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Kindergartenzubau heiß umstritten

Scharnitzer Gemeinderatssitzungen laufen seit dem Amtsantritt von Bgm. Christian Ihrenberger eigentlich sehr geordnet ab. Einziges Thema, bei dem sich momentan die Gemüter erhitzen, ist der notwendige Zubau zum Kindergarten. Es werden zur Zeit viele Wohnungen in Scharnitz errichtet werden und mit dem Zuzug erhöht sich auch der Bedarf an Kindergartenplätzen deutlich. Bei der vergangenen Sitzung wurde zwar lange und heftig debattiert. Der Beschluss fiel dann wenig konkret, dafür aber einstimmig aus.

Zunächst zur Ausgangslage: Dass Scharnitz mit dem bestehenden Kindergarten nicht das Auslangen findet, wusste auch schon der „alte“ Gemeinderat. Man musste im Keller Räumlichkeiten ausbauen, um eine alterserweiterte Kindergruppe unterzubringen. Auch über eine Containerlösung und einen Zu- oder Neubau wurde debattiert. Allerdings fehlte das Geld.

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Nun arbeitet seit fast eineinhalb Jahren der neue Gemeinderat und auch dort ist beim Thema Kindergarten noch nichts passiert. Es wurden zwar 100.000 Euro im Budget vorgesehen. Zuletzt fand auch eine gemeinsame Bau- und Sozialausschusssitzung statt. Wie schwer es aber ist, in die Gänge zu kommen, machte Bgm.

Christian Ihrenberger klar: „Ich habe zweimal versucht, eine gemeinsame Sitzung mit der Kindergartenleitung und den beiden Planern zu organisieren, bin aber mangels Bereitschaft der Gemeinderäte zur Teilnahme gescheitert. Aus meiner Sicht müssen wir das Thema anstoßen, damit heuer wenigstens mit den Budgetmitteln die erste Umsetzungschritte gesetzt werden!“

Da GR Kathrin Walch nicht anwesend war, brachte Bauausschussobmann Peter Reinpold die Argumentation der beiden Ausschüsse vor: „Der Handlungsbedarf ist groß. Allein bei den Zweijährigen steigt heuer die Zahl der Kinder von neun auf 19. Wir müssen ein

Notquartier schaffen und haben dazu Gespräche mit dem Benediktinum geführt. Da die neuen Besitzer in der Schweiz sitzen, ziehen sich die Verhandlungen. Wir werden also auch eine Containerlösung prüfen. Außerdem sollten wir einen Grundsatzbeschluss fassen, dass wir den Kindergarten erweitern wollen und einem Architekten einen Auftrag erteilen!“

Die Gemeinderäte der Liste „Für Scharnitz“ übten aber an der sofortigen Vergabe des Planungsauftrags heftige Kritik.

Peter Leismüller: „In den Ausschüssen war keine Rede von einer Vergabe. Das ist übereilt.“

von Thomas Schiessendoppler

GR Carmen Geiser ergänzte: „Wir sollten davor mit der Kindergartenleitung den Raumbedarf erheben und uns über den finanziellen Rahmen Gedanken machen. Dann haben wir Zeit, mehrere Architekten einzuladen.“

Mag. Vanessa Heiss-Hohenauer („Gemeinsam für Scharnitz“) wollte ebenfalls zunächst ein gemeinsames Hearing, um alle auf den gleichen Wissensstand zu bringen. Schließlich ließ Bgm. Christian Ihrenberger einen Grundsatzbeschluss für den Kindergartenzubau fassen. Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen.

gut, alles gut!“

Eine missglückte, aber glückliche Notlandung am Seefelder Joch mit einem Paragleiter im Feber war der Ausgangspunkt für diese Geschichte: Der Unglückspilot blieb mit den Seilenden seines Fluggeräts am Kreuz hängen und riss einen Teil zu Boden.

Da der Verursacher für diesen Schaden nicht versichert war, stellten sich ihm auf Initiative von GR Anton Hiltpolt

Mitglieder des Seefelder Paragleitklubs und der Jungbauern zu Seite, fällten im März kurzerhand eine Lärche, fertigten daraus ein Gipfelkreuz an und stellten dieses kurz vor Ende der Wintersaison wieder auf. Ganz nach dem Motto „Ende gut, alles gut“ wurde vergangene Woche am Seefelder Joch direkt unter dem Kreuz ein Gottesdienst gefeiert, den Seefelds Alt-Pfarrer Egon Pfeifer zelebriert hat und bei dem sich der Unglückspilot nochmals bei allen Helfern bedanken konnte, die ihn bei der Wiedergutmachung unterstützt hatten.

Dreizehn

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