Abschied von Xanadu

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vor Schmerz. Medirobots, plötzlich aufgetaucht, bevölkerten den Platz, versorgten die Verletzten und kümmerten sich um die Geschwächten. Mori Rosen stand langsam auf, sah zu ihrem Kind, das in Nuris Armen lag. »Oz!«, entlud sich aus tiefster Seele ein schmerzlicher Schrei. Sie stürzte zu ihrem Kind, nahm es Nuri aus den Armen. »Oz, was ist? Bist du verletzt?« Nuri berührte Mori an der Schulter und sprach beruhigend auf sie ein: »Es ist nichts. Sie ist nicht verletzt, nur sehr erschöpft. Keine Angst, Mori. Sie wird wieder.« »Ich hätte sie in der Höhle lassen sollen«, schluchzte Mori und zitterte am ganzen Leib. »Mutter!« Oz rührte sich, schlug die Augen auf. »Mutter, ich bin in Ordnung. Es ist nichts passiert, gar nichts. Du musst dir keine Sorgen machen.« Mori lachte, weinte, drückte ihre Tochter noch fester an sich und rief erleichtert aus: »Dem Licht sei Dank!« Sie schaute ihrer Großen-Kleinen liebevoll in die Augen: »Oz, du hast mir so einen Schrecken eingejagt. Ich dachte, dir wäre etwas Schlimmes passiert.« Oz schüttelte nur den Kopf und kuschelte sich fest in Mutters Arme. Karim, Natira und alle anderen scharten sich um Mori Rosen. Karim fragte zaghaft: »Ist etwas mit Oz? Ist sie verletzt?« »Freunde«, rief Mori Rosen erleichtert und drückte ihre Tochter fest an ihren Körper, »sie lebt.« Freudig drängten sich allem um die Beiden. Mori ließ ihre Tochter los und wandte sich an die Gefährten: »Simna ist zu stark. Wir können nichts gegen sie ausrichten.« Ihre Stimme klang deprimiert. »Na, Mori, das ist wohl zu pessimistisch gesehen. Wir


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