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Der einzig wahre „Thüringer Waldquell“

In Tambach-Dietharz entsteht eine neue Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) für die Oswaldquelle

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Die gut 4.000 Tambach-Dietharzer sind reich – reich an Quellen. Aus denen versorgen sie sich mit gutem Wasser. Seit Jahrhunderten ist das so. Doch während Studentenquelle und Eisbrunnen vor Jahren stillgelegt wurden, spendet vor allem die Oswaldquelle unentwegt das köstlich-kühle Nass.

So rein auch das Quellwasser sein mag – es muss dennoch aufbereitet werden. Das passiert noch in der Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) Oswaldquelle, deren Technik aus dem Jahr 1995 stammt. Die entspricht nicht mehr dem Stand der Technik und erfüllt die Anforderungen der neuen Trinkwasserversorgung nur schwerlich. Zudem lassen sich in ihr nur ca. 500 m³ am Tag (20 m³/h) aufbereiten.

Laut wasserrechtlicher Genehmigung dürfte der Zweckverband aber beinahe die doppelte Menge zapfen. Deshalb wird eine neue Aufbereitungsanlage als Anbau an den Hochbehälter Högstraße errichtet. Sie wird so ausgelegt, dass maximal 960 m³ am Tag (40 m³/h) aufbereitet werden können. Dafür wurden in den letzten Jahren sukzessive die Voraussetzungen geschaffen. Neben der Erneuerung der Quellfassung wurde auch eine neue Pipeline (DN 150 GGG) über rund 1.500 m von der Oswaldquelle via bestehender Trinkwasseraufbereitung, die in einem ehemaligen Hochbehälter eingerichtet wurde, gebaut.

Abgesehen von der stark begrenzten Menge Wassers, die man aufbereiten kann, hat der bisherige Standort weitere Nachteile: Da gehört zum einen seine schwierige Erreich- barkeit mitten im Wald – besonders bei winterlichen Verhältnissen – dazu. Zum Andern lassen sich Anforderungen des Arbeitsschutzes nur mit hohem Aufwand erfüllen.

Quelle wird seit 1900 genutzt

Die Oswaldquelle befindet sich in einem Waldgebiet westlich Tambach-Dietharz‘ oberhalb des Tales des rechten Tammichbaches an der oberen Oswaldwiese. Vermutlich wurde sie bereits um 1900 „angezapft“. Belegen lässt sich dies aber nicht; es liegen darüber keine Unterlagen vor.

Der neue Standort

Seit 2003 ist der Hochbehälter Högstraße in Betrieb. Der verfügt über zwei Wasserkammern mit einem Volumen von jeweils 300 m³ und einem angeschlossenem Schieber0haus, das mit Naturstein verkleidet ist (Foto unten links).

Der Hochbehälter ist ca. 100 m vom Ortsrand von Tambach-Dietharz entfernt und aus Richtung Högstraße erreichbar. Das Grundstück, auf dem er steht, gehört der Stiftung der Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha‘schen Familie. Diese Stiftung erteilte 2021 ihre Zustimmung zum Bau dieser für die Versorgung von TambachDietharz so wichtigen Anlage, die derzeit –und unübersehbar dank großem Kran (Foto, unten rechts) – errichtet wird.

Vom Rohwasser zum Reinwasser

Der Erweiterungsbau wird an die südwestliche Seite des bestehenden Hochbehälters und dessen Bedienhaus angebaut. Das neue Gebäude fügt sich L-förmig an den bestehenden Hochbehälter (Grafik oben rechts.). Es wird auf rund 150 m2 Platz für eine dem Stand der Technik entsprechen-den Trinkwasseraufbereitung mittels Entsäuerungsfiltration, Ultrafiltrationsanlage und UVDesinfektion zum Entfernen von Trübstoffen und Keimen haben (siehe schematische Darstellungen links oben und rechts).

Kosten und beauftragte Firmen tiert ca. 2,45 Mio. Euro in das

Der WAG investiert ca. 2,45 Mio. Euro in das Projekt. Dafür wurden nach öffentlicher Ausschreibung die Firmen Tiefbau Ludwig (Los 1 - Baugrube/Tiefbau), HundehausenBau (Los 2 - Hochbau), Hydrobau Umwelttechnik (Los 3 - Verfahrens-Maschinentechnik) und BN Automation AG (Los 4 - EMSR/ Prozessleittechnik) beauftragt.

