13 Leitgedanken für die Begleitung von Lernenden, No 2
«Wir Ausbildende an den drei Lernorten arbeiten so zusammen, dass die Lernenden unsere Unterstützung und Begleitung als zusammenhängend wahrnehmen.»
Transfer Geschäftsbericht 2012
Berufsbildung mit Zukunft
Geschäftsbericht 2012 Kontakt
Oda Gesundheit beider Basel Emil Frey-Strasse 100 4142 Münchenstein Tel: 061 416 20 20 Mail: oda@odagbb.ch www.oda-gesundheit.ch © April 2013 Impressum
Redaktion: Geschäftsstelle OdA Gestaltung: Howald Fosco, Basel Fotos: Marc Eggimann Druck: Kreis Druck AG, Basel
engagiert Bewährte Zusammenarbeit und Kooperation Wir blicken erneut auf ein spannendes Jahr zurück. Der vorliegende Geschäftsbericht gibt einen Einblick in die Vielfältigkeit und Fülle der Aufgaben. Dank der bewährten Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedorganisationen können wir die Interessenvertretung der Gesundheitsbetriebe erfolgreich wahrnehmen. Dabei unterstützt und fördert die Kooperation zwischen den verschiedenen Lernorten unsere Zielsetzungen. Für die Berufsbildung ist die Verbundpartnerschaft zwischen Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt (OdA) als zentrales Prinzip der Rollenverteilung und der Zusammenarbeit auf nationaler Ebene verankert. Die Dachorganisation OdA Santé übernimmt im Gesundheitswesen eine zentrale Rolle bei der Bestimmung der branchenspezifischen Bildungsinhalte. Bis anhin waren die kantonalen/regionalen OdAs formell nicht in die Strukturen der OdA Santé eingebunden, obschon ein grosser Teil des branchenspezifischen Bildungswissens bei ihnen verankert ist. Vor zwei Jahren startete ein Prozess bei der OdA Santé für eine Strukturanpassung. Mitte 2012 wurde die neue Ausrichtung umgesetzt. Die kantonalen/regionalen Organisationen sind nun Mitglied der Dachorganisation und haben drei Personen im Vorstand der OdA Santé. Damit verbunden hat sich die informell bereits bestehende deutschschweizer Vereinigung der OdAs (KOGS) in einen Verein umgewandelt. Den gleichen Schritt haben auch die Organisationen der lateinischen Schweiz gemacht. Ausserdem bilden die Geschäftsführenden der kantonalen Organisationen die neu installierte Umset-
zungskommission. Diese berät den Vorstand und die Geschäftsstelle der OdASanté in allen Umsetzungsfragen. Mit diesem Reformschritt kann die Berufspraxis ihr Wissen und ihre Anliegen noch besser in die Gestaltung der Berufsbildungslandschaft einbringen. Neben der engeren Zusammenarbeit auf schweizerischer Ebene konnten wir unsere Jahresziele vereinsintern erfolgreich umsetzen. Unsere Dienstleistungsangebote haben erneut zugenommen. Ausgerichtet auf die Bedürfnisse der Lehr- und Ausbildungsbetriebe legen wir besonderen Wert auf die Lernortkooperation und die Nachwuchsförderung. Für die Zukunft erwarten uns Herausforderungen wie der nachhaltige, bedarfsorientierte Ausbau der Lehrstellen. Weiter werden neue Bildungsangebote wie die Berufsprüfungen und die Höheren Fachprüfungen geschaffen. Bei all diesen Themen können Sie weiterhin auf uns als starke Partnerin in der Berufsbildung zählen! Robert Völker, Präsident
1
Tätigkeitsfelder 2012
Geschäftsstelle – Koordination und Zusammenarbeit mit Mitgliedorganisationen – Lernortkooperation und LOK-Tagung – Evaluation Bildungsgang FAGE 09 – Lernortübergreifende Qualitätsentwicklung: ERFA FAGE – Pilotprojekt Assistenz Gesundheit und Soziales AGS – Umsetzungsgruppe AGS – Start regulärer Bildungsgang AGS, Schulungen der Lehrbetriebe – Rahmenkonzept für die betriebliche Ausbildung Pflege HF – Branchenvernehmlassungen – Mitglied der KOGS (Vereinigung der kantonalen OdAs) – Mitglied der Umsetzungsgruppe OdA Santé – Kontaktpflege mit Behörden und Ämter – Beratung und Auskünfte – Online Umfragen zu diversen Bildungsthemen
