ökoRAUSCH Broschüre 2014

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»create«

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Stadt Land Welt e.V. wird gefĂśrdert durch

in Kooperation mit

Stockholm | Est. 1976

Amt fĂźr Internationale Angelegenheiten


Liebe Gäste des Festivals, herzlich willkommen in Köln beim ökoRAUSCH Festival für Design & Nachhaltigkeit. Köln ist eine Stadt, in der sich Wirtschaftskraft und höchste Lebensqualität ergänzen. Ein Standort, der Querdenker und Kreative anzieht – ob Medienschaffende, Computerexperten, Forscher, Existenzgründer oder Unternehmerpersönlichkeiten, die ihr Haus mit Qualitätsbewusstsein und Gespür für Marktnischen zu höchsten Leistungen anspornen und erfolgreich am Markt positionieren. Das ökoRAUSCH Festival trägt in einem hohen Maße dazu bei, Menschen für Design, Kunst und Nachhaltigkeit zu begeistern und Querdenker anzuziehen. Die Workshops, Vorträge und viele andere spannende Formate regen zu einem umweltpolitischen Engagement an. Dies begrüße ich sehr und kann dieses Engagement nur unterstützen. Ich habe deshalb als Oberbürgermeister der Stadt Köln sehr gerne erneut die Schirmherrschaft über das Festival übernommen. Das diesjährige Leitmotiv »create« will dazu auffordern, Nachhaltigkeit im Alltag zu leben und da-

ökoRAUSCH > 2014 > Grußwort

mit die Zukunft mit zu gestalten. Auch dies kann ich nur ausdrücklich unterstützen, denn der effiziente und nachhaltige Umgang mit Energie und Rohstoffen ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen auch in unserer Stadt. In Köln beschäftigen sich eine Vielzahl von Forschungseinrichtungen und Unternehmen sowie alljährlich mehrere internationale Messen und Kongresse mit diesem Themenkreis. Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz haben in Köln einen hohen Stellenwert. Insbesondere im Wirtschaftssektor werden Kölner Unternehmen mit innovativen Projekten und Initiativen bei der Umsetzung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen unterstützt. Dabei verfolgen wir den Ansatz, die Interessen der Stadtge-meinschaft zu bündeln und gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Ich wünsche Ihnen allen neue, nachhaltige Eindrücke beim ökoRAUSCH Festival 2014.

Ihr Jürgen Roters Oberbürgermeister der Stadt Köln

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Liebe gäste Nach vier erfolgreichen Jahren als „Messe für Design mit Bewusstsein“ präsentiert das bureau gruen. die ökoRAUSCH im neuen Format: Als Festival für Design & Nachhaltigkeit bieten wir nun acht Tage lang Programm zum Querdenken und Mitmachen. Das Festival bietet Alternativen, Inspirationen und ein Programm für kreative Köpfe! Herzstück ist die Ausstellung „identify“, die innovative Designlabels in Szene setzt, für die ökologisches Bewusstsein und Fair Trade kein Trend sondern Selbstverständlichkeit sind und thematisch abgestimmte Positionen ausgewählter KünstlerInnen zeigt. Die ökoRAUSCH präsentiert, dass sozial-ökologisch motivierte Gestaltung Verantwortung für drängende, aktuelle Probleme übernimmt und zeitgemä-

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ße Lösungen entwickelt. Das Festivalprogramm bietet vielfältige Einstiegsmöglichkeiten, über all das, was „Nachhaltigkeit“ ist oder sein kann, nachzudenken. Im Rahmen des Programms diskutieren Wissenschaftler und Praktiker aus Design, Kunst, Politik und Kreativwirtschaft und Pioniere sowie junge Hüpfer der Umweltszene. Zu unserem fünfjährigen Jubiläum wünschen wir uns, dass es der ökoRAUSCH auch weiterhin gelingt Euch zu begeistern, kreativ, fair und ökologisch zu handeln!

ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller


Herzlich willkommen! Dieses Jahr sind wir zu unseren Wurzeln zurückgekehrt und der Klecks leuchtet gut sichtbar in Apfelgrün. Apfelgrün steht für Frische, knackigen Inhalt und prallen Genuss. Genau richtig für unser diesjähriges Leitmotiv »create«! Kreative haben die Gabe zu spielen und daraus können sich vielfältige, neue Lösungsansätze für die Probleme unserer Zeit entwickeln. Die von uns präsentierten Produkte, Konzepte und Ideen, aber auch Impulsvorträge, Workshops, Aktionen und unser Symposium laden Euch ein, einen anderen Blick auf die Dinge zu werfen und über das Handeln zum Wissen zu gelangen. Das ökoRAUSCH Festival möchte den Begriff „Nachhaltigkeit“ mit Leben, Inhalt und Sinn füllen, denn so wird daraus ein echter Zukunftsfaktor! Es möchte nicht nur öko-soziale Aspekte in die Kreativszene, sondern auch in die Kreativwirtschaft tragen, um sie als Motor von Veränderung und Innovation zu stärken und als Ideengeber aktueller gesellschaftlich relevanter Themen zu bestätigen. Gleichzeitig möchte es den Begriff der Gestaltung erweitern und Euch einladen, über den eigenen Tellerrand zu schauen und die

ökoRAUSCH > 2014 > Begrüßung

verschiedensten Lebensbereiche aktiv mitzugestalten, denn »create« steckt an – zu erfinden, zu schöpfen und zu verändern! Nach sieben erfolgreichen Jahren steht nun ein großer Schritt an – wir machen eine bewusste Pause! Sieben ist eine gute Zahl, um innezuhalten und neuen Ideen den Weg zu ebnen: Wir möchten den in den letzten Jahren oft an uns herangetragenen Anspruch der Internationalisierung in die Tat umsetzen. Hier gilt es, unsere wunderbaren Kontakte, die sich in sieben Jahren aufgebaut haben, ins Spiel zu bringen: Welche Akteure in Europa verfolgen ähnliche Ziele wie wir? Welche Netzwerke lassen sich hier erfolgreich weiter knüpfen? Wie regen wir echten Austausch an und schaffen Synergien? Diesen und anderen Fragen gehen wir 2015 intensiv nach, um dann mit viel Inspiration 2016 erneut auf die Bühne zu treten! Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei unseren Sponsoren und Kooperationspartnern für die freundliche Unterstützung bedanken. Unser besonderer Dank gilt zudem Herrn Oberbürgermeistern Jürgen Roters, der auch 2014 Schirmherr des ökoRAUSCH Festivals für Design & Nachhaltigkeit ist!

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»create «

Das ökoRAUSCH Festival für Design & Nachhaltigkeit möchte seine Besucher*innen für Design, Kunst und Nachhaltigkeit begeistern. Es bietet spannende Workshops, inspirierende Vorträge und viele interessante Formate, die Lust am Mitmachen und Querdenken wecken. Mit prominenten Referent*innen liefert das Festivalprogramm vielfältige Inspirationsquellen und Anknüpfungspunkte zu umweltpolitischem Engagement und zur Gestaltung eines grünen Lebensstils. Herzstück des Festivals ist die Ausstellung »create« im Forum VHS des Rautenstrauch-Joest-Museums.

ökoRAUSCH > 2014 > create

identify, react, create Das diesjährige Leitmotiv »create« komplettiert den 2012 begonnenen Dreiklang. »create« ist die Aufforderung, Nachhaltigkeit im Alltag zu leben und die Welt und die Zukunft aktiv mitzugestalten. Die ausgewählten Gestalterpersönlichkeiten zeigen, wie sie herausragende Konzepte zu umwelt- und gesellschaftspolitischen Fragen entwickeln und zeitgemäße Lösungen realisieren. »create« macht das enorme Potential sichtbar, wie jede*r von uns Nachhaltigkeit im Alltag leben und mit seinen eigenen Ideen an der Gestaltung einer fairen und umweltfreundlichen Gesellschaft mitwirken kann. »create« vermittelt komplexe Themen anschaulich und alltagstauglich. Überall bieten sich Möglichkeiten, Dinge anders zu erfahren, anders zu handeln und den Blick auf die Zukunft zu verändern. »identify, react, create« – vom Bewusstsein zum Handeln und kreativen Schaffen.

