KAEFER K wert 30

Page 1

AUSGABE 2012 I 2013

30

DAS KAEFER MAGAZIN FÜR MITARBEITER, KUNDEN UND PARTNER

THINK QUALITY!

HEALTH & SAFETY THINK QUALITY 2013/2014 Was bedeutet Qualität für KAEFER?

INNOVATION KENNT KEINE GRENZEN Wissenstransfer im Bereich Vorisolierung von Australien nach Polen

QUALITÄT, SELBST IN EXTREMEN UMGEBUNGEN Bau der antarktischen Forschungsstation Bharati stellt dem KAEFER Team neue Herausforderungen


02

03

Inhalt

editorial

DAS „HEALTH & SAFETY“-JAHR 2012 Rückblick auf ein Jahr voller Aktivitäten, die sich auf KAEFER weltweit ausgewirkt haben >> page 14

KAEFER MITARBEITER KOMMEN ZU WORT Mit mehr als 12.000 ausgefüllten Fragebögen wurde die erste weltweite Mitarbeiterumfrage von KAEFER sehr gut angenommen. >> page 20

GERÜSTBAU IN ABU DHABI POSITIONIERT KAEFER IM MARKT KAEFER Abu Dhabi wird nach erfolgreichem Gerüstbauprojekt zum Vorbild für die Region. >> page 37

Editorial

03

GESCHÄFTSFÜHRUNG

04

KAEFER

08

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

24

INDUSTRY

28

MARINE & OFFSHORE

40

CONSTRUCTION

46

JUBILARE

54

Index nach Leistungsbereichen: Isolierung >>Seite 11, 13, 15, 17, 19, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 44, 45, 49 Gerüstbau >>Seite 6, 14, 15, 17, 28, 29, 31, 32, 33, 34, 35, 37, 38, 45 Korrosionsschutz >>Seite 27, 29, 33, 37, 39, 45 Innenausbau >>Seite 42, 44, 45, 49 Brandschutz >>Seite 25, 26, 29, 32, 33, 34, 38, 44, 49, 50 Asbest­entsorgung >>Seite 18, 35 Index nach Ländern: Abu Dhabi >>Seite 31, 37 Algerien >>Seite 29 Australien >>Seite 13, 24, 36 Österreich >>Seite 31, 35, 50, 51 Belgien >>Seite 15, 34, 35 Brasilien >>Seite 10, 39 Kanada >>Seite 11, 35, 36 Chile >>Seite 10, 33 Tschechien >>Seite 38, 51 Dänemark >>Seite 31 Finnland >>Seite 35, 42 Frankreich >>Seite 8, 17, 28, 42, 44 Deutschland >>Seite 10, 13, 15, 18, 23, 25, 26, 27, 30, 31, 34, 41, 43, 44, 47, 48, 49 Indien >>Seite 19 Litauen >>Seite 29 Malaysia >>Seite 36, 38 Mexiko >>Seite 10, 33 Niederlande >>Seite 15, 34 Norwegen >>Seite 21, 45, 50, 51 Peru >>Seite 10, 17, 33 Polen >>Seite 24, 29 Katar >>Seite 38 Rumänien >>Seite 38 Saudi-Arabien >>Seite 15, 18, 19, 29, 31 Singapur >>Seite 31, 45 Südafrika >>Seite 15, 19, 27, 33 Spanien >>Seite 26, 32, 33 Schweden >>Seite 36 Taiwan >>Seite 25 Thailand >>Seite 13 Großbritannien >>Seite 11, 17 Vereinte Arabische Emirate >>Seite 45 Vietnam >>Seite 13

Liebe Kollegen und Freunde von KAEFER,

E

ine gemeinsame Philosophie ist die wichtige Basis, die Gleichgesinnte verbindet. Das gilt in der Gesellschaft wie im Geschäftsleben. Dieser Leitgedanke ist die Grundlage von „The KAEFER Way“, dem nachhaltigen roten Faden, der sich durch alles zieht, was wir tun. Dabei stehen eine Reihe von Themen im Mittelpunkt: Gesundheit und Sicherheit, Qualität, unsere Geschäftsstrategie, unsere Kernprinzipien, unser nachhaltiger Leitgedanke und unser Code of Business Conduct. Diese Themen bilden die Arbeitsgrundlage für unsere 18.000 Mitarbeiter weltweit und das Fundament für unsere Beziehung zu Kunden und Lieferanten. 2012 haben wir eine Umfrage unter allen Mitarbeitern durchgeführt. Gemessen an Branchenstandards spiegelt die Teilnahmerate von 70 % ein enormes Engagement unserer Mitarbeiter wider und zeigt ihr großes Interesse, KAEFER zu einem noch besseren Arbeitgeber zu machen. Dass das Wohlergehen unserer Mitarbeiter im Zentrum unserer Strategie steht, beweist auch das sehr erfolgreiche „Health & Safety“-Jahr

2012. Die Begeisterung unserer Mitarbeiter für dieses Themenjahr war mehr als erfreulich. Die Reduzierung der Ausfallzeiten um 26 % ist dabei nur eine der positiven Folgen der Initiative. 2012 haben wir auch unseren ersten umfassenden Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Die in diesem Bericht dargestellten Projekte zeugen von unseren fortwährenden Bemühungen, unserer wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und kulturellen Verantwortung gerecht zu werden. Mit Blick auf 2013 freuen wir uns auf die Einführung unserer Qualitätskampagne, deren Fokus auf Planung, Verwaltung, Kommunikation und technischen Aspekten liegt. Wir sind überzeugt, dass diese neue Initiative ebenso erfolgreich wird wie das „Health & Safety“-Jahr. Wir danken allen Mitarbeitern, Kunden und Partnern für die Unterstützung, die sie uns 2012 entgegengebracht haben, und freuen uns auf eine gemeinsame erfolgreiche Zukunft.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Hoedemaker

Philipp Dalheimer

Steen E. Hansen


04

05

Geschäftsführung

Geschäftsführung

seine Ziele auf eine organisiertere und qualitätsorientiertere Weise erreichen, kostet das nicht zwangsläufig Geld. Peter Hoedemaker: Das kann Qualität in Kommunikation, System und Software bedeuten, – eine Investition also, die sich aber eindeutig auszahlt. Auch was den Wettbewerbsvorteil angeht, sind die Vorteile wesentlich größer als sie es ohne Investitionen in eine Qualitätsverbesserung sein würden.

THE KAEFER WAY INTERVIEW Den Erfolgen von 2012 folgen nun Jahre mit Fokus auf Qualität

Die Mitglieder der Geschäftsführung: Philipp Dalheimer (l.), Peter Hoedemaker und Steen E. Hansen (r.)

Wie ist das „Health & Safety“-Jahr 2012 Ihrer Ansicht nach gelaufen? Peter Hoedemaker: Sehr gut, und wir werden diesen Fokus auf Gesundheit und Sicherheit im Jahr 2013 fortsetzen. Insbesondere die Figur Max ist sehr gut angekommen. Als Ergebnis der Kampagne wurde die Anzahl der Vorfälle gesenkt, und das kann doch nur positiv gesehen werden. Steen E. Hansen: Ja, das ist sehr positiv. Ich war besonders beeindruckt, wie viel Aufmerksamkeit die Kampagne innerhalb der Gruppe auf die Themen Gesundheit und Sicherheit gelenkt hat. Dieses Thema hat für uns höchste Priorität und durch die Kampagne konnten wir das in vielen Ländern noch deutlicher machen. Philipp Dalheimer: Aus meiner Sicht ist es sehr wichtig, dass wir klar Stellung beziehen: Unsere Mitarbeiter wissen jetzt, wie wichtig das Thema für uns ist. Das wird auch durch die Einführung der Position des Leiters von Corporate Health & Safety (CHS/Gesundheit und Sicherheit) betont. Es geht hier also nicht nur um eine einmalige Kampagne zum Thema Arbeitssicherheit, sondern um ein langfristiges Engagement im gesamten Unternehmen. Nachdem Sie sich nun der Aufmerksamkeit und des Engagements Ihrer Mitarbeiter sicher sind, werden die nächsten Jahre zeigen, was am Ende wirklich dabei herauskommt. Philipp Dalheimer: Ja. Was das Engagement

der Mitarbeiter angeht, war es allerdings großartig zu sehen, wie engagiert sie an der Mitarbeiterbefragung teilgenommen haben. Aus den Ergebnissen konnten wir ablesen, dass Gesundheit und Sicherheit bei KAEFER einen hohen Stellenwert haben. In einem gewissen Sinn ist das bereits eine Bestätigung für das vorhandene Bewusstsein unserer Mitarbeiter für diese Themen. In den Jahren 2013 und 2014 wird KAEFER sich besonders auf das Thema Qualität konzentrieren. Was bedeutet Qualität für Sie? Steen E. Hansen: Uns geht es um alle Aspekte von Qualität innerhalb der Gruppe, nicht nur um projektbezogene: An erster Stelle steht die Planung, also beispielsweise Angebotserstellung und betriebliche Abläufe. Der zweite Aspekt ist die Verwaltung, zu der die gesamte Dokumentation eines Projekts bis hin zu Fakturierung und Inkasso zählt. Drittens geht es um Kommunikation, ob mit Kunden, Partnern oder zum Wissenserhalt innerhalb des Unternehmens. Der vierte Punkt ist die technische Ausführung, die nicht nur die technische Qualität, sondern auch die Einhaltung von zeitlichen Vorgaben und die Reduzierung von Reklamationen aus einem Projekt beinhaltet. Philipp Dalheimer: Wichtig ist, dass wir Qualität nicht nur als „technische Qualität“ definieren. Qualität ist für uns etwas, das den gesamten Projektzyklus und unsere tägliche Arbeit von

Anfang bis Ende bestimmt. Das bedeutet, dass Ziele und Standards eingehalten werden und professionell und effizient gearbeitet wird. Wird es in den nächsten Jahrzehnten eine internationale Harmonisierung von Qualität bei KAEFER geben? Peter Hoedemaker: Ich finde den Begriff Harmonisierung sehr passend, solange er Raum für eine gewisse Differenzierung lässt. Es gibt einen Prozess, der die unterschiedlichen Qualitatsniveaus näher zusammenzubringen wird, vermutlich aber nicht gleichsetzen wird. Steen E. Hansen: Ja, denn auch die technische Qualität wird durch die verschiedenen internationalen Vorgaben beeinflusst. Unser Ziel ist, stets die Erwartungen der Kunden zu erfüllen. Wenn wir das tun und gute Qualität liefern, wird das unserem Ruf über Ländergrenzen hinweg zugute kommen. Muss Qualität zwangsläufig Geld kosten? Steen E. Hansen: Qualität verursacht immer Kosten, weil bestimmte Systeme und Verfahren eingeführt werden müssen. Auf lange Sicht zahlt sie sich dann aber auch wieder aus. Wenn ein Unternehmen nach hohen Qualitätsstandards arbeitet, kann es tatsächlich eine Reihe unnötiger Kosten einsparen. Und vor allem verbessert sich unser Ansehen bei den Kunden. Philipp Dalheimer: Wir sprechen hier nicht so sehr von technischer Qualität. Möchte man

Können Sie uns sagen, warum so viel über „The KAEFER Way“ gesprochen wird und was dahinter steckt? Peter Hoedemaker: „The KAEFER Way“ ergänzt all das, worüber wir bisher gesprochen haben. Er definiert die Systeme und Standards, die am Ende zu einer besseren Qualität führen. Er steht aber auch für die Veränderung von KAEFER von einer Gruppe von Einzelunternehmen in ein Großunternehmen. Philipp Dalheimer: Bisher hatten wir einen sehr global orientierten Leitgedanken, waren aber ein sehr lokal agierendes Unternehmen, das von einem gemeinsamen Namen und gemeinsamen Werten zusammengehalten wurde. Das wollen wir nun durch eine verstärkte Internationalisierung und mehr einheitliche Prozesse und Richtlinien vorantreiben. Steen E. Hansen: Natürlich spielt hier auch die geschichtliche Entwicklung eine Rolle. KAEFER hat sich als Gruppe ab Mitte der 90er Jahre bis zur jüngsten Finanzkrise sehr schnell entwickelt. Wir haben in dieser Zeit viele neue Geschäftsbereiche hinzugewonnen und natürlich war es notwendig, den Unternehmen etwas Spielraum für ihre Entwicklung und ihr Wachstum zu lassen. Das bedeutete jedoch, dass wir nicht viele Gelegenheiten hatten, uns mit Prozessen und Systemen zu befassen. Jetzt hat KAEFER eine Größe erreicht, die eine Konsolidierung und die richtigen Strukturen erfordert, damit wir weiter voranschreiten können. Peter Hoedemaker: Wir müssen die vorhandenen Synergien auf ideale Weise nutzen und sehen diese Zeit als gute Gelegenheit, voneinander zu lernen und uns eingehender mit Best Practices zu befassen. Bisher wurden diese zentral gesteuert. Aber wenn man in mehr als 50 Ländern tätig ist, kann man schnell den Überblick verlieren. Unser Ziel ist es jetzt, die Regionen durch den Aufbau regionaler Managementzentren zu stärken und so besser von diesen weltweiten Synergien profitieren zu können. Welche Gründe hatte der Zusammenschluss von Marine & Offshore? Peter Hoedemaker: Es war schon immer etwas

schwierig zu erklären, wo die Grenze zwischen Marine und Offshore lag. Darüber hinaus hatten wir für beide Bereiche eine Reihe von Mitarbeitern für die Leitung jedes Geschäftsbereichs. Durch den Zusammenschluss sind diese jetzt wesentlich effizienter, verfügen über mehr Know-how und können besser auf neue Marktchancen reagieren. Philipp Dalheimer: Der Zusammenschluss macht einfach Sinn, von den neuen Chancen in den Märkten bis hin zu Kostenreduzierungen durch gemeinsam genutztes Know-how. Jetzt können wir die Stärken von Marine & Offshore ganz auf die Möglichkeiten des Markts abstimmen. Beispielsweise bei FPSO-Schiffen (Produktions- und Lagereinheit), auf denen ähnliche Kompetenzen gefragt sind und ähnliche Kunden bedient werden wie in den bisher getrennten Geschäftseinheiten.

Peter Hoedemaker: Einkauf und IT stehen jetzt im Zeichen der Globalisierung. In der Vergangenheit waren sie in erster Linie dezentralisiert, nun werden aber Systeme eingeführt, um die globalen Aktivitäten zu vereinfachen. So wie den IT-Bereich optimieren wir auch viele andere Prozesse und Systeme in allen unseren Unternehmen.

Inwiefern werden sich Abteilungen wie IT oder Einkauf an die neue Struktur anpassen? Steen E. Hansen: Wir suchen immer nach Möglichkeiten, alle Bereiche unseres Unternehmens zu optimieren. Nehmen wir beispielsweise Unternehmenssoftware: Hier können wir Einsparungen durch die Koordinierung von Aktivitäten realisieren, wenn wir die Programme nicht in jedem Land neu installieren müssen. Andererseits bauen wir so innerhalb KAEFER einen Kompetenz- und Erfahrungsschatz auf. Diese Synergien sind wichtig. Was den Einkauf angeht, ist eine relativ dezentralisierte Organisation bis zu einem gewissen Punkt sinnvoll. Wenn man aber das große Ganze betrachtet, ergeben sich Synergieeffekte, zum Beispiel weil durch die Zusammenlegung von Bestellmengen bessere Bedingungen bei Lieferanten ausgehandelt werden können. Das bedeutet nicht nur niedrigere Preise, sondern auch bessere Zahlungs- und Lieferbedingungen.

an dem wir sagen können, dass diese Arbeit getan ist. Es wird immer neue Unternehmen oder Optimierungen in bestehenden Unternehmen geben.

Gibt es einen bestimmten Termin für die Umsetzung dieser Gemeinsamkeiten oder handelt es sich um einen kontinuierlichen Prozess? Steen E. Hansen: Es wird definitiv ein kontinuierlicher Prozess sein, denn KAEFER ist kein statisches Unternehmen. Wir akquirieren weiter neue Unternehmen, was bedeutet, dass wir auch immer weiter an einem allgemeinen Standard arbeiten müssen. Ich glaube nicht, dass wir jemals an dem Punkt ankommen,

Was waren Ihrer Ansicht nach die Meilensteine in 2012? Peter Hoedemaker: Wir hatten 2012 viele tolle Projekte. Wir haben das sehr große Pluto-Projekt in Australien abgeschlossen. Wir haben verschiedene Wartungsprojekte aufgebaut, aus denen wir viel lernen konnten und die uns sicher in diesem Bereich weiter gestärkt haben. Steen E. Hansen: Die Forschungsstation Bharati für das indische National Centre of Antarctic and Ocean Research in der Antarktis wurde im März 2012 – mit einigen Endarbeiten im Spätherbst 2012 – fertiggestellt, und die Forschungsstation war bereits während des Winters bemannt. Das war ein überaus erfolgreiches Projekt für KAEFER.


06

07

Geschäftsführung

Geschäftsführung

Philipp Dalheimer: Wir hatten viele großartige Projekte in der ganzen Welt. Ich möchte vor allem unseren Mitarbeitern für die tolle Arbeit danken, die sie bei den vielen großen und kleinen Projekten auf so qualifizierte und professionelle Weise geleistet haben. Peter Hoedemaker: Das ist wahr. Darüber hinaus konnten wir in neue Märkte eindringen, zum Beispiel in Algerien, Marokko und Turkmenistan. Und in Ländern wie Brasilien und Peru konnten wir ein solides Wachstum verzeichnen. Wir hatten ein spannendes Projekt in der Dominikanischen Republik, ein großes Gerüstbauprojekt in Neukaledonien und starten gerade jetzt größere Projekte in Kuwait. Können Sie kurz die jüngsten Veränderungen in der Führungsstruktur erläutern? Peter Hoedemaker: Bisher war das Group Executive Committee (GEC) das Entscheidungsgremium bei KAEFER. Jetzt werden diese Funktion die drei Mitglieder der Geschäftsführung übernehmen: Steen Hansen als Chief Financial Officer, Phillip Dalheimer als Chief Operating Officer und ich als Vorsitzender. Im Allgemeinen wird

es für jede unserer sieben Regionen einen Regional Director, einen Regional Financial Officer und einen Regional Operating Officer geben. Die Geschäftsführung wird nicht mehr so sehr ins Tagesgeschäft eingebunden sein. So haben wir mehr Zeit, neue Impulse zu setzen und die bestehenden Systeme, Standards und Strategien weiterzuentwickeln. Zum Ausgleich werden die Regional Directors mehr Verantwortung und erweiterte Befugnisse bekommen. Was erhoffen Sie sich für 2013? Peter Hoedemaker: Weitere Verbesserungen im Bereich Gesundheit und Sicherheit und ein positives Geschäftsumfeld. Steen E. Hansen: Ich hoffe, dass es eine positive Entwicklung in der europäischen Schuldenkrise geben wird, damit wir 2013 ein berechenbareres und stabileres Geschäftsklima bekommen. Philipp Dalheimer: Wir haben in der Miartbeiterbefragung so gute Rückmeldungen von unseren Mitarbeitern erhalten, dass wir uns 2013 auf die Umsetzung dieser Erkenntnisse konzentrieren werden. Wir hoffen, durch diese Veränderungen

die guten Arbeitsbedingungen und den Teamgeist noch weiter verbessern zu können. Peter Hoedemaker: Ja, die beträchtliche Teilnahmequote zeigt, dass sich die Mitarbeiter schon jetzt sehr für das Unternehmen interessieren. In Zukunft werden wir versuchen, ihre Verbesserungsvorschläge umzusetzen. Wir können schon jetzt sagen, dass wir viele der Vorschläge realisieren werden, und freuen uns auf die nächste Umfrage im Jahr 2014. Abschließend möchte ich unseren Kollegen rund um den Globus für die großartige Arbeit danken, die sie 2012 geleistet haben. Mit diesem Know-how, Engagement und harter Arbeit werden wir 2013 sicher zu einem erfolgreichen Qualitätsjahr für KAEFER machen.

VERÄNDERUNGEN IM BEIRAT EIN STARKES ERBE Solides Fundament dank Norbert Schmelzle

D

as enorme Wachstum von KAEFER in den letzten zwei Jahrzehnten kann auf das Zusammentreffen einiger vorteilhafter Faktoren zurückgeführt werden, die von geopolitischen Umständen bis zu den richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit reichen. Einen Großteil des Erfolgs schuldet das Unternehmen aber auch dem Weitblick und den Fähigkeiten von Norbert Schmelzle. Norbert Schmelzle, der Mitte 2013 aus dem Beirat von KAEFER ausscheiden wird, kam 1995 in der Zeit nach dem Mauerfall ins Unternehmen, als die Globalisierung zunehmend Einfluss auf die Weltwirtschaft nahm. Es war eine entscheidende Phase in der Entwicklung des Unternehmens. Zu diesem Zeitpunkt stand KAEFER seit mehr als 50 Jahren unter der Leitung der Familie Koch. Mit der Unterstützung ihrer Söhne schaffte es Annelotte Koch, den Familienbetrieb in ein Unternehmen internationaler Größe zu verwandeln. Viele weitreichende Entscheidungen wurden in diesen Jahrzehnten getroffen, um die primäre Zielsetzung zu erreichen: den langfristigen Erfolg des Unternehmens. Mit Blick auf die Entwicklung und die Zukunfts­aussichten des Unternehmens traf die Familie 1995 die Entscheidung, sich aus der

Geschäftsleitung zurückzuziehen und damit Management und Kapital zu trennen. Seit dieser Zeit konzentrieren sich die Familienmitglieder auf ihre Rollen als Gesellschafter und Beiratsmitglieder. Norbert Schmelzle strukturierte das Unternehmen um und holte 1997 den derzeitigen Vorsitzenden Peter Hoedemaker als Partner dazu. Damals war KAEFER in 14 Ländern vertreten, aber erst die Vision von Norbert Schmelzle und Peter Hoedemaker einer echten weltweiten Expansion brachte KAEFER in die derzeitige führende Marktposition. 2009 wurde Norbert Schmelzle Vorsitzender des Beirats, während Peter Hoedemaker seine Nachfolge als Geschäftsführer übernahm und das Unternehmen zu weiteren internationalen Erfolgen führte. Norbert Schmelzles Ausscheiden aus dem sechsköpfigen Beirat im Jahr 2013 wird von anderen erwähnenswerten Veränderungen begleitet. 2011 trat Anne-Doreen Schmidt in die Fußstapfen ihres Vaters, als sie als erste Frau in den Beirat gewählt wurde. Anne-Doreen Schmidt trat dem Beirat als Vertreterin der Gesellschafter des Unternehmens bei und arbeitet an der Seite von Anton Koch und Christopher Brandt.

Gleichzeitig übernimmt Peter Edelmann die Position von Norbert Schmelzle. Als zweites neues Mitglied wird Dr. Hans Christoph Atzpodien Nachfolger von Claus-Peter Bell, der sich aus dem Beirat zurückzieht. Beide werden zum Juli 2013 ihre Tätigkeit aufnehmen. Alexander von Witzleben bleibt dem Beirat erhalten. Mit diesen Veränderungen ist das Unternehmen für zukünftige Herausforderungen gut gerüstet. Angesichts der immer noch turbulenten Weltwirtschaftslage sollten wir immer daran denken, dass diese positiven Aussichten für KAEFER zu einem großen Teil dem soliden Fundament zu verdanken sind, das Norbert Schmelzle mit seinem Team in den letzten Jahrzehnten gelegt hat.

Norbert Schmelzle

Die Geschäftszahlen 2012 1.300

Mio. €

1.200

1.200

1.350

1.200

IMM 2012

Mitarbeiter 20.000

1.100

17.000

1.000

975

690

815

850

1.030

17.000

18.000

Veranstaltung: International Management Meeting Ort: Evian, Frankreich Termin: Juni 2012 Gewinner der IMM Awards 2012:

18.500

15.700 15.000

850

12.700 10.000 13.600

500

15.000

15.000

16.300

KAEFER Termoizola UAB, Litauen Best Turnaround 2011

16.700

10.750

KAEFER Thermal Contracting Services (Pty) Ltd., Südafrika Best Development 2011

5.000 410

385

350

350

© Foto Caroline Moureaux

325

320

0

0 2007 2008 2009 2010 2011 2012

1.950

2.100

2.000

2.000

1.700

1.800

2007

2008

2009

2010

2011

2012 International Deutschland

>> Umsatz

>> Mitarbeiter

Im Jahr 2012 konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr trotz der

Wie der Umsatz ist auch die Anzahl der Mitarbeiter gestiegen:

schwierigen globalen Wirtschaftssituation auf 1,35 Mrd. € gesteigert werden.

18.500 Mitarbeiter trugen zum weltweiten Erfolg des Unternehmens bei.

KAEFER Integrated Services Pty Ltd., Australien Best Performing Business 2011 Corporate Competence Center, Deutschland Exceptional Performance 2011

Teilnehmer des IMM 2012 in Evian, Frankreich


08

09

KAEFER

KAEFER

© Foto ACCIONA Energía S.A., Spanien

Neufokussierung in Sachen Desertec

DESERTEC: Stromerzeugung durch Solarthermie-, Windkraft- oder Photovoltaiksysteme in der Wüste

21 mm Stärkung der Managementstruktur von KAEFER GESCHÄFTFÜHRUNG Das Wachstum der letzten zwei Jahrzehnte hat KAEFER Erfolg in vielen Ländern gebracht. Für eine optimale Anpassung an lokale Gegebenheiten war es dem Unternehmen immer wichtig, in all diesen Regionen erfahrene und qualifizierte Mitarbeiter vor Ort zu haben. Dieses Prinzip wird in der Geschäftsstrategie wie folgt definitiert: „es ist ein zentrales Ziel des Unternehmens eine gesunde Balance zwischen zentraler, regionaler und lokaler Entscheidungsgewalt zu wahren“. Um das besser umsetzen zu können, führt KAEFER zum 1. Januar 2013 einige Veränderungen in der Managementstruktur ein.

Das höchste Entscheidungsorgan des Unternehmens ist die Geschäftsführung, die sich aus dem Vorsitzenden Peter Hoedemaker, Chief Financial Officer Steen E. Hansen und Chief Operating Officer Philipp Dalheimer zusammensetzt. Während sich die Geschäftsführung darauf konzentriert, die strategischen Entwicklungen des Unternehmens zu analysieren sowie Standards und Systeme einzuführen, soll die Entscheidungsfreiheit der Regionen gestärkt werden. Gleichzeitig mit der Übertragung einer höheren Verantwortung auf die Regionen wurde die Funktion des Regional Director geschaffen, der von regionalen Managementzentren

unterstützt wird. Diese bestehen hauptsächlich aus einem Regional Director, einem Regional Finance Officer und einem Regional Operating Officer. Diese Struktur kommt unter der Ägide des Group Management Committee (GMC) zusammen, dem die Geschäftsführung und die Regional Directors angehören. Das Committee stärkt den Kern des Unternehmens und bietet gleichzeitig mehr Raum für Beweglichkeit und Flexibilität in den Regionen.

Geschäftsführung S. E. Hansen (CFO) - P. Hoedemaker (Chairman) - P. Dalheimer (COO)

Regionales Management

APAC Asien-Pazifik China, einschl. Hongkong und Taiwan

Stand: 01.01.2013

MED & SAM M&OFS, NA & SA Mittelmeerregion Division Marine & Offshore Südamerika Großbritannien Nordamerika Südliches Afrika

EEU Osteuropa Schweden Caspian

CEU Mitteleuropa

ME & IN Naher Osten und Indien

CON Division Construction

Group Management Committee

DREI FRUCHTBARE JAHRE Seit drei Jahren arbeiten KAEFER und Dii (gegründet als Desertec Industrial Initiative) gemeinsam an der Entwicklung von Lösungen für eine nachhaltigere Energiegewinnung. Andreas Pöppinghaus, Leiter der Abteilung Corporate Competence Centres, über die Ergebnisse der Partnerschaft mit Dii und KAEFERs neue Fokussierung auf die technologische Entwicklung. Warum wird von der engen Zusammenarbeit mit Dii Abstand genommen? Während unserer fruchtbaren dreijährigen Partnerschaft konnten wir einen sehr guten Überblick über die treibenden Faktoren hinter bestimmten Technologien und Märkten erlangen. Wir haben auch erkannt, dass Zeit ein entscheidender Faktor ist, um dieser Industrie auf die Beine zu helfen, und noch ein langer Weg vor uns liegt. Derzeit ist die Solarstromgewinnung nur mit Hilfe von Subventionen möglich, was für den Aufbau autarker Märkte oder Branchen ein Problem darstellt. Unser Fazit lautet, dass die Kosten für die Solarstromgewinnung erheblich reduziert werden müssen, und zwar schnell. Gibt es einen Zeitplan für die Entwicklung technologischer Lösungen? Von außen gibt es großen Zeitdruck. Alles sollte nach Möglichkeit schon gestern passiert sein, aber die technischen Lösungen, die für den Aufbau autarker Märkte erforderlich wären, sind nicht vorhanden. Auch der Entwicklungsprozess selbst erzeugt echten Druck. Momentan wird geforscht, es ergeben sich Probleme, man versucht, diese zu lösen, und braucht dafür Hilfe von externen Lieferanten. Außerdem werden Prototypen gebaut, für die man Geld braucht, die zum Patent angemeldet und verifiziert werden müssen. All dies wirkt sich auf die Geschwindigkeit des Projektfortschritts aus.

Auf welche Entwicklungen konzentrieren Sie sich? Zunächst einmal auf die Energiespeicherung, die eine enorme Hürde darstellt. Bei Wind- und Solarenergie haben wir ein Problem mit der sogenannten Grundlastfähigkeit. Die Energiespeicherung könnte das erleichtern und Anlagen kosteneffizienter machen. Zweitens versuchen wir, die Kosten der Solarstromgewinnung zu senken. So sprechen wir beispielsweise über solarthermische Kraftwerke und nicht über Photovoltaik. Derzeit basiert dies auf Dampfkreisläufen. Wir versuchen, die Kosten sowohl der Technologie an sich als auch ihrer Nutzung zu senken. Werden Sie weiter mit Dii zusammenarbeiten? Wir werden Dii definitiv nicht fallen lassen. Dii hat in den letzten drei Jahren viel erreicht und Regierungen und die Öffentlichkeit davon überzeugt, welchen Weg die Energiegewinnung in Zukunft nehmen sollte. Im Moment sind die technischen Lösungen im kommerziellen Sinne aber noch nicht autark. Wir wollen uns mit unseren finanziellen, personellen und zeitlichen Ressourcen auf bestimmte Technologien konzentrieren. Wenn wir dort Lösungen entwickeln können, ist das der beste Dienst, den wir DESERTEC erweisen können.