Strategierat
Aus- und Weiterbildung – Überbetriebliche Kurse (ÜK) für Grund- und Nachholbildung – Lehrplan ÜK für regulären Bildungsgang AGS – Qualitätssicherung Überbetriebliche Kurse: laufende Evaluationen – Neustrukturierungen ÜK-Zentrum: Arbeitssitzungen, Assistenzfunktionen – Praxisaufträge – Weiterentwicklung Lehr- und Lernkultur – Revisionsarbeiten im ÜK-Zentrum – Grundkurse für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner – Weiterbildungen für die Berufsbildenden – Schulungen zu den Ausbildungsgrundlagen
Kurskommission ÜK
– Fachbereiche Grundbildung, Höhere Berufsbildung HF und FH – Fachgruppen berufsfeldbezogen Leistungsvereinbarung
2
Marketing und Kommunikation – Berufs- und Bildungsmesse Basel – Gesundheitsberufe-Erlebnisparcours – Tramwerbung – Veranstaltungen an Schulen – Werbung für die Gesundheitsberufe in Printmedien – eNewsletter – www.oda-gesundheit.ch – www.xundjobs.ch – www.abhf.ch – www.myoda.ch – www.facebook.com/xundjobs – Infoline Gesundheitsberufe 0800 567 567
Beirat Berufsmarketing
vernetzt Konzept für die gemeinsame Bildungsarbeit
Ausbildungsverbund – Austausch mit Vorständen der Mitgliederorganisationen zum Thema Lehrstellen und deren Förderung – Akquisition von Verbundbetrieben – Information und Schulung der Verbundbetriebe – Start Ausbildungsverbund mit 2 Lehrstellen FAGE – Rekrutierung weiterer Verbundsbetriebe für 2013
Bildungsentscheide und daraus resultierende Koordinationsarbeiten sorgten für ein spannendes Jahr. Neben dem Alltagsgeschäft hat die Geschäftsstelle die Büroräumlichkeiten zentralisiert. Dank der Mitarbeit von zwei Gesundheitsbetrieben konnten wir im OdA Ausbildungsverbund die ersten Lehrstellen schaffen. Die Berufs- und Bildungsmesse sowie der «Gesundheitsberufe-Erlebnisparcours» waren zwei arbeitsintensive Grossveranstaltungen. An der Lernortkooperations-Tagung stand die Bildungsaufgabe «Transferförderung» im Fokus. Wichtige Meilensteine auf Stufe Höhere Fachschule waren die Erarbeitung eines Rahmenkonzeptes für die betriebliche Ausbildung Pflege HF und der Projektstart für das neue Angebot einer Teilzeitausbildung auf Diplomstufe. Allen, die sich mit uns für die Berufsbildung engagieren, danken wir für die wertvolle Zusammenarbeit. Unsere Dienstleistungen sind nur dank der engagierten und mitdenkenden Arbeitshaltung von den Personen in und rund um die OdA in der geforderten Qualität möglich. Besten Dank für Ihr Vertrauen! Romy Geisser Roth, Geschäftsführerin
Verbundbetriebe – Ergolz Klinik. Liestal – Lukas Klinik, Arlesheim
3
Delegiertenversammlung – Genehmigung Jahresbericht und Erfolgsrechnung – Décharge Vorstand – Verabschiedung Willi Baumann – Wahl neues Vorstandsmitglied – Genehmigung Budget und Mitgliederbetrag – Information zur 3. gesamtschweizerischen Kosten-Nutzen Erhebung zur Lehrlingsausbildung Delegierte Vereinigung Nordwestschweizerischer Spitäler, VNS – Hochuli Rolf – Martin Jaqueline – Völker Robert – Zeltner Hans Koordinationskonferenz der Kantonalen Krankenhäuser Basel-Landschaft, KOKO* – Aebi Jürg – Ulmann Hans-Peter Verband der gemeinnützigen Basler Altersund Pflegeheime, VAP – Bischofberger André – Bolliger Marlène – Roche Claudia Verband Baselbieter Alters-, Pflege- und Betreuungseinrichtungen, BAP – Brunner Beat – Felix Horbaty Margrit – Meyer Andreas Spitex Basel – Kurt Sibylle Spitex-Verband Baselland – Nufer Juliana
* Die KoKo hat sich am 15.8.2012 dem VNS angeschlossen.
