Pfarrbrief Herbst 2017

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HERBST 201 7

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Herbst 201 7

Pfarrbrief Wartberg ob der Aist

Aus dem Inhalt

Martin Luther (Seite 2-7) 25 Jahre Eine Welt Kreis (Seite 8) Die Pfarre lädt ein (Seite 1 0-11 )

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PFARRBRIEF

Leitartikel

Martin Luther ist auch im katholischen Bereich längst rehabilitiert. Der Mönch und hochgebildete Theologe genießt zu Recht Ansehen und Wertschätzung über alle Konfessionsgrenzen hinaus. Er hat mit seinen mutigen Anstößen auch die katholische Lehre entscheidend weitergebracht.

Martin Luther hat zu seiner Zeit nicht

die richtigen Dialogpartner gefunden. So kam es zu Trennung, leider auch zu gegenseitiger Verteufelung, bis hin zu Gewalt. Beschämt stehen wir als Katholiken da und müssen unsere Mitschuld klar benennen und auch bekennen. Viel unschuldiges Blut ist vor allem auch in Form der „Gegenreformation“ in unsere Geschichte eingetragen.

Martin Luther hat uns gelernt, von

Gott her zu denken und einzig in seinem Erbarmen Rechtfertigung zu suchen. Doch das entbindet uns nicht der Verpflichtung, auf allen Ebenen Versöhnung zu ermöglichen. Diese Ausgabe des Pfarrbriefes will als positive Würdigung des Reformators solcher Versöhnung dienen.

„Da ich begann, die Gerechtigkeit Gottes verstehen zu lernen als die Gerechtigkeit, in der der Gerechte durch Gottes Geschenk lebt, und zwar aus dem Glauben… Da hatte ich das Gefühl, ich sei geradezu von neuem geboren und durch geöffnete Tore in das Paradies selbst eingetreten.“

Martin Luther

Martin Luther war kein Übermensch.

Doch was er eingebracht hat in Lehre und Spiritualität, das hat die Welt und die Kirchen verändert. Dankbar gedenken wir gerade auch als Katholiken seines Thesenanschlages 1 51 7 in Wittenberg. Franz Küllinger Titelbild: Lass keinen Tag ohne Freude vergehen. Wir danken Hermine Kriechbaumer für die vielen

Jahre, die sie die Kerzen für unsere Feste gestaltet und auch Frau Elisabeth Gradauer, die diese Aufgabe 2 inzwischen übernommen hat. Foto: Herbert Prieschl, 201 7


HERBST 201 7

Martin Luther: im Gespräch

Martin und Franziskus Ein fiktives Gespräch

Zwei Menschen unterwegs. Ich stelle mir vor, es wären Martin Luther und Papst Franziskus. Der eine evangelisch, der andere römischkatholisch. Was sie sich über Zeit und Raum hinweg zu sagen hätten? – Vielleicht fragt Franziskus verschmitzt: „Na, Bruder Martin,

wenn Du zurückschaust auf die Geschichte der Evangelischen Kirche, war sie es wert, Deine Hartnäckigkeit damals, als Du einfach nur gehorsam hättest sein sollen, als Du stattdessen nicht widerrufen wolltest, weder vor der Kirche noch vor dem Kaiser. Du hättest?“ – „Ach, lieber Bruder Franziskus“, antwortet Martin Luther mit hängendem Kopf, „das ist keine Erfolgsgeschichte, eher eine Leidensgeschichte, wenn ich z.B. daran denke, in wie viele kleinere und größere Kirchen und Gruppierungen sich der Protestantismus zersplittert hat. Wärst Du doch damals mein Gegenüber gewesen! Mit Dir kann man reden. Dich erlebe ich mutig, Du sprichst die Sorgen und Probleme an. Du eckst ja selbst an unter Deinen Kardinälen und den Machtträgern des Kirchenstaates im Vatikan, aber das kümmert Dich nicht. Mit Dir hätte ich gerne damals diskutiert, ich denke, wir wären auf einen grünen, sogar blühenden Zweig gekommen?“ –

Luther, „ Du wolltest

Missstände ansprechen und die Gemeinschaft derer, die sich nach Jesus Christinnen und Christen nennen, von der Quelle des Glaubens her erneuern. Bis auf ein paar wenige unter unseren Kirchenmitgliedern heute haben es mittlerweile fast alle begriffen, dass Du wesentliche Erkenntnisse eingebracht hast. Stell Dir vor, am 28. Oktober 2016 habe ich Dich im Radio Vatikan gewürdigt und gesagt: „Luther hat einen großen Schritt getan, als er das Wort Gottes in die Hände des VolMartin Luther. Porträt von Lucas Cranach kes legte.“