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Programm Stricken, Gärtnern, Welt retten? Das Festivalprogramm bietet vielfältige Einstiegsmöglichkeiten, über all das, was „Nachhaltigkeit“ ist oder sein kann, nachzudenken. Im Rahmen des Programms diskutieren Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen aus Design, Kunst, Politik und Kreativwirtschaft gemeinsam mit Pionieren sowie „jungen Hüpfern“ aus der Szene. Mit interessanten und prominenten Referent*innen liefert es vielfältige Inspirationsquellen und Anknüpfungspunkte zu umweltpolitischem Engagement und zur Gestaltung eines grünen Lebensstils. Unter dem Leitmotiv »create« stehen insbesondere die Umsetzung von Nachhaltigkeit im Alltag und die Aufforderung zum Handeln und zum kreativen Mitgestalten im Vordergrund. Jeden Tag des Festivals wird ein anderes Thema präsentiert: Dazu gehören Programmpunkte sowohl zu Kreativwirtschaft und Nachhaltigkeit, als auch zu DIY (Do-It-Yourself)-Initiativen, Bürgerbeteiligungen und Protestbewegungen. Unser Kooperationspartner Stadt Land Welt e.V. lässt in seinem Format »create Dialoge« Desi­

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gner*innen und Künstler*innen in einen Dialog mit umwelt- und entwicklungspolitisch Engagierten treten. Gemeinsam präsentieren sie Themen wie Urbanes Gärtnern, Upcycling, Textilproduktion, Lokalwährungen oder das Aufeinandertreffen von Kunst und Leben innerhalb von Protestaktionen. Während umweltund entwicklungspolitische Akteure fachliches Wissen liefern und sich in Initiativen und NGOs engagieren, bringen Gestalter*innen Ideen ein, die Visionen in konkrete Handlungsalternativen umsetzen. Dabei appellieren sie an die Kreativität und die Freude am Selber-Machen. DIY- und Autonomiebestrebungen ermöglichen selbstbestimmtes, ökologisches Handeln, um unabhängiger von globalen Produktionsströmen und deren negativen ökologischen und sozialen Folgen leben zu können. Die interaktiven Formate, Workshops und Tauschaktionen möchten die Besucher*innen nicht nur während des Festivals zur Partizipation motivieren, sondern sie auch darüber hinaus dafür begeistern, sich zu engagieren, querzudenken und die Welt aktiv mitzugestalten.

ökoRAUSCH > 2014 > Programm


Urbanes Gärtnern Sowohl in unseren Städten als auch auf dem Land verschwinden Grünflächen. Durch die zunehmende Privatisierung öffentlichen Raums verlieren Bürger*innen wertvollen Freiraum. Demgegenüber stehen Bewegungen wie das Gärtnern in der Stadt. Gemeinschaftliches Gärtnern stärkt das soziale Miteinander und begeistert Menschen und Nachbarn, sich für ihre direkte Umwelt zu engagieren. So erkämpfen sie sich Souveränität über (Grün-) Flächen und den öffentlichen Raum zurück. Mitmachen! Bei der Saatgutbörse kann BioSaatgut getauscht oder gegen eine Spende erworben werden. Pflanzen- und Saatgutbörse Saatgutbörse: Gemeinschaftsgärten und Initiativen aus Köln präsentieren sich mit Infoständen. Sie bringen Saatgut und Pflanzen mit, die mit den Besucher*innen getauscht oder gegen Spende abgegeben werden. Im Mittelpunkt stehen dabei alte und samenfeste Sorten. Rainer Kiel, Künstler, Umweltaktivist, Bunkergarten, bunkergarten.de Kleiner grüner Daumen Mitmachaktion für Kinder: Petersilie auf Nudeln streuen? Oder Kresse auf Butterbrote? Kein Problem, wenn man es auf der Fensterbank stehen ökoRAUSCH > 2014 > Programm

hat. Gemeinsam mit Kindern wollen wir einen MiniKräuter-Garten anlegen. Milchverpackungen sollen in bunte Blumentöpfe verwandelt werden. Team vom Gartenbahnhof Ehrenfeld gartenwerkstadt-ehrenfeld.de Der Gartenbahnhof Ehrenfeld ist ein mobiler Gemeinschaftsgarten auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs. Hier werden u.a. regelmäßig Kinderaktivitäten angeboten. Der Gartenbahnhof Ehrenfeld ist ein Projekt vom Gartenwerkstadt Ehrenfeld e.V. GrünfraSS 2.0 Vortrag: Grünfraß 2.0 Köln wächst – der Bedarf an neuen Wohn-, Geschäfts- und Verkehrsflächen erzeugt einen hohen Druck auf die bestehenden Grün- und Freiflächen. Anhand von Beispielen werden die aktuellen Entwicklungen aufgezeigt. Rainer Kiel, Künstler, Umweltaktivist, Bunkergarten, bunkergarten.de Rainer Kiel ist Künstler und lebt und arbeitet in Köln. In seinen Arbeiten greift er immer wieder aktuelle Umweltthemen auf. „Grüne Stadtentwicklung“ ist dabei ein Arbeitsfeld, für das er sich in verschiedenen Initiativen außerhalb des Kunstbetriebs engagiert.

veranstaltet von Stadt Land Welt e.V. / gefördert durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen / in Kooperation mit ökoRAUSCH


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More than tomatoes! Gärtnern im öffentlichen (Stadt-)raum Vortrag: Mehr als Gemüseanbau: Gärtnern in den (Groß-)Städten wird Kristallisationspunkt für informelle Umweltbildung, inklusive Teilhabe und Bürgerbeteiligung bei der Quartiersentwicklung. Urbane Gärtner suchen Antwort auf die Frage: Wem gehört die Stadt? Judith Levold, Kölner NeuLand e.V., neuland-koeln.de Judith Levold ist Gründungsmitglied des 2011 ins Leben gerufenen Urban Gardening Projekts NeuLand. Sie arbeitet als TV und Online Journalistin, meist für den WDR, hat von ihrem Vater das Biogärtnern gelernt und lebt mit ihrer Familie in der Südstadt. Initiative Stadtoasen: „Der Pantaleonspark“ – Erfolg einer kleinen Gruppe Vortrag: Die Initiative Stadtoasen hat sich gegründet, um die innerstädtischen öffentlichen Grünflächen aufzuwerten und in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. So können die Flächen vor Bebauung geschützt werden. Wir präsentieren den Stand der Veränderung. Ute Becker und Barbara Naraghi, Initiative Stadtoasen, stadtoasen-koeln.de Ute Becker – Gartenarchitektin Barbara Naraghi – Bauassessorin GroSSe Visionen für unsere kleine Stadt Vortrag: Urbanes Leben lebenswerter Gestalten – Grünflächen und Plätze im urbanen Raum erhalten, ökoRAUSCH > 2014 > Programm

ausbauen und bespielen – Stadtentwicklung zeitgemäß und nachhaltig planen! Visionen, die über Bürgerbeteiligung und Transparenz in greifbare Nähe rücken. Matthias Grüner, Deine Freunde, deinefreunde.org Matthias Grüner geb. 1970 in Wuppertal. Lebt und arbeitet seit 1996 in Köln. Seit 2009 bei Deine Freunde. Diplomgeograf mit Schwerpunkt Landschaftsmarketing. CONNECTURE – eine performative Wildkräuterführung Workshop: Mit unkonventionellen Werkzeugen schaffen wir eine Verbindung zur urbanen Natur. Diego Gardòn und Daniel Baer, Kräuterkauz, kräuterkauz.de Die Gründer von Kräuterkauz, Daniel Baer & Diego Gardón, sensibilisieren durch Bildungsveranstaltungen Menschen für die heimische Natur, stärken ihr Verantwortungsgefühl gegenüber der Umwelt und regen sie zu kritischem Konsumverhalten an. Population Boom Film: Ein bekanntes Horrorszenario: 7 Milliarden Menschen auf der Erde. Schwindende Ressourcen, giftige Müllberge, Hunger und Klimawandel – Folgen der Überbevölkerung? Wer behauptet eigentlich, dass die Welt übervölkert ist? Und wer von uns ist zu viel? Regie: Werner Boote / Produktion: NGF / Filmverleih: mindjazz pictures, mindjazz-pictures.de 13


mindjazz pictures widmet sich hauptsächlich der Veröffentlichung von Dokumentarfilmen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Filmen, deren Qualität und Anspruch es ist, Diskussionen anzuregen und Erwartungshaltungen des Zuschauers zu hinterfragen. Gespräch mit Regisseur Werner Boote: Werner Boote ist ein österreichischer Filmregisseur und Autor. Seine Dokumentation „Plastic Planet“ (2009) zählt zu den einflussreichsten und erfolgreichsten Dokumentarfilmen im deutschsprachigen Raum, für die er mehrfach ausgezeichnet worden ist. DESIGN- UND KREATIVSZENE Designer*innen und Kreative, die sich insbesondere beruflich zum Thema Nachhaltigkeit in der Gestaltung und in ihrem Unternehmen weiterbilden möchten, finden hier ein spezielles Programm. »create« Begreifen durch Handeln Symposium: Wir gehen der Frage nach, was Design im professionellen Gestaltungsprozess bewegen kann, um Menschen im Sinne einer positiven nachhaltigen Entwicklung zu erreichen und sie zum Handeln zu bewegen. Das ökoRAUSCH Symposium findet zum dritten Mal als Highlight während der ökoRAUSCH Festivalwoche statt. Weitere Informationen auf Seite 22 bis 24.