10

11

KAEFER

KAEFER

Neuer Integrationsansatz mit INSCAN KAEFER

LEISTUNGSOPTIMIERUNG NEUES E-PROCUREMENT-TOOL Das neue webbasierte Programm ermöglicht eine einfachere Kommunikation und einen leichten Zugriff auf Informationen – ob auf der Baustelle per Handy-App oder im Büro

„M

it unserem „Purchasing Excellence“Programm wollen wir den Einkauf von KAEFER von einer reaktiven Verwaltungsabteilung in eine Funktion verwandeln, die einen positiven und initiativen Beitrag zum Unternehmenserfolg leistet.“ Ein großer Satz, aber Andreas Kamradt, Leiter des Corporate Supply Managements (CSM/Beschaffungsmanagement) bei KAEFER, ist zuversichtlich dieses Ziel erreichen zu können. Es wird nicht leicht, das gibt er gerne zu, denn es bedeutet letztlich die komplette Umstellung der aktuellen Beschaffungsstrategie des Unternehmens. „KAEFER ist sehr dezentralisiert: Jedes Unternehmen und Land macht in der Regel sein eigenes Ding. Durch eine Überprüfung dieses Ansatzes wollen wir ein rationalisiertes System schaffen, das den Unternehmen vor Ort, KAEFER als Ganzes und auch den Lieferanten zugute kommt.” Das Programm setzt sich aus einer Reihe unterschiedlicher Entwicklungen zusammen, von der Organisation bis zur Technologie. Einer der wichtigsten Schritte beinhaltet die Einführung eines professionellen Warengruppenmanagements. „In Zukunft wird es für wichtige Warengruppen, beispielsweise Metalle, nur noch einen Verantwortlichen geben, der die gesamte globale Beschaffungsstrategie einschließlich Vertragsbedingungen, Hauptlieferanten und so weiter festlegt. Dies wird Schritt für Schritt im gesamten Unternehmen eingeführt“, erklärt Andreas Kamradt nach erfolgreichen Tests in

Einfache Kommunikation und bequemer Zugriff auf Informationen zählen zu den Erfolgsfaktoren des Purchasing Excellence-Programms. zwei Pilotkategorien. Laut Kamradt hat das Unternehmen derzeit nur begrenzte Möglichkeiten, durch den Einkauf einen aktiven Beitrag zum Geschäftserfolg zu leisten. Ein Team von entsprechend geschulten und befugten Einkäufern soll das in Zukunft ändern. Eine der ersten Regionen, in denen Elemente des neuen Purchasing ExcellenceProgramms eingeführt werden, ist Südamerika. Die im Juli 2011 gestartete Latin American

Das Programm bietet einfachen Online-Zugriff auf die zentrale Datenbank per Handy-App oder im Büro. Aufgabe der 2009 gegründeten EiiF ist es, die Vorteile einer effizienten Isolierung zu propagieren

Supply Chain Community wird den Rahmen für weitere Interaktionen zwischen Ländern in der Region bilden. „Die Herausforderungen und Möglichkeiten für die Länder dieser Region sind ähnlich“, erklärt Pedro Vazquez, Direktor für Südamerika. Die Einkaufsleiter aus Chile, Brasilien, Peru und Mexiko sind bereits im August zu einem ersten Community Meeting in der peruanischen Hauptstadt Lima zusammengekommen. „In Südamerika machen einige wenige Warengruppen rund 80 % der Einkäufe aus. Hier besteht also ein erhebliches Potenzial, Ressourcen zusammenzulegen und auf diese Weise bessere Preise zu erzielen“, so Pedro Vazquez. Einfache Kommunikation und ein leichter Zugriff auf Informationen ist einer der Erfolgsfaktoren des Purchasing Excellence-Programms. Eines der wichtigsten Elemente zur Unterstützung des Konzepts ist ein neues e-ProcurementTool. Das webbasierte System der Entwicklungsfirma POOL4TOOL bietet allen relevanten KAEFER-Mitarbeitern Zugriff auf eine zentrale Datenbank, unabhängig davon, wo sie sich gerade aufhalten, ob auf der Baustelle per HandyApp oder im Büro. „Dieses e-Procurement-Tool wird letztlich die gesamte Lieferkette optimieren“, glaubt Andreas Kamradt, „und alle vom Unternehmen eingekauften Waren, von Mineralwolle bis hin zu schweren Geräten für die Baustellen, abdecken.“ Das Tool wurde 2012 bereits bei KAEFER ENERGY in Norwegen, in den Kompetenzzentren der KAEFER-Gruppe und bei CSM eingeführt. Eine schrittweise Einführung im gesamten Unternehmen wird in den kommenden zwei Jahren erfolgen, zugeschnitten auf die jeweiligen Bedürfnisse vor Ort. Was aber sind die Vorteile? Mit einem einfachen Bewertungssystem können die Benutzer Lieferanten bewerten und überprüfen. So bleibt das Tool stets auf dem

neuesten Stand. „Die Kombination aus einem benutzerfreundlichen System und einer überarbeiteten Einkaufsstrategie ermöglicht eine einfachere Kommunikation“, erläutert der eProcurement-Projektleiter. „Wir haben es mit einem globalen Tool zu tun, das Vorteile für die Unternehmen vor Ort und für das Unternehmen als Ganzes bietet. Wir erwarten Preissenkungen und schnellere und effizientere Abläufe.“ Aber auch die Lieferanten profitieren aufgrund der größeren Transparenz innerhalb von KAEFER, mit der sie ein potenziell höheres Geschäftsvolumens erzielen können. „Die Vielfalt der Kulturen und Unterschiede in den Erfahrungen der Einkaufsabteilungen der verschiedenen KAEFER-Geschäftsbereiche werden die Einführung des Tools und des Beschaffungsprogramms insgesamt jedoch zu einer Herausforderung machen“, erklärt Andreas Kamradt. „Aber wir denken nicht nur an heute, sondern an morgen und darüber hinaus. Unser Ziel ist es, die gesamte Kaufkraft von KAEFER auszuschöpfen.“

Regional Management Meeting Lateinamerika 2012

Neben elf anderen führenden Unternehmen ist auch KAEFER stolzes Gründungsmitglied der European Industrial Insulation Foundation (EiiF). Die EiiF wurde 2009 ins Leben gerufen und ist die maßgebliche Stimme der Branche. Ihre Aufgabe ist, die Vorteile einer hochwertigen Isolierung im Hinblick auf Emissionsund Energieeinsparungen, Kostensenkung und Umwelt zu propagieren.

Fakten sprechen lassen ISOLIERUNG: MEHR GELD UND ARBEIT des Einsparungspotenzials im Hinblick auf Die Zahlen sprechen für sich: Das mögliche Energie und Emissionen erreicht werden.“ Energieeinsparpotential Europas entspricht Was genau steckt hinter diesem enordem Energieverbrauch von 10 Millionen men Einsparungspotenzial? Was kann getan Haushalten. Und die mögliche CO2-Reduk- werden, was derzeit noch unterlassen wird? tion pro Jahr den Emissionen von 18 Millio- Die Studie zeigt, dass bis zu zehn Prozent nen Autos. aller Industrieanlagen nicht richtig isoliert Das ist das Fazit einer aufschlussreichen sind. Einige gar nicht, andere nur zu einem Studie der European Industrial Insulation Mindestmaß. Das bedeutet, dass mit steiFoundation (EiiF) genden Brennund des Beratungsstoffpreisen die Das mögliche unternehmens für Schere zwischen erneuerbare Ener- Energieeinsparpotential Europas Energieverlust gien Ecofys. In dem und Energieentspricht dem gesamteuropäischen kosten immer Energie­verbrauch von Bericht mit dem Titel weiter aufgeht: „Climate Protection Der Energiever10 Millionen Haushalten. with Rapid Payback“ lust ist vielleicht wird erläutert, dass gleich geblieben, die europäische Industrie mit der richtigen aber die Kosten für Brennstoffe steigen kosteneffektiven Industrieisolierung ihre weiter an. Energieeffizienz deutlich steigern könnte, Glücklicherweise gibt es eine kostenindem sie den Brennstoffverbrauch um 620 effiziente Lösung. Laut Bericht könnte die Petajoule (PJ) (~ 172,360 GWh) und die Industrie in der EU durch eine einmalige Emissionen um rund 49 Millionen Tonnen flächendeckende Investition in Isolierung in CO2 reduziert. Höhe von rund 900 Millionen Euro jedes Jahr In anderen Worten: Diese potenzielle unglaubliche 3,5 Milliarden Euro einsparen. Energieersparnis stellt derzeit einen signi- Zudem könnte eine solche Investition in Zeifikanten Gewinnverlust dar, was gerade in ten, in denen die Arbeitslosenzahlen in der Zeiten der Wirtschaftskrise nicht ignoriert gesamten EU weiter steigen, zusätzliche werden darf. „Allein durch bessere Wartung“, 4.000 Arbeitsplätze schaffen. Kann man es erklärt Kornelis Blok, Director of Science sich leisten, weiterhin über solche Fakten von Ecofys, „könnten rund zwei Drittel hinwegzusehen?

PMI FRAMEWORK Die Integration eines neuen Unternehmens in die große KAEFER-Familie birgt viele Herausforderungen. Das Post-Merger Integration Framework (PMI) von KAEFER wurde speziell von Corporate Business Development (CBD/Geschäftsentwicklung) entwickelt, um eine strukturierte und reibungslose Integration neuer Unternehmen in die KAEFER-Gruppe zu ermöglichen. Dabei werden Werte gesichert und die Grundlage für einen wiederholbaren Erfolg von PMI-Projekten geschaffen. Das PMI Framework umfasst eine Serie von Abläufen, die zwar flexibel an jede Situation angepasst werden kann, aber genau berücksichtigen, was für eine reibungslose Integration eines neuen Unternehmens nötig ist. Zur Unterstützung wurden Experten aus verschiedenen Abteilungen von KAEFER, z. B. Finanzen, Betrieb, Kommunikation sowie Gesundheit und Sicherheit, von Anfang an in die Entwicklung einbezogen. Pilotprojekt für das neue PMI Framework war die kürzliche Akquisition eines in Zentralkanada ansässigen Unternehmens, das jetzt als INSCAN KAEFER firmiert. Der Leiter des PMI-Projektteams bei KAEFER bewertet die Integrationsmaßnahmen nach der Übernahme positiv. „Wir haben neue Prozesse eingeführt und sorgen dafür, dass jeder den nötigen Ansprechpartner hat”, erklärt er. Und war die Einführung des PMI-Framework ein Erfolg? Arnaud Lejemble (CEO von KAEFER Canada) und Tom Kelly (Präsident von INSCAN KAEFER) stellen fest, dass das PMI Framework gute Ergebnisse erbracht hat und Synergien geschaffen wurden. Es hat dazu beigetragen, INSCAN KAEFER in kurzer Zeit zu integrieren und zu einem vollwertigen Mitglied der großen KAEFER-Familie zu machen.

Vollständige Übernahme von KAEFER C&D 100 % KAEFER C&D Es ist eindeutig eine Erfolgsgeschichte: Seit Beginn der Zusammenarbeit vor mehr als fünf Jahren konnte KAEFER C&D seinen Umsatz verdreifachen und die Gewinne enorm steigern. 2007 erwarb KAEFER 51 % des britischen Unternehmens C&D. Beide Unternehmen ergänzten sich so gut, dass KAEFER bald zu dem Entschluss kam, C&D vollständig zu übernehmen. Das Management von C&D wiederum war von der Entwicklung so begeistert, dass das Unternehmen im Oktober 2011 in KAEFER C&D umbenannt wurde. Die Verträge für die vollständige Übernahme wurden am 29. Juni 2012 unterzeichnet. Bernd Ellmer, Leiter der Abteilung für Corporate Business Development (CBD/Geschäftsentwicklung), dankte Alan Green und allen anderen Direktoren von KAEFER C&D „für die großartige Arbeit, die sie in den letzten fünf Jahren geleistet haben“.


12

13

KAEFER

KAEFER

THINK QUALITY QUALITÄTSJAHRE 2013/2014 Nach dem äußerst erfolgreichen „Health & Safety“-Jahr 2012, sollen 2013 und 2014 für alle KAEFER-Unternehmen im Zeichen der Qualität stehen. Angesichts der weltweit schwierigen wirtschaftlichen Lage ist eine Investition in Qualität ein Zeichen der Stärke und ein wesentlicher Indikator dafür, dass KAEFER entschlossen ist, seine Vorreiterstellung am Markt jetzt und in Zukunft zu sichern.

Qualität bei KAEFER wird in vier Bereichen definiert: Planungsqualität: Umfasst die Ausführung eines Projekts einschließlich Angebotserstellung und operative Planung. Verwaltungsqualität: Bedeutet professionelle, verlässliche Abläufe, Berichte, Kontrolle und Rückverfolgbarkeit. Kommunikationsqualität: Umfasst die Qualität von Kundenbeziehungen sowie den Wissenserhalt und -transfer. Technische Qualität: Wir liefern, was der Kunde verlangt, klären aber auch Fehler in den technischen Spezifikationen und stehen beratend zur Seite.

E

ine derart langfristige, strategisch wichtige Investition verdient zunächst einmal eine klare Definition dessen, was KAEFER unter Qualität versteht. Wer sonst als der Leiter der Qualitätsabteilung der Gruppe, Marin Schouten, ist dazu besser geeignet, das Qualitätsmanifest des Unternehmens für 2013 und darüber hinaus zu definieren. Dabei betont Marin Schouten: „Wir müssen Qualität in allen Phasen unserer Arbeit betrachten. Das bedeutet Qualität in Kostenvoranschlägen und Angeboten, der Projektplanung, der Ausführung und Informationsflüssen, und nicht nur die Qualität der Arbeit auf der Baustelle.“ Klingt relativ einfach. Marin Schouten erklärt jedoch: „Anschließend können wir über die Qualitätsdefinition von KAEFER in den vier Bereichen Planung, Verwaltung, Kommunikation und Technik sprechen.“ Anders gesagt: Bei KAEFER durchdringt der Qualitätsgedanke alle Phasen, von der ersten Vorstellung eines Projekts über den Prozess der Ausschreibung bis zur Vertragserfüllung, nicht zu vergessen Feedback und Reflektion zum fertigen Projekt. Für KAEFER steht Qualität seit Jahrzehnten im Mittelpunkt und bildet die Grundlage für

die Beziehung zu den Kunden. Die Entscheidung, 2013 und 2014 zu Qualitätsjahren zu machen, ist daher sehr wohl durchdacht und die Planung sorgfältig ausgeführt. Der Gedanke ist nicht nur Teil der Mission von KAEFER, in der es heißt, dass das Unternehmen „alles daran setzt, die professionellsten ganzheitlichen Isolierlösungen weltweit zu liefern“. Er ist auch eines unserer Kernprinzipien: Die Qualität unserer Arbeit bildet die Basis für langjährige Kundenbeziehungen und unseren wirtschaftlichen Erfolg. Eine Fokussierung auf Qualität sorgt für motivierte und innovativ denkende Mitarbeiter. Damit einher geht aber auch eine Stärkung der Ergebnisse für das ganze Unternehmen. Doch wie genau sollen die Qualitätsjahre 2013/2014 aussehen? Wie werden die Mitarbeiter in die Qualitätsinitiativen eingebunden? Laut Marin Schouten wird der Hauptfokus auf vier Themen liegen. Eines der Themen lautet „Mentalität und Verhalten“ und zielt darauf ab, das Qualitätskonzept innerhalb der Arbeitsweisen bei KAEFER noch stärker zu zementieren. „Es bedeutet, stolz darauf sein, was man als Mitarbeiter von KAEFER liefert“, so Marin Schouten. Ein zweiter Fokus liegt auf „Schulung

und Personalbeschaffung“, ganz klar entscheidende Voraussetzungen für eine flächendeckende Qualitätssteigerung. Das gilt für das Management ganz genauso wie für die Monteure auf der Baustelle. Der dritte Fokus, „Organisation und Abläufe“ lenkt Aufmerksamkeit auf die Organisationsstruktur von KAEFER. Ohne reibungslos funktionierende Abläufe können keine guten Ergebnisse erzielt werden. Das ist laut Schouten auf unterschiedlichsten Ebenen von Bedeutung. „Wir müssen ein Bewusstsein dafür schaffen, dass zertifizierte Qualität nicht nur bedeutet, Papiere auszufüllen, um eine ISOZertifizierung zu erhalten, sondern dass in jeder lokalen Organisation bewährte Abläufe befolgt und eingehalten werden.“ Und zu guter Letzt wird das Thema „Feedback und Nachbetreuung“ anstehen. „Wir mögen davon ausgehen, dass wir einen guten Job gemacht haben, aber solange wir Kunden nicht fragen, werden wir nie sicher sein. Nur wenn wir aus dem Kundenfeedback lernen, uns verbessern und diese Erkenntnisse an andere im Unternehmen weitergeben, können wir unsere Leistung bestmöglich optimieren. Natürlich ist es bei rund 18.000 KAEFERMitarbeitern weltweit eine Grundvoraussetzung, die Belegschaft umfassend über die entsprechenden Maßnahmen zu informieren, wenn ein solches Themenjahr ein Erfolg werden soll. Information ist ganz klar der Schlüssel. Es wird also im Verlauf dieser Qualitätsjahre eine begleitende Kommunikationskampagne, Schulungsprogramme auf allen Ebenen des Unternehmens und Informationen geben, um deutlich zu machen, wie wichtig Qualität für jeden einzelnen Mitarbeiter und für das Unternehmen als Ganzes ist. Die Qualitätsjahre werden zeigen, dass die Investition in Qualität eine Investition in langfristige Beziehungen ist, sei es zu den Mitarbeitern, Kunden oder Lieferanten von KAEFER.

Neue Struktur für den Erfolg wachstum in Australien Der enorme Erfolg von KAEFER in Australien ist zu großen Teilen auf den Gewinn von Ausschreibungen für eine Reihe von Flüssig- und Erdgasprojekten in der Region Asien-Pazifik zurückzuführen. Das Management hat daher verschiedene strukturelle Veränderungen umgesetzt, um auf dem aktuellen Erfolg aufbauen und „mehr Kontrolle über die Prozesse“ erlangen zu können. Praktisch bedeutet das, dass die Struktur der Region Ozeanien überarbeitet und auf zwei

Kunde bestätigt KAEFER Qualität LOB VON CONOCOPHILLIPS Jedes Jahr erfüllen Mitarbeiter von KAEFER auf der ganzen Welt präzise Standards mit einem besonderen Fokus auf höchste Qualität. Auch wenn Qualität für KAEFER ein Muss ist, ist es immer schön, wenn dies von externen Partnern auch anerkannt wird. Die KAEFER-Mitarbeiter in Australien können daher stolz auf ein Schreiben von ConocoPhillips sein, in dem die hervorragende Qualität ihrer Arbeit während des Betriebsstillstands der Darwin Flüssigerdgasanlage im Jahr 2012 gelobt wird. Die „Führung und Leistung“ des Unternehmens war „beeindruckend“, heißt es, und die „vom KAEFER-Team an den Tag gelegte Sorgfalt war ein wichtiger Faktor für den erfolgreichen Abschluss aller wichtigen Voraussetzungen für die erneute Inbetriebnahme innerhalb der geplanten 40 Tage.“ Zum Schluss sprach der Kunde KAEFER seinen Dank für die geleistete Arbeit und den Wunsch nach „einer weiteren Zusammenarbeit in der Zukunft“ aus – ein deutliches Zeichen, dass sich die KAEFER-Qualität auszahlt.

verschiedene, wenn auch koordinierte Einheiten aufgeteilt wird. Unter der Leitung von Regional Director Justin Cooper umfasst AsienPazifik Süd jetzt Australien, Neuseeland, Neukaledonien und Papua-Neuguinea, AsienPazifik Nord ist für Indonesien, Singapur, Malaysia, Vietnam und Thailand verantwortlich. Beide Subregionen haben ihre eigene Finanz- und Betriebsstruktur, die sich jedoch nach der von KAEFER weltweit umgesetzten Strategie richtet.

SHORT NEWS Auszeichnung als Newcomer des Jahres

MERCK ERKENNT QUALITÄT AN „Bester Vertragspartner von Merck“ lautet die rühmliche Auszeichnung, mit der die KAEFER Industrie GmbH (Deutschland) für ihre hervorragende Arbeit geehrt wurde. Merck ist eine führende Unternehmensgruppe in den Bereichen Pharma, Chemie und Biowissenschaften und überreichte den Preis im Rahmen eines eigens organisierten Frühstücksempfangs. Bewertungsgrundlage für den Preis ist ein Punktesystem, in dem KAEFER vor allem durch den besonderen Fokus auf Arbeitssicherheit und verlässliche Vertragserfüllung hervortrat. KAEFER gewann den Preis in der Kategorie Newcomer des Jahres 2011 und ist zuversichtlich, mit einem Fünfjahresvertrag für sämtliche Isolierungen an Standorten in Darmstadt und Gernsheim dieses Niveau bis 2016 halten zu können.


14

15

KAEFER

KAEFER

SAFETY FIRST

RÜCKBLICK AUF DAS „HEALTH & SAFETY“– JAHR 2012 Gesundheit und Sicherheit KAEFER hatte zu Beginn des Jahres hohe Erwartungen an die von der neu ernannten Leiterin des Bereichs Corporate Health & Safety, Phillipa Recchia, geleiteten „Health & Safety“-Kampagne. Ein Jahr später sind Recchia und ihr Team intensiv mit der Analyse der Höhen und Tiefen der großen Gesundheits- und Sicherheitsoffensive befasst.

M

it Vorfreude auf das Projekt hatte Phillipa Recchia Anfang 2012 erklärt: „Das Hauptziel der gesamten Kampagne ist, überall bei KAEFER das Bewusstsein für Gesundheits- und Sicherheitsfragen zu stärken und die Leistung von KAEFER im Bereich Arbeitssicherheit weiter zu verbessern.“ Zu diesem Zweck definierte der Lenkungsausschuss „Health & Safety“ fünf Hauptthemen, die besonders angesprochen werden sollten: Gefährdungsbeurteilung, Schulung, Gesundheit, Arbeit in der Höhe und manuelle Handhabung. Wie ist die Kampagne nach Einschätzung von Phillipa Recchia gelaufen? „Die Reaktion war im gesamten Unternehmen sehr positiv“, bestätigt sie erfreut. Dies war zu großen Teilen verschiedenen Kommunikationselementen zu verdanken, die den KAEFER-Unternehmen weltweit zur Verfügung gestellt wurden und extrem wichtig waren, um ein erstes Interesse für die Kampagne zu wecken. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen Corporate Health & Safety (CHS/Gesundheit & Sicherheit) sowie Corporate Communications (CCM/Kommunikation) war dabei ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Das abteilungsübergreifende Team entwickelte und verschickte viele verschiedene Hilfsmittel: USB-Sticks mit Einführungsschreiben für die Kampagne,

Zeichentrickfilme rund um Max und Poster. Auch T-Shirts, Sticker und Kalender wurden weltweit verteilt. Die lokalen Unternehmen entwickelten auch länderspezifische Hilfsmittel, um die jeweiligen Themen stärker ins Bewusstsein zu rücken. Auch das war entscheidend für den Erfolg der Kampagne.

„Wir können schon jetzt eine Reduzierung der Ausfallzeiten um 26 % und eine Reduzierung der Gesamtanzahl aller Ausfälle für die gesamte KAEFER-Gruppe um 20 % feststellen.“ Phillipa Recchia Abteilungsleiterin CHS bei KAEFER

Die Einführung des Maskottchen Max, das weltweiter „Health & Safety“-Botschafter wurde, gab der Kampagne ein Gesicht. Max scheint dabei genau den richtigen Ton getroffen zu haben, um den Mitarbeitern so wichtige Themen wie Gesundheit und Sicherheit auf humorvolle Weise näher zu bringen. Das zeigt sich an den hohen Wiedererkennungsraten der Figur in KAEFER Unternehmen auf der ganzen Welt.

Gefährdungsbeurteilungen zahlen sich aus

Bisher eine Million sichere Mannstunden

Rheinpower erreicht 1,5 Millionen

2.800.000

1.000.000

1.500.000

Stunden ohne unfallbedingte Ausfallzeit (Lost-Time Injury, LTI)

Stunden ohne unfallbedingte Ausfallzeit (Lost-Time Injury, LTI)

Stunden ohne unfallbedingte Ausfallzeit (Lost-Time Injury, LTI)

2,8 MILLIONEN STUNDEN OHNE LTIs Was ist das Geheimnis hinter 2,8 Millionen Stunden ohne unfallbedingte Ausfallzeit (LTI)? Wie die Sicherheitsteams an den KAEFER-Standorten in den Niederlanden und Belgien bestätigen, ist die Gefährdungsbeurteilung zu Arbeitsbeginn und eine permanente Wachsamkeit von entscheidender Bedeutung für die tägliche Arbeitssicherheit. Zwischen August 2010 und Juli 2012 passierten Gerüstbauer und Isolierer die 2,8 Millionen-Marke ohne LTI. Der Sicherheitsmanager weist besonders darauf hin, wie wichtig dabei das Bewusstsein der Mitarbeiter für Sicherheitsfragen war. „Der Hauptgedanke“, erklärt er, „muss folgender sein: Wie kann ich diesen Job für mich und jeden anderen in meinem Arbeitsumfeld so sicher wie möglich erledigen?“

SICHERHEITSERFOLG IN SAUDI-ARABIEN KAEFER Saudi-Arabien feierte 2012 den Meilenstein von einer Million sicheren Mannstunden im Rahmen des Projekts 5B JERP für den koreanischen Kunden SKEC. Dies wurde vor dem Hintergrund höchster Standards und problematischer Klimabedingungen erreicht, betont die Assistenz der Geschäftsleitung von KAEFER Saudi-Arabien. „Die Arbeit bei extremen Klimabedingungen und in großer Höhe ist nicht leicht, vor allem bei unberechenbaren Wetterverhältnissen. Der Schlüssel zum Erfolg lag darin, den Arbeitern durch Fortbildungen und Schulungen ein Verständnis für sichere Prozesse zu vermitteln.“

SICHERHEIT IN WESSELING Vorbei sind die Zeiten, in denen der Erfolg eines Industrieprojekts allein an der Gewinnmarge und der Einhaltung von Fertigstellungsfristen gemessen wurde. Heute spielt bei der Bewertung des Projekterfolgs auch die Sicherheitsbilanz eine wichtige Rolle. Wie die Arbeiten am Kraftwerk Rheinpower II im deutschen Wesseling zeigen, steht Sicherheit bei KAEFER an erster Stelle: Bei der Renovierung einer Rauchgasentschwefelungsanlage brachten es die Mitarbeiter auf 1,5 Millionen Mannstunden ohne unfallbedingte Ausfallzeiten. Das ist eine hervorragende Leistung, bei der Sicherheit den Platz einnimmt, der ihr gebührt.

Die allgemeine Bewusstseinssteigerung für die Thematik scheint daher erfolgreich, auch wenn Phillipa Recchia gern darauf hinweist, dass es bisher noch zu früh ist, um das Ausmaß der Verbesserungen abschätzen zu können. Dennoch erklärt sie: „Wir können schon jetzt eine Reduzierung der Ausfallzeiten um 26 % und eine Reduzierung der Anzahl aller Ausfälle für die gesamte KAEFER-Gruppe um 20 % feststellen.“ (Angaben Stand: 31.10.2012) Tiefgreifende Veranderungen der Einstellung zu Gesundheit und Sicherheit bei rund 18.000 KAEFER-Mitarbeitern in vielen verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Kulturen und Hintergründen zu bewirken, kann manchmal sehr komplex sein, wie die Kampagne bewiesen hat. „Nehmen wir beispielsweise das Thema Gesundheit“, führt Phillipa Recchia aus. „Die Mitarbeiter jeder Region oder jedes Unternehmens hatten da ihre ganz eigenen Themen, auf die sie sich konzentrieren wollten. Deshalb war es kaum sinnvoll, jeder Region zu jeder Gelegenheit dieselben Schreiben zu schicken.“ Es war ganz klar eine wesentlich differenziertere und subtilere Herangehensweise nötig. Eine der interessantesten Initiativen war der KAEFER-Malwettbewerb, für den sich besonders die Kinder von KAEFER-Mitarbeitern begeistern konnten. Die Kinder wurden gebeten, Bilder von Szenen zu malen, in denen Gesundheit und Sicherheit eine Rolle spielte. Das fanden

sie nicht nur lustig, es brachte sie auch dazu, die Themen in andere Bereiche des Alltags zu transportieren und entsprechende Fragen zu stellen, beispielsweise rundum den Haushalt. „Das“, erklärt Phillipa Recchia, „brachte wiederum die Eltern dazu, aus einem anderen, praktischeren Blickwinkel über Sicherheitsfragen nachzudenken.“ Dieser unkonventionelle Denkansatz zum Thema Gesundheit und Sicherheit war einer der großen Erfolge des Jahres. Phillipa Recchia sieht aber auch einen deutlichen Unterschied in der Häufigkeit, in der Gesundheits- und Sicherheitsfragen mittlerweile auf allen Ebenen des Unternehmens besprochen werden. Diese Entwicklung zieht sich von oben nach unten durch das ganze Unternehmen und veranlasste Phillipa Recchia dazu, „die Regional Directors und die Geschäftsführung für die intensive Unterstützung der gesamten Health & Safety-Kampagne“ zu loben. Damit das „Health & Safety“-Jahr 2012 ein nachhaltiger Erfolg wird, muss jetzt jedoch auf dieser guten Grundlage aufgebaut werden. „Die größte Herausforderung für 2013 besteht darin, diesen Fokus in allen KAEFER-Unternehmen beizubehalten“, so Recchia. „Und wir müssen sicherstellen, dass wir die 2012 gesetzten Standards halten und verbessern, unabhängig davon, wo wir auf der Welt arbeiten.“

SHORT NEWS Sicherheit als höchstes Gut SICHERHEIT IN SÜDAFRIKA Große Zeiträume ohne unfallbedingte Arbeitsausfälle (LTI) sind immer gute Neuigkeiten. Aber wenn es bei einem relativ kleinen, aber anspruchsvollen Gerüstbau- und Isolierprojekt an die Marke von einer Million Stunden geht, ist das wirklich eine beachtliche Leistung. Im April 2012 erreichte KAEFER Thermal in Südafrika bei den Arbeiten an den Eskom-Kraftwerken in Majuba und Tutuka den Meilenstein von einer Million Stunden ohne LTIs. Diese Sicherheitsleistung wurde später im Rahmen einer eigens organisierten Veranstaltung mit der Verleihung eines wohlverdienten Preises gewürdigt. Die Teams von Majuba und Tutuka sind stolz und glücklich und freuen sich auf ein ähnlich erfolgreiches und sicheres 2013.


16

17

KAEFER

KAEFER

INSPIRATION AUS DER FANTASIE DER KINDER

Gruppe A: Shalck Mohan (6)

) afeez (10

: Faiza H

Gruppe C

INTERNATIONALER MALWETTBEWERB Innovatives Denken ist etwas, auf das KAEFER besonders stolz ist. Das muss aber nicht immer zu supermodernen Hightech-Lösungen führen. Genau genommen könnte es wohl nichts Traditionelleres geben als einen Malwettbewerb für Kinder zu organisieren, mit dem wir wichtige Gesundheits- und Sicherheitsfragen beleuchten und das Bewusstsein für diese Themen in der gesamten KAEFER-Familie stärken wollten. In Zeiten, in denen Kinder häufig mit Tablets, Handys und verschiedenen Spielekonsolen beschäftigt sind, war der internationale Malund Zeichenwettbewerb für Kinder von KAEFER-Mitarbeitern etwas erfrischend Altmodisches. Der Wettbewerb lief von Juli bis August 2012 und die eingesendeten Beiträge waren einfach fantastisch. Die teilnehmenden Kinder waren in vier Altersgruppen zwischen 2 und 16 Jahren eingeteilt. Die einfache Vorgabe der Organisatoren bestand darin, ein Bild zum Thema „Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz eurer Eltern“ zu malen.