Und dann fügt Franziskus da- maßen sich Menschen an, im zu: „Ein paar Tage später, am Namen Gottes einander die

Reformationstag habe ich in Lund in Schweden mit den Verantwortlichen der Evangelischen Kirchen einen ökumenischen Festgottesdienst gefeiert und dabei u.a. die schwedische Erzbischöfin Antje Jackelén umarmt? es war ein beglückender Augenblick. Ich weiß nicht, ob meine Vorgänger sich das getraut hätten? Und übrigens geht’s mir nicht viel besser. Auch ich bin wie Du beschämt über Vieles, „Ich weiß, Martin, dass Du kei- das im Laufe der Kirchengene neue Kirche gründen woll- schichte schiefgelaufen ist. Da test“, sagt Franziskus zu war viel Dunkles und bis heute

Wahrheit abzusprechen und gegeneinander vorzugehen in Worten und Taten? Welch ein Irrglaube! Buße steht uns beiden gut an, Martin!“

Mag. Günter Wagner

Pfarrer der Evangelischen Pfarrgemeinde Gallneukirchen

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PFARRBRIEF

Martin Luther: Stichworte

Martin Luther

Eine Biografie in Stichworten

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tes. Wie ein Lauffeuer verkommt Martin Luther in Eisle- breitet sich diese seine Grund- beginnt der Bauernaufstand, ben zur Welt. Er besucht in einsicht. bewusst „im Namen christliMansfeld, Magdeburg und Eicher Freiheit“. Luther mahnt senach die Schule und studiert zum Frieden, die aufgeheizte in Erfurt Philosophie, später beginnen für Luther Jahre der Stimmung geht aber Richtung auch noch Jus. Auseinandersetzung mit Rom Gewalt. Mitten in diesem Bauund dessen Vertretern, Kardi- ernkrieg heiratet Martin Kathanal Thomas Cajetan und Pro- rina von Bora. Im aufgelösten Wittenberg bringen die hält Martin auch gegen den fessor Johannes Eck. Die Kloster Luthers sechs Kinder zur Welt. entschiedenen Widerstand sei- Fronten verhärten sich. Luther nes Vaters am Gelübde fest wirft Rom vor, das kirchliche und wird Augustiner-Eremit in Recht habe Gott ersetzt. Rom Erfurt. Er wird zum Priester ge- antwortet mit der Bannbulle bringt Martin Luther den weiht, studiert Theologie und vom 3. Jänner 1 521 . großen und den kleinen Kateübersiedelt nach Wittenberg. chismen heraus, um die Dort promoviert und doziert er, Kenntnisse christlicher Grundmit dem Schwerpunkt: Ausle- will Kaiser Karl in einem lagen zu stärken. Das „Augsgung biblischer Bücher. Reichstag in Worms klärend burger Bekenntnis“ wird auf eingreifen. Luther soll seine einem neuerlichen Reichstag Lehre widerrufen, kann das abgelehnt. Die neuen Kirchen sich aus, zuam 31 . Oktober wendet sich aber in Berufung auf sein Ge- differenzieren sätzliche Reformatoren wie Martin Luther in einem Brief an wissen und die Weisung der Melanchton, Zwingli, Bullinger den Erzbischof und den be- Hl. Schrift nicht. Luther wird je- oder Calvin gewinnen an Berühmten 95 Thesen gegen den der Schutz entzogen, seine deutung. Ein dunkler Schatten Ablasshandel (Freikauf sündi- Lehre und deren Verbreitung bleiben Luthers Angriffe auf die ger Seelen), der damals, von untersagt. Er selbst gerät in Juden, die er am Ende seines Rom forciert, gut florierte. Gefangenschaft auf die Wart- Lebens als christliche Pflicht Nicht Geld und Leistungen burg und übersetzt dort als empfand. rechtfertigen den Menschen, „Junker Jörg“ das gesamte sondern einzig die Bedin- Neue Testament. gungslosigkeit der Gnade Gotlegt Martin Luther den ersten Band einer Gesamtausgabe seiner Werke auf. Er wirkt eifrig als Seelsorger und Ratgeber, ehe er 1 546 in Eisleben stirbt. Sein Leichnam wird nach Wittenberg überführt und dort beigesetzt.