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FORMAT:DIALOG Workshop: FORMAT:DIALOG widmet sich einem Thema, welches die Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft in ihrem täglichen Geschäft bewegt – der Planung. In einem von Freiberuflichkeit und Projektarbeit geprägten Arbeitsumfeld kommt die große Linie, der rote Faden häufig zu kurz. Wo will ich in drei Jahren stehen? Wie will ich mich beruflich langfristig aufstellen? Austausch und Kennenlernen erwünscht. Christoph Brosius, Die Hobrechts, diehobrechts.de / Oliver Wittmann, Regionaler Ansprechpartner NRW des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, kultur-kreativ-wirtschaft.de Tetris, Zelda oder die Abenteuer von Super Mario? eine ganze Generation konnte sich in den Neunzigern nicht vom Gameboy losreißen. Es machte einfach zu viel Spaß! Diesen Spaßfaktor nutzen die vier Gründer der Agentur „Die Hobrechts“ für ihre Produkte. Als Agentur für Game Design und Game Thinking entwickeln sie einerseits digitale und analoge Spiele und wenden andererseits ihre Erfahrungen aus der Spieleentwicklung auf nichtspielerische Produkte an. GELD GESTALTET – GELD GESTALTEN Unser Geld ist gestaltet in einem System von Banken, Kapitalmärkten, Geldanlagen und Zinsen, und es gestaltet die Welt. Zum einen durch ein System, das Wachstum nicht nur fördert, sondern auch forökoRAUSCH > 2014 > Programm


dert. Zum anderen durch die Anliegen, in die es investiert wird. Ökologisch-sozial verantwortliche Banken gestalten, wo Geld ethisch sinnvoll investiert wird. Durch andere Geldsysteme wie Lokalwährungen, Gemeinwohlökonomie oder durch Versuche, gänzlich ohne Geld auszukommen, können wir Geld-Systeme umgestalten. Für Bürger*innen bedeutet dies einen Rückgewinn an Gestaltungsräumen und eine Möglichkeit, auf eine nachhaltigere Gesellschaft hinzuarbeiten. Mitmachen! An unserer „Fähigkeiten-Wand“ können Werte ohne Geld getauscht werden. Eigene Fähigkeiten anbieten Fähigkeiten-Wand: Auf die Frage nach den eigenen Fähigkeiten antworten Menschen im Westen mit ihrer Berufsausbildung/Studium. Auf weitere Nachfrage hin kommt ein zügiges „Ich kann sonst nichts“. Dabei besitzt jeder Mensch zig Fähigkeiten! In einem Tauschring bietet man seine Fähigkeiten an, erhält bei einem (Zeit-)Tausch dafür Tauschringgeld, das man dann bei einer anderen Person für eine Wunschleistung ausgeben kann. Marina, Tauschring Köln, tauschring-koeln.de Marina leitet seit weit über 10 Jahren den Tauschring Köln und erfreut sich immer wieder daran, wie schnell Menschen aus einem „Ich kann sonst nichts.“ in ein „Oh … das kann ich auch und das auch …!“ kommen und sich dazu noch wunderbare Kontakte aus den Tauschaktivitäten ergeben. ökoRAUSCH > 2014 > Programm

Gesellschaftliche Gestaltungsräume durch Regiogeld!? Workshop: Regiogeld vernetzt Menschen, entwickelt regionales Bewußtsein und Kompetenz, unterstützt die regionale Wirtschaft, bildet regionale Kreisläufe, fördert soziale Projekte und zeigt vor allem Perspektiven und Wege auf. Marc Berghaus, Chiemgauer, chiemgauer.info Marc Berghaus war von 2003 bis 2011 verantwortlicher Mitarbeiter beim wohl bekanntesten Regiogeld „Chiemgauer“. In dieser Zeit organisierte er u.a. zwei bedeutende Regiogeldkongresse, gestaltet die „Gutscheine“, leitete Seminare und Schulungen. Geld ist für die Menschen da Vortrag: Wissen, wo mein Geld wirkt: Insidereinsichten aus der GLS Bank – der ersten sozial-ökologischen Bank. Christian Eichbauer, GLS Bank, gls.de Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre und 10 Jahren in verschiedenen nationalen und internationalen Werbeagenturen als Kreativer beantwortete er seine Sinnfrage und wechselte als Manager ins Marketing der GLS Bank. Er lebt in Köln. Ohne Geld durch die Welt Vortrag: Ohne Geld durch die Welt? Ohne auf Kosten anderer Leute zu leben? Ohne großen Verzicht? Sondern auch noch die Lösung unserer ökonomischen, ökologischen und sozialen Probleme vorleben? Und sich reich und beschenkt fühlen? Ja! Das funktioniert. 15


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Christoffer Schäler, Zirkeldreher, BUNDjugend NRW, zirkeldreher.jimdo.com In Anbetracht unserer ökonomischen und ökologischen Abgründe, auf die wir zusteuern, bin ich 2011 ohne Geld los-gewandert, in der Hoffnung zumindest im sozialen Bereich noch Gutes tun zu können, stieß ich auf die Lösungen für unsere Zeit.

duktion auf. Die Bezahlung von fairen Löhnen und die Schonung von Umwelt und Ressourcen werden anhand vorbildlicher Unternehmungen diskutiert.

Das brasilianische Modell Curitiba – Hoffnung in der Megastadt Kurzfilm: Curitiba, brasilianische Millionenstadt, ist ein Vorreiter sozialen und ökologischen Engagements und innovativer Ideen – mit einem Ideenlabor für Bürgervorschläge, einem Tauschsystem für Müll gegen Lebensmittel, Upcycling-Ideen für ausrangierte Busse und mehr ... Regie: Andreas Weiß / Produktion: Bayerischer Rundfunk in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, 1995.

Stricken und Häkeln Materialtausch & Workshop: Wir stricken und häkeln in netter Runde und zeigen gerne wie das Handwerk geht. Neben Wolle kann mit T-shirts oder mit Plastiktüten experimentiert werden. Wir informieren gerne über nachhaltige Strickwolle und halten Produktvorschläge bereit. Stricktreff Maschentausch & Heimatwolle maschentausch.de, heimatwolle.de Maschentausch ist ein alternativer GenerationenStricktreff im Quäker Nachbarschaftsheim. Seit Herbst 2012 wird dort wöchentlich mit Recyclingmaterial experimentiert und es besteht eine Auswahl an Strickwolle, hergestellt von kleinen Labels, die auf eine ökologische oder soziale Produktion achten.

VERSTRICKTE MODEMASCHEN – FAIRE PLASTIKTASCHEN Zwei links, eine rechts, keine fallen lassen – im Museum werden mit Nadel und Faden die Finger bewegt. Und wir zeigen auf, wie unsere Kleidung von der Faser bis zum Textil in einem Land wie Indien hergestellt wird und wie Textilhandwerk – Stricken und Spinnen – hier in Köln funktioniert. Bei dem Anbau und der Verarbeitung der Fasern wie Baumwolle treten Probleme in der konventionellen ProökoRAUSCH > 2014 > Programm

Mitmachen! Wolle, Plastiktüten oder ein T-Shirt können zum Verarbeiten oder Tauschen mitgebracht werden.

