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Bewährte Partnerschaft wird erneut um fünf Jahre verlängert

Worldline und PSA Payment Services Austria GmbH (PSA) setzen ihre seit acht Jahren bestehende Zusammenarbeit im Dienst des österreichischen Zahlungsverkehrs weiter fort: Worldline, der europäische Marktführer im Bereich Zahlungsverkehrs- und Transaktionsdienstleistungen, verarbeitet weiterhin sämtliche Transaktionen rund um die Bankomat®Karte im Auftrag der PSA. Der für weitere fünf Jahre verlängerte Vertrag umfasste 2019 rund eine Milliarde Transaktionen. Als Technologiepartner der europäischen Bankenlandschaft steht Worldline europaweit für die hochsichere, reibungslose Abwicklung von bargeldlosen Zahlungen sowie vielfältige innovative digitale Services für Konsumenten wie Händler. In Österreich gehört SIX Payment Services seit Ende 2018 zu Worldline und ist bereits seit 2012 zentraler Processor für alle Kartentransaktionen der PSA. Die Karikatur als überzeichnete, meist komische Darstellung von gesellschaftlichen oder politischen Ereignissen ist seit dem 18. Jahrhundert weit verbreitet. Ihre Blütezeit hatte die Karikatur im späten 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert. In dieser Zeit wurden die satirischen Zeichnungen zum festen Bestandteil von Zeitungen oder Zeitschriften. Oft beschränkten sich in dieser Zeit PSA ist der zentrale Dienstleister der österreichischen Banken für bargeldlose Bezahlsysteme und serviciert die Banken sowohl mit klassischen Kartenprodukten als auch mit immer beliebteren mobilen Bezahlformen. So ist z.B. das kontaktlose Bezahlen (NFC) mittels Bankomat®Karte sehr beliebt und für die Kartennutzer

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mittlerweile selbstverständlich. Im Rahmen der Zusammenarbeit wickelte Worldline für PSA im Jahr 2019 rund eine Milliarde Transaktionen ab. Davon wurden rund 770 Millionen Zahlungstransaktionen, mit den zehn Millionen österreichischen Bankomat®Karten direkt und indirekt via NFC bzw. handybasierten Zahlverfahren wie Apple Pay getätigt. Dazu kommen rund 137 Millionen Bargeldbehebungen an Geldausgabegeräten im In- und Ausland und weitere 157 Millionen Service-Transaktionen.

Michael Steinbach, Managing Director Financial Services bei Worldline, sagt: „Worldline versteht sich als langfristiger Partner der Bankenlandschaft. Wir sind stolz darauf, die PSA seit vielen Jahren auf ihrem innovativen Kurs begleiten zu können.“

David Ostah, Geschäftsführer der PSA, bestätigt: „Als systemrelevanter Player der Zahlungsverkehrsinfrastruktur sind Sicherheit, Innovation und Professionalität für uns selbstverständlich. Dabei steht uns Worldline mit weltweiter Expertise und Pioniergeist in innovativen Projekten zur Seite. Wir freuen uns darauf, dem österreichischen Markt gemeinsam neue Zahlungsangebote zur Verfügung stellen zu können.“

FUNNY MONEY. Geld in der Karikatur

die Karikaturen nicht darauf das politische Tagesgeschehen zeichnerisch zu kommentieren, sondern bezogen eindeutige Positionen oder dienten offen als Propagandamittel. Heute sind Karikaturen als politische Satire in verschiedenen Medien vertreten und werden gerne genutzt, um politische oder gesellschaftliche Ereignisse ins Lächerliche zu ziehen.

„Geld – Währung – Wirtschaft“ sind zentrale Themen in einer Gesellschaft und betreffen auf die eine oder andere Art alle Menschen. Deshalb fanden gerade auch Karikaturistinnen und Karikaturisten schon immer geeignete Motive in diesen Themenfeldern. Kaum ein anderes Medium bietet – aus unterschiedlichsten Blickwinkeln –

derartig vielfältige Zugänge und Sichtweisen wie die Karikatur. Im Geldmuseum sehen Sie 53 Karikaturen und Cartoons nationaler und internationaler Künstlerinnen und Künstler. Die satirische, kritische und humorvolle Annäherung an die Themen laden zum Nachdenken und Hinterfragen ebenso ein wie zum Lachen. Die Ausstellung Funny Money will genau dies bei ihren Besucherinnen und Besuchern erreichen. Sie bietet die Möglichkeit, Geld- und Wirtschaftsgeschichte einmal von einer ungewohnten und unterhaltsamen Seite zu erleben.

Privatanleger profitieren vom Home-Office-Boom

Die globale Multi-Asset-Investitionsplattform eToro startet ein neues Portfolio, das Privatanlegern ermöglicht in eine Reihe von Unternehmen zu investieren, die wesentlich vom Boom “Remote Work”, also dem Arbeiten von zu Hause, profitieren. Zu den 25 Unternehmen im Portfolio gehören bekannte Namen wie Apple, Alphabet und Zoom sowie andere B2B-Firmen, die Dienstleistungen wie beispielsweise Zugangsmanagement und Cloud Computing anbieten. Für Arbeitgeber sind sie aktuell von noch entscheidenderer Bedeutung, da sie Remote Work erleichtern. Der Start des Portfolios erfolgt zu einer Zeit, in der Covid-19 Millionen von Arbeitnehmern zum ersten Mal zwingt, von zu Hause aus zu arbeiten – ein Trend, der nach Ansicht vieler Experten zu einem dauerhaften werden könnte. Infolgedessen ist die Nachfrage nach digitalen Dienstleistungen wie Videokonferenzen, Messaging-Apps, Projektmanagement, Online-Dokumentenverwaltung und digitalen Sicherheitsdiensten deutlich gestiegen. Zum Beispiel meldete Zoom, ein Anbieter von Videokonferenzen, im zweiten Quartal einen satten Gewinnsprung von 3.300 % im Jahresvergleich, nachdem die Nutzerzahlen aufgrund des Lockdowns um 458 % gestiegen sind. Die Aktien des Unternehmens sind seit Anfang des Jahres um mehr als 713 % in die Höhe geschossen. Ebenso meldete Docusign im zweiten Quartal aufgrund einer erhöhten Nachfrage einen Umsatzsprung von 45 % im Jahresvergleich, da es Covid-19 notwendig machte, Dokumente elektronisch unterschreiben zu können. Der Lockdown ließ die Zahl der Marken, die auf Online-Strategien wechseln, sprunghaft ansteigen. Dies gilt insbesondere für kleine Unternehmen. Shopify – bietet als Dienstleister Tools, die man für die Gründung eines E-Commerce-Unternehmens benötigt – berichtete kürzlich, dass sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt hat. Das RemoteWork-Portfolio von eToro, das ab dem 19. Oktober verfügbar ist, möchte den Erfolg solcher Firmen nutzen und an einem schnell wachsenden Sektor partizipieren.