Gruppe D: Namita Annie

Ninan (15)

Schon bald nach Ankündigung des Wettbewerbs traf eine wahre Bilderflut aus der gesamten KAEFER-Welt ein. Alle Teilnehmer erhielten zum Dank ein Max-Spielzeug. Die Kinder hatten wirklich lange und intensiv über ihre Werke nachgedacht, daher war es zwar ein großes Vergnügen, die Bilder eines nach dem anderen durchzugehen, aber alles andere als einfach, die Gewinner auszuwählen. Die Gewinner wurden schließlich mit einem Extrapreis belohnt (hochwertige Malkästen, mit denen sie ihr schon jetzt herausragendes Talent noch weiter fördern können). Die Gewinner waren: 1. Platz Gruppe A: Shalck Mohan (6) Gruppe B: Angel Shibu (9) Gruppe C: Faiza Hafeez (10) Gruppe D: Namita Annie Ninan (15) 2. Platz Gruppe A: Esme King (2) Gruppe B: Fanciellen R. Lopez Santiago (7) Gruppe C: Ismaaeel Shaikh Ebrahim (10) Gruppe D: Hylena Hamgas de Oliveira (14) 3. Platz Gruppe A: Coco Yang (5) Gruppe B: Soumya Pandey (7) Gruppe C: Mansi Lokhande (12) Gruppe D: Haira Shaikh Ebrahim (14)

Gruppe B: Angel Shibu (9)

Erfolgreiches „Health & Safety“-Jahr 2012 ERFOLGE IM BEREICH GESUNDHEIT UND SICHERHEIT Zahllose Mitarbeiter in vielen KAEFER Unternehmen rund um den Globus waren wesentlich am Erfolg des „Health & Safety“-Jahres 2012 beteiligt. In einer ganzen Reihe von Projekten wurden Rekordzahlen von Mannstunden ohne unfallbedingte Ausfallzeiten verzeichnet, viele davon in hochkomplexen Umgebungen und Projekten. Eines der anspruchsvollsten war das Projekt Pluto LNG in Westaustralien rund 200 km nordwestlich der Stadt Karratha. Das gesamte Projekt erzielte einige bemerkenswerte Ergebnisse in Sachen Gesundheit und Sicherheit, beispielsweise wurde die Marke von 10 Millionen Mannstunden ohne unfallbedingte Ausfälle (LTI) geknackt. Und mit zwei Millionen Mannstunden ohne LTI war der Beitrag von KAEFER dabei beträchtlich. Ein großer Sprung bringt uns dann zu KAEFER Niederlande und KAEFER Belgien, die die unglaubliche Zahl von 2,5 Millionen Arbeitsstunden ohne LTI erreichten. Das bedeutet, dass KAEFER-Mitarbeiter in diesen Ländern von April 2009 bis März 2012, als die 2,5-Millionen-Marke geknackt wurde, eine beispielhafte Leistung in Sachen Sicherheit an den Tag gelegt haben. Phillipa Recchia, Leiterin der Abteilung Corporate Health & Safety (CHS/Gesundheit & Sicherheit), sagt dazu: „Die kommerzielle Bedeutung einer so ausgezeichneten Sicherheitsbilanz sollte nicht unterschätzt werden.“ Vor

diesem Hintergrund kam das Management von KAEFER Niederlande und KAEFER Belgien auf die Idee, ihre Erfolge in Sachen Gesundheit und Sicherheit einmal ganz öffentlich zu verkünden. Dafür wurden Poster und Flyer produziert, in denen die Leistungen der KAEFER-Mitarbeiter gewürdigt wurden.

KAEFER Integrated Services, Australien: 2 Millionen Mannstunden ohne LTI beim Projekt Pluto LNG in Westaustralien. Jetzt ein noch größerer Sprung über den Atlantik nach Lateinamerika: KAEFER KOSTEC mag nicht das größte Unternehmen der KAEFERFamilie sein, hat für seine Größe aber einiges vorzuweisen. 2012 schaffte das peruanische Unternehmen im Rahmen des Projekts Cemento Andino (CASA) 49.000 Mannstunden ohne LTI. Natürlich gibt es auch noch viele andere Erfolgsgeschichten als die in Peru, Europa und Westaustralien, vor allem die „wichtige Gesundheits- und Sicherheitsphilosophie“, die Phillipa Recchia im Nahen Osten erkennen konnte. Sie alle zeigen, was die Motivation und das Engagement der KAEFER-Belegschaft in Sachen Gesundheit und Sicherheit bewirken können.

Sicherheit fängt im Kopf an NEUROWISSENSCHAFTLER DR. SIMONETTO Wir glauben gern, was wir sehen, aber manchmal spielt uns unser Gehirn einen Streich. Wir beginnen, Annahmen über unsere Umgebung zu treffen, besonders wenn wir Tag für Tag dieselbe Aufgabe erledigen. Wenn Sie beispielsweise jeden Tag denselben Weg zur Arbeit fahren und es auf diesem Weg eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h gibt, stellt sich das Gehirn auf diese Situation ein. Wenn dann eines Tages die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h gesenkt wird, können Sie sehr leicht in eine Radarfalle tappen, weil Sie einfach ganz vergnügt knapp unter 70 km/h fahren, ohne sich Gedanken zu machen. Das ist nur ein Beispiel dafür, wie unser Gehirn bestimmte Dinge voraussetzt oder automatisiert, was manchmal zu Fehlern führen kann. Diese Lektion lernten die Manager von KAEFER WANNER in Frankreich dieses Jahr auf der Jahrestagung während eines Vortrags

KAEFER C&D Sicherheit für den guten Zweck

des Neurowissenschaftlers und Gehirnspezialisten Dr. Simonetto, in dem er darauf einging, wie unser Gehirn unsere Wahrnehmung von Sicherheit beeinflusst. Mit bestimmten Hilfsmitteln und Methoden kann man das Gehirn davon abhalten, manche Dinge als gegeben vorauszusetzen, und so Fehler in hochriskanten Bereichen vermeiden. Die sogenannten „Pre-Job-Briefings“, eine einminütige Unterbrechung zwischen Briefing und Arbeitsbeginn, während der eine unvoreingenommene Betrachtung der Arbeitsumgebung stattfindet, können dazu beitragen, das Arbeitsumfeld sicherer zu machen. Diese Methoden können gerade dann besonders wichtig sein, wenn jeder Handgriff absolut sitzen muss, beispielsweise in der Atomindustrie. Jedoch können sie auch bei alltäglichen Aufgaben verhindern, dass uns unser Gehirn einen Streich spielt.

RATCLIFFE OHNE UNFALL Die Auszeichnung für 1,25 Millionen Mannstunden ohne unfallbedingte Ausfallzeiten (LTI) ist natürlich schon eine Leistung an sich. KAEFER C&D ging aber noch einen Schritt weiter und feierte den Meilenstein mit einem Spanferkelessen und einer Spende von 5.000 Euro für gemeinnützige Zwecke. KAEFER C&D ist verantwortlich für die Instandhaltung aller EON-Kraftwerke in Großbritannien in Sachen Zugangstechnologie/Gerüstbau, Isolierung, Asbestentsorgung und Korrosionsschutz. Beim Kraftwerk Ratcliffe übernimmt KAEFER jedoch noch eine zweite Rolle als führender Partner für die Installation der SCR-Technologie des Ingenieurbüros Doosan Babcock, eines innovativen Emissionskontrollsystems. Für die Wartungsarbeiten und das SCRProjekt zusammen hat KAEFER insgesamt rund 200 Arbeiter vor Ort. Der Verkaufs- und Marketingleiter von KAEFER C&D erklärt dazu: „Die harte Arbeit und die Einstellung von Management und Belegschaft haben zu dieser beachtlichen Leistung geführt.“ Sicherheit auf der Baustelle ist aber nur die halbe Miete. Neben der Arbeitssicherheit (Unfälle, Vorfälle und Beinaheunfälle) waren auch die Kundenzufriedenheit, die Gesamtqualität und Ausfallzeiten außergewöhnlich positiv. Bei einer solchen Leistung, vor allem den 1,25 Millionen Mannstunden ohne LTI, war uns die Übergabe von 5.000 Euro an den Rainbow Charity Trust ein besonderes Vergnügen.


18

19

KAEFER

KAEFER

Unterstützung für alle vier Dimensionen der Nachhaltigkeit

NACHHALTIGKEIT IN REICHWEITE ERSTER NACHHALTIGKEITSBERICHT Obwohl Nachhaltigkeit vor 2008 noch nicht offiziell Teil der Strategie von KAEFER war, spielte das Konzept schon sehr viel früher eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Unternehmens. Aus dieser Tradition des nachhaltigen Denkens heraus hat KAEFER einen Bericht erstellt, der die wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und kulturellen Bemühungen um Nachhaltigkeit zusammenfasst.

D

ieser erste jährliche Nachhaltigkeitsbericht deckt das Jahr 2011 ab und wurde im September 2012 veröffentlicht. Die Lektüre ist äußerst interessant: Der Bericht zeigt beispielsweise, inwiefern der Klimawandel Gelegenheiten bietet, Energieeffizienz durch bessere Isolierung und die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern. Allerdings lassen sich Risiken, Probleme und Chancen durch die Unberechenbarkeit des Klimawandels – mit einem möglicherweise weiteren Anstieg – nur schwer präzise quantifizieren. Nachhaltigkeit steht im Zentrum der KAEFER Strategie, was schon daran zu erkennen ist, wie sich das Unternehmen um gesunde und

sichere Arbeitsbedingungen für seine 18.000 Mitarbeiter bemüht. Der Umweltteil des Berichts präsentiert auch Beispiele für die zunehmende Umweltfreundlichkeit des Unternehmens, beispielsweise mit der Umstellung auf erneuerbare Energien in der Zentrale in Bremen. Insgesamt liefert der Bericht einen ersten Überblick über die Nachhaltigkeitsaktivitäten von KAEFER rund um den Globus. Und dank des Engagements zahlreicher Sustainability Champions weltweit ist es jetzt möglich, das Engagement für Nachhaltigkeit aller Unternehmen der Gruppe in einer einzigen Publikation zu verfolgen.

PARTY AUF SAUDI-ART Das Team von KAEFER Saudi-Arabien organisiert jedes Jahr während der gesetzlichen Feiertage eine Party unter einem anderen Motto. 2012 kam die Belegschaft in Anlehnung an das Thema Nachhaltigkeit ganz in Grün. Eines der Highlights der Veranstaltung war eine Baumpflanzung zur Begrünung der Arbeitercamps von KAEFER in der Wüste. Die Feier sollte auf wichtige Umweltfragen aufmerksam machen, beispielsweise auf die Notwendigkeit von Energieeinsparungen. Sie war aber auch eine Gelegenheit für die Mitarbeiter, ihren Beitrag zum Aufbau einer nachhaltigeren Welt zu feiern, den sie durch ihre Arbeit für ein Unternehmen leisten, das die Vision verfolgt, Energieverschwendung zu verhindern.

Tee gegen den Hunger in der Welt

EINE STUNDE GEGEN DEN HUNGER Seit ihrer Gründung im Jahr 1962 unterstützt die deutsche Welthungerhilfe weltweit Kampagnen und Initiativen im Kampf gegen den Hunger. Allein 2011 konnte die Organisation 21 Projekte in Deutschland und 300 Projekte in 39 verschiedenen anderen Ländern finanzieren. Doch trotz all dieser Anstrengungen sterben jeden Tag weltweit Tausende von Menschen an Hunger oder Unterernährung.

Aus diesem Grund taten sich am 28. März 2012 die KAEFER-Standorte in Bremen und in Saudi-Arabien zusammen, um die Welthungerhilfe-Kampagne „Eine Stunde gegen den Hunger“ zu unterstützen, die anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Organisation eingeführt wurde. Unter dem Motto „Mit jeder Tasse spenden“ war es den KAEFER Mitarbeitern in Bremen möglich, mit jedem Heißgetränk aus den Kaffeemaschinen einen Beitrag zur Kampagne zu leisten. Ebenso begeistert nahm KAEFER SaudiArabien an der Initiative teil und gab seinen Mitarbeitern die Möglichkeit, speziell entworfene Teetassen mit dem Aufdruck „1 Stunde gegen den Hunger“ zu kaufen. Alle Mitarbeiter nutzten diese Chance und haben jetzt eine Tasse auf ihrem Schreibtisch stehen. Die Einnahmen aus beiden Aktionen wurden an die Welthungerhilfe überwiesen, damit die Organisation ihre großartige Arbeit weiterführen kann.

geht es um die Isolierung in Pilotanlagen, um die Vorteile der Energieeffizienz durch Isolierung von KMUs in Indien zu demonstrieren. Aber manchmal trügt der erste Eindruck. Bei diesem Projekt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) geht es um viel mehr, denn es soll auch das Bewusstsein wecken, aufklären und motivieren. MovIEE wurde 2009 ins Leben gerufen und hat mittlerweile die ersten Hürden gemeistert. So waren die Werksbetreiber zunächst zurückhaltend in ihrer Teilnahme, weil sie ihre Produktion für die Isolierarbeiten nicht unterbrechen

die von so vielen Menschen in der ganzen Welt geleistet wird: ein Stipendiatsprogramm für Studentinnen in Südafrika und das MovIEEProjekt (Indiens KMUs auf dem Weg zu Energieeffizienz). KAEFER engagiert sich seit Langem in Südafrika, wie am HIV- & AIDS-Programm für Mitarbeiter und Familien KARP und der Unterstützung des Waisenhauses „Fountain of Love“ zu sehen ist. 2011 führten KAEFER Energy Projects und der Sedisa Black Women Owned Education Trust ihre Programme „Mathari Trust“ und „Sedisa Trust Bursary“ ein. Beide Programme gewähren talentierten, aber bedürftigen jungen, schwarzen Südafrikanerinnen finanzielle Unterstützung, damit diese sich ihren Traum eines Studiums ohne Geldsorgen erfüllen können. George Wardrope, Managing Director von KAEFER Thermal, erklärt, dass es bei diesem Programm um mehr geht als nur Einzelnen zu helfen: Bildung „ist ein sehr wichtiger Teil des Aufbaus von Südafrika als Nation… Sie garantiert, dass dem Land mehr talentierte und qualifizierte Arbeiter zur Verfügung stehen.“ Bildung ist auch einer der Aspekte im zweiten Projekt. Auf den ersten Blick mag MovIEE schlicht ein „Arbeitsprojekt“ sein, schließlich

wollten. Die beeindruckenden Ergebnisse in den ersten beiden Pilotanlagen und gezielte Schulungsprogramme für Werksbesitzer und Banker haben jedoch dafür gesorgt, dass auch andere Unternehmen die Energieeffizienzmaßnahmen in Zukunft umsetzen werden. Das ist auch am Beispiel der neuesten spannenden Entwicklung von MovIEE zu sehen: einer neuen Pilotanlage in Pune. SB Engineers, ein metallverarbeitendes Unternehmen in Pune, wurde sich des großen Potenzials für Isolierungen in seinem Wärmebehandlungsofen bewusst. Der Wärmeverlust wurde durch eine Wärmeisolierung mit Keramikfaser reduziert. Das Unternehmen erhoffte sich signifikante Kosteneinsparungen und die Möglichkeit, umweltfreundlicher zu produzieren, und war daher begeistert, als die Isolierung Ende September 2012 installiert wurde. Diese Highlights machen deutlich, wie der nachhaltige Leitgedanke von KAEFER weltweit in die Tat umgesetzt wird. Und ständig werden weitere CRS-Projekte entwickelt und lokal sowie global umgesetzt. Das Engagement jedes Einzelnen, der hinter diesen Projekten steht, verändert Leben und unterstützt die Philosophie „The KAEFER Way“.

Teilnehmer der Schulung „Energy Efficiency Financing for Bankers“, die am 11. April 2012 in Agra stattfand

Behinderung ist kein Hindernis Nachhaltige Feier

CRS: GLOBAL AKTIV Tatkräftig unterstützt von den KAEFER Sustainability Champions in aller Welt, engagiert sich das Team der Corporate Responsibility and Sustainability (CRS/ Unternehmerische Verantwortung und Nachhaltigkeit) in allen vier Nachhaltigkeitsdimensionen von KAEFER: wirtschaftlich, sozial, ökologisch und kulturell. Dies lässt sich im gesamten Unternehmen beobachten, wenn das ganze Jahr über internationale Projekte den tiefverwurzelten nachhaltigen Leitgedanken von KAEFER zum Leben erwecken. Neben einer Reihe anderer inspirierender Initiativen sind vor allem zwei Projekte beispielhaft für die engagierte Arbeit,

SAUDI OPPORTUNITY AWARD Menschen mit körperlichen Behinderungen haben in SaudiArabien, einem Land, in dem die Gleichstellung noch weit hinter anderen Ländern herhinkt, einige kulturelle Hindernisse zu überwinden. KAEFER Saudi-Arabien will das ändern. Deshalb stellt das Unternehmen Bewerber unabhängig von ihren körperlichen Voraussetzungen ein. Mittlerweile sind sechs behinderte Mitarbeiter in Verwaltungs- und Übersetzungsfunktionen beschäftigt. Diese Arbeit wurde vom Muder Charitable Trust mit einem CSR-Zertifikat belohnt. Laut Assistenz der Geschäftsleitung von KAEFER Saudi-Arabien helfen diese Jobmöglichkeiten Mitarbeitern mit Behinderungen, eine zweifache Hürde zu nehmen. Neben ihren körperlichen Beeinträchtigungen überwinden sie auch ihren Mangel an Selbstbewusstsein, der durch eine Kultur hervorgerufen wird, die noch zu wenig für die Rechte Behinderter eintritt. „Wir geben ihnen eine Chance, sich selbst zu beweisen und ein ganz neues Selbstvertrauen zu entwickeln.“


20

21

KAEFER

KAEFER

KAEFER MITARBEITER KOMMEN ZU WORT ERSTE KAEFER MITARBEITERUMFRAGE Eine Unternehmensvision ist schnell formuliert, aber umsetzen müssen sie die Mitarbeiter. Wie könnte also ein Unternehmen, das wirklich an seine Mitarbeiter glaubt, besser herausfinden, was aus ihrer Sicht gut läuft und was verbessert werden könnte, als sie selbst zu fragen?

I

n2012 führte KAEFER seine erste weltweite Mitarbeiterumfrage durch (weitere sind in den kommenden Jahren geplant) und sprach damit jeden einzelnen der mehr als 18.000 Mitarbeiter an. Alle KAEFER-Unternehmen nahmen an der Umfrage teil und mehr als 12.000 Fragebögen wurden zur Auswertung zurückgeschickt. „Das ist eine sehr zufriedenstellende Teilnahmerate von 70 %“, erklärt Alexander Lüder, Leiter der Corporate Human Resources (CHR/Personal). Alexander Lüder steuerte das Projekt gemeinsam mit seinem Team. Dabei konnten sie sich auf das wissenschaftliche Know-how eines internationalen Dienstleisters und das Engagement von 35 lokalen KAEFER Koordinatoren weltweit verlassen. Die Fragen bezogen sich auf verschiedene Bereiche. 2012 war beispielsweise das „Health & Safety“-Jahr des Unternehmens, 2013 wird im Zeichen der Qualität stehen, während in früheren Jahren das Thema Nachhaltigkeit verstärkt auf dem Plan stand. Es war also absolut klar, dass „einige Fragen zu diesen Bereichen

gestellt“ werden sollten, so Alexander Lüder. „Wir wollten herausfinden, welche Wirkung diese Botschaften erzielt und wie sie sich auf das Verhalten der Mitarbeiter ausgewirkt haben.“ Umfragen dieser Art können in mehrfacher Hinsicht sinnvoll sein, denn man erfährt dadurch nicht nur, was den Mitarbeitern an ihrer Arbeit gefällt oder nicht gefällt, sondern gewinnt auch Erkenntnisse über Best Practices und erfährt, wie diese auf andere Geschäftsbereiche übertragen werden können. Nach Rücksendung der Fragebögen machte sich das Management unmittelbar an die Bearbeitung der Ergebnisse, um lokale Lösungen zu entwickeln und gemeinschaftliche Prozesse zu optimieren. Die Mehrheit der Teilnehmer gab an, „große Hoffnung zu haben, dass die Ergebnisse der Umfrage zu positiven Entwicklungen führen werden“. „Das ist genau, was sich KAEFER erhofft hat“, betont Alexander Lüder, „denn es ist unser Ziel, die Zufriedenheit am Arbeitsplatz bei KAEFER noch weiter zu verbessern.“

i-KAEFER für Innovation

Wenn die Branche sich trifft

QUALITÄT IM MANAGEMENT KAEFER ENERGY (Norwegen) macht Qualitätsmanagement zur Wissenschaft. Mit Hilfe einer ausgereiften Enterprise-Management-Software hat das Unternehmen ein interaktives Portal geschaffen, das jeden einzelnen Arbeitsprozess aufzeichnet und Ablaufdiagramme erstellt, in denen alle Verantwortlichkeiten und Aufgaben grafisch dargestellt werden. Das Projekt i-KAEFER ist ein Ableger des Qualitätsprojekts von KAEFER ENERGY (das auf die Verbesserung des gesamten Qualitätsmanagementsystems des Unternehmens abzielt) und wurde 2009 ins Leben gerufen. „Es hat die Nutzung und das Verständnis unseres Qualitätsmanagements verbessert, Qualitätskosten gesenkt und dient als Plattform für kontinuierliche Verbesserungen“, erklärt der Projektleiter. Vor der Einführung von i-KAEFER Mitte 2012 gab es für jeden Arbeitsschritt Hunderte von Arbeitsabläufen. Einige waren veraltet, viele waren angepasst worden und es fand nur ein unwesentlicher Wissenstransfer statt. i-KAEFER bietet den Mitarbeitern einen einfachen Zugriff auf die Informationen, die sie benötigen, um ihre täglichen Aufgaben optimal zu erfüllen. Dazu gibt es ein Best Practices-Register sowie eine Liste der Gesetze und Vorschriften, die erforderlich sind, um Konformität zu gewährleisten. Die Zuordnung und Entwicklung der Geschäftsprozesse erfolgten zusammen mit den Mitarbeitern. „Bei der Einführung einer neuen Software ist die Relevanz für die Mitarbeiter von entscheidender Bedeutung. Sie soll ihnen ja schließlich die Arbeit erleichtern“, betont der Projektleiter. Ein Qualitätsverbesserungssystem zum Melden und Bearbeiten von Abweichungen und zum Bewerten von Verbesserungsvorschlägen und Sicherheitsvorfällen steht als Nächstes auf der Tagesordnung.

MESSEN 2012 Messen, Konferenzen und Ausstellungen sind ein wichtiger Bestandteil des Terminkalenders von KAEFER und stellen eine großartige Plattform für Geschäfte auf internationaler Ebene dar. Sie sind die perfekte Gelegenheit, etwas über die Meinung von Kunden zu erfahren, den Markt zu erforschen, den Wettbewerb zu analysieren und Projektpartnerschaften in die Wege zu leiten. „Messen sind mehr als nur ein Marketing-Tool, der gesamte Markt ist hier vor Ort“, erklärt der Projektleiter von Corporate Communications (CCM/Kommunikation) KAEFER. 2012 nahm KAEFER an einer ganzen Reihe von Veranstaltungen teil, beginnend mit der Offshore Technology Conference in Texas im

April. Im Mai fand in München die IFAT ENTSORGA statt, und im Juni hatte KAEFER einen sehr erfolgreichen Auftritt auf der POWER-GEN Europe in Köln. Die ONS im norwegischen Stavanger gilt als eine der weltweit führenden Energieausstellungen. 2012 lag der Fokus auf Innovation und erneuerbaren Energien. Die Kollegen von KAEFER nahmen im August neben 1.500 anderen Ausstellern aus über 30 Ländern teil. Die diesjährige ONS kam auf die Rekordzahl von 59.913 Besuchern aus 109 Nationen. Diese konnten den innovativen Stand von KAEFER ENERGY mit seinem 180°-Bildschirm und dem „Tunnel der Stille“ bewundern. Im September nahm KAEFER an der SMM in Hamburg teil, einer Messe für Schiffbau, Maschinen und Meerestechnik. Anschließend fand die Oil and Gas Conference in Rio de Janeiro statt. Den Abschluss der Messen 2012 bildete im Oktober die GASTECH in London. Auf diesem unvergleichbaren Networking-Event kamen kaufmännische und technische Fachleute zusammen, um Geschäftsmöglichkeiten zu erkunden, Ideen auszutauschen und die neuesten Innovationen aus der Wertschöpfungskette der Gasindustrie zu präsentieren.

Der innovative Messestand von KAEFER auf der Gastech 2012

MESSEN 2013 16. – 19. April

6. – 9. Mai

4. – 6. Juni

LNG 17, Houston, USA

Offshore Technology Conference (OTC), Houston, USA

POWER-GEN Europe Conference and Exhibition, Wien, Österreich

Die Division Marine & Offshore von KAEFER wird erneut bei dieser großen jährlichen Veranstaltung vertreten sein. Es nehmen mehr als 2.500 Unternehmen aus mehr als 110 Ländern teil, um wissenschaftliches und technisches Know-how über Offshore-Ressourcen und Umweltfragen auszutauschen. www.otcnet.org

Die größte Veranstaltung für Energieversorgung der Region, jetzt bereits im 21. Jahr. www.powergeneurope.com

Anerkannt als weltweite LNG-Messe wird LNG 17 die größte globale Erdgasmesse im Jahr 2013 werden. Es handelt sich um die nächste Veranstaltung der „International Gas Union“, zu der sich Entscheidungsträger und Branchenexperten aus aller Welt einfinden. www.lng17.org


22

23

KAEFER

KAEFER

6. KAEFER Soccer Cup – Sport und mehr …

23 Länder 631 fantastische Fotos 19 Gewinner

KAEFER IN FARBE KAEFER FOTOWETTBEWERB 2012 Der Erfolg des Fotowettbewerbs 2010 war so groß, dass KAEFER 2012 noch einmal einen Wettbewerb dieser Art organisierte. In nur drei Monaten wurden von 238 ehrgeizigen Fotografen aus 23 Ländern insgesamt 631 Bilder eingereicht. Die Konkurrenz war groß, die Qualität hoch, und doch gelang es der Jury am Ende, aus 631 Fotos die 19 Siegerbilder herauszufiltern. Das wichtigste Ergebnis dieses spannenden Fotowettbewerbs war die Tatsache, dass sich die Mitarbeiter noch besser mit ihrem Unternehmen identifizieren und mit allen KAEFER-Mitarbeitern eine Welt voller Farben teilen konnten. Außerdem

stehen die eingereichten Fotos den Kommunikationsabteilungen in Zukunft für die Gestaltung verschiedener Motivationselemente zur Verfügung. Ein Beispiel dafür ist ein Zweijahreskalender, der weltweit verteilt wird und die Ergebnisse dieses einmaligen KAEFER-Events präsentiert. Bei dieser Gelegenheit möchten wir allen Teilnehmern danken und den Gewinnern ganz herzlich gratulieren. Sie möchten wissen, worüber wir genau sprechen? Dann klappen Sie einfach die Seiten neben diesem Artikel auf und genießen Sie die Welt von KAEFER in Farbe (enthalten sind Fotos von jedem Teilnehmer und natürlich die Gewinnerbilder).

FUSSBALLTURNIER BEGEISTERT SPIELER UND FANS Nach den sportlichen Events im Sommer 2012 mit einer der besten Olympiaden seit Menschengedenken (in London) und einer ebenso spannenden FußballEuropameisterschaft (in Polen und der Ukraine) hatte KAEFER seinen eigenen sportlichen Triumph zu feiern. 2012 markierte nämlich den zehnten Jahrestag des ersten KAEFER Soccer Cup Fußballturniers in Saarbrücken. Der Soccer Cup ist für KAEFER eine fantastische Gelegenheit, sich die Leidenschaft für den beliebtesten Sport der Welt zunutze zu machen und so die wichtigen Botschaften von Gesundheit und Sicherheit, Fairplay und Sportsgeist zu vermitteln. In diesem Sinne trafen sich Spieler, Trainer und Fans am 7. und 8. September 2012 zum 6. Soccer Cup in der deutschen Hauptstadt Berlin. Die Begeisterung für dieses Turnier ist so groß, dass die Teilnehmer für den Kampf um den Titel aus ganz Europa anreisten. Natürlich machten sich nicht alle 16 Teams wirklich Hoffnungen auf den Pokal, aber die Teilnahme an sich und die Kameradschaft unter den Teilnehmern waren genauso schön wie der Sieg selbst. Aber einen Gewinner muss es geben, und so begannen die sehnsüchtig erwarteten Spiele am Freitagmittag. Zwar war der Regen ein ständiger Begleiter, doch die Fans wussten den guten Fußball, der ihnen geboten wurde, trotzdem zu schätzen – und auch die gute Laune, mit der die Teilnehmer sich ins Spiel stürzten, Pässe platzierten, sich gegenseitig freundschaftlich auf die Schippe nahmen und so eventuelle Schwächen in der Spieltechnik wettmachten. Das Team Construction wurde als Pokalsieger von 2010 und Titelverteidiger vor Turnierbeginn hoch gehandelt. Auch dieses Mal brachte das versierte Spiel, um nicht zu sagen der Heimvorteil, das Team bis ins Finale, auch wenn es am Ende dann gar nicht so einfach war wie ursprünglich gedacht: Nach 44 Spielen wurde das Finale per Elfmeter entschieden, letztlich für Team Construction, die als Einzige jemals den Titel verteidigen konnten. Die tapferen Finalverlierer Team Deutschland I werden jetzt doppelt motiviert sein, die Revanche beim nächsten Mal für sich zu entscheiden. Allgemein einig war man sich über den besten Torhüter, den Norweger Ole Reksen. Der Preis für den besten Stürmer war jedoch noch leichter zu vergeben, nachdem Englands Jamie Kirkby in nur sechs Spielen 16 Tore schoss. Christine Bartz war die einzige Spielerin an diesem Wochenende. Man kann nur hoffen, dass ihr gelungener Auftritt neben rund 200 männlichen Spielern ein erster Vorgeschmack auf das ist, was uns in Zukunft mit noch mehr Frauen als Teilnehmer bei diesen Turnieren erwarten könnte. Besondere Erwähnung verdienen auch das drittplatzierte Team Polen I und die ritterlichen Leistungen des zweiten Teams aus Polen, das den Fair Play Preis gewann. Nach so tollen Tagen spielte es am Ende nicht wirklich eine Rolle, wer gewonnen oder verloren hatte. Beim Feiern kamen alle wieder zusammen. Und während der Party nach der Siegerehrung am Samstag war die am häufigsten gestellte Frage: Wann und wo findet der nächste KAEFER International Soccer Cup statt? Der Ort steht zwar noch nicht fest, aber eins ist sicher: Den nächsten Soccer Cup gibt es 2014.

„Steck dir hohe Ziele und gib nicht auf, bis du sie erreicht hast.“ Das hätte das Motto des Finalspiels zwischen Team Deutschland I und Team Construction sein können, das erst durch Elfmeterschießen entschieden wurde.


KAEFER IN FARBE FOTOWETTBEWERB Das Ergebnis unseres zweiten internationalen Foto-Wettbewerbs zeigt, wie bunt unsere Welt wirklich ist. KAEFER-Mitarbeiter aus der ganzen Welt haben ihre Interpretation von „KAEFER in colours“ mit uns geteilt und Aufnahmen von Speisen und Getränken, Landschaften, Menschen und Tiere eingesendet. Werfen Sie einen Blick auf unsere preisgekrönten Bilder und lassen Sie sich von den Farben und Eindrücken entführen.


24

25

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

INNOVATION KENNT KEINE GRENZEN WISSENSTRANSFER: VON AUSTRALIEN BIS POLEN Weitab an der australischen Nordküste wird seit fünf Jahren in einem 12 Mrd. € schweren Bauprojekt das Gasfeld „Pluto“ erschlossen. Für Alen Suljicic, Mitarbeiter des Teams Thermische Isolierung der Abteilung Corporate Technology & Research (CTR/Technik und Forschung) in Bremen, war der erste Besuch der Baustelle auf seiner Entsendung zu KAEFER Integrated Services in Australien schlichtweg atemberaubend.