Handspinnen mit dem Spinnrad Workshop: Immer mehr Leute interessieren sich für das alte, früher alltägliche Handwerk und entdecken die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten von Garnen. Der Workshop gibt eine kurze Einführung in das Spinnen und vermittelt erste Schritte am Spinnrad. 17


Deliah Behringer, Heimatwolle, heimatwolle.de Mit 16 habe ich mir das Spinnen selbst beigebracht. Es gab zu dieser Zeit weder entsprechende Bücher, noch Kurse oder Internet. Ich hatte keine Ahnung und es hat lange gedauert, bis es richtig klappte. Aber es hatte mich gepackt und macht bis heute Spaß. Welche Fasern werden konsumiert? Reflexionsstation: Preis, Farbe, Schnitt – aber welche Rolle spielt das Material eines Kleidungsstücks? Unsere Reflexionsstation fordert dazu auf, sich über den aktuellen Konsum an Kleidungsmaterialien bewusst zu werden. Annika Cornelissen und Lenka Petzold, Modeprotest modeprotest.de Die Kampagne Modeprotest ist ein Zusammenschluss von den zwei freiberuflich arbeitenden Designerinnen Lenka und Annika, die über ihre Kompetenzen im Bereich Textil und Mode das Thema Nachhaltigkeit im Umgang mit Kleidung voran treiben. Wie sieht Baumwoll- oder Milchfaser aus? Was gibt es noch? Materialstation: Eine textile Warenkunde als FühlMaterial-Boxen, um auf sinnliche Weise gängige und seltene Textilfasern kennen zu lernen – von Baumwolle über Brennnessel bis Milch. Katharina Jebsen, M.A. Conceptual Textile Design katharinajebsen.de 18

Sumangali – Spinnereien sind auch Sweatshops Vortrag: Über Ausbeutung und Schuldknechtschaft von Frauen in indischen Spinnereien und Nähfabriken. Sumangali bedeutet „glückliche Braut“ und steht für eine besonders perfide Art von Zwangsarbeit, die in den Spinnereien des südindischen Bundesstaats Tamil Nadu praktiziert wird. Christiane Kühnrich, FEMNET e.V., femnet-ev.de Christiane Kühnrich lebt in Köln und beendet derzeit ihr Masterstudium in den Fächern Ethnologie und Afrikanistik. Neben ihrer Arbeit für FEMNET ist sie auch bei Attac engagiert. Nachhaltig, ökologisch und fair in der textilen Kette Vortrag: Die textile Kette hat viele Glieder, die oft wenig bekannt sind. Wie kann man als Label, das auf Mensch und Umwelt achten will, den Überblick behalten und ein ethisch korrektes Produkt verkaufen? Ein Blick in den Maschinenraum von 3FREUNDE. Rapha Breyer, 3Freunde, 3freunde.com Rapha Breyer ist bei 3FREUNDE zuständig für Großproduktionen, Unternehmensentwicklung und Kommunikation. Der studierte Politologe sieht fairen Handel als Weiterentwicklung der Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe. Alternative Materialien im Textildesign Vortrag: Materialentwicklungen und Grenzüberschreitung stehen derzeit im Fokus vieler TextildeökoRAUSCH > 2014 > Programm


signer. Als Hersteller von Halbzeugen ist es gerade in dieser Disziplin möglich zu interagieren und die Materialwelt unserer Zukunft mitzubestimmen. Katharina Jebsen, M.A. Conceptual Textile Design katharinajebsen.de Master of Conceptual Textile Design; Schwerpunkte: Materialentwicklung, ökologische Verträglichkeit, natürliche Materialien; weiterer Fokus: Designstrategien, -vermittlung; Lehrbeauftragte für Materialtechnologie TXD Burg Giebichenstein.

Werkstätten nicht mehr wegzudenken. Aus ökologischer Sicht ist Re- und Upcycling mit Themen wie Ressourcenknappheit, ökologischer Fußabdruck, Müll und Umweltverschmutzung eng verknüpft. Aus sozialer Sicht ist Upcycling ein Symbol für Eigeninitiative und die Unabhängigkeit von globalen Rohstoffströmen. Unser Thementag wird die Möglichkeiten und Grenzen des Upcyclings sowohl aus dem ökologischen als auch aus dem sozialen Blickwinkel betrachten und ebenso kritische Positionen mit einbeziehen.

Über Plastiktaschen zum Textildesign Vortrag: Schwerpunkte und Inhalte des Studienganges Textildesign an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein werden vorgestellt, sowie das Studienprojekt „Cycle – clean bags“, welches auf Initiative der Kulturstiftung des Bundes im Sommersemester 2014 stattfand. Kristin Nebauer & Magdalena Götze, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle burg-halle.de/design/modedesign/textil.html Magdalena Götze und Kristin Nebauer sind Absolventinnen des Bachelor of Arts im Fachbereich Textildesign an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle.

Mitmachen! Abgenutzte oder ausrangierte Gegenstände können für unseren Werktisch zum Bearbeiten oder Tauschen mitgebracht werden.

UPCYCLING GLEICH AUFWERTUNG Upcycling ist aus der urbanen Öko- und Do-It-Yourself-Szene, als anschaulicher Unterrichtsinhalt im Bildungsbereich oder als Materialquelle für soziale ökoRAUSCH > 2014 > Programm

Aus oll wird toll – Recycling leicht gemacht! Werktisch: Langweilige Schubladen, durchgerockte Taschen? Bringt sie mit! Wir schenken ausrangierten Dingen durch praktischen Tipps und Tricks neues Leben und einen neuen Sinn. Augenscheinlich Nutzloses wird mit ein paar Handgriffen wieder brauchbar und schön. Erik Sandoval Pickert, Designer, eriksandovalpickert.de Erik Sandoval Pickert ist angehender Produktdesigner und beschäftigt sich stark mit dem Thema Recycling. Seine eigenen Projekte sprühen vor Witz und Funktionalität. Er wird die Workshop-Teilnehmenden mit Rat und Tat und bei der Ideenfindung unterstützen. 19


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Es war einmal...! Recycling und Upcycling für Kinder und Jugendliche Workshop: Paletten, Fahrradschläuche, Werkzeug und Spaß: auch in diesem Jahr bietet wiederverwandt wieder einen spannenden Workshop zum Thema Recycling für Kinder und Jugendliche an. Auf, auf, Bauen macht glücklich! Wibke Schaeffer & Moritz Zielke, wiederverwandt, wiederverwandt.de Die Architektin Wibke Schaeffer und der Designer Moritz Zielke vom Atelier wiederverwandt planen, bauen und entwerfen seit 2011 in Köln. Das kreative Team arbeitet mit Freude besonders im Biogastronomiebereich (Bars/Hotels) sowie für Privatpersonen. Upcycling als Chance – Material für alle! Vortrag: Soziale Werkstätten verwenden kostenloses Material, um neue Produkte entstehen zu lassen: Müll! Abgewertetes Material kann so zu einer Aufwertung sozialer Umstände führen. Die soziale Produktivität entwirft Leben, schafft Gegenwart und Zukunft. Inga Weihe, büromacht, bueromacht.de Inga J. Weihe gestaltet mit büromacht seit 2005 die Gesellschaft – mittels Design werden soziale Prozesse und Strukturen beleuchtet und verändert. Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt mit dem Ziel einer lebenswerten Zukunft für alle.

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Upcycling mit Fallstricken?! – kritische Fragen an spannende Vorschläge Vortrag: Wie andere Produktinnovationen sollten sich auch Upcycling-Vorschläge einer kritischen Prüfung stellen, z.B. in Bezug auf ihre Schadstoffgehalte oder ihr Verhältnis zur Lebensdauerverlängerung der Ursprungsprodukte. Dirk Jepsen & Susanne Volz, Ökopol – Institut für Ökologie und Politik, oekopol.de Dirk Jepsen & Susanne Volz bearbeiten seit vielen Jahren europaweit produktpolitische Vorhaben. Auf Basis kritisch umweltwissenschaftlicher Expertise erstellen sie u.a. Hilfestellungen für Designer & Konstrukteure zum Ökodesign von Produkten. reditum – Der Aufbau eines Upcycling-Labels Vortrag: Von der Idee in die Praxis – und alles nach den eigenen Idealen gestalten? Ob das wirklich so einfach ist, welche Chancen und Herausforderungen sich ergeben und wie man einen roten Faden spannt berichtet der reditum Geschäftsführer Marc Rexroth. Marc Rexroth, reditum, reditum.de Marc Rexroth gründete das Möbellabel reditum 2011 in Köln. Von Anfang an ging es aber um mehr als nur Upcycling. Denn die Ökologie ist nur ein Teil der Nachhaltigkeitstrias ...