Dani Brinker, Head of Portfolio Investment bei eToro, sagt: „Covid-19 befeuert den aktuellen Anstieg der Nachfrage von Unternehmen nach Lösungen zur Umsetzung von Remote Work – ein Trend, der in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat. Viele Unternehmen waren gezwungen, innerhalb weniger Wochen große Teile ihrer Belegschaft auf das Arbeiten von zu Hause umzustellen. Das wahrscheinliche Ergebnis wird daher eine dauerhafte Veränderung unserer Arbeitsweise sein. Für viele Menschen könnte dies der Beginn einer permanenten Umstellung auf flexiblere Arbeitsformen sein. Man kann den Geist nicht wirklich wieder in die Flasche stecken, jetzt, da wir bewiesen haben, dass es nicht notwendig ist, fünf Tage in der Woche ins Büro zu stapfen, um zu arbeiten. Was heißt das? Es gibt viele Vorteile sowohl für Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen als auch für Unternehmen, deren Dienstleistungen Remote Work ermöglichen. Sie sollten eine dauerhafte Zunahme bei der Nachfrage nach ihren Dienstleistungen erleben, was sich in den meisten Fällen in höheren Gewinnen äußern dürfte. Anleger*innen können in einen ganz neuen Wirtschaftsbereich investieren, dem vielleicht vor Covid-19 nicht ganz so viel Beachtung geschenkt wurde. Das RemoteWork-Portfolio bringt die Unternehmen, mit denen viele Menschen nun täglich arbeiten werden, zusammen mit denjenigen, die im Hintergrund Dienstleistungen erbringen und für die Zukunft von Remote Work unerlässlich sind.“ Die eigenen Investments lassen sich auch mobil auf dem Smartphone im Blick behalten.

US-Dollar. Wie bei allen eToro-Portfolios können Anleger auf Tools und Diagramme zugreifen, um die Leistung des Portfolios zu verfolgen, die Risikoeinstufung zu bewerten und die Allokation zu evaluieren; damit erhalten sie alle erforderlichen Informationen, um zu entscheiden, ob das Portfolio das Richtige für sie ist.

n Die 25 ersten Unternehmen, die zum neuen

RemoteWork-Portfolio von eToro gehören, sind folgende:

• Twilio Inc • Slack Technologies Inc • Salesforce.com Inc • Shopify Inc • Splunk Inc • Zoom Video Communications • Okta Inc • Workday Inc • Tencent Holdings Ltd • Atlassian Corporation plc • Mongodb Inc • Smartsheet Inc • Docusign Inc • Alibaba Group Holding Ltd • Amazon.com Inc • Zendesk Inc • Adobe Inc • Wix • Microsoft Corporation • Alteryx Inc • Hubspot Inc • VMWARE Inc • Fastly Inc • Alphabet Inc • Apple Inc

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UniCredit ist Hauptpartner des Finance 4 Social Change-Projekts

UniCredit ist mit Social Impact Banking Hauptpartner des Finance4SocialChange (F4SC) Projekts. Dies steht im Einklang mit dem starken Engagement der Bank, Maßnahmen zu unterstützen, die eine positive und soziale Wirkung haben und somit zu einer gerechten und integrativen Gesellschaft beitragen. Das F4SC-Projekt, das durch das „Danube Transnational Program“ der Europäischen Union finanziert wird, fördert SozialunternehmerInnen und zeichnet die besten von rund 250 TeilnehmerInnen im Rahmen eines gut strukturierten Auswahlverfahrens aus. Es bietet dem das Social Impact Banking von UniCredit eine perfekte Plattform, soziales Unternehmertum als Motor der sozialen Entwicklung und des Fortschritts in einer Reihe von Ländern der Bank direkt zu unterstützen: Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Österreich, Rumänien, Serbien, Slowakei und Ungarn. Das Projekt soll SozialunternehmerInnen in der Donau-Region durch zielgerichtete Maßnahmen unterstützen, sodass diese soziale Innovationen und Entwicklungen zum Wohl der Wirtschaft vorantreiben und dabei durch sozial orientierte Investoren finanziert werden können. UniCredit Mitarbeiter werden an den Workshops des Social Impact Business Plan-Wettbewerbs teilnehmen, einem zentralen Bestandteil des F4SC-Projekts, und die TeilnehmerInnen mit ihrem Fachwissen begleiten. Zusätzlich werden sie an der Jury teilnehmen, die im Jahr 2021 die vier Siegerprojekte in den Jury-Sitzungen auswählt.

Roberta Marracino, Head of Group ESG Strategy & Impact Banking von UniCredit: „Bei UniCredit ist Nachhaltigkeit ein Hauptbestandteil unserer DNA und der Geschäftsstrategie der Bank. Dazu gehört ein starkes Engagement in sozialen Fragen, bei denen wir immer ehrgeiziger den Wandel vorantreiben, indem wir UnternehmerInnen und Initiativen mit einer bedeutenden positiven sozialen Wirkung konEinkaufen und Geldabheben an der Kasse geht ab jetzt in einem Vorgang Komfort, Zeitersparnis und keine Kosten für Kundinnen und Kunden sind die Vorzüge des neuen Bargeld Service von Mastercard. Dabei kann beim Einkauf mit der Debit Mastercard und Maestro Karte gleichzeitig auch Geld abgehoben werden. Diesen Vorteil bieten jetzt unter anderen Billa, Merkur, Bipa, Penny Markt, Hofer, Lidl, MPreis, Unimarkt, denn’s, C&A, MediaMarkt und Zgonc an. Mastercard hat mit zahlreichen Händlern den Bargeld Service krete Unterstützung anbieten. Das Finance 4 Social Change-Projekt ist ein solches Beispiel, das uns dabei hilft, unseren Beitrag zu leisten und den verschiedenen Regionen, in denen wir tätig sind, konkrete und sinnvolle Förderung zu bieten.“

Robert Zadrazil, CEO UniCredit Bank Austria: „Social Entrepreneurship wird für unsere Wirtschaft immer relevanter. Für unsere Bank ist es wichtig, diese SozialunternehmerInnen zu finden und sie zu unterstützen, insbesondere durch Mikrokredite und Impact Financing. Das Projekt Finance 4 Social Change passt perfekt zu unserem Ziel, einen Beitrag zu einer gerechten und integrativen Gesellschaft zu leisten. Hier in Österreich unterstützen wir das Projekt gemeinsam mit Ashoka, der weltweit führenden Organisation zur Förderung von SozialunternehmerInnen, und dem in Wien angesiedelten Zentrum für Soziale Innovation (ZSI).“ UniCredit hat Ende 2017 Social Impact Banking in Italien eingeführt. Im Jahr 2019 wurde es in 10 weiteren Ländern der Gruppe eingeführt: Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, infobox Kroatien, Österreich, Rumänien, Serbien, Slowakei, Tschechien und Ungarn. Seitdem hat SIB mehr als 4.000 Kreditnehmer mit Mikrokrediten und Impact Financing unterstützt. Mit verschiedenen Finanzbildungs-Programmen wurden zudem rund 50.000 junge sowie von sozialer Ausgrenzung bedrohte Menschen gefördert.

