Kriegsgefangenschaft in Russland

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Die lokale Koordinatorin Sonja Lai erklärt den Hauptadressaten, den SVP-Kandidaten Dieter Pinggera und Sepp Noggler, die Abläufe im Verteilerzentrum Latsch.

Die Post im Vinschgau Noch immer Probleme, aber auch Fortschritte. Treffen der Vinschger Bürgermeister und SVP Mandatare mit den Postdirektoren in Latsch. LATSCH - Am 1. August haben 3 neue Briefträger mit unbefristetem Vertrag im Verteilerbezirk Vinschgau ihren Dienst aufgenommen. Sie sind Teil des Landeskontingents von 28 Rekrutierungen, davon sind 9 Briefträger neu und 19 wurden direkt wiederberufen, da diese meist die provisorischen Anstellungen von 3 Monaten und 3 Monaten bis max. 3 Jahre überschritten hatten und so unfreiwillig aus dem Postdienst ausscheiden mussten. Diese Fixanstellungen seien Teil eines nationalen Gewerkschaftsabkommens und haben daher etwas Zeit beansprucht. Man sei aber die italienweite erste Provinz, in der man dieses Abkommen umgesetzt hat und diese Personen mit meist schon 3-jähriger Berufserfahrung eingestellt hat. So könne auf viele Leiharbeiter und Abkommandierungen aus dem Süden verzichtet werden. Seit dem 1. August ist aus dem Vinschgau auch eine zusätzliche Schalterbeamtin in Ausbildung. Mit weiteren Bewerbern sei man im Gespräch, da man im Vinschgau dringend noch Verstärkung braucht, um Pensionierungen und freiwillige Austritte zu ersetzen. Mindestens 2 von 8 neuen Schalterbeamten/innen des letzten mit „Poste Italiane“ vereinbarten Landeskontingentes sollen unbedingt im Vinschgau

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DER VINSCHGER 29/18

Bozen vorrangig die Stabilisierung vieler prekärer Arbeitsverhältnisse zu erreichen. Mitarbeiter/innen gesucht

Im Ratssaal in Latsch (v.l.): Piero Salvini, Luca Passero, Albrecht Plangger und Hausherr BM Helmut Fischer.

beschäftigt werden. Dies sind die wichtigsten positiven Nachrichten, die Postdirektor Luca Passero, Post-Personalchefin Ester Demetz und der Leiter der Abteilung Postzustellung und Kommunikation im Nord/Osten, Piero Salvini, den fast vollzählig erschienenen Bürgermeistern und den SVP Mandataren Sepp Noggler und Albrecht Plangger bei einem Treffen am 29. August in Latsch überbracht haben. Neues Verteilerzentrum in Latsch Das Treffen war vom SVP Bezirksobmann und Parlamentarier Albrecht Plangger in Latsch organisiert worden, wo erst kürzlich ein neues Verteilerzentrum für den Verteilerbezirk Töll bis Schlanders eingerichtet worden ist. Bei der Besichtigung des Verteilerzentrums konnten sich die

Bürgermeister und Mandatare unter Führung der lokalen Koordinatorin Sonja Lai und den Postdirektoren ein Bild über die Arbeitsabläufe machen. Bei der anschließenden Aussprache im Sitzungssaal der Gemeinde berichtete die Personalchefin Ester Demetz - nach den positiven Nachrichten über Personalanstellungen - von den vielfältigen Problemen mit der Umsetzung des Landesabkommens mit der Post. Sie ist übrigens italienweit die einzige Personalchefin für die Briefträger und Schalterbeamten zugleich und gerade aus diesem Aspekt erhoffe man sich in Zukunft wieder einen Qualitätssprung. Der Arbeitsmarkt in Südtirol sei leergefegt. Es sei schwierig in Rom zu erklären, „dass wir in Südtirol andere geographische und sprachliche Voraussetzungen haben.“ Man habe es aber trotzdem geschafft, in

Es werden noch viele weitere Mitarbeiter/innen gesucht und man habe die Aufnahmekriterien und die Auswahltests an Südtiroler Verhältnisse angepasst, trotz Widerstand der nationalen Gewerkschaften. Als Briefträger können sich Mittelschulabsolventen mit der Zweisprachigkeitsprüfung und einem gültigen Führerschein zum Lenken von Betriebsfahrzeugen bewerben. Es brauche - anders als italienweit - keinen Abiturabschluss mit hoher Punktezahl und die Logiktests und der Praxistest zum Lenken eines Motorrollers mit 125 ccm können nun in Bozen - und nicht in Verona oder Mestre - gemacht werden. Man möchte jetzt unbedingt die Leiharbeiter oder Aushilfsbriefträger „aus dem Süden“ verringern und weitere Personalrekrutierungen vornehmen, sobald man wisse, wie das erst im Juli im Parlament verabschiedete „Decreto dignita`“ umgesetzt werden müsse, das die bei der Post üblichen Zeitverträge verringern solle. Provisorische Anstellungen von 3 und 3 Monaten bis meist 3 Jahre werden wohl der Vergangenheit angehören.


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