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Das erste mosambikanische UpcyclingMode-Label Mima-te: eine kreative Antwort auf Altkleider-Importe ­­­­ Vortrag: Die beiden Designerinnen finden ihre Rohstoffe und ihre Inspiration auf dem größten Altkleidermarkt von Maputo/Mosambik. Aus Second Hand Kleidung entwerfen sie individuelle Kreationen und verbinden so Innovation und Nachhaltigkeit. Nelly & Nelsa Guambe, Mima-te, Mima-te, mimate-maputo.com „Mima-te“ ist das erste mosambikanische Upcycling Label. Es wurde 2012 von den beiden Zwillingsschwestern Nelly und Nelsa Guambe gegründet. Ihr Projekt Mima-te soll zeigen, dass aus Altkleidern außergewöhnliche Modern-Vintage-Designs entstehen können. Vorprogramm zu „Kunst triff Leben & gelebte Alternativen“ AI WEIWEI – THE FAKE CASE Film: Nach 81 Tagen Einzelhaft wird Ai WeiWei unter Hausarrest gestellt. Den Künstler eng begleitend konzentriert sich der Regisseur Andreas Johnsen über ein Jahr hinweg auf die existentiell schwierige Situation Ai WeiWeis nach seiner Haftentlassung. Regie: Andreas Johnsen / Produktion: Katrine A. Sahlstrøm / Filmverleih: mindjazz pictures, mindjazz-pictures.de mindjazz pictures widmet sich hauptsächlich der Veröffentlichung von Dokumentarfilmen. Der 22

Schwerpunkt liegt dabei auf Filmen, deren Qualität und Anspruch es ist, Diskussionen anzuregen und Erwartungshaltungen des Zuschauers zu hinterfragen. KUNST TRIFFT LEBEN & GELEBTE ALTERNATIVEN Umweltpolitische Aktivist*innen verfolgen sozial und ökologisch visionäre Lebensstile. Im Protest gegen Umweltzerstörungen setzen sie sich mit konkreten Alternativen auseinander. Durch unkonventionelles Denken wird das Leben neu gestaltet. Künstler*innen erlauben sich, vordergründig zweckfrei zu handeln. Gegenstand der Kunst kann eine Idee, ein Werk oder eine Handlung sein, die durch die Haltung der Künstler*innen geprägt ist und lebendige Alternativen anbietet. Gemeinsame Schnittstellen von Künstler*innen und Umweltaktivisten*innen inspirieren. Der Aufruf zur Lebenskunst und die Schärfung der Sinne, Missstände und Möglichkeiten sichtbar zu machen, laden zum Dialog ein. Bewohnbare Bilder Aktion: Draußen baut H. J. Hack mit Hilfe von Schüler*innen Zelte aus seinen Gemälden, die er später als Schutzplane in Flüchtlingslager in den Libanon mitnimmt, wo er mit den Flüchtlingen arbeitet. Hack: Warum gilt nicht auch für Kunst ein Recyclinganspruch? Hermann Josef Hack, Künstler, hermann-josef-hack.de ökoRAUSCH > 2014 > Programm


Hermann Josef Hack gründete 1991 das GLOBAL BRAINSTORMING PROJECT und untersucht die sozialen Auswirkungen globaler Veränderungen. Mit seinem world climate refugee camp war er der erste Künstler, der auf das Schicksal von Klimaflüchtlingen hinwies. Verabredung mit dem Leben Teil II Performance: Mit der interaktiven Performance „Verabredung mit dem Leben Teil II“ tritt Isabel Oestreich in den öffentlichen Raum und lädt zum Dialog ein. Per Liveschaltung wird die Performance auf der ökoRAUSCH zu sehen sein und endet dort. Isabel Oestreich, Künstlerin, isabel-oestreich.de Isabel Oestreich arbeitet als bildende Künstlerin mit dem, was sie vorfindet, und begreift den künstlerischen Prozess als Aufforderung sich neuen Sehweisen zu öffnen. Objekt, Installation, Performance, Fotografie sind ihre Arbeitsschwerpunkte. WALD STATT KOHLE Vortrag: Am Beispiel des Hambacher Forstes, der dem fortschreitenden Tagebau Hambach Stück um Stück geopfert wird, wird in die vielschichtige Problematik des Braunkohleabbaus im rheinischen Kohlerevier eingeführt. Gerhard Kern und Andreas Büttgen, Initiative Buirer für Buir, buirerfuerbuir.de Andreas Büttgen – Vorsitzender „Buirer für Buir“ Gerhard Kern – Musikmechaniker, Projekte

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ICH AUCH Vortrag mit Übung: Territorien mit Positionen von Autor*innen sowie Anmaßungen von „Besatzungsmächten“ überschneiden sich auf programmatischen Ebenen. Wenn wir „die gemeinsame Welt“ ökologisch gestalten, geht es um Naturgesetze und kompatible Regeln. Frauke Gerhard, VOLK TANZ TRUPPE, volk-tanz-truppe.de 2008 intitierte Frauke Gerhard zusammen mit Anna Weißenfels die Initiative VOLK TANZ TRUPPE. Diverse Übungen und Recherchen regen – nicht ohne Ironie – zur choreografischen Vernetzung in Richtung kollektivem Körperbau an. Bewohnbare Bilder Vortrag: Hermann Josef Hack erläutert die Entwicklung seiner künstlerischen Arbeit anhand seines neuen Projektes „Bewohnbare Bilder“, in dem er seine Gemälde auf Zeltplanen zu Notbehausungen für Flüchtlinge umfunktioniert. Ästhetik des globalen Überlebens. Hermann Josef Hack, GLOBAL BRAINSTORMING PROJECT, hermann-josef-hack.de Hermann Josef Hack gründete 1991 das GLOBAL BRAINSTORMING PROJECT und untersucht die sozialen Auswirkungen globaler Veränderungen. Mit seinem world climate refugee camp war er der erste Künstler, der auf das Schicksal von Klimaflüchtlingen hinwies.

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Klimacamp im Rheinland – Widerstand gegen Europas gröSSte CO2-Quelle Vortrag: Bilder aus dem Rheinischen Braunkohlerevier: hier wächst eine mutige und kreative Bewegung für den Kohleausstieg. Auf Klimacamps leben Hunderte von Menschen Alternativen zu einer wachstumsbasierten Wirtschaft und stellen sich den Baggern entgegen. Dorothee Häußermann, ausgeCOhlt, ausgeco2hlt.de Dorothee Häußermann ist freiberufliche Bildungsreferentin, Aktivistin und Romanautorin. Ihren Beruf als Deutschlehrerin hat sie aufgegeben, weil ihr Kommasetzung zwar wichtig ist, der Kampf gegen den Klimawandel ihr aber dringlicher erschien. Gelebte Utopie – Republik Freies Wendland Vortrag: 1980 errichteten Atomkraftgegner auf dem Gelände des geplanten Endlagers bei Gorleben ein Hüttendorf und riefen die „Freie Republik Wendland“ aus. „Hochverrat“, so der Innenminister, während im Wendland vorher nie probierte Utopien gelebt wurden. Francis Althoff, Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V., bi-luechow-dannenberg.de Zwölf Jahre Vorstandsarbeit in der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, davon sieben Jahre als Pressesprecher. Ehrenamtliche Tätigkeit im BI-Büro, u.a. aktiv gegen Fracking und industrielle Massentierhaltung. Organisator des Free Flow Festivals.