Mit der Bankomatkarte einkaufen und gleichzeitig Bargeld abheben

initiiert. Dieser ermöglicht es Kundinnen und Kunden, mit ihrer Bankomatkarte einzukaufen und gleichzeitig Geld zu beziehen. „Für Mastercard Österreich steht die Vereinfachung für den Kunden im Fokus. Wir möchten den Konsumenten eine weitere, zeitsparende Alternative zum Bargeldbezug bieten. Einkaufen und Geldabheben an der Kassa geht ab jetzt in einem Vorgang“, sagt Christian Schicker,

Director of Business Development, Mastercard Austria.

Bargeld an der Kassa spart Zeit und Geld

Eine Studie der WU Wien hat gezeigt, dass Österreicherinnen und Österreicher im Schnitt jährlich rund neun Stunden für Bargeldbehebungen aufwenden. Durch den Bargeld Service kann nun ein Teil dieser Zeit gespart werden. Kundinnen und Kunden müssen lediglich an den Kassen erwähnen, dass sie den Service in Anspruch nehmen wollen und die gewünschte Auszahlungssumme nennen. Voraussetzung zum Bargeldbezug ist der Kauf eines Artikels, einen Mindesteinkaufswert gibt es hierbei nicht. Der ausbezahlte Betrag wird ebenso wie die Kaufsumme vom Bankkonto abgebucht und auf der Rechnung gesondert ausgewiesen. Pro Einkauf können bis zu 200 Euro abgehoben werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei diesem Vorgang keine Gebühren anfallen – so spart man nicht nur Zeit, sondern gegebenenfalls auch Geld.

Corona-Pandemie belastet österreichischen Kreditinstitute

Die österreichischen Kreditinstitutsgruppen und Einzelkreditinstitute erzielten im 1. Halbjahr 2020 ein Periodenergebnis in der Höhe von 0,9 Mrd EUR und verzeichneten im Vorjahresvergleich einen Rückgang von 2,6 Mrd EUR. Der starke Einbruch im Halbjahresergebnis im Ausmaß von 75 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode ist vorrangig auf durch die Corona-Pandemie stark erhöhten Wertminderungen und Rückstellungen zurückzuführen. Den Herausforderungen, die sich aus einem voraussichtlich weiterhin stark getrübten wirtschaftlichen Umfeld ergeben werden, sollten die österreichischen Kreditinstitute durch besondere Vorsicht bei der Einhaltung einer guten Eigenkapitalausstattung begegnen.

Die aggregierten Betriebserträge lagen im 1. Halbjahr 2020 um 281,9 Mio EUR bzw. 2,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Negativ auf die Betriebserträge wirkte sich einerseits der Rückgang des Handelserfolgs und des Bewertungsergebnisses (–345,0 Mio EUR) sowie andererseits der Rückgang bei den Dividendenerträgen (169,7 Mio EUR) aus.

Das aggregierte Betriebsergebnis ist um 920,6 Mio EUR bzw. 21,9 Prozent zurückgegangen. Dies ist vorrangig auf den Anstieg bei den Abschreibungen und Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten inkl. Firmenwert, Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und Beteiligungen um 586,1 Mio EUR zurückzuführen. Die genossenschaftliche Direktbankengruppe der PSD Banken bringt nach dem digitalen Baufinanzierungsantrag nun auch den ersten digitalen Finanzierungsabschluss auf den Markt. Der Traum von den eigenen vier Wänden kann jetzt einfach, schnell und vor allem komplett digital erfüllt werden. Bei den meisten Instituten der Bankengruppe war es bereits seit einigen Monaten möglich, den Antrag zur Baufinanzierung digital zu stellen. Jetzt kann auch der gesamte Abschluss der Baufinanzierung digital abgewickelt werden – von der Finanzierungsanfrage über das Angebot bis hin zur Finanzierungszusage. „Der Kunde kann quasi von der Couch aus seine Baufinanzierung abschließen. Auch die Zusage kann er jetzt von dort über sein Smartphone oder sein Tablet empfangen.“ sagt Dieter Jurgeit, Verbandspräsident der PSD Banken. Die PSD Banken Berlin-Brandenburg, München und Rhein-Ruhr sind bereits mit der digitalen Finanzierungszusage online – weitere Institute folgen in kurzen Abständen. Durch die Software von ECON erhalten Interessenten über die Webseiten der PSD Banken nach nur wenigen Minuten ein individuelles und elektronisch vorgeprüftes Finanzierungsangebot. Gleichzeitig erhalten sie einen Zugang zum geschützten Kundenportal. Hierüber können die Kunden jederzeit, die für die Finanzierung erforderlichen, Unterlagen hochladen. Sobald der Antrag vollständig ist, entscheidet die Bank unmittelbar über die Finanzierungsanfrage. Nach Vertragserstellung wird der Baufinanzierungsvertrag nun ebenfalls über das Kundenportal elektronisch zugestellt. Insgesamt wurde ein Rückgang beim aggregierten Periodenergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen um 2,6 Mrd EUR bzw. 74,8 Prozent verzeichnet. Neben dem gesunkenen Betriebsergebnis belastet vor allem der Anstieg der Wertminderungen (bspw. Wertberichtungen für Kredite und Forderungen sowie Rückstellungen für erteilte Zusagen und Garantien iHv 1,7 Mrd EUR) und der gesunkene Anteil des Gewinns aus Beteiligungen an Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen, die nicht voll- oder quotenkonsolidiert sind (–396,3 Mio EUR) das Periodenergebnis. Der Anstieg der Wertminderungen ist größtenteils auf Verschlechterungen des makroökonomischen Umfelds angesichts der Corona-Pandemie und auf die niedrigen Wertminderungen im Vorjahr, basierend auf den zu die-

Digitale Baufinanzierung mit digitaler Finanzierungszusage

sem Zeitpunkt guten wirtschaftlichen Aussichten, zurückzuführen. Smartphone mit Antragsstrecke PSD Baufinanzierung ken jetzt auch für Backendprozesse der Baufinanzierung genutzt wird. Dadurch können die Institute ihre eigenen Workflows konfigurieren und Finanzierungsanfragen noch schneller bearbeiten.

