„Planen, nicht nur schwatzen“

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Pobitzer bleibt HGVOrtsobmann MALS - Bei der Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Mals - sie wurde online abgehalten - wurde Klaus Pobitzer („Garberhof“) erneut zum Ortsobmann gewählt. Dem Ortsausschuss gehören Lukas Gerstl („Das Gerstl“), Joachim Theiner („Weißes Kreuz“), Oskar Steck („Gemse“), Oswald Wallnöfer („Lamm“), Georg Steiner („Panorama“), Mara Theiner („Weißes Kreuz“) und Peppi Stecher („Hirschen“) an. Rückblickend auf die heurige Sommersaison sagte der Ortsobmann Klaus Pobitzer (im Bild), dass man trotz der ungünstigen Begleitumstände eine zufriedenstellende Saison erleben konnte. Ein großer Wermutstropfen sei allerdings der spürbare Mangel an Fachkräften. Hierfür gelte es nach Lösungen zu suchen. Als Beispiel nannte er flexible Arbeitszeitmodelle. Pobitzer berichtete, dass man für den Hausberg „Watles“ an Projekten arbeite, welche die nachhaltige Attraktivität und den sicheren Weiterbestand der Infrastrukturen garantieren sollten. HGV-Bezirksobmann Hansi meinte zur Corona-Situation: „Wenn sich nichts Dramatisches ereignet, können wir auch für die kommende Wintersaison zuversichtlich sein“. BM Josef Thurner lobte das Engagement der Touristiker und hob den hohen Stellenwert des Tourismus in der lokalen Wertschöpfungskette hervor. Die Gemeindeverwaltung stehe einer gesunden touristischen Entwicklung sehr aufgeschlossen gegenüber. Tourismusvereinspräsident Lukas Gerstl sagte, dass man bestrebt sei, noch enger mit der Ferienregion Reschenpass zusammenzuarbeiten. Verbandssekretär Helmuth Rainer zeigte auf, wie und in welchem Umfang der HGV seine Mitgliedsbetriebe in der schwierigen Zeit der Pandemie unterstützt und beraten hat. RED

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DER VINSCHGER 39-40/21

Umzug nach Vorschrift Die Gemeinderatssitzung vom 28. Oktober fand erstmals im Pixnerhaus statt. PLAUS- „Hätten wir nicht das Pixnerhaus, müssten wir die Ratssitzungen online abhalten“, meinte Bürgermeister Jürgen Klotz. Der Mehrzwecksaal im neuen „Haus der Vereine“ wurde die Ersatzlösung für „den runden Tisch im Ratssaal“ und ermöglichte die Sitzung in Präsenz und nach gesetzlichen Covid-Vorschriften. Für Plauser Verhältnisse lag eine „reich bestückte“ Tagesordnung vor; 11 Punkte waren abzuarbeiten. Den Einstieg bildete die Ratifizierung eines Dringlichkeitsbeschlusses, womit Mehreinnahmen - u.a. ein Covid-Landesbeitrag und Beiträge aus Erschließungsarbeiten - für Investitionen verwendet wurden. So wurden 42.000 Euro zum Ankauf einer gebrauchten Gastronomie-Küche im Pixnerhaus zweckbestimmt. In Punkt 3 und 4 ging es um staatliche Covid-Beiträge in der Höhe von fast 18.000 Euro. Auch sie werden neu in den Haushalt eingebaut. Gleich vier Tagesordnungspunkte sahen Ernennungen von Kommissionen mit beratenden Funktionen vor. So wird die Kommission für Unbewohnbarkeitserklärungen mit Amtsarzt Thomas März sowie Technikern der Gemeinde und der Landesabteilung Wohnungsbau gebildet. Dem Vorsitzenden der Gemeindeleitstelle, Bürgermeister Klotz, stehen Feuerwehrkommandant Gottfried Höllrigl, der verwaltungsexterne Techniker der Gemeinde Plaus, Geometer Alexander Senoner, und Vizebürgermeisterin Jannine Raich zur Seite. In der beratenden Kommission zur Regelung des Mietwagendienstes wird der Bürgermeister von Astrid Kainz, Verwaltungsassistentin im Lizenzamt der Gemeinde Plaus, Walter Weithaler, Vertreter der Berufsverbände, und Evi Klammsteiner, Verbraucherzentrale Südtirol, beraten. Eine Plauser Besonderheit in der Verwaltungslandschaft stellt das 1964 gegründete „Gemeindetrinkwasserkomitee“ dar

Viel Platz, um eine regelkonforme Sitzung abzuhalten, fand der Plauser Gemeinderat im Pixnerhaus.

mit Referent Andreas Köll als Vorsitzenden, mit Amtsarzt, Feuerwehrkommandant, Gemeindetechniker, Vizebürgermeisterin und den Räten Martin Pircher und Christoph Gögele. Bis 18. November verlängert wurde das Wirken des Rechnungsprüfers Markus Stocker. Gewissermaßen ein Generationenvertrag Von zukünftiger Bedeutung über die Generationen hinweg war die Genehmigung der Programmvereinbarung zwischen

Greenpass-Kontrolle durch Sekretär Walter Theiner. Im Bild die Gemeinderätin Brigitte Gritsch

den Gemeinden Naturns, Schnals und Plaus hinsichtlich der Realisierung des Projektes „Begleitetes Wohnen für Senioren - Einrichtung für die Tagespflege von Senioren“. Schon der vorhergehende Gemeinderat habe beschlossen, dass Plaus sich im Seniorenheim Naturns nur am Tagespflegeheim beteilige, erklärte Bürgermeister Jürgen Klotz. Insgesamt seien 10 Plätze vorgesehen. Dafür werde sich die Gemeinde Plaus mit 9% - das sind rund 50.000 Euro - an den Kosten beteiligen. „Wir haben in unserer Gemeinde bereits drei Altenwohnung zur Verfügung“, begründete Klotz die Vereinbarung mit Naturns. Wie üblich endete die Sitzung in Plaus mit den Berichten des Bürgermeisters und der Referenten. Diesmal stand einmal mehr ein 2022 anfallendes 50-Jahr-Jubiläum im Mittelpunkt. Der unter Bürgermeister Alois Zwischenbrugger 1972 eingegangenen Partnerschaft mit der Weinbaugemeinde Weisenheim am Berg in Rheinland-Pfalz und Plaus im Südtiroler Etschtal soll durch einen Ausflug neues Leben eingehaucht werden. „Wenn nichts dazwischen kommt“, meinte Bürgermeister Klotz hoffnungsvoll. GÜNTHER SCHÖPF


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