4
Vorstand und Ressorts 2012 Präsidium, Öffentlichkeitsarbeit
Vizepräsidium, Finanzen
Robert Völker
Beat Brunner
– Kontaktpflege mit den Verantwortlichen der Mitgliedorganisationen – Kontakte mit Behörden – Mitwirkung bei der Gründung des Vereins «KOGS» (kantonale OdAs Gesundheit) – Abklärungen im Zusammenhang mit dem Anschlussvertrag der OdA bei der Basellandschaftlichen Pensionskasse und der bevorstehenden Reform – Mitarbeit zur Klärung von den Konsequenzen des Berufsbildungsfond SavoirSocial für die Mitglieder der OdA G – Mitorganisation KOGS Tagung: FAGE – ein Beruf etabliert sich!? – Vorstandsmitglied KOGS – Vorstandsmitglied OdA Santé
– Laufende Finanzgeschäfte gemäss Geschäftsordnung – Mittelfristige Finanzplanung in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle – Prüfung finanzieller Konsequenzen betreffend Anschlussvertrag bei der Basellandschaftlichen Pensionskasse und der bevorstehenden Reform
aktiv
Strategierat
Kurskommission ÜK
Berufsmarketing
Ulmann Hans-Peter
Claudia Roche
Lukas Bäumle
– Umsetzungsthemen der Fachgruppen – Rahmenkonzept betriebliche Ausbildung Pflege HF – Ergebnisse der Schlussevaluation FAGE – Pilotprojekt Teilzeitausbildung Pflege HF – Evaluation www.abhf.ch
– Qualitätsmanagement gemäss Leistungsvereinbarung – Anpassungen Lehrpläne ÜK – Laufende Geschäfte ÜK-Zentrum – Pilotprojekt Assistenz Gesundheit und Soziales AGS – Regulärer Start Bildungsgang AGS – Personelles ÜK-Berufsbildnerinnen und -Berufsbildner
– Koordination Aktivitäten OdA mit Aktivitäten Mitgliederorganisationen – Sponsorenkonzept für Gesundheitsberufe-Erlebnisparcours – Social Media und deren Einsatz – Austausch über Nachwuchsbedarf in den einzelnen Versorgungsbereichen
Mitglieder Strategierat – Ulmann Hans-Peter, Vorstand / Vorsitz – Bächtold Paul, Psychiatrie Baselland – Bärtschi Marianne, Spitex Sissach – Berger Monika, St. Claraspital, Basel – Fringer Ursula, Klinik Sonnhalde, Riehen – Geisser Roth Romy, OdA – Häfeli Odette, Universitätsspital Basel – Heinis Simon, Merian Iselin Klinik, Basel – Meiler Rosmarie, Felix PlatterSpital, Basel – Schulz Heike, Alterszentrum Wesley Haus, Basel – Sturzenegger Ruth, Spitex Basel – Willareth Marlise, Kantonsspital Baselland
Mitglieder Kurskommission ÜK – Roche Claudia, Vorstand / Vorsitz – Böddeker Cornelia, Universitätsspital Basel – Decker Karin, OdA Soziales beider Basel – Lehmann Dominik, Generationenhaus, Basel – Müller Tamara, Psychiatrie Baselland – Ruflin Chantal, Kantonsspital Baselland – Stücker Beate, Alterszentrum Drei Linden, Oberwil – Sturzenegger Ruth, Spitex Basel
Mitglieder Berat Berufsmarketing – Bäumle Lukas, Vorstand / Vorsitz – Baldinger Françoise, Bildungszentrum Gesundheit Basel-Stadt – Bischofberger André, Sternenhof, Basel – Eglin Sabine, Kantonsspital Baselland – Ditzler Nicole, Felix Platter Spital, Basel – Frösch Prisca, Marketing OdA – Geisser Roth Romy, OdA – Gisin Katharina, Amt für Berufsbildung BL – Meyer Andreas, Geschäftsführer BAP – Zeltner Hans, Geschäftsführer VNS
