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Seine sportliche Heimat war der Tannenbuckel

Der TSV Birkenau trauert um Herbert Arnold, der nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 89 Jahren verstorben ist. Arnold war niemand, der sich ins Rampenlicht stellte. Sein Leben war geprägt von großer Hilfsbereitschaft und vielfältigem Engagement, das er oft im Hintergrund ausgeübt hat. In Schimbach aufgewachsen begann er in der Firma Freudenberg eine Lehre als Ledertechniker, wurde alsbald Meister und später Betriebsleiter bei CF. Bei seinem Gang in den Ruhestand ist er mit der „Goldenen Noppe“, der höchsten Auszeichnung des Unternehmens verabschiedet worden.

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„Baumeister“ des TSV-Handballsports

Als Jugendlicher trat er dem TV Reisen bei und erlernte dort das Handballspiel, ehe er aufgrund seiner herausragenden Leistungen sich 1951 dem TSV Birkenau anschloss, der gerade im Jahr zuvor 1950 gegründet wurde. Im Feldhandball erlebte Arnold großartige Zeiten auf dem legendären Sportgelände, dem Tannenbuckel. Arnold gilt heute neben dem langjährigen Abteilungsleiter Hermann Unrath als einer der „Baumeister“ des Handballsports in Birkenau. Als gelernter Mittelläufer feierte er mit der 1. Mannschaft viele Meisterschaften auf Kreis- Landes- und später 1960 den Aufstieg in die höchste Feldhandballklasse der Süddeutschen Oberliga. Er war neben seinen Abwehrkünsten auch als sechster Stürmer mit seinem gefürchteten „Mähwurf“ für die Torhüter kaum auszumachen.

Unvergessliche Sommernachtsfeste

Da der TSV Birkenau den Tannenbuckel gekauft hatte, musste für dessen Erhaltung die Platzanlage erweitert und ausgebaut werden. Dies war nötig durch das Ansteigen des Leistungsniveaus der TSV-Handballer. Deshalb veranstaltete der TSV in den Jahren 1956 bis 1961 sechs Sommerfesten im Mittelpunkt ein Spiel gegen einen internationalen Gegner. Meist über 1000 Zuschauern spielten das Geld zum Ausbau ein. In dieser Zeit traf Herbert Arnold als Verteidiger auf erfahrene National- und Weltmeisterspieler wie Bernhard Kempa (FA Göppingen), „Atom-Otto „ (Otto Maychrzaks vom Hamburger SV) und Erwin Porzner und seine Brüder (TSV Ansbach). Weitere Höhepunkte im sportlichen Leben von Arnold waren neben dem Aufstieg in die Oberliga 1960, die Spiele um die Deutsche Feldhandballmeisterschaft für die sich der TSV in den folgenden Jahren bis 1966 qualifizierte. Danach wurde die Feldhandballbundesliga eingeführt. 1961 scheiterte der TSV Birkenau gegen TuS Lintford mit 7:17 Toren. Aber im folgenden Jahr kam Arnold mit seinem Team, das er 10 Jahre lang als Spielführer anführte, bis ins Achtelfinale. Nach dem 17:10 Sieg beim TV Hochdorf, wartete im Achtelfinale der BSV Solingen, dem man in Birkenau vor 4000 Zuschauern mit 13:16 unterlag und auch im Rückspiel knapp mit 9:10 die Segel streichen musste. 1963 musste Arnold beim Höhepunkt seiner Laufbahn die Karriere beenden. Beim Verkehrsunfall mit seiner BMW-Isetta erlitt er einen schweren Knieschaden. Arnold gab aber nicht auf. Er gründete beim TSV die 1b-Mannschaft und leitete diese zusammen mit Trainer Ladislaus Laßlop bis 1968. „Arnold zog sich aber keineswegs beim TSV zurück. Er war Mitglied im Förderverein des TSV und 10 Jahre Vorsitzender des Ältestenrats. Er besuchte die Hallenhandballspiele in der Langenberghalle so oft es ging. Bis zuletzt verfolgte er als Ehrenmitglied das Handballgeschehen bei „seinem“ TSV mit regem Interesse“, so TSV-Ehrenpräsident Peter Denger .In seiner Vita finden sich neben seiner 70-jährigen Mitgliedschaft auch über 500 Spiele in der 1. Mannschaft für den TSV. Seine Frau Ingrid, die er 1957 heiratete und mit der er 1963 in Mörlenbach ein Haus baute, begleitete ihn bei allen Spielen. Neben seiner Tochter Margit und Sohn Bernd freute sich Herbert Arnold über zwei Enkeln und zwei Urenkel.

Der TSV Birkenau wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren

Bericht: Wolf-Rüdiger Pfrang

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Dienstag ist Ruhetag.

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