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WEITERE PROGRAMMPUNKTE Programmpunkte der Satelliten Verschiedene Standorte der Kölner Nachhaltigkeitsszene beteiligen sich am Festivalprogramm zum Beispiel mit Lesungen, Filmvorführungen und besonderen Angeboten. Museumsführungen durch das Rautenstrauch-Joest-Museum zum Thema Nachhaltigkeit. Yoga für Entspannung vor dem Moderausch.

veranstaltet von Stadt Land Welt e.V. / gefördert durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen / in Kooperation mit ökoRAUSCH

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symposium

»create « Begreifen durch Handeln Die Fachtagung für die Design- und Kreativszene bietet ein geballtes Tagesprogramm für Designer*innen, Produktentwickler*innen, designaffine Kreative und Projektmanager*innen. Teilnehmer*innen arbeiten in interdisziplinären Teams zusammenarbeiten und entwickeln Lösungen für Produkte, Dienstleistungen und Kommunikationskonzepte. Es wird der Frage nachgegangen, was Design im professionellen Gestaltungsprozess bewegen kann, um Menschen im Sinne einer positiven nachhaltigen Entwicklung zu erreichen und sie zum Handeln zu bewegen. Kreativtechniken werden in Verbindung mit Aspekten der Nachhaltigkeit vermittelt, um auch Skeptiker*innen überzeugen zu können. Neben der Vermittlung von praxisnahem Fachwissen ist die Vernetzung und das Arbeiten miteinander ein zentrales Thema. Theorie und Praxis wechseln sich ab, und die Teilnehmer*innen sind gefragt, sich aktiv einzubringen: Begreifen wir, wenn wir handeln? Oder handeln wir, wenn wir begreifen?

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Eco-Design und Innovation Leider wirkt Design heute noch eher problemschaffend als problemlösend. Mit eingebautem Verfallsdatum, Bewerben der Wegwerfmentalität und des Überkonsums, Gestalten von Gütern aus nicht nachwachsenden und schädlichen Rohstoffen, die nicht rezykliert werden können und nach kurzer Zeit auf dem Abfall landen obwohl sie noch wunderbar funktionieren, ignorieren Designer*innen die brennenden Probleme und Herausforderung, denen sich unsere Gesellschaft heute stellen muss. Sie werden meist von Unternehmen beauftragt, deren Interesse in der Profitmaximierung liegt. Muss das sein? – Nein! Mit den richtigen Kompetenzen und anderem Ansatz können Gestalter*innen zu Problemlösern werden. Ihr könnt Innovation und gute Gestaltung in den Dienst der Verbesserung der Lebensqualität vieler und der Lösung von ökologischen und sozialen Problemen stellen. Ursula Tischner, Eco-Designerin, Agentur econcept, econcept.org ökoRAUSCH > 2014 > Symposium


Ursula Tischner ist spezialisiert auf nachhaltige Gestaltung. Sie war über vier Jahre im Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie tätig und gründete 1996 econcept, Agentur für nachhaltiges Design in Köln. Mit econcept berät sie Unterneh­ men, führt Forschungsprojekte durch, entwickelt und gestaltet Produkte und Dienst­lei­stun­gen und ist in der Aus- und Weiterbildung tätig. Die Möglichkeiten im Mit-Gestalten und Entscheiden Konsument*innen treffen heute auf komplexe Entscheidungsarchitekturen, die ihr potenziell nachhaltiges Handeln vorformen. Welche Rolle spielt dabei Nachhaltigkeit als Handlungsmotivation? – Wenn wir uns darüber hinaus von einer allzu materialistischen Grundhaltung abwenden wollen, stellt sich die Frage nach einem konstruktiven Gegenentwurf, einem alternativen Menschenbild. Die Umweltpsychologie wagt eine Antwort auf die Fragen: „Wie wollen wir leben?“ und „Wie können wir unser Leben mit-gestalten?“ Sophia Becker, Umweltpsychologin, Lehrbeauftragte an der Leuphana Universität Lüneburg, Doktorandin am ZIRIUS, sophiabecker.wordpress.com ökoRAUSCH > 2014 > Symposium

Sophia Becker erforscht, wie Konsument*innen mit technischen Effizienzverbesserungen umgehen und ob diese dann tatsächlich zu Energieeinsparung führen oder sog. Rebound-Effekte provozieren, also eine Mehrnachfrage. Damit verbunden ist ihr Interesse an der praktischen Umsetzung nachhaltiger Handlungsoptionen im Alltag. Dazu verbindet sie umweltpsychologisches Fachwissen mit Impulsen aus dem systemischen Coaching. Potentiale ökologischer Produkt­gestaltung erkennen und anwenden Das EcoDesignTool strukturiert ökologisch relevante Kriterien und zeigt ihre Beziehungen auf. Es eröffnet Euch das kreative Potential der Ökologie und bietet eine gesamtheitliche Reflektionsebene für deinen Entwurf. Im Workshop untersuchen wir mittels 40 Kriterien die ökologische Nachhaltigkeit ausgewählter Produkte und entwickeln in einem kreativen Prozess Verbesserungspotentiale. Die drei Kategorien Nutzen, Material und Realisation dienen als Leitplanken in diesem Prozess, der die drei Nachhaltigkeitsstrategien Suffizienz, Konsistenz und Effizienz aufgreift und ihre Wechselwirkungen, Abhängigkeiten und Spannungsfelder implemen27



symposium

tiert. Wir werden gemeinsam in interdisziplinären Teams zusammen arbeiten. Dr. Nikolaus Marbach, Berater für Nachhaltigkeit und Produktlebenszyklusmanagement, EcoDesignTool / Malte Koslowski, Designer, EcoDesignTool, ecodesigntool.com Dr. Nikolaus Marbach hat 15 Jahre Erfahrung als Unternehmensberater im Bereich Produktstrategie und -entwicklung und Produktlebenszyklusmanagement. Beratungsprojekte in Start-Ups, mittelständischen Unternehmen und internationalen Konzernen der Konsum- und Investitionsgüterindustrie in Europa und Nordamerika. Malte Koslowski arbeitet als selbstständiger Gestalter mit breitem kreativen Hintergrund. Mit Workshops zum Thema nachhaltige Produktgestaltung war er u.a. bei der Klimawoche NRW.

ökoRAUSCH > 2014 > Symposium

Rollenwechsel Was bedeutet Nachhaltigkeit im Dienstleistungsunternehmen? Caspar Siebel ist Spezialist in partizipativen Gestaltungsmethoden und sucht die Antwort auf diese Frage in der Unternehmenskultur. In diesem Input werden wir verschiedene Methoden ausprobieren, um gemeinsam ein Unternehmen zu konzipieren, das ohne Produkte nachhaltig ist. Die Session erfordert Kreativität und Schaffenswillen, mal heiter und mal ernst. Caspar Siebel, Service Designer, casparsiebel.com Caspar Siebel ist Trainer für partizipative Gestaltungsprozesse und moderiert Gruppenformate, die das Gehörte, Gelernte und Erlebte noch einmal in eine teils humorvolle, teils ernste Erfahrung übersetzen. Als Gründungsmitglied im Impact Hub München hat er Erfahrung mit den Herausforderungen, den ein junges Unternehmen begegnet, dass ökologische und ethische Verantwortung in allen Facetten der Unternehmensgestaltung leben will. Caspar Siebel moderiert das ökoRAUSCH Symposium.

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รถkoRAUSCH > 2014 > Programm


Ausstellung DESIGN

Was haben ein Wäscheständer aus Holz, ein Sofa aus Pappe und eine Lampe zum Aufziehen gemeinsam? Dies alles sind höchst innovative Produkte, die Funktionalität, Ethik und Ökologie in sich vereinen und das Adjektiv „nachhaltig“ mit wunderbar sinnvollem Inhalt füllen. In unserer Ausstellung »create« übernimmt sozial­- ökologisch motiviertes Design Verantwortung für drängende, aktuelle Probleme und bietet zeitgemäße Lösungen. Teils spielerisch, oft verblüffend und immer wohltuend sinnvoll erfüllen die Produkte den Anspruch, Stil und Umweltschutz zu verbinden. Wir möchten zeigen, dass nachhaltiges Design Gestaltung im wörtlichen Sinn des Wortes versteht – als universal gemeinten Anspruch: Ge-

ökoRAUSCH > 2014 > Aussteller

staltung von Lebensräumen, Kommunikation und nicht zuletzt Produkten. Nachhaltiges Design steht für die Umsetzung von Ideen, die sowohl die Wirtschaft als auch die Gesellschaft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung vorantreibt. Man muss Design anders denken, um anders gestalten zu können: In Zukunft wird „schön“ nicht mehr nur die Form bezeichnen, sondern auch ein Ausdruck für etwas ethisch und ökologisch Wertvolles sein. Wir zeigen, wie bereits jetzt Designer*innen mit dieser Herausforderung erfolgreich umgehen. „create Dialoge“ von Stadt Land Welt e.V. erweitert die Ausstellung: ausgewählten Designer*innen wird jeweils ein Dialogpartner gegenübergestellt. Dies sind ökologisch, sozial und/oder politisch engagierte Personen oder Initiativen, die mit einem Textbeitrag den Blick auf das jeweilige Exponat erweitern.

