Marke Vinschgau festigen

Marke Vinschgau festigen TOURISMUS WILL SICH DEN VERÄNDERUNGEN STELLEN

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VINSCHGER GESICHTER

IRENE PÖHLI, KORTSCH Foto: sepp

KOMMENTAR

Je größer der Blödsinn,...

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Gesellschaft

SEPP LANER

...umso fetter die Schlagzeilen. Populisten gehen genau nach dieser Methode vor.

Sie provozieren bewusst und posaunen irgendetwas in die Welt hinaus, worüber man eigentlich nur den Kopf schütteln kann. Dennoch kommen Medien in der Regel nicht umhin, den Blödsinn zumin­ dest negativ zu kommentieren. Damit haben die Populisten ihr Ziel allerdings schon erreicht. Es ist ihnen gelungen, den Blödsinn zu transportieren. Natürlich passen die Populisten dann genau auf, wie auf ihre Ansichten reagiert wird, um erneut Stellung zu beziehen. Wird der Blödsinn von Medien ignoriert, heißt es, dass diese Medien nicht objektiv seien und keinen Wert auf die freie Meinungs­ äußerung legen. Auf diese Art gelingt es den Populisten ein zweites Mal, den Blödsinn zu transportieren. Ähnlich gelagert ist es nicht selten mit einer Art „Wiederbelebung“ des Nationalsozialismus, wenn auch in negativer Form. Ist es zum Beispiel angebracht, bei Berichten über Gräueltaten aus jener Zeit auch Bilder des größten Menschheitsverbrechers der Geschichte zu veröffentlichen? Natürlich dürfen wir nie vergessen, was passiert ist.

Es kommt aber auf die richtige Art der Erinnerung und Aufarbeitung an. Was nicht dazu gehört, ist der schleichende Transport von Unwerten. Manche machen daraus sogar ein Geschäft. Geld machen lässt sich immer dann, wenn die Nach­ frage stimmt. Ob die Konsumenten immer nach dem Guten fragen, ist allerdings eine andere Frage. redaktion@dervinschger.it

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Schlanders

Tourismus geht alle an

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Naturns

Verkehrsgipfel im Westen

8 Vinschgau/Landeck Monz: „Milchpreis im Bezirk Landeck ist im Keller“ 10 Schlanders

10 Jahre Sozialgenossenschaft Vinschgau

11 Eyrs

Auch das kann einem Handwerker passieren

14 Vinschgau

„Die Pizza und den Maradona müsst ihr uns lassen“

15 Allitz/Kufstein

15 Jahre Bolivienprojekt „brillos“

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LESERBRIEFE

18 Martell/Spondinig

Im Gedenken an die Gefallenen

19 Schlanders

Neue Räume für vier Vereine

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VINSCHGER KULTUR

20 Schlanders

Einblick in den Benediktweg

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VINSCHGER VORGESTELLT

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Wohnen und leben mit Aussicht

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VINSCHGER SPORT

26 Morer

Enduro-Rakete Philip Walder

27 Schlanders

Der Schlussmann rettet

28 Latsch

Leo Trafoier feiert 80. Geburtstag

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VINSCHGER MARKT

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Kleinanzeigen

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VINSCHGER THEMA

Im Bild (v.l.): Bürgermeister Dieter Pinggera, Michaela Platzer (Mitarbeiterin Vinschgau Marketing), HGV-Präsident Manfred Pinzger, Kurt Sagmeister (Direktor Vinschgau Marketing), Matthias Tschenett (Präsident), Fachreferent Stefan Gruber und Karl Pfitscher (Präsident Tourismusverein Schlanders-Laas).

„Was kommt, muss besser sein als jenes, das heute schon ist“ Die Neuordnung der Tourismusorganisationen war einer der Schwerpunkte der 4. Vinschger TourismusRunde.

Komplimente für die Arbeit von Vinschgau Marketing.

SCHLANDERS - Fast alle Bürgermeister von Schnals aufwärts, Vertreter der Landwirtschaft, der Kaufleute und Handwerker, Organisatoren kultureller und sportlicher Veranstaltungen, Vertreter von Skigebieten, des Nationalparks und vieler Tourismusvereine sowie zahlreiche Hoteliers und Gastwirte: Dass der Tourismus alle angeht, zeigte sich einmal mehr bei der 4.

Vinschger TourismusRunde, zu der Vinschgau Marketing am 5. November in das Schlanderser Kulturhaus eingeladen hatte. „Die Kunst des Lebens ist es, mit Veränderungen umgehen zu können.“ Mit diesem Zitat brachte Michaela Platzer, Mitarbeiterin von Vinschgau Marketung, das Thema des Abends auf den Punkt. Veränderungen und Anpassungen stehen der Tourismusbranche ständig ins Haus. Zu den größten Herausforderungen der nächsten Jahre gehört die vieldiskutierte Neuordnung der

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gab sich in seinen Grußworten überzeugt davon, „dass wir gemeinsam mit dem Meraner Land eine perfekte Lösung finden werden.“ Es gehe darum, „Gutes zu bewahren und Schlechtes zu verbessern. Wir müssen offen für Neues sein, ohne unsere Identität zu verlieren.“ Vom laufenden Tourismusjahr sind laut Tschenett positive Zahlen zu erwarten: ein Plus von 3,8% bei den Übernachtungen und ein Plus von 7% bei den Ankünften. Kurt ­Sagmeister, der Direktor von Vinschgau Marketing, ging zunächst auf die Ergebnisse einer vom HGV und der SMG in Auftrag gegebenen Online-Befragung ein, mit der erDiese Grafik veranschaulicht die Kernpunkte der derzeit laufenden hoben werden sollte, wie bekannt Diskussionen rund um die Neuordnung der Tourismusorganisationen. und begehrlich Südtirol aus der Sicht der Gäste mehrerer Länder Tourismus­organisationen. Es ist. In punkto Bekanntheit stehe wird angedacht, „Regionale Ma- Gutes bewahren, der Vinschgau im Vergleich zu nagementeinheiten“ (RME) ein- Schlechtes verbessern anderen Regionen ziemlich gut zuführen, wobei der Vinschgau da, „während es bei der Begehrund das Meraner Land eine dieMatthias Tschenett, der Präsi- lichkeit noch Potential gibt.“ Die ser Einheiten bilden sollen. dent von Vinschgau Marketing, Bezeichnung „Vinschgau – Kul-

turregion in Südtirol“ sei nicht Viele Fragen im Zusammenhang von ungefähr gewählt worden, mit der Reform, deren Umset„denn Südtirol ist unser Zugpferd. zung mehrere Jahre dauern wird, Die Orte und Regionen müssen sind derzeit noch offen. noch stärker mit der Dachmarke verbunden werden.“ Risiken und Chancen Orte und Regionen mit Dachmarke verbinden Für den Vinschgau lässt sich laut Sagmeister von der Studie ableiten, dass die sogenannte gestützte Bekanntheit - gestützt bedeutet, dass den Befragten eine Liste mit Antwortmöglichkeiten vorgelegt wird - auf den Hauptmärkten gegeben ist und die inhaltliche Positionierung passt.

Zudem hat der Vinschgau im Kontext mit ganz Südtirol sehr attraktive Destinationen zu bieten.

Als Beispiele nannte ­Sagmeister das Ortlergebiet, die Stadt Glurns und den Obervinschgau. Ziel müsse es sein, kontinuierlich an der Begehrlichkeit zu arbeiten sowie an der Verortung, sprich der Verknüpfung von Orten und Regionen mit der Dachmarke.

Das Thema der Neuordnung der Tourismusorganisationen sei ihm ziemlich an die Leber gegangen.

Sagmeister: „Mein Team und ich haben uns mit viel Herzblut an die Arbeit gemacht.“ Es seien bestimmte Ungewissheiten im Zusammenhang mit der Diskussion über die Reform aufgetreten. Auch die Motivation habe streckenweise nachgelassen. Die Antwort, die er für sich gefunden habe, laute: „Das Produkt Vinschgau motiviert mich.“ Er wolle sich zusammen mit seinem Team weiterhin dafür einsetzen.

Als mögliche Risiken der Reform nannte der Direktor ein Mehr an Koordinierungsaufwand, fehlende Identifikation, fehlende Entscheidungsfreiheit sowie Mitarbeiterabbau und Abfluss von Wissen. Chancen ortet er in einer Erhöhung der Sichtbarkeit, im Wissenstransfer und einem höheren Spezialisierungsgrad der Mitarbeiter. Das Thema Einsparungen könne beides sein: Chance und Risiko. Damit die Reorganisation ein Erfolg wird, sind laut Sagmeister zwei Voraussetzungen unabdingbar. Erstens soll die Bezeichnung „Vinschgau“ gemäß dem nachgewiesenen Potential erhalten bleiben und zweitens „muss das, was kommt, besser sein, als jenes, das heute schon ist.“ Wenn Südtirol ­wachse, „wird

auch der Vinschgau innerhalb Südtirol wachsen.“ Der Direktor stellte auch die von der Reform vorgesehenen Aufgabenbereiche der SMG (in Zukunft IDM), der Managementeinheiten sowie der Tourismusvereine vor. Bezüglich der Einheit Vinschgau-Meraner Land verwies er sowohl auf Gemeinsamkeiten als auch auf jeweils eigene Stärken. Im Vinschgau seien dies u.a. die Winterkompetenz, der hochalpine Charakter, die Produkte, die Rauheit, die Rückzugsräume und die Gletscherskigebiete. Zu den Gemeinsamkeiten gehören: ­Höhenwege, Kultur, Radroute Via Claudia Augusta, Vinschgerbahn und Waalwege. Als hilfreich und zielführend für Vinschgau Marketing wertet Sagmeister den Beirat, der sich aus Vertretern verschiedener Branchen zusammensetzt.

Das Ziel von Vinschgau Marketing sei es ja, die verschiedenen Branchen im Vinschgau zu vernetzen und zu stärken. ­Sagmeister informierte auch über die Tätigkeit einer Arbeitsgruppe, in der Vinschgau Marketing mit am Tisch sitzt, und in der Ideen und Perspektiven entwickelt werden.

Stilfserjochstraße ist ein „schlummerndes Juwel“ Als ein derzeit noch schlummerndes Juwel bezeichnete er in diesem Zusammenhang die ­Stilfserjochstraße. HGV-Präsident Manfred Pinzger hielt in punkto Neuorganisation fest, „dass die Marke Vinschgau bereits relativ gut etabliert ist. Nun gilt es, sie zu erhalten und weiter zu festigen.“ Wie schon Sagmeister verwies auch Pinzger auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Obstwirtschaft (VI.P). Die

Vinschger Äpfel tragen erheblich dazu bei, die Region Vinschgau noch bekannter zu machen, besonders in Italien. Erneut bedauert hat Pinzger, dass die Vorzeichen für die Errichtung eines Golfplatzes in Glurns leider nicht günstig seien: „Offensichtlich setzen sich hier andere Interessengruppen durch.“ Dabei wäre ein Golfplatz im Vinschgau ein „zusätzliches tolles Aushängeschild.“ Der HGV-Präsident brach auch eine Lanze für den Flughafen in Bozen und rief die Tourismustreibenden auf, sich hinter den Flughafen zu stellen. Als große Chance für den Vinschgau und den Meraner Raum nannten Pinzger sowie Matthias Tschenett eine Zugverbindung mit der Schweiz.

Es sei erfreulich, dass sich die Landesregierung mit Landeshauptmann Arno Kompatscher an der Spitze ernsthaft für eine solche Bahnverbindung einsetze.

Bahnverbindung mit der Schweiz als große Chance Der gastgebende Bürgermeister Dieter Pinggera dankte dem gesamten Team von Vinschgau Marketing im Namen der Vinschger Bürgermeister für die professionelle Arbeit. Bereits seit der Gründung von Vinschgau Marketing im Jänner 2012 werde engagiert und motiviert gearbeitet. In der Neuordnung der Tourismusorganisationen ortet Pinggera „gewisse Parallelen zur Gesundheitsreform.“ Ziel müsse es sein, dass die Veränderungen nicht Nachteile, sondern Vorteile bringen. Wie es den Betrieben gelingen kann, mehr Gäste in den Nebensaisonen in die Häuer zu bringen, zeigte Stefan Gruber (Kohl & Partner) in einem Fachreferat auf. Einen gaumenfesten Beweis dafür, dass es sich lohnt, weiterhin auf die Vinschger ­Eigenheiten zu setzen, hatten die Vinschger Bäuerinnen mit Monika und Adelheid an der Spitze vorbereitet: im Foyer warteten Vinschger Köstlichkeiten auf die Teilnehmer an der TourismusRunde. Auch Kaffee der Kaffeemanufaktur „Kuntrawant“ in Prad konnte verkostet werden. SEPP

Auch die 4. Vinschger TourismusRunde war gut besucht.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Landesrat Florian Mussner (links) stand Rede und Antwort zu Themen der Mobilität.

Verkehrsgipfel im Südtiroler Westen Vinschger und Burggräfler Bürgermeister wurden vom Landesrat für Mobilität informiert und hatten Gelegenheit, ihre Anliegen vorzubringen.

NATURNS - Der „Runde Tisch“ zur Mobilität ist vom Präsidenten des Vereins „Freunde der Eisenbahn“, Walter Weiss, angeregt worden. Die Einrichtung hat sich bewährt: Der jeweilige Landesrat informiert, die Vertreter der Gemeindeverwaltungen dürfen loben, kritisieren und Vorschläge machen. Aus dem geographischen Vinschgau waren die Bürgermeister von Stilfs, Prad, Laas, Schlanders, Martell, Schnals, Naturns, Plaus und die zuständigen Referenten von Graun und Kastelbell-Tschars an den „Runden Tisch“ gekommen. Nach dem „Erfolgsbericht“ über die Tätigkeit der Eisenbahnfreunde durch Walter Weiss lobte Landesrat Florian Mussner die gelungene 10-Jahres-Feier der Vinschgaubahn in Schlanders und die Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern. Ohne Umschweife erklärte er: „Die Elektrifizierung der Vinschgaubahn ist für uns höchste Priorität. Wir sind an einer Grenze: die Züge sind überfüllt, die Kombination Bahn-Rad ist nicht mehr möglich, die Wartungskosten schnellen in die Höhe.“ Derzeit stünden 7.500 Sitzplätze zur Verfügung; nach der

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Grenzwertig seien zu bestimmten Zeiten und Tagen die Zustände im Vinschgerzug.

