Expeditionsbericht JDAV Spitzbergen 2009

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Vorbereitung • Vorbereitungstouren • Das zweite Treffen – Sportklettern im Donautal

Sportklettern im Donautal Dank langfristiger Terminplanung konnte das gesamte Spitzbergen Team vollständig zur zweiten Vorbereitungstour im Donautal antreten. Das Wochenende war neben dem gemeinsamen Klettern und Kennenlernen vor allem organisatorischen Details gewidmet. Am Samstag zog uns das gute Wetter zunächst an den Schreyfels. In wechselnden Seilschaften kletterten wir zahlreiche klassische Mehrseillängentouren im 6. und 7. Schwierigkeitsgrad. Dabei ging es uns weniger um die sportliche Leistung, sondern vor allem darum, als gesamtes Team zusammen unterwegs zu sein und unterschiedliche Seilschaftskombinationen auszuprobieren. Anschließend setzten wir uns zusammen um weitere Details unserer Expedition zu besprechen. Neben dem Erstellen genauer Packlisten, Planung des Schiffstransfers etc. ging es um viele Kleinigkeiten, die es noch zu regeln galt. Test der Trangia-Kocher Auch unser genauer

Tourenverlauf wurde noch einmal besprochen und eventuelle Probleme identifiziert – es wurde ein langer Abend! Wer sich übrigens mal überlegt hat, einen Trangia Kocher – unverwüstliche und sehr einfach aufgebaute Kocher die wir auch in Spitzbergen dabei hatten – mit Benzin zu betreiben, dem raten wir an dieser Stelle dringend davon ab. Die millimeterdicke Rußschicht wieder von den Töpfen zu entfernen war trotz Spülmittel und warmem Wasser mit sehr großen Mühen verbunden und kostete einiges an Zeit und Kraft. Obwohl am Sonntagmorgen die Sonne dann an die Felsen lockte, kamen wir noch einmal zusammen und Christian und Manuel gaben uns einen kurzen Überblick über die medizinische Ausrüstung. Dazu noch eine kurze Übung zur behelfsmäßigen Bergrettung. Außerdem waren bereits die ersten der von unseren Sponsoren Julbo und Ortovox bereitgestellten Ausrüstungsgegenständen angekommen und konnten von uns voller Freude ausgepackt und im ersten Einsatz getestet werden! Ein Teil der Gruppe brach zum Abschluss dann noch einmal zum Klettern zu den Hausener Felsen auf. Dort vergnügten wir uns ein bisschen mit anspruchsvoller Kletterei

in zum Teil von Christian selbst eingebohrten Routen. Christoph und Michi gelang dabei noch die erste Rotpunktbegehung eines Projektes im oberen 6. Grad. Auch nach diesem Wochenende konnten wir eine insgesamt positive Bilanz der bis dato geschehenen Planung ziehen, ein Großteil der organisatorischen Vorbereitungen war abgeschlossen und es ging von da an nunmehr um Details. Noch wichtiger war aber wohl, dass sich die Gruppe als gutes Team zusammen gefunden hatte.

Klettern am Schreyfelsmassiv im Donautal


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