Beratende Mitglieder ohne Stimmrecht: – Capizzi Tiziana, Bildungsverantwortliche Aus- und Weiterbildung OdA – Geisser Roth Romy, Geschäftsführerin OdA – Ursula Kuster, Amt für Berufsbildung BS
5
myoda.ch
Berufliche Grundbildungen
Mit myoda.ch stellte die OdA den Gesundheitsbetrieben kostenlos eine Online-Plattform zur Verfügung für die Bewirtschaftung der Schnuppertage und Praktika. Die Plattform wurde in Zusammenarbeit mit der OdA Gesundheit Bern realisiert. Die Betriebe können mit wenig administrativem Aufwand ihre Plätze aufschalten und die Bewerbungen sind digital möglich. Dieses kostenlose Angebot wird von den Jugendlichen sehr geschätzt. Leider sind die Angebote noch in geringer Anzahl.
Fachfrau/Fachmann Gesundheit, FAGE
Im Verbund gemeinsam ausbilden!
Der Bildungsgang mit der reformierten Bildungsverordnung FAGE hat erstmalig erfolgreich abgeschlossen. Die Erfahrungsgruppe sichtete die Resultate der Abschlussprüfungen und die Evaluationsergebnisse. Die Implementierung dieser Bildungsverordnung ist erfolgreich verlaufen. Zukünftig treffen sich die Vertretungen der drei Lernorte in einer Gruppe für lernortübergreifende Qualitätsentwicklung (LQE). Diese Gruppe hat den Auftrag, den gemeinsamen Bildungsauftrag und die Implementierungsqualität von Bildungsverordnung und Bildungsplan FAGE auf kantonaler Ebene laufend zu sichern.
Leitbetrieb
Assistenz Gesundheit und Soziales, AGS Zusammenarbeitsvertrag
Lehrvertrag
Arbeitsverhältnis Lernende /-r
Beteiligte Ausbildungsbetriebe
Die OdA hat einen Ausbildungsverbund realisiert. Damit unterstützt sie jene Gesundheitsbetriebe, die aus diversen Gründen selber nicht ausbilden können. Im Sommer konnte die OdA zwei Lehrverträge für die berufliche Grundbildung Fachfrau/Fachmann Gesundheit abschliessen. Die Lernenden absolvieren ihre praktische Ausbildung mindestens für ein Jahr im gleichen Verbundbetrieb. Die OdA übernimmt als «Leitbetrieb» die gesetzlichen Aufgaben eines Lehrbetriebes. Die Bildungsverantwortliche der OdA koordiniert und überwacht in enger Zusammenarbeit mit dem Verbundbetrieb den Bildungsprozess der Lernenden. Der Start ist erfolgreich verlaufen und im Laufe der Zeit sollen weitere Verbundbetriebe rekrutiert werden. 6
Die Zwischenevaluation zeigte eine hohe Zufriedenheit mit der Umsetzung des Pilotlehrgangs. Die bikantonale Umsetzungsgruppe für das Pilotprojekt AGS und die Erfahrungsgruppe haben regelmässig getagt. Der reguläre Bildungsgang AGS startete im August mit 101 neuen Lehrverhältnissen. Die OdA hat für die neuen Lehrbetriebe 2 Schulungstage organisiert und den Bildungspersonen die Grundlagen für die betriebliche Ausbildung vermittelt. Berufslehre plus Berufsmatur
Als praxisorientierte Alternative zur gymnasialen Maturität ermöglicht die Berufsmaturität (BM) kombiniert mit einer Berufslehre die Berufs- und Studierfähigkeit. An der Berufsmesse hat die OdA viele interessierte Jugendliche und Eltern über die Berufsmatur in gesundheitlicher und sozialer Richtung informiert. Lernende, die diesen Weg wählen sind für jeden Betrieb eine Bereicherung. Die Anzahl der Lehrverhältnisse FAGE mit lehrbegleitender Berufsmaturität ist leicht angestiegen.