Elektrifizierung wären es 16.500.

Alle Bahnhöfe könnten im Halbstundentakt angefahren werden.

Die Verspätungen auf der Linie Bozen-Meran und die unsichere Verbindung in den Vinschgau seien nur zu beheben, wenn der Vinschgerzug unabhängig von den internationalen Verbindungen in den Bahnhof von Bozen ein- und ausfahren könne. Die Anbindung an die Schweiz habe zwar nicht oberste Priorität, sei aber durch positive Signale aus Brüssel in den Bereich des Möglichen ge-

rückt. Dass der Bahnhof von Mals nicht nur wegen der Elektrifizierung umgestaltet werde, sondern auch vorausschauend für die Anbindung mit der Schweiz, wertete Bezirkspräsident Andreas Tappeiner als hoffnungsvolles Zeichen für das Tal. Wichtig sei, die Grundeigentümer möglichst früh einzubeziehen. Als Bürgermeister von Laas ersuchte er den Landesrat, die Busverbindung in die Bergfraktion Tanas wieder aufzunehmen. Martells Bürgermeister Georg Altstätter wies auf

das ungenügend angeschlossene Hintermartell und auf die Abgasentwicklung der veralteten Busse hin. Josef Thöni, Graun, wollte wissen, warum den Langtauferern ein Busanschluss ins Haupttal am frühen Nachmittag verwehrt sei. Nicht aus den Augen verlieren solle man für das Oberland die Bedeutung einer Zugverbindung über den Reschen. Prads Bürgermeister Karl Bernhart sah in der Zugverbindung nach Bozen ein großes Problem. Beim Ausbau des Bahnhofs Spondinig sei auch an die Aufwertung der Stilfserjochstraße und an eine Rad- und Fußgängerverbindung über die Etsch zu denken. Für die Gemeinde Kastelbell-Tschars sei es wichtig, dass alle Züge im Halbstundentakt am Bahnhof von Tschars halten, erklärte Reinhard S Verdross.

Die besten Rieslinge kommen aus Südtirol NATURNS - Südtirols Riesling-Weine brauchen zumindest italienweit keinen Vergleich zu scheuen. Gleich fünf Südtiroler Weinproduzenten konnten sich beim 10. staatsweiten Riesling-Wettbewerb unter den besten zehn Weinbetrieben Italiens platzieren. Den ersten Platz holte sich die Kellereigenossenschaft Nals Margreid vor dem Neustifter Andres Huber-Pacherhof. Der Vorjahressieger Az. Agr. Ettore Germano wurde Dritter. An fünfter Stelle reihte sich das Weingut Unterortl der Familie Aurich auf Juval. Insgesamt 55 Betriebe (plus drei im Vergleich zum Vorjahr) aus acht Regionen hatten sich am diesjährigen Wettbewerb beteiligt. Die Hälfte davon stammt aus Südtirol. Die eingereichten Weine wurden von einer Fachjury unter der Leitung von Norbert Dibiasi geprüft und bewertet.

Den Höhepunkt der 11. A ­ uflage der Rieslingtage bildete die „Riesling-Gold-Prämierung“ am 8.

Gruppenfoto mit den Siegern (v.l.): Norbert Dibiasi, Peter Dipoli, Andres Huber, der Vertreter der Kellereigen. Nals Margreid und der Az. Agr. Ettore Germano, die Ok-Präsidentin Monika Unterthurner und Ewald Brunner, Direktor des Tourismusvereins Naturns.

November im Hotel „Feldhof“.

Die Präsidentin des Organisationskomitees Monika Unterthurner und ihr Stellvertreter Peter Dipoli zeigten sich sehr erfreut über das ständig steigende Interesse an den Rieslingtagen und am Wettbewerb. Trotz der eher schwierigen Witterungsbedingungen für den Riesling im Jahre 2014 waren laut Unterthurner wieder tolle Weine dabei. Darauf

angesprochen, erwähnte sie dem

der Vinschger gegenüber: „Bei

der Verkostung merkte man den Unterschied, die Erstklassifizierten entsprachen dem eigentlichen Spitzenniveau, doch die Qualität der im ‚Mittelfeld’ Platzierten blieben im Vergleich zu anderen Jahren etwas hinter den eigentlichen Erwartungen zurück.“ Die Idee von Joachim Nischler zur Organisation der Rieslingtage hat

sich inzwischen zu einer wahren Erfolgsgeschichte für Naturns entwickelt. Sein Ziel, mit dieser Veranstaltung eine Verlängerung der Tourismussaison in den Herbst hinein zu erreichen, ist laut Tourismusvereinspräsident Stephan Perathoner voll aufgegangen. Mit ein Grund für die steigenden Teilnehmerzahlen ist auch das ­attraktive Rahmenprogramm. „Wir haben dieses Jahr neue Veranstaltungen mit im Programm aufgenommen. Jeden Montag stellten einige der namhaftesten Winzer und Kellermeister bei einer stets gutbesuchten Abendverkostung im Berggasthof Unterstell ihre Betriebe und Weine mit musikalischer Begleitung vor“, berichtete Monika Unterthurner unserer Zeitung. Aber auch die weiteren Rahmenveranstaltungen kamen gut an. Dies bestätigte auch Perathoner, der sich bei Unterthurner, Dipoli und Margit Feichtinger für die gute Organisation bedankte.

OSSI

Vinschger Berglandwirtschaftstag 2015 Grundfutterqualität - Basis für eine erfolgreiche Milchproduktion Freitag, 20. November 2015 von 09.30 – 12.30 Uhr in Burgeis, Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg Programm 09.30 Eröffnung Direktorin der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg Dr. Monika Aondio Landesrat Arnold Schuler 09.45 Grundfutterqualität verbessern Thomas Prünster, Berater Grünlandbewirtschaftung BRING 10.30 Mängel im Grundfutter durch ein gezieltes Fütterungsmanagement ausgleichen Dipl. Ing. Matthias Lins, Landwirt und unabhängiger Fütterungsberater 11.15 Grundfutterproduktion in der Praxis – der Landwirt Meinhard Engl berichtet Meinhard Engl, Landwirt 12.00 INFO Projekt: Zielgruppenorientierter Ausbau von Infrastrukturen für Hütten und Almen

Dr. Markus W. Moriggl, Direktor Raiffeisenkasse Obervinschgau 12.10 Abschlussdiskussion Moderation: Dr. Christian Plitzner, Geschäftsführer BRING

Mit freundlicher Unterstützung:

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Gruppenbild anlässlich des Besuchs der MIVOR.

Grenzüberschreitende Begegnung Interview mit Elmar Monz, dem Bezirksobmann des Bauernbundes Landeck. „Milchpreis ist im Keller.“ VINSCHGAU/LANDECK - Auf Einladung des Bauernbundbezirks Vinschgau besuchte eine Delegation des Bauernbundes Landeck und der Bezirkslandwirtschaftskammer Landeck den Vinschgau, um das Genossenschaftswesen näher kennenzulernen und um sich mit den Vertretern des Vinschger Bauernbundes auszutauschen. Nach einer kurzen Einführung in die Vermarktungsstruktur der VI.P durch Obmann Thomas Oberhofer und die Besichtigung der Obstgenossenschaft MIVOR zeigte sich die Gruppe beeindruckt von der Technologie und Effizienz dieses Betriebes. Beeindruckt waren die Gäste aus Tirol auch von der grandiosen Aussicht von St. Martin im Kofel auf fast den gesamten Vinschgau und nicht weniger von den Gegensätzen zwischen Berg und Tal, wie sie nirgendwo größer sein könnten. - Im Anschluss an den Besuch hat der Vinschger mit dem Bezirksobmann des Bauernbundes Landeck, Elmar Monz aus Nauders, ein Gespräch geführt: der Vinschger: Herr Monz, wie ist

die Landwirtschaft in Ihrem Bezirk insgesamt aufgestellt?

ELMAR MONZ: Landeck ist der westlichste Bezirk Tirols mit

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wie Erhaltung und Gestaltung der Kulturlandschaft vom Tal bis in hochalpine Regionen, Bewahrung der Lebensgrundlagen (Boden, Wasser) und die Sicherung des Lebens- und Erholungsraumes.

Wie stark hat sich die Abschaffung der Milchquotenregelung ausgewirkt?

Sehr stark, so dass der Milchpreis „im Keller“ ist. Der ­Bauer bekommt 30 Cent pro Liter ­netto, bei der Bio-Milch sind es VI.P-Obmann Thomas Oberhofer im Gespräch mit dem Bezirksobmann 40 Cent pro Liter netto. Das ist des Bauernbundes Landeck, Elmar Monz aus Nauders. existenzgefährdend. e­ iner Fläche von 159.500 ha, das sind 12,6% der Fläche Tirols. Der Bezirk Landeck hat den höchsten Anteil an traditioneller bzw. ursprünglich erhaltener Kulturlandschaft. Ca. 90% der Bauern nehmen an Maßnahmen des ­österreichischen Umweltprogrammes teil. Die landwirtschaftlichen Betriebe liegen in einer Meereshöhe von 750 m (Schönwies) bis 1.800 m (Stableshof in Nauders). Der Bezirk Landeck zählt österreichweit zu den Bezirken mit dem höchsten Anteil an „extremen“ Bergbauernbetrieben.

Welchen Stellenwert nimmt der Nebenerwerb ein?

95% der landwirtschaftlichen ­Betriebe werden im Nebenerwerb geführt. Es gibt insgesamt rund 1.400 Betriebe, davon werden 280 Betriebe nach biologischen Richtlinien geführt. Es werden ca. 6 Mio. Liter Milch produziert. Die Almen sind in der Regel „Hochalmen“ und befinden sich über der Waldgrenze. Auf 28 Almen wird die Milch zu Butter und Käse verarbeitet. Die Bedeutung der Landund Forstwirtschaft liegt in der Produktion natürlich erzeugter Lebensmittel von hoher Qualität, Zuchtvieh, Holz und insbesondere auch in der Erbringung landeskultureller Leistungen

Setzen die Viehbauern jetzt wieder mehr auf die Milchmenge oder wie reagieren sie?

Nein, im Gegenteil. Der Durchschnitt der Milchlieferanten hat fünf Milchkühe, der Trend geht eher hin zur Einstellung der Milchproduktion und stattdessen zur Jungviehaufzucht, Mutterkuhhaltung, Schafzucht oder schlimmstenfalls zur Betriebsauflösung.

Welche Rolle spielt die Herstellung biologischer Milchprodukte?

Die Nachfrage nach biologischen Produkten ist im Steigen, das Preisniveau ist aber noch zu niedrig.

Wie stark bzw. schwach sind im Bezirk Landeck die regionalen Kreisläufe?

Die Bergbahnen im Bezirk Landeck wie beispielsweise ­Nauders, Serfaus-Fiss-Ladis und Ischgl sind große Vorreiter bei der regionalen Vermarktung (Fleisch, Milch, Eier, Käse, Bauernhof-Eis). Es gibt bereits sehr gut laufende Projekte wie die „Bauernkiste“, „Leba“ und jeden Freitag in L ­ andeck der „Frischemarkt“.

zu starten unter dem Motto „Drehscheibe Landeck“.

Wie sieht es mit dem Zu- und ­Nebenerwerb in Nordtirol aus: Urlaub auf dem Bauernhof? Nischenprodukte? Betreuung von Senioren und Kindern?

Rund ein Drittel der landwirtschaftlichen Betriebe bieten mit der Vermietung von Zimmern und Ferienwohnungen touris­tische Dienstleistungen an. Urlaub am Bauernhof und der Tourismus bilden daher ein wichtiges Standbein für die Wie steht es mit der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und bäuerlichen Familien im Bezirk Tourismus?

Landeck. So zählt der Bezirk zu Die Bezirkslandwirtschafts- den Initiatoren bei der Grünkammer Landeck und die Wirt- dung des Verbandes „Urlaub schaftskammer Landeck sind am Bauernhof“. Die Betreuung gerade dabei ein neues Projekt von Senioren und Kindern auf

Einführung des Hoftierarztes SÜDTIROL/VINSCHGAU - Die Südtiroler Landesregierung hat beschlossen, mit 31.12.2015 das tierärztliche Konventionssystem und die damit verbundene permanente Nutztierbetreuung abzuschaffen. An dessen Stelle wird mit 01.01.2016 das Bild des Hof- bzw. Vetrauenstierarztes eingeführt. Jeder landwirtschaftliche Nutztierbetrieb, der über einen Hofkodex verfügt, ist berechtigt einen Hoftierarzt zu bestimmen. Mit der Wahl des Hof- bzw. Vetrauenstierarztes ist verbunden: Permanente Nutztierbetreuung; Durchführung der jährlichen Prophylaxekampagne; Höhere Übereinstimmung in Bezug auf „Cross Compliance“ (Beiträge hinsichtlich Bestands- und

­Flächenprämien); Unterstützung bei der Einhaltung der Arzneimittelbestimmungen; höhere Kontrollfrequenz in nicht hoftierärztlich betreuten Betrieben von Seiten des amtstierärztlichen Dienstes. Die Bestimmung des Hoftierarztes basiert auf gegenseitigem Vertrauen und wird eine engere, moderne Zusammenarbeit zwischen Betrieb, Tierarzt und tierärztlichen Dienst sichern.

Für weitere Fragen stehen alle Hoftierärzte des Vinschgaus persönlich zur Verfügung (Alber Roman, Castrignano Antonello, Forcher Georg, Gasser Peter, Mairhofer Horst, Reinstadler Christine, Sagmeister Simone, Stecher Ramona, Theiner Alfred).

