
6 minute read
Herren 1
from Tribüne#254
by Paul
Mit kleinem aber feinem Kader in die zweite BWOL Saison
Ein Ziel hat Trainer Holger Schwab bereits erreicht, er geht mit seinen „Schwarzen Falken“ bereits in die zweite BWOL- Saison. Nach dem Saisonabbruch nach 3 Spielen im letzten Jahr, möchte er und sein neuer Co- Trainer Noah Bausch (TV Bammental) das hochgesteckte Ziel Klassenerhalt dieses Mal jedoch auch sportlich erreichen. Das dies eine anspruchsvolle Aufgabe werden wird, macht alleine die Tatsache deutlich, dass von 16 Mannschaften mindestens 5 absteigen müssen. Auch deshalb bat Schwab seine Mannschaft um seine Routiniers Jonas Böhm und Simon Spilger bereits am 08. Juni zu den ersten Trainingseinheiten, zumal sich das Gesicht der Mannschaft nochmals verändert hat. Den vier Abgängen Gerrit Fey (Karriereende), Marcel Spindler (TV Großsachsen II), Alexander Leibnitz (SG Leutershausen) und Marius Walter (TSV Armicitia Viernheim) stehen mit Laurenz Keil (von der A- Jugend der TSG Friesenheim) und David Hirsch (HSG Mannheim) zwei Neuzugänge gegenüber, womit die Kadergröße noch 12 Feldspieler und 2 Torhüter umfasst. Drei Wochen vor dem Saisonstart hatte sich die Mannschaft zu einem Wochenend- Trainingslager in Birkenau zusammen gefunden. Neben zwei Freundschaftsspielen gegen Pfalz- Oberligist Mundenheim (29:31) und Verbandsligist Handschuhsheim (34:25) stand am Samstag Mittag eine besondere Theorie- Einheit auf dem Programm. Der ehemalige Birkenauer Regionalliga Handballer Steffen Lohrer absolvierte mit der Mannschaft ……..ein über 2- stündiges Mental- Coaching. Der erfolgreiche Unternehmer, der auch schon mit Fußball Nationalspieler Thomas Müller zusammen gearbeitet hat, befasst sich schon seit über 15 Jahren mit dem Thema „Coaching“, und hat hier beeindruckende Erfolge vorzuweisen. Auch deshalb sind seine Vorträge in und um seinen Wohnort Heidelberg und seine Heimat Weinheim meistens ausgebucht. Ein „Ausbildungsziel“ stand ganz oben auf der Agenda: „ Jammern gilt nicht“. Weder der kleine Kader, noch das Karriereende von Gerrit Fey oder die Abgänge von Leistungsträgern sollen sich in den Köpfen festsetzen. Und so hatte Steffen einige Tipps auf Lager, wie man mit gesunder Einstellung, Zusammenhalt und positivem Denken viel erreichen kann.
Advertisement
Wir müssen das als Team schaffen“, sieht Holger Schwab die Ausgeglichenheit des Kaders und die Mischung aus „Jung“ und „Alt“ als Birkenauer Stärke. „Alle sind motiviert und haben die letzten Monate gut trainiert“. Die Mannschaft, die zu über der Hälfte aus Birkenauer Eigengewächsen besteht, hofft deshalb auch auf die Unterstützung der Zuschauer. Zum ersten Spiel am 18. September gegen Weilstetten, dürfen wieder 250 Zuschauer in die Halle.
Und dann soll es nach dem Willen der Verantwortlichen Sebastian Brehm (Sportlicher Leiter), Hansi Fremr ( Führungsteam), Sascha Dold (Führungsteam und Zeitnehmer), Dominik Roth (Sponsoring), Rouven Dietrich (Finanzen) und Sina Gölz (Physio) am Ende des Spiel heißen: Heimsieg und Ausverkauft.
Birkenau, 30.08.2021, Udo Laßlop
TSV Birkenau trauert um Friedel Stephan

Auch wenn wir wussten, dass es um die Gesundheit unseres Ehrenmitglieds Friedelschlechtstand, hat uns die Nachricht, dass er gestorben ist, sehr bewegt und traurig gemacht. Friedel Stephan ist am 07.08.1947 in unseren Verein eingetreten und war somit 74 Jahre ein Mitglied unserer Gemeinschaft. Er war ein leidenschaftlicher Handballer, der in allen Mannschaften von den Schülern bis zu AH spielte. Aber auch nach seiner aktiven Sportlerzeit hat er sich in unseren Verein eingebracht. So hat er sich große Verdienste als Betreuer und Trainer bei der weiblichen Abteilung erworben. In die Unterhaltung der beiden Clubhäuser und des Sportplatzes hat er viele hundert Stunden investiert. Friedel Stephan war ein Vorbild im Ehrenamt auf den man sich verlassen konnte und der immer da war, wenn man ihn brauchte.So wird der TSV Birkenau Friedel Stephan in dankbarer Erinnerung behalten.