aufbauend Sekundarstufe II, Lehrverh채ltnisse, aufgeteilt nach Branche Fachfrau/Fachmann Gesundheit und FAGE mit Berufsmatur 70 60 50 40 30 20 10 0
2010
2011
2012
Fachfrau/Fachmann Gesundheit Nachholbildung (Art. 32) 50 40 30 20 10 0
2010
2011
2012
Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales AGS 50 VNS
40
KoKo VAP BAP Spitex BL Spitex BS Behindertenbereich Varia
30 20 10 0
2011
2012
7
Das berufspädagogische Konzept
13 Leitgedanken für die Begleitung von Lernenden Engagement Persönlicher Bezug Individualität Selbstverantwortung Kooperation Fehlerkultur Erfolgreich sein Zumuten Effizienz Empowerment Coaching Begründen Transfer 8
clever
Unterstützende Haltungen und innere Bedingungen Wir unterstützen die Übertragung des Wissens von einer Situation zu einer anderen. Wir sichern die Übertragung des Wissens zwischen dem Lernen im Betrieb, in den überbetrieblichen Kursen und in der Berufsfachschule.
Handlungskompetenzorientierung verstehen, Verinnerlichung des situierten Lernens.
Was tun? Transfer
– Erkenntnisorientierter Unterricht (Vorwissen aktivieren, Transfer in Situation) – Interdisziplinärer Unterricht – Reflexionsmomente im Unterricht einbauen – Praxisbezug herstellen – Lernfragen im Lehrmittel mit den Situationen verbinden – Vernetzung sichtbar machen – Reflexion anregen – Reflexivität als Haltung fördern – Dokumentation eigener Erlebnisse im Lernjournal anregen – Lehrpläne und Programm übersichtlich darstellen – Heterogenität der Klassen/Lerngruppen für Perspektivenwechsel und Erfahrungsaustausch nutzen.
