PET-Recycling Schweiz - PETflash - Nr. 66 // März 2018

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IM GESPRÄCH // RÜCKBLICK NACH EINEM JAHR

«WIR WERDEN AUCH IN ZUKUNFT WEITER AUFKLÄREN» Pascal Simonetto führt seit einem Jahr das Büro von PET-Recycling Schweiz in der Romandie. Wie er diese ersten zwölf Monate erlebt hat und was ihn dabei am meisten überraschte, verrät er im Interview. PETflash: Herr Simonetto, seit einem Jahr leiten Sie nun das Westschweizer Büro von PET-Recycling Schweiz. Welches waren die wichtigsten Meilensteine in diesem Jahr? Pascal Simonetto: Zuerst kann ich sagen, dass es für mich persönlich ein sehr spannendes Jahr war. Der Alltag ist voll von neuen Erfahrungen und vielen Herausforderungen und dabei habe ich sehr viel gelernt. Es ist für mich eine komplett neue Branche mit ganz anderen «Produkten», als ich sie bisher kannte. Meine Hauptaufgabe bestand darin, ein neues Team, das Büro in der Romandie sowie die ganze Administration zu übernehmen. Was hat Sie in dieser Zeit besonders überrascht? Mir war nicht bewusst, was im gesamten PET-Kreislauf alles hinter den Kulissen abläuft. Dazu gehört zum Beispiel die ganze Sortierung des angelieferten Materials. Dass aus gebrauchten und damit auch verschmutzten PET-Getränkeflaschen wieder ein sauberes Granulat und daraus wieder PET-Getränkeflaschen werden, fasziniert mich. Unzählige Menschen stehen jeden Tag im Einsatz, damit wir unsere Qualitätsziele erreichen. Für dieses Engagement bin ich auch sehr dankbar. Was hat sich in diesem Jahr in der Westschweiz geändert? Ich konnte von meinem Vorgänger Jean-François Marty sehr viel lernen

Pascal Simonetto ist seit einem Jahr Leiter des Westschweizer Büros von PET-Recycling Schweiz.

und ein perfekt organisiertes Büro übernehmen. Dennoch habe ich einige Anpassungen vorgenommen und mehr Verantwortung an mein Team delegiert. Vor einem Jahr betonte Ihr Vorgänger Jean-François Marty, wie wichtig das Netzwerk ist, besonders auch in der Logistik. Konnten Sie dies weiter pflegen? Auf jeden Fall. In der Logistik und in unserem Gebiet kennt sich jeder. Deshalb schätze ich den häufigen und direkten Kontakt mit unseren Partnern, denn somit können Probleme gemeinsam angegangen und Chancen ergriffen werden. Welches sind die grössten Herausforderungen für Sie in der Romandie? Es sind grundsätzlich dieselben Probleme wie in der ganzen Schweiz. Auch in der Romandie kämpfen wir mit der Qualität des Sammelgutes. Und dabei gibt es auch bei uns regio-

nale Unterschiede – an manchen Orten ist es besser, an anderen Orten wesentlich schlechter. Meine Erfahrung hat nun aber gezeigt, dass auch hier ein persönlicher Kontakt mit einer Gemeinde wesentlich dazu beiträgt, ein Problem zu lösen. Welche Ziele haben Sie für dieses Jahr in der Westschweiz? Im Vordergrund steht klar die Verbesserung der Qualität des Sammelgutes. Dazu braucht es auch den regen Austausch mit den Verantwortlichen der Sammelstellen. Positiv finde ich, dass unsere nationale Kampagne in der Romandie sehr gut ankommt. Wir haben immer wieder bemerkt, wie viele Leute falsche Vorstellungen haben, wenn sie an die PET-Sammlung denken. Noch immer kann ein beträchtlicher Teil der Konsumenten keinen Unterschied zwischen einer PET-Getränkeflasche und einer PET-Gemüseschale machen. Wir werden auch in Zukunft weiter aufklären! 3

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