P

Poland

Australia

Werkstatt für die Vorisolierung von Flüssiggas-Rohrleitungen

luto ist auf den ersten Blick einfach umwerfend“, sagt Alen Sulijicic. „Für einen Inge“ nieur ist das so etwas wie der Anblick eines Prachtbaus in London oder Paris für einen Touristen. Man passiert eine Passstraße, und plötzlich tut sich der erste Blick auf. So etwas vergisst man nie wieder. Unbeschreiblich. Wie eine Stadt mitten im Niemandsland. Die Metallverkleidungen funkeln in der Sonne und mitten darin erhebt sich ein 40 Meter hoher Fackelturm.“ Alen Suljicic gibt zu, sich ein bisschen wie ein kleiner Junge in einem Spielzeugladen gefühlt zu haben. Sechs Monate war er in Australien und konnte dort die allerneuesten Isolierverfahren zum Einsatz bringen. Denn das Land baut seit Jahren eine hochmoderne Energieinfrastruktur auf, größtenteils im Flüssiggas-Sektor. „Es ist toll, an der Entwicklung neuer Systeme für den Abtransport des Gases mitwirken zu dürfen, die es in Europa so noch nicht gibt. Oder in Besprechungen mit Kunden zusammenzusitzen und die neuesten Verkleidungs- und Isoliermaterialien zu erklären, bei der Wahl der besten Werkstoffe zu helfen und schon kurz darauf zu erleben, wie das entsprechende Großprojekt an den Start geht. Man spürt förmlich, dass man an etwas Neuem, etwas Großem teilhaben darf.“ Auch die Chance, Kunden neue Wege zur Steigerung der Produktivität aufzuzeigen,

empfand er als sehr motivierend: „Der Einsatz war anstrengend, aber niemals langweilig. Schon am ersten Tag konnte ich dem Kunden thermische Berechnungen zu neuen Optionen vorlegen, die die Arbeiten beschleunigen und eine frühere Inbetriebnahme der Anlage erlauben.“ Das Anlernen von Arbeitern in der Verarbeitung neuartiger Werkstoffe wie Aerogel zählte ebenfalls zu seinen Aufgaben. „Es war beeindruckend, die Lernkurve der Kollegen auf der Baustelle zu erleben. Sie machten ihren Job wirklich gut.“ Einen zentralen Aspekt bei seiner Auslandsentsendung bildete die Weitervermittlung modernster Technologien und Anwendungsverfahren im Bereich der Vorisolierung an die Kollegen des KAEFER Standorts in Perth, Westaustralien. „Die Chancen auf weitere Aufträge aus dem Flüssiggas-Sektor sind gigantisch. Nicht nur hier in Australien“, so Alen Suljicic.

„Der weltweite Markt ist riesig und wächst mit dem Bau weiterer Flüssiggas-Entladeterminal immer weiter.“ Zurück in Bremen arbeitet Alen Suljicic bereits mit Kollegen der gesamten KAEFERGruppe an der Vorisolierung von Rohrleitungen für das Terminal, das derzeit unter Leitung der Saipem SpA in Swinemünde, Polen, entsteht. An diesem 950 Mio. € teuren Terminal an der polnischen Ostseeküste werden, wenn es 2014 in Betrieb geht, jährlich bis zu 5 Mrd. m³ Erdgas aus Katar anlanden. Das KAEFER-Team bei diesem Projekt hat die Bezeichnung „multinational“ wirklich verdient: Der Projektleiter kommt von KAEFER Spanien, unterstützt werden er und seine Leute vom KAEFER Competence Centre Liquid Gases (CCCL/Kompetenzzentrum Flüssiggase) in Deutschland, und einen Teil der Vorisolierarbeiten übernimmt KAEFER Australien, wo, wie Alen Suljicic bestens weiß, Innovation mit Vollgas betrieben wird.

Leichter, schneller und fast schon marktreif TECHNIK & FORSCHUNG IM SCHALLSCHUTZ Feuer-, Wärme- und Schallschutzsysteme sind in Maschinenräumen, öffentlichen Bereichen und anderen Arbeitsbereichen auf Schiffen für Sicherheit und Komfort unverzichtbar. Aber oft sind sie auch schwer und massiv. Wenn Gewicht und Platz eine wichtige Rolle spielen, beispielsweise bei Luxusyachten, sind leichte und platzsparende Systeme gefragt, die neben Schall- und Wärmeisolierung auch für Brandschutz sorgen. Die Bremer Abteilung Technology & Research Acoustics (CTR/Technik und Forschung Akkustik) von KAEFER hat in einem ihrer jüngsten F&E-Projekte diese Systeme überarbeitet, um sie deutlich leistungsfähiger, leichter und platzsparender zu gestalten und damit Schiffskonstrukteuren den Bau leichterer und geräumigerer Schiffe zu ermöglichen.

Das Ergebnis ist ein nichttragendes vorgefertigtes System, das rund 20 % leichter ist, die Anforderungen der Feuerwiderstandsklasse A60 erfüllt und schneller installiert werden kann als herkömmliche Systeme. Allerdings hat das System den zeit- und kostenintensiven Zertifizierungsprozess bislang noch nicht durchlaufen und ist daher noch nicht marktreif. Die weitere Entwicklung wird letztlich von der Kundennachfrage abhängen. Das F&E-Projekt brachte aber auch interessante Erkenntnisse rund um die Schallisolierung, die KAEFER bereits jetzt in anderen Sektoren umsetzt. Unter anderem lernte das Entwicklerteam viel über die Dämmung bei niedrigen Frequenzen, über Resonanz und darüber, wie sich die Leistung der Schallisolierung vorhersagen lässt. Auch neue Erkenntnisse über

das Verhältnis zwischen Steifigkeit, Verbundmaterialien und Schallresonanz wurden gewonnen. Allem voran die Tatsache, dass Masse und Steifigkeit den Schutz vor tieffrequenten Geräuschen erhöhen, was mit dem neu entwickelten Verbundsystem erreicht wird. Diese Erkenntnisse setzt KAEFER inzwischen auch beim Schallschutz von Transformatoren im Energieerzeugungssektor um – einem Wachstumsmarkt mit steigender Nachfrage, in dem KAEFER bereits vertreten ist. Speziell aus Deutschland ist mit einer hohen Nachfrage nach leistungsstärkeren Schallschutzhauben zu rechnen. Denn hier wächst der Sektor der erneuerbaren Energien besonders schnell und mit ihm der Bedarf an Wandsystemen, die niederfrequenten Lärm leistungsstark dämmen.

Eiskalter Auftrag KÄLTEISOLIERUNG IN KAOHSIUNG Vor Kurzem startete KAEFER im Auftrag der CPC Corporation Taiwan Arbeiten an der kryogenen Isolierung von Flüssigerdgas-Pipelines (LNG). Die CPC (Chinese Petroleum Corporation) ist der einzige mittel- und langfristige Erdgaslieferant für den taiwanesischen Binnenmarkt. Rund 30 Fachkräfte arbeiten an den Rohrisolierungen, die bis Frühjahr 2013 abgeschlossen sein sollen. Insgesamt müssen in Kaohsiung, einer Hafenstadt im Süden Taiwans, 620 Meter LNG-Pipeline und Armaturen isoliert werden. Das von CPC importierte Erdgas stammt vorwiegend aus Katar und Australien und wird, unter Druck verflüssigt, per Schiff zum LNGEntladeterminal von CPC im Hafen geliefert, wo es durch die Pipelines in riesige Lagertanks transportiert wird. „Einem außenstehenden Beobachter würden die Gefahren, denen sich unser Team bei der Arbeit aussetzt, kaum auffallen“, erklärt ein für Kostenabschätzung und Einkauf verantwortlicher Mitarbeiter. Normalerweise werden Isolierarbeiten bei Stillstand der Anlagen ausgeführt. Bei den LNG-Pipelines müssen sie jedoch im laufenden Betrieb erfolgen. Flüssigerdgas ist so hochentzündlich, dass schon das kleinste Leck zu einer Explosion führen kann. Deshalb sind alle Mitarbeiter des

Taiwans erstes Entladeterminal für Flüssigerdgas (LNG) im Stadtbezirk Yongan von Kaohsiung

KAEFER Teams mit einem Gasdetektor ausgestattet, den sie stets bei sich tragen müssen. Das Schwierige bei den Arbeiten sei, dass erst die alte Isolierung entfernt werden muss, erklärt er weiter: „Die ganze Arbeit muss sehr schnell gehen. Damit sich keine Feuchtigkeit an den Leitungen bildet, muss sofort ein Frostschutzmittel aufgetragen und gleich danach die PIR-Isolierung (Polyisocyanurat) angebracht werden.“ Ihr folgt eine Dampfsperre aus Aluminiumfolie, Mylar und einer PE-Schicht. Den Abschluss bilden eine Edelstahlverkleidung und PU-Schaum (Polyurethan), der vor Ort durch ein in die Verkleidung gestanztes Loch eingespritzt wird.

„Das ist nicht unser erster Auftrag dieser Art. Unser Team ist schon sehr erfahren“, erklärt der Projektleiter In der Tat verzeichnet KAEFER in Taiwan, wo das Unternehmen erst seit fünf Jahren vertreten ist, bereits ein starkes Wachstum. KAEFER ist das landesweit einzige Unternehmen, das die notwendige Erfahrung in der Kälteisolierung von LNGPipelines besitzt. Bei einer Temperatur von ‒165 °C, mit der das Flüssigerdgas durch die Leitungen läuft, ist eine entsprechende Kompetenz auch absolut unverzichtbar.


26

27

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

GLÜHENDE INNOVATION FORSCHUNG IM BRANDSCHUTZ Im Brandfall ist in vielen Industrieanlagen der Schutz von Flanschen und Ventilen vor dem Feuer entscheidend. Dazu kommen häufig Fireboxen zum Einsatz.

M

Fireboxen schützen wichtige Anlagenelemente vor Feuer

an nutzt sie beispielsweise in On- und Offshore-Anlagen, um Armaturen an Brennstoffleitungen zu schützen, die unter Hitzeeinwirkung bei Brand oder Explosion ein besonderes Gefahrenpotenzial bergen. Ventil-/ Flanschkappen mit Brandschutzeigenschaften, auch Fireboxen genannt, sorgen für zusätzliche Sicherheit und verschaffen der Belegschaft mehr Zeit, um bei einem Unfall die Lage unter Kontrolle zu bringen und/oder den Standort zu evakuieren. Zusätzlich geben sie der Leitungsanlage Zeit zum Druckabbau und tragen so zu einer verminderten Störanfälligkeit bei. KAEFER hat sich in diesem Feld als führend etabliert und arbeitet laufend an der Verbesserung der Leistung, Qualität und Sicherheit seiner Fireboxen. Das waren auch die Ziele, mit denen sich ein Team bestehend aus Mitarbeitern von KAEFER WANNER (Frankreich), Corporate Technology & Research Fire Protection (CTR-F/Technik und Forschung - Brandschutz) (Deutschland) und KAEFER Servicios Industriales SA (Spanien) an die Arbeit machte, um die Fireboxen von KAEFER weiter zu optimieren. Oberstes Ziel war die Erfüllung des Standards UL 1709, der vorschreibt, dass die Temperatur

im Inneren einer Brandschutzkapselung nach vier Stunden unter äußerer Hitzeeinwirkung von bis zu 1.100 °C nicht mehr als 427 °C betragen darf. Weitere Ziele bestanden in der Verringerung der physischen Abmessungen der Isoliermaterialien, dem weitestmöglichen Einsatz umweltfreundlicher Materialien und der Fähigkeit der Firebox, einem sehr schnellen Anstieg der Außentemperatur binnen fünf Minuten auf 1.100 °C standzuhalten. Die Entwicklung erfolgte unter Leitung von KAEFER WANNER, CTR-F in Bremen leistete bei Berechnung und Konstruktion Unterstützung. Vorgefertigt wurden die Boxen in Lyon gemeinsam mit KAEFER Servicios Industriales SA, die Brandprüfung schließlich erfolgte in einem Prüflabor nahe Bilbao. Die vom Team gefundene Lösung nutzt unter anderem ein wasserabweisendes, mikroporöses Isoliermaterial aus biologisch abbaubaren Keramikfasern und weiteren speziellen Brandschutzmaterialien. Ferner kommt ein intumeszierendes Material zum Einsatz, das unter Brandhitze aufquillt, sodass Spalten und Montageöffnungen abgedichtet werden.

Gegen arktische Kälte DURCHBRUCH IN DER DICHTUNGSTECHNIK In den letzten Jahren war KAEFER am Bau von zwei Forschungsstationen in der Antarktis beteiligt – der deutschen Neumayer III und der indischen Forschungs Station Bharati. Davon werden die Kunden des Unternehmens künftig auch in einem alltäglicheren Umfeld profitieren. Gemeinsam mit dem niederländischen Unternehmen Stopaq B.V. entwickelte KAEFER eine neuartige Dichtungstechnik für die Dachelemente der antarktischen Stationen. Die Zusammenarbeit verlief so erfolgreich, dass KAEFER und Stopaq anschließend ein Joint-Venture mit dem Ziel eingingen, ein innovatives Fugendichtband für kryogene Isoliersysteme zu entwickeln. Das System basiert auf Polyisobuten und bietet selbst unter kryogenen Temperaturen

hohe mechanische und Klima beständigkeit. Koordiniert werden die Forschungsarbeiten von der im März 2012 neu gegründeten KAEFER Abteilung Korrosionsschutz unter Leitung von Thomas Rehberg. „Wir wollen die Tätigkeit von KAEFER im Bereich Korrosionsschutz stärker ausbauen“, erklärt Rehberg. „Wärmeisolierung auf Stahlsubstraten stellt für uns ein wichtiges Geschäftsfeld dar. Für diese Systeme ist immer ein Korrosionsschutz erforderlich. Rund 20 % unserer Unternehmen bieten bereits entsprechende Lösungen an. Wenn es uns gelingt, diesen Anteil weltweit zu steigern, kann KAEFER seinen Kunden noch umfassendere Isolierlösungen und eine noch höhere Leistungsqualität bieten sowie den Anteil von Bauprojekten erhöhen.“

Innovation für Qualität und Umweltschutz KAEFER setzt Standards Brandschutz in Repsol-Raffinerie Der Ausbau der Repsol-Raffinerie im südostspanischen Cartagena war die größte Industrieinvestition, die bis dato in Spanien getätigt wurde. Mehr als 3 Mrd. € flossen bis 2012 in das Projekt, um die Ölraffinerie zur modernsten und effizientesten in Europa auszubauen. Im Dezember 2008 nahm KAEFER an der Ausschreibung über den baulichen Brandschutz und den Brandschutz von Kabelträgern teil. Die eigens neu entwickelten Kabelträger erfüllten nicht nur alle Anforderungen seitens Repsol, sondern gaben KAEFER mangels eines europaweiten Prüfstandards auch Anlass zur Entwicklung eines eigenen Standards, der zwischenzeitlich von Repsol übernommen wurde. „Das neue

System ist risikoärmer und mit geringerem Personaleinsatz installierbar. Das sorgt für mehr Sicherheit auf der Baustelle und spart dem Kunden Kosten“, erklärt ein KAEFER-Experte für passiven Brandschutz. Ein nicht unwesentlicher Gewinn aus dem Projekt dürfte in der Intensivierung der Beziehungen zwischen den beiden Unternehmen liegen. Wie der Experte erklärt, entwickelte sich sein hoch qualifiziertes Team zu einer Art „externem Brandschutzberater“ für Repsol, was „das große Vertrauen betont, das Repsol in uns hat“. Repsol-Raffinerie in Cartagena im Südosten Spaniens

KORROSIONSSCHUTZ DURCH TSA Seit 13 Jahren ist KAEFER Thermal für die SAPREFRaffinerie im südafrikanischen Durban tätig und sorgt dort immer wieder für Innovationen. Durch eine kontinuierliche Reduzierung von Kosten, Qualitätssteigerungen und die Bereitstellung neuer Konzepte für längere Produktlebenszyklen wurden einige wichtige Erfolge erreicht, zuletzt die Einführung der thermischen Aluminium-Spritzbeschichtung (TSA). TSA ist eine kostengünstige Korrosionsschutzlösung, die sich für neue ebenso wie für instandgesetzte Komponenten eignet und mittels Lichtbogen- oder Flammspritztechnik aufgebracht werden kann. Gestützt durch die Erfahrung der KAEFER-Kollegen aus Europa

und dem Nahen Osten hat KAEFER Thermal seit dem letzten Jahr weit über 5.000 Meter Rohrleitungen beschichtet. „TSA ist extrem langlebig und schützt die Komponenten bis zu dreimal länger vor Rost als die herkömmliche Lackierung“, so der Baustellenleiter. Um auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben, erwarb KAEFER Thermal vor Kurzem ein Strahlgerät, mit dem speziell Böden und Dächer von Tanks sandgestrahlt werden können. Dieses Verfahren zur Reinigung von Oberflächen ist nicht nur umweltfreundlich, sondern birgt auch eine bedeutende Zeit- und Kostenersparnis durch den geringeren Arbeitsaufwand und minimierten Abfall.

Aufspritzen von TSA


28

29

INDUSTRY

INDUSTRY

HOHER QUALITÄTSANSPRUCH SICHERT AUFTRÄGE IM NUKLEARSEKTOR KERNKRAFTBAU IN FRANKREICH Seit drei Jahrzehnten ist KAEFER WANNER als leistungsstarker Partner der internationalen Atomindustrie und insbesondere seines französischen Kunden AREVA NP etabliert. In dieser Zeit war das Unternehmen stolzer Partner beim Bau von 900-, 1.300- und 1.450-MW Kernkraftwerken.

D

ie Geschäftsbeziehungen mit AREVA NP erfuhren eine weitere Intensivierung, als KAEFER WANNER mit der Isolierung der Primärkreisläufe in den ersten drei EPRs (Europäische Druckwasserreaktoren der 3. Generation) in Finnland, Frankreich und China beauftragt wurde. Der Wert jedes dieser Aufträge lag bei 3 bis 6 Mio. € und beinhaltete neben dem Gerüstbau den Einbau von 2.500 m² abnehmbarer Isolierung an den Dampferzeugern, Druckhaltern, Pumpen und Rohrleitungen des Primärkreislaufs. Insgesamt wurden bei jedem EPRProjekt 50.000 Mannstunden für die Erbringung der Arbeiten angesetzt. Sicherheit und Qualität des fertigen Produkts stehen in der Atomindustrie an allererster Stelle. Entscheidend für den Vertragszuschlag an

2.500 m² abnehmbare Isolierung 50.000 Mannstunden KAEFER WANNER war nicht zuletzt die Fähigkeit, die Qualitätsanforderungen des Kunden bis ins letzte Detail zu erfüllen. Das gelingt KAEFER WANNER mit Sonderlösungen, die eigens für jede Projektphase entwickelt und implementiert wurden.

So sorgen beispielsweise High-Tech-Tools für den Vorsprung, den es braucht, um in der Planungsphase den geforderten Sicherheitsstandards gerecht zu werden. Dazu gehören auch der Einsatz modernster CAD-Software, thermische Prüfungen im großen Maßstab sowie Simulationen der thermischen und mechanischen Belastung. In der Fertigungsphase setzt KAEFER WANNER auf Produktionsmittel und -techniken wie Laserschneidemaschinen, qualifizierte Schweißverfahren und einen Testaufbau, die eine konsequente Reproduzierbarkeit des Qualitätsniveaus gewährleisten. In der Installations- und Implementierungsphase schließlich stellt KAEFER WANNER sicher, dass die installierte Isolierung sämtlichen geforderten Standards entspricht, was in der Leistungsprüfung unter Praxisbedingungen gipfelt. Neben all diesen Tools und Verfahren war die laufende Überprüfung in jeder der Projektphasen entscheidend, um die Einhaltung der Qualitätsniveaus zu gewährleisten, wie Alain Dehame, der technische Leiter bei KAEFER WANNER, erklärt: „Die Ergebnisse jedes Schrittes im Projekt müssen unbedingt in Echtzeit gemessen werden, um sicherzustellen, dass das Endprodukt wirklich jeden Kundenanspruch erfüllt.“

Frauenteam in Aktion WARTUNGSSTILLSTAND IN LE HAVRE KAEFER WANNER übernahm eines seiner bislang größten Projekte: einen sechsmonatigen Auftrag des Kunden TOTAL Petrochemical, der den Einsatz von 250 Mitarbeitern in 400.000 Mannstunden erforderte. Während des Wartungsstillstands des Dampfcrackers in Le Havre führte KAEFER

WANNER umfangreiche Arbeiten an der Kälteund Wärmeisolierung durch und stellte rund 1.800 Tonnen Gerüst zur Verfügung. „Das war einer der größten Wartungsstillstände seit zehn Jahren und eine der bisher größten Herausforderungen für uns, allein schon aufgrund des Arbeitsumfangs“, sagt Regionaldirektor Pierre Lenormand. „Kälteisolierung ist deutlich komplexer als die klassische Wärmeisolierung. Zudem musste erst die alte Isolierung abgebaut werden, bevor wir die neue anbringen konnten. Das alles in nur drei Monaten!“ Kollegen von KAEFER Polen und Litauen unterstützten mit ihrer Erfahrung, darunter auch ein 12-köpfiges Frauenteam – eine Seltenheit in dieser männerdominierten Branche! Dieses Team war mit den Abschlussarbeiten betraut und brachte die Isolierung auf Spiegelglanz. „Ihre Arbeit war im Hinblick auf die Qualität und den Eindruck, den unsere Leistung hinterlässt, sehr bedeutend. Auch der Kunde gratulierte ihnen zu der hervorragenden Arbeit. Sie waren die Heldinnen auf der Baustelle!“

Neue Werkhalle sichert Vorsprung vor Mitbewerbern INVESTITION IN ALGERIEN KAEFER hat im algerischen Ben M’Hedi eine brandneue, voll ausgestattete, 1.000 m² große Werkhalle eröffnet, mit der das Unternehmen seinen Vorsprung vor der Konkurrenz im Land weiter ausbaut. Mit der Werkhalle soll vorrangig die Vorfertigung von Blechen und Polyisocyanurat (PIR) für Kälteisolierungen in Algerien zentralisiert werden. Halb- und Vollautomaten für den Blechzuschnitt (darunter eine MABI 3000E) und den PIRZuschnitt steigern die Arbeitsproduktivität und sorgen für höchste Qualität. Insgesamt können pro Jahr bis zu 150.000 m² Blech und 20.000 m³ PIR verarbeitet werden.

Die neue Werkhalle bietet den örtlichen KAEFER-Teams aber noch weitere Lieferkettenund Produktivitätsvorteile. Denn es wurde auch in hochwertige NC-Werkzeugmaschinen, Lieferanforderungsformulare und den Behältertransport investiert. Die örtlichen Mitarbeiter wurden in den neuen, modernen Produktionsprozessen geschult, um hohe Qualifikation, Qualität und Erfahrung zu gewährleisten.

SHORT NEWS Intumeszentes Brandschutzmaterial beweist seine Qualität D O O SA N - K R A F T W E R K KAEFER Saudi-Arabien führt für seinen Kunden Saudi Electricity Co. in dessen DoosanKraftwerk 150 Kilometer nordwestlich der Stadt Jeddah umfangreiche Brandschutzarbeiten durch. Insgesamt sind 31.500 m² Baustahl für die Kessel- und Turbinenhallen des Werks mit intumeszentem Brandschutzmaterial (einem Material, das unter Hitze aufquillt) zu beschichten. Intumeszente Materialien eignen sich besser als herkömmliche Brandschutzmaterialien, um Stahl vor Korrosion und potenziell fatalem Strukturversagen im Brandfall zu bewahren.

Stromerzeugung in Algerien TEAMWORK KAEFER-Experten aus Frankreich, Algerien und Spanien helfen beim Bau eines 1.200 MW Gas- und Dampfkraftwerks im ostalgerischen Koudiet, mit dem Algerien seine Energieerzeugungskapazität um rund 18 % steigern wird. Bis zu 200 KAEFER-Mitarbeiter arbeiten an diesem auf 18 Monate ausgelegten 4 Mio. €-Auftrag und stellen u. a. technische Planung, Projektmanagement, Einkauf, Isolierung und Gerüstbau für die Kessel, Rohrleitungen und Maschinenräume des Kraftwerks zur Verfügung.

2 Mio. €-Auftrag erst der Anfang NORDAFRIKA Um der steigenden Kundennachfrage in den nordafrikanischen Ländern gerecht zu werden, eröffnete KAEFER 2012 einen neuen Standort in Marokko. Erste Aufträge der Kunden Tekfen und INTECSA im Rahmen des Baus einer neuen Düngemittelfabrik von OCP in Jorf Lasfar wurden bereits erteilt. Der Auftrag umfasst Gerüstbau und thermische Isolierung und beläuft sich auf rund 2 Mio. €. Die Gerüstbauarbeiten sollen etwa anderthalb Jahre, die Isolierarbeiten über ein

halbes Jahr andauern. Insgesamt werden an den beiden Projekten gut 100 Mitarbeiter arbeiten. Unter Führung von KAEFER Servicios Industriales SA (Spanien) will sich KAEFER Marokko in den kommenden Jahren in weiteren Industriezweigen mit einem wachsenden Bedarf für Isolierung, Korrosionsschutz und Gerüstbau etablieren. Eine Schlüsselposition kommt hier dem Sektor der erneuerbaren Energien zu, allem voran der Solarkraft, die in Marokko intensiv ausgebaut werden soll. Die marokkanische Agentur für

Solarenergie (MASEN) plant bis zum Jahr 2020 Investitionen in Höhe von 9. Mrd. € in den Bau von Solarkraftwerken, die 2.000 MW liefern werden. KAEFER Spanien wird den Geschäftsausbau in der nordafrikanischen Region mit Erfahrung und Fachkompetenz begleiten. Zudem werden Kollegen aus Algerien und den Mittelmeerländern den Mitarbeitern mit Rat und Tat zur Seite stehen.


30

31

INDUSTRY

INDUSTRY

STROMERZEUGUNG – SAUBER UND LEISE SCHALLSCHUTZ IN HAMM RWE erweitert das Kraftwerk Westfalen in Hamm um zwei moderne, hocheffiziente Kohlekraftwerksblöcke.

M

it dem Bau gigantischer Schallschutzwände für die Kühltürme der Anlage wurden die Schallschutzexperten von KAEFER in Delmenhorst beauftragt. Die neuen 1.600 MWBlöcke benötigen 20 % weniger Kohle als ihre Vorgänger und machen die Anlage zu einem der modernsten Kohlekraftwerke der Welt. Der CO2-Ausstoß wird um 2,5 Mio. Tonnen im Jahr verringert.  Damit weder Arbeiter noch Anwohner vom Lärm der Kühltürme gestört werden, wurde KAEFER bei diesem 2 Mrd. €-Kraftwerksbau mit Planung, Fertigung und Installation der nötigen Schallschutzwände beauftragt. Es sind die Größten, die die Schallschutzexperten von KAEFER in Deutschland jemals entwickeln durften.

Jede der beiden kreisrunden Wände ist 470 Meter lang und 16,9 Meter hoch. Jede hat eine Fläche von 15.600 Quadratmetern. Auch schalldichte Türen und Tore wurden von KAEFER geliefert und eingebaut. Begrenzter Lagerplatz, ein Aufbau mit 8.000 Teilen unterschiedlicher Größe und die Notwendigkeit, die Arbeiten mit vielen anderen Gewerken auf der Baustelle zu koordinieren, machten diesen Auftrag zur Herausforderung. Die komplizierte Logistik, die die Just-in-Time-Bereitstellung des benötigten Materials, d. h. im richtigen Moment am richtigen Ort, erforderte, gab den mitwirkenden KAEFERTeams die Gelegenheit, ihr Können in komplexen und zeitkritischen Projekten wieder einmal unter Beweis zu stellen.

Raues Klima ist kein Erfolgshindernis bei JERP GRÖSSTE RAFFINERIE DER WELT In der saudi-arabischen Wüste arbeiten zeitweise bis zu 45.000 Personen rund um die Uhr am Bau der Jubail Export-Raffinerie (JERP), der größten Raffinerie der Welt. KAEFER Saudi-Arabien ist ein wichtiger Partner vor Ort und in insgesamt acht Projektteilen mit Isolierung, Gerüstbau und Korrosionsschutz beauftragt. Die Anforderungen bei diesem gigantischen und hochkomplexen Bauprojekt im Auftrag von SATORP, einem Joint Venture der beiden Ölriesen Saudi Aramco und Total, sind enorm. Die Raffinerie, die 100 km nördlich von Dammam an der arabischen Golfküste entsteht, soll 2013 in Betrieb gehen und wird 400.000 Barrel Rohöl am Tag verarbeiten. Einen 7 Mio. €-Auftrag im Rahmen des ersten Teilprojekts hat KAEFER bereits abgeschlossen. Auch die Arbeiten an der Isolierung von sechs Kokstrommeln sind inzwischen fertiggestellt. Wie der Assistent der Geschäftsführung von KAEFER Saudi-Arabien erklärt, sind unberechenbares Wetter, reges Treiben auf der Baustelle mit unzähligen Gewerken, Arbeiten in großen Höhen und extreme Tiefbauarbeiten nur einige der Sicherheitsgefahren bei diesem Projekt. Besonders das Klima führt immer wieder zu Zeitverlusten: Denn in der Wüstenhitze müssen die Arbeiten aus Sicherheitsgründen immer wieder unterbrochen werden. „Die Herausforderung besteht darin, im vorgegebenen Zeitplan hohe Produktivität und absolute Qualität zu leisten, ohne die Sicherheit unserer Arbeiter zu gefährden“, so der Assistent. Dass KAEFER Saudi-Arabien dies gelingt, beweisen inzwischen drei unfallfreie Jahre.

Einheitliche Anlaufstelle für mehr Qualität FITNESSPROGRAMM FÜR SIEMENS Im März 2012 unterzeichnete KAEFER einen weltweiten Rahmenvertrag mit Siemens, der die Bereitstellung von Rohrisolierungen und zugehöriger Dienstleistungen beim Bau von neuen Gaskraftwerken beinhaltet, wann immer Siemens diese benötigt. Das Neue dabei: Ein einziges KAEFERTeam ist für die Koordinierung aller Projekte zuständig, die lokalen KAEFER-Standorte arbeiten dort, wo der Kunde sie anfordert, als örtliche Subunternehmer. Bis dato hat KAEFER im Rahmen des Vertrags Isoliermaterial für drei Bauprojekte in Russland, Singapur und Abu

Dhabi geliefert. Zudem wurde ein erstes Projekt in der Nähe von Köln abgeschlossen, bei dem thermische Isolierung, darunter auch moderne mikroporöse Isoliermaterialien, einzubauen war. Der Auftragswert belief sich auf rund 1,5 Mio. €. Der Vorteil einer einheitlichen Anlaufstelle für den Kunden zeigt sich vor allem in der Sicherstellung gemeinsamer Qualitäts- und Sicherheitsstandards und bedeutenden Skaleneffekten. Aber auch das Know-how, das von Projekt zu Projekt wächst und in den KAEFERTeams ausgetauscht wird, ist nicht zu vernachlässigen.

SHORT NEWS Gemeinsame Informationsbasis für perfekten Kundenservice KUNDENPFLEGE In Deutschland, Österreich und Dänemark sorgen neue Hilfsmittel für das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) nun für eine noch konsequentere und einheitlichere Kundenbetreuung. Eine gemeinsame Informationsplattform gibt den bisher regional organisierten Vertriebsteams von KAEFER mehr Einblick in den Kundenbedarf auf nationaler und internationaler Ebene und ermöglicht es so, Kunden besser zu bedienen.

Zusätzlich können in dem System umfangreiche elektronische Ordner angelegt werden, die nach Auftragserteilung an die Projektmanager weitergereicht werden. Derzeit arbeiten 70 KAEFER-Mitarbeiter täglich mit der CRM-Plattform.

Eindrucksstarke Leistung sichert Zuschlag BIO-ÖLWERK MAGDEBURG Die Partner der KAEFER Montage GmbH waren so zufrieden mit der im Bio-Ölwerk Magdeburg geleisteten Arbeit, dass der Zuschlag über einen Fünfjahresvertrag schnell fiel. Das Magdeburger Werk ist einer der größten Hersteller von Biodiesel in Deutschland. Rund zwölf Prozent der gesamten deutschen Rapsernte werden hier

verarbeitet. Seit 2000 wurden rund 150 Mio. € in den Bau modernster Anlagen investiert. Alle von KAEFER erbrachten Arbeiten erfolgten unfallfrei in einer Qualität, die Eindruck hinterließ. Die Räume, die KAEFER im neuen Verwaltungszentrum des Werks zur Miete angeboten wurden, werden im April 2013 bezogen.