9
Wie lehrst du, wie lehre ich? An der Lernortkooperations-Tagung bearbeiteten der Teilnehmenden den Leitgedanken «Transfer und dessen Förderung». Aus den Workshops der Praxisvertretungen und der Lehrpersonen entstand ein Aktionsplan. Dieser definiert pro Lernbereich die Massnahmen zur Weiterentwicklung. Die Wirkungsüberprüfung erfolgt nun laufend. Als Beispiel einer best practice von Lernortkooperation konnten wir in der Fachzeitschrift «Folio» unser Modell und das berufspädagogische Konzept vorstellen. Qualifikationsverfahren
Jedes Jahr ist die Abschlussfeier für die Fachfrauen und Fachmänner FAGE ein Highlight. Mit Herzklopfen und voller Freude haben 266 ehemalige Lernende und Nachholbildende ihr Fähigkeitszeugnis entgegen genommen. Bei der Abschlussnote wird die betriebliche Erfahrungsnote mit einberechnet. Zur Sicherstellung der Notenerfassung hat die OdA eine Datenbank realisiert. Für die hohe Anzahl der Abschlüsse braucht es immer mehr Expertenpersonen. Die Chefexpertinnen und der Chefexperte haben die Oberaufsicht. Sie sind verantwortlich für die Qualitätssicherung bei den praktischen und theoretischen Prüfungen. Die Prüfungszeit ist stets eine arbeitsintensive Phase, die nur dank dem Engagement aller Beteiligten erfolgreich bewältigt wird. – Wäckerli Johanna, Kantonale Prüfungsexpertin Baselland – Baumgartner Reto, Kantonaler Prüfungsexperte Basel-Stadt – Böddeker Cornelia, Chefexpertin FAGE – Willareth Marlise, Chefexpertinnen FAGE – Weiche Judith, Chefexpertin AGS – Lutz Hubert, Chefexperte Allgemeinbildung OdA Mandate Schulrat BfG
– Sturzenegger Ruth, Ulmann Hans-Peter, Völker Robert
10
Impressionen vom Gesundheitsparcours 2012 im Altersheim Zum Park, Muttenz
flexibel Weiterbildungen
ÜK-Kurszentrum
Das Kursangebot der OdA umfasst verschiedene Bildungsthemen für die Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in der Praxis. Über 240 Personen haben im vergangenen Jahr ihr Fachwissen für die Aufgaben in der Ausbildung und Betreuung der Lernenden vertieft. Die Kurse werden laufend evaluiert und weiter entwickelt.
Verbunden mit der Umsetzung der zweijährigen Grundbildung AGS weist das Kurszentrum erneut einen Anstieg bei den überbetrieblichen Kurstagen aus. Die OdA beschäftigt mittlerweile 72 Personen, die nebenberuflich Kurse erteilen. Die Kurse dienen dem praktisch orientierten Kompetenzerwerb und der Förderung der Transferfähigkeit. Für die Kursadministration, Planung und inhaltliche Vorbereitung der Kurse sowie die Qualitätssicherung sind die OdA-Mitarbeiterinnen verantwortlich.
Rückmeldungen aus den Kursauswertungen
«Ich habe viel gelernt, das ich im Alltag bei der Lernbegleitung einsetzen kann.» «Lernende begleiten, dazu habe ich mehr Rüstzeug erhalten.» «Für mich ist es ein Spagat die Rollen der Berufsbildnerin und Pflegenden unter einen Hut zu bringen. Die Weiterbildung hat mir Hilfsmittel dazu geliefert.»
ÜK-Berufsbildnerinnen und -Berufsbildner (nebenberuflich)