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Wittenberg - Marktplatz mit Stadtkirche. Foto: Moser Reisen


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Martin Luther: der Bibelübersetzer

Der Bibelübersetzer Martin Luther Große Leistung in kürzester Zeit

Das ist alles mehr als rekordverdächtig: Im Dezember 1 521 erhält Martin Luther den entscheidenden Impuls, das gesamte Neue Testament zu übersetzen; 11 Wochen später ist seine Übersetzung fertig; bereits im September 1 522 erscheint die Übersetzung im Druck – mit einer für damalige Verhältnisse unglaublich hohen Auflage von 5000 Stück.

In diesem Haus in Eisleben wurde Martin Luther geboren. Foto: Moser Reisen

Leipzig: Thomaskirche mit Johann Sebastian Bach - Statue im Vordergrund, Foto: Moser Reisen

herausbringen.

Ein prägendes Werk

Sie hat maßgeblich die Entwicklung der deutschen Sprache mitgeprägt. Wir wissen etwa, wie sehr Goethe seine sprachliche Entwicklung der Lutherbibel verdankt, und wie groß der Einfluss seiner kraftvollen Sprache auf Bert Brecht und viele andere Literaten war. Luther ist eine der prägendsten Figuren der deutschen Sprache und Literatur, aber Und auch das ist ein absoluter natürlich auch aller weiteren Rekord: diese erste Auflage ist Übersetzungen der Heiligen bereits wenige Monate später Schrift. restlos ausverkauft. Schon im Dezember 1 522 kommt die Alltagssprache und Urtext zweite Auflage auf den Markt. Was ihn ausgezeichnet hat, ist Bis 1 534 sollten 87(!) weitere seine doppelte Konsequenz: Auflagen folgen (inklusive aller einerseits nahe an der Alltags„Raubdrucke“). Und das alles, sprache der Menschen zu sein obwohl damals, am Beginn – die Menschen sollten verdes Buchdrucks, Bücher äu- stehen, was sie da lesen; und ßerst kostbar und damit auch andererseits nahe am Urtext extrem teuer waren! der Hl. Bücher zu sein – die Menschen sollten mit dem 1 2 intensive Jahre Wort von Gott in Berührung Etwas länger brauchte Martin kommen. Darum hat Luther Luther für die Übersetzung auch das Alte Testament aus des Alten Testamentes. Vor al- dem Hebräischen übersetzt, lem die prophetischen Bücher und sich dabei viel mit dieser stellten ihn vor große Heraus- Ursprungssprache der Heiliforderungen, die er ausführlich gen Schrift beschäftigt. Aber er mit Fachleuten diskutieren hat auch die Sprache der wollte. Dazu kamen Erkran- Menschen aufmerksam gehört kungen und aufwändige Rei- und studiert. Und das war ein sen, die seine Über- Glücksfall, gleichermaßen für setzungsarbeit unterbrachen. die deutsche Sprache und für 1 534 aber war es soweit, nach die Theologie! 1 2 intensiven Übersetzungsjahren konnte Martin Luther Franz Küllinger die erste von ihm übersetzte vollständige deutsche Bibel 5


PFARRBRIEF

Martin Luther: Reformation in Wartberg

Steingewordene Geschichte Die Reformation in Wartberg

Am 31 . Oktober 1 51 7 veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen gegen die Missstände in der katholischen Kirche, angeblich an der Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. Die spä̈tmittelalterlichen Verfallserscheinungen der Kirche und die Dynamik der neuen Lehre Martin Luthers bedingten auch in Oberösterreich eine sehr rasche Verbreitung reformatorischen Ideengutes. Bereits ab 1 522 sind Kontakte zwischen Adeligen und dem Reformator nachweisbar. Der Prediger Michael Stiefel aus Wittenberg kommt im Auftrag Luthers bereits zwei Jahre später nach Tollet. Viele Jahre existieren nun die traditionelle und reformatorische Form der Bibelauslegung nebeneinander. Aus unterschiedlichen Motiven behalten die Adeligen ihren traditionellen, auch von den regierenden Habsburgern favorisierten Glauben bei oder orientieren sich am Denken Luthers. Dr. Petrus Bayer, der Bibliothekar und Archivar des Stiftes Schlägl, beschreibt diese Zeit als „Konfessionskonglomerat“ ohne eindeutig getrennte Konfessionskulturen.