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8PANDAS Geschirr aus Bambus 8pandas.com 8pandas hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Umwelt besser zu schützen. Die Firma wurde gegründet, um den Wunsch der Gesellschaft nach mehr umweltfreundlichen Produkten gerecht zu werden.

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CYCLE – CLEAN BAGS Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle & Kulturstiftung des Bundes burg-halle.de / kulturstiftung-bund.de Die Come-Back-Bag von Stefanie Brendel enstand in dem gemeinsamen Forschungsprojekt Cycle – Clean Bags. Sie wurde aus den Arbeiten von elf Studierenden des Textildesigns ausgewählt und wird zur Produktionsreife weiterentwickelt werden.

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DECIWATT

DESIGNERINNEN FORUM

Jim Reeves and Martin Riddiford gravitylight.org

designerinnen forum e.V. / Netzwerk designerinnen-forum.org

Jim Reeves is Technical Director of GravityLight; looking at problems in a different way and reconsidering the ground rules. Inspired by the question of how to do more with less, whilst balancing performance, cost and quality.

Das designerinnen forum – df – ist seit 1992 eine unabhängige Kommunikations- und Aktionsplattform für Gestalterinnen aller Berufssparten, um interdisziplinäre Kontakte, Wissensaustausch und Kooperationen zu fördern.

ökoRAUSCH > 2014 > Aussteller

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DOPPER

ECO DESIGN TOOL

Niederländisches Sozialunternehmen dopper.com

Nachhaltiges Produkt Design ecodesigntool.com

Der perfekte Begleiter für unterwegs: die Trinkflaschen von Dopper. Einfach mit Leitungswasser auffüllen – fertig. Mit dieser BPA-freien Flasche spart man Geld, reduziert Plastikmüll und unterstützt Wasserprojekte in Nepal.

Mit dem ECO DESIGN TOOL möchten die Designer Georg Dwalischwili und Malte Koslowski und der Unternehmensberater Dr. Nikolaus Marbach einen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft durch bessere Produkte leisten.

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ECOSIGN / VERENA AURBEK

FILL THE BLANK

ecosign / Akademie für Gestaltung ecosign.net

Julia Pasternak / Design filltheblank.de

In Kooperation zwischen der ecosign und dem Rautenstrauch-Joest-Museum befasste sich die Studentin Verena Aurbek mit dem Thema Materialverbindungen in Hinblick auf traditioneller Verwendung. Es entstand „Rindenwolle“, die zu einer Babytrage verarbeitet wurde.

Mode soll Spaß machen, das geht aber nur, wenn weder Menschen noch Tiere oder die Umwelt dafür leiden müssen. Deshalb produzieren wir in Deutschland und verwenden nur ökologisch sinnvolle und konsequent keine tierischen Materialien.

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FLEXIBLE LOVE

GLAS.SYBILLE HOMANN

Gerling Living / Möbelvertrieb FlexibleLove.de

Sybille Homann / Glasdesign sybille-homann.de

Wir möchten Möbelideen eine Chance geben, die nicht an jeder Ecke zu finden sind, und Einrichtungsgegenstände vermarkten, die in Design und Funktion Neues versprechen. Denn Individualität sollte sich auch im Wohnraum wiederfinden lassen.

Schon im Industrie-Design-Studium habe ich angefangen mit Glas zu arbeiten. Inzwischen ist daraus eine umfangreiche Kollektion von Produkten entstanden – vom Kerzenständer bis zum Leuchtobjekt – immer aus recycelten Flaschen oder Fensterglas.

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GROEGL UPCYCLING

HOCHSCHULE FÜR KÜNSTE BREMEN

Gregor Halberstadt / Produktdesign groeglupcycling.de

Masterstudio Material & Technologie / Prof. A. Kramer materialundtechnologie.hfk-bremen.de

Gregor Halberstadt ist Produktdesigner und Upcycler. Unter seinem Label groegl upcycling entwirft und baut er Recycling-Möbel, bei denen Restmaterialien wiederverwertet werden und erneut zum Einsatz kommen. Altes Material trifft auf frisches Design.

Porenbeton wird im Hochbau eingesetzt und fällt als Abbruchmaterial mit ca. 700.000 t/a an. Bisher nur downcyclebar, entsteht mit den neuen Systembausteinen ein kreislauffähiger und langlebiger Baustoff, der ohne Mörtel auf- und abgebaut werden kann.

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KERSTIN JOST-EISENBERG

KRÄUTERKAUZ

Dipl. Textil- und Produkt-Designerin jost-eisenberg.de

Erwachsenenbildung / Handel mit naturnahen Produkten / kräuterkauz.de

Kerstin Jost-Eisenberg arbeitet als freiberufliche Designerin für unterschiedliche Unternehmen, die angefangen bei der Wahl der Materialien über ästhetische Aspekte bis zu optimierten Prozessen einen nachhaltigen Weg der Produktgestaltung schätzen.

Die Gründer von Kräuterkauz, Daniel Baer & Diego Gardón sensibilisieren durch Bildungsveranstaltungen Menschen für die heimische Natur, stärken ihr Verantwortungsgefühl gegenüber der Umwelt und regen sie zu kritischem Konsumverhalten an.

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LALIWA & HACIENDA CRAFTS Co.

NFC DESIGN

La Libertad Weavers' Association (LALIWA) & Hacienda Crafts Company / holicow.ph

NFCDesign Platform Netherlands nfcdesign.org

HoliCOW ist eine Initiative in den Visayas/Philippinen. Kleine Kooperativen und Designunternehmen haben sich zusammengeschlossen, um die Nutzung indigener Materialien nachhaltig und ganzheitlich voranzutreiben. Produkte sind Mรถbel und Kunsthandwerk.

Objectives NFCDesign: 1. Generate ideas for market development of Natural Fiber Composites (NFC) & Sustainable development 2. Inspire product designers to consider NFC in material selection process 3. Develop activities & provide information

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ORTERFINDER & JEDER M² DU

PARK DICH

Design: orterfinder / Kooperationspartner: JEDER M² DU / orterfinder.de / jeder-qm-du.de

Verena Aurbek & Christopher Pohl & Rene Winkelmann / parkdich.de

orterfinder – Raum – Objekt – Design – Konzepte Bei spielerischen Experimenten mit Material, Gestalt und Funktion entstehen unkonventionelle und einzigartige Objekte.

Während des Seminars Stadtleben an der ecosign entwickelte sich die Idee und Zusammenarbeit zu Park Dich. Die Grundlage zur Umsetzung wurde innerhalb von sechs Wochen geschaffen, seitdem arbeitet das Team an einer professionellen Umsetzung.

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PAUL KETZ

REDITUM

Paul Ketz paulketz.com

Möbel mit Vorleben / Upcycling Möbeldesign reditum.de

Paul Ketz (1988) ist Designer und entwirft Produkte, Objekte und Konzepte für den öffentlichen Raum und den privaten Bereich.

Upcycling in seiner schönsten Form! Wenn aus gebrauchten Materialien ein Designermöbel entsteht, dann ist es ein reditum. Konsequent um die Ecke gedacht und mit Sinn für echten Mehrwert. Liebevoll von Hand in sozialen Werkstätten gefertigt.

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SECOND LIFE RUGS

SIDE BY SIDE

Ute Ketelhake / Upcycling Teppiche secondliferugs.com

Caritas Wendelstein Werkstätten sidebyside-design.de

Second Life Rugs sind handgeknüpfte, abgepasste Hochflorteppiche aus Lana Cotta. Textildesignerin Ute Ketelhake wurde für ihr Design- und Produktionskonzept am 11. November 2013 mit dem Bundespreis Ecodesign in der Kategorie Produkt ausgezeichnet.

side by side – Design aus Werkstätten für behinderte Menschen unter diesem Motto vertreiben die Caritas Wendelstein Werkstätten seit 2002 erfolgreich anspruchsvolle Designprodukte die in 20 Werkstätten für Menschen mit Behinderung hergestellt werden.