Arne Westphal, Geschäftsführer der ECON Application GmbH, erklärt: „Selbstverständlich stehen den PSD Banken auch die Module zu Identifikations- und Signaturverfahren zur Verfügung. Diese sind in der ECON Application Suite bereits vorhanden und können einfach und schnell konfiguriert werden. Hier arbeiten wir mit namhaften Anbietern wie WebID, IDnow, Postident und AUTHADA zusammen. So kann jede Bank für sich entscheiden, ob und welchen Anbieter und welches Verfahren sie einsetzen möchte.“

z Gerda Holzinger-Burgstaller

wird ab 1. Januar 2021 neue CEO der Erste Bank Oesterreich. Sie hat fast zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Finanzbranche gesammelt, davon 14 Jahre bei der Erste Bank. Im Juli 2019 wurde sie zum CFO und CRO der Erste Bank Oesterreich ernannt. Zwischen 2011 und 2019 bekleidete Holzinger-Burgstaller verschiedene leitende Positionen im Generalsekretariat der Erste Group und unterstützte das Management-Team der Erste bei verschiedenen unternehmerischen Meilensteinen wie der Abspaltung der Erste Group, der Kapitalerhöhung 2013 und der Ausgabe und Einlösung des Partizipationskapitals der Erste Group. Holzinger-Burgstaller begann ihre Karriere bei der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA), bevor sie 2006 zur Erste Bank kam. Zwischen 2017 und 2019 war sie ehrenamtlich im Vorstand der sozial orientierten „Zweiten Wiener Vereins-Sparcasse“ tätig. Holzinger-Burgstaller schloss ihr Studium an der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien ab und hält ein Doppeldiplom in Wirtschaft (2003) und Recht (2010). Innerhalb des neuen Vorstandteams der Erste Bank Oesterreich wird Holzinger-Burgstaller als CEO, CFO und COO fungieren.

Checkliste für nachhaltige Geldanlagen

Anlässlich der Weltsparwochen hat die Umweltschutzorganisation WWF Österreich eine neue Checkliste erarbeitet, um die Auswahl nachhaltiger Finanzprodukte von Banken zu erleichtern. „Die Nachfrage nach klima-, und umweltverträglichen Geldanlagen steigt, aber nicht jeder grüne Fonds ist so nachhaltig, wie es auf den ersten Blick scheint. Auch in Österreich investieren tausende Fonds immer noch in Erdöl und damit verbundene Unternehmen“, sagt Erika Singer, WWF-Expertin für nachhaltige Finanzen. Laut einer aktuellen Auswertung der Vergleichsplattform CLEANVEST investieren noch über 80 Prozent der in Österreich erhältlichen Investmentfonds in fossile Energien, also Kohle, Erdöl und Erdgas. Von den derzeit überprüften rund 585,2 Milliarden Euro Fondsvolumen auf CLEANVEST tätigen noch Fonds mit einem Volumen von 502,3 Milliarden Euro Investitionen in fossile Energieträger.

Foto © WWF Österreich

z Maurizio Poletto

In diesem Zusammenhang fordert der WWF Österreich von der Finanzbranche, die Transparenz ihrer Produkte deutlich zu verbessern und in allen Bereichen einen Plan für den kompletten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas vorzulegen. „Geld ist ein mächtiger Hebel im Kampf gegen die Klima- und Biodiversitätskrise. Zugleich braucht es dafür auch deutlich mehr Transparenz, damit die Menschen auf den ersten Blick mehr über die Umweltwirkung erfahren und leichter entscheiden können, was mit ihrem Geld passiert“, fordert WWF-Expertin Erika Singer. Elisabeth Müller, Leitung ESG Plus, ergänzt: „Mehr als die Hälfte der Bevölkerung möchte nachhaltig investieren, aber nur 15 Prozent tun es tatsächlich. Ein Grund dafür ist die fehlende Transparenz am Fondsmarkt, was dringend verbessert werden muss.“

Mit der neuen WWF-Checkliste können die Menschen schrittweise ein Produkt finden, das nicht nur ihren finanziellen Zielen entspricht, sondern auch positiv auf Klima, Natur und Gesellschaft wirkt. Fachbegriffe wie soziale Rendite, Ausschlusskriterien oder „Best in Class“ werden einfach erklärt. Zugleich können jene Geldanlagen ausgefiltert werden, hinter denen besonders schädliche Aktivitäten wie fossile Energie, Waffenproduktion oder Kinderarbeit stecken. derzeit Managing Director des digitalen Innovationszentrums der Erste Group, George Labs, wird als erster „Chief Platform Officer“ dem Vorstand angehören. Poletto ist der Gründer des Erste Group-internen „Fintech“ und war eine treibende Kraft bei der Entwicklung von George. Bevor er zur Erste kam, leitete Poletto seine eigene Design-Agentur in Wien, wo er eine umfangreiche Erfolgsbilanz bei der Realisierung digitaler Designprojekte für einige der größten Marken Europas vorweisen konnte.

Reserven-Ranking: Österreich spart besonders wenig

In vielen Ländern erreicht die Staatsverschuldung während der Corona-Krise Höchstwerte. Welcher Staat glücklicherweise für Krisenzeiten wie jetzt am besten gespart hat, weiß das Informationsportal www.onlinecasinosdeutschland.com. Im Zuge einer aktuellen Analyse verglich das Unternehmen für 153 Länder die aktuellen Gold- und Währungsreserven im Wert von 10,9 Billionen Euro. Die Rücklagen Chinas (1. Platz) entsprechen demnach knapp dem Bruttoinlandsprodukt Deutschlands. Doch welche Nationen wirklich auf den Rückhalt ihrer Reserven setzen können, zeigt das Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP). Demzufolge befindet sich China nur noch auf Platz 55.

Wer im Verhältnis zum BIP führt...