Aus unserer Pfarrchronik

So war es denn auch möglich, dass in Wartberg von 1 555 bis 1 591 zwei Pfarrer, Christoph Tumpeck und Urban Dräer, im Sinne der Reformation wirkten. Beide standen sie dabei in ständigem Konflikt mit den strengkatholischen Haims aus Reichenstein. Auf Verlangen Christoph Haims wurden beide sogar mehrmals zur Überprüfung ihres Glaubens zum Bischof nach Passau beordert. Ab 1 591 waren die Wartberger Pfarrer wieder brav auf die katholische Linie eingeschworen, nicht jedoch die Adelsfamilien im Pfarr6

gebiet. Sowohl das Hagenberger Geschlecht der Hohenecks als auch die Landaus in Schloss Haus hielten sich Prediger und so wurden die Schlosskapellen und später auch die Wenzelskirche zu Zentren der Verbreitung reformatorischen Gedankenguts. Dass diese Bemühungen auf fruchtbaren Boden fielen, ist einem Eintrag von Pfarrer Johannes Biller in der Pfarrchronik aus dem Jahr 1 640 zu entnehmen. Er schreibt:

Ausschnitt aus dem Epitaph des Hans von Landau in unserer Kirche. Foto: Joachim Keppelmüller

„In der Predigt sind im Allgemeinen kaum 20 oder 30 Personen geblieben, so dass einem die Freude vergeht, Gottesdienst zu halten. In Gottes Namen, ich tue das Meinige.“ Die Spannungen, die sich anschließend im Vorfeld des 30jährigen Krieges in Europa aufgebaut hatten, finden ebenfalls in der Pfarrchronik ihren Niederschlag. So lautet ein Eintrag aus dem, Jahr 1 611 „Ein Soldat, entweder erschlagen oder erfroren oder sonst verreckt, ist durch einen Bauern auf den Wartberg gebracht und begraben worden.“ Um

1 620 schreibt der Pfarrer „Ein armes Landsknechtweib und Kindbetterin ist hier begraben worden; sie ist in Pregarten Kindsmutter geworden, hat zwei Kinder geboren, welche von den Schweinen gefressen worden sind.“

Zwei bedeutende Frauen

500 Jahre später erinnern zwei Gedenktafeln indirekt an die Auseinandersetzungen in dieser Zeit. In der Taufkapelle steht der Grabstein der Margarethe von Schönkirchen. Sie war mit Hans von Haim verheiratet. Unter dem Einfluss Ihres Gatten wurde die ursprünglich reformatorisch gesinnte Frau zu einer überzeugten Katholikin. Gegenüber oberhalb der Sakristeitüre befindet sich das Epitaph des Hans von Landau. Gestiftet wurde dieser Grabstein von Judith von Friedesheim. Sie war eine Verfechterin der Ideen Martin Luthers. Beide Frauen sind sich nie begegnet und haben doch über die Jahrhunderte hinweg ihre sichtbaren Spuren in unserer Pfarrkirche hinterlassen. In einer Veranstaltung des Arbeitskreises „KulturRaumKirche“ am So, 5. November werden diese beiden Frauen vorgestellt: Ihre Familien, ihre Männer sowie die Zeit in der sie lebten. Welche Zusammenhänge es zwischen Schloss Tollet, einer Stubengesellschaft in Hall in Tirol, dem kleinen Ort Lengenfeld bei Krems und Wartberg gibt, wird ebenfalls in diesem Vortrag thematisiert. Musikbeispiele aus der Zeit der Renaissance vervollständigen das Bild des ausklingenden 1 6. und beginnenden 1 7. Jahrhunderts. Joachim Keppelmüller


Pfarrfahrt 2018 / Jungschar / Neues Angebot in unserer Pfarre

HERBST 201 7

Zauberlehrlinge und Funklöcher Jungscharlager am Hochkönig

Auf den Spuren von Luther, Goethe und Bach

25. August bis 1 . September 201 8

Auf der Wartburg Luthers Studierzimmer sehen, in dem er die Bibel übersetzt hat; an der Wirkungsstätte J. S. Bachs, der Thomaskirche, seine Musik hören; und wie einst J. W. Goethe einkehren in der historischen Weinstube „Auerbach“: das sind nur einige Höhepunkte der Pfarrfahrt 201 8. Informieren Sie sich: Am Dienstag 6. Februar 201 8, um 1 9.30 Uhr in unserem Pfarrheim

In der letzten Juliwoche ging es für 56 Kinder, 20 LeiterInnen und 8 Köchinnen auf die Mitterbergalm am Hochkönig. Vieles galt es die Wochen zuvor vorzubereiten und zu bedenken. Protokolle und Listen wurden geschrieben und der Reihe nach abgehakt, um auch ja nichts zu vergessen. Zwei Anhänger voll mit Lebensmitteln und Material starteten am Samstag in der Früh, zwei Busse mit Kindern und Koffern dann zu Mittag. Endlich auf der Mitterbergalm angekommen, wurde die Zimmereinteilung gemacht und die Hausregeln für eine tolle gemeinsame Woche festgelegt. Auch wenn das Wetter in dieser Woche nur selten für Sommerstimmung bei uns sorgte, erlebten wir doch eine spannende und ereignisreiche Woche zusammen.