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Foto: Thomas Kost

WIEDERVERWANDT Louise Lang & Franca Tasch / Glasmacher weiberwalz.de

Innenarchitektur / Design wiederverwandt.de

Hallo wir sind die Weiberwalz, Louise Lang (21) und Franca Tasch (25). Zwei Jahre sind wir nach unserer dreijährigen Glasmacherausbildung an der Glasfachschule Zwiesel um die Welt gezogen, um in verschiedenen Glasstudios und Glasfabriken zu arbeiten.

Die Architektin Wibke Schaeffer und der Designer Moritz Zielke gründeten 2011 in Köln das nachhaltig & ökologisch arbeitende Planungsbüro und Atelier wiederverwandt. Neben Beratungen und Workshops entwerfen sie Räume und Möbel in ganz Deutschland.

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Ausstellung Kunst

Eingreifen mit allen Mitteln der Kunst! Die Ausstellung »create« zeigt sechs Positionen aktueller Kunst. Im Spannungsfeld von Mensch, Gesellschaft und Natur präsentieren die Künstler*innen ihre Werke. Mit temporären Kunstprojekten, Klanginstallationen und Aktionen treten sie in den öffentlichen Raum. Dies kann das Braunkohlerevier oder auch ein syrisches Flüchtlingscamp sein. Diverse Übungen und Recherchen regen – nicht ohne Ironie – zur choreografischen Vernetzung an. Die Künstler*innen erlauben sich, vordergründig zweckfrei handelnd zu wirken. Gegenstand der Kunst kann eine Idee, ein Werk oder eine Handlung sein, die durch die Haltung der Künstler*innen geprägt ist und lebendige Alternativen anbietet.

ökoRAUSCH > 2014 > Aussteller

Andere, teils ungewohnte Sichtweisen eröffnen sich: Sie verschieben Kontexte und unterwandern vertraute Denk- und Wahrnehmungsmuster. Unter dem Motto „Kunst trifft Leben“, laden die Künstler*innen zur Schärfung der Sinne und zum Dialog ein! Sie hinterfragen Zusammenhänge, decken Widersprüche auf und beleuchten Themen, die dem ökoRAUSCH Festival zugrundeliegen.Inhaltliche Schnittstellen und das Zusammenspiel verschiedener Disziplinen bieten einen Perspektivwechsel und bereichern die Ausstellung »create«.

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CHRISTIANE B. BETHKE

GERHARD KERN

RUHRGOLD ruhrgold-projekt.de

Der Griff nach der Kohle ist nicht ohne Risiken a4lasthour.blogspot.de

Schwerpunkt ihrer Arbeit sind temporäre Installationen und Interaktionen. Bei dem Kunstprojekt RUHRGOLD erhebt sie den Werkstoff Kohle zur Kunst. Die zwölf Aktionen dienten als Impulsgeber; um gewohnte Lebensräume und Handlungsfelder neu zu entdecken.

Gerhard Kern, Jahrgang 1945, lebt und arbeitet in Buir, im Braunkohlerevier westlich von Köln. Seit einigen Jahren künstlerische Tätigkeit in der Entwicklung und dem Bau von Musikmaschinen. Zusammenarbeit mit Musikern und Komponisten.

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Hermann Josef Hack

Isabel Oestreich

Bewohnbare Bilder – Habitable Paintings hermann-josef-hack.de

Hommage an Jacqueline Boyer & Hildegard v. Bingen / isabel-oestreich.de

Hermann Josef Hack funktioniert seine Gemälde zu Notbehausungen für Flüchtlinge um. Bevor er seine Bilder syrischen Flüchtlingen als Schutzplane für ihre Camps zur Verfügung stellt, zeigt er die Zelte vor dem Reichstag oder vor Museen in Deutschland.

Isabel Oestreich arbeitet mit vorgefundenen Situationen und Materialien. In ihrer Soundinstallation treten zwei unterschiedliche Charaktere in einen akustischen Dialog. Umgeben von Lavendelduft lädt sie zum Erlebnis und einer virtuellen Bildreise ein.

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JENNIFER DANIEL

VOLK TANZ TRUPPE

EARTH UNPLUGGED jenniferdaniel.de

EARTH CONTROL PROJECT FLORA_BESPRECHUNG Köln, 1993, Frauke Gerhard mit 30 Mitarbeitern volk-tanz-truppe.de

Jennifer Daniel lebt und arbeitet als Illustratorin und Webdesignerin in Düsseldorf und Köln. Sie arbeitet vorzugsweise digital und lässt sich dabei von Kunst, Comics und Alltag inspirieren.

2008 intitierte Frauke Gerhard zusammen mit Anna Weißenfels die Initiative VOLK TANZ TRUPPE. Diverse Übungen und Recherchen regen – nicht ohne Ironie – zur choreografischen Vernetzung in Richtung kollektivem Körperbau an.

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ökoRAUSCH > 2014 > Aussteller


รถkoRAUSCH > 2014 > Aussteller

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Gut, sauber und fair. Das Slow Food Magazin mein

s tark ungs litik

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Herzlichen Dank an alle Unterstützer*innen, die das

Weitere Unterstützer*innen in

Neumarkter Lammsbräu e.K.

ökoRAUSCH Festival für Design &

alphabetischer Reihenfolge:

lammsbraeu.de

Nachhaltigkeit ermöglicht haben!

Sonnentor Kräuterhandels GmbH ASHTANGA CONNECTION

sonnentor.at

Schirmherr des Festivals ist Ober-

ashtangaconnection.de

Stadt Köln

bürgermeister der Stadt Köln, Jürgen

BKK advita

Stabsstelle für Medien und

Roters.

advita-bkk.de

Internetwirtschaft

Druckerei Lokay e.K.

stadt-koeln.de

Herzlichen Dank auch an die VHS Köln,

lokay.de

insbesondere an Andrea Pohlmann-

EnergieAgentur.NRW

Jochheim für die gute Zusammenarbeit.

energieagentur.nrw.de GLS Gemeinschaftsbank eG

Unser Kooperationspartner Stadt Land

gls.de

Welt e.V. wird gefördert von der Stif-

GREENSTA

tung Umwelt und Entwicklung Nord-

ist eine Marke der:

rhein-Westfalen.

teuto.net Netzdienste GmbH

www.sue-nrw.de

greensta.de Gudrun Sjödén GmbH gudrunsjoeden.de Konzeptladen Köln: Ludwigstraße 2-6 / Hohe Straße naturstrom AG naturstrom.de Niederlassung Köln-Südstadt: Severinstraße 65

ökoRAUSCH > 2014 > Danksagung

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Veranstalter*INNEN Unsere Agenturphilosophie lautet, dass Kulturschaffende

ökoRAUSCH Festival für Design & Nachhaltigkeit

hervorragend Visionen kreieren und Wege vordenken kön-

Idee & Konzept Dunja Karabaic

nen, die dazu beitragen, die Gesellschaft nachhaltig positiv

Assistenz Veranstaltungsmanagement Helena Schmitz-

zu verändern. Im Sinne dieser Verantwortung, und unter dem

Peiffer, Meike Nießen

Dach ökologischer, sozialer und kultureller Aspekte bieten wir

Technische Leitung Ekkard Böhmer

Kulturmanagement, Nachhaltigkeitscoaching & Design.

Grafikdesign Christina Schütz Team Design Angela Wiegand, Christina Schütz, Dunja Karabaic, Lenka Petzold, Tatjana Krischik Team Kunst Hendrik Olliges, Isabel Oestreich Programmgestaltung Dunja Karabaic Symposium Lenka Petzold Satelliten Dunja Karabaic, Anika Paape Presse SYMBIOSE EINS* Sabine Lydia Müller Kommunikation Christina Schütz, Dunja Karabaic, Lenka Petzold

Dunja Karabaic Sömmeringstraße 21

Herzlichen Dank an unsere wunderbaren Helferinnen und

50823 Köln

Helfer, die das ökoRAUSCH Festival bereichert und erst

Telefon 0221 579 60 76

ermöglicht haben!

kontakt@bureaugruen.de bureaugruen.de

Einen Riesendank an Stadt Land Welt e.V. für die gute Zusammenarbeit! Koordination „create Dialoge“ Tatjana Krischik Programmgestaltung Hendrik Olliges, Isabel Oestreich, Lenka Petzold, Tatjana Krischik

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ökoRAUSCH > 2014 > Veranstalter


VHS Kรถln



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