Abschied von Xanadu

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haben eine Aufgabe. Gedanken, was mit Simna werden soll, können wir uns später machen. Seid ihr bereit?« Karim hielt ein Tableau hoch: »Hier ist meine Software für das Holoprojekt gespeichert. Ich will sie ausprobieren!« »Also, sind wir bereit! Nuri, du hast dich immer noch nicht umgezogen? Du solltest doch deine Kleidung als Prophetin des Lichtes anziehen. Wie lange dauert das denn bei dir? Wir sind nicht in einem Schönheitssalon. Beeil dich!« »Ja ja, Mori, ich bin fast fertig.« »Davon sehe ich aber nichts. Du hast dein weißes Gewand noch nicht an. Liegt es irgendwo in der Ecke? Und deine Haube des Lichtes erblicke ich auch nirgends.« »Mori, jetzt nerv‘ mich nicht. Ich ziehe mich ganz schnell um«, gab Nuri aufgebracht zurück. Sie verschwand in einer Nische der Höhle, warf sich schnell ihr weißes Gewand über und setzte die Lichthaube auf. »So, meine liebe Mori, war das schnell genug?« Mori Rosen lachte: »Schon gut, Nuri, ich gebe mich geschlagen.« »Mutter, was soll ich machen?«, quengelte Oz. »Du? Du hältst dich schön zurück. Das fehlte mir gerade noch, dass du zwischen uns herumläufst und Simna provozierst.« »Ich und Simna provozieren?«, fuhr Oz erbost hoch. »Hab‘ ich nicht die zähe Nebelwand im Seelensaal gesehen? Hab‘ ich nicht die dunkelgrauen und schwarzen Flecke auf dem Seelenstein bemerkt?« Karim klopfte Oz auf die Schulter: »Also, wenn’s nach mir gehen würde, wärest du dabei. Du solltest den Xanadanern noch einmal alles erzählen, was du dort oben erlebt hast. Vielleicht glauben sie es dir jetzt, vor


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