Der erste Spatenstich erfolgte im August 2022.

Die Inbetriebnahme ist für Ende 2023 geplant. Die finalen Arbeiten, u. a. die Gestaltung der Außenanlagen, sollen im Sommer 2024 abgeschlossen sein.

Fotos/Text: Rainer Aschenbrenner/Grafiken WAG

IMPRESSUM

Wasser- und Abwasserzweckverband „Gotha und Landkreisgemeinden“

99867 Gotha

Kindleber Straße 188

Telefon: 03621 387-30

Telefax: 03621 387-435

E-Mail: info@wazv-gotha.de

Internet: www.wazv-gotha.de

Verbandsvorsitzender: Hartmut Brand (V. i. S. d. P.)

Bitte beachten Sie, dass die nachstehenden Termine unter Vorbehalt gelten.

Samstag, 27. Mai

BAD TABARZ, TOURISTINFO – 11 Uhr – Bad Tabarzer Spindler-Meile

FRIEDRICHRODA, BERGTHEATER – 14 Uhr – Ostalgie- Ostrock

Sonntag, 28. Mai

FRIEDRICHRODA, HEUBERGHAUS –13.30 Uhr – Rock am Heuberghaus

BAD TABARZ, WINKELHOF – 18 Uhr –Bad Tabarzer Musiksommer

Mittwoch, 31. Mai

GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN –18.15 Uhr – Paradiesvögel an den Rändern der Welt und der Phantasie – eine Symbolgeschichte

Donnerstag, 1. Juni

GOTHA, TIERPARK – 10 Uhr – Kindertag

BAD TABARZ, CAFÉ LESEHALLE – 18 Uhr

– Konzert: „After Work mit Svend Walter”

GOTHA, KULTURHAUS – 20 Uhr –Sinfoniekonzert „Klänge aus dem Süden” (A 9)

Freitag, 2. Juni

BAD TABARZ, CAFÉ LESEHALLE– 19

Uhr – Bad Tabarzer Musiksommer: Thomas Schäfer

Samstag, 3. Juni

GOTHA, HAUPTBAHNHOF – 15 Uhr –Die Baumeister erzählen...

FRIEDRCHRODA, MUSIKPAVILLON –

15 Uhr – Kurkonzert

BAD TABARZ, CAFÉ LESEHALLE – 19

Uhr – Bad Tabarzer Musiksommer: Die Stötzerband

GOTHA, CINEPLEX – 19.05 Uhr – Met

Opera 2022/23: Wolfgang Amadeus

Mozart DIE ZAUBERFLÖTE (2023 Live)

GOTHA, TIVOLI GEDENKSTÄTTE –19.30 Uhr – Konzert: „Lebens erwartung”

Sonntag, 4. Juni

GOTHA, ORANGENHAUS – 9 Uhr –Orangerie-Frühstück

BAD TABARZ, AUTOHAUS MEYER – 9

Uhr – 30. Frühlingsfest & Countryfest im Autohaus Meyer in Bad Tabarz

BAD TABARZ, CAFÉ LESEHALLE – 9 Uhr – Bad Tabarzer Musiksommer: Das Krambehr Trio

Dienstag, 6. Juni

BAD TABARZ, TABBS – 17 Uhr –Kochkurs mit Spitzenkoch Danilo Weh & Dr. Udo Trutschel

Mittwoch, 7. Juni

GOTHA, TIERPARK – 18 Uhr – Weinspaziergang „Südafrikanische Weine”

BAD TABARZ, BIBLIOTHEK – 18 Uhr –Vortrag: Traditionelle Chinesiche Medizin (TCM)

Donnerstag, 8. Juni

GOTHA, HOTEL DER LINDENHOF – 19 Uhr – Lagerfeuerabend – mallorquinische Tapas

GOTHA, SCHLOLSS FRIEDENSTEIN –19 Uhr – 97. Schlossgespräch

Freitag, 9. Juni

GOTHA, BUTTERMARKT – 16 Uhr –Weinfest am Buttermarkt

BAD TABARZ, FELSENTHAL – 19 Uhr –Bad Tabarzer Musiksommer: Three Ages

Samstag, 10. Juni

GOTHA, BUTTERMARKT – 10 Uhr –Weinfest am Buttermarkt

BAD TABARZ, FELSENTHAL – 19 Uhr –Bad Tabarzer Musiksommer: Three Ages

GOTHA, LÖFFLERHAUS – 19.30 Uhr –„Baltische Klänge”

Mittwoch, 14. Juni

GOTHA, AUGUSTINERKLOSTER – 10 Uhr – Wie antastbar ist die Menschenwürde?