Unsere tollen Köchis verwöhnten uns jeden Tag mit einem leckeren Essen und wir JS-LeiterInnen bemühten uns ein lustiges Programm auf die Beine zu stellen. Die Woche führte uns in die Welt von Harry Potter & Co, gemeinsam lösten wir einen Mordfall rund um den mysteriösen Mr X, und am letzten Tag wurden sogar noch die Rollen von Kindern und LeiterInnen getauscht. „Etwas“ übermüdet traten wir dann nach einer Woche fernab von Handyempfang und Straßengeräuschen wieder die Heimreise nach Wartberg an. Besonders bedanken möchten wir uns bei der Goldhauben- und Kopftuchgruppe Wartberg, die uns auch heuer wieder mit einer großzügigen Spende unterstützt hat!

Lebens- und Sozialberatung

Maria–Luise Wiesinger

Das bin ich: Jahrgang 1 957 / verheiratet, 3 Kinder / Dipl. Religionspädagogin / Dipl. Lebens- und Sozialberaterin / Weiterbildung in Gestalttherapie für Kinder und Jugendliche

Sich immer wieder auf den Weg machen – dieses Motto begleitet mich Zeit meines Lebens In Zeiten der Veränderung kann es notwendig sein, sich professionelle Hilfe zu holen. Eine Trennung, Todesfälle und andere Schicksalsschläge, manchmal auch der ganz normale Alltag belasten mitunter Erwachsene und auch Kinder so, dass eine Beratung neue Perspektiven eröffnen kann. Gerne begleite ich Sie auf der Suche nach neuen Lösungswegen. Ab 1 . Oktober 201 7 biete ich über die Pfarre Lebens- und Sozialberatung mit Schwerpunkt Erziehungsberatung an. Unkostenbeitrag: 25.- € pro Einheit Kontakt & Beratungsort: 0677 / 622 690 38, Pfarrplatz 1 7


PFARRBRIEF

Aus den Gruppierungen / Pfarrkanzlei

25 Jahre Faires Handeln

der Eine Welt Kreis feiert Jubiläum!

Klimaschutzwochenende 11 . und 1 2. November, Pfarrheim

Was ist das für ein Leben, das die Klimaschützer von uns verlangen? Mit dem „Arbeitskreis 3. Welt“ hat 1 992 alles begonnen: Einige engagierte Pfarrmitglieder rund um Pfarrer Rudolf Himmelreich und Angela Seidl machten sich Gedanken zur Entwicklungspolitik und setzten erste Akzente. Seither gab und gibt es vielfältige Aktivitäten wie regelmäßig stattfindende Basare, die großartige Unterstützung des „Nest“ in Kenia durch die Pfarrbevölkerung von Wartberg, Gästebegegnungen, Produktverkostungen, die Bestückung des „Weltweit lesen“ – Bücherregales in der Gemeindebibliothek und vieles mehr.

Verantaltungen im Jubiläumsjahr

Der festliche Reigen beginnt mit den vom EWK gestalteten Gottesdiensten am 21 . und 22. Oktober. Im Anschluss werden Fair Trade - Jubiläumsschokolade und Kaffee angeboten! Bei den Basaren am 24.9. sowie am 1 0.1 2. gibt es im Pfarrheim wieder fair produzierte und gehandelte Köstlichkeiten aus aller Welt, Handtaschen, Bücher, Schals, Kunsthandwerk und Schmuck zu kaufen. In Kooperation mit der Volksschule tauchen unsere Schulkinder im Dezember in die Welt der „Bittersüßen Bohnen“ ein: Mit einer Wanderausstellung und vielen Materialien zum “Be-Greifen“ wird Einblick in die Lebens – und Arbeitsbedingungen von Kakaobauern in Lateinamerika gegeben. Passend dazu findet am Fr,1 .1 2. um 1 9.30 Uhr in der Volksschule ein Workshop für Erwachsene statt. Der EWK freut sich auf viele anregende Begegnungen und Gespräche!

