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Theaterfundamente

UND WAS KOMMT DANACH?

Hast du auch manchmal so komische Gedanken? Dass nichts mehr weitergeht eines Tages? Dass das große Ende kommt und dann nichts mehr? Also Weltuntergang? Tatsächlich soll es Menschen geben, die jeden Tag mehrmals daran denken. Wenn du auch dazugehörst, bist du in bester Gesellschaft. Jedenfalls im Fundament.

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Weltuntergänge hatten in jedem Zeitalter Konjunktur. Seit Jahrhunderten. Wenn man allen Weltuntergangspropheten hätte glauben können, wäre die Welt bereits unzählige Male verschwunden. Zack – einfach erledigt und weg. Wohin? Das hat lustigerweise noch niemand beantwortet. Als ob so ein Planet wie die Erde einfach das Sonnensystem verlassen könnte in Richtung Niemandsland. Oder Niemandsgalaxie.

Doch kommen wir zurück zum Fundament. Da findet demnächst auch ein Weltuntergang statt – oder besser gesagt, zwei. An zwei Tagen hintereinander jeweils einer. Theatermacher lieben große, besser riesige Katastrophen, also am besten überirdisch-galaktische. Unsere Katastrophe ist bescheidener. Zwei Menschen erleiden und erleben sie. Aber da es langweilig wäre, einfach nur den Weltuntergang zu zeigen, sind diese beiden Menschen ein Mann und eine Frau. Allerdings: Vielen guten Menschen fliegt der Hut vom Kopf. Wie bitte?

So lautet der Titel des Weltuntergangs im Fundament. Auch der braucht einen Titel. Wenn du dich ein wenig mit modernen Gedichten auskennst, erinnerst du dich an den Dichter Jakob van Hoddis. Bei dem stürzen am Weltende Eisenbahnen und Dachdecker zu Boden und Bürger haben Schnupfen. Männern wird nachgesagt, dass ihnen bei Schnupfen die ganze Welt untergeht und nichts mehr geht. Nicht mal Weltuntergang. Nur noch schnörkellose Männerschnupfenweltuntergangsfantasien. Der Schauspieler und Regisseur Christian Mark hat sich des Endes Anfang an angenommen: lustvoll, witzig und mit viel schräger Phantasie, die man auch mit „ph“ schreiben kann. Fantastisch. Phantasietisch. Ahnst du jetzt, was passiert, wenn man sich mit Weltuntergängen zu sehr beschäftigt?

Doch was kommt dann vorher danach? Du kaufst eine Eintrittskarte, denn im Fundament gibt es am 9. Juni Premiere. Live und farbig und real zum Anfassen und Anschauen, gespielt von unserem Profiteam. Wer diesen Weltuntergang verpasst, braucht gar keinen Hut mehr auf den Kopf zu setzen. So einfach ist das. Wir beginnen um 20 Uhr. Wie alle Weltuntergänge. Pünktlich! Was sonst.

Mit dem Hut auf dem Kopf winkt aus dem Fundament Bernd Seydel für den art der stadt. Mit e.V. am Ende. Bernd Seydel für den art der stadt e.V.

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