GOTHA, TREFF: SCHELLENBRUNNEN – 15 Uhr – Rundgang: „Schlumpern und Schnabulieren”

GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN –18.15 Uhr – Gothaer Bibliotheksgespräche

FRIEDRICHRODA, MUSIKPAVILLON –19 Uhr – Parksingen

Donnerstag, 15. Juni

BAD TABARZ, CAFÉ LESEHALLE – 19 Uhr – After Work DJ-Set mit Vivid & OneBrotherGrimm

Freitag, 16. Juni

FRIEDRICHRODA, HEUBERGHAUS –13.30 Uhr – Rock am Heuberghaus

BAD TABARZ, ANNO 1700 – 19 Uhr – Bad Tabarzer Musiksommer: bölter.(solo)

Samstag, 17. Juni

BAD TABARZ, ANNO 1700 – 19 Uhr – Bad

Tabarzer Musiksommer: Duo „Comeback“

GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN –20 Uhr – MDR-Musiksommer: Eröffnungskonzert

Sonntag, 18. Juni

GOTHA, ORANGERIE – 14 Uhr –Konzert in der Orangerie

BAD TABARZ, ANNO 1700 – 15 Uhr –

Bad Tabarzer Musiksommer: Ralf Maca

GOTHA, STADTHALLE – 15 Uhr – Konzert: „Das Geheimnis der Schatzkiste”

Montag, 19. Juni

GOTHA, STADTHALLE – 08.30 Uhr –Konzert: „Das Geheimnis der Schatzkiste”

GOTHA, STADTHALLE – 10.30 Uhr –

Konzert: „Das Geheimnis der Schatzkiste”

Mittwoch, 21. Juni

GOTHA, HAUPTBAHNHOF – 16 Uhr –Stadtrundfahrt mit der Thüringerwaldbahn

BAD TABARZ, AM MÖNCHHOF – 17 Uhr – Fête de la Musique

GOTHA, PERTHES-FORUM – 18 Uhr –Perthes im Gespräch

Donnerstag, 22. Juni

GOTHA, HOTEL DER LINDENHOF – 19 Uhr – Lagerfeuerabend – vegetarischer Grillabend

GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN –20 Uhr – Konzert: „Geheimnisse des Meeres”

Freitag, 23. Juni

BAD TABARZ, HOTEL AM BURGHOLZ – 19 Uhr – Bad Tabarzer Musiksommer: Thomas Schäfer

GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN –20 Uhr – Friedenstein Open Air: Abdelkarim – „Wir beruhigen uns“

GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN – 20 Uhr – Konzert: „Geheimnisse des Meeres”

GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN – 22

Uhr – Open-Air Kino

Samstag, 24. Juni

GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN – 22

Uhr – Open-Air Kino

TRANSFORMERS: AUFSTIEG DER BESTIEN startet am 8. Juni in unseren Kinos und nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise um die Welt und durch die 90er-Jahre! Während die Autobots auf eine ganz neue Art von Transformers treffen, die Maximals, geht der Kampf der verfeindeten Teams der Autobots und der Decepticons in die nächste Runde. Eine völlig neue TransformersÄra wird eingeläutet.

Oscar am Freitag verlost gemeinsam mit Paramount Pictures 2 Fanpakete mit Walkie Talkie, Charge Mat und einer Weekend Bag. Wer gewinnen möchte, schreibt einfach eine E-Mail mit dem Kennwort „Transformers” an raetsel@ oscar-am-freitag.de. Bitte Postadresse nicht vergessen. Der Einsendeschluss ist der 23. Juni 2023. Wir wünschen viel Glück.