32

33

INDUSTRY

INDUSTRY

Die gröSSte Raffinerie Europas KAEFER SETZT MASSSTÄBE Zwei Zehn-Stunden-Schichten täglich, 350 Mann, 800.000 Arbeitsstunden Die Raffinerie in Cartagena erstreckt sich auf rund 190 Hektar. Ihre Jahresproduktionskapazität beträgt 5,5 Millionen Tonnen.

Neues Geschäftsfeld in Spanien Ganzheitliche Isolierlösungen KAEFER Servicios Industriales S.A. (ehemals KAEFER Aislamientos S.A.) wurde 1969 ursprünglich als reiner Isolierbetrieb gegründet. Heute ist das Unternehmen der größte Anbieter von ganzheitlichen Isolierlösungen in Spanien außerhalb der elektromechanischen Sparte. Vor fünf Jahren stieg KAEFER Spanien in den Gerüstbau ein und schoss förmlich unter die Top-Fünf der Branche. 2010 wurde ein Industrielackierbetrieb in Tarragona übernommen, was den Einstieg in das Segment Korrosionsschutz bedeutete. „Wir wollen auch in diesem Markt die Besten

werden“, sagt Christian Martin, Geschäftsführer von KAEFER Spanien. Mit der Übernahme des Lackierbetriebs errang KAEFER 70 % Marktanteil im Bereich der Korrosionsschutz-Wartungsprojekte in Katalonien. „Jetzt sind wir in der Lage, Großprojekte in jedem Bereich als Einzelanbieter anzunehmen und unseren Kunden komplette Wartungsleistungen aus einer Hand zu bieten, was ihnen das Projektmanagement erheblich vereinfacht“, so Martin.

Korrosionsschutz für Lagertanks

E

insatz in allen Bereichen der größten Raffinerie Europas, Arbeit mit neuartigen Materialien, 20 Arbeitsstunden täglich im Zwei-SchichtBetrieb: Das war die Aufgabe, der sich KAEFER Servicios Industriales (Spanien) in den letzten zwei Jahren beim 3,262 Mrd. € teuren Ausbau der Repsol-Raffinerie in Cartagena mit Erfolg stellte. KAEFER war vor allem im Auftrag zweier Kunden – Repsol und des Generalunternehmens Tecnicas Reunidas – tätig und stellte neben Isolierung, Brandschutz und Gerüstbau auch den Korrosionsschutz von Anlagenteilen, einem Hydrockracker, einem Coker, mehreren Fraktioniertürmen sowie von Vakuum- und Wasserstoff-Entschwefelungsanlagen sicher. Der Vertrag, der zur Verdoppelung der Raffineriekapazität auf 220.000 Barrel täglich mit KAEFER geschlossen wurde, beinhaltete feste Lieferzusagen: „Wir mussten uns für die termingerechte Fertigstellung und die Qualität unserer Arbeit verbürgen“, so der verantwortliche Projektleiter. „Es war ein echter Vertrauensbeweis, dass uns im Laufe des

Projekts sogar noch zusätzliche Arbeiten übertragen wurden, da wir die Termine halten konnten.“ 350 Mann zu koordinieren, die in zwei Zehn-Stunden-Schichten täglich insgesamt 800.000 Arbeitsstunden leisteten, war eine enorme Herausforderung, fügt er hinzu. „So viele Arbeiter in zwei Schichten in sämtlichen Bereichen des Werks zu koordinieren, dazu noch die Arbeit mit verschiedenen Materialien – das war eine echte Herausforderung. Aber zum Glück hatten wir ein ausgezeichnetes Bauleiter-Team.“ Auch KAEFER RT™, ein neuartiger Brandschutz für Kabel, der aus Keramikwolle in witterungsbeständiger Folienummantelung besteht, wurde erstmals in Spanien verbaut. Erfreulich ist auch die Nachricht, dass die hohe Qualität der Arbeiten und ihre termingerechte Fertigstellung weitere Aufträge in aller Welt nach sich ziehen wird.

Größtes Kraftwerk der Welt

Begleitheizung extrem

GERÜSTBAU IM ESKOM-KRAFTWERK Der Bau des weltweit größten trockengekühlten Kohlekraftwerks, das derzeit in Südafrika entsteht, erfordert riesige Baugerüste. KAEFER Energy Projects (KEP) wurde mit dem Bau der Gerüste für die Kessel- und Turbinenanlagen von vier der insgesamt sechs Mega-Kraftwerksblöcke beauftragt, die nach ihrer Fertigstellung 4,788 MW liefern werden. 11.736 Gerüsteinheiten hat KEP im Medupi-Kraftwerk der ESKOM in der Provinz Limpopo bis dato aufgebaut, 9.213 davon bereits wieder abgebaut. Die Arbeiten begannen 2010 mit lediglich 10 Mann. 2012 zählte das Team bereits über 500 Mitarbeiter. Sicherheit steht bei Großprojekten wie diesem an oberster Stelle. Immerhin 500.000 Mannstunden wurden vom KEP-Team bereits ohne unfallbedingte Ausfallzeiten erbracht – eine beachtliche Leistung. „Das ist das größte Gerüstbauprojekt, mit dem KAEFER Südafrika jemals betraut wurde. Und sicher auch eines der gefährlichsten. Die Gerüste sind zum Teil bis zu 107 Meter hoch!“, so der Projektleiter von KEP. „Wir legen höchsten Wert auf die Schulung unserer Mitarbeiter, wenn es um Arbeitssicherheit geht. Sicherheitsverstöße werden nicht toleriert.“

KAEFER SOUYET ERWEITERT TÄTIGKEITSFELD KAEFER SOUYET besitzt langjährige Erfahrung im Bereich der Begleitheizung von Rohrleitungen, die viele Prozesse in der Industrie nicht nur effizienter, sondern auch kostengünstiger werden lässt. Das in Chile ansässige Unternehmen entwickelt, plant, beschafft, liefert, installiert und testet Begleitheizungen jeder Art. Darüber hinaus sorgt das Unternehmen für eine sichere Inbetriebnahme und die Schulung der Mitarbeiter des Betreibers. Die Einsatzumgebungen sind oft extrem, wie Vittorio Molin, Geschäftsführer von KAEFER SOUYET wissen lässt: „Wir haben Projekte zum Teil schon in der extremsten Kälte realisiert. Zum Beispiel das Los Bronces-Projekt für unseren Kunden Techint, oder die Landungsbrücke in den kalten Gewässern des Pazifiks bei San Vicente für ENAP. Wir waren sogar schon 4.500 Meter über dem Meeresspiegel für den Kunden Bechtel in Peru im Einsatz.“ In Chile ist KAEFER SOUYET nun auch in den Markt für Passiven Brandschutz eingestiegen und führt gemeinsam mit KAEFER KOSTEC (Peru) Begleitheizungen und zugehörige Dienstleistungen für die Bergbauindustrie in Peru aus.

SHORT NEWS Start mit Hindernissen ISOLIERUNG UN D GERÜSTBAU KAEFER KOSTEC Peru wurde letztes Jahr erstmals in der Dominikanischen Republik tätig und kann inzwischen auf zwei dort erfolgreich abgeschlossene Projekte zurückblicken. Das Unternehmen lieferte die Isolierung für Anlagen und Rohrleitungen, zudem wurden Gerüste in Bergwerken internationaler Kunden wie Fluor und Hatch bereitgestellt und aufgebaut. Aufgrund der örtlich schwachen Infrastruktur musste ein Großteil der Arbeiter von KAEFER KOSTEC Peru gestellt werden, weitere Unterstützung kam von KAEFER Mexiko. Auch das gesamte Material, einschließlich der von KAEFER KOSTEC gefertigten Rohrabschnitte, musste größtenteils aus Peru eingeführt werden.

Standortvorteil in Peru P R O D U K T I O N VO N R O H R A B SCHNITTEN „Die Nachfrage nach hochwertigen, schnell und flexibel verfügbaren Mineral- und Glaswoll-Rohrabschnitten wächst in Peru und vielen anderen Ländern unserer Region“, sagt Pedro Vazquez, Regionaldirektor Südamerika. „In diesem Segment sind wir praktisch konkurrenzlos.“ In Peru fehlt es an Mineralwollwerken. KAEFER KOSTEC ist der einzige Hersteller, der hochwertige Produkte für diesen Markt vor Ort fertigt. Sonst können Rohrabschnitte nur importiert werden, was längere Lieferzeiten und weniger Flexibilität für die Kunden bedeutet. „Wir sind in der Lage, Rohrabschnitte in hohen Stückzahlen und praktisch jeder Größe zu produzieren. So erhalten unsere Kunden genau, was sie brauchen und wann immer sie es brauchen“, erklärt Vazquez.


34

35

INDUSTRY

INDUSTRY

Teamwork macht den Unterschied

Leiser Umbau

QUALITÄT UND SICHERHEIT SETZEN SICH DURCH BASF NIEDERLANDE UND BELGIEN

N

ach dreijähriger Pause hat BASF nun erneut KAEFER België N.V. als Wartungsunternehmen mit dem Gerüstbau im BASF-Werk Antwerpen, der größten Chemiefabrik Europas, beauftragt. Rund 50 Mitarbeiter werden dort in den nächsten drei Jahren tätig sein. Ausschlaggebend für die Vertragsvergabe an KAEFER war nicht zuletzt eine mustergültige Sicherheitsbilanz: Bis Juni 2012 leistete KAEFER in Belgien und den Niederlanden ganze 2,5 Millionen Mannstunden ohne unfallbedingten Ausfall. Gerade Sicherheit ist ein Qualitätsmerkmal, wie der Projektleiter erklärt: „Qualität heißt, dass etwas funktioniert, wenn man es braucht. Wenn BASF uns mit einer Leistung beauftragt, liefern wir fristgerecht, wie gefordert und mit der richtigen Einstellung.“ Qualität macht er vor allem an drei Aspekten fest: „Das angeforderte Gerüst muss 100 %

„Qualität heißt, dass etwas funktioniert, wenn man es braucht. Wenn BASF uns mit einer Leistung beauftragt, liefern wir fristgerecht, wie gefordert und mit der richtigen Einstellung.“ sicher und zweckmäßig sein. Die Rechnungen müssen eindeutig sein und mit dem Vertrag übereinstimmen. Und: Unsere Mitarbeiter müssen gut geschult und sachkundig sein und dem Kunden gegenüber immer höflich und hilfsbereit – ganz gleich, wie schwierig oder eilig der Job auch sein mag.“

Versteckte Funktionen sorgen für Komfort EINKAUFSPARADIES UNTER DEM STACHUS 2012 feierte der Münchner Verkehrsverbund (MVV) das 40-jährige Bestehen der Münchner U-Bahn. Sie wurde 1972 eingeweiht – gerade rechtzeitig zum Ansturm der Millionen Besucher anlässlich der Olympischen Sommerspiele in der Stadt. Vier Jahrzehnte später zählte KAEFER zu den Hauptakteuren bei der Renovierung einer der größten U-Bahn-Stationen in der Münchner Innenstadt. Karlsplatz Stachus, der sich zuletzt als eher schnödes unterirdisches Einkaufszentrum und veraltete U- und S-Bahn-Station präsentierte, erstrahlt jetzt dank neuer Läden, Cafés und Restaurants in neuem Glanz und Leben. KAEFER leistete in den Jahren 2008 bis 2012 einen großen Anteil an den Renovierungsarbeiten. Insgesamt wurden im Untergeschoss 22 gigantische Klimaanlagen installiert, mehr als 14.000 m² Kanäle verlegt, mehr als 9.000 m² Brandschutzisolierung eingebaut und rund 200 Brandschutzklappen gesetzt. Zwar waren die Arbeiten nicht unbedingt technisch anspruchsvoll, wie der Projektleiter erklärt, doch stellte die Arbeit in einer U-Bahn-Station über eine so

Einer von vielen 2,10 Meter hohen und 4,30 Meter

KAEFER ÖSTERREICH Schallschutz von KAEFER Isoliertechnik Ges.m.b.H. spielte beim jüngsten Umbau in den historischen Werksgebäuden des Nutzfahrzeugherstellers MAN Truck & Bus eine tragende Rolle. Der LKW-Bauer erweiterte seinen Motorenprüfstand im oberösterreichischen Steyr um vier neue Prüfbänke, die KAEFER zum Teil vor knifflige Aufgaben stellten. Denn auf Wunsch des Kunden waren sämtliche Vorderfronten der Installation in mit Lochblech verkleideter Mineralwolle auszuführen. Das machte einen speziellen Unterbau erforderlich. Auch schalldämmende Deckenplatten, Türen und Fenster wurden in allen Prüfständen auf einer Gesamtfläche von rund 2.400 m² eingebaut. In einem anderen Projekt lieferte KAEFER vor Kurzem zwei Schalldämmsysteme für einen großen Transformator im Umspannwerk Strebersdorf des Energieversorgers WienEnergie –

Wienstrom im Norden von Wien. Die Systeme mussten inklusive Lüftung und Schalldämpfern auf eine Fläche von 250 m² passen und eine Schallpegelreduzierung von 29 dB bei 100 Hz gewährleisten. Auch in Portugal waren die Schallschutzexperten von KAEFER Österreich aktiv, wo sie im Auftrag des Energieversorgers REN nahe Lissabon ein Schallschutzsystem für einen großen Umspanntransformator installierten. KAEFER zeichnete für das Akustikdesign der Schalldämpfer sowie für Entwicklung und Fertigung der Transformatorenhaube einschließlich Paneelen, Stahlkonstruktion und Lüftung verantwortlich. Mit den neuen Testbänken in Steyr und den Schallschutzsystemen in Wien und Portugal stellte KAEFER Österreich wieder einmal unter Beweis, wer der richtige Partner für Schallschutzlösungen der Spitzenklasse ist.

Wiedereinstieg in den Nuklearsektor KANADA Nach der erfolgreichen Eingliederung von INSCAN in die KAEFER-Gruppe hat INSCAN KAEFER nun mit der Rückkehr in den kanadischen Atomsektor erneut Grund zum Feiern. INSCAN war in den Jahren 1980 bis 1992 in der kanadischen Nuklearindustrie führend und realisierte u. a. Großprojekte in den KKWs Bruce und Darlington in Ontario, bevor man sich langsam aus dem Markt zurückzog. Erst Tom Kelly, der jetzige Präsident des Unternehmens „trieb den Wiedereinstieg in diesen Markt aktiv voran“, erklärt Arnaud Lejemble, Geschäftsführer von KAEFER Kanada. Mit Erfolg: Seit 2009 gilt INSCAN „als Juniorpartner einiger der größten Wartungsdienstleister der Atomindustrie und

hat bereits mehrere Projekte in den KKWs Pickering und Darlington des Betreibers Ontario Power Generation mit Erfolg abgeschlossen.“ INSCAN KAEFER bringt die notwendige Fachkompetenz und Erfahrung mit, sagt Lejemble, „die es braucht, wenn man sich um Aufträge bewerben will, die hohes technisches Wissen und Können erfordern, beispielsweise Betonschutzbeschichtungen, Asbestentsorgung oder auch Isoliermatten.“ Weitere Aufträge im Nuklearsektor zeichnen sich für die kommenden Jahre bereits ab. Mit der geballten Kompetenz von KAEFER im Rücken ist INSCAN KAEFER bestens für den Erfolg gerüstet.

breiten Klimakanälen

OLKILUOTO 3 IN FINNLAND Der Erfolg eines Projekts steht und fällt mit dem Team. Dass die Teams bei KAEFER ganz auf Erfolg gepolt sind, beweist neben vielen anderen Aufträgen in der Atomindustrie das Team im finnischen KKWBlock Olkiluoto 3 (OL3), wo KAEFER den Zuschlag für die Isolierarbeiten erhielt. „Um Arbeit von sichtbar höchster Qualität zu leisten, brauchen wir qualifizierte Metall- und Isolierfacharbeiter“, sagt der Leiter des OL3-Projekts. Einzelne Teammitglieder, die langjährige Erfahrung

„Wenn nicht alle im Team Hand in Hand arbeiten wird Zeit mit unnötigen Problemen vergeudet.“ in den verschiedensten Industriebranchen mitbringen, sorgen dafür, dass alle im OL3-Team Hand in Hand arbeiten. Gemeinsam kann das multinationale Team auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen, der sich in der täglichen Arbeit als höchst wertvoll erweist. Die nationenübergreifende Zusammenarbeit, die sie bei diesem Projekt Tag für Tag erleben und praktizieren, ist einer der Punkte, auf den die Mitglieder des Teams besonders stolz sind. Denn am OL3-Projekt wirken Mitarbeiter von KAEFER Deutschland, Frankreich und Finnland mit, von denen jeder seine eigenen Sichtweisen und Erfahrungen einbringt. Kollegen aus anderen Ländern persönlich kennenzulernen und „der Stimme ein Gesicht zuordnen zu können“, war für den reibungslosen Projektablauf von unschätzbarem Wert, ist der Leiter des OL3-Projekts überzeugt. Die gemeinsame Zielsetzung für 2013 lautet, alle Projekte im Zeitplan voranzutreiben und weiterhin die herausragende Qualität zu leisten, die man von diesem Team kennt.

SHORT NEWS

lange Zeit und mit einer derartigen Masse an Material ihre eigenen Herausforderungen. Die neu entstandenen Stachus Passagen sind ein wahres Einkaufsparadies geworden. Eine kurze Fahrt auf der Rolltreppe führt hinab zur Bio-Salatbar, zu Friseurläden, Modegeschäften, Bäckereien, einem Fair Trade-Laden und selbst einem Bayern-München-Fanshop. Nur eine Etage tiefer eilen Fahrgäste zu ihrer U-Bahn. Kaum einer von ihnen nimmt

bewusst war, wie viel angenehmer der Aufenthalt im Untergrund durch die von KAEFER installierten Klimaanlagen ist.

Ausbau des Wiener Flughafens

Schneller, sicherer Turnaround

TERMINAL 3 KAEFER Isoliertechnik Ges.m.b.H. hatte die Ehre, an einem der Paradeprojekte Österreichs mitwirken zu dürfen: Der Terminalerweiterung Skylink (Terminal 3), mit der der Flughafen Wien seine Bedeutung als zentrale Drehscheibe in Mittel- und Osteuropa für die Zukunft sichert. KAEFER war mit dem Einbau der Wärme- und Kälteisolierung in dem neuen Terminal beauftragt, der mit einer Fläche von 150.000 m² größer ist als die beiden anderen Abflughallen zusammen. Der Wert des Auftrags belief sich auf 1 Mio. €. Die Mitarbeiter von KAEFER mussten sich allen flughafenüblichen Sicherheitskontrollen unterziehen und hatten mit Zeitverzögerungen im Gesamtprojekt zu kämpfen. Dennoch gelang es, den Auftrag frist- und budgetgerecht fertigzustellen.

TOTAL ANTWERPEN Die exzellente Sicherheitsbilanz von KAEFER België N.V. und die Erfahrung des Unternehmens in Sachen Kälteschutz waren für die Total-Raffinerie in Antwerpen ausschlaggebend, als es um die Vergabe der Isolier- und Gerüstbauarbeiten beim Turnaround der NC3-Anlage ging. „Unsere Erfahrung in Turnaround-Projekten trug entscheidend zum frühzeitigen Abschluss der Arbeiten bei“, erklärt der zuständige Projektleiter von KAEFER Belgien, das für seine Leistung mit einem Sicherheitspreis ausgezeichnet wurde. „In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden konnten wir die Turnaround-Zeit so verkürzen, dass Total die Anlage früher wieder hochfahren konnte. Unsere Schnelligkeit sparte hier bares Geld!“


36

37

INDUSTRY

SHORT NEWS Highlight im Norden ERFOLG IN SCHWEDEN KAEFER Isoleringsteknik AB konnte seinen ersten Wartungsgroßauftrag in Schweden sichern: ein Dreijahresvertrag der Chemiefirma Borealis. Der Vertrag beläuft sich auf einen Wert von 1,5 Mio. € und beinhaltet die Option auf Verlängerung um weitere zwei Jahre. Inhalt des Auftrags ist die Wartung der Isolierung und Verkleidung im Chemiewerk Borealis, für die insgesamt 75.000 Arbeitsstunden angesetzt sind. Schon 2007 war es KAEFER gelungen, den Zuschlag für ein 7 Mio. €-Isolierprojekt bei Borealis zu holen. „Dieser neuerliche Vertragszuschlag ist ein eindeutiger Beweis des Vertrauens, das Borealis in uns hat“, erklärt Eddy Ström, Geschäftsführer KAEFER Schweden.

Goldrausch um Kanadas Erdgasreserven KANADA Goldrauschartige Szenen spielen sich bei der Erschließung neuer Erdgasreserven im Westen Kanadas ab. Mitten im Geschehen: ALBRICO KAEFER Group Ltd., die im ersten Bauabschnitt an der Cabin Gas Plant des Betreibers EnCana im Horn River Basin im Nordosten von British Columbia die Isolierung, Verkleidung und Glykol-Begleitheizung liefert. Das 100 Mitarbeiter starke KAEFER-Team arbeitet bei diesem Auftrag eng mit dem Unternehmen Ledcor Industrial Projects zusammen und muss mit Extremtemperaturen von 35 °C im Sommer bis hinab auf ‒40 °C und darunter im Winter zurechtkommen.

INDUSTRY

F&E sichert Vorsprung im Flüssiggas-Markt EXZELLENTE ENTWICKLUNG Die F&E-Abteilung von KAEFER Australien forscht laufend daran, wie sich mit neuartigen Materialien, Chemikalien und Fertigungsmethoden die Qualität steigern und Kosten sowie Projektlaufzeiten reduzieren lassen – mit äußerst positiven Ergebnissen für die Kunden. Derzeit arbeitet man u. a. an Verfahren, bei denen Schaum für Vorisolierung zur Abfallminimierung nicht auf Rohre aufgespritzt, sondern vielmehr gegossen wird. Weitere Projekte sind der Ersatz von Epoxidharz durch z. B. glasfaserverstärkte Kunststoffe, die eine höherwertige Oberfläche bieten können, und die Untersuchung geeigneter neuer Werkstoffe wie etwa Aerogel. Ein bedeutender Durchbruch gelang kürzlich mit einem Verfahren, das die Installation von Isolierungen an komplexen Rohrleitungsabschnitten vereinfacht und beschleunigt. Dieses Verfahren wird bereits beim Gorgon-Erdgasprojekt in Westaustralien mit Erfolg eingesetzt. Ein weiteres neues Verfahren vereinfacht und beschleunigt die Isolierung von Bogen- und T-Stücken: Auf einer Fräsmaschine wird ein exaktes Muster der zu isolierenden Verbindung angefertigt, sodass die Isolierelemente vorgeschnitten und als Fertigkomponente auf die Baustelle geliefert werden können. Wie ein Experte des Kompetenzzentrums erklärt, führt die Fertigung der Isolierelemente in einem flachen Format und unter kontrollierten Bedingungen zu höherer Arbeitsqualität und kürzeren Montagezeiten: „Am Computer

können wir ein Muster für die Fräsmaschine erstellen, mit dessen Hilfe wir die Isolierung für ein Bogen- oder T-Stück in zwei Teilen produzieren können. Diese Teile passen beim Einbau immer. Bisher mussten zahlreiche Einzelteile, teils bis zu zehn für ein einziges Bogenstück, von Hand zugeschnitten werden. Das war nicht nur kompliziert, sondern auch zeitraubend. Das neue System bringt im Vergleich dazu einen massiven Produktivitätsvorteil.“

SHAH GAS DEVELOPMENT KAEFER Abu Dhabi hat in sehr kurzer Zeit große Fortschritte bei der Entwicklung von Dienstleistungen rund um den Gerüstbau verzeichnet, die für den Öl- und Gassektor im Nahen Osten angeboten werden. Damit wurden die Services in der Region durch eine wichtige neue Kompetenz ergänzt.

Vorgeschnittene Isolierelemente für Bogen- und T-Stücke sind schnell und unkompliziert zu installieren

Erdgaslieferung kann starten GORGON-ErdgasPROJEKT 2014 werden die ersten Flüssiggastanker an der Barrow-Insel vor der Nordwestküste Westaustraliens anlegen, um für Kunden aus aller Welt Flüssiggas zu laden, das aus dem gigantischen Gorgon-Gasfeld gewonnen wird. Auch KAEFER Australien ist am Mega-Bau des Gorgon-Erdgasprojekts beteiligt und liefert die Vorisolierung der Ladebrücken- und Entladerohrleitungen. Seit Ende 2011 sind Teams von KAEFER Australien für Kunden in ganz Asien im Einsatz. In China fertigen sie 4.200 Meter Entladerohrleitungen für Kunde COOEC. Auf der indonesischen Insel Batam sind sie bei PT McDermott vor Ort im Einsatz und fertigen 1.300 Meter kryogene Rohrleitungsisolierung. In Lumut, Malaysia, wird im Werk der Firma Kencana an

GERÜSTBAU IN ABU DHABI POSITIONIERT KAEFER IM MARKT

Mehr als 400 zertifizierte Gerüstbauer

8.150 Metern Ladebrücken-Rohrleitungen, einschließlich vormontierten Trassen und Abschnitten, gearbeitet. Die Vormontage in Asien statt später auf der Baustelle bietet viele Vorteile, wie einer der Projektleiter erklärt: „Dort ist die Vormontage zu Moduleinheiten deutlich billiger.“ Nicht zu vergessen ist, dass die Isolierung der Rohre auf diese Art unter Werkstatt- statt unter Baustellenbedingungen erfolgt. „Die Qualität, die hierdurch möglich wird, ist fantastisch. Die Arbeit erfolgt in einem durchgängigen Fertigungsprozess. So können die Maschinen länger am Stück laufen und bis zu 40 % der Arbeitszeit eingespart werden. Das Ergebnis ist eine Top-Qualität und schnelle Verfügbarkeit der Teile. Genau das also, was sich jeder wünscht.“

errichteten Hängegerüste mit einem Gesamtgewicht von rund 10.400 Tonnen.

I

m Oktober 2011 erhielt KAEFER Abu Dhabi den Zuschlag für den Bau eines vierstöckigen Hängegerüsts an einer elf Kilometer langen Rohrbrücke. Dieser Großauftrag wurde im Rahmen des Shah Gas Development-Projekts für den Kunden Samsung Engineering and Construction und den Generalunternehmer Al Hosn Gas vergeben. KAEFER stellte das 215.000 Quadratmeter große Gerüst fristgerecht und ohne Kompromisse bei Qualität und Sicherheit fertig. „Unsere größte Herausforderung war die Suche nach kompetenten und zertifizierten Arbeitern, nach der wir letztendlich 437 Gerüstbauer verpflichteten. Zudem mussten wir rund 10.400 Tonnen Material für die Gerüste beschafften“, erklärt Sanjay Kumar, Geschäftsführer von KAEFER Abu Dhabi. Jetzt kann das Unternehmen auf dem Erfolg eines derart großen Projekts aufbauen. „Durch die

Etablierung als erstklassiger Anbieter und den Erfolg im Gerüstbau können wir unseren langjährigen guten Ruf im Bereich des Isolier- und Korrosionsschutzes im Nahen Osten weiter ausbauen.“ Der Erfolg des Projekts sei ein gutes Zeichen für die Zukunft, so Kumar. „Wir haben gute Arbeit für unsere Kunden geleistet. Sie waren so zufrieden, dass sie uns anderen Unternehmen weiterempfehlen werden.“ Wir sind jetzt das Vorbild, was ein wirkliches Kompliment ist. Wir haben einen guten Ruf auf dem Markt und jetzt auch im Gerüstbau einen guten Namen.“ Der Trend, dass Kunden zunehmend Verträge vergeben, die Korrosionsschutz-, Isolierund Gerüstbauarbeiten umfassen, bedeutet, dass KAEFER Abu Dhabi zukünftig mehr Aufträge in der Region erhalten wird, fügt Kumar erfreut hinzu.


38

39

INDUSTRY

Bier als Grundstein des Erfolgs ISOLIERUNG IN TSCHECHIEN KAEFER Izolační Technika in Tschechien isolierte kürzlich 14 Biergärtanks für den Nahrungsmittelausrüster ZVU Potez. Der Auftrag lag vor allem Walter Möhl, dem Geschäftsführer von KAEFER Tschechien, am Herzen, dessen Vater Bierbrauer war. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs bereitete Möhl den Weg für die Geschäfte von KAEFER in Tschechien. „Tschechische Brauereien benötigten neue Technologien und bieten ein großes Auftragspotenzial im Isolierbereich.“, sagt er. Gärtanks sind bis zu 22 m hoch und haben einen Durchmesser von 6 m, sodass es viel zu isolieren gibt. 1991 schloss KAEFER den ersten Vertrag in Tschechien mit der berühmten Pilsner Urquell Brauerei ab. Technologie ist für die Isolierung essentiell. Dank seines hohen Qualitätsstandards konnte KAEFER bald viele weitere Aufträge einfahren. „Wir können mit Stolz sagen, dass wir seit 1997 ca. 90 % der tschechischen Biertanks isoliert haben“, erzählt Möhl. Der Fokus von KAEFER Tschechien liegt auf dem wachsenden Baugewerbe, dennoch bleibt das Unternehmen den Brauereien treu. „Der Markt ist klein, aber ein echtes Juwel“, so Möhl.

INDUSTRY

Neue Chancen durch Wachstum im Öl- und Gassektor MALAYSIA UND DAS SCHWARZE MEER Trotz ihrer Lage in völlig unterschiedlichen Regionen der Welt eröffnen die industriellen Entwicklungen in Rumänien und Malaysia KAEFER bedeutende Marktchancen. Mit kürzlich vergebenen und mittlerweile in Angriff genommenen Projekten sind in beiden Ländern die Hoffnungen groß, dass KAEFER 2013 und in Zukunft weitere Aufträge erhalten wird. In Malaysia tragen eine florierende Wirtschaft, Konjunkturpakete der Regierung sowie große Öl- und Gasprojekte zu einem stabilen Wachstum in 2012 und zukünftig bei. Insbesondere der Öl- und Gassektor ist im Aufwind. KAEFER Malaysia hat in diesem Jahr die Arbeiten an einem Projekt im Bereich Wärmeisolierung und Gerüstbau am Sabah Oil & Gas Terminal (SOGT) begonnen. Der Wert des Projekts liegt bei 2 Mio. €. KAEFER sei in einer guten Position, einer der wichtigsten Lieferant zu werden, wenn das Land Sabah zur Drehscheibe für Öl und Gas ausbaut, so Mohd Tahier Jamhari, Marketing Manager bei KAEFER Malaysia. Zu den weiteren Highlights zählen die Wärmeisolierung im Rahmen des Petronas Gas (GPP) Revamp & Rejuvenation Project (PRR2) in Kerteh (Terengganu) mit einem Wert von 3 Mio. €, das Synthomer JOB2 Project in Pasir Gudang (Johore) und ein Gerüstbauauftrag in Höhe von 4 Mio. € für die zweite Phase des Tokuyama Malaysia Polycrystalline Project in Bintulu (Sarawak), dem bis dato größten Einzelauftrag für KAEFER Malaysia. KAEFER Malaysia geht davon aus, 2013 weitere Aufträge zu gewinnen, insbesondere in den Bereichen Petrochemie und Flüssigerdgas, ergänzt Jamhari. Ähnlich optimistisch blickt KAEFER Izolatii Tehnice in Rumänien auf die sich im Land entwickelnden Aktivitäten. Das Unternehmen konnte

wichtige Aufträge für große Öl- und Gasprojekte am Schwarzen Meer verbuchen und sieht Chancen in verschiedenen Sektoren in der aufstrebenden Region, darunter in Bulgarien, Serbien, Ungarn und der Türkei.