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Wie sieht unser Alltag aus, wenn wir gezwungen sind, unseren CO2-Haushalt um 80 Prozent – denn um diese Größenordnung geht es – zu reduzieren? Geht das überhaupt? Und was bedeutet das für unser Ernährungs-, Mobilitäts-, Konsum- und Freizeitverhalten? OÖ. Nachrichten-Redakteur Edmund Brandner wollte es genau wissen. Ein Jahr lang bemühte er sich, sein Leben so klimafreundlich wie nur irgendwie möglich zu gestalten. Er verkaufte sein Auto, verzichtete auf Flugreisen, stellte seine Ernährung um (oder versuchte es wenigstens) und schränkte sein Konsumverhalten ein. Die Familie machte freiwillig mit. Der Hauskater unfreiwillig. Sein Resümee: Wer das Klima schützt, verliert nicht an Lebensqualität, sondern gewinnt. Programm: Samstag um 20.00 Uhr: Ein kabarettreifer Vortrag von Mag. Brandner zum Thema: Klimaschutz im Selbstversuch Am Sonntag um ca. 1 0.30 Uhr (nach der Kindermesse): Impuls und Gespräch mit Gerhard Lehrner, Regionalverein Umsatteln „Ist Umsatteln vom Auto aufs Fahrrad für kurze und mittlere Wege nötig und möglich? Was passiert in unserer Region dazu ?" Zusätzlich: Elektroautos zum Testen (Fa. Leibestseder: Nissan Leaf / Projekt Mühlferdl: Renault Zoe) und Vorstellung des Projektes „MühlFerdl“ (Um € 360,- Jahresbeitrag kann man sich ein Elektroauto - Renault Zoe - ausleihen) Eine Veranstaltung des AK Schöpfungsverantwortung und des Umweltausschuss der Gemeinde Wartberg .

Eheschließungen

Das Sakrament der Ehe spendeten einander:

Rika Maria Wolfsteiner u. Mathias Lehner, Pregarten Mag. Martina Kammerhuber u. Paul Philipp Sonnleitner, Rei serbauerberg Regina Christine Rauch u. Eugen Greindl, Schulstr., Manuela Hahn u. Martin Hinterreiter, St. Oswald/Fr. Nicole Karlinger u. Harald Scheuchenpflug, Untervisnitz Tanja u. Andreas Wiesinger, Engerwitzdorf Cornelia Martetschläger u. Bernhard Franz Auinger, Türnberg Bettina u. Dominik Cydlik, Zeilerberg Barbara FRANZ u. Christoph Traxler, Steinpichl Gottes Segen begleite diese Paare auf ihrem Lebensweg!


Aus der Pfarrkanzlei

HERBST 201 7

Die Adaptierung des Pfarrheimes P soll 201 8 umgesetzt werden.

Taufen und Sterbefälle Durch das Fest der Taufe wurden in unsere Glaubensgemeinschaft aufgenommen: Lukas Röhrl, Alberndorf Emely Pils, Untergaisbach Marwin Stiftinger, Schönreither Str. Emil Wansch, Ringelwiese Aurelia Kern, Seilerstätte Matheo Moser, Pregarten Sebastian Pichler, Aistbergthal Sarah Haider, Allerheiligen Sophie Aichhorn-Hauser, Katsdorf Daniel Mühlberger, Türnberg Vivien Selina Hofinger, Gallneukirchen Mia Tanja Hofinger, Gallneukirchen Andreas Thorwartl, Katsdorf Lucy Königsdorfer, Gallneukirchen Elisa Wolfinger, Hauptstr. Marie Winder, Ringelwiese Emma Windischhofer, Frensdorf Erik Radhuber, Reitling Simon Wagner, Tragwein Flora Stanger, Untervisnitz Isabell Wollinger, Engerwitzdorf Luis Stütz, Selker Gloria Miesenberger, Reitling Luca Hanz, Untergaisbach Gott segne diese Kiner, ihre Eltern und Paten!

Zu Gott heimgekehrt sind: Hedwig Eibensteiner, Untergaisb., 93. Lbj. Viktor Ernst Leopold Jaitner, Steyr, 68. Lbj. Brigitta Einfalt, Obervisnitz, 81 . Lbj. Karl Stegfellner, Untergaisbach, 63. Lbj. Lukas Schmolmüller, Schönreith, 20. Lbj. Katharina Frühwirth, Reiserbauerb., 90. Lbj. Ernst Öller, Schloss Haus, 75. Lbj. Friedrich Wallnstorfer, Zeilerberg, 82. Lbj.

Herr, schenke ihnen das ewige Leben!

