Couchpotato 3.0 - wie wir in Zukunft fernsehen!

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These 6: Eintauchen statt Wegzappen

Interaktive Werbung am Fernseher im Jahr 2015 – Akzeptanz und Erfolg abhängig von verschiedenen Faktoren & Anforderungen

Exklusivität

 Trendtreiber: Interaktion als „Tüpfelchen auf dem i“ – High Involvement Produkte wie Autos, Consumer Electronics oder Reisen werden durch neue Perspektiven und Zusatzinformationen angereichert – v.a. große Bilder, Videos, Gewinnspiele und Mitmachtools involvieren durch spannendes Storytelling und bieten immer wieder Überraschungen. Interaktive Spots werden in Maßen eingesetzt, so dass Werbeinseln stetig zum Entdecken interaktiver Zusatzinfos einladen – und Interaktivität das „Tüpfelchen auf dem i“ bleibt! Weiterer Treiber: Ein Split-Screen ermöglicht die stetige Rückkopplung ans Fernsehprogramm!  Trendbremse: Masse statt Klasse! Alle Werbespots sind mit der Red-Button Funktion ausgestattet - egal, ob Waschmittel, Joghurt oder Bier; alle Produkte werden mit Zusatzinformationen versehen – der Mehrwert ist oft gering und die Darstellungsformen zumeist die gleichen. Interaktive Werbespots nutzen sich ab – nach ersten Enttäuschungen wird kaum noch geklickt; aus rein- wird wegzappen!

Optionalität

Usability

 Trendtreiber: Optionalität & Exklusivität beim TV Commerce! Je nach Lust und Laune können Product Placements in Sendungen ein- resp. ausgeschaltet werden: Wer keine Lust darauf hat, muss sich durch etwaige Call2Actions nicht stören lassen. Für Interessierte gibt es exklusive Produkte von ausgefallenen Marken, die sonst nicht erschwinglich resp. überhaupt nicht im Handel erhältlich sind.  Trendbremse: Verkaufsplattform ohne Profil! Inflationäre Call2Actions während Sendungen lassen die eigentliche Sendung in den Hintergrund treten. Auch die Exklusivität leidet unter den häufigen Einblendungen: TV Commerce wird zum reinen Verkaufskanal für Massenprodukte und hat oft nichts mehr mit der Sendung selbst zu tun - der Mehrwert ist nicht gegeben, die Akzeptanz schwindet.  Trendtreiber: OneClick Payment! Wer spontan mehr Informationen zu einem Produkt anfordert oder es bestellen will, kann dies einfach über Knopfdruck tun. Eine einmalige Registrierung beim TK-Anbieter genügt, so dass nicht für jedes Produkt die eigenen Daten wieder neu eingegeben werden müssen. Danach geht es einfach weiter per OneClick Bestellung– die auch bequem auf dem Second Screen erfolgen kann.  Trendbremse: Immer wieder von vorne! Sender, TK-Anbieter und Werbetreibende können sich auf kein einheitliches Registrierungs- und Bezahlmodell einigen, User müssen sich bei Interesse immer wieder neu registrieren und Zahlungsdaten eingeben, was umständlich und zu langwierig erscheint. Nur bei wirklichen „MustHaves“ nimmt man das Procedere in Kauf, ansonsten werden andere Kanäle präferiert.

© 2012 phaydon | research+consulting

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