„Der Auftrag war enorm wichtig, nicht zuletzt, weil KAEFER in einem Markt mit einem riesigen Wachstumspotenzial vertreten sein möchte.“ Im Rahmen des neuesten 1,5 Mio. $-Projektes erbrachte das Unternehmen Leistungen in den Bereichen Isolierung, Begleitheizung und Brandschutz für Rompetrol. Die Arbeit war durchaus eine Herausforderung. Die Mitarbeiter mussten mit winterlichen Temperaturen von ‒20°C zurechtkommen, oft in zwei Schichten und immer unter Zeitdruck. Der jüngste Erfolg ist wichtig für das Unternehmen, so Geschäftsführer Stelian Salcudean. „Der Auftrag war enorm wichtig, nicht zuletzt, weil KAEFER in einem Markt mit einem riesigen Wachstumspotenzial vertreten sein möchte.“ KAEFER hat sich gegen die große Konkurrenz von etablierten Wettbewerbern durchgesetzt. Laut Salcudean wird das dazu beitragen, dass weitere potenzielle Kunden in Rumänien und den umliegenden Ländern auf KAEFER aufmerksam werden. „Der Markt ist, insbesondere am Schwarzen Meer, für die Bereiche Petrochemie, Flüssigerdgas und OffshoreProjekte wichtig. Zudem sind große PipelineProjekte wie Nabucco und Southstream geplant, die beide durch Rumänien verlaufen sollen.“

verdichtet sich die Isolierung wieder. Eine Auffüllung an einem betriebenen LNG-Tank ist sehr riskant. Perlite wird in den Ringraum des Tanks eingespritzt, wobei Stickstoff unter Druck genutzt wird, um den Sauerstoffanteil zu verringern. Würde dieser mit anderen entflammbaren Gasen vermischt, käme es zu einer Explosion. Beim Auffüllvorgang bilden unter hohem Druck stehendes Methan und Stickstoff mit Spuren von Perlite eine Gaswolke in der Umgebung. Eine sorgfältige Risikoanalyse und Planung sowie umfassende Sicherheitsvorkehrungen sind entscheidend, um Unfälle zu vermeiden. Tatsächlich

Offizieller Name: Föderative Republik Brasilien Der Name Brasilien geht auf den „Brasilholz“-Baum zurück. Größe: 8.514.877 km2, größtes Land in Süd- und Mittelamerika (fünftgrößtes Land der Erde nach Fläche und Bevölkerung) Bevölkerung: 193 Mio. Einwohner (2011) Motto: „Ordem e Progresso“ (Ordnung und Fortschritt) Amtssprache: Portugiesisch Internet-TLD: .br Landesvorwahl: +55 Berühmt für: den besten und bekanntesten Kaffee der Welt, den größten Regenwald der Erde, den Amazonas und Fußball KAEFER in Brasilien

Unternehmensname: KAEFER ISOBRASIL Gegründet: 2010 Standort: Contagem/Belo Horizonte (Hauptsitz), Macaé (in der Nähe von Rio de Janeiro), Vitória Abteilung/Bereich: Nord- und Südamerika (AMS) Tätigkeitsfelder: Wärme- und Schallisolierung, Feuerfestbau und Korrosionsschutz in verschiedenen Branchen wie Raffinerien, Stahlproduktion und Offshore-Plattformen.

Den Öl-Boom Brasiliens nutzen WACHSTUM IN BRASILIEN Die technologischen Herausforderungen sind enorm, aber wenn der brasilianische Ölkonzern Petrobras und einige andere Ölunternehmen aus den riesigen Salzschichten vor der Küste Brasiliens Öl fördern könnten, würde das Land davon massiv profitieren. Zum Lagern, Verarbeiten und Transportieren des Öls und der daraus gewonnenen Produkte ist eine umfangreiche Infrastruktur erforderlich. KAEFER ISOBRASIL ist in einer guten Position, um einer der wichtigsten Partner der Ölindustrie zu werden, erklärt Ary Fialho, Geschäftsführer von KAEFER ISOBRASIL. KAEFER hatte einen im Juli 2012 beginnenden und über vier Monate laufenden Vertrag mit Petrobras abgeschlossen, in dessen Rahmen die Rohrisolierung über eine Länge von 15 km ausgebessert werden soll. „Das ist ein sehr interessanter Auftrag“, sagt Fialho. „Wir befinden uns im Zentrum Brasiliens und der Auftragsort liegt rund 3.000 km entfernt im Nordosten des Landes.“ KAEFER arbeitet an einem weiteren Projekt in einer Werft 3.000 km südlich vom Hauptsitz in Contagem. Die Entfernung stellt logistische Herausforderungen dar, die KAEFER jedoch hervorragend meistert. Laut Fialho ist die größere Herausforderung, die Wirtschaftlichkeit angesichts unsicherer Märkte zu steigern. „Brasilien erlebt derzeit wegen der internationalen Finanzkrise generell einen Aufschub

von Greenfield-Investitionen. Mitten in den turbulenten Zeiten wurden jedoch große Investitionen in Öl und Gas getätigt.“ Wie Fialho erklärt, hofft das Unternehmen auf neue Aufträge: „Wir versuchen, auf der Basis unserer internationalen Erfahrungen beispielsweise im Korrosionsschutz und bei OffshoreUnterkünften neue Marktsegmente zu erschließen.“ Ziel ist, in den kommenden vier Jahren den Umsatz zu verdreifachen und die Rentabilität der betrieblichen Abläufe bei KAEFER ISOBRASIL zu verbessern.

SHORT NEWS

Sicherheit und Know-how vereint RASGAS PERLITEISOLIERUNG Als KAEFER Katar den Zuschlag für einen wichtigen Auftrag von RasGas, einem der weltweit führenden Unternehmen in der Produktion von Flüssigerdgas (LNG), erhielt, waren die Herausforderungen groß. Der Job, Perliteisolierschichten bei sechs 140.000 m³ großen LNG-Lagertanks aufzufüllen, war der gefährlichste Auffüllauftrag, die jemals im Nahen Osten vergeben wurde. Kondenswasser hatte sich auf der Oberfläche der Tanks gebildet, ein Zeichen für Beschädigungen der Isolierung. Perlite, ein Vulkangestein mit hohem Wasseranteil, dehnt sich unter Hitze stark aus, mit der Zeit aber

BRASILIEN

dehnt KAEFER das Perlite aus Sicherheitsgründen in einiger Entfernung von den Tanks aus und transportiert es dann in speziell angefertigten Tanklastern. Der erste LNG-Tank wurde mit einem hervorragenden Sicherheitsverlauf abgeschlossen, was zeigt, warum KAEFER für das Projekt ausgewählt wurde. Die erfolgreichen Sicherheitsmaßnahmen basierten auf der grundlegenden Kompetenz im Bereich dieser Arbeiten. Der Projektleiter vor Ort erklärt: „Wir haben diesen Vertrag schlicht aufgrund unseres technischen Know-hows gewonnen.“

Flexibilität säht Erfolg Florierendes Brasilien Im Dezember 2011 wandte sich EPC QUIP mit einem Eilauftrag an KAEFER ISOBRASIL Ltda. Der Auftrag wurde in nur 27 Tagen durchgeführt, was die Erwartungen des Kunden weit übertraf. Heute hat KAEFER ISOBRASIL Verträge mit dem erfolgreichen Unternehmen EPC abgeschlossen, die einen Gesamtwert von fast 3 Mio. € erreichen. Darüber hinaus stehen weitere Angebote in einer Gesamthöhe von

5,5 Mio. € aus. Ary Fialho, Geschäftsführer von KAEFER Isobrasil, berichtet dazu: „Um diesen boomenden Markt zu erschließen, haben wir im August 2012 ein neues Werk in der Nähe vom QUIP-Trockendock im Hafen von Rio Grande eröffnet.“


40 M AR IN E & O FF

SH O RE

S S U L H C S N E M M A S U Z R E L SINNVOL stieß g und Offshore che Shipbuildin ei en, er ut sb ft de hä be sc en r KAEFER Ge häftsbereich de sc s Ge us n hl g de sc n en ht he m n zwisc e Zusam ie die Erric un . Die Ähnlichkeite O RE Der jüngst en Aufträgen w kt SH ar ich nl M FF O ch äh m n & au de t f be E of N au Ne e M A RI s Echo ereich n wird. die Geschäftsb d auf ein positive en Synergieeffekten profitiere en unterstützen aus gutem Grun ich ag nl re hl -A za re n ho vo ffs O ehmen ften auf dass das Untern n und Unterkün chen auf Schiffe ei obras. es er tr nb Pe oh se W ei n vo auf Best Practic er beispielsw nt ru da , en können, die eine ide nd en be ld h bi sic t ei en nh ht dieselben Ku Ei ric wird. Zudem re eine starke t ho tz ffs nu dards O ge d an St un am g en ns ipbuildin r höchst nd gemei ünde, weshalb Sh Bereitstellung de ow weitestgehe e -h Gr di e ow d el vi Kn un s n bt da gi ite r . Es in de res Arbe Offshore gebung fördert, ilosophie: siche EFER Marine & basierende Um t schon von KA ben wichtigen Ph tz el je rs de en ch ch re na sp e ch en Geschäftsberei itsumfeld. Kund ruchsvolles Arbe für ein sehr ansp


42

43

MARINE & OFFSHORE

MARINE & OFFSHORE

Leinen los für die „Alexander von Humboldt II“ und die „Rainbow Warrior III“! SCHIFFSLIEFERUNG AUS BREMERHAVEN Die „Alexander von Humboldt II“ ist seit mehr als 50 Jahren das erste große Segelschiff, das in Deutschland gefertigt wurde. Der 65 m lange Dreimaster ersetzt den Vorgänger bei der Deutschen Stiftung Sail Training, bei der Menschen jeden Alters das Segeln erlernen können. KAEFER spielte bei dieser historischen Konstruktion eine wichtige Rolle. Der Standort in Bremerhaven war für die Lieferung und den Einbau der Schiffsküche verantwortlich. Ein solches Segelschiff stellt eine besondere Herausforderung dar, weil es oftmals sehr stark krängt. Die Küche muss jedoch auch bei einer Neigung von 20 Grad, die manchmal über Stunden beibehalten wird, funktionstüchtig sein. Etwas kleiner, aber nicht weniger beeindruckend, ist die neueste Version des Greenpeace-Segelschiffs „Rainbow Warrior“. Das dritte Schiff seiner Art der Umweltschutzorganisation erhielt seinen Namen von einer indianischen Prophezeiung und wurde 2011 fertiggestellt. Das Schiff verfügt über einen speziell gefertigten Kombüsenbereich, der exklusiv von KAEFER produziert wurde.

LUXUSBEHANDLUNG FÜR 14 KREUZFAHRTSCHIFFE

Die in Bremen gefertigte „Rainbow Warrior III“ ist ein Segelschiff mit unterstützendem Elektromotor. Greenpeace nutzt das Schiff für die wissenschaftliche Forschung und für Protestaktionen. Der Bau stellte das Unternehmen vor dieselben Herausforderungen wie der Bau der „Alexander von Humboldt II“. Zudem wurde aber jedes Teil der „Rainbow Warrior III“ mit Blick auf Nachhaltigkeit gebaut, auch der Küchenbereich, der mit energiesparenden Geräten und dem neuesten umweltfreundlichen Kühlmaterial ausgestattet wurde. Die Küche von KAEFER hat nicht nur ihre Praxistauglichkeit und Umweltfreundlichkeit unter Beweis gestellt, sondern sich auch als gourmettauglich erwiesen! Der mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Koch Diego Guerrero zauberte zur Feier der ersten Fahrt ein spezielles Dinner an Bord des Schiffs.

Wegweisende SCHIFFE Das Unternehmen Viking Flusskreuzfahrten setzt neue Standards mit brandneuen Viking Langschiffen, den innovativsten Schiffen auf Europas Wasserstraßen.

©Kiebitzberg® Gruppe, Havelberg / Thomas Franke

Modernisierung für Carnival FACELIFTING FÜR FINNLANDS Kreuzfahrtschiffe KAEFER Oy in Finnland konnte einen großen Auftrag von einem neuen Kunden an Land ziehen. Die Carnival Cruise Line ist das weltweit größte Kreuzfahrtschiffunternehmen, das den bisher teuersten und aufwendigsten Modernisierungsauftrag für seine Schiffe vergab. Der Vertrag wird mit einer Laufzeit von gerade einmal 42 Tagen ab Februar 2013 im italienischen Triest erfüllt und ist für KAEFER Finnland der Durchbruch auf dem italienischen Markt. Das Unternehmen ist bereits seit 30 Jahren im Bereich Schiffsausbau tätig. Carnival plant, alle alten Schiffe mit neuem Design und ansprechender Architektur zu modernisieren. Ein wichtiges Projekt ist der Umbau des 15 Jahre alten Kreuzfahrtschiffs „Carnival Destiny“ in ein Linienschiff, das den Namen „Carnival Sunshine“ tragen wird und nur eins von sieben Schiffen ist, die sich diesem „Facelift“ unterziehen sollen. KAEFER wird den 1.200 Quadratmeter großen Wellnessbereich abbauen und neu errichten. Die Basis dafür, ist ein auf der „Carnival Breeze“ erstmals umgesetztes Konzept. KAEFER wird darüber hinaus den kompletten Innenausbau für die alten Außendeckbereiche übernehmen, die den nostalgischen Namen „Bereich der Gelassenheit“ tragen sollen. Die gesamte Modernisierung kostet 115 Mio. € und betrifft sämtliche Bereiche des Schiffs. „Kein Kreuzfahrtunternehmen hat jemals zuvor so viel Geld für eine vollständige Modernisierung ausgegeben“, erklärt Janne Sirviö, Geschäftsführer von KAEFER Oy. „Bis jetzt lag der höchste Wert für einen solchen Auftrag in einem Bereich zwischen 40 und 45 Mio. €.“

Hochwertige Küchenausstattung von KAEFER

Die brandneue „Viking Odin“ auf dem Weg zur Taufzeremonie in Amsterdam

Qualitätssicherung durch „Lean-Produktion“ ST. NAZAIRE SHIPYARDS Im Februar 2011 wurde KAEFER WANNER Shipbuilding von STX France mit dem Einbau von 615 Kabinen auf zwei großen Kreuzfahrtschiffen in der Werft von St. Nazaire beauftragt. Die beiden Schiffe sind die ersten, die von STX auf der Basis von „Lean Production-Methoden“ (Ganzheitlicher Produktionssysteme) gefertigt werden. Die Kernidee der Lean-Produktion ist die Minimierung von Zeit- oder Produktionsverlusten durch eine Optimierung des Projektablaufs. Auf diese Weise wird nicht nur der Nutzen gesteigert, sondern auch kontinuierliche Verbesserungen gefördert. Im Schiffsausbau ist dafür eine Abkehr von herkömmlichen Produktionsmethoden erforderlich. Stattdessen müssen die einzelnen Aktivitäten beim Einbau in messbare Prozesse aufgeteilt werden, damit unwichtige Arbeiten identifiziert und dann reduziert werden können. So bewegten sich die Teams beispielsweise in Übereinstimmung mit der Lieferreihenfolge von Deck zu Deck. Bruno Huriet, Geschäftsführer von KAEFER WANNER Shipbuilding, erklärt: „Nach eingehenden Diskussionen mit der Werft haben wir uns auf wichtige Prozessänderungen geeinigt. Die erste Idee, die als Richtlinie verwendet wurde, bestand darin, Kabinen erst einzubauen, wenn der Bereich zu 100 % fertig-

gestellt war. So wurde eine Kabine nach der anderen eingebaut, was unseren Teams viele Wege und somit wertvolle Zeit sparte. Einfach in der Theorie, aber schwierig in der Umsetzung: Die Vertragspartner mussten ihre Arbeitsabläufe außerordentlich präzise planen, um die zeitliche Abstimmung einzuhalten. Verzögerungen waren nicht erlaubt.“ Dank der Lean-Produktion konnte STX die „MSC Divina“ bis Mai 2012 ausliefern. Die Arbeit am zweiten Schiff, der „MSC Preziosa“, macht indes Fortschritte. Sie soll im März 2013 fertiggestellt werden. Die erzielten Optimierungen halfen KAEFER WANNER Shipbuilding nicht nur, die genauen Zielvorgaben der Werft einzuhalten. Der prozessbasierte Ansatz verbesserte zudem die Qualität und die Kompetenzen der Mitarbeiter. MSC Divina

D

ie Neptun-Werft hat die deutsche KAEFER Schiffsausbau GmbH in Rostock beauftragt, sie bei der Umsetzung eines Flottenprogramms im Wert von 90 Mio. € zu unterstützen, das von Viking Flusskreuzfahrten, einem der weltweit führenden Anbieter von Flusskreuzfahrten, entwickelt wurde. Die parallele Arbeit an vier von sechs patentierten Viking Langschiffen wird mit allen erforderlichen Konstruktionsund Ingenieursarbeiten eine beachtliche Leistung darstellen. Das Viking Langschiff ist ein neues Schiffsdesign mit hochmoderner Technologie und äußerst komfortablen Freizeiteinrichtungen, die Kundenwünsche und aktuelle Reisetrends berücksichtigen. Dazu zählen beispielsweise ein revolutionäres Allwetter-Aquavit mit Innen- und Außenbereich, besonders große Suiten – die größten auf Flusskreuzfahrtschiffen in Europa – sowie Luxuskabinen mit Veranda oder französischen Balkons. Zu den Kabineneinrichtungen gehören beheizte Badezimmerfußböden und ähnliche Komfortausstattungen, die man eher auf einem luxuriösen Kreuzfahrtschiff erwarten würde. Die KAEFER Schiffsausbau GmbH in Rostock wurde mit der Ausstattung der Lounge, der Treppen, des Foyers, des Restaurants und der öffentlichen Toiletten des 135 m langen Luxusschiffs beauftragt. Es war der erste Ausflug in

die Welt der Premium-Ausstattung für den langjährigen Kunden Neptun-Werft aus Warnemünde. Aufgrund der relativ kurzen Bauzeit musste an den ersten vier Schiffen parallel gearbeitet werden. Für KAEFER bedeutete das, geeignet Zulieferer und Partner zu finden, die die geforderten Qualitätsstandards einhalten und eine extreme Flexibilität mitbringen würden. Fünf sehr erfahrene Projektleiter von KAEFER waren mit der Aufsicht betraut. Das Projekt- und Baumanagement musste sich an die überschneidenden Arbeitsabläufe anpassen und die extrem kurze Produktionszeit einhalten. Nach nur sieben Monaten Bauzeit wurden am 21. März 2012 die ersten vier Schiffe in Amsterdam getauft. Das sechste und letzte Schiff wurde im August 2012 ausgeliefert. Am 14. März 2012 kündigte Viking Flusskreuzschiffahrten an, dass ein Auftrag für acht weitere Viking Langschiffe für 2013 an die NeptunWerft vergeben wurde. Gemeinsam mit dem ersten Auftrag stellen die 14 Schiffe einen Gesamtauftragswert in Höhe von mehr als 25 Mio. € für die KAEFER Schiffsausbau GmbH dar.


44

45

MARINE & OFFSHORE

MARINE & OFFSHORE

Abenteuer auf den Plattformen

AUSGEZEICHNETE QUALITÄT VON KAEFER BEIM SCHIFFSAUSBAU EHRUNG DURCH DIE MEYER WERFT Anfang 2012 erhielt KAEFER von der Meyer Werft die jährlich verliehene Auszeichnung als „Partner of the Year“ für die hohe Qualität des Innenausbaus.

D

as ist eine sehr prestigeträchtige Auszeichnung“, sagt Klaus Benken, Leiter der KAEFER Schiffsausbau GmbH in Bremerhaven. „Die Meyer Werft ist eine der modernsten Werften der Welt.“ Die Werft nutzt ein spezielles System, um die zahlreichen Partner zu bewerten. Preise werden an die besten Partner in fünf Kategorien vergeben, z. B. in den Bereichen Ingenieursarbeiten, Elektronik sowie Innenausbau. Im

letzten Jahr wurden in der Werft drei Kreuzfahrtschiffe gefertigt, darunter die „Aida Sol“ und die „Celebrity Silhouette“, ein großer Erfolg: „Es war das erste Mal, dass innerhalb eines Jahres drei Kreuzfahrtschiffe in einer einzigen Werft gebaut wurden“, bemerkt Benken zurecht mit Stolz. „Der Arbeitsaufwand war definitiv eine Herausforderung, aber diese Auszeichnung ist die Bestätigung für die Qualität der Arbeit, die wir geleistet haben.“

Gebaut, um den Elementen zu trotzen: die Troll A-Plattform

©Troll A - Foto: Ole H Sommarset, Statoil

Modernisierung der berühmten Plattform

©Michael Wesselsl

Die stolzen Sieger des „Partner of the Year Award“

AIDA Sol

Luxus einer Superyacht

Fregatten fast einsatzbereit

„THE QUANTUM BLUE“ Die KAEFER Schiffsausbau GmbH Bremen wurde von der LürssenWerft mit der Isolierung und Verkleidung der 102,6 Meter langen und 16,8 Meter breiten Superyacht „The Quantum Blue“ beauftragt. Neben der Verkleidung der Technikräume ist KAEFER für die vollständige Kälte- und Wärmeisolierung, den Brandschutz sowie die Isolierung des Bodens, der Rohre und der Abgasrohre verantwortlich. Auch das äußerst anspruchsvolle Schallschutzkonzept fällt in den Aufgabenbereich von KAEFER. Der Projektmanager freut sich über den Auftrag: „Es ist eine große Freude, erneut mit diesem preisgekrönten Hersteller von Superyachten zusammenzuarbeiten.“

FREMM-SERIE FÜR FRANKREICH Mitte 2006 vergab DCNS an KAEFER WANNER Shipbuilding den Auftrag, in verschiedenen technischen Bereichen auf 12 Fregatten der FREMM-Klasse die strukturelle Isolierung (Brandschutz, Wärme- und Schallschutz) sowie den Innenausbau durchzuführen. Während der ausführlichen Planungsphase für die Isolierung schlug KAEFER WANNER Lösungen mit leichten Materialien vor, um das Gesamtgewicht zu optimieren. Schließlich ist das Gewicht ein wichtiges Kriterium für das grundlegende Design von Schiffen. Durch den Auftragsumfang und die Überschneidungen bei den Einbauplänen musste an

Umbau von TROLL A Statoils Erdgasplattform Troll A erregte Aufsehen, als sie 1996 zum Troll-Erdgasfeld vor der Westküste Norwegens transportiert wurde. Mit einer Höhe von mehr als 470 m ist sie die höchste Konstruktion, die jemals bewegt wurde. Der Öldienstleister Aibel baut die Plattform momentan aus, um die Gasproduktion zu steigern und dadurch eine sichere Gasversorgung von den Troll-Gasfeldern bis zum Jahr 2063 zu gewährleisten. Als Teil eines Rahmenvertrags mit Statoil über Isolierung, Gerüstbau und Korrosionsschutz bietet KAEFER ENERGY Unterstützung für Aibel. Der Vertrag läuft seit Anfang 2012 und endet im April 2015. Er umfasst den Bau von drei neuen Modulen – für Kompression,

Versorgung und Elektrik – an Land (in Oslo, Haugesund und teilweise in Polen) sowie den Umbau von Troll A, damit die Module eingebaut werden können. KAEFER unterstützt Aibel mit Ingenieuren und Planern und stattet die Module mit Rohrisolierung, Innenausbau sowie Heizung, Belüftung und Klimaanlagen aus. „Die Herausforderung liegt in der Koordination aller Aufgabenbereiche, von denen drei an Land und fünf auf See stattfinden“, erklärt der Projektmanager von KAEFER ENERGY. „Dank unserer Erfahrung und unseres qualifizierten Teams werden wir jedoch Qualitätsarbeit abliefern.“

Schiffsform vier Schiffen gleichzeitig, in jeweils unterschiedlichen Phasen gearbeitet werden. Der Projektmanager erinnert sich: „Selbst für einen solch umfassenden Arbeitsaufwand haben wir die Herausforderung gut gemeistert. Das erste Schiff, die „Aquitaine“, ist derzeit für eine Reihe von Testläufen auf See, die von der französischen Marine und den DCNS-Teams durchgeführt werden.“ Das zweite Schiff aus der FREMM-Serie begann seine Testfahrten auf See ebenfalls im Jahr 2012. Das dritte Schiff wurde im Oktober 2012 zu Wasser gelassen. Ein viertes Schiff befindet sich für die Endmontage noch im Trockendock, wird jedoch ebenfalls bald in See stechen.

SCHIFFSUMWANDLUNG IN SINGAPUR Es mag seltsam klingen, aber „Ro-Ro“ bezieht sich auf ein Schiff, das viel zu groß ist, um per Ruder bewegt zu werden. Es ist ein „Roll-on/Roll-off“Passagierschiff mit einer Rampe für Fahrzeuge. KAEFER International Marine & Offshore (Naher Osten) wurde von der SembawangWerft in Singapur unter Vertrag genommen, um die Umwandlung eines „Ro-Ro-Schiffes“ in ein Reparaturschiff mit Unterkünften für das norwegische Unternehmen Equinox Offshore Accommodation zu unterstützen. Das Schiff namens „ARV3“ wurde vom brasilianischen Energieunternehmen Petrobras für die Wartung und Unterstützung von Einrichtungen und Projekten auf hoher See bestellt.

Die vorhandenen drei Decks wurden umgebaut und vier neue Decks hinzugefügt. Dadurch entstand Platz für zusätzliche Unterkünfte, eine neue Küche, Kühlräume, Essbereiche, eine Wäscherei, einen Fitnessraum, ein Kino und Konferenzräume. Die neuen Decks wurden von KAEFER vollständig mit Nasszellen, Wandverkleidungen, Decken, Kabineneinrichtung, Bullaugen, Elektrik und Rohren sowie Heizung, Belüftung und Klimaanlage ausgestattet. Das achtmonatige Projekt barg zahlreiche Herausforderungen: „Wir mussten sehr schnell ein neues Projektteam zusammenstellen, das trotz des Aufwands und Zeitdrucks bei der Erweiterung der Unterkünfte die Qualitätsstandards einhalten musste“, so der Projektmanager.

BAU VON BOHRINSELN Im Bohrinselgeschäft sind Abenteuer- und Reiselust vonnöten. Und wenn man internationale Projekte in Angriff nimmt, sollte man sich auch der Unterschiede in den nationalen Arbeitskulturen bewusst sein. „Meine größte Sorge ist immer, ob die Arbeiter den Job wirklich erledigen können“, sagt Martin Ward, Projektleiter bei KAEFER International Marine & Offshore in Dubai, der momentan für einen Auftrag für den Bohrinselhersteller Lamprell in Russland zuständig ist. Lamprell baut für die Eurasia Drilling Company (EDC) eine Hubbohrinsel im Design der Super 116 Enhanced Class, die den Namen EDC1 trägt. KAEFER liefert und baut das Heiz- und Belüftungssystem sowie die Klimaanlage, aber auch ein Kühlraumlager für den fünfstöckigen Unterkunftsbereich der Bohrinsel. Dies war der erste Auftrag von Lamprell für KAEFER im Nahen Osten, der bereits so erfolgreich verläuft, dass KAEFER auch EDC2 und EDC3 ausstatten wird. Die Arbeit an EDC1 begann in Hamriyah in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo die einzelnen Module der Bohrinsel von einem Team aus Indien und Pakistan gefertigt wurden. Im Oktober wurde die Plattform nach Astrakhan, Russland, transportiert. Dort baut derzeit ein russisches Team die schweren Teile ein. Die Arbeit soll im Frühjahr 2013 abgeschlossen sein. „Es braucht Zeit, eine neue Kultur zu verstehen. Ich weiß erst vor Ort, was mich erwartet“, sagt Ward. Geboren im schottischen Aberdeen begann seine 18-jährige Karriere auf Bohrinseln in der Nordsee, dann ging es in die USA, nach Nigeria, Kamerun und Angola. Seit seiner Anstellung bei KAEFER im Jahr 2011 hat Ward in Aberdeen, Singapur und jetzt in Dubai und Russland gearbeitet. „Ich habe mich wegen der internationalen Arbeitsmöglichkeiten für KAEFER entschieden. Es ist ein Unternehmen, das vorankommen möchte“, sagt er. Eine weitere Herausforderung war die Gewöhnung an die Kultur, Bräuche und Arbeitspraktiken vor Ort. „Für eine optimale Teamarbeit mussten wir die Stärken und Schwächen der verschiedenen Beteiligten ausgleichen.“ Mit einem Wert von mehr als 12 Mio. € ist dies das bisher größte Projekt von KAEFER in Singapur. Der Projektleiter fügt hinzu: „Durch dieses Projekt haben wir uns im Bereich Unterkünfte und Ausbauten auf einem der größten Märkte in diesem Sektor einen Namen gemacht.“


46

47

Construction

Construction

QUALITÄT, SELBST IN EXTREMEN UMGEBUNGEN FORSCHUNGSSTATION BHARATI Der entlegene Standort, eiskaltes Wasser und ein sehr kurzer Sommer machen den Bau einer Forschungsstation in der Antarktis wohl zum extremsten und anspruchsvollsten Projekt, das man sich vorstellen kann. .

P

rojektleiter Torsten Haß wurde mit der Aufgabe betraut, während des kurzen antarktischen Sommers die Forschungsstation Bharati für das indische National Centre of Antarctic and Ocean Research neu aufzubauen, bevor die Rückkehr von Meereseis und Schneestürmen weitere Arbeiten unmöglich machen würde. Die von der Natur vorgegebene Deadline und der Tausende Kilometer von der Zivilisation entfernte Standort im Südlichen Ozean machten das Projekt laut Haß zu einer wirklichen Herausforderung. „Ich habe schon viele Aufträge für KAEFER erledigt, aber dieser war sicher der anspruchsvollste. Wir mussten alles mitbringen, auch großes Gerät und Werkzeuge, und alles muss an die klimatischen Bedingungen angepasst sein. Von der Stromversorgung bis zur Abwasseraufbereitung ist man komplett auf sich gestellt.“

„Von Anfang an war klar, dass wir rechtzeitig wieder gehen mussten. Wenn du nicht weg bist, sobald das Meer anfängt zu frieren, kannst du nicht mehr ausfliegen und sitzt für ein Jahr fest. Es gab also keine Möglichkeit, länger zu arbeiten. Und wir konnten auch nicht mehr Mitarbeiter dazuholen. Unglücklicherweise erreichten wir die Baustelle auch noch mit 21 Tagen Verspätung, weil wir bei der Hinfahrt mit dem Schiff im Eis stecken geblieben waren.“ Die futuristisch anmutende Station, deren aerodynamische Struktur verhindern soll, dass das Gebäude unter Schneemassen begraben wird, wurde für die Unterbringung von 50 Wissenschaftlern gebaut und muss Extremtemperaturen von minus 40 °C und Windstärken von bis zu 220 km/h standhalten. Trotz der verspäteten Ankunft konnte sie pünktlich und einsatzbereit übergeben werden.