Davon betroffen sind vor allem der Ausschank- und Buffetbereich, sowie die Verbesserung der Akustik in Saal und Foyer. Was soll wirklich gemacht werden, und warum ist das notwendig? 1 . Der Buffet- und Ausschankbereich ist über 30 Jahre alt und durch vielfache Nutzung abgenützt. Das sieht man nicht nur, das merkt man vielmehr, wenn man darin arbeitet. 2. Sowohl die enge Anordnung des Ausschankbereiches als auch die Sitzbanksituation im Buffet entsprechen nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Es sollen im hinteren Bereich funktional angeordnete Koch-, Abwasch- und Arbeitsbereiche entstehen, sowie zum Foyer hin eine Ausschank, die auch als Bar genutzt werden kann. Es soll wieder Freude machen, in diesen Räumen zu arbeiten und zu feiern. 3. Das Stüberl wird über die Westwand neu erschlossen und ist damit besser an das Foyer und an den Saal angeschlossen. Vor allem die gemeinsame Nutzung von Stüberl und Foyer wird sich als großer Gewinn erweisen, etwa bei Agapen oder auch bei den Eine-Welt-Bazaren. 4. Sowohl in Saal als auch Foyer herrscht eine sehr hallige Akustik. Bei größeren Ansammlungen führt das zu belastender Lautstärke. Und das ist nicht nur für Menschen, die sich mit dem Hören schwer tun, höchst unangenehm! Auch für den im Saal probenden Chor „pro musica“ wird es eine große Wohltat werden, wenn er akustisch deutlich verbessert wird. 5. Die entsprechenden Anforderungen an die Stromversorgung sind deutlich gestiegen. Das Mehr an Elektrogeräten braucht auch ein Mehr an Stromversorgung und Absicherung. Das wird unsere „Handarbeiter“ freuen. 6. Natürlich kann auch das Beleuchtungskonzept völlig neu aufgestellt werden. Damit es keine dunklen Flecken gibt und alles das Licht erhält, das es braucht. Denn das Licht prägt die Stimmung eines Raumes mehr als alles andere. Es spricht also alles dafür, dass wir dieses Projekt in diesem Arbeitsjahr angehen und im Sommer 201 8 auch umsetzen. Ich bin mir ganz sicher, dass es wieder eine so großartige Unterstützung finden wird, wie die Kircheninnenrenovierung. Danke jetzt schon für alles Mittragen und Mitgestalten. Franz Küllinger 9


PFARRBRIEF

Die Pfarre lädt ein

Pfarrwandertag

Latin Jazz Mass

Sonntag, 24. September

Freitag, 29. September

Auch heuer bleiben wir unserem Motto „an unsere Grenzen gehen“ treu, und laden dazu wieder speziell Familien mit Kinder, Neuzugezogene, Junge und „Junggebliebene“ zum Pfarrwandertag ein. Nach einer kurzen Andacht bei der „Bernhard Kapelle“ in Türnberg folgen wir einem sehr idyllischem Weg Richtung Breitenbruck und über den „Zeiler Winkel“ (Ausnahmegenehmigung!) geht es wieder zurück nach Untergaisbach. Diese Wege sind auch mit dem Kinderwagen befahrbar. Treffpunkt: 1 4.00 Uhr bei der Pizzeria Torino in Untergaisbach. Auch für Kinder wartet wieder eine märchenhafte Überraschung! Bitte wenn möglich eine Sitzunterlage mitnehmen!

Der Wartberger Chor „pro musica“ wiederholt das Gospelkonzert mit der „Latin Jazz Mass“.

Wir freuen uns auf eine gemeinsame Wanderung zum Auftakt des neuen Arbeitsjahres, auf zahlreiche Beteiligung und auf viele nette Begegnungen!

Konzerte: Fr, 29. September, 20.00 Uhr, Pfarrkirche Wartberg und So, 1 . Oktober, 1 7.00 Uhr, Pfarrkirche Heiliger Geist, Dornach

Die Pfarrleitung Impressum und Offenlegung:

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Pfarre Wartberg ob der Aist, Pfarrplatz 1 , 4224. Hersteller: Druckerei Haider Unternehmensgegenstand : RömischKatholische Pfarrgemeinde Herstellungsort: Schönau i.M., Verlagsort: Wartberg/Aist Blattlinie: Informations- und Kommunikationsorgan der Pfarre

Im Rahmen eines „Gospelkonzerts“ kommt eine ganz neu klingende und mitreißende Kirchenmusik zur Aufführung. Die musikalisch ausgesprochen vielfältige Messliteratur begeistert neben der 8-Stimmigkeit auch durch unterschiedlichster Rhythmen und Stile– von Salsa, Samba, Bossa Nova, Rumba, Tango, Gospel bis zu Pop-Ballade und Funk. Mit der „Latin Jazz Mass“ von Martin Völlinger für Solisten, Chor, Rhythmusgruppe und einem Saxophon taucht das Vokalensemble unter der Leitung von Helmut Wagner in bewegende Klangsphären ein. Da kann es schon passieren, dass der Konzertbesucher nicht mehr ruhig in der Bank sitzen bleibt. Ergänzend zur Messe kommen Gospels von Tore W. Aas zur Aufführung, der es ebenso versteht, mit seinen Liedern beim Zuhörer enorme Emotionen zu wecken.