RED

dem Bauernhof gibt es nicht. Ein Nischenprodukt ist der Obstbau mit ca. 35 ha und damit verbunden sind mehrere Edelbrennereien. Der Anbau von Gemüse und Beeren spielt bei uns eine untergeordnete Rolle.

schaft in Landeck ist eine der größten und besten funktionierenden Genossenschaften mit ca.

40 Mitarbeitern.

Welchen Eindruck nehmen Sie heute nach dem Besuch der MIVOR mit nach Hause?

Ich bin sehr beeindruckt vom Gibt es in punkto Landwirtschaft Möglichkeiten der Zusammenarbeit guten Management der Genossenschaft, vom internationalen zwischen dem Obervinschgau und Netzwerk und Kundenstock der dem Oberen Gericht?

Ja. Ein Projekt wäre fast gelungen VI.P und kann dazu nur gratuund zwar die Bio-Milchliefe- lieren. Was hier so gut funktiorung von Nauders zum Verarbei- niert, wurde über Generationen tungsbetrieb „Bergmilch Bozen“. aufgebaut. Der Erfolg gibt euch Recht, auch wenn das letzte Jahr Wie funktioniert das Genossenwirtschaftlich nicht so erfolgreich war. schaftswesen in Ihrem Bezirk?

Es gibt im Bezirk Landeck sehr wenige Genossenschaften. Die INTERVIEW: INGEBORG RECHENMACHER Landwirtschaftliche Genossen-

„Wir sind raus!“ VINSCHGAU - Unter diesem ­Titel ist in der Ausgabe Nr. 41/15 des deutschen Magazins FOCUS eine vierseitige, schön bebilderte Reisereportage veröffentlicht worden. Es ist der FOCUS-Redakteur Andreas Haslauer, der mit seinen Kindern eine Alpen-Safari durch Österreich, die Schweiz und Südtirol unternommen hat. Zu den Höhepunkten in Südtirol zählen die Erlebnisse und Aufenthalte im Schnalstal (Schutzhütte „Schöne Aussicht“), in Burgeis (Erlebnisberg Watles), am Stilfserjoch sowie in Trafoi („Bella Vista“). Die Hoteliersfamilie Gustav Thöni in Trafoi „ist bald nicht mehr Gastgeber, sie wird zu Freunden“, heißt es wörtlich. Die Kinder konnten mit Gustav Thöni wandern und mit

LEBEN

& GENIE

SSEN

Wir sind ra us!

Radeln, Raften Pflanzen und , Rutschen – aber auch Musee Tiere mit seinen Kinde erforschen. FOCUS-Red n besuchen, Brot backe n, rn zu einer Alpen akteu -Safari aufge r Andreas Haslauer ist brochen. Ein Erlebnisberic ht

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FOCUS xx/2015

der Skilegende am Langerfeuer zusammensitzen. Angesichts der Tatsache, dass FOCUS in einer Auflage von über 500.000 erscheint, ist der Werbeeffekt der Reportage, erschienen in der Rubrik „Leben & Genießen“, nicht zu unterschätzen. Es war Stephan Gander, der mit seiner Münchner PR-Agentur NEO-COMM für FOCUS die Safari durch die Alpen inklusive Foto-Shooting organisiert hat. RED

Vortrag über die RESCHENBAHN Freitag, 20.11.15, 20 Uhr, Kulturhaus Mals  Regierungsrat und Bezirkschronist Robert Klien über das historische Bahnprojekt  Landtagsabgeordneter Sven Knoll über die neuen Pläne für eine Bahnverbindung Mals - Landeck  Anschließend Fragen und Diskussion www.suedtiroler-freiheit.com/reschenbahn

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Silvia Valentino, Geschäftsführerin und pädagogische Leiterin der SOVI Vinschgau

Das Haus in Vetzan

Fit fürs Leben 10 Jahre Sozialgenossenschaft Vinschgau - SOVI. Ein Gespräch mit der Geschäftsführerin und pädagogischen Leiterin Silvia Valentino.

Im Juni 2005 wurde die SOVI gegründet. Mit ihr zog die e­ rste betreute sozialpädagogische Wohngemeinschaft für Kinder und Jugendliche in den Vinschgau.

Von der ersten Stunde an dabei ist Silvia Valentino. Ein Gespräch mit ihr über Aufgaben, Notbetten für Flüchtlinge und Zukunftsaussichten. der Vinschger: Welches sind die Aufgabengebiete der SOVI? SILVIA VALENTINO: Unsere Auf­ gabe ist es, Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren sozialpädagogisch zu begleiten, beraten und zu betreuen. So führen wir die Wohngemeinschaft für Minderjährige in Vetzan (11 bis 18 Jahre) und die Tagesgruppe für Kinder und Jugendliche in der Marconistraße in Schlanders (6 bis 15 Jahre). Letztes Jahr haben wir im ambulanten Bereich sozialpädagogische Begleitung für Jugendliche und junge Erwachsene angeboten. Zusätzlich bieten wir Hausaufgabenbetreuung für Grund- und Mittelschüler in Mals sowie Sommerprojekte für alle Kinder an. Ein weiterer, kleiner Aufgabenbereich ist die

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Vermittlung der Interkulturellen Mediatoren, welche im Vinschgau eingesetzt werden.

zubauen und sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Das Hauptaugenmerk in der Arbeit in der WG liegt in der Ein Aufgabengebiet der SOVI ist die Stärkung der sozialen Kompetenzen und in der lebenspraktischen Führung der Wohngemeinschaft in Unterstützung bis hin zur BegleiVetzan. Wie darf sich der Leser den tung in die Selbständigkeit. Die Alltag dort vorstellen?

Die Jugendlichen werden von Familie bzw. die Eltern werden in den Sozialdiensten der Bezirks- diesen sozialpädagogischen Progemeinschaften an uns verwie- zess eingebunden. So führen wir sen und im Haus in Vetzan von regelmäßig Gespräche mit ihnen, qualifiziertem Personal (Sozial- da die Rückkehr in die Familie ein pädagogen) ganzjährig in einem vordergründiges Ziel ist. „familiären“ Ambiente begleitet.

Derzeit leben sieben Jugendliche Wie wird in der Tagesgruppe in der in Vetzan. Die Jugendlichen leben Marconistraße gearbeitet? und wohnen dort, d. h. sie gehen In der Tagesgruppe geht es um zur Schule und verbringen den einen klar strukturierten Tages­ Nachmittag mit Hausaufgaben ablauf, d. h. die Kinder und Juund Freizeitgestaltung. Je nach gendlichen werden zwischen 12 Situation bleiben sie auch am und 18 Uhr viermal die Woche Wochenende und an Feiertagen von uns begleitet. In der täglichen in der WG. Der 9. Schlafplatz, ein Arbeit werden soziale KompetenNotplatz, wurde letzthin öfters an zen vermittelt und Unterstützung nicht begleitete, minderjährige im schulischen Bereich und in Flüchtlinge vergeben. der Freizeitgestaltung angeboten.

Auch dort wird der Kontakt und Austausch mit den Eltern gesucht.

Welches ist das Ziel Ihrer doch sehr zeitintensiven Arbeit?

Uns geht es darum, mit den Wie sehen Sie die künftige Ent­ Jugendlichen eine stabile und wicklung im Bereich Sozialpädagogik vertrauensvolle Verbindung auf- für Kinder und Jugend in Südtirol?

Ich beobachte, dass es immer mehr Bedarf an Unterstützung gibt, die Bedürfnisse der Jugendlichen haben sich verändert und verlangen vermehrt Ein­ fühlungsvermögen. Zukünftig liegt der Fokus immer mehr in der Prävention und der ambulanten sozialpädagogischen Begleitung, sowie der Unterstützung der ­Eltern. Deutlich spürbar ist, dass die finanziellen Mittel knapper werden. In die sozialpädagogische Begleitung von Kindern und Jugendlichen zu investieren, ist aber gut investiertes Geld und hilft, künftige Probleme zu vermeiden.

Ideen für weitere Projekte gäbe es viele, so z. B. beim Einstieg in die Arbeitswelt für Jugend­ liche, betreutes Wohnen oder im Migrationsbereich.

INTERVIEW: ANDREA KUNTNER

Auch das kann einem Handwerker passieren

sind. „Dass dies geschehen ist, wurde uns vom Landesamt für Arbeitsschutz bereits im Februar 2009 bestätigt“, erklärt Markus Thoma. „Wir waren daher im Glauben, mit allen Maschinen in Ordnung zu sein,“ stimmt er mit seinem Bruder Andreas überein.

Trotzdem sei es zur Verurteilung gekommen. Abgesehen vom Urteil halten Markus und Andreas

A PILLELE FIR DI SEAL

Die heilige Flamme Mutter Teresa beantwortet diese Frage - passend zum Caritas-Sonntag - mit folgenden Gedanken: „Jesus ist der Hungrige, der Nahrung braucht, der Dürstende, der zu trinken braucht, der Heimatlose, der eine Herberge braucht. Der Kranke, der Heilung braucht, der Einsame, der Liebe braucht, der Unerwünschte, der geliebt werden möchte, der Leprakranke, dessen Wunden gewaschen werden müssen, der Bettler, der auf ein Lächeln wartet. Der Trunkenbold, der auf ein offenes Ohr wartet, der Geisteskranke, der beschützt sein möchte, das Kind, das in die Arme genommen werden möchte, der Blinde, der geführt werden möchte, der Stumme, für den ein anderer sprechen muss. Der Krüppel, den jemand stützen muss, der Drogensüchtige, der auf Beistand wartet, die Prostituierte, die aus ihrem Schicksal befreit werden möchte, der Gefangene, der besucht werden möchte, der Alte, der Unterstützung braucht. Jesus ist das Wichtigste in meinem Leben, mein ein und alles.“ - Liebe Leserinnen und Leser, wir sollten dazu noch ergänzen: „Der Flüchtling, der Heimat sucht.“ Jede/r kennt in seinem/ihrem Umfeld Menschen, die Hilfe brauchen. Der hl. Martin und die hl. Elisabeth seien uns Modelle und Fürsprecher dafür, unseren Glauben nicht nur in der Kirche zu feiern, sondern ihn auch draußen im Alltag zu leben.

Gottes Segen wünscht uns allen dabei MARTIN GEORG JOHANN, PFARRER IN PRAD UND LICHTENBERG

In bester Südtiroler Handwerkstradition brennt Merans einzige Destillerie Aqua vitae von höchster Qualität.

Edel im Geschmack und mehrfach ausgezeichnet. Reiner Genuss für Kenner und Liebhaber.

. oneandseven

Einen Teil seines Sozialdienstes leistete Markus Thoma beim Ausstellen dieses Zaunes in Laas ab.

Thoma grundsätzlich fest, dass dem Arbeitsschutz zweifelsohne höchste Priorität einzuräumen sei, „dass aber die betreffenden Gesetze und Vorschriften teilweise ohne Hausverstand erlassen wurden.“ In punkto Sicherheitsauflagen sei Italien Spitzenreiter in Europa. Außerdem kann der Austausch aller älteren Maschinen für einen kleinen Betrieb zur wirtschaftlichen Überlebensfrage werden. Bei der Politik und zum Teil auch beim Verband sei man mit diesen und weiteren Anliegen bisher leider auf taube Ohren gestoßen. Nicht wirklich gebessert hat sich bisher trotz aller gegenteiliger Beteuerungen und Versprechungen auch der gewaltige Zeit-, Energie-, Nerven- und Kostenaufwand für die Bewältigung der Bürokratie. Die 80 Sozialstunden muss Markus Thoma übrigens innerhalb Jänner 2016 ableisten. Aufgrund einer Vereinbarung bzw. Konvention mit der Gemeinde wird er für Arbeiten im Bereich Holz eingesetzt, wie etwa das Aufstellen von Zäunen.

SEPP

2014

EYRS - Schon mehrmals war letzthin zu beobachten, wie ­Markus Thoma von der Firma „Holzbau Thoma“ in Eyrs zusammen mit Laaser Gemeindebediensteten Arbeiten im Auftrag der Gemeinde verrichtete. Der Grund dafür ist: Markus Thoma wurde am vergangenen 16.

September im Zusammenhang mit einem Arbeitsunfall, der sich 2012 im Betrieb von Markus und Andreas Thoma ereignet hatte, zur Ableistung eines Sozialdienstes im Ausmaß von insgesamt 80 Stunden verurteilt. Beim Unfall hatte sich ein Angestellter im Umgang mit einer Radialkreissäge im Betrieb in Eyrs Handverletzungen zugezogen. Er war 71 Tage im Krankenstand. Wenn der Krankenstand eine Dauer von 40 Tagen überschreitet, zieht das aufgrund der Bestimmungen bezüglich der Arbeitssicherheit strafrechtliche Folgen nach sich. Die Kreissäge wurde vor 1996 gebaut. Für derartige Maschinen schreibt die Europäische Maschinenrichtlinie vor, dass sie mittels zusätzlicher Schutzeinrichtungen dem aktuellen Sicherheitsstand anzupassen

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Baubiologie und Elektrosmog Durch gut angewandte Baubiologie kann der Elektrosmog auf ein Mindestmaß reduziert werden.

SCHLANDERS - Während über 2.000 Menschen an der Mahnwache zur Rettung des „gesundheitsfördernden “ Krankenhauses teilnahmen, fand im Kulturhaus ein Vortrag über krankmachende Einflüsse statt. Konkret ging es dabei um Informationen zum Elektrosmog und zur Baubiologie, zwei Alltagsthemen, die alle betreffen. „Wohnen und mit dem Handy telefonieren tut praktisch jeder“, sagte die Vorsitzende der Umweltschutzgruppe Vinschgau, Eva Prantl, bei der Einführung.

Mit diesem Vortrag wollen die Veranstalter umwelt- und gesundheitsrelevante Themen aufgreifen und allen Interessierten konkrete und praktische Tipps vermitteln.