48

49

Construction

SHORT NEWS Über das Know-how hinaus DÜSSELDORFS NEUES DACH In nur drei Monaten baute KAEFER Construction in Düsseldorf eine spektakuläre neue Dachkonstruktion für das Einkaufszentrum City Forum Mülheim. Ein besonderes Merkmal ist die speziell perforierte Metalldecke, die den Lärm absorbiert, der normalerweise in großen Einkaufszentren hin- und hergeworfen werden. Viel Mühe gab man sich auch mit der stimmungsvollen Beleuchtung, die unter anderem in Schächten integrierte LEDLeuchten und künstliche Sonnenstrahlen zu bieten hat. KAEFER arbeitete eng mit den Architekten RKW, dem Deckenhersteller Durlum und einem Beleuchtungsexperten zusammen. Ein zufriedener Projektleiter erklärt: „Dieses Projekt führte uns über unser eigentliches Knowhow im Bereich Trockenbau hinaus und tief in den Bereich der Elektroinstallationen hinein.“

CONSTRUCTION

QUALITÄT, SELBST IN EXTREMEN UMGEBUNGEN Der Einsatz brachte Torsten Haß und seine Kollegen jedoch an ihre professionellen und manchmal auch persönlichen Grenzen. „Ich habe viereinhalb Monate lang mit 48 KAEFERKollegen in umgebauten Schiffscontainern gelebt. Während der ganzen Zeit ging die Sonne nicht unter. Wir haben sieben Tage die Woche, 12 Stunden pro Tag, ohne Urlaub und jegliche Abwechslung gearbeitet. Am Ende wird man es einfach leid, immer dieselben Gesichter zu sehen. Als Projektleiter lastete natürlich ein besonderer Druck auf mir, aber wir haben es geschafft, alles einsatzbereit zu übergeben.“ Laut Haß war das der ultimative Beweis des unschlagbaren Know-hows von KAEFER in den unterschiedlichsten Bereichen. „Wir können jede beliebige Anzahl von Gewerken und Hindernissen meistern und Projekte zu einem für den Kunden zufriedenstellenden Abschluss bringen. Ich bin froh und erleichtert, dass wir so

viel geschafft haben. Die Crew musste keine Kompromisse eingehen und konnte die Erwartungen des Kunden sogar übertreffen. Selbst in weniger als der ursprünglich vorgesehenen Zeit konnten wir Qualität ohne Abstriche liefern.“ „Es gab aber auch gewisse Entschädigungen für die Mühe, wie erfrischende Bäder in 6 °C kaltem Wasser, den Besuch einer Kolonie von 12.000 Pinguinen und das Erlebnis der vollkommenen Ruhe in der Antarktis“, schwärmt Haß. „Es war fantastisch spazieren zu gehen und die Natur und die absolute Stille zu genießen. Da gibt es keinen Lärm und keine Luftverschmutzung. Es ist so still, dass du deinen eigenen Herzschlag hören kannst, und das ist ein unglaubliches Erlebnis.“

Die futuristisch anmutende Polarstation ist 50 m lang, 30 m breit und 12 m hoch und wurde auf zwei Meter hohen Stahlsäulen errichtet.

Enge Deadlines, aber immer effizient BETREIBERNEUTRAL – INTERXION Den Ausdruck „CO2-neutral“ kennt wohl jeder, aber was ist „betreiberneutral“? Die Mitarbeiter der KAEFER Construction GmbH sind nach dem Bau eines vierten betreiberneutralen Rechenzentrums für Interxion jetzt Experten auf dem Gebiet. Das neue Zentrum FRA7 wurde im April 2012 eröffnet. Interxion bietet Platz für Serverhosting und Anschluss an ein umfassendes Netzwerk von Telekommunikations- und Internetserviceanbietern. KAEFER hatte sieben Monate Zeit für die Erstellung eines schlüsselfertigen Gebäudes, zwei Wochen weniger als beim letzten Auftrag. Und alle Beton- und Innenarbeiten, inklusive Wärmedämm-Verbundsystem, erfolgten im Winter. „Es war eine spannendes Projekt, und unsere Erfahrung mit den anderen Zentren half uns, die Prozesse zu vereinfachen“, erklärt der Projektleiter. KAEFER arbeitete mit dem auf Klima-, Heiz- und Lüftungstechnik spezialisierten Unternehmen MJS Air Klima und der Lück-Gruppe, einem Spezialisten für Gebäudetechnik und ITServices, zusammen. Der Auftrag umfasste die Konstruktion eines 360 m² großen Betonbaus über zwei Etagen, den Umbau eines bestehenden Lagerhauses in ein 1.500 m² großes Rechenzentrum und die Renovierung eines dreistöckigen Bürogebäudes. „Es war eine großartige Teamarbeit“, schwärmt der Projektleiter, den vor allem das dreiseitige Abnahmeprotokoll stolz macht. „Das war ein Beweis für unsere Effizienz“, erklärt er, „obwohl wir beim nächsten Mal vielleicht eine noch kürzere Deadline bekommen.“ „Wir legen die Latte eben immer höher“, fügt er lächelnd hinzu.

Eine Stadt unter einem Dach

BRANDSCHUTZ IN FRANKFURT „Eine Stadt unter einem Dach“: So wirbt The Squaire am Frankfurter Flughafen für sich selbst. Mit einer Länge von mehr als einem halben Kilometer und einer Breite von 65 Metern ist die Raumschiffähnliche Konstruktion aus Stahl und Glas einer der größten Bürokomplexe der Welt. Er wurde direkt über dem ICE-Bahnhof des Flughafens gebaut, um den heutigen Anforderungen an Mobilität und Zeiteffizienz gerecht zu werden. Er beherbergt eine Vielzahl von Geschäften und Serviceanbietern und sogar eine Kindertagesstätte. Wo viele Menschen zusammenkommen, sind höchste Brandschutzstandards von entscheidender Bedeutung. Und bei den 20.000 Fassadenelementen und 20.000 Tonnen Stahl,

© Klaus Frahm, Börnsen

Entwurf eines multifunktionalen Gebäudes des Architekten Andreas Heller

Den Ball ins Rollen gebracht FUSSBALL IN LEVERKUSEN Der Projektleiter, der für KAEFER Construction für die kürzlich erfolgte Renovierung der Osttribüne der BayArena von Bayer 04 Leverkusen verantwortlich war, war in seiner Jugend selbst leidenschaftlicher Kicker. „Es war toll, vor Ort zu arbeiten, während das Team von Leverkusen nebenan trainierte“, erinnert er sich lächelnd. Die BayArena wurde 2007 auf Weltstandard gebracht. Die Osttribüne jedoch war bislang ungenutzt. Der Vorstandsvorsitzende von Bayer 04 Leverkusen kam als großer Weinliebhaber auf die Idee, eine VIP-Weinlounge zu schaffen, von der sich das Spiel ganz gepflegt verfolgen lässt. KAEFER wurde 2011 mit den

die im Squaire verbaut wurden, war eine Menge Brandschutz erforderlich. KAEFER Construction Deutschland war von Mai 2010 bis Dezember 2011 damit beschäftigt, die Brandschutzfugen auf allen Etagen von fünf der sieben Gebäudeeinheiten sowie feuerfeste Platten auf den Stahl- und Trapezkonstruktionen anzubringen. „Das ganze Projekt war durch seine spezielle Architektur an sich schon eine Herausforderung und warf besondere Probleme auf“, erklärt der Projektleiter von KAEFER. „Wir mussten sehr feine Strukturen aufbauen, oft in nicht standardisierten Abständen.“ Deshalb übernahm KAEFER auch einen Teil der detaillierten Brandschutzplanung. Dabei wurde während des gesamten Projekts eng mit Herstellern und Brandschutzgutachtern zusammengearbeitet.

Ökologisches Hotel Arbeiten an der neuen VIP-Lounge „Vini“ auf der ersten Etage und mit dem Brandschutz und der Renovierung aller drei Etagen der Osttribüne beauftragt. Im Keller wurden Personal- und Lagerräume eingerichtet, im Erdgeschoss ein TicketBereich und ein öffentlicher Aufenthaltsbereich. Die Ausstattung der VIP-Lounge ist vom Feinsten, einschließlich automatischer Türen, wie einer Schiebetür, die sich vor den Kellnern von selbst öffnet, sich im Brandfall aber auch automatisch verschließt. Eine große Herausforderung bestand darin, dass alle Vertragsunternehmen, ob Elektroarbeiten, Heizung oder Konstruktion, zum

selben Zeitpunkt mit der Arbeit begannen. „Das erforderte eine präzise Koordination der einzelnen Parteien“, erklärt der Projektleiter. „Die Arbeiten von KAEFER gingen jedoch schnell voran, sodass die anderen Auftragnehmer uns immer wieder aufforderten, etwas langsamer zu machen.“ Dank Einhaltung des engen Zeitplans von nur drei Monaten für die Gesamtkonstruktion konnte sich KAEFER seitdem über regelmäßige Aufträge für Arbeiten am Stadion freuen. „Das war der größte Erfolg des Teams“, betont der Projektleiter.

HAMBURGS NACHHALTIGKEITSZENTRUM Eine Fassade, die nistende Vögel anzieht und mit Pflanzen bedeckt sein soll, ist nur eine der Innovationen des Wälderhauses, das im November 2012 in Hamburg eröffnet wurde. Dieses für die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) errichtete energieeffiziente Nachhaltigkeitszentrum will mit Ausstellungen und Seminaren die Beziehung zu unseren Wäldern fördern. Außerdem sind ein Bio-Restaurant und auf den obersten drei Etagen ein ökologisches Hotel aus Holz geplant. KAEFER Construction Deutschland führte alle Trockenbauinstallationen aus und baute einen Großteil der Türen ein.


50

51

Construction

Construction

Neue Wege in Wien HAUPTBAHNHOF WIEN Derzeit läuft der Umbau der Bahnanlagen in Wien und der ehrgeizigste Teil dieses Projekts ist der Bau eines brandneuen, topmodernen Hauptbahnhofs. Die Arbeit an einer der größten Baustellen Europas im Herzen einer geschäftigen Großstadt ist immer eine Herausforderung und für das Team von KAEFER Österreich eine echte Bewährungsprobe. Bewegungen an der Gebäudestruktur, während Züge ein- und ausfahren, die komplexe Architektur der 15 m hohen Bahnhofsdecke und die erforderliche Koordination mit anderen Joint-Venture-Partnern und Zulieferern setzen voraus, dass die Teams absolut im Zeitplan bleiben. Die Arbeiten im Wert von über 10 Mio. € erfordern mehr als 150.000 Mannstunden und

beinhalten umfassende Installationen von Metalldecken, Wänden und Decken aus Gipskarton, Brandschotts und Brandschutz für das Dach. Der neue Bahnhof in futuristischem Design wird den Südbahnhof ersetzen und in Zukunft vier wichtige Bahnlinien verbinden, was die Anbindung der Stadt an andere europäische Städte drastisch verbessern wird. So sind beispielsweise bei Reisen nach München oder Budapest Einsparungen von einer Stunde oder mehr möglich. Auch die innerstädtischen Verbindungen und Umsteigemöglichkeiten ins Netz von U-Bahn, Tram und Bus werden enorm verbessert. Die ersten Züge passieren bereits die neu gelegten Gleise des Hauptbahnhofs, bislang jedoch nur in der Durchfahrt. Eine teilweise In-

Flughafen Wien jetzt noch cooler FLUGHAFEN WIEN Innerhalb einer besonders engen Deadline stellte KAEFER Österreich die Installation von Trockenbauwänden und eines Kühlsystems am Flughafen Wien für den Kunden Austrian Airlines fertig. Die Arbeiten an der eleganten neuen Vielfliegerlounge und der Lobby erforderten 6.000 Mannstunden und zu Spitzenzeiten ein Team von bis zu 40 ausgebildeten Technikern und Auszubildenden von KAEFER. Die Arbeiten umfassten 1.500 m² Trockenbauwände und die Installation von 1.000 m² gekühlten und 550 m² ungekühlten Metalldecken. Da nur drei Monate bis zum Abschluss der Arbeiten zur Verfügung standen, stand

das Team von KAEFER unter enormem Druck, das Projekt fristgerecht zu übergeben. Noch komplizierter wurde die Aufgabe durch eine Deckenstruktur mit sehr komplexer Geometrie und zahlreichen Befestigungen, die eine enorme Präzision verlangten. Sorgfältige Vorausplanung sowie eine weitestgehende Vorfertigung und Vormontage der Komponenten machten es laut verantwortlichem Projektleiter jedoch möglich, alle Arbeiten an den Lounges rechtzeitig und in hoher Qualität fertigzustellen.

WOLKENKRATZER IN BRNO AZ TOWER IN BRNO Er hat 32 Stockwerke, ist 109 m hoch und beherbergt Wohnungen, Büros und Geschäfte.

D

ieser moderne Turm ist gleichzeitig der höchste von Tschechien und KAEFER spielte beim Bau eine entscheidende Rolle. Die Arbeiten am Turm in Brno, der zweitgrößten Stadt des Landes, begannen im Juli 2012. KAEFER lieferte und installierte dafür 4.000 m² Zwischendecken in den Geschäftsbereichen des Gebäudes. Vor der Fertigstellung Anfang 2013 könnte KAEFER auch noch mit der Installation von Trennwänden und Decken in den Wohnungen und Büros betraut werden. „Bei einem so exklusiven Auftrag muss die Qualität absolut gewährleistet sein, auch wenn ein großer Teil der Arbeiten in den eiskalten Wintermonaten erfolgt“, erklärt Igor Zachoval, stellvertretender Geschäftsführer von KAEFER Tschechien. „Dasselbe gilt für Gesundheit und Sicherheit. KAEFER Tschechien ist stolz darauf, dass es bisher zu keinen unfallbedingten Ausfällen kam. Und so wollen wir es auch weiter halten.“

SHORT NEWS Gemeinsam stärker

Fristgerecht und stilsicher durch internationale Zusammenarbeit SCANDIC HOTEL, FORNEBU KAEFER hat mit einem exklusiven Projekt den ersten Fuß in den norwegischen Trockenbaumarkt gesetzt. Es geht um die Ausführung der Trockenbauwände und anderer Arbeiten am neuen Scandic Hotel in Fornebu, das rund 10 km südwestlich des Stadtzentrums von Oslo 334 Zimmer und Blick auf den Oslo-Fjord bietet. Das Projekt erforderte eine intensive Zusammenarbeit zwischen den KAEFER ConstructionBereichen in Norwegen, Österreich und Deutschland. Zum Arbeitsumfang gehörte die Installation von Fassadenelementen, Gipswänden, Vorsatzschalen und Decken, Rasterdecken, Glaswänden, Sockelleisten, Türen und Swisspearl-Fassaden. Zeit war die große Herausforderung, als es darum ging, das stilvolle und exklusive Flagschiff-Projekt der Hotelkette planmäßig fertig

betriebnahme des Bahnhofs ist für Anfang 2013 geplant, auch wenn die Teams von KAEFER noch bis Ende 2014 am Projekt arbeiten werden. Fertig und voll betriebsbereit soll der Bahnhof dann 2015 sein. Bis dahin soll er der wichtigste Verkehrsknotenpunkt Mitteleuropas sein.

zu stellen. Trotz des engen Zeitplans, der noch durch eine Verzögerung des Arbeitsbeginns verschärft wurde, konnte das KAEFER-Team das Projekt Anfang September fristgerecht an den Kunden übergeben, rechtzeitig zur offiziellen Hoteleröffnung am 15. September 2012. Dank der Unterstützung eines Teams von Projektleitern aus Österreich und Deutschland konnte KAEFER für dieses Projekt auf Spezialisten von außerhalb zugreifen und sich so mit seinen Ressourcen und seinem Knowhow ganz auf die erfolgreiche Fertigstellung des Projekts konzentrieren.

FUSION IN NORWEGEN Um den Service und Mehrwert für seine Kunden in Norwegen zu verbessern, hat KAEFER ENERGY AS jetzt KAEFER Construction AS übernommen. „Diese Veränderung verbessert die Kosteneffizienz und die Wettbewerbsmöglichkeiten von KAEFER in Norwegen“, erklärt Thorbjørn Jensen, Vizepräsident des Bereichs Fertigung & Produkte. „Sie wird

uns helfen, in einem stark umkämpften Markt neue Aufträge zu gewinnen.“ Jensen erklärt weiter: „Wir erhoffen uns auch Synergien durch die engere Zusammenarbeit mit unserem bestehenden Offshore-Geschäft. Beide Bereiche können in Zukunft von der Erfahrung des jeweils anderen profitieren und lernen.“

Auftrag für Renovierung einer Seniorenresidenz HÖHERER LEBENSSTANDARD KAEFER hat für den Kunden IWP Döbling ein Projekt mit einem Wert von 2 Mio. € abgeschlossen. Dabei handelte es sich um die hochwertige Renovierung eines Heims für betreutes Wohnen am Stadtrand von Wien, bei dem es unter anderem auch um völlige Barrierefreiheit ging. Die Arbeiten zwischen April und

August 2012 umfassten die Installation von insgesamt 32.500 m² Wänden und Decken aus Gipskarton, 6.800 m² Wandverkleidung sowie den Einbau von Türrahmen und Kontrollschächten. Zu Spitzenzeiten waren mehr als 50 Arbeiter am Projekt beteiligt, was insgesamt 40.000 Mannstunden ausmachte.


52

53

JubilARE

JubilARE

KAEFER-JUBILARE KAEFER Austria 40-jährige Betriebszugehörigkeit Jozo Saric 19.01.72 30-jährige Betriebszugehörigkeit Alexander Skopec 17.05.82 Peter Hovorka 16.08.82 20-jährige Betriebszugehörigkeit Gerhard Höfler 16.03.92 Georgine Brindl 01.10.92 10-jährige Betriebszugehörigkeit Rudolf Reitner 12.08.02 Manfred Zaiser 12.09.02

Bruno Leblond Christophe Pommier James Dupont Etienne Ladiray Darius Gabali Bruno Riviere Dominique Delporte Dominique Staudt Armand Yves Rene Tanchon Remi Lourais Jannick Simonnet Thierry Hromada

11.04.82 26.04.82 07.06.82 07.06.82 20.07.82 16.08.82 28.09.82 04.10.82 19.10.82 15.11.82 06.12.82 13.12.82

25-jährige Betriebszugehörigkeit Caroline Aloy 01.01.87 Bastian Cabana 01.02.87 Bernard Guyot 01.03.87 KAEFER Yvon Peyrat 02.03.87 Australia Patrick Michon 06.04.87 20-jährige Betriebszugehörigkeit Arnaud Lefebvre 04.05.87 Michael da Conceicao 01.02.92 Bertrand Loisel 04.05.87 Alfredo Moura 26.10.92 Jean-Noel Medelices 04.05.87 John Daluz 17.12.92 Jean Paul Rischmann 01.06.87 Robert Marchlewski 01.07.87 .. KAEFER Belgie NV Thierry Nicod 15.07.87 Belgium Youcef Berour 25.08.87 Corinne Bourcier 02.09.87 20-jährige Betriebszugehörigkeit Jean Claude Chauvin 28.09.87 Gerry Jacob 01.02.92 Herve Mace 01.10.87 Hedwig de Maeyer 01.05.92 Bruno Berteaux 05.10.87 10-jährige Betriebszugehörigkeit Daniel Sohn 05.10.87 Dirk Janssens 08.01.02 Fabienne Paulhan 01.11.87 Sammy Kohler 08.01.02 Karim Chibane 01.11.87 George Hodge 04.03.02 Jean Luc Robert 02.11.87 Patrick Lansu 04.03.02 Yves Eliot 02.11.87 Jordan Pavlovic 19.08.02 Thierry Goux 17.11.87

KAEFER Canada Western Group Ltd. 10-jährige Betriebszugehörigkeit Mark Fischer 01.01.02

KAEFER Insulation (Shanghai) Co., Ltd. China 20-jährige Betriebszugehörigkeit Huang Ping 23.05.92

KAEFER Izolacni Technika spol. s.r.o. Czech Republik 10-jährige Betriebszugehörigkeit Libor Valek 01.03.02

KAEFER C&D Ltd England 10-jährige Betriebszugehörigkeit Gary Chandler 10.12.01 Michael Traynor 15.04.02 Brian McCullough 24.06.02

KAEFER Oy Finland 30-jährige Betriebszugehörigkeit Martti Mannila 12.07.82 25-jährige Betriebszugehörigkeit Timo Pohjonen 30.11.87 10-jährige Betriebszugehörigkeit Kalevi Laine 25.11.02

KAEFER WANNER SAS France 40-jährige Betriebszugehörigkeit Vince Daniel 04.09.72 30-jährige Betriebszugehörigkeit Fabrice Larridon 01.02.82

20-jährige Betriebszugehörigkeit Herve Lener 06.01.92 Mohamed Ben Abdallah 03.02.92 Pascal Seguin 03.02.92 Rui Manuel da Silva 03.02.92 Fabrice Depret 06.02.92 Thierry Denegre 06.02.92 Dominique Deschamps 10.02.92 Frederic Motte 10.02.92 Jean Francois Dupuy 10.02.92 Joachim Rodriguez 02.03.92 Francis Desnoues 01.04.92 Jean-Michel Debut 01.04.92 Kamiro Kaiha 06.04.92 Thierry Serciat 06.04.92 Pascal Larmonier 13.04.92 Alain Dehame 21.04.92 Denis Bailleul 21.04.92 Romuald Vanhulst 21.04.92 Nicolas Rousseau 27.04.92 Frederic Gendron 11.05.92 Frederic Muguet 21.05.92 Frederic Quinteau 25.05.92 Lionel Blanchi 09.06.92 Eric Meriel 15.06.92 Johnny Bernard 13.07.92 Jean-Luc Rochard 15.07.92 Vincent Brune 15.07.92 Daniel Willigsecker 03.08.92 Guy Heloise 03.08.92 Thierry Desjardins 03.08.92 Stephane Ghyselen 10.08.92 Franck Connan 01.09.92 Jean-Luc Cotell 01.09.92 Thomas Eichmann 05.10.92 Richard Nordstern 09.11.92 Habib Ben Hadj Khalifa 06.12.92 10-jährige Betriebszugehörigkeit Alain Terrasson 02.01.02 Sandrine Hazera 02.01.02 Daniel Spir 03.01.02

Nicolas Corneillie Pierre Lenormand Bouchahim Ben Mehdi Danielle Dexidieux Tony Moriceau Bouhalem Tebbakh Azzedine Khodri Fanny Lenfant Philippe Marion Franck Nicolas Mohand Nehili Onder Dilek Roland Demmerle Patrick Delles Stephanie le Guen Bouarib Daniel Dolci Marcelino Barbosa Nunes Joel Leroy Stephane Ragot Sylvain Gazier Cyril Degardin Marcel Chaumien Sabine Guitton Nancy Arrondo Bruno Huriet Pascal Vauclin David Guerin John Valance Yohan Bodiot Bernadette Kiesel Philippe Genest Romain Richard Aurelien Laborde Fabrice Astier Fabien Miramont Nicolas Pecheux Gilles Dameroi Rene Vailland Orhan Karatas Denis Maugendre Didier Monnier Gilbert Conard Thierry Andrieu Andy Letrouve Remi Soutier Yannick Fourmentel

07.01.02 21.01.02 04.02.02 25.02.02 04.03.02 11.03.02 18.03.02 18.03.02 25.03.02 01.04.02 02.04.02 02.04.02 02.04.02 29.04.02 29.04.02 03.06.02 03.06.02 10.06.02 10.06.02 10.06.02 17.06.02 24.06.02 24.06.02 01.07.02 03.07.02 15.07.02 01.08.02 01.08.02 05.08.02 16.08.02 19.08.02 01.09.02 23.09.02 23.09.02 07.10.02 01.11.02 04.11.02 12.11.02 18.11.02 03.12.02 03.12.02 03.12.02 03.12.02 16.12.02 17.12.02 17.12.02

KAEFER WANNER Shipbuilding France 10-jährige Betriebszugehörigkeit Yannick Lem 26.08.02 Denys Meynier 09.09.02

KAEFER Construction GmbH Germany 30-jährige Betriebszugehörigkeit Bozo Jurcevic 02.08.82 Ingo Meyer 06.08.82 Ante Vatrov 09.08.82 Bernhard Artelt 01.09.82 25-jährige Betriebszugehörigkeit Bernd Bethmann 09.06.87 20-jährige Betriebszugehörigkeit Thomas Deutscher 01.08.92 Carlos Perdigao 03.08.92 Anton Matan 24.08.92 Olaf Holtz 01.09.92 10-jährige Betriebszugehörigkeit Maria Madalena Domingues Fao 15.02.02 Frank Neubauer 01.04.02 Volker Bulschak 01.04.02 Claudia Fuckner 15.05.02 Avdullah Azemi 01.09.02 Shaban Azemi 01.09.02 Olaf Kendziorra 01.10.02

KAEFER Industrie GmbH Germany 40-jährige Betriebszugehörigkeit Ivan Buhovac 24.01.72 Juergen Issleib † 01.08.72 Udo Liedke 01.08.72 Stanko Rakic 19.09.72 30-jährige Betriebszugehörigkeit Ralf-Hagen Asch 11.01.82 Peter Heinicke 01.06.82 Jürgen Wennrich 26.07.82 Andreas Hartmann 01.08.82 Jörg Dettmer 01.08.82 Jörg-Dietrich Funke 01.08.82 Stefan Lindner 01.08.82 Thomas Gebhardt 01.08.82 Jürgen Bunjes 16.08.82 Nazif Selishta 18.08.82 Jens Tiedt 01.09.82 25-jährige Betriebszugehörigkeit Peter Schmidt 01.01.87 Erwin Wetterich 02.02.87 Horst Püschel 04.05.87 Karl-Heinz Lukassen 19.05.87 Helmut Hecht 01.07.87 Ulrich Hartleben 01.07.87 Franz Häuser 06.07.87 Werner Abeling 20.07.87 Norbert Wahl 01.08.87 Frank Haß 03.08.87 Stanislaw Suchan 03.08.87 Udo Sandvoß 03.08.87 Stefan Naujocks 06.08.87 Stefan Prinzler 06.08.87 Andreas Studt 31.08.87 Doreen Frank 01.09.87 Markus Listl 01.09.87 Michael Kamp 01.09.87 Ralf Teubner 01.09.87 Thomas Deeg 01.10.87 20-jährige Betriebszugehörigkeit Uwe Kannegießer 30.03.92 Monique Roth 01.04.92 Peter Klopsch 01.04.92 Stephan Traudt 01.04.92 Ulrike Krantz 01.04.92 Detlef Scheibe 01.10.92 Erich Schulze 01.10.92 10-jährige Betriebszugehörigkeit Susanne Philipp 01.01.02 Nikola Nikic 04.03.02 Jochen Schöberl 01.04.02 Lutz Seidemann 01.05.02 Thomas Kolov 21.05.02 Ronny Lösche 20.06.02 Mile Paligoric 01.07.02 Michael Schwawuski 01.08.02 Friedrich Görtelmeyer 07.08.02

KAEFER Isoliertechnik GmbH & Co. KG Germany 40-jährige Betriebszugehörigkeit Monika Schamper 01.12.72 30-jährige Betriebszugehörigkeit Bernd Lieberum 04.01.82 Michael Chrobok 09.03.82 Dieter Schwandt 01.07.82 Bernd Ellmer 01.08.82 Frank Christ 01.08.82 Thomas Hävecker 01.08.82 Werner Dierksen-Wellbrock 27.09.82 25-jährige Betriebszugehörigkeit Sven Mueller 06.08.87 Carsten Wrede 01.10.87

20-jährige Betriebszugehörigkeit Ulrike Allers 01.01.92 Michael Krause 01.01.92 Simone Janke 01.09.92 René Matthies 01.11.92 10-jährige Betriebszugehörigkeit Jens Juschkat 01.01.02 Rainer Donalies 01.02.02 Andre Noll 15.04.02 Katja Meyer-Kohlhoff 01.05.02 Marco Evers 01.07.02 Reinhild Heider 01.07.02

Andrea Barthel Sven Dreyer Steffen Lange Tobias Schröder Harald Buck

01.05.02 01.05.02 01.08.02 01.08.02 02.12.02

TERMOIZOLA UAB Lithuania 40-jährige Betriebszugehörigkeit Jekaterina Svišč 13.08.72 30-jährige Betriebszugehörigkeit Algina Zagorskienė 01.07.82

KAEFER Montage GmbH Germany

20-jährige Betriebszugehörigkeit Vytautas Davidonis 01.10.92

20-jährige Betriebszugehörigkeit Markus Strube 06.01.92 Reiner Pilz 01.07.92 Ralf Könitzer 01.08.92 Rüdiger Ebert 28.09.92 Heiko Hildebrand 01.10.92 Thomas Sennewald 02.11.92

10-jährige Betriebszugehörigkeit Algirdas Lekamavičius 10.07.02 Ivan Malyško 22.07.02 Ona Pečkaitienė 22.07.02 Ramūnas Kozys 04.11.02

10-jährige Betriebszugehörigkeit Mike Hensel 02.01.02 Miodrag Mijailovic 04.03.02 Guido Hirschke 22.04.02 Thomas Armbrüster 01.07.02 Ulrich Krethen 01.07.02 Thomas Napierski 16.08.02 Anto Tadic 01.10.02 Zoran Marinkovic 01.10.02

KAEFER Schiffsausbau GmbH Germany 40-jährige Betriebszugehörigkeit Holger Simon 01.08.72 Peter Kretschmer 01.08.72 Gert Hedenkamp 07.08.72 30-jährige Betriebszugehörigkeit Torsten Dunkhase 06.08.82 Glenn George 06.08.82 Jörg Lüssen 17.09.82 Herta Maros 01.10.82 Detlef Thielbar 08.11.82 25-jährige Betriebszugehörigkeit Peter Grunow 01.07.87 Volker Singer-Jürgensen 01.07.87 Thorsten Bucilowski 20.07.87 Martin Ackermann 06.08.87 Andrea Rieck 01.10.87 20-jährige Betriebszugehörigkeit Felix Beyer 01.02.92 Bodo Buchinski 01.02.92 Dirk Büssow 01.02.92 Sybille Felgenhauer 01.02.92 Wolfgang Gabler 01.02.92 Manfred Graap 01.02.92 Jens Neumann 01.02.92 Ingo Ostenberg 01.02.92 Kersten Rutz 01.02.92 Friedrich Varken 01.02.92 Detlef Voigt 01.02.92 Lothar Weber 01.04.92 Karl-Heinz Zielinski 01.05.92 Klaus Döhler 04.05.92 Andreas Tanke 04.05.92 Volker Tomaschewski 04.05.92 Wolfgang Ahrens 01.06.92 Roman Heeren 01.08.92 Ulrich Dittmann 01.08.92 Svenja Rohn 01.09.92 10-jährige Betriebszugehörigkeit Peter Schoeler 01.04.02

KAEFER Nederland B.V. Netherlands 20-jährige Betriebszugehörigkeit Ed Hoffmann 16.12.91 Andreas Buchwitz 27.01.92 10-jährige Betriebszugehörigkeit Bosco Nisic 01.11.01

KAEFER ENERGY AS Norway 25-jährige Betriebszugehörigkeit Bjørn Atle Kallestad 10.01.87 Haldor Pletten Reigstad 06.07.87 Uffe Høeg Sørensen 27.09.87 10-jährige Betriebszugehörigkeit Robin Amundsen 01.01.02 Terje Gravseth 03.03.02 Øystein Birkeland Nilsen 18.03.02 Arne Storaune 25.03.02 Leif Otto Fosseng 12.04.02 Dagmund Gaupås Nordaker 03.05.02 Jan Erik Tage Johansson 03.05.02 Oddmund Svartsrød 07.06.02 Erlend Lauvås 17.06.02 Kai-Roger Haddal 22.07.02 Kjetil Marcusson Tollefsen 22.07.02

KAEFER SA Poland 45-jährige Betriebszugehörigkeit Roman Zalas 29.07.67 40-jährige Betriebszugehörigkeit Stanisław Szarkowicz 01.09.71 Zygmunt Kawa 02.05.72 Marian Stachowski 01.07.72 Andrzej Stanisławski 01.09.72 Eugeniusz Chabowski 01.09.72 Jerzy Jakubowski 01.09.72 Józef Krupski 01.09.72 Maciej Słomski 01.09.72 Roman Gretkowski 01.09.72 Waldemar Szelągowski 01.09.72 Andrzej Dutkiewicz 22.09.72 Jerzy Trzciński 13.11.72 30-jährige Betriebszugehörigkeit Andrzej Usarz 01.09.79 Stanisław Skrzyński 01.06.81 Krzysztof Owsik 01.09.81 Józef Józwiak 01.02.82 Zbigniew Korman 26.04.82 Alina Terebus 04.08.82 Grzegorz Krupski 06.08.82

Bogusław Ogórek Zbigniew Mielniczek Zbigniew Kosik

01.09.82 01.09.82 23.11.82

25-jährige Betriebszugehörigkeit Stanisław Bawół 03.11.80 Robert Franczak 01.09.84 Edward Dolasiński 03.11.86 Zbigniew Bogacz 13.11.86 Andrzej Zalewski 11.05.87 Fryderyk Wróbel 03.08.87 Andrzej Koczwara 06.08.87 Joanna Morawska 01.09.87 Krzysztof Sobczak 01.09.87 Robert Rybicki 01.09.87 Tomasz Matuszewski 01.09.87 Adam Duc 28.09.87 20-jährige Betriebszugehörigkeit Marek Grubka 01.09.76 Janusz Cebula 09.02.79 Adam Ciamaga 02.03.81 Kazimierz Komorowski 01.09.81 Andrzej Mirkiewicz 01.03.84 Ryszard Zdanowicz 07.11.84 Rafał Kaźmierczak 01.09.87 Bogdan Jóźwiak 01.09.88 Grzegorz Dyrcz 03.09.90 Grzegorz Mazur 03.09.90 Andrzej Mazgaj 18.05.92 Zbigniew Piasecki 15.07.92 Jolanta Koniewicz 01.10.92 Jerzy Batko 26.10.92 10-jährige Betriebszugehörigkeit Ryszard Oćwieja 01.08.91 Tadeusz Paliński 24.10.91 Radosław Rzońca 01.09.98 Marian Suszka 21.09.99 Mizerski Grzegorz 03.06.02 Krzysztof Siejka 10.06.02 Sylwia Krzesiak 22.07.02 Jan Dobrowolski 23.07.02 Marek Kwiatkowski 12.08.02 Marcin Majorek 02.09.02

Afzal Ahmad Khan Baji Lal Ram Bhajan Gupta Rupchand Gupta Moti Gupta Puspa Raj Senehang Charna Kumar Ale Magar Indra Bahadur Limbu (Ashok) Chandra Bahadur Majhi Slamet Bn Darma Sawina

23.12.01 27.01.02 27.01.02 27.01.02 26.03.02 07.05.02 07.05.02 13.05.02 21.06.02

KAEFER Thermal Contracting Services (Pty) Ltd. South Africa 30-jährige Betriebszugehörigkeit Samson Nkosi 04.01.82 20-jährige Betriebszugehörigkeit Samuel Greef 24.06.92 10-jährige Betriebszugehörigkeit Yougandree Pillay 08.02.02 Malegodi Thobejane 27.05.02

KAEFER Servicios Industriales S.A. Spain 40-jährige Betriebszugehörigkeit José Luis Martin 07.06.71 Luis Ramón Souto 28.08.71 Eufemio Alonso 16.11.71 José María Noya 16.11.71 Damián Navarro 17.02.72 Justo Aparicio 06.03.72 Pedro Calero 01.08.72 Félix Trapero 01.08.72 30-jährige Betriebszugehörigkeit Andoni Bilbao 09.12.81

40-jährige Betriebszugehörigkeit Edward Wróblewski 09.08.72

10-jährige Betriebszugehörigkeit Pablo Brull 16.01.01 José Redondo 22.01.01 Alfredo Redondo 30.01.01 Oscar Celeiro 07.05.01 Sergio Aguayo 05.09.01 José Antonio Higueras 10.12.01 José Luis Celis 02.01.02 Tomás Córdoba 05.02.02 Juan Rey 05.03.02 José Ramón Ramos 29.07.02 Ricardo Marín 02.09.02 Jesús Carrobles 04.11.02

30-jährige Betriebszugehörigkeit Wiesław Herod 12.02.82

KAEFER Engineering Limited Thailand

TERMOKOR KAEFER Poland

25-jährige Betriebszugehörigkeit Jolanta Lang 06.01.87 Sławomir Szpeciński 11.09.87 Krzysztof Stęplewski 24.11.87

WIEZAT Sp. z o.o. Poland 20-jährige Betriebszugehörigkeit Bogdan Machał 06.04.92 Andrzej Bernacki 01.05.92 Grzegorz Czarny 09.06.92 Czesław Liszka 15.06.92 Marian Nalepka 01.07.92 Stanisław Laska 01.07.92 Stanisław Nalepka 01.07.92 Dorota Bulaga 15.07.92 Piotr Oleś 21.09.92

KAEFER LLC, Qatar 10-jährige Betriebszugehörigkeit Ramashray Kewat 18.09.01 Shambhu Kewat 11.10.01 Vishwanath Kewat 23.11.01

10-jährige Betriebszugehörigkeit Sombat Tongkrote 02.07.01


54

55

JubilARE

JubilARE

Danke für 40 Jahre! Unternehmensstandorte im Laufe der Jahre, wir bräuchten das ganze Magazin, um alle aufzuführen. Das Team in Nantes und die Region danken ihm für sein Engagement in diesen 40 Jahren.

