„Im Stall bin ich der Florian“

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Kaunertal: Zurück in den Gemeinderat

BM Heinrich Noggler GRAUN - Die Landesregierung hat sich kürzlich mit dem sozio-ökonomischen Gutachten bezüglich einer skitechnischen Verbindung Langtaufers-Kaunertal befasst. Wie Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer dem der Vinschger bestätigte, ist noch keine Entscheidung gefallen. Das Gutachten enthält angeblich positive, aber auch negative Aspekte. Laut der Landesrätin sind weitere Bewertungen notwendig, wobei alle Skigebiete im Obervinschgau und auch das Kaunertal miteinbezogen werden sollten. „Außerdem ist das Vorhaben nicht mehr jenes, dem der Gemeinderat 2016 mehrheitlich zugestimmt hat“, so Kuenzer. Der Grauner Bürgermeister Heinrich Noggler sagte am Montag, dass er von mehreren Gemeinderatsmitgliedern ein Schreiben erhalten habe, in dem darauf hingewiesen wird, dass eine neue Machbarkeitsstudie erstellt wurde, die in wesentlichen Punkten von jener, die der Gemeinderat im Mai 2016 genehmigt hat, abweiche. „Es sind jetzt offenbar keine Pisten und Lifte mehr vorgesehen, sondern nur eine reine Zubringerbahn“, so Noggler. Die Gemeindeverwaltung sei von der neuen Machbarkeitsstudie nicht in Kenntnis gesetzt worden. Nun will Noggler die Landesregierung in einem Schreiben über diese Sachlage informieren und darum ersuchen, Einsicht in die Studie zu erhalten. Im Anschluss daran soll die neue Studie dem Gemeinderat zur Begutachtung vorgelegt werden. Der Ball in der „Causa Kaunertal“ geht somit wieder zurück an die SEPP Gemeinde.

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DER VINSCHGER 39/19

Wieder ein Gasthaus in Göflan GÖFLAN - Es hat zwar etwas ge-

dauert, aber am 8. November konnte er eröffnet werden, der neue Bar- und Restaurantbetrieb „Am Platzl“ in Göflan. Der Neubau, errichtet im Zuge des Projektes der Dorfplatzgestaltung in Göflan, gehört der Eigenverwaltung Göflan. „Das beste Konzept für die Führung hat Lukas Kaserer aus Schlanders vorgelegt“, freuten sich der Fraktions-Präsident Erhard Alber und der Bürgermeister Dieter Pinggera bei der Eröffnung. Lukas Kaserer ist Koch und hat als solcher bereits eine 10-jährige Berufserfahrung hinter sich. Er führt den Betrieb mit seiner Schwester Michaela und seiner Freundin Sarah als Aushilfskraft und setzt in der Küche vor allem auf regionale und saisonale Gerichte. Wie schon der dichte Andrang bei der Eröffnung eindrucksvoll zeigte, freuen sich die Göflanerinnen und Göflaner sehr darüber, dass es jetzt wieder einen Gastbetrieb in ihrem Dorf gibt. Der „Schwarze Adler“ war schon vor rund 10 Jahren geschlossen worden um in der

Lukas Kaserer mit seiner Schwester Michaela (rechts) und seiner Freundin Sarah.

Das neue „Am Platzl“ im Dorfkern von Göflan.

„Gaststube Pizzeria Prax“ gingen sowie auch für die InnengestalEnde 2018 die Lichter aus. Für die tung gab es viel Lob. Zwei große Architektur des Neubaus, an dem Schiebetüren aus Holz schützen übriges der Radweg vorbeiführt, die Terrassenbesucher bei Bedarf vor dem Oberwind. Am Eingang steht ein wunderschöner Brunnen aus Göflaner Marmor, entworfen vom Künstler und Schlanderser Ehrenbürger Karl Gasser und angefertigt in der Werkstätte der Göflaner Marmor GmbH. Den Winter über ist das „Am Platzl“ von Mittwoch bis Sonntag von jeweils 10 bis 22 Uhr geöffnet. Montag und Dienstag ist Ruhetag. Eine Ausnahme wurde natürlich am Montag, 11. November, gemacht, denn es war Dieter Pinggera, Erhard Alber und Karl Kirchtag in Göflan und Luky hatte Pfitscher (v.l.) beim neuen Brunnen dafür „Traditionelles Göflaner aus Göflaner Marmor. Schepseners“ zubereitet. SEPP

Der Stein zum Leben SCHLANDERS - Am Mittwoch, 20. November, um 20 Uhr wird im Kulturhaus in Schlanders der Film „Der Stein zum Leben“ vorgeführt. Der Film zeigt auf sehr außergewöhnliche Weise, wie der Steinmetz Michael Spengler mit Angehörigen einen Grabstein erarbeitet und so die Trauerenden durch einen schwierigen Prozess

begleitet, den des Abschiednehmens. Der Stein zum Leben ist jedoch auch ein Film, der den natürlichen Kreislauf des Lebens sehr lebensbejahend aufzeigt. Für die Regie zeichnet Katinka Zeuner verantwortlich. Im Anschluss an die Filmvorführung ist ein gemütlicher Austausch über Trauerkultur und Hospiz-

arbeit vorgesehen, organisiert von der Hospizbewegung der Caritas der Diözese Bozen-Brixen, der Berufsfachschule für Steinbearbeitung Laas und dem Filmclub Bozen/Schlanders. Mitarbeiter/ innen der Caritas Hospizbewegung sind anwesend, führen durch den Abend und stehen für RED Fragen zur Verfügung.


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