Und das ist den beiden Referenten Reinhold Prünster (Verein Baubiologie Südtirol) und Armin Sparer (Bürgerwelle Südtirol) gut gelungen. „Die Baubiologie“, so Prünster, „dient dazu, für eine gesunde, menschenwürdige und naturgemäße Wohnumwelt zu sorgen“. Dabei spielen Faktoren wie Bauweise, Materialien, Haustechnik (Heizung, Elektro­ anlagen) Einrichtung, Lichtverhältnisse und Farben eine wich-

Die Referenten Armin Sparer (links) und Reinhold Prünster mit der Vorsitzenden der Umweltschutzgruppe Vinschgau, Eva Prantl.

tige Rolle. Auch die Luftqualität, die Temperatur und die Feuchtigkeit sind ausschlaggebend für ein gesundes, behagliches Raumklima. Prünster gab auch Ratschläge zur Prophylaxe und Sanierung von Schimmelpilzschäden. Am Thema „Elektrosmog“ scheiden sich nach wie vor die Geister. Dieser entsteht, wenn Elektrizität produziert, transportiert oder verbraucht wird, wenn

Sender senden und Funker funken. Die Quellen sind z.B. elektrische ­Hausinstallationen aller Art, kabellose Telefone (DECT), Mobiltelefone, Baby Phones, TV, Radar, Funkverkehr. Gesundheitlich problematisch sind auch die neuen „Errungenschaften“ der kabellosen Technik, von der funkgesteuerten Computermaus bis zum kabellosen Internetzugang (Bluetooth, WLAN). Jeder

Mensch reagiert unterschiedlich auf Elektrosmog. Armin Sparer erklärte, welche Auswirkungen Elektrosmog, Handy- und Satellitenstrahlung, Starkstromleitungen und Geräte auf unseren Organismus, Arbeitsplatz oder Schlafplatz haben - und vor allem wie wir uns wirkungsvoll schützen können. Mit dem Elektrosmog werden viele Gesundheitsprobleme einschließlich Krebserkrankungen in Verbindung gebracht, z. B. chronische Müdigkeit, Kopfschmerzen, Stress, Schwindel und Herzprobleme. Es war ein interessanter Vortrag mit Tests und Testergebnissen. Im Rahmen des Projektes „Lebenswerte Gemeinde“ organisierte bzw. organisiert der Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Zusammenarbeit mit dem Verein Baubiologie Südtirol, der Bürgerwelle Südtirol und mit Unterstützung mehrerer Umweltgruppen auf Landesebene insgesamt fünf solche Vorträge.

OSSI

Garten-Netzwerk im Aufbau MALS - „Das Wissen erweitern, ein Netzwerk aufbauen und das Saatgut dabei im Auge behalten.“ So erklärte am 3. November Martina Hellrigl in Mals die Ziele der Gesprächsrunden rund um den ökologischen Garten. Gemeinsam mit anderen hatte sie die Initialzündung für den Start eines ökologischen Garten-Netzwerkes gesetzt. Gekommen waren 30 Interessierte, referiert hatte Robert Bernhard, dessen ökologisches Gartenwissen nicht nur auf rund 25 Jahren Erfahrung basiert, sondern auch

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DER VINSCHGER 40/15

mit dem Sammeln und Zusammentragen wertvollen Saatgutes punktet. Von Grund auf, so hätte die Veranstaltung heißen können: bei der ersten Informationsrunde stand vor allem der Boden im Mittelpunkt. „Gesunder Boden, gesunde Pflanzen, gesunde Tiere, gesunde Menschen“, leitete Bernhard die Gesprächsrunde ein und vertiefte das Wissen der Anwesenden mit einer hilfreichen Mischung aus theoretischem Wissen und praktischen Anwendungs-Tipps.

Passend zur Jahreszeit standen

dementsprechend Anregungen für einen winterfesten Garten im Vordergrund. „Die Natur solle man zu nichts zwingen“, so Bernhard. So lernten die Anwesenden von den Knöllchenbakterien der Leguminosen wie Erbsen und Bohnen, die den Stickstoff aus der Luft binden und ihn dann an den Boden weitergeben. Der nächste Termin, wiederum in Mals, ist für den Abend des 3.

Dezember geplant. Dann ist die ökologische Düngung im Fokus der Garten-Interessierten. KAT

„Ein bedeckter Boden ist das Um und Auf“, sagt Robert Bernhard.

Ende des Eigentums und alle sind glücklich Schülerinnen und Lehrer der 4A des sozialwissenschaftlichen Gymnasiums Mals stellten sich die Frage: Was steckt wirklich hinter „Share Economy“?

Sabine Kaserer und Kathrin Schönthaler leiteten die abschließende Diskussion. Max Ebensperger stellte sich den Fragen der Schüler und Lehrer.

MALS - 24 Schülerinnen der SOGY

und der Kurzvorstellung der Unund ein Schüler der FOWI, der terthemen durch die Mitglieder der Fachoberschule Wirtschaft, ver- Kleingruppen. Die vier Schülerinnen tieften sich in die verschiedenen der Gruppe „Carsharing“ hatten hinAusprägungen der Wirtschaft des ter die Malser „Elektromobilität“ geTeilens, der „Share Economy“. Sie blickt und deren ökolo­gische Nachsammelten Wissen und kamen zu haltigkeit überprüft. Was hinter den Ergebnissen. Indem sie diese unter- Plattformen steckt, die kostengünstieinander kommunizierten, erfüllten ges Übernachten in Privatzimmern sie schon mal den Grundsatz dieser und Camping im Garten vermitteln, Wirtschaftsform: Sie teilten sich me- hat sich die Gruppe „Urlaub einmal dienkompetent, kreativ und kritisch anders“ gefragt. Unterm Strich stelldie Ressource Wissen. Dies geschah te sie fest: „Share Economy“ lohnt mit der Begrüßung durch Direktor sich. Konkrete Anwendungen der Gustav Tschenett, der Einleitung Wirtschaft des Teilens gibt es im durch Projektkoordinator Martin Vinschgau in Form von Zeitbanken.

Daniel, der Moderation von Sabine Über ein Interview mit dem VorKaserer und Kathrin Schönthaler sitzenden der Zeitbank Prad kam

Andrea Stillebacher (links) und Vanessa Wieser erklärten „den rechtsund steuerfreien Raum“ in der Wirtschaft des Teilens.

die Gruppe zur Erkenntnis, dass in Zukunft ein Aufschwung der Zeitbanken zu erwarten sei. Negativ war das Fazit der Gruppe „Nutzen statt besitzen. Das Ende des Eigenturms?“ Ehrlicher wäre, waren die Schülerinnen überzeugt, den Begriff Nutzen mit Aus-nutzen zu ersetzen. Einen praktischen, ja handwerklichen Zugang zu „Sharing Economy“ demonstrierte die Gruppe „Nachhaltig konsumieren - teilen, tauschen, reparieren“, indem sie im „Repair café“ ein kaputtes Schulmöbel instand setzten. Grundsätzlich dürfte sich die Idee des Teilens immer weiter verbreiten, meinte die Gruppe „OSZ Mals goes Share Economy“. Zu viele Dinge, die selten genutzt zu Hause

herumstehen, könnte man gemeinsam nutzen. Über eine aufwändige Umfrage mussten die Schülerinnen feststellen, dass die Projektidee derzeit im Oberschulzentrum nicht umzusetzen wäre. Die Gruppe „UBER - Eine App revolutioniert die (Taxi-) Welt“ überraschte durch ihre Form der Auseinandersetzung mit den Vor- und Nachteilen des OnlineFahrdienstvermittlers „UBER“ und dessen Auswirkungen auf Gesellschaft und Sozialsystem. Unter der Bezeichnung „Diskussion am Freitag“ wurde eine Fernsehübertragung simuliert mit drei Expertinnen und dem FOWI-Schüler Max Ebens­ perger­am runden Tisch.

S

Benefiz-Veranstaltung für Familie Lechner SCHLANDERS - Es war am 10. Juli 2015, als Cornelia Wilhalm Lechner, Mutter von 3 kleinen Kindern, aufgrund einer schweren Krankheit verstorben ist. Bereits kurze Zeit nach ihrem Tod setzten erste Maßnahmen der Hilfe und Solidarität ein, um dem Mann Josef und den 3 Kindern (8 Jahre, 4 Jahre und 1 Jahr alt) beizustehen. Am Sonntag, 15. November, findet eine Benefizveranstaltung für die Familie statt.

Die Vorbereitungen dazu laufen schon seit Monaten, wobei sich vor allem Gabi und ihr Team (eine

Gruppe von Frauen) mächtig ins Zeug gelegt haben. Zum Auftakt der Veranstaltung findet am 15.

November um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders ein Gedenkgottesdienst für Cornelia statt, den der Kirchenchor Schlanders mitgestaltet. Die eigentliche Benefizveranstaltung beginnt um 9.30 Uhr im großen Saal des Kulturhauses Karl Schönherr in Schlanders. Der Saal wurde vom KVW für die Veranstalter angemietet. Als Moderator konnte Günther Reifer gewonnen werden. Viele Vereine,

Verbände und auch Private tragen auf verschiedenste Art und Weise dazu bei, dass die Veranstaltung ein Erfolg wird. Mit dabei sind u.a.: „Goaßlschnöller Schlanders“, Gospelchor Schlanders (Cornelia war Chormitglied), Jagdhornbläser St. Hubertus Schlanders, Tanzlmusi Latsch, Andrijana Wilhalm (Pianistin), Clara Sattler (Sopranistin) sowie das Duo Alp Sound aus Cornelia Wilhalm Lechner Taufers im Münstertal, das ab 13 Uhr aufspielen wird. Für Speis und Worauf die Organisatoren besonTrank sorgt das Küchenteam der ders hoffen, ist eine rege Teilnahme Freiwilligen Feuerwehr Schlanders. an der Benefizveranstaltung. RED DER VINSCHGER 40/15

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Carletto Silvestri aus Neapel war der erste junge Pizzaiolo im Vinschgau; dieses Bild zeigt ihn im Jahr 1975.

„Die Pizza und den Maradona müsst ihr uns lassen“ Vor über 40 Jahren kam der Pizzaiolo Carletto Silvestri aus Neapel in den Vinschgau. „Es gibt kein Geheimnis für einen guten Pizzateig.“ VINSCHGAU - Seit 1973 hält Carletto Silvestri die neapolitanische Tradition des Pizzabackens im Vinschgau hoch. Vor über 40 Jahren wussten hierzulande noch lange nicht alle, was eine Pizza überhaupt ist. ­Carletto hatte sein Handwerk schon in der Kinder- und Jugendzeit erlernt, und zwar bei einem Pizzameister in Neapel: „Ab dem 8. Lebensjahr war ich in der Pizzeria, wo ich auch die Schulaufgaben machte.“ Auch in Deutschland und in Mailand arbeitete er in jungen Jahren als Pizzaiolo. Es war dann der Staat, der ihn vom Pizza-Ofen trennte und zum Militärdienst rief. Absolviert hat Carletto den Wehrdienst auf Sizilien. Im Anschluss daran suchte er wieder Arbeit bei seinem Meister in Neapel. Dieser hatte aber 11 ­Kinder, die mittlerweile selbst Arbeit suchten und brauchten. Der Meister riet Carletto, in den Norden zu

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DER VINSCHGER 40/15

ziehen und bei seinem Landsmann Nunzio, der in Meran die Pizzeria „Da Nunzio“ betrieb, vorstellig zu werden. „Ich kam in der Nacht mit dem Zug in Meran an und stand schon um 5 Uhr in der Früh vor der Pizzeria,“ erinnert sich Carletto.

Nunzio habe ihn dann zur damaligen Pizzeria „Gufler“ nach Schlanders bringen lassen. Dort war der bis dahin erste Pizzaiolo überhaupt im Vinschgau beschäftigt. Es war dies Raffaele Orlando aus Neapel, der damals schon Mitte 60 war und von Carletto abgelöst werden sollte.

Raffaele, deren Nachkommen in Meran zu bekannten Pizzabäckern wurden, ist leider kurz nach der Pensionierung gestorben. Während seiner ersten Jahre als Pizzaiolo in Schlanders verdiente Carletto ca.

250.000 Lire im Monat. „Das war zur damaligen Zeit ein schöner Batzen Geld,“ sagt Carletto. Für die teuerste

Pizza waren zu jenen ­Zeiten 800 Lire hinzublättern. Carletto arbeitete aber nicht nur in Schlanders, sondern auch in Unterrain, am Reschen und im Schnalstal sowie in Samnaun, in Lienz in Osttirol und in anderen Orten. So gut wie heilig ist für ihn die neapolitanische Pizza-Tradition.

Carletto; „Es gibt kein geheimes Rezept für einen guten Teig, denn es braucht nur vier Sachen: Wasser, Salz, Hefe und Mehl.“ Von allen anderen Zutaten hält Carletto nichts: „Wenn jemand sagt, der Teig wird besser, wenn man etwas Honig beimengt, Milch oder andere Sachen, dann bricht er mit der neapolitanischen Tradition.“ Und das gehe nicht an: „Die Pizza und Diego Armando Maradona muss man schon uns Neapolitanern lassen.“ Wie in Südtirol Knödel und Speck zu Hause sind, sei Neapel die Heimat der Pizza. Wie man sie zubereitet

und bäckt, lernt man am besten bei erfahrenen Pizzaiolos. Sein Meister habe ihm immer gesagt, dass sich der Teig so anfühlen muss, wie der Oberarm-Muskeln eines Menschen, wenn man sie anfasst und ein bisschen knetet. Der Teig darf weder zu hart noch zu weich sein. Das richtige Maß erkenne man durch das Berühren des Teigs. Auch das geschulte Auge und die Erfahrung seien wichtig. Überhaupt kein Hilfsmittel ist laut Carletto eine vorab festgelegte Zeit für das Gären des Teigs.

Wenn er den Teig formt, achtet er immer auf eine dünne Schicht im Mittelteil und einen etwas dickeren Rand. „Dieser Rand ist auch deshalb wichtig, weil sonst die Tomaten, die Mozzarella oder das Olivenöl abfließen.“ Wenngleich sich an den Teigzutaten sowie auch an dem, was auf den Teig kommt, im Laufe der Jahrzehnte sehr vieles geändert hat,

gilt es laut Carletto dennoch, die alten Traditionen nicht zu vergessen.

