Im Zeichen der Beregnung

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VINSCHGER GESELLSCHAFT Regelung für die Versteuerung vom in der Schweiz erworbenen Einkommen für italienische Staatsbürger bereits in Kraft treten sollen, wonach 70 Prozent des Einkommens in der Schweiz und 30 Prozent in Italien versteuert worden wären. Durch den Regierungswechsel in Italien im Vorjahr ist es aber bisher nicht dazu gekommen, wie der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger berichtete. So wolle die Schweiz den neuen Vertrag unterschreiben, Italien wollte die-

sen nachverhandeln und ein letztes Treffen zwischen den beiden Außenministerien hätte Anfang 2019 stattgefunden. „Dennoch sind die Aussichten für 2020 gut“, sagte Plangger, der darauf verwies, dass das aktuelle Außenministerium in Rom erst für die Anliegen der Vinschger Grenzpendler „begeistert“ werden müsse. Für seinen Einsatz wurde Plangger bei der Tagung unter anderem vom Vorsitzenden der „Südtiroler in der Welt“, Erich Achmüller, gedankt.

Steuerausgleich spült Geld ins Tal Insgesamt galten im Jahr 2017 969 Vinschger als echte Grenzpendler, die meisten davon kommen aus den Gemeinden Mals, Graun und Taufers im Münstertal, so der stellvertretende Präsident der Bezirksgemeinschaft Dieter Pinggera. Für jeden dieser Grenzpendler kommen rund 1100 Euro vom Schweizer Steuerfiskus durch einen Steuerausgleich zurück in

die Vinschger Grenzgemeinden. Insgesamt geht es dabei um rund 1,1 Millionen Euro. Mit diesen Geldern wurden in den Gemeinden zweckgebunden unter anderem die Errichtung von Seniorenwohnungen, Trinkwasserleitungen, öffentlicher Beleuchtung und Altersheimen vorangetrieben, wie Pinggera zu berichten wusste. MANUEL GRUBER

Ein Pelikan für den Vinschgau VINSCHGAU - Im Laufe des Jahres

bekommen die Rettungshubschrauber Pelikan 1 und Pelikan 2 Verstärkung. Zu den Hubschraubern an den Stützpunkten in Bozen und Brixen kommt ein weiterer Hubschrauber für die Flugrettung im Vinschgau hinzu. Die Landesregierung hat am 30. Dezember auf Vorschlag von Gesundheitslandesrat Thomas Widmann grünes Licht für den dritten Stützpunkt der Landesflugrettung gegeben. In den vergangenen zehn Jahren sind die Notfalleinsätze mit Hubschraubern erheblich gestiegen, und zwar von 2409 im Jahr 2008 auf 3566 im Jahr 2019. Das entspricht einem Anstieg von rund 48 Prozent. Dabei ist allerdings die Anzahl der von der Flugrettung Südtirol HELI

eingesetzten Hubschrauber gleichgeblieben. Mit den Hubschraubern Pelikan 1 und Pelikan 2 musste über die beiden Stützpunkte in Bozen und Brixen das gesamte Landesgebiet abgedeckt werden. Dieser Umstand bereite vor allem im Vinschgau Schwierigkeit: Durchschnittlich braucht der Notarzthubschrauber in Südtirol ab Start etwa 16 Minuten

bis zum Eintreffen am Einsatzort. Weil die Hubschrauber in der östlichen Landeshälfte stationiert sind, liegen die Eintreffzeiten für den Vinschgau bei etwa 27 Minuten.„Unser Ziel ist es, die gleiche Versorgungsqualität bei Notfällen im gesamten Landesgebiet zu gewährleisten“, sagt Landesrat Widmann. Über einPilotprojekt soll nun ein drit-

ter Stützpunkt der Landesflugrettung im Oberen Vinschgau eingerichtet werden. Wo genau der dritte Notarzthubschrauber für die westliche Landeshälfte seinen Standort haben wird, muss noch festgelegt werden. Um die Einsätze in den Gletschergebieten zu erleichtern, soll der Hubschrauber im Gebiet zwischen Laas und Schlanders seine Station haben. Der Sanitätsbetrieb wurde von der Landesregierung beauftragt, weitere Details des Projekts auszuarbeiten und den Dienst zu verwalten. Das Pilotprojekt läuft drei Jahre, von 2020 bis 2022. Das Land investiert etwas mehr als sieben Millionen Euro in den neuen Dienst, wobei voraussichtlich rund drei Viertel der Kosten durch Einnahmen gedeckt werden können. LPA/RED

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