Aida Giuseppe Verdis Aida entstand 1870 für das neu erbaute Opernhaus von Kairo. Die faszinierende Welt der alten ägyptischen Kultur, in der die Geschichte angesiedelt ist, verleitete zahlreiche Regisseure zu prunkvollen Ausstattungsorgien auf der Opern bühne oder gar im Fussballstadion. Dabei geriet oft in Vergessenheit, dass Verdis Oper, die von einer unmögli chen Liebesgeschichte in Zeiten des Krieges zwischen Ägyptern und Äthiopiern erzählt, im Grunde ein höchst subtiles Werk von kammer musikalischer Qualität ist. Regisseurin Tatjana Gürbaca interpretierte das Werk als «düsteres Seelendrama» einer heutigen saturierten Gesellschaft, «dessen schicksalhafter Grundzug fast an Ibsen denken lässt» (NZZ). Im Fokus ihrer Interpretation stehen die Protagonisten, die erneut von Latonia Moore (Aida), Aleksandrs Antonenko (Radamès) und Veronica Simeoni (Amneris) gesungen werden. Die mu sikalische Leitung übernimmt Renato Palumbo. Wiederaufnahme: 6 Juni 2015 Weitere Vorstellungen: 9, 12, 14, 17, 20 Juni Oper für alle: Am 20 Juni 2015 wird «Aida» live auf den Sechseläutenplatz übertragen. Eintritt frei!