Im Verhältnis zum BIP führt das vom Bürgerkrieg gezeichnete Libyen: Zwar bemessen sich die Währungsreserven hier nur auf 71 Mrd. Euro, die jährliche Wirtschaftsleistung liegt jedoch lediglich bei 43,9 Mrd. Euro. Libyens Reserven betragen somit also 151 Prozent seines BIP. Auf dem zweiten Platz der Untersuchung liegt die Schweiz: Mit Gold- und Währungsreserven in Höhe von 721 Mrd. Euro hat die Eidgenossenschaft rund 122 Prozent seiner Wirtschaftsleistung (593 Mrd. Euro) auf der hohen Kante zu liegen. Knapp dahinter rangiert Honkong mit einem Anteil von rund 121 Prozent (Reserven: 372 Mrd. Euro, BIP: 308 Mrd. Euro). Darauf folgen der Libanon und Singapur mit 98 bzw. 77 Prozent.Österreich belegt mit 5 Prozent den 136. Platz. Zum Vergleich: Der Durchschnitt aller Länder liegt bei 21 Prozent.

...muss nicht in absoluten Zahlen vorne liegen

In absoluten Zahlen liegt das Reich der Mitte meilenweit vor der Konkurrenz: Die Volksrepublik China verfügte Ende 2019 über Gold- und Devisenreserven in Höhe von rund 2,72 Billionen Euro. Das entspricht entspricht rund einem Viertel der weltweit bekannten Rücklagen. Zum Vergleich: Das österreichische Bruttoinlandsprodukt betrug zur gleichen Zeit knapp 376 Milliarden Euro. Auch Japan spielt mit 1,12 Billion Euro in Währungsreserven und Gold in der obersten Liga und reiht sich hinter China ein. Die Schweiz und Russland platzieren sich mit rund 721 Mrd. bzw. 468 Mrd. Euro auf Rang drei und vier. Die USA kommen auf einen Gegenwert von 436 Mrd. Euro, knapp dahinter rangiert Saudi-Arabien mit 434 Mrd. Euro. Österreich belegt mit 19 Mrd. Euro den 55. Platz und befindet sich dennoch deutlich unter dem internationalen

Durchschnitt von 71 Mrd. Euro.

Weichenstellung für Echtzeitüberweisungen in Österreich

Massenzahlungsverkehr ab 2021 mit neuer Struktur

Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat am 30. September 2020 gemeinsam mit Foto © economix der Payment Services Austria (PSA) den Grundstein für die neue Struktur der Abwicklung von Massenzahlungsverkehrstransaktionen in Österreich gelegt. Ab 2021 wird die PSA den Betrieb des operativen Clearinggeschäfts im Massenzahlungsverkehr von der OeNB bzw. von deren Beteiligungsgesellschaft Geldservice Austria (GSA) übernehmen. Die OeNB wird neben ihrer Funktion als Zahlungssystemaufsicht weiterhin als sogenannter Settlement-Agent für die sichere Abwicklung aller Transaktionen in Zentralbankgeld Sorge tragen. OeNB-Gouverneur Robert Holzmann betont: „Ich begrüße diese wegweisende Lösung mit der künftigen, klaren Rollenverteilung sehr und unterstütze die nunmehr in Angriff genommene Forcierung von Instant Payments, also den Echtzeitüberweisungen, in Österreich.“

Großprojekt „Felix Austria“ abgeschlossen

Unter der Ägide der OeNB wurde gemeinsam mit Vorstandsvertretern aller österreichischen Bankengruppen in einem standortrelevanten Großprojekt über eine Laufzeit von eineinhalb Jahren – Arbeitstitel: „Felix Austria“ – ein neues Setup der Marktinfrastrukturen für Konto-zu-Konto-Überweisungen in Österreich erarbeitet. Der ressortverantwortliche OeNB-Direktor Eduard Schock unterstreicht die Tragweite des Ergebnisses: „Wir haben hier für den Finanzplatz eine zukunftsweisende, gemeinsam mit allen heimischen Bankengruppen abgestimmte, Österreich-Lösung mit europäischer Vorbildwirkung erzielt. Die OeNB wird auch weiterhin für das Settlement in sicherem Zentralbankgeld sorgen.“

Neue Marktstrukturen im heimischen Zahlungsverkehr

Mit einem Asset-Deal wird die PSA als Shared-Services-Plattform der heimischen Banken ab 2021 den Betrieb des operativen Foto © OeNB/ Lisi Niesner Clearinggeschäfts für die Abwicklung von Massenzahlungsverkehrstransaktionen von der OeNB bzw. der GSA übernehmen. Die OeNB und die heimischen Banken übertragen der PSA zugleich ihre bisherigen Anteile an der STUZZA, d. i. die seit 1991 als Kooperationsplattform der größten österreichischen Banken fungierende Normierungs- und Beratungsorganisation. Die OeNB wird weiterhin die Zahlungssystemaufsicht ausüben und als sogenannter Settlement-Agent für die sichere Abwicklung aller Transaktionen in Zentralbankgeld sorgen. Gouverneur Holzmann erläutert: „Gemäß unserem neuen Unternehmensleitbild ‚Sicherheit durch Stabilität‘ verstehen wir die Rolle der OeNB im nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr auch weiterhin darin, als zentraler Knotenpunkt und Aufseher dessen Funktionsfähigkeit und Sicherheit bestmöglich aus volkswirtschaftlicher Gesamtsicht zum Wohle Österreichs zu gewährleisten sowie auch als Bindeglied zu Europa zu fungieren.“

Investitionen in die Zukunft des österreichischen Finanzsystems

Sowohl die PSA durch entsprechende Investitionen in ein EchtzeitBezahl-System als auch die OeNB durch die Schaffung einer offenen Koordinationsplattform für Innovationen und weitere ähnliche Projekte und Initiativen im PayTech- und FinTech-Bereich werden für einen weiteren Modernisierungsschub auf dem heimischen Finanzplatz sorgen. OeNB-Direktor Thomas Steiner unterstreicht diese Perspektive des Aufbruchs: „Für uns als Notenbank der Republik war es sehr wichtig, die neuen Grundlagen für einen friktionsfreien, schnellen und kundenfreundlichen Bezahlvorgang für alle österreichischen Bankkundinnen und -kunden mit einer dahinterliegenden möglichst effizienten, sicheren und modernen Abwicklungsinfrastruktur auf entsprechender Basis zu legen“. Die beiden Geschäftsführer der PSA, David Ostah und Harald Flatscher, ergänzen dazu: „Die PSA ist in Österreich ein anerkannter langjähriger Partner und das Kompetenzzentrum für bargeldlose Zahlungstransaktionen für alle österreichischen Banken. Durch die weiterhin enge Kooperation mit der OeNB, wie auch durch entsprechende Investitionen in eine neue Echtzeit-Bezahlplattform unserseits, sollen neue Maßstäbe für Österreich gesetzt werden und sekundenschnelles und sicheres Bezahlen „made in Austria“ möglichst flächendeckend und geräteunabhängig zur Verfügung stehen. Diese europäisch herzeigbare Lösung kommt dem heimischen Finanzplatz zu Gute.“

Die offizielle Unterzeichnung der entsprechenden Vertragswerke („Signing“) zur Neugestaltung der Massenzahlungsverkehr-Abwicklungsinfrastrukturen für den heimischen Finanzplatz fand am 30. September 2020 statt. V. l. n. r.: Eduard Schock, Gottfried Haber, Thomas Steiner, Robert Holzmann (alle OeNB), David Ostah (PSA), Günter Ernst (GSA), Harald Flatscher (PSA) und Stefan Varga (GSA).