Jozo Saric (KAEFER, Österreich) Jozo Saric kam am 19.01.1972 als gelernter Förster zu KAEFER. Nach seiner Ausbildung zum Installateur bei OMV Schwechat war er auf verschiedenen Großbaustellen in Österreich angestellt. Nach Auslandsprojekten in Algerien, Deutschland und Holland stellte Jozo Saric seine Fähigkeiten auf der Dauerbaustelle von OMV Schwechat unter Beweis, wo er als Vorarbeiter tätig war. Derzeit arbeitet er in der Blechvorfertigung in unserer Werkstatt in Wien.

Daniel Vince (KAEFER WANNER SAS, Frankreich) Daniel Vince begann seine Karriere im Unternehmen am 4. September 1972 im Alter von 19 Jahren. Seine erste von vielen folgenden Positionen erhielt er bei AZF in Toulouse. Nach seiner Ausbildung als Kesselbauer (CAPBEP) sammelte er zwei Jahre lang in den Schiffswerften von Saint-Nazaire und Dubigeon in Nantes erste Erfahrungen in der Blechverarbeitung für Antriebskessel von Schiffen. Die nächsten 20 Jahre arbeitete er im Westen Frankreichs (vor allem in Deux-Sèvres) an Kältekreisläufen für Versicherungsgebäude in Niort und unter anderem auch am Standort von Rhône Poulenc. Beim Bau des Kernkraftwerks von Civaux (1996) führte er Kostenstudien durch, die später von nationalen Vorfertigungswerkstätten genutzt wurden. Nach einem Praktikum im Osten Frankreichs im Jahr 2000 übernahm er als Vorarbeiter die Verantwortung für die Werkstätten in Cordemais, Donges und jetzt Campbon. Die Liste seiner Tätigkeiten umfasst noch weitere Punkte: die Zentrale in Cheviré, die Baustelle von Beghin Say, verschiedenste

Ivan Buhovac (KAEFER Industrie GmbH, Deutschland) Ivan Buhovac begann seine Tätigkeit für KAEFER am 24.01.1972 in München. In der Anfangszeit war er als Installateur und Klempner an großen Projekten wie dem neuen Klinikum in Großhadern und dem Münchner Olympiastadion beteiligt. Danach arbeitete er fast 29 Jahre lang als Bauleiter auf unserer Dauerbaustelle der Philip Morris AG München. Ab Juli 2005 war Ivan Buhovac dann als Bauleiter auf verschiedenen Großbaustellen tätig, beispielsweise für das Klinikum rechts der Isar, die BMW Welt und den Neubau des Testzentrums BMW FIZ. Seit August 2009 beaufsichtigt er als Bauleiter erfolgreich die Dauerbaustelle des SWM-Kraftwerks in München. Wir hoffen, auch in den kommenden Jahren noch auf das Know-how von Ivan Buhovac zählen zu können.

Udo Liedke (KAEFER Industrie GmbH, Deutschland) Udo Liedke begann seine berufliche Lautbahn 1962 als Mechaniker in Gelsenkirchen. Er arbeitete auf zahlreichen Baustellen in und um Gelsenkirchen und war dort verantwortlich für die Isolierung (Rohre, Abdeckungen, Bleche und Container). Außerdem war er auf Baustellen in den Regionen München, Hamburg und Bremen tätig. Nach Schließung des Standorts in Gelsenkirchen ging Udo Liedke 1994 mit einigen Kollegen nach Düsseldorf. Dort arbeitete er hauptsächlich auf den Dauerbaustellen von Bayer Ürdingen und Bayer

Danke für 40 Jahre! Dormagen. Derzeit ist er auf der Baustelle in Krefeld-Ürdingen beschäftigt. w

Stanko Rakic (KAEFER Industrie GmbH, Deutschland) Stanko Rakic wurde in Melenci im ehemaligen Jugoslawien geboren. Er begann seine erfolgreiche Karriere bei KAEFER am 19. September 1972. Seitdem ist er in Vollzeit als Isolierer beschäftigt. Er verfügt über umfangreiche Fähigkeiten und technische Kompetenz. Stanko Rakic hat für KAEFER auf verschiedenen Baustellen gearbeitet, z. B. für die Norddeutsche Affinerie, Worlée Chemie und Vattenfall. Zum 1. Dezember 2012 geht er in Altersteilzeit.

Monika Schamper (KAEFER Isoliertechnik GmbH & Co. KG, Deutschland) Am 01.12.1972 kam Monika Schamper als technische Zeichnerin in die Technikabteilung der KAEFER-Gruppe. Sie arbeitete im Bereich Akustik an verschiedenen Projekten, z. B. zur Geräuschreduzierung in der Karosseriewerkstatt von Volkswagen in Wolfsburg sowie für Opel in Bochum. Sie spielte auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung großer Schalldämpfer für Rauchgasentschwefelungsanlagen (Lambda/4-Resonatoren). Nach einer Umstrukturierung der Schallschutzabteilung gingen die Bauaufträge in der technischen Abteilung der Gruppe zurück und Monika Schamper übernahm neue Aufgaben. Vor Beginn ihres Ruhestands im Mai 2011 arbeitete sie in der Dokumentation und im Normenmanagement der Abteilung Corporate Technology & Research.

Holger Simon (KAEFER Schiffsausbau GmbH, Deutschland) Am 01.08.1972 begann Holger Simon bei KAEFER seine Ausbildung zum Isoliertechniker. Anschließend arbeitete er für rund ein Jahr auf verschiedenen Baustellen des Geschäftsbereichs Industrie, bevor er endlich dahin kam, wo er wirklich arbeiten wollte: in den Bereich Shipbuilding. Hier war Holger Simon zunächst an verschiedenen Standorten in Emden, Bremen und im Ausland beschäftigt. Ab 1979 sammelte er praktische Erfahrung mit allen Arten von Schiffen (von Marineschiffen bis hin zu Yachten), was ihm 1995 die Position des Bauleiters in der Lürssen-Werft einbrachte. Dank seiner theoretischen Kenntnisse und praktischen Erfahrung arbeitet Holger Simon seit 2003 als Projektleiter. Aktuell bringt er sein Know-how im Bereich Yachtausbau am Standort Bremen ein. Es ist zu großen Teilen ihm zu verdanken, dass viele Superyachten (60 – 160 m Länge) mit dem Außendeckensystem von KAEFER ausgestattet sind.

Peter Kretschmer (KAEFER Schiffsausbau GmbH, Deutschland) Am 01. August 1972 begann Peter Kretschmer bei KAEFER seine Ausbildung zum Isoliertechniker. Er arbeitete dann viele Jahre als Monteur in Bremen. Er stellte nicht nur Spezialteile her, sondern montierte sie auch auf Baustellen im In- und Ausland. Ab 1987 arbeitete Peter Kretschmer im Schiffsausbau und bis 2008 für die Werften Abeking + Rasmussen und Lürssen in Lemwerder. Immer wenn es um besondere Ausstattungen ging, war Peter Kretschmer der richtige Mann. Aufgrund seiner Erfahrung ist er seit 2008 in der Metallwerkstatt des Bereichs Shipbuilding tätig.

Gert Hedenkamp (KAEFER Schiffsausbau GmbH, Deutschland) Der gelernte Stahl- und Maschinenbauer Gert Hedenkamp kam am 07.08.1972 in die Schallschutzwerkstatt von KAEFER. 5 Jahre lang installierte er die Schallschutzsysteme nicht nur in Kraftwerken, sondern auch auf verschiedenen Baustellen in ganz Deutschland und im Ausland. Seit 1997 arbeitet Gert Hedenkamp als Werkstattleiter im Metallwerk des Bereichs Shipbuilding. Sein Know-how und technisches Wissen haben viel dazu beigetragen, dass die Werkstatt heute eine so breite Palette von Dienstleistungen anbieten kann.

Jekaterina Svišč (TERMOIZOLA UAB, Litauen) Jekaterina Svišč kam im August 1972 zu KAEFER und arbeitete am Produktionsstandort Elektrenai als Isoliererin. 1993 wurde sie als Isoliererin der Kategorie 6 zertifiziert. Als sich die Qualifikationsanforderungen 2006 änderten, folgte die Zertifizierung als Thermo-Isoliererin der Kategorie 3. Jekaterina Svišč ist im Bereich Kälteund Wärmeisolierung tätig. Sie arbeitet präzise, durchdacht und sorgfältig und ist immer bereit, anderen zu helfen und neue Kollegen zu integrieren. Sie hat außerdem ihren Sohn und ihre Tochter mit ins Unternehmen in Elektrenai gebracht, die dort ebenfalls als Isolierer arbeiten.

Stanisław Szarkowicz (KAEFER SA, Polen) Stanisław Szarkowicz kam als junger Arbeiter zu KAEFER und besuchte die zweijährige Berufschule in Tarnow. Sein erstes Projekt war das Kraftwerk Rybnik im Jahr 1973. Er arbeitete auch in den Chemiewerken Oświęcim, ZA Tarnow, New Sarzyna, in der Jedlicze Raffinerie und in den Kraftwerken Jaworzno, Połaniec, Bełchatow, Bielsko-Biała, Krakau und Opole. Er hat in vielen europäischen Ländern gearbeitet und insgesamt 8 Jahre in Deutschland verbracht. Er war auch in Schweden, Frankreich, Finnland und Litauen. Er ist ein hochqualifizierter Mitarbeiter und Meister seines Fachs. Stanisław Szarkowicz ist Vater von drei Söhnen und verbringt seine Zeit am liebsten mit seiner Familie. Seine große Leidenschaft ist Fußball.

Zygmunt Kawa (KAEFER SA, Polen) Zygmunt Kawa kam 1972 als Thermo-Isolierer zu KAEFER und arbeitete auch als Klempner. Er hat auf vielen Baustellen in Polen und im Ausland mitgewirkt, z. B. in Schweden und Deutschland. Seine Interessen sind Sport, Sightseeing und Politik.


56

57

JubilARE

JubilARE

Danke für 40 Jahre!

Danke für 40 Jahre!

zwei Enkelkinder. In seiner Freizeit geht er gern zum Spinnfischen.

Marian Stachowski (KAEFER SA, Polen) 1972 schloss Marian Stachowski die Berufschule in Wolsztyn als Klempner ab und kam zu KAEFER. Im Oktober 1991 nahm er seine Tätigkeit als Klempner in einer Werkstatt in Poznań auf. Er war auch an vielen Projekten in Deutschland beteiligt. Er ist verantwortungsvoll und sehr qualifiziert und übernimmt auf Baustellen häufig die Rolle des Vorarbeiters. Er ist mit seiner Frau Elżbieta verheiratet und hat zwei Kinder.

Andrzej Stanisławski (KAEFER SA, Polen) Nach seiner Ausbildung in der Berufsgrundschule PRTiA Izokor in Płock im Jahr 1984 war Andrzej Stanisławski als Isolierer und Klempner beschäftigt. Er hat auf vielen nationalen Baustellen gearbeitet, z. B. in Police, Toruń und Gdańsk sowie im Ausland in Kuwait, Deutschland, Finnland und Belgien. Er ist mit seiner Frau Teresa verheiratet und hat drei Kinder und ein Enkelkind. In seiner Freizeit geht er gern angeln.

Eugeniusz Chabowski (KAEFER SA, Polen) Eugeniusz Chabowski kam 1972 als ThermoIsolierer zu KAEFER. Er arbeitete außerdem als Klempner und war an vielen Projekten beteiligt: Gdańsk, Police, Włocławek und einige andere in Deutschland und Norwegen. Er ist mit seiner Frau Danuta verheiratet und hat drei Töchter und

Jerzy Jakubowski (KAEFER SA, Polen) Jerzy Jakubowski kam 1972 als gelernter Isolierer für Lüftungs- und Klimaanlagen zu KAEFER. Er arbeitete außerdem als Installateur und Klempner. Er war in Toruń, Włocławek und Gdańsk tätig. Viele Jahre arbeitete er auch im Ausland in Deutschland, Norwegen und Belgien. Derzeit steht er in den Niederlanden unter Vertrag. Er ist mit seiner Frau Ewa verheiratet und hat zwei Töchter und vier Enkelkinder. In seiner Freizeit geht er gern angeln.

Józef Krupski (KAEFER SA, Polen) Józef Krupski absolvierte die Berufschule in Płock und arbeitete als Thermo-Isolierer, Schlosser, Klempner, Lackierer von Stahlkonstruktionen 0und Gerüstbauer. Er arbeitete auf Baustellen in Polen (Konin und Gdańsk), im Irak und in Deutschland. Derzeit ist er im Korrosionsschutz tätig. Er ist mit seiner Frau Janina verheiratet und hat drei Kinder und eine Enkeltochter.

Maciej Słomski (KAEFER SA, Polen) Maciej Słomski absolvierte die Berufschule in Płock und begann 1972 als Thermo-Isolierer zu arbeiten. Er ist auch als Klempner tätig. Er ist zertifizierter Isolierer. Er arbeitete auf vielen Baustellen, z. B. in Łodź, Gdańsk, Kwidzyn und Police sowie im Irak, in Schweden und in Deutschland. Derzeit arbeitet er für PKN ORLEN SA. Er ist mit seiner Frau Elżbieta verheiratet und hat zwei Kinder und ein Enkelkind.

Roman Gretkowski (KAEFER SA, Polen) Roman Gretkowski kam 1972 zu KAEFER und arbeitete als junger Isoliertechniker für chemiebeständige Isolierungen und Korrosionsisolierungen für das ehemalige Unternehmen IZOKOR. Er hat auch Erfahrung als Stahllackierer und Sandstrahler. Roman Gretkowaski hat auf den wichtigsten nationalen Baustellen gearbeitet, z. B. in Gdańsk, Katowice und Tychy sowie in Deutschland, Frankreich und Russland. Er ist mit seiner Frau Alina verheiratet und hat zwei Söhne, Hubert und Łukasz. Außerdem hat er zwei Enkeltöchter. In seiner Freizeit interessiert er sich für Sport.

Waldemar Szelągowski (KAEFER SA, Polen) Waldemar Szelągowski kam im September 1972 zu KAEFER, nachdem er die Berufschule in Płock

als Isolierer für chemiebeständige Konstruktionen abgeschlossen hatte. 1977 wurde er Vorarbeiter und nahm seine Tätigkeit in der Niederlassung in Płock auf. 1988 übernahm er die Funktion des Betriebsleiters. Nach 18 Jahren wurde er zum Leiter der zur Technischen Abteilung gehörenden Kalkulations- und Auftragsabteilung befördert. Seit 2009 ist er Leiter des Kalkulationsbereichs. Waldemar Szelągowski arbeitete an Auslandsprojekten in Deutschland (Voerde, Janschwalde). In Polen war er an allen Installationen von PKN ORLEN SA, Polens größtem Chemieunternehmen, beteiligt.

Andrzej Dutkiewicz (KAEFER SA, Polen) Andrzej Dutkiewicz begann seine Karriere im September 1972 als Isolierer in der Niederlassung Płock. Viele Jahre lang arbeitete er auf verschiedenen Baustellen. Derzeit ist er in der Werkstatt beschäftigt. Während seiner Karriere war er an Auslandsprojekten im Irak, in Deutschland, Finnland und Belgien beteiligt. Vor drei Jahren war er in Sambia. Für ihn war dieses letzte Projekt in Sambia, wo er die Thermo-Isolierung in einer Kupfermine installierte, die interessanteste. In Polen war er in Gdańsk, Kwidzyn und Police tätig. In seiner Freizeit kümmert er sich um sein Haus und geht Pilze sammeln.

Jerzy Trzciński (KAEFER SA, Polen) Jerzy Trzciński kam im November 1972 als Automechaniker in die technische Kundendienstabteilung von KAEFER. Von 1978 bis 1981 und 1984 bis 1986 arbeitete er als Zimmermann/ Klempner in Deutschland. In Polen war er an den wichtigsten Projekten in Gdańsk, Kwidzyn, Konin und an vielen anderen Projekten beteiligt. 2002 wurde er nach 30 Jahren Thermo-Isolierer.

Derzeit arbeitet er im Isolierungsbereich für PKN ORLEN SA. In seinen vierzig Beschäftigungsjahren bei KAEFER wurde er als Werkstattmeister zertifiziert. Seine Freizeit verbringt er gern in der Natur.

Edward Wróblewski (TERMOKOR KAEFER, Polen) Edward Wróblewski begann seine Karriere 1972 im ehemaligen Unternehmen IZOKOR Płock (jetzt KAEFER SA) als Klempner. Er arbeitete auch als Vorarbeiter und Bauleiter. Seit Juli 2008 arbeitete er als Deputy Managing Director. 2010 wurde er Technical Director. Er war an vielen Bauprojekten im In- und Ausland beteiligt, unter anderem in Deutschland und Schweden.

José Luis Martin (KAEFER Servicios Industriales S.A., Spanien) José Luis Martin wurde 1953 geboren. Seine Karriere begann 1971 als Hilfsarbeiter. Nach einigen Jahren konnte er seine Facharbeiterprüfung ablegen und wurde aufgrund seiner guten Leistungen zum Vorarbeiter befördert. Er war hauptsächlich in Bilbao tätig. Er nutzte seine Fähigkeiten als Bau- und Akustikexperte, um bei KAEFER technische Lösungen für die Kunden zu entwickeln und die ihm zugewiesenen Projekte effizient zu managen. Unter anderem war er am Bau der Zentrale der BBVA in Madrid beteiligt.

Luis Ramón Souto (KAEFER Servicios Industriales S.A., Spanien) Luis Ramón Souto begann seine Karriere bei KAEFER Servicios Industriales S.A. am 28. August 1971. Er war hauptsächlich als Installateur im Bereich Schiffsbau und Schiffsreparaturen tätig, vor allem im südspanischen Cadiz. Er nahm an verschiedenen bedeutenden Projekten teil, darunter Project Hammerfest und Buzzard. Bis heute arbeitet er erfolgreich in seiner Funktion als Teamleiter.

Eufemio Alonso (KAEFER Servicios Industriales S.A., Spanien) Eufemio kam am 16. November 1971 zu MONTERO-KAEFER in Barakaldo. 2003 wurde er nach Tarragona versetzt. Er ist ein sehr vielseitiger Mitarbeiter und in der Lage, sich an die unterschiedlichsten Gegebenheiten anzupassen. In Spanien arbeitete er unter anderem als Stahlbauschlosser für Opel (Saragossa), SEAT (Pamplona), Michelin (Valladolid) und das Kernkraftwerk in der Nähe von Caceres. In seinen 40 Beschäftigungsjahren war er als Armaflex-Techniker, Experte für Polyurethan und Stahlbauschlosser tätig.

José María Noya (KAEFER Servicios Industriales S.A., Spanien) José María Noya war, wie jeder gute Galizier, auf der Suche nach Arbeit. Er bewarb sich aufgrund einer Zeitungsannonce bei KAEFER, obwohl er zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung vom Beruf des


58

59

JubilARE

LETZTE SEITE

Wir trauern um:

Danke für 40 Jahre! Isolierers hatte. 1971 begann er seine Tätigkeit ohne Vorkenntnisse, aber dem immensen Wunsch zu lernen. In seinen Jahren bei KAEFER entwickelte er Projekterfahrung und Know-how im Umgang mit Kunden in Schiffswerften, thermischen Kraftwerken, Kernkraftwerken, Papierfabriken, Textilunternehmen, petrochemischen Betrieben und vielen anderen. Er reiste zahllose Male durch Spanien. Unglücklich mit dieser Situation infizierte er seine gesamte Familie mit dem KAEFER Virus, sodass in den folgenden Jahren viele seiner Brüder und Verwandten in seine Fußstapfen traten und ebenfalls Teil des KAEFER Teams wurden.

Damián Navarro (KAEFER Servicios Industriales S.A., Spanien) Damián Navarro begann seine Karriere 1972 als Hilfsarbeiter, er konnte aber schon bald die Facharbeiterprüfung ablegen. Als solcher arbeitete er erfolgreich an zahlreichen Projekten, z. B. für das Kernkraftwerk in Almaraz. Seine Kollegen schätzen seine Erfahrung und wissen, dass sie sich immer auf ihn verlassen können.

France Jean-Hector Laroze Cervetti, † 22.12.11 Gerard Durand, † 29.12.11 Jean Marie L’Hostis, † 23.03.12 Pascal Gravier, † 06.04.12 Pascal Seville, † 23.06.12

Pedro Calero (KAEFER Servicios Industriales S.A., Spanien) Pedro Calero wurde 1954 geboren. Seine Karriere begann 1971 als Auszubildender. Nach einigen Jahren konnte er seine Facharbeiterprüfung ablegen und wurde aufgrund seiner guten Leistungen zum Vorarbeiter befördert. Er war lange Projektleiter für REPSOL in der Petronor-Raffinerie (Bilbao) und kennt das Werk wie kein anderer. Als Vorarbeiter hat er erfolgreich an zahlreichen Isolier-, Bau- und Akustikprojekten mitgearbeitet. Außerdem war er im Gerüstbau tätig.

Félix Trapero (KAEFER Servicios Industriales S.A., Spanien) Félix Trapero ist ein unermüdlicher Mitarbeiter am Standort Puertollano. Er hat auf vielen Baustellen gearbeitet, z. B. für das Kernkraftwerk in Almaraz, eine Trinkwasser-Aufbereitungsanlage auf Mallorca oder das thermische Kraftwerk in Puente Nuevo. In den letzten 25 Jahren hat er in der Repsol Petroleo Raffinerie in Puertollano gearbeitet.

Germany Edith Böhler*, † 31.08.11 Ljubo Resanovic*, † 30.09.11 Dieter Schauwacker*, † 15.10.11 Klaus-Juergen Walter*, † 15.10.11 Erich Schattschneider*, † 16.10.11 Eckhard Garrelts*, † 19.10.11 Hadzi Dervishaj*, † 31.10.11 Jürgen Carstens*, † 04.11.11 Saban Ersoez*, † 15.11.11 Günther Wulff*, † 18.11.11 Axel Zander, † 27.11.11 Heinz Walter*, † 04.12.11 Horst Hartung*, † 20.12.11 Siegfried Prösch*, † 20.12.11 Reiner Kaup*, † 29.12.11 Sabri Türhan*, † 14.01.12 Franz Ostermeier*, † 17.01.12 Reinhard Hedden*, † 19.01.12 Friedhelm Jansen*, † 13.02.12 Heinrich Rohlfs*, † 23.02.12 Bruno Weisheit*, † 26.02.12 Hans-Joachim Nickel*, † 23.03.12 Medzid Sacipi*, † 25.03.12 Bruno Lauterfeld*, † 27.03.12 Hajo Westerholt, † 27.03.12 Hans Gallei*, † 15.04.12 Bodo Wunder, † 16.04.12 Karl Beermann*, † 16.04.12 Gustav Schmidt*, † 18.04.12 Dimitrija Brmbeski*, † 09.05.12 Arnold Jacobs*, † 11.05.12 Walter Mertens*, † 22.05.12 Rolf Fest*, † 09.06.12 Juergen Issleib, † 13.06.12 Christoph Fiehe*, † 20.06.12 Bruno Grabus*, † 30.06.12 Gerhard Kohlhoff*, † 06.07.12 Heinz Wöpkemeier*, † 08.07.12 Peter Schulz*, † 08.07.12 Jürgen Schirmer*, † 28.07.12 Helmut Liedtke*, † 02.08.12 Walter Satter*, † 03.08.12 Folkert Oldenburger*, † 21.08.12 Steffen Bünger, † 23.08.12 Ferdinand Klönne*, † 03.09.12

“Das Geheimnis der Freude an der Arbeit ist in einem Wort enthalten – Exzellenz. Um zu wissen, wie man etwas gut macht, muss man es genießen. “ Pearl Buck, Amerikanische Schriftstellerin (26. Juni 1892 – 06. März 1973)

New Caledonia Yuan Mei Jun, † 06.10.12

Justo Aparicio (KAEFER Servicios Industriales S.A., Spanien) Justo Aparicio wurde 1951 geboren und kam 1972 zu KAEFER. Er begann als Facharbeiter der Klasse 2 und wurde aufgrund seiner guten Leistungen zum Vorarbeiter befördert. Er hat immense Erfahrung in der Projektleitung, in der er bereits seit langem erfolgreich arbeitet. Derzeit bildet er eine Gruppe von jungen Stahlbauschlossern aus.

Poland Domański Tomasz, † 02.10.11 Jarosław Kulik, † 16.06.12 Michał Baran, † 05.12.11 South Africa Siketo Mavunda, † 09.07.12

Juergen Issleib (KAEFER Industrie GmbH, Deutschland) „Wir werden ihn vermissen. Juergen Issleib war immer ein engagierter, fähiger und geschätzter Kollege. Danke für fast 40 Jahre bei KAEFER.“

United Kingdom Thomas Close, † 21.07.12

K|WERT – DAS KAEFER MAGAZIN FÜR MITARBEITER, KUNDEN UND PARTNER Herausgegeben von: KAEFER Isoliertechnik GmbH & Co. KG Marktstraße 2 28195 Bremen · Germany Tel. +49 (0)421 3055-0 Fax +49 (0)421 18251 info@kaefer.com · www.kaefer.com Chefredakteur: Paul Wheatley

*Mitarbeiter im Ruhestand

Herausgeber: Nicolas Koch Text: Jane Bradley, Eamonn Fitzgerald, Geoff Poulton, Marton Radkai, Andrew Stone, Marilee Williams

Hauptverantwortlich: Peter Hoedemaker (Vorsitzender der Geschäftsführung), Francisca Gorgodian (CRC) Konzept, Gestaltung & Koordination: BERNSTEIN GmbH Bremen Druck: tvdruck GmbH, Bielefeld Fotonachweis: KAEFER archive Title © Maciej Toporowicz, NYC, Level – gettyimages

S. 10 © Steve Cole, Woman pointing with pen at charts on computer screen, rear view – gettyimages S. 22 © Kristjan Maack – plainpictures S. 39 © Eduardo Garcia, CHRIST THE REDEEMER AND SUGAR – gettyimages S. 40-41 © Keren Su, Ocean waves viewed through boat window – gettyimages S. 46-47 © Michael Leggero, Antarctica – gettyimages

S. 59 © Simon Watson, Older Barber cutting hair in Italy – gettyimages


Asia Pacific

Amerika

Afrika

Europa

Brasilien

Ägypten

Belgien

Norwegen

Aserbaidschan

Oman

Chile

Algerien

Dänemark

Österreich

Australien

Papua-Neuguinea

Kanada

Marokko

Deutschland

Polen

Bahrain

Russland

Mexiko

Südafrika

Estland

Portugal

China

Saudi Arabien

Peru

Tunesien

Finnland

Schweden

Indien

Singapur

Vereinigte Staaten

Frankreich

Schweiz

Indonesien

Südkorea

von Amerika

Großbritannien

Spanien

Iran

Taiwan

Irland

Tschech. Republik

Kasachstan

Thailand

Lettland

Ukraine

Katar

Turkmenistan

Litauen

Ungarn

Kuwait

Vereinigte Arabische Emirate

Luxemburg

Rumänien

Malaysia

Vietnam

Niederlande

Neukaledonien Neuseeland

KW.30.D.12

www.kaefer.com


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.