Was er von bestimmten Zutaten hält, beweist eine Begebenheit, die sich schon vor einiger Zeit zugetragen hat: „Als mir mein Chef anordnete, Nutella aufzu­streichen, habe ich gekündigt.“ Wer zum Beispiel eine echte Margherita auf den Tisch bringen will, „braucht nur Tomaten, Mozzarella und Basilikum.“ Überzeugt ist Carletto auch, dass es nicht Diplome und Kurse sind, die einen guten Pizzaiolo ausmachen: „Viel wichtiger sind ein guter Lehrmeister und die Erfahrung.“ Einer Frau aus dem Schnalstal habe er vor einiger Zeit sein Handwerk gelehrt: „Sie hat mir drei Monate lang jeden Abend über die Schulter geschaut.“ Wenn er im Gespräch immer wieder von Neapel erzählt und von seiner Kinderund Jugendzeit, kann Carletto die Emotionen kaum unterdrücken. Er ist ein Neapolitaner „kontrollierten Ursprungs“ und zwar schon ziemlich lange. Die „Pizza Napoletana“ ist erst seit 10 Jahren als Warenzeichen innerhalb der E­ uropäischen Union eingetragen. Seither sind

Seit dem Februar dieses Jahres ist Carletto arbeitslos.

die zugelassenen Z ­ utaten für die Her­stellung einer „verace pizza napoletana artigianale“ festgelegt.

Seit 2010 ist die „Napoletana“ als traditionelle Spezialität geschützt.

Nicht wahr ist laut Carletto, dass nur Neapolitaner wirklich gute Pizzas zubereiten können. Einen bestimmten Vorteil könne die Herkunft aber schon haben, „denn ich habe schon oft zugehört, wie sich Pizzabäcker aus dem Ausland vor den Gästen als Neapolitaner ausgaben.“ Herkunft hin oder her: was den 63-Jährigen zurzeit schmerzt, ist die Tatsache, dass er seit Februar keine Arbeit mehr findet.

SEPP

15 Jahre Bolivienprojekt „brillos“ BOLIVIEN/ALLITZ/KUFSTEIN - In Bolivien wohnen rund neun Millionen Menschen unter korrupten politischen Verhältnissen. Die dort in äußerster Armut lebende Bevölkerung ist dem aus Allitz stammenden Chirurgen Bernhard Spechtenhauser ans Herz gewachsen. Er verbringt jedes Jahr einen Teil seines Urlaubes dort, arbeitet als Chirurg, koordiniert die Hilfstätigkeit und versucht, die Spendengelder bestmöglich einzusetzen. Demnächst nimmt er die 30-stündige Reise nach Bolivien wieder auf. In einem Dankschreiben berichtet er über verwirklichte Projekte in den letzten Jahren: Bau einer Kindertagesstätte, Kauf eines Hauses für Straßenkinder, Essensausgaben für Kinder und Mütter, ein Agrarprojekt, Kauf eines Sauerstoff­ gerätes, eines Laparoskopie-Gerätes für ein Krankenhaus u.v.m.

Sr. Rosa Maria, die vor Ort Projekte betreut, schreibt im vergangenen September unter anderem: „Der Speiseraum ist ein großes Wunder, wir kämpfen jeden Tag dafür, dass das Essen nicht fehlt - viele von ihnen essen nur 1x am Tag. Einige wenige Studenten können einen kleinen Beitrag zum Essen leisten. Wir würden gerne mehr Leuten helfen, aber wir können nicht, da die Kapazität vom Speiseraum nicht mehr hergibt für weitere Personen. Alles in allem haben wir 1.360 Schüler in der Schule, jede Schulklasse umfasst 50 Schüler. Wir können keine weiteren empfangen, auch wenn es uns das Herz zerbricht, denn viele Kinder können nicht in die Schule gehen …In Comarapa ist der Zubau des Kindergartens abgeschlossen. Saipina ist auch sehr dankbar für die zahnärztliche Praxis.…Unsere aufrichtige Dankbarkeit für alles, was wir erhalten haben. Gott segne Ihre Arbeit. Grüße von allen unterstützten Studenten, es sind jetzt schon mehr als 40, alle warten schon sehr gespannt auf Ihr Kommen im November. Sr. Rosa María. - Am 25. Oktober fand im Stadtsaal von Kufstein ein großes Benefizkonzert mit rund 150 Sängern und Sängerinnen zugunsten von „brillos“ statt. Die Einnahmen werden für den Bau eines Kinder-

gartens in schwer zugänglichem Gelände in der Peripherie von Santa Cruce verwendet, wo den Kindern neben der Betreuung auch Essen geboten wird. In einem Reisebericht des Vorjahres von Bernhard Spechtenhauser ist u. a zu lesen: „Es sind hier viele Menschenleben, die ohne unsere Hilfe nicht leben könnten...es sind viele. Menschenleben, die durch unsere Hilfe ein etwas besseres, ein etwas menschenwürdigeres

Leben haben…Für jeden Einzelnen zahlt es sich aus. Ich möchte gerne ein bisschen davon allen meinen Spendern und Freunden mitbringen, was ich hier von den Menschen bekomme, die glänzenden Augen, die Herzlichkeit, die Freude, die Dankbarkeit.“ HS

DER VINSCHGER 40/15

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VINSCHGER GESELLSCHAFT LESERBRIEFE

DANKE! Danke an euch alle, an all jene, welche an der Mahnwache teilgenommen haben. Es hat uns gezeigt, wie wichtig für uns der Erhalt des Krankenhauses – in der heutigen Form, oder maximal in verbesserter Form – geworden ist. Die Unklarheiten in der Sanitätsreform und die Ungewissheit, ob unsere Abteilungen und Primariate bleiben werden oder bleiben können, müssen endlich ein Ende haben.

Wie wir mit der Mahnwache und jetzt endlich Entscheidungen fal- Es war schon sehr beeindruckend der gewaltigen Beteiligung der len, Entscheidungen FÜR unser für uns Freunde vom KrankenBürger zeigen konnten, müssen Krankenhaus und nicht GEGEN. haus und für die gesamte Beleg-

Perspektiven für Radiologie

Ein Teil der Schlanderser Radiologen mit Martin Schaller, Anna Gasser, Alexandra Höllrigl, Renata Zanon, Moussa Almahmoud und Hannes Pichler (v.l.).

SCHLANDERS - „Es muss niemand mehr nach Meran fahren“. Der kurze Satz des verantwortlichen Facharztes klang selbstbewusst.

Im krassen Gegensatz zu den sattsam bekannten Untergangsszenarien an peripheren Krankenhäusern, herrschte in der Radiologie des Schlanderser Krankenhauses Aufbruchstimmung. Der Arzt Martin Schaller und seine acht Mitarbeiter sind in eine neue Ära der Computertomographie eingetreten. Mit dem modernen Tomographen der Firma Siemens Healthcare GmbH können erstens viel mehr Untersuchungen in viel höherer Auflösung an Onkologie- und Orthopädie-Patienten vorgenommen werden, so Facharzt Schaller, zweitens sei die Strahlendosis um etwa 60 Prozent geringer als beim alten Gerät, das seit 2004 in Betrieb war. „Primar

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DER VINSCHGER 40/15

Anton Wieser hat auf die Peripherie geschaut“, stellte Doktor Schaller fest. Die Kosten für den Computertomographen betrugen 450.000 Euro, mit eingeschlossen ein 5-jähriger Wartungsvertrag.

Derzeit werden die Schlanderser Radiologen vom Techniker ­Moussa Almahmoud aus dem Libanon eingeschult.

S

schaft, wie viele Menschen aus den entlegendsten Gegenden, Tälern, Berghöfen oder einfach nur aus den Vinschger Dörfern, zu uns gekommen sind und ihre Solidarität und Unterstützung bekundet haben. Aus Graun ist sogar ein Bus angereist…Wir als Freunde Krankenhaus werden auch weiterhin ein wachsames Auge auf die geplante Sanitätsreform haben und falls notwendig, auch wieder gemeinsame Zeichen setzen.

DIE FREUNDE KRANKENHAUS SCHLANDERS, 06.11.2015

Gute „Note“ für Krankenhaus SCHLANDERS - Alle 7 Notfallaufnahmen des Landes hat Francesco Enrichens, Direktor des „Dipartimento Funzionale di Emergenza“ des Universitären Krankenhausbetriebes Turin, kürzlich besucht.

Enrichens war vom Sanitätsbetrieb beauftragt worden, die Notaufnahmen zu überprüfen und Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Die Erhebungsphase wurde am 4. November im Krankenhaus Schlanders abgeschlossen. Auch Generaldirektor Thomas Schael war aus Bozen angereist, um eine erste Rückmeldung zum Stand der Arbeiten zu erhalten und um den neuen Computertomographen zu besichtigen. Beim Lokalaugenschien anwesend waren auch der Ärztliche Direktor, Anton Theiner, und der Primar der Abteilung Innere Medizin, Oreste Pieramico. Enrichens zeigte sich von der technischen und strukturellen Ausstattung des

Krankenhauses, sowie auch von der hohen Qualität der Betreuung beeindruckt: „Mir scheint, dass die Notaufnahme und generell die Patienten-Betreuung in diesem Krankenhaus sehr gut funktionieren. Die Schlanderser Notaufnahme erfüllt ja auch eine wichtige Rolle für die Notfallversorgung der Bevölkerung in diesem abgelegenen, langgezogenen Tal. Sie ist zusammen mit der medizinischen und chirurgischen Fachrichtung gewissermaßen unverzichtbar. Sie muss aber enger vernetzt werden mit den anderen Akutbereichen, beispielsweise im Krankenhaus Meran oder Bozen.

Für spezielle Pathologien, ich denke zum Beispiel an die Versorgung von Iktus-Patienten, müssen wir auch innovative Modelle andenken.“ Der Kauf des Computertomographen zeige laut Schael, dass allen Unkenrufen zum Trotz in die Zukunft des Krankenhauses investiert wird. RED

Zusammenrücken

SIGMUNDSRIED/VINSCHGAU - Das Obere Gericht und der Vinschgau pflegen auf kulturellem Gebiet nachbarliche Gefühle. In Zusammenarbeit des Kulturvereins Sigmundsried und des Kulturforums Vinschgau wurde ein Kulturwochenende vom 13. bis zum 15. November organisiert, an dem eine Reihe von MusikDer Arzt Martin Schaller an gruppen Konzerte anbieten und 35 seinem Arbeitsplatz. bildende Künstler und Künstlerin-

nen, darunter auch einige Vinschger, ihre Arbeiten ausstellen. Dazu gibt es Speisen aus internationaler Küche, zubereitet von Flüchtlingen. Die Eröffnung des Kulturwochenendes ist am Freitag, 13. November, um 18.00 Uhr. Die Konzerte am Freitag und Samstag beginnen jeweils um 20.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Spenden gehen an die Flüchtlinge.

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Die Kürbiskönige 2015: Felix und Lukas Gemassmer mit dem schönsten Kürbis; (dahinter von links) Martin Greis, Franz Gemassmer, Manfred Greis, Markus Niedermair und Hans Schaller.

Spendenübergabe (v.l.): Lotte Schuster, Jakob Schuster, Christina Schöpf, Elisabeth Rimbl, Walter Trafoier und Melanie Schuster.

Kürbisolympiade unterstützt Brandgeschädigte KORTSCH - Der Erlös der traditionellen Kürbisolympiade in Kortsch ging in diesem Jahr an zwei Frauen aus Vetzan, denen ein Großbrand im August dieses Jahres alles zerstört hatte. - Nach der Apfelernte beginnt in Kortsch die Kürbisernte. 45 beherzte ­Kürbisbauern hatten im Frühjahr im Gasthof „Sonne“ Kürbiskerne gekauft, um im November an der Kürbisolympiade teilzunehmen.

Durch den Verkauf der Samen konnte bereits eine beträcht­liche Summe einkassiert werden. Hinzu kam noch eine großzügige Spende

von Herbert Lampacher, der seinen Kürbis im Gasthof „Sonneck“ in Allitz ausgestellt hatte, und den die Besucher gegen ein kleines Entgelt nach dem Gewicht schätzen konnten. Bei der Prämierung der größten und des schönsten Kürbis Ende Oktober gingen folgende Gewinner hervor: 1. Platz Felix und Lukas G ­ emassmer (Preis ein Schaf, gesponsert von Andreas ­Gemassmer), 2. Preis Franz G ­ emassmer (Geschenkskorb, Toni Steiner), 3. Preis Franz Schuster (Backgutschein, Stoffladen Barbara), 4. Preis Markus

Niedermair (Kartoffeln, Thomas Pedroß), 5. Preis Martin Greis (ein Laib Almkäse, Almteam Kortsch) und 6. Preis Manfred Greis (Wein, Getränke Karner). Zum schönsten Kürbis krönte das Publikum den von Martin Greis. Das Sieger-Schaf wurde versteigert und erbrachte nochmals eine beachtliche Summe, so dass einschließlich einiger großzügiger Spenden aus dem Publikum die stolze Summe von 2.500 Euro im Spendenhut von Jakob Schuster und Walter Trafoier landete. Die Kürbisolympiade endete mit einem vorzüg-

lichen Kürbismenü, gesponsert von ­Lotte und Melanie Schuster vom Gasthof Sonne. - Kurz darauf konnte diese stolze Summe an die beiden Opfer des Großbrandes, Elisabeth Rimbl und Christina Schöpf, überreicht werden. INGE An dieser Stelle möchten sich Elisabeth Rimbl, ihre Töchter Tanja und Eva Schwienbacher sowie Christina Schöpf bei allen von Herzen bedanken, die ihnen auf irgendeine Weise geholfen und zur Seite gestanden sind.

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„Verneigen wir uns...