Sanierung und Ausbau von Büroflächen Am Eisernen Tor

Die Steiermärkische Sparkasse ist neben der Rolle als verlässliche Finanzdienstleisterin auch selbst als Immobilienentwicklerin tätig.

Auf die Steiermärkische Sparkasse kann man bauen.

Mit der aktuellen Sanierung und dem Ausbau von Büroflächen Am Eisernen Tor gemeinsam mit den Architekten Strohecker, bekennt sich die Steiermärkische Sparkasse zur Innenstadt und zur Weiterentwicklung des urbanen Raums. Ziel des Umbaus ist es, nachhaltig moderne Bürowelten zu schaffen und dadurch langfristig zur Grazer Stadtentwicklung beizutragen. Das gelingt durch intelligente Gebäudetechnik und den Einsatz von nachhaltigen Technologien. „Die Steiermärkische Sparkasse übernimmt seit ihrer Gründung im Jahr 1825 Verantwortung für die Gesellschaft und die nachfolgenden Generationen. Auch bei der Planung unserer Immobilienprojekte steht der Mensch stets im Mittelpunkt. Altes bewahren und Neues schaffen, ist unser Ansporn, um die Lebensqualität der Bevölkerung sicherzustellen und die Weiterentwicklung der Stadt Graz zu fördern“, so Dr. Oliver Kröpfl, Vorstandsmitglied Steiermärkische Sparkasse. Durch den Umbau ergeben sich eine Flächenerweiterung von zwei Geschoßen und mindestens 1.000 m² zusätzliche Nutzfläche, sowie die Möglichkeit einer modernen Galeriebox und großzügige Fensterelemente.

„Die OeNB hört zu“ – Nationalbank sucht den Dialog

Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat einen umfassenden Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern wichtiger österreichischer Institutionen zur Neuausrichtung der geldpolitischen Strategie des Eurosystems geführt. „Wir wollten erfahren, welche Themen die Menschen bewegen, welche Erwartungen und Hoffnungen, aber auch welche Sorgen sie haben, wie sie die Geldpolitik erleben und wie sich die Geldpolitik künftig ihrer Meinung nach entwickeln soll“, sagte Gouverneur Robert Holzmann nach der virtuellen Veranstaltung „Die OeNB hört zu“. Die von den Teilnehmenden vorgebrachten Themen drehten sich vor allem um Inflation, die Auswirkungen der COVID19-Pandemie und die Situation der Banken. Betont wurde zudem auch die Notwendigkeit von Finanzbildung wie auch die steigende Bedeutung des Klimaschutzes. Die OeNB führte diesen (virtuellen) Dialog im Rahmen einer Reihe von Veranstaltungen, die die Europäische Zentralbank und alle Notenbanken des Eurosystems in diesen Monaten durchführen. Die Ergebnisse dieser Events fließen in die derzeit laufende Überprüfung der geldpolitischen Strategie des Eurosystems ein, die bis Herbst 2021 abgeschlossen sein soll. Eingeladen waren Institutionen aus der Wirtschaft und dem Finanzbereich, Arbeitnehmervertreter, der Seniorenrat, die Mietervereinigung und natürlich auch Umweltorganisationen und weitere Interessenvertretungen. „Die letzten erwähnenswerten Änderungen in der geldpolitischen Strategie erfolgten im Jahr 2003, zwischenzeitlich sind fast zwei Jahrzehnte vergangen. Daher ist eine Überarbeitung notwendig, um den tiefgreifenden strukturellen Wandel, bedingt durch Globalisierung, Technologisierung und Nachhaltigkeit, auch in der Ausrichtung der Geldpolitik adäquat abbilden zu können. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang der gewählte offene und transparente Prozess, im Rahmen dessen die Ideen und Überlegungen von Menschen und Organisationen in die zu überarbeitende geldpolitische Strategie einfließen, zu begrüßen“, so Gouverneur Robert Holzmann. Vize-Gouverneur Gottfried Haber hielt fest, dass die COVID19-Pandemie eine noch nie dagewesene Herausforderung darstellt und zeitgleich fast die gesamte Welt in ihren Bann gezogen hat. Zudem macht die hohe Unsicherheit über den Verlauf von COVID-19 wirtschaftliche Prognosen sehr schwierig. Österreichs Banken sind mit einer soliden Kapitalausstattung in diese Pandemie gegangen. „Vor dem Hintergrund des Auslaufens der unterstützenden Maßnahmen wie Garantien, Moratorien sowie des Wiederauflebens der Insolvenzantragspflicht bei Überschuldung in den kommenden Monaten ist jedoch mit einem weiteren Anstieg der Risikovorsorgen zu rechnen“, gibt Haber zu bedenken. Zudem dürfte sich in Europa, auch aufgrund der niedrigen Zinsmargen und des zunehmenden scharfen Wettbewerbs, eine weitere Konsolidierung im Bankensektor abzeichnen. Abschließend hält der Vize-Gouverneur fest, dass das österreichische Bankensystem seine Kernfunktionen erfülle und sich bisher als stabil erwiesen habe. „Damit das weiterhin so bleibt, muss der in der Vergangenheit eingeschlagene Weg zur Stärkung der Widerstandskraft des Finanzsystems konsequent fortgesetzt werden“, fordert Haber.

