
2 minute read
Unsere Gäste
from Tribüne#252
by Paul
Falken oder MadDogs – wer siegt im tierischen Duell?
Welche Qualitäten auf die Handballer des TSV Birkenau zukünftig zukommen, wird man bereits beim Heimspiel-Auftakt bestaunen können. Mit dem TSV Neuhausen/Filder erwarten die Falken ein echtes Topteam der Baden-Württemberg Oberliga in der Langenberg Sporthalle – Zeit, um sich in der neuen Liga zu akklimatisieren, bleibt nicht. Die „MadDogs“, wie sie sich selbst nennen, werden der Mannschaft von Holger Schwab und Sascha Höhne alles abverlangen, schließlich verpasste man den Aufstieg in die Dritte Liga in der vergangenen Saison, die bekanntlich ebenfalls abgebrochen wurde, nur denkbar knapp. Am Ende stand Neuhausen, das im Jahr zuvor sogar noch in der Dritten Liga spielte, auf dem dritten Platz der Tabelle. Auch wenn die Rollen im Vorfeld der Begegnung klar verteilt sind – vielleicht ist zu Saisonbeginn die Chance so gut wie nie, für eine Überraschung gegen den Favoriten zu sorgen? Dass die MadDogs den Aufstieg verpasst haben, wirkt noch immer nach. Damals gewann man 16 von 23 Spielen, holte 33:13-Punkte und stellte mit 768 erzielten Treffern die beste Offensive der gesamten Liga. „Wir haben uns leider für eine geile Saison nicht belohnen können. Wir haben die Runde über so gut wie in jedem Training und Spiel Vollgas gegeben und es war jedem anzumerken, dass dieses Jahr der Aufstieg drin ist und jeder dafür extrem arbeitet“, wird Julian Reinhard auf der offiziellen Vereinsseite zitiert. Der Linksaußen spricht stellvertretend für die ganze Mannschaft: „Die Vorfreude auf die Saison wieder vor Zuschauern und endlich wieder um Punkte zu spielen können, ist natürlich riesig.“ Ein Ausrutscher bei einem Aufsteiger sollte man sich zum Auftakt also nicht erlauben. Die Falken hingegen haben – wie wahrscheinlich häufig in dieser Saison – gegen die Mannschaft von Markus Locher und Co-Trainer Alexander Trost nichts zu verlieren.
Advertisement
Mit Schutterwald kommt Tradition
Mit dem TuS Schutterwald kommt ein Team mit großer Handballtradition nach Birkenau. So verbindet man noch heute bekannte Namen mit dem Verein aus dem Ortenaukreis. Ex-Nationaltrainer Martin Heuberger wirkte dort erfolgreich und ist noch immer im Jugendbereich aktiv, Weltmeister Oliver Roggisch begann dort seine überaus erfolgreiche Karriere und die schwedische Handball-Ikone Magnus Andersson lief ebenfalls für den TuS auf. Die glorreichen Bundesliga-Zeiten in Schutterwald sind aber inzwischen Geschichte, der Traditionsverein, der von Coach Nico Baumann trainiert wird, ist mittlerweile in der vierthöchsten Liga angekommen. Man befindet sich aber wieder auf dem aufsteigenden Ast. In der Baden Württemberg Oberliga landete man im vergangen Jahr – wohlgemerkt als Aufsteiger – im Mittelfeld der Tabelle. 26:20-Punkte bedeuteten für die Roten Teufel der Ortenau, wie sie sich selbst nennen, zu Saisonabbruch den siebten Platz; eine beachtliche Leistung. Bereits seit Juni läuft in Schutterwald die Vorbereitung. „Es läuft gut, ich bin richtig zufrieden“, sagte Baumann im Juli der Lahrer Zeitung über die erste Trainingswochen. Mit Sicherheit wird er seine Jungs taktisch exzellent auf die Falken einstellen. Es wird also sehr interessant zu sehen sein, ob sich die Falken im zweiten Heimspiel in der Langenberg Sporthalle beweisen können – und wie sich der Traditionsverein aus Schutterwald auswärts in Birkenau präsentiert.