SPONDINIG - ...vor den Soldaten, die für unsere Heimat gefallen sind. Verneigen wir uns aber auch vor den italienischen Soldaten und vor den Frauen und Müttern, die während des Krieges großes Leid ertragen mussten.“ Dies sagte der ehemalige Landeshauptmann von Tirol, Wendelin Weingartner, am Seelensonntag in seiner Gedenkrede bei der traditionellen Gedenkfeier im Soldatenfriedhof in Spondinig. Weingartner erinnerte auch an jene, die in den 60er Jahren aus Heimatliebe einen Beitrag dafür geleistet haben, „dass wir heute in einer friedlichen ­Situation leben.“ Auch in Bezug auf die derzeitigen Flüchtlingsströme fand Weingartner klare Worte.

Die Absicht, nur jene Flüchtlinge aufzunehmen, die von der Wirtschaft gebraucht werden, „ist keine Position gegenüber Menschen, die auf der Flucht sind. Wir sollten uns darum bemühen, alle Flüchtlinge auszubilden und sie nicht als Feinde zu sehen.“ In einigen Ländern Europas bestehe aufgrund der derzeitigen Situation ein bestimmtes

Die geehrten Josef Telser, Karl Heinz Riedl und Paul Schwienbacher (v.l.); ganz rechts Gedenkredner Wendelin Weingartner.

Konfliktpotential. „Und wir wissen nicht, was die Russen im Sinn haben“, so Weingartner. Er rief dazu auf, immer Verantwortung für unsere gemeinsame Heimat zu spüren, und zwar für das gesamte Tirol: „Wir sind Kinder einer wunderbaren Heimat, aber die Heimat muss uns auch Kind sein.“ Den Gedenkgottesdienst zelebrierte Pfarrer Paul Schwienbacher. Auch er rief zur Versöhnung zwischen den Völkern auf. „Dieser Friedhof wird nicht gepflegt, um alte Rechnungen zu begleichen, sondern um uns aufzufordern, für das zerbrechliche Gut des Friedens

einzutreten.“ Schwienbacher erinnerte auch an die von Jesus gelehrte Feindesliebe und den damit verbundenen Verzicht auf die Abwertung anderer Menschen und Völker. Zur Gedenkfeier konnte Engelbert Agethle im Namen des Vinschger Kameraden Verbandes viele Schützen aus dem ganzen Bezirk und Abordnungen von Vereinen begrüßen sowie ehemalige und amtierende Landes- und Gemeindepolitiker. Die Schützen von Mals feuerten Ehrensalven ab. Die Musikkapelle Prad umrahmte die Gedenkfeier musikalisch. Den Abschluss bildeten

die Niederlegung von Kränzen sowie das Absingen der Landeshymne. Für besondere Verdienste um die Pflege bzw. den Erhalt des Friedhofs wurden Josef Telser (Burgeis) und Karl Heinz Riedl (Tschengls) sowie Pfarrer Paul Schwienbacher (Schluderns) mit Auszeichnungen des Südtiroler Schwarzen Kreuzes geehrt. Überreicht hat die Urkunden dessen Präsident Hans Duffek zusammen mit Wendelin W ­ eingartner. Einen besonderen Dank zollten Duffek und A ­ gethle dem F­ riedhofswart Adalbert Tschenett.

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„Schauen wir in die Zeitgeschichte“ MARTELL/MARIA IN DER SCHMELZ - Selten war die Erkenntnis so

­offensichtlich und die schreck­ liche Gewissheit so nahe. „Kriege und Konflikte werden mit Waffen ausgetragen. Nie wurden dadurch Konflikte gelöst, sondern immer nur neue geschaffen“. Mit diesen Worten leitete Albin Pfitscher die Wortandacht zum Gefallenengedenken „in der Schmelz“ ein und forderte die Anwesenden auf, „in die Zeitgeschichte zu schauen“. In seinen Fürbitten sprach er sehr aktuelle Vorkommnisse an. Es ­kamen nicht nur die Gefallenen der beiden Weltkriege, sondern auch die Leiden der Zivilbe­ völkerung, die Verantwortung der Regierenden und der Respekt gegenüber jenen zur Sprache, die eine neue Heimat suchen müssen.

Festredner Manfred Haringer erinnerte in aufrüttelnden Worten „an das Ringen und Sterben in den höchsten Stellungen der Monarchie“. Er schilderte die verzweifelte Lage der Standschützen und

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Bezirksmajor Peter Kaserer, Manfred Haringer, Bürgermeister Georg Altstätter, Major-Stellvertreter Martin Wielander (vorne v. r.), dahinter der letzte Fahnenträger des SKFV Ortgruppe Latsch, Josef Wurzer, Hauptmann Arno Rainer vor der Ehrenformation und (nicht sichtbar) Kommandant Josef Wielander mit der Abordnung des „Bataillons Martin Teimer“.

Soldaten in Fels und Eis. Nach der Ehrensalve der Schützen aus Latsch, Tarsch, Goldrain und Morter unter dem Kommando von Hauptmann Arno Rainer intonierte die Bläsergruppe der

Musikkapelle Goldrain-Morter die Melodie „Ich hatt‘ einen ­Kameraden“. Mit der Gedenkfeier am 8. November 2015 senkte sich zum letzten Mal die Fahne des Südtiroler Kriegsopfer- und

Frontkämpferverbandes der Gemeinde Latsch. Die Ortsgruppe wird aufgelöst; die Pflege der Soldatengräber geht an die Schützenverbände über.

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„Nun steht einem der besten Kapellmeister im Land eines der besten Probelokale im Land zur Verfügung.“ Mit dieser Pointe schloss BM Dieter Pinggera seine Ausführungen ab.

Neue Räume für vier Vereine

1,265 Mio. Euro Gesamtkosten. „Vorgangsweise nicht immer ganz orthodox“.

SCHLANDERS - Mehrere Jahre hat es

gedauert, das unterirdische Probelokal der Bürgerkapelle Schlanders zu erweitern und neu zu bauen, Räume für die Volkstanzgruppe, die Jagdhornbläser und den G ­ ospelchor zu schaffen bzw. für die gemeinsame Nutzung zu adaptieren und schließlich den Musikpavillon selbst zu erweitern und zu erneuern sowie den dortigen Kinderspielplatz Hand in Hand mit einer neuen Ober­ flächengestaltung aufzuwerten.

Auch Toiletten wurden errichtet und architektonische Barrieren abgebaut.

Wie Bürgermeister Dieter ­Pinggera bei der Segnung und offiziellen Übergabe der neuen Vereinsräume am 7. November einräumte, „war die Vorgangsweise bei diesem Projekt nicht immer ganz orthodox.“ Es war ursprünglich nämlich nicht geplant, das Vorhaben zeitlich vorzuziehen.

Zum Umstand, dass er selbst Musikant und Vizeobmann der Kapelle ist, hielt Pinggera fest: „Ich wollte einerseits keine ungerechtfertigte Bevorzugung, andererseits sollte es für die Bürgerkapelle auch nicht von Nachteil sein.“ Mit über 80 Mitgliedern sei die Bürgerkapelle zu einer der größten im Land angewachsen.

Die Erweiterung des Probelokals war aber nur einer vieler guter Gründe für das Gesamtprojekt gewesen.

Eine einschneidende Wende für

auch Eigenleistung eingebracht.

VSM-Obmann Pepi Fauster und weitere Festredner freuten sich über das gelungene Werk: die kulturellen Vereine sind ein wichtiger Bestandteil der Gemeinschaft und tragen zu einem attraktiven Dorfleben bei.

Den kirchlichen Segen erteilten Dekan Josef Mair und Michael Horrer.

Aufgelockert wurde die Feier mit Im Bild (v.l.): Kapellmeister Georg Horrer, Obmann Manfred Horrer, Musikstücken der Bürgerkapelle und Monika Holzner Wunderer, die mit der Goldenen Ehrennadel des VSM Jugendkapelle unter der Leitung des geehrt wurde, sowie VSM-Obmann Pepi Fauster Kapellmeisters Georg Horrer sowie und BM Dieter Pinggera. mit Einlagen der Jagdhornbläser und der Volkstanzgruppe. die Umsetzung gab es im Früh- Firmen und Sponsoren sowie den jahr 2013, als der damalige Landes- früheren und jetzigen Gemeinde- Goldene Ehrennadel hauptmann Luis Durnwalder eine verwaltern. Besonders hervorgehogroßzügige Finanzierung zusagte. ben hat er den Einsatz von Walter Eine besondere Ehre wurApropos Kosten: die Gesamtaus- Dietl und dessen Mitarbeiter Patrik de der früheren Referentin und gaben für das Vorhaben beliefen Fössinger, des Künstlers Manfred ­Vizebürgermeisterin Monika Holzsich auf stattliche 1,265 Millionen Alois Mayr, von Luca Marcona ner ­Wunderer zuteil. Sie erhielt die Euro. Neben beträchtlichen Beiträ- (Eurokustik) und Burkhard Pohl ­Goldene Eherennadel des VSM. Wie gen des Landes und der Gemeinde (Göflaner Marmor). Marcona spen- es in der Urkunde heißt, hat Monika haben auch der Verband Südtiroler dete der Bürgerkapelle übrigens Holzner Wunderer in den vergangeMusikkapellen (VSM), die Raiffei- eine wertvolle Piccolo-­Flöte. Auch nen 15 Jahren in sehr verdienstvoller senkasse S­ chlanders und die Frak- die Vertreter der Volkstanzgruppe Weise weit über ihren politischen tion Göflan finanzielle Beiträge zur (Manfred Ratschiller sowie Klaus Auftrag hinaus das Musikleben der Verfügung gestellt. Architekt Walter Tappeiner, der Vize-Vorsitzende Marktgemeinde Schlanders geförDietl, die Göflaner Marmor GmbH, der Arbeitsgemeinschaft Volks- dert. Durch ihren Einsatz und ihr die ­Eurokustik und weitere Firmen tanz), der Jagdhornbläser (Kon- Engagement trug sie maßgeblich zeigten sich mit Preisnachlässen rad ­Thoman) und des Gospelchors zum Um- und Neubau der Probelobzw. niedrigen Honoraren entge- (Birgit Weissenegger) überbrachten kale der Musikkapelle Kortsch und genkommend. Manfred Horrer, der Gruß- und Dankesworte im Namen der Bürgerkapelle Schlanders bei.

Obmann der Bürgerkapelle, dank- ihrer Vereine. Die vier Vereine haben Zudem unterstützte sie maßgeblich te allen Geldgebern, Technikern, bei der Umsetzung des Vorhabens Initiativen des VSM. SEPP DER VINSCHGER 40/15

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VINSCHGER KULTUR

Athesia-Filialleiter Manuel Holzknecht sowie Meinhard Feichter, Paul Hofer und Hans Schwingshackl (v.l.), die mit Worten und Bildern in den Benediktweg einführten.

Geh Drei Pusterer geben Einblick in den Benediktweg. „Pilgern soll nicht Flucht sein.“ SCHLANDERS - Aus jeweils unter-

schiedlichen und doch wieder ­irgendwie ähnlichen Gründen hatten sich Meinhard Feichter, Paul Hofer und Hans Schwingshackl dafür entschieden, einen Pilgerweg zu gehen. Die Wahl fiel auf den relativ neuen Benediktweg, der durch eine jahrtausendealte Kulturlandschaft und abwechslungsreiche Natur am Fuße des Apennins führt. Am 3. November zeigten die drei Pusterer bei einem gut besuchten Lichtbildervortrag in der Buchhandlung Athesia in Schlanders auf, warum sie aufgebrochen sind, was sie erlebt haben und mit welchen wertvollen Erfahrungen sie nach Hause zurückgekehrt sind.

Einleitend stimmten Meinhard, Paul und Hans darin überein, dass Pilgern mit Auf­brechen zu tun hat. Wer sich auf den Weg macht, muss bereit sein, sich auf Neues und Unbekanntes einzulassen. Pilgern sollte keine Flucht sein, sondern eine Reise nach innen. Der Weg selbst soll zum Ort der Erfahrung werden. Es gelte, schauend, stauend und genießend zu sich selbst zurückzufinden. Beim Pilgern kann man lernen, „wieder im Hier und Heute zu leben.“ Für viele, die sich auf den Weg machen, kann Pilgern zu einem therapeutischen Weg werden, zu einer echten

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DER VINSCHGER 40/15

Das Cover des handlichen Führers für Fuß- und Radpilger.

Der Benediktweg führt von Nursia über Subiaco bis Montecassino.

und wertvollen Lebenserfahrung.

Aufzwingen sollte man sich das Pilgern nicht, denn erst, wenn die Zeit wirklich reif ist, kann Pilgern sowohl dem Körper als auch der Seele und dem Geist gut tun. Der Benediktweg umfasst 16 Tages­etappen.

Wer den Weg begeht, begibt sich auf die Spuren des hl. Benedikt von Nursia. Der Einsiedler, Abt und Ordensgründer lebte in der Zeit

des Übergangs von der Spätantike zum Frühmittelalter. Abgesehen von den landschaftlichen Schönheiten sowie der Kultur und Kunst trifft man laut Meinhard, Paul und Hans auch auf sehr offene, leutselige und gastfreundliche Menschen.