Private Banking der Steiermärkischen Sparkasse auf Expansion

Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzende der Steiermärkische Bank und Sparkassen AG

Das Private Banking der Steiermärkischen Sparkasse erweitert nach der Fusion mit der Bankhaus Krentschker & Co. AG, die vormals eine 100%-Konzerntochter war, ihren Wirkungskreis. Mit ihrer Präsenz in den zwei größten Städten Österreichs, Graz und Wien, wird der Kurs in Richtung Expansion verstärkt. „Wir wollen Vorreiter im Bereich Private Banking werden und die Synergien im Privatkunden- und Kommerzkundengeschäft nützen,“ sagt der Vorstandsvorsitzende der Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, Gerhard Fabisch, der auch Präsident des Österreichischen Sparkassenverbandes ist. Gleichzeitig betont er einen wesentlichen Vorteil gegenüber den meisten „Stand Alone“-Mitbewerbern: „Das Private Banking der Steiermärkischen Sparkasse bietet die Sicherheit und die Vielfalt einer international tätigen Finanzgruppe.“

Spezialitäten der Steiermärkischen Sparkasse

Als Regionalbank bietet die Steiermärkische Sparkasse im Private Banking aber nicht nur sämtliche Bankdienstleistungen an zwei Standorten, sowie die Absicherung durch eine sehr leistungsfähige und traditionsreiche Eigentümerin, sondern auch eine breite Palette aller Private Bankingan: Am Beginn steht in ausführlichen Gesprächen mit dem Kunden ein klar strukturierter Beratungsprozess. In diesem werden die individuellen Ziele und Wünsche der Kunden, aber insbesondere ihr Risikoprofil erarbeitet, um eine optimale Streuung auf die verschiedenen Anlageklassen – also Anleihen, Aktien, Gold oder andere alternative Anlageklassen – zu konzipieren. Neben einer Auswahl an Fondslösungen sowie einem individuell zugeschnittenen Vermögensmanagement auf First-Class-Niveau haben die Kunden auch die Möglichkeit, auf das bewährte BalanceOne®-Konzept zurückzugreifen. Dabei wird das so genannte Rebalancing angewandt: Anlageklassen, die entsprechend an Wert gewonnen haben, werden anteilig verkauft und Anlageklassen, die an Wert verloren haben, werden zugekauft und so wird nicht nur die strategische Vermögensstruktur wiederhergestellt, sondern auch konsequent antizyklisch vorgegangen. „Das typische Anlegerverhalten, intuitiv mit der breiten Masse bei steigenden

Dienstleistungen mit einigen Spezialitäten Kursen auf den Zug aufzuspringen und bei fallenden Kursen, zu ungünstigsten Zeitpunkten zu verkaufen, wird damit vermieden,“ erklärt Alexander Eberan, Leiter Private Banking in Wien. Nicht zuletzt bietet die Steiermärkische Sparkasse für ihre Private Banking Kunden mit George das modernste Internet Banking Österreichs an.

Investition in umkämpftes Segment

Mit dem Angebot einer agilen, wettbewerbsorientierten Regionalbank richtet sich die Steiermärkische Sparkasse Private Banking vorzugsweise an Kunden, die ihr Vermögen ab 300.000 Euro professionell veranlagt wissen wollen. „Wir freuen uns, nach der Fusion mit unserer Tochter in ein bekanntermaßen umkämpftes Segment neu zu investieren und uns einem starken Mitbewerb, vor allem am Wiener Platz, zu stellen,“ so Fabisch abschließend.

RBI und C-Quadrat starten Wachstumsfonds für den österreichischen Mittelstand

Mittelständische Unternehmen tätigen rund 50 Prozent der inländischen Bruttoinvestitionen und nahezu jeder zweite Angestellte arbeitet in einem mittelständischem Betrieb. Die österreichischen Mittelständler sind traditionell sehr stark in der Forschung und Entwicklung und stellen eine Vielzahl von weltweiten Innovationsführern. Trotzdem besteht in Österreich seit geraumer Zeit ein Mangel an heimischem Wagniskapital für Wachstums- und Buy-Out-Finanzierungen in diesem Marktsegment. Die aktuelle COVID-Krise verschärft die Situation auch für viele attraktive Wachstumsunternehmen mit Eigenkapitalbedarf und intaktem Geschäftsmodell weiter. „Die Regierung und die Banken haben zu Beginn der Krise einen ersten wichtigen Schritt gesetzt und die Liquidität der österreichischen Unternehmen gesichert. Wir müssen jetzt sehr rasch den nächsten Schritt ermöglichen um die Eigenkapitalaustattung innovativer Wachstumsunternehmen zu stärken. Wir übernehmen als RBI Verantwortung und initiieren zusammen mit unserem Projektpartner C-Quadrat den Austrian Growth Capital Fund. Wir wollen einen schlagkräftigen österreichischen Mittelstands-Private EquityFonds auf die Beine stellen und damit einen signifikanten Beitrag dazu leisten, den Eigenkapitalbedarf von wachstumsstarken KMU zu schließen. Diese Initiative soll als ein Baustein zur Stärkung österreichischer KMU verstanden werden, und wir sind auch bereit uns an weiteren Initiativen zu beteiligen“, sagt RBIVorstandsvorsitzender Johann Strobl. Der Fonds hat ein Zielvolumen von bis zu 200 Millionen Euro und investiert Eigenkapital und eigenkapitalähnliche Instrumente in vorwiegend österreichische mittelständische Unternehmen. Die RBI wird als Ankerinvestor agieren und wirbt gemeinsam mit C-Quadrat und der Kathrein Privatbank aktiv um weitere institutionelle Anleger wie Banken, Versicherungen, Stiftungen, Family Offices und staatliche Investoren. „Wir freuen uns, mit dem Austrian Growth Capital Fund einen Beitrag für Österreich zu leisten, um den Eigenkapitalbedarf von wachstumsstarken KMU zu schließen. Es gibt kaum Private Equity- Investoren mit lokaler Präsenz am Standort Wien und es fehlt an professionellem Kapital mit dem gerade in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs eine hohe Rendite erzielbar ist“, so Alex Schütz, Vorstandsvorsitzender von C-Quadrat, der mit dem Fonds auch ein direktes Angebot an vorwiegend institutionelle Anleger richtet.

Bitpanda und Raiffeisen Bank International bringen BlockchainInteroperabilität in die Bankenbranche

Die von Bitpanda entwickelte Pantos-Technologie wird auf dem RBI Coin implementiert, einem Pilotprojekt zur Vereinfachung des Zahlungsverkehrs zwischen Banken und Unternehmen: Die Investment-Plattform gab im Oktober 2020 die für ihr Projekt wegweisende Partnerschaft mit der Raiffeisen Bank International bekannt.

