DOT.magazine 026

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Mah, Rio!

Die Olympischen Spiele dräuen bereits am Horizont herauf. Das muss natürlich mit einem dazugehörigen Videospiel entsprechend gewürdigt werden. Diesmal sogar mit Kultfaktor.

E

in Wunder ist geschehen. Na gut, zumindest ein kleines. Denn bislang fielen die Umsetzungen der Olympischen Spiele als Videospiel eher in die Kategorie „Abcash-Merchandise“. Nicht immer, aber oft war das Spielerlebnis mager und frustrierend. Heuer hingegen setzt man wieder auf das richtige Pferd und kooperiert mit der wohl bekanntesten Figur der Geschichte des Videospiels – nämlich mit Mario. Und als wäre das noch nicht genug, holt sich Nintendo auch noch gleich eine weitere Ikone ins Boot: Sonic, der alte Heckenigel, ist ebenfalls mit dabei. Ganz ehrlich: Was soll da noch viel schiefgehen? Schließlich haben sowohl die Charaktere als auch Hersteller Nintendo einen über die Jahre gepflegten guten Ruf zu verlieren. Also darf man davon ausgehen, dass in technischer Hinsicht alles im grünen Bereich ist. Aber wie sieht es mit dem Gameplay aus? ZWEI PLATTFORMEN Dazu ist anzumerken, dass es Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: Rio 2016 in zwei Ausführungen geben wird. Da wären einmal der am 8. April erschienene Titel für den Nintendo 3DS – und der etwas später auf den Markt kommende Ableger für Wii U. Überraschenderweise sind die beiden Spiele nicht deckungsgleich, sondern werden unterschiedliche Sportarten beinhalten. So gibt es beispielsweise die Sportart Golf exklusiv auf dem 3DS, und auch sonst sind den jeweiligen Konsolen bestimmte Sportarten vorbehalten. Das ist allerdings kein Nachteil, denn mit 14 regulären und 14 „speziellen“ Diszi-

plinen ist ohnehin für viel Abwechslung gesorgt. Neben den erwähnten regulären Betätigungen wie Fußball, Speerwerfen, Boxen und diverse Lauf- und Springbewerben sowie weiteren olympischen Klassikern sind es vor allem die „speziellen“ Disziplinen, die typisches Mario-Feeling aufkommen lassen. Nämlich deshalb, weil hier mit Powerups und Tricks gearbeitet wird, die bei den echten Olympischen Spielen wohl eher für erstaunte Gesichter sorgen würden: Ein kleiner Surf-Boost beim Schwimmbewerb gefällig, ausgelöst durch ins Wasser fallende Steinblöcke? Kein Problem bei Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: Rio 2016. BUNTES POTPOURRI Die unterschiedlichen Story-, Multiplayer- und Singleplayer-Modi scheinen jedenfalls hochwertig und unterhaltsam zu sein. Insgesamt tummeln sich 40 spielbare Charaktere in diesem Titel; neben vielen bekannten Gesichtern lässt sich auch mit 20 neuen Figuren spielen – für Fans des Marioversums durchaus eine Möglichkeit zur Befriedigung ihrer Sammelleidenschaft. Durch die Bank kann man der 3DS-Version nur Gutes nachsagen – also auf nach Rio. olympicvideogames.com DOT.GAMES 73

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