Aebi Marianne, Allemann Marianne, Bangerter Cornelia, Bernauer Prisca, Beyeler Verena, Bolliger Corina, Borruat Brigitte, Bourgin Barbara, Decker Karin, Denicola Janine, Dietz Edmund, Elmiger Doris, Ernst Ursula, Erzer Renato, Fischer Susanne, Frei Markus, Grollimund Patricia, Grossmann Angela, Grozinger Heiko, Gschwend Karin, Gugelmann Liesbeth, Gutekunst Claudia, Gysin Desirée, Hasler Gaby, Heimann Karin, Hell Marc, Herzberg Martin, Höchenberger Guido, Hugenschmidt Carine, Imhof Sandra, Rickenbacher Regina, Iseli Nina, Kaiser Jessica, Käser Pia, Kerschbaumer Pascal, Klingenberg Marino, Kräher Sabine, Knaus Andy, Krebs Stephanie, Leuenberger Franziska, Leuthard Thomas, Lutz Hermine, Mächler Susanne, Mäder Claudia, Mannhardt Anita, Meier Renate, Michel Janet, Monnier Jeanine, Müller Roger, Nellen Petra, Peduzzi Andreas, Plonski Uwe, Rheinhardt Stefan, Rudin Bea, Rütti Isabella, Saladin Jacqueline, Soula Angelika, Schmid Severine, Schmidiger Monika, Schmidt Esther, Schubert Andrea, Studer Ivan, Tanner Cynthia, Valdiviéso Rahel, Waibel Gerald, Weber Johannes, Wegenstein Friederike, Weiche Judith, Wunderlich Kurt, Zimmermann Andrea
11
HĂśhere Berufsbildungen, Bildungszentrum Gesundheit Basel-Stadt Personen mit Studienbeginn jeweils Woche 38 200 150 100 50 0
Studierende Pflege HF 3 Jahre Studierende Pflege HF 2 Jahre Total
2010
2011
2012
Personen mit Studienbeginn jeweils Woche 38 60 50 40 30 20 Studierende BMA HF Studierende MTRA HF Studierende Physiotherapie FH
10 0
2010
2011
2012
AbschlĂźsse pro Jahr 150 120 90 60 30 0
12
2010
2011
2012
Pflege HF BMA HF MTRA HF Physio FH
gesund Höhere Berufsbildungen Rahmenkonzept für die betriebliche Ausbildung Pflege HF
Teilzeitausbildung Pflege HF
Bildungspersonen aus den verschiedenen Lernbereichen erarbeiteten ein Rahmenkonzept für die betriebliche Ausbildung Pflege HF. Das Rahmenkonzept definiert die Standards für die betriebliche Ausbildung und die Anforderungen an die Funktionen. Die Regelungen dienen den Verantwortlichen als Orientierungshilfe für die konkrete Umsetzung der betrieblichen Ausbildung.
Ein neues Angebot in Form einer Teilzeitausbildung soll realisiert werden. Um dieses Vorhaben umzusetzen hat das Bildungszentrum Gesundheit BaselStadt (BZG) ein gemeinsames Projekt mit der OdA und interessierten Ausbildungsbetrieben gestartet. Eine Begleitgruppe mit Vertretungen aus allen Lernbereichen validierte die erarbeiteten Produkte. Der erste Teilzeitbildungsgang für Berufsumsteigende startet im Mai 2013.
www.abhf.ch
Steuergruppe Teilzeitausbildung
Zum elektronischen Bewerbertool erfolgte eine Evaluation. Daraus resultierten Massnahmen zur Weiterentwicklung.
Karrer Hans-Peter und Erhard Yves, BZG Waibel Philipp, Gesundheitsvorsorge BS Geisser Roth Romy, OdA
Fachgruppe Pflege HF
Biomedizinische Analytik
Die Fachgruppe Pflege des Strategierates OdA hat regelmässig verschiedene Umsetzungsthemen und Kooperationsanliegen der Ausbildungsbetriebe bearbeitet.
Die Fachgruppe BMA befasste sich mit dem Ausbildungsbedarf und bearbeitete Anliegen zur Rekrutierung und zur Ablaufplanung der Praktika. Zusammen mit dem Bildungszentrum Gesundheit werden nun die Kooperationsthemen weiterbearbeitet.