Über Pantos und den RBI Coin

Pantos ist ein europäisches Projekt zur Entwicklung von Lösungsansätzen im Bereich der Interoperabilität zwischen mehreren Blockchains in Zusammenarbeit zwischen dem Bitpanda Team und der Technischen Universität Wien. Erklärtes Ziel des Projektes ist es, ein Multi-Blockchain Token System zu schaffen, um die dezentrale Kommunikation zwischen verschiedenen Blockchains zu ermöglichen. Dass RBI als wichtiger Industrie-Partner nun das Pantos-Projekt unterstützt, ist – der Pantos-Roadmap folgend – ein bedeutender Schritt, belegt er doch den Erfolg der vergangenen 2,5 Jahre hinsichtlich der Entwicklung. Der RBI Coin stellt die nächste Generation der digitalen Bargeld-Lösungen für Zahlungen zwischen Banken und zwischen Unternehmen zur Optimierung des Bargeld- und Liquiditätsmanagements dar und führt neue Bankprodukte für Unternehmens- und institutionelle Kunden ein. Es gibt bereits zahlreiche Finanzanwendungen, die auf der Blockchain-Technologie basieren. Diese unterscheiden sich jedoch grundlegend in ihrer Architektur, sowohl in unternehmerischer als auch in technischer Hinsicht. Solche Entwicklungen bergen die Herausforderung, dass zwischen diesen verschiedenen Anwendungen keine natürlichen Verbindungen mehr bestehen. Dadurch entsteht wiederum das Risiko, dass mehrere isolierte Lösungen parallel laufen. Die Zusammenarbeit der RBI mit Pantos Microsoft hat ein umfangreiches Engagement zur Förderung von Innovation und Wachstum in Österreich angekündigt – allen voran die geplante Einrichtung der ersten Rechenzentrumsregion des Landes. Die neue Region wird Start-ups, Klein- und Mittelbetriebe (KMUs), Unternehmen und den öffentlichen Sektor in Österreich die Leistungsfähigkeit von weltweit hochverfügbaren, zuverlässigen und vertrauenswürdigen Microsoft Cloud-Lösungen bieten. „Diese Ankündigung bedeutet viel mehr als nur den Bau von Rechenzentren. Es ist eine Chance, die Technologie nach Österreich zu bringen, die Menschen, Unternehmen und Regierungsbehörden benötigen, um ihre Abläufe zu überdenken und neu zu gestalten, das Wachstum ihrer Unternehmen zu fördern und neue digitale Fähigkeiten zu erwerben“ sagte Brad Smith, Präsident von Microsoft. „Vertrauen ist der Kern einer erfolgreichen Digitalisierung und relevanter Eckpfeiler all unserer Partnerschaften. Indem wir es unseren Kunden und Partnern ermöglichen, ihre Cloud-Infrastruktur um eine österreichische Rechenzentrumsregion herum aufzubauen, untermauern wir unser Engagement für Österreich als erfolgreichen Wirtschaftsstandort“, sagte Dorothee Ritz, General Manager, Microsoft Österreich. Kunden wie die Erste Group und die BAWAG Group haben bereits ihre Absicht bekundet, die Microsoft Cloud-Services aus der Region Österreich zu nutzen, sobald sie verfügbar sind. Mit Microsoft Azure als bevorzugte Cloud-Plattform soll digitale Innovation vorangetrieben und hat das Ziel, die Interoperabilitätsprobleme zwischen verschiedenen Blockchain-Anwendungen anzugehen und zu lösen.

Ein Meilenstein für die Bankenbranche

Die Interoperabilität zwischen mehreren Blockchains ist eine Voraussetzung zur Massenadoption, da diese die reibungslose Interaktion zwischen verschiedenen zugrundeliegenden Protokollen ermöglicht. Durch die Partnerschaft wird RBI Teil des PantosÖkosystems und in weiterer Folge dessen Technologien einsetzen. Dadurch soll Interoperabilität zwischen verschiedenen Blockchain-Ökosystemen und Anwendungsfällen hergestellt werden.

Paul Klanschek, Co-Gründer und CEO von Bitpanda sagt: „Wir sehen viele gegensätzliche Protokolle – nicht nur aus dem Bereich der Kryptowährungen kommend, sondern auch von Tech-Unternehmen, Banken und Regierungen. Die Frage danach, wie all diese Protokolle interagieren werden können, ist noch immer ungeklärt. Das PantosProjekt möchte hier eine einende Lösung für den fragmentierten Blockchain- und den Kryptowährungs-Bereich liefern. Nach einer rein auf Forschung basierenden sowie auf Proof of Concept ausgerichteten Methode freuen wir uns jetzt sehr darüber, eine Partnerschaft mit RBI einzugehen, um unsere Technologie auf ihren RBI Coin zu bringen.”

Christian Wolf, Head of Strategic Partnerships & Ecosystems der RBI, erklärt: „Die Pantos-Technologie spielt eine ganz wesentliche Rolle bei der Realisierung der Tokenisierung digitaler Assets innerhalb unserer Bankengruppe, denn sie hebt die Interoperabilität auf ein ganz neues Level und ermöglicht sogar noch umfangreichere und flexiblere

Erste Microsoft Cloud-Rechenzentrumsregion in Österreich

Anwendungsfälle für Bankkunden.” die operative Effizienz gesteigert werden.

„Die Entwicklung von Cloud-Funktionen ist ein wichtiger Bestandteil der IT-Innovation in der Erste Group. Sie bietet uns flexiblere und schnellere Prozesse zur Verbesserung unserer Kundenbetreuung und Bankdienstleistungen. Angesichts der Sensibilität unseres Geschäfts ist die Datenspeicherung unter höchsten Sicherheits- und Compliance-Standards unsere oberste Priorität“, sagte David O‘Mahony, COO Erste Group. „Wir arbeiten in mehreren strategischen Bereichen mit Microsoft zusammen, um ihre CloudDienste Azure und O365 zu nutzen. Mit der Einrichtung einer MicrosoftRechenzentrumsregion in Österreich wird die Erste Group ihre Beziehung zu Microsoft als Schlüsselpartner vertiefen, um unsere Cloud-Kompetenzen als Teil der digitalen Transformation der Gruppe weiter auszubauen.“

„Microsoft ist ein strategischer Cloud-Partner für die BAWAG Group. Die Bereitstellung von Cloud-Workloads in Österreich wird unsere Kompetenz, Legacy-Anwendungen so umzuwandeln, dass sie transparente, hochoptimierte und sichere moderne Banklösungen vollständig unterstützen, weiter verbessern“, sagte Nikita Tschursin, Chief Technology Officer der BAWAG Group. „Mit Microsoft Azure ist die BAWAG Group in der Lage, innovative Technologien in die bestehende Infrastruktur zu integrieren und so die Finanzmärkte in Österreich, Deutschland und der Schweiz besser bedienen zu können.“

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