Entwickelt hat den Benediktweg übrigens der Religionslehrer und Pilger Simone Frignani in der Zeit von 2010 und 2012. Mit dem Weg

werden drei wichtige Lebensstationen des hl. ­Benedikt verbunden: sein Geburtsort Nursia, sein über 30-jähriges Wirken in Subiaco und Montecassino, wo der hl. ­Benedikt starb. Simone Frignani hat auch ein Buch über den Pilgerweg geschrieben. Der handliche Führer für Fuß- und Radpilger mit allen nützlichen Angaben und detaillierten Karten wurde von ­Gabriele Stein in die deutsche Sprache übersetzt und ist kürzlich im Tyrolia Verlag erschienen. Meinhard, Paul und Hans sprachen von einem gut gelungenen und sehr informativen Buch. Auch mit den so genannten 10 Geboten des Pilgerns machten die drei Pusterer die Zu­hörer bekannt: Geh, geh langsam, geh leicht, geh einfach, geh allein, geh dankbar, geh lange, geh achtsam, geh weiter, geh mit Gott. Auch passende Sätze des dänischen Philosophen Sören ­Kierkegaard wurden zitiert: „Vor allem: Verliere nie die Lust am Gehen! Ich gehe jeden Tag zu meinem Wohlbefinden, und entferne mich so von jeder Krankheit. Ich habe mir meine besten Gedanken ergangen, und ich kenne keinen noch so schweren Kummer, den man nicht SEPP weggehen kann.“

Auf der Spur des Nibelungenlieds DEUTSCHLAND/LATSCH - Das ­ ibelungenlied ist eines der beN deutendsten Erbstücke der europäischen Heldenepik. Zahlreiche Handschriften dokumentieren die Sage um den Drachentöter Siegfried. Im 19. Jahrhundert findet der Marienberger Mönch Beda Weber in einem Makulaturhaufen auf Schloss Montani bei Latsch eine der ältesten Abschriften. Sie stammt aus der Büchersammlung des Adeligen Anton von Annenberg und wird heute in Berlin aufbewahrt. Bei dieser berühmten Handschrift wurden die beiden letzten Blätter herausgetrennt. Das Geheimnis dieser fehlenden Seiten wird in Angela Dopfer-Werners neuem Kriminalroman „Todesschön“ zum Schlüssel

in einem Mordfall. Zum Inhalt: Die Münchner Studentin Eleonora „Leo“ Ennemoser besucht ihre Familie im Allgäu. Als ihr geliebter Urgroßvater Hans Ennemoser tot auf dem Pestfriedhof von Roßhaupten gefunden wird, glaubt Leo nicht an ein Unglück. Zusammen mit ihrer besten Freundin Jassie und ihrem früheren Schulfreund Lukas durchsucht sie das Archiv ihres Urgroßvaters in der Hoffnung, Hinweise auf dessen Tod zu finden. Alle Spuren führen in den Vinschgau, nach Latsch, Naturns und zum ehemaligen Kloster Allerengelberg im Schnalstal. Und schon ist Leo nicht nur auf der „Todesschön“ ist der erste Suche nach einem Mörder, sondern Kriminalroman von Angela jagt auch noch fehlenden Seiten Dopfer-Werner. eines mittelalterlichen Heldenepos

In Schlanders gibt‘s „Ganze Kerle“

Regisseurin Daniela Montini Alber und Obfrau Nadja Senonen (3. und 4. v.l.) haben gut lachen mit ihren ganzen Kerlen und deren Mama.

SCHLANDERS - Wie lange wird

sie wohl gedauert haben, die Casting-Show der Regisseurinnen? Der Theaterverein hat für Belebung gesorgt; Schlanders Marketing geht hoffnungsvollen Zeiten entgegen. Das wird auch der Bürgermeister so gesehen haben. Nein Übertreibung ist das keine, es ist zwar Theater, ab ein unterhaltsames. Für alle, für Jung und Alt im Kulturhaus.

Mehr für Jung. Selten hat sich ein derart junges Publikum zu einer Premiere verirrt. Wer dem

Theater Verein Schlanders diesen Abend geopfert hat, blieb nur am Anfang leicht skeptisch. Ein paar Dialoge waren auszusitzen. Die Witz-Einlagen vom „Federspiel“ waren dabei hilfreich. Es wurde nach und nach zum Vergnügen, wie sich vier „Ganze Kerle“ mit Hilfe der „rar c­ oolen Mama“ in die Rolle, sprich in die Stöckel­schuhe arbeiteten. Dann ging‘s erst „avanti“ auf der Bühne, die wie eine Tauschhalle aussah. Mit ausgeklügelter Frauen-Power haben sich Regisseurin Daniela Mon-

tini und Assistentin ­Christine Moser Südtiroler Ängste, italienische Verhältnisse, Vinschger Typen und echte T ­ alente zunutze gemacht. Warum Filial-Leiter ­Collini am Ende umständlich „The show must go on“ ankündigte, begreift erst, wer sich die rassige Tanzshow gegönnt hat. Weitere Vorstellungen: am 12. und 14.

November um 20 Uhr, am 15.

November um 17 Uhr, am 17. November um 20 Uhr. Reservierung ab 16 Uhr unter 348 74 39 724. S

hinter her. Vor der realen Kulisse Südtirols gehen Protagonistin Leo Ennemoser und ihre Freunde auf die Suche nach dem Mörder ihres Urgroßvaters. Dabei entspinnt die Autorin ein Katz-und-Maus-Spiel, das mit historischen Hintergründen und außergewöhnlichen Traumsequenzen aufwartet. Die Autorin Angela Dopfer-Werner, 1955 geboren, lebt mit ihrer Familie in Peiting.

Sie studierte Sozial- und Sonderpädagogik und arbeitete in Modegeschäften. Nach zwei historischen Romanen und einem Kinderbuch ist „Todesschön“ ihr erster Krimi im Gmeiner-Verlag. Der Roma ist der Auftakt einer Südtirol-Trilogie RED von Dopfer-Werner.

„Miserere“ mit dem MGV Bozen SCHLANDERS - Am Samstag, 14.

November, konzertiert der Frauenund Männerchor des MGV Bozen in der Pfarrkirche von Schlanders.

Unter dem ­Titel ­„Miserere“ gelangen Werke von Carlo Gesualdo da Venosa (1566-1613), Heinrich Schütz (1585-1672), Johann Sebastian Bach (1685-1750) und Jan Dismas Zelenka (1679-1745) zur Aufführung. „Es sind Werke, die an Intensität kaum zu übertreffen sind“, sagt Chorleiter Michael Fink. Er verweist insbesondere auf das „Miserere“ von Zelenka, der als Hofkomponist in Dresden wirkte und ein Zeitgenosse Bachs ist. Zelenka sei ein zu Unrecht wenig bekannter Komponist. Seine Werke sprühten nämlich förmlich vor musikalischen Einfällen und Spannung. „Hervorheben möchte ich auch Gesualdos „Miserere“, das ein sich ständig wiederholendes Klangwunder mit ­Trancepotential ist“, erklärt Fink.

Als Solistin ist ­Johanna Will (Sopran) zu hören, ein Instrumentalensemble begleitet. Das Konzert bei freiem Eintritt beginnt um 20.30 Uhr. RED

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VINSCHGER SPORT

Über Stock und Stein: Endurobiker Philip Walder.

Enduro-Rakete aus Morter Enduro erfreut sich im Mountainbike-Bereich immer größerer Beliebtheit.

Auch auf Wettkampf-Niveau. Und mittendrin, ein motivierter Vinschger.

MORTER - Der Morterer Philip Walder startete in der vergangenen Mountainbike-Saison so richtig durch. Und zwar im Enduro-Bereich. In mehreren Teilstücken, so genannten Stages, messen sich dabei die Biker, hinweg über Trails und unwegsames Gelände. Im Gegensatz zu Downhill-Rennen geht es beim Enduro nicht ausschließlich bergab, sondern es gilt auch, in die Pedale zu treten. Mit Walder ging erstmals ein Vinschger regelmäßig bei internationalen Enduro-Rennen an den Start. Der 24-Jährige, der für das deutsche ProPain-Team fährt, nahm unter anderem an mehreren Rennen der „European Endurio Series“ teil, schaffte dort sogar den Sprung unter die besten zehn und holte den 16. Gesamtrang. Zudem feierte er bei der vierten Etappe der „World Series“ im französischen Samoens sein Weltcup-Debüt. Während es beim extrem stark besetzten Weltcup nicht optimal lief und eine Top-Platzierung außer Reichweite blieb, feierte er bei der Rennserie „Trail Trophy“ in Latsch einen Heimsieg. der Vinschger: Warum Enduro?

PHILIP WALDER: Gute Frage, En-

duro ist schwer zu beschreiben.

Die Mischung macht‘s. Beim Enduro geht es teils gemütlich bergauf, dann wiederum actionreich

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DER VINSCHGER 40/15

können. Wie lassen sich Sport auf hohem Niveau und Beruf miteinander verbinden?

Sicherlich ist der Sport noch nicht so bekannt wie Cross Country oder Downhill. Aber die Teams an einem EWS(Enduroworldseries) und EES (Europeanenduroseries) werden professioneller, die Bikes auch. Für mich ist es immer auch ein Hobby, das man gerne ausübt. Aber natürlich ist Enduro ein zeitintensiver Sport, ähnlich wie Cross Country.

Wie schaut das Training eine ­Enduro-Bikers aus?

Der Morterer Philip Walder hat eine erfolgreiche Saison hinter sich. Vielseitig. Im Winter stehen Grundlagen und Ausdauer auf bergab. Technik und Kondition Enduro-Rennen werden immer dem Programm und im Frühjahr zählt. Das taugt mir. In mei- beliebter und zahlreicher. Vor zwei dann Intervall-Training. Ähnlich ner Jugend habe ich auch Cross Jahren gab es zwei, drei Serien. wie beim Cross Country gilt es, Country-Wettkämpfe bestritten, Mittlerweile könnte man ab März viele Stunden auf dem Bike zu seit einigen Jahren habe ich das bis Oktober jedes Wochenende verbringen. Und die Motivation ­Enduro-Bike für mich entdeckt. In an der Startlinie stehen. Dadurch nicht zu verlieren. der Branche sind solche Fahrräder ist das Niveau der Wettkämpfe der Renner. Das aufwärts fahren enorm gestiegen. Für Sponsoren Was sind die Ziele für die Zukunft? ist angenehmen und bergab sind ist es logischerweise interessant, Der Rennplan für nächstes Jahr weil ihre Bikes in den Medien steht noch nicht fest. Aber es es echte Raketen. sind. Enduro wird zwar immer werden sicher wieder einige Eurobekannter aber das Format ist pacup-Rennen auf dem Programm Während Cross Country als olympische Disziplin anerkannt ist, und auch leider nicht zuschauerfreundlich, stehen. Ich freue mich schon jetzt da es sich auf vielen Strecken an auf die vielen Rennen und neuen Marathons sowie Downhill-Rennen einem Tag abspielt.

Orte. sowohl bei Athleten als auch bei Zuschauern und Sponsoren sowie INTERVIEW: MICHAEL ANDRES medial großen Zuspruch finden, ist es Im Enduro-Bereich gibt es noch kaum professionelle Athleten, sprich, Sportim Enduro-Bereich (noch) eher ruhig. ler die voll und ganz vom Sport leben Welchen Stellenwert hat Enduro?

Schlussmann rettet Schlanders

Immer wieder scheiterten Patrik Magitteri, Andreas Paulmichl und Max Tschenett (in Rot v.l.) an der Festung Manuel Raffeiner (in Grün).

hätte Patrik Magitteri Kastelbell in Führung bringen müssen. Doch Mit der Punkteteilung im Unter- Schlanders hatte Konterchancen. vinschger Derby rückte S­ chlanders Hannes Lechner im Tor der Gäste in der Tabelle um einen Platz nach hatte Glück zuerst gegen Hans oben und Kastelbell-Tschars um Zangerle, dann gegen Thomas einen nach unten. Was auf die Gambaro. In der 17. Minute scheiHausherren zukam, wurde bereits terte Domenico Nardas Kopfball in der 4. Minute klar. Den Schuss an der Latte des Schlanderser von Alex Finanzi konnte Fabian Tores. In der 2. Spielhälfte erhöhte Lechthaler gerade noch auf der Kastelbell-Tschars den Druck. Es Linie klären. 5 Minuten später begann die Stunde des Manuel SCHLANDERS, 11. SPIELTAG, 1. AMATEURLIGA, SONNTAG, 8. NOVEMBER -

Raffeiner und es erhöhte sich die Verzweiflung auf der Bank der Gäste. Zuerst entkräftete R ­ affeiner eine ­Flanke von Andre Kofler, danach stand Magitteri zweimal allein vor dem ­ Schlanderser Schlussmann. Auch Andreas ­Paulmichl traf nur ­Raffeiners Brust. ­Kastelbell-Tschars entwickelte ein regelrechtes „Powerplay“. Die technische Überlegenheit war eklatant.

Anspielpunkt Nummer 1 bei den

Gästen war Finanzi. Zu Unrecht sah ihn der Schiri mehrmals im Abseits. In der 88. musste aber der Kastelbeller Torwart Lechner einen Schuss vom Schlanderser Felix Telser an den Pfosten lenken.

Auch die für Schlanders eingewechselten ­David Gallina und Franz ­Tappeiner sorgten beinahe für die Sensation, aber ­Tappeiner rutschte knapp am Querpass vorS bei.

Großer Beginn - schwaches Ende HOCKEY, 9. SPIELTAG, SONNTAG, 8. NOVEMBER - Mirko Clemente

machte es. Einfach so - allein brachte er den AHC Vinschgau Onlinestore Volksbank gegen Ende des 1. Drittels in Führung.

Der Ausgleich kam in der 3. Minute des 2. Drittels. Von Michael Guarise und Michael Laimer Gerstl bedient holte sich einer der jüngsten im Vinschger Team, der Schnalser Noel Santer, die Führung zurück. Sie hielt nur 30 Sekunden. Im letzten Drittel folgten hintereinander zwei Pusterer Tiefschläge. Clementes zweiter Treffer, diesmal von Michael Stocker bedient, riss die Vinschger nicht aus ihrer Krise.

Sie hätte nicht sein dürfen bei zwei 5:3-Überzahlspielen, aus denen nichts gemacht wurde.

Insider wissen, dass der verletzungsbedingte Ausfall von Andreas Strobl, Federico DeMirko Clemente (links) war mit zwei Treffern der Mann des metz und vor allem des SchlüsSonntagabends, hier mit Andreas Pohl. selspielers Riccardo Tombolato

zu vielen Umstellungen innerhalb der Mannschaft geführt hatte.

Coach Jeff Job scheint Mühe zu haben, seine Mannen auf „Linie“ zu bringen. Die Partie endete 3:5 für den HC Pustertal Junior und drückt den AHC Vinschgau von Tabellenplatz 11 auf 12 von 16 Mannschaften. Am Samstag ist für „Höllenstimmung“ gesorgt: Hockey Pergine Sapiens ist zu Gast.