Kartenvorverkauf gibt es bei allen Akteuren, online www.chorpromusica.at, bei OÖ. Raiffeisenbanken und Ö-Ticket

Mit Kindern Gottesdienst feiern

Gottesdienst- und Kanzleizeiten Kanzleizeiten Di, Mi, Do: 8.30 - 11 .00 Uhr; Do: 1 4.00 - 1 7.00 Uhr Sonntagsgottesdienste Samstag: 1 9.00 Uhr, Vorabendmesse Sonntag: 8.00 und 9.30 Uhr Telefon: 07236 / 2373 Email: pfarre.wartberg.aist@dioezese-linz.at

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Das Kinderliturgie-Team hat sich getroffen und die Kinder- und Familiengottesdienste für die nächsten Monate geplant. Gefeiert wird sonntags um 9.30 Uhr entweder als Familienmesse in der Pfarrkirche oder als Kinderliturgie im Pfarrheim, am 24.9. (Kirche), 1 5.1 0. (Pfarrheim), 1 2.11 . (Kirche), 1 0.1 2. (Pfarrheim). Foto: Kinderliturgie


Die Pfarre lädt ein: Termine bis Mitte November

HERBST 201 7

Erntedank

Sonntag, 1 . Oktober Bei Schönwetter beginnen wir um 9.1 5 Uhr mit der Segnung der Erntekrone am Vorplatz der Volksschule. Dann ziehen wir zum Vorplatz des VAZ, wo wir, bewusst unter freiem Himmel, den Festgottesdienst halten. Anschließend laden wir herzlich ein zu einem ausgiebigen Pfarrcafé im VAZ. Bei Schlechtwetter (Regen, starker Wind, große Kälte,P) verlegen wir die Segnung der Erntekrone und den Festgottesdienst in unsere Pfarrkirche. Beginn ist dann wie gewohnt um 9.30 Uhr. Das Pfarrcafé aber bleibt, wegen des größeren Platzangebotes, in jedem Fall im VAZ. Kommen Sie und feiern Sie mit! Es tut uns allen gut, am Anfang des Arbeitsjahres ein bewusstes Fest des Dankes zu feiern.

Bibel am Weg

Sonntag, 29. Oktober 1 4.00 Start in Wartberg (Zugang Pfarrzentrum) 1 5.30 Station Hagenberg (Kirchenvorplatz) 1 7.00 Abschluss in Pregarten (Kirchenvorplatz) Wir freuen uns über alle, die den ganzen Weg mitgehen, aber auch über jene, die dort oder da zu uns stoßen.

Schloss Haus lädt ein... ...zu den Sonntagsgottesdiensten um 1 5.00 Uhr (Rosenkranzgebet um 1 4:30 Uhr)

Sonstige Termine:

-Erntedankfeier, am Do, 21 .9. um 1 4.00 Uhr -Gedenkfeier für die verstorbenen BewohnerInnen des Hauses: Do, 2.11 . um 1 4.00 Uhr -Martinimarkt am Sa, 4.11 . von 9.00 bis 1 7.00 Uhr

Terminausblick 9.-11 .3.201 8: Firmwochenende 21 .4.201 8, 1 0.00 Uhr: Pfarrfirmung

Wir freuen uns auf das gemeinsame Feiern und wünschen Ihnen einen schönen Herbst! 11


Feierliche Erstkommunion am 25. Mai. PFARRBRIEF Fotos: Herbert Prieschl

Aus dem Pfarrleben Tolle Stimmung trotz Regenwetter beim Pfarrfest im VAZ am 1 . Juli. Fotos: Hans Kaltenberger

Am 27. Mai hat Propst Johannes Holzinger aus St. Florian mit unseren Jugendlichen Firmung gefeiert. Foto: Herbert Prieschl

Zauberlehrlinge und Funklöcher: Jungscharlager

1 am 2 Hochkönig (Seite 7). Foto: Jungschar

Der nächste Pfarrbrief erscheint am 25. November.

http://www.dioezese-linz.at/wartberg-aist http://www.facebook.com/pfarre.wartberg


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