Mandate
– – – – – – – –
Bonsera Juliette, Vorsitz Bohren Ursula Eggli Silvia Georg Marianne Hardmeier Gabriela Huoni Carmen Schwob Kathrin Strub Felicitas
Fachgruppe BMA
– – – –
Brühlhart Chantal Boulaz Evelyne Disler Claudia Knöpfli Verena
OdA Mandate
– Schulkommission BZG: Willareth Marlise, Geisser Roth Romy – Aufnahmekommission HF: Halderen Barbara, Studer Thomas, Schmid Esther – Steuergruppe LTT: Felix Horbaty Margrit, Roche Claudia
13
Bilanz und Erfolgsrechnung 2012 Bilanz per 31. 12. 2012 in CHF Aktiven
31.12.2012
31.12.2011
Flüssige Mittel
516 645
588 202
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
461 672
12 018
Aktive Rechnungsabgrenzung
78 760
52 640
Mobile Sachanlagen
46 050
49 000
1 103 127
701 860
Total Aktiven Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
113 754
33 101
Passive Rechnungsabgrenzung
517 297
311 117
Rückstellungen
190 000
120 000
Vereinskapital
237 642
203 639
Betriebserfolg
44 434
34 003
Total Passiven
1 103 127
701 860
Einnahmen aus Kursgeldern ÜK
1 153 077
929 510
Einnahmen aus Kursgeldern WB
57 825
42 995
Mitgliederbeiträge
330 000
330 000
Kantonsbeiträge
853 263
750 370
Erfolgsrechnung per 31. 12. 2012 in CHF Ertrag
Übriger Ertrag Total Betriebsertrag
59 367
32 757
2 453 532
2 085 632
-1 334 400
-1 104 244
Aufwand Personalaufwand Aufwand für Material ÜK Zentrum Raumaufwand URE, Ersatz
-81 714
-71 976
-384 094
-367 765
-42 009
-14 534
Sachversicherungen
-1 573
-1 449
Energie und Entsorgungsaufwand
-5 078
-4 212
-134 186
-113 886
Verwaltung und Informatikaufwand Werbeaufwand, Veranstaltungen Total Betriebsaufwand Finanzaufwand Finanzertrag
-292 624
-237 597
2 275 678
1 915 663
-525
-274
1 692
726
Abschreibungen
-14 587
-16 418
Rückstellungen
-120 000
-120 000
44 434
34 003
Betriebserfolg
14
Revisionsstelle: Hehlen Treuhand AG, Reinach
organisiert Im Einsatz für die Gesundheit. Unsere sechs starken Verbände und ihre Ausbildungsbetriebe
VNS
BAP
Adullam-Stiftung Geriatriespital, Basel Bethesda-Spital, Basel Bürgerspital Basel: – Reha Chrischona, Bettingen Ergolz Klinik, Liestal Felix Platter-Spital, Basel Hildegard-Hospiz, Basel Hirslanden Klinik Birshof, Münchenstein Hospiz im Park, Arlesheim Ita Wegman Klinik, Arlesheim Kantonsspital Baselland, Standorte: – Bruderholz – Laufen – Liestal Psychiatrie Baselland, Liestal Klinik Sonnhalde, Riehen Lukas Klinik, Arlesheim Merian Iselin Klinik, Basel Praxisklinik Rennbahn AG, Muttenz REHAB Basel Schmerzklinik Basel Spital Dornach St. Claraspital, Basel Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel Universitäts-Kinderspital beider Basel Universitätsspital Basel
Alters- und Pflegeheim Hofmatt, Münchenstein Alters- und Pflegeheim Homburg, Läufelfingen Alters- und Pflegeheim Jakobushaus, Thürnen Alters- und Pflegeheim Käppeli, Muttenz Alters- und Pflegeheim Langmatten, Binningen Alters- und Pflegeheim Madle, Pratteln Alters- und Pflegeheim Moosmatt, Reigoldswil Alters- und Pflegeheim Nägelin-Stiftung, Pratteln Alters- und Pflegeheim Schönthal, Füllinsdorf Alters- und Pflegeheim Zum Park, Muttenz Altersheimstiftung der Bürgergemeinde Gelterkinden Alterszentrum Am Bachgraben, Allschwil / Schönenbuch Alterszentrum Birsfelden Alterszentrum im Brüel, Aesch DREILINDEN Leben und Wohnen im Alter, Oberwil Eben Ezer, Frenkendorf Gritt Seniorenzentrum Waldenburgertal, Niederdorf Leben, Wohnen und Betreuen im Alter Frenkenbündten, Liestal Mülimatt Sissach, Zentrum für Pflege und Betreuung, Sissach Pflegezentrum Brunnmatt, Liestal Seniorenzentrum Aumatt