S

AHC VINSCHGAU

Serie „B“ Heimspiel SAMSTAG, 14.11.2015 im Eisforum Latsch mit Beginn 19:30 Uhr. SONNTAG, den 08.11.2015 im Eisforum Latsch mit Beginn 18:00 Uhr STEIN - HOLZBÖDEN - FLIESEN PIETRE - PAVIMENTI IN LEGNO - CERAMICA

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VINSCHGER SPORT

Leo Trafoier feiert 80. Geburtstag

Die Gratulanten mit dem Jubilar (v. l.): Hans Pedros, Adolf Pedross, Bibi Fuchs, Leo Trafoier und Hans Kofler, im Bild oben rechts Franz Rinner.

LATSCH - Am 22. Oktober vollendete Leo Trafoier sein 80. Lebensjahr. Zu den ersten Gratulanten zählte eine Abordnung ehemaliger Fußballer-Kameraden aus den 50er und 60er Jahren. Angeführt von Bibi Fuchs überraschten sie das „Geburtstagskind“ mit einem Geschenkskorb. In der 95-jährigen Latscher Sportgeschichte tauchen immer wieder Personen auf, die den ASV Latsch prägten.

Und – Leo Trafoier war einer derjenigen, die sich verdient gemacht haben. „Ohne Leo wäre dazumal

vieles überhaupt nicht zustande gekommen oder nicht so perfekt abgelaufen“, meinte Adolf Pedross beim Schwelgen in Erinnerungen. Leos sportliche Liebe galt und gilt vor allem dem Fußball.

Als Kapitän und Links­außen hat er die Mannschaft über viele Jahre geführt und mitgeprägt.

Außerdem fungierte er auch als Schriftführer und Kassier. Auch nach der Beendigung seiner aktiven Laufbahn engagierte sich Trafoier für den Verein und wirkte als Hobbyschiedsrichter mit gu-

ten Kenntnissen des italienischen und bundesdeutschen Regelwerkes. Als Fußballpionier und auch aufgrund seiner guten Italienischkenntnisse war er in Vinschger Fußballkreisen ein gefragter Mann. Der Jubilar zeichnete sich verantwortlich bei den Ausflügen nach Deutschland und hatte dabei als Aufpasser für die unternehmungslustigen Burschen einige knifflige Situationen zu meistern. Unter seiner Regie fanden viele Jahre hindurch die weitum bekannten ­Pfingst­turniere mit

durchschnittlich fünf bis sechs Mannschaften aus Deutschland statt. Auch lustige Episoden, Ereignisse oder Fußballschlachten wurden bei dieser Geburtstagsfeier angesprochen. Der ehemals furchteinflößende Mittelstürmer Franz Rinner erzählte: „Do hot‘s oft rar gscheppert, i hon viel insteckn gmiast, hon obr aa viel austoalt“. In guter Erinnerung bleiben auch der Bau des Sportstadions, die namhaften Trainerpersönlichkeiten oder die mit den „Alpini“ verstärkte ­Topmannschaft anfangs der 70er Jahre. Die ehemaligen Fußballer haben nicht nur sportliche, sondern auch gesellschaftliche Akzente gesetzt, z. B. beim Aufbau der Freundschaftsbeziehungen zwischen Latsch und Calw. Zum krönenden Abschluss dieser Feier sangen alle gemeinsam das „Latscher Fußballlied“.

OSSI

Tolle Meetings in Vorbereitung SCHLANDERS/LATSCH - Der Leichtathletikclub Vinschgau ist bereits mit den Vorbereitungen für die neue Saison beschäftigt.

Der Termin für das 15. inter­ nationale Stabhochsprung­ meeting auf dem Kulturhausplatz in Schlanders steht bereits fest.

Es ist dies der 22. Juli 2016. Man darf sich schon jetzt auf diese Jubiläumsausgabe dieses traditionellen Meetings freuen. Zwei weitere Neuheiten stehen bereits im April und Mai 2016 an. So findet am 16. April 2016 erstmals ein Straßenlauf entlang des Vinschger

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DER VINSCHGER 40/15

Radweges von Latsch nach Laas statt (17,5 km). Ein weiterer ­Höhepunkt der neuen Saison ist das Leichtathletikmeeting am 7. Mai 2016 in Latsch. An diesem Wettkampf werden die aktuelle Weltmeisterin im Kugelstoßen, Christina Schwanitz aus Deutschland, und der aktuelle Vize-Weltmeister im Kugelstoßen, David Storl aus Deutschland, am Start sein. Auch der Speerwurf wird international besetzt sein. Die Organisatoren freuen sich, wieder tolle Meetings in den Vinschgau RED zu bringen.

Shawnacy Barber stellte im Sommer 2015 einen neuen Platzrekord auf.

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Putzfrau dreimal wöchentlich in Prad gesucht.

Tel. 335 70 17 121 Zur Verstärkung unseres Gastronomie-Teams suchen wir für die Wintersaison 15/16 ab 07.12.15 engagierte Mitarbeiter:

- Jungkoch m/w - Speisenträger m/w - Küchenhilfen m/w

(Skifahrkenntnisse von Vorteil)

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(ca. 24 Std/WO) – für die Talstation Bezahlung nach Kollektivvertrag, Überzahlung je nach Qualifikation möglich!

Bewerbungen richten Sie bitte an: BG Nauderer Bergbahnen GesmbH & CO KG, A-6543 Nauders zH. Herrn Schediwey Tel.: 0043 699 17 87 328 5 michl@reschenpass.net

Für kommende Wintersaison suchen wir ab Mitte Dezember oder nach Vereinbarungen: LanglauflehrerInnen St. Moritz Nordic Voll- & Teilzeit, inbesondere für die Hochsaison Du arbeitest in einem professionellen Umfeld, bist offen, kommunikativ und freust Dich am täglichen Kontakt mit unseren Kunden. Haben wir Dein Interesse geweckt? Wir freuen uns sehr auf Deine vollständige Bewerbung.

Kleinanzeigen können auch online unter www.dervinschger.it aufgegeben werden.

Gasthof Krone Laas sucht einheimische Servicekraft.

Tel. 0473 62 61 17

Weitere Infos unter: www.suvretta-sports.ch/unternehmen Bewerbungen per E-mail an Herrn Patrik Wiederkehr – info@suvretta-sports.ch Für Auskünfte Tel: 081 836 61 61

Wir suchen für unseren Berggasthof: • Ersten Koch/Köchin • Zimmermädchen • Barist/in Info unter: Tel. 0473 63 46 28 oder info@haideralm.it

Bäcker und Bäckerlehrling gesucht.

Tel. 0473 831 340 19-jährige Verkäuferin sucht Arbeit ab Februar im Raum Vinschgau.

Tel. 338 48 85 657

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Service-Mitarbeiter/in Früh-, Mittel- und Spätdienst.

Voraussetzung: Leidenschaft am Beruf Sind Sie interessiert melden Sie sich bei uns: www.cruschalba-zernez.ch Tel. 0041 818 561 330

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Die Ferienregion Ortlergebiet sucht eine(n) Büroleiter(in) in Vollzeit für das Büro in Sulden.

Ihre Aufgaben: • Budgetplanung und –überwachung • Koordination des Gäste- und Veranstaltungsprogramms • Planung und Organisation von Events • Pflege Homepage und weiterer Onlineportale Ihr Anforderungsprofil: • Zweisprachig (deutsch und italienisch), sehr gute Englischkenntnisse • Sehr gutes Wissen über die Ferienregion Ortlergebiet • Fundierte Office- und Internetkenntnisse • Organisationstalent, Spaß am Kundenkontakt • Kreativität und Freude an selbständiger und eigenverantwortlicher Arbeit, • sicheres Auftreten, Fähigkeit im Projektteam zu arbeiten, Flexibilität und Dienstleistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit • Erfahrung im Tourismus-Marketing von Vorteil Wir bieten: • Ein attraktives berufliches Umfeld sowie • Eine leistungsgerechte Entlohnung Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 27. November per E-Mail oder Post an: Ferienregion Ortlergebiet Hauptstraße 72, 39029 Sulden oder an info@ortlergebiet.it

Bäckerei Hilfskraft und Brotlieferant in Jahresstelle in Nauders/Pfunds gesucht! (gerne auch Quereinsteiger)

Arbeitszeit von ca. 00.00 Uhr bis 07.30 Uhr (Saisonsabhängig).

6 Tage Woche, 30 Tage Urlaub, 13. und 14. Lohn.

Tel. 0043 650 410 10 08 info@backhabicher.at

Gesucht auf Schweizer Bergbauernhof: Einfache Frau für die selbständige Führung des Haushaltes und Mithilfe auf dem Hof. Anfragen unter Tel. 0041 41 640 47 27 Abends ab ca.19.30 Uhr

GLÜCKWÜNSCHE

Des hasch du dir nie gedocht, dass du zum 25. aus der Zeitung lochsch, drum möchtn mir dir sogn, es isch schian, dass miar dir hobn.

Ols Guate zun

Geburtstog wünscht Dir deine Freundin Monika, deine Familie und alle deine Freunde.

12.11.1990 Schwemm Florian, Schlanders

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DER VINSCHGER 40/15

VINSCHGER VERANSTALTUNGEN 12. NOVEMBER, 20 BIS 22 UHR „DIE UNENDLICHE WEISHEIT IN UNS“ Köbi Meile hält im Haus der Begegnung in der Göflanerstraße 4 in Schlanders einen Vortrag zum Thema „Die unendliche Weisheit in uns.

Der Weg zu unserem inneren Helfer und Heiler. In uns ist die Kraft, die das Wunder schafft. Wir sind stärker als wir denken und können mehr als wir ahnen. Gib niemals auf, an das Gute in Dir zu glauben.“ Ein Seminar zum gleichen Thema und am gleichen Ort findet am 13. und 14.

November von jeweils 9 bis 17.00 Uhr statt. Infos bzw. Anmeldung (nur für das Seminar): Tel. 334 997 2653 oder 0041 55 640 22 62.

13. BIS 15. NOVEMBER VOGELZÜCHTER LADEN EIN Der „Verein Südtiroler Vogelzüchter“ mit Obmann Walter Gander aus Prad lädt zur 3. Vogelausstellung ein, die vom 13. bis zum 15. November im Kulturhaus in Leifers stattfindet. Für Besucher ist die Ausstellung am 13. und 14. November von jeweils 8 bis 19 Uhr geöffnet, sowie am 15.

November 8 bis 17 Uhr. 13. NOVEMBER, 19.30 UHR CHOR LÄDT ZU KINOABEND EIN Der Kinoabend, zu dem der Chor der Schlanderser Pfarrkirche am 13.

November in das Kulturhaus von Schlanders einlädt (Theatersaal), beginnt um 19.30 Uhr, und nicht um 20 Uhr (wie in der letzten Ausgabe irrtümlich angeführt).

13. NOVEMBER, 19.30 UHR „TRAINSPOTTING“ Im JuZe Naturmns wird der Film „Trainspotting“ gezeigt. Im Anschluss an die Filmvorführung wird über den Film reflektiert und diskutiert. Die Moderation übernimmt Lukas Erlacher, pädagogischer Leiter des JuZe Naturns. Zielgruppen: Jugendliche ab 16 Jahren und interessierte Erwachsene.

14. NOVEMBER, 14 BIS 18 UHR SPIELE-NACHMITTAG Der KFS veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Bibliothek Latsch einen Spiele-Nachmittag mit dem Spieleverein „dinx“ im Fraktionssaal im CulturForum in Latsch. Groß und Klein, Alt und Jung - alle sind willkommen.

Bei Kaffee, Kuchen und Saft wird gewürfelt, geknobelt, geraten und vieles mehr.

15. NOVEMBER, AB 14 UHR KIRCHENCHOR LÄDT ZU PREISWATTEN Der Kirchenchor Latsch lädt zu einem Preiswatten mit tollen Preisen in das CulturForum Latsch ein. Der Erlös ist für das neue Probelokal der Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors Latsch bestimmt.

18. NOVEMBER, 20 UHR SEXUALITÄT UND KIRCHE Vortrag und Buchvorstellung zum Thema: „Sexualität und Kirche - Die römische Bischofssynode zu Ehe und Familie und ihre Bedeutung für die katholische Sexual- und Beziehungsethik“ mit dem Moraltheologen Martin M. Lintner im Kulturhaus Schluderns. Veranstalter: Bibliothek Schluderns in Zusammenarbeit mit dem Pfarrgemeinderat Schluderns und dem Dekanat.

AB 23. NOVEMBER EXERZITIEN UND PALLIATIVE CARE Im Kloster Marienberg finden ab 23. November um 20 Uhr Exerzitien unter dem Motto „Besinnungszeit: Ankunft Gottes beim Menschen...“ statt. Weitere 4 Treffen werden am ersten Tag vereinbart. Am 27. November von 9 bis 17.30 Uhr findet im Kloster Marienberg das Seminar „Bewegt und gehalten sein: Palliative Care, Sterbe- und Trauerbegleitung“ statt. Infos bzw. Anmeldung: Kloster Marienberg (Tel. 0473 843989, info@marienberg.it).

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Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Karolin Evers (eve), Redaktion (RED).

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Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

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THE PROGRAM – UM JEDEN PREIS

Die Suche nach der Wahrheit hinter der scheinbar weißen Weste des gefeierten Radsportlers Lance Armstrong. Mit Ben Foster, Chris O‘Dowd, Guillaume Canet u.a.

GB/F 2015, Stephen Frears, 103 Min. Ab 14 Jahren Samstag, 28. November 19.30 Uhr Sonntag, 29. November 19.30 Uhr

THULE TUVALU

Matthias von Gunten zeigt das Weltumspannende des Klimawandels auf beeindruckende Weise.

Dokumentarfilm.

CH/Tuvalu 2015, Matthias von Gunten, 97 Min. Ab 12 Jahren

Schlanders, www.kulturhaus.it

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„Veränderung und Wachstum gehören zum Leben.“ Manfred Tappeiner, Volksbank-Mitglied

www.volksbank.it