Neuer Anlauf

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Weinwandern in Südtirol VINSCHGAU - Durch Weinberge und entlang sonniger Hänge wandern und Südtirols Weinkultur erleben. Wer dafür Interesse hat, ist mit dem Buch von Oswald Stimpfl „Weinwandern in Südtirol - Mit Weinwissen von Walter Schullian und Einkehrtipps“ gut beraten. Der in der Reihe „Folio – Südtirol erleben“ erschienene Führer (176 Seiten) liefert 30 Vorschläge für Wanderungen rund um den Wein und führt in die unterschiedlichen Anbaugebiete des Landes: in den Vinschgau, rund um Meran und Bozen, ins Überetsch und Unterland mit dem Kalterer See sowie ins Eisacktal. Die Leser erfahren, wo und wie St. Magdalener und Lagrein, Blauburgunder und Gewürztraminer, Vernatsch und Sylvaner angebaut werden und erkunden die Weinberge entlang

Italiens ältester Weinstraße. Zu jedem Ausflug kredenzen Autor Oswald Stimpfl und Weinexperte Walter Schullian Wissenswertes über den Wein: Welches sind Südtirols autochthone Rebsorten? Was sind PiWis? Wie beeinflussen porphyr- oder quarzreiche Böden den Geschmack? Und wo hat eigentlich das „Törggelen“ seinen Ursprung? Der Führer beinhaltet detaillierte Wanderkarten, passende Einkehrtipps und wichtige Infos zu Kellereien und Winzern. Die Vinschger „Weinwanderungen“ führen zum Kloster Marienberg, von Schlanders nach Kortsch, von Kastelbell nach Tschars, zum Wallburgboden in Naturns und durch die Weinberge bei Partschins bis Algund. RED

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DER VINSCHGER 31-32/21

Verantwortung für die Gesellschaft Zwei WK-Sektionen sowie lvh stellen sich vor.

Gerhard Stecher

Luis Pobitzer

ST. VALENTIN A.D.H. - „Sowohl das Weiße Kreuz, als auch der Wirtschaftsverband für Handwerker und Dienstleister lvh tragen eine gesellschaftliche und soziale Verantwortung, wenngleich auf unterschiedlichen Ebenen.“ So eröffnete Markus Moriggl, der Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau, das 20. Treffen des Wirtschaftsbeirates der Raika Obervinschgau, das am 21. September im Kulturhaus in St. Valentin a.d.H. stattgefunden hat. Gerhard Stecher, der Leiter der Sektion Vinschgauer Oberland des Weißen Kreuzes, stellte einleitend das Leitbild, die Grundsätze und die Organisationsstruktur des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz vor. Ein Grundpfeiler der Hilfsorganisation, die hauptsächlich im Rettungsdienst, Krankentransport und Zivilschutz tätig ist, sind die Freiwilligen. Dass deren ehrenamtliche Tätigkeit unersetzlich und unbezahlbar ist, zeigte sich, als Luis Pobitzer, der Leiter der WK-Sektion Mals, und die Dienstleiter Peter Kofler (Mals) und Franz Punter (Vinschgauer Oberland) mit Zahlen und Fakten aufwarteten.

Die Freiwilligen sind das Herz

Peter Kofler

Franz Punter

erbracht. Im Vorjahr führte das Weiße Kreuz Mals 3.883 Krankentransporte durch und wurde von der Landesnotrufzentrale zu 1.039 Rettungseinsätzen gerufen. Bei der Sektion Vinschgauer Oberland waren es 1.583 Transporte und 422 Rettungseinsätze. Gut aufgestellt sind die zwei Sektionen mit ihren modernen Sitzen in Mals und Graun auch in Bezug auf den Nachwuchs (Jugendgruppen) und den Fuhrpark. Fast 10 Mal um die Erde Insgesamt wurden im Vorjahr von den Teams der 2 WK-Sektionen 392.676 Kilometer zurückgelegt. Das entspricht fast 10 Runden um die Erde. Stark ins Gewicht fallen mit über 70.000 Kilometern die Langstreckentransporte (ADAC) der Sektion Vinschgauer Oberland. Ungebrochen groß ist in den Einzugsgebieten beider Sektionen die Zahl der WK-Mitglieder: über 2.280 in der Sektion Mals und über 740 in der Sektion Graun. „Auch im Gebiet von Nauders helfen wir aus, wenn wir Anfragen von der Zentrale in Innsbruck erhalten“, informierte Franz Punter. Umgekehrt funktioniere das leider nicht, „weil dazu der politische Wille in Bozen fehlt.“

In der Sektion Mals arbeiten fast 100 Freiwillige mit, in der Das Handwerk im Vinschgau Sektion Vinschgauer Oberland sind es über 50. In beiden Sektion Einen gediegenen Einblick in werden fast 70% der insgesamt ge- das Handwerk in Südtirol und leisteten Stunden von Freiwilligen speziell im Vinschgau gewährte

Günther Platter

Günther Platter aus Prad, der Obmann des lvh-Bezirks Obervinschgau. Eingangs führte er in die Tätigkeiten und Dienstleistungen des Verbandes ein, der landesweit kapillar verankert ist. Welchen wirtschaftlichen Stellenwert das Handwerk im Vinschgau einnimmt, veranschaulichte Platter auch mit Zahlen: im Bezirk Obervinschgau beschäftigt das Handwerk derzeit mit 414 Betrieben knapp 1.700 Personen, im Untervinschgau sind es bei 484 Betrieben rund 1.600. Das Hauptziel des Verbandes ist die Vertretung der Belange des Handwerks und der Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe. Als aktuelle Schwerpunktthemen des lvh nannte Platter die Kooperationen im Handwerk, die Nachhaltigkeit, die Professionalisierung und das Vergabewesen. Das Ziel von Kooperationen sei es vor allem auch, zu Aufträgen in den Gemeinden zu kommen. Nicht kurz ist auch die Liste der Herausforderungen: öffentliche Aufträge, Abbau der Bürokratie, übergreifende Zusammenarbeit. Weiterhin ein großes Anliegen sei dem Verband das Lehrlingswesen. Leider komme es nicht selten vor, dass ausgebildete Handwerker im Ausland Arbeitsstellen annehmen. Bei der von Matthias Theiner moderierten Diskussion wurde den Handwerksbetrieben mehrfach bescheinigt, dass sie hochprofessionell arbeiten und mit bester Qualität überzeugen. SEPP


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