Oststraße 51 • 99867 Gotha

Telefon: 03621 301230

Handy: 0151 – 58151996 www.kossow-hausgeraete.de

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Ich bin sicher, fast jeder von uns hat das schon mal jemandem an den Kopf geworfen oder es selbst mal abbekommen? Aber warum Pfeffer?

Ursprünglich stammt der Pfeffer aus dem unzugänglichen Südwesten Indiens. Damals war es ein nahezu unerreichbarer Ort. An diesen wünschte man also jemanden, den man gerne loswerden wollte. Lustigerweise hätte das für den Verwunschenen damals wohl aber gleichzeitig Reichtum und Wohlstand mit sich gebracht. Für Normalsterbliche war der Preis des Pfeffers nämlich unerschwinglich! Pfeffer war nicht so wie bei uns heutzutage einfach ein leckeres Gewürz, sondern ein Prestige-Symbol und Zahlungsmittel. Man konnte mit Pfeffer seinen sozialen Status demonstrieren, jemanden bezahlen oder zu einem besonderen Anlass beschenken. Zur Freude der „Pfeffersäcke”! So wurden die jene Handelsherren genannt, die durch den Pfefferhandel zu Reichtum gelangt waren. Den Namen hätte sich wohl auch Christopher Kolumbus gerne verdient, der sich auf den Weg nach Indien machte, um dort Reichtümer in Form von Gewürzen und Gold zu finden – dabei versehentlich aber in Amerika landete.

Ich wünsche Ihnen mehr Pfeffer im Leben.

Egal, ob auf dem Steak oder bei Ihrer nächsten Schiffsreise.

Olaf Seibicke ist Direktor des Hotels „Der Lindenhof” in Gotha und Vizepräsident der IHK Erfurt. Er schreibt regelmäßig Kolumnen

Vom Blick auf große Kleinigkeiten

Von all den Aufgaben, die innerhalb meines Arbeitstages so anfallen, sind mir die journalistischen stets die angenehmsten. Was daran liegen dürfte, dass ich diesen durchaus gut beherrsche. Doch jedes Handwerk hat seine Tücken – und im oben genannten Fach liegt diese manchmal auch in der Arroganz. Es reicht nicht, mit offenen Augen durchs Journalisten-Leben zu gehen, es bedarf immer wieder eines scharfen Blicks auf die eigene Schreibund Handlungsweise. Vor 30 Jahren schrieb ich einen Beitrag in der Thüringer Allgemeinen über Annelie Stiehm. Damals war ich als Sportreporter unterwegs. Die sympathische Flugsportlerin begann just zu jener Zeit ihre Zweit-Karriere als Vereinsberaterin im Kreissportbund Gotha – absolut Grund genug, über sie zu berichten. Schöne Überschrift, falscher Name: Statt „Stiehm” schrieb ich Stiem. Nicht weiter schlimm, aber ganz ehrlich: Ich heiße ja auch Schulz, nicht Schulze.

Dennoch eine Bagatelle, klar. Nur: 30 Jahre – in der vergangenen Ausgabe – schrieb ich an dieser Stelle kurz über ihren Sohn Dirk. Und, Sie ahnen es... Wieder ging das „h“ verloren, wieder wurde aus Stiehm Stiem.

Und dann rief auch noch mein Verleger-Kollege Peter R. an, der mir sagte, ich hätte bei einem Text-Lektorat einige Flüchtigkeitsfehler gemacht – und mir das auf eigene Bitte auch noch nachwies.

Was all das mit Arroganz zu tun hat? Ganz einfach: Dinge dieser Art passieren natürlich nicht aus Bösartigkeit, sondern vielmehr aus dem Gefühl heraus, die Sache ohnehin im Griff zu haben. Und deshalb den Blick auf die Kleinigkeiten zu verlieren.

Umso notwendiger ist es, Mitstreiter zu haben, die darauf achten, dass der Blick auf Kleinigkeiten gewahrt bleibt. Sonst wäre dieses Unternehmen in einer schwierigen Branche nicht 25 Jahre alt geworden. Deshalb sei an dieser Stelle noch einmal Danke gesagt – stellvertretend für alle aktuellen und ehemaligen Kolleginnen und Kollegen und die Oscar-Prokuristin Andrea Fanselau-Steffen.

Maik Schulz

PS: Den Bericht über Dirk StieHm gibt es in der nächsten Ausgabe.

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