Peter Denger
Aktuelles
TSV BIRKENAU
SPONSORPARTNER DER ENTEGA
Damen 1 Handball Damen starten mit neuem Trainer und neuer Mannschaft

Der neue Trainer der Damen- BWOL Mannschaft heißt Carsten Sender, kommt aus Hirschberg und ist beruflich als studierter Betriebswirt bei einer Versicherung tätig. Durch seine jahrelangen Tätigkeiten als Jugend- und Damentrainer bei der HG- Saase (vormals TV Großsachsen) und zuletzt bei der A- Jugend Bundesliga Mannschaft der TSG Ketsch, zählt er zu den bekannten und erfahrenen Damen Trainern an der Bergstraße. Neben der Handball Trainer C- und B- Lizenz ist er zudem ausgebildeter Fitness Trainer. Den Kontakt stellte Co- Trainer Emil Hofmann her, der Carsten bereits aus früheren gemeinsamen Trainer Zeiten kennt. Diese Verpflichtung scheint sich für den TSV bereits nach wenigen Monaten als Glücksgriff zu erweisen, denn Carsten hat nicht nur 5 neue Spielerinnen mit nach Birkenau gebracht, sondern mit seiner Art und seinem Engagement auch eine ungeahnte Euphorie entfacht. „Die Spielerinnen ziehen voll mit und ich habe mit Frank Becker und Emil Hofmann als Torwart- und Co- Trainer ein super Team“, so Sender, der auch deshalb glaubt das Saisonziel Klassenerhalt erreichen zu können. Wir unterhielten uns mit dem Mann der gebürtig aus Gelsenkirchen stammt und als Fan der Fußballer von Schalke 04 derzeit diesbezüglich eine „schwere Zeit“ erlebt.
Carsten, wie schwer war es als „Saasemer“ nach Birkenau zu wechseln?
Es gab bereits früher schon mal lose Kontakte zu Michael Weber für ein Engagement als Jugendtrainer. Als Vater von zwei Töchtern und langjähriger Jugend- und Damentrainer ist einem der Erfolg der Birkenauerinnen natürlich nicht verborgen geblieben. Insofern war es immer interessant für einen solchen Verein zu arbeiten. Das es jetzt geklappt hat freut mich, zumal das vorherige Engagement bei der Ketscher A- Jugend meinerseits ohnehin befristet war.
Wie schwer ist es nach der Corona Pause die Spielerinnen für eine anstrengende BWOL Saison zu motivieren?
Das große Engagement der Spielerinnen überrascht mich positiv und es passt zu mir. Alle versuchen trotz beruflicher Schwierigkeiten ins Training zu kommen und sind voll bei der Sache. Ich habe das Gefühl, dass die vergangene Zwangspause sogar eher ein Motivationsschub ist.
Du bist ausgebildeter Fitness Trainer. Musstest du bei 0 anfangen?
Die Fitness spielt bei unserer geplanten Spielweise eine große Rolle. Wir haben keine herausragenden Einzelspielerinnen mehr, wir müssen alles über das Kollektiv lösen. Und hier haben die Birkenauerinnen wirklich eine besondere DNA. Sie sind vor allem in der Abwehrarbeit hervorragend ausgebildet und darauf lässt sich aufbauen. Wir werden auch aufgrund der körperlichen Voraussetzungen wieder eine intensive und offensive Abwehr in den Vordergrund unseres Spiels stellen. Und das haben alle verstanden und setzen es bislang auch sehr gut um.
Die Ergebnisse der Freundschaftsspiele waren bislang alle positiv.
Ja, aber Vorbereitungsspiele sind kein Maßstab. Aber alle sehen dass wir mit unserem System Erfolg haben können und das ist wichtig fürs Selbstvertrauen.
Bist du mit den Trainingsbedingungen zufrieden?
Das mit den beiden Hallen ist optimal, die Geschäftsstelle um Karin Rauschmayr unterstützt wo sie kann. Dies ist ein großer Vorteil den Birkenau hier gegenüber anderen Vereinen hat.
Mit Dani Rajic ist die Haupttorschützin in die 3. Liga zur HSG Rodgau Nieder Roden gewechselt, dazu Torfrau Sina Golla in die 3. Liga nach St. Leon. Kannst du die Ausfälle kompensieren?
Es ist das alte Spiel, wenn ein Eckpfeiler eine Mannschaft verlässt, muss die Verantwortung von den anderen übernommen werden. Dies kann auch durchaus ein Vorteil sein, denn wir sind damit sicher schwerer ausrechenbar. Mit Johanna Mayer und Jula Grünewald haben wir zwei sehr gute Torhüterinnen, auch hier ist mir nicht bange.
Die BWOL 2021/2022 besteht nur noch aus 9 Mannschaften, dadurch gibt es voraussichtlich auch nur einen Absteiger. Ist dies ein Vorteil?
Je nach Konstellation der 3. Liga können es natürlich auch 2 oder 3 Absteiger werden, aber dies ist eher unwahrscheinlich. Fakt ist, wir haben es hier mit 9 mehr oder weniger gleichstarken Mannschaften zu tun. Es sind also keine Mannschaften mehr dabei, die davor keine oder wenige Punkte geholt haben. Es werden also alles schwere Spiele werden. Und hierbei müssen wir eben einen oder zwei hinter uns lassen. Schwer, aber nicht unlösbar.
Dies Saison beginnt am 26.09. und danach am 10.10. mit zwei schweren Auswärtsspielen, bevor am 23. Oktober das erste Heimspiel ansteht. Wir wünschen dir und der Mannschaft eine erfolgreiche Saison.
Das Interview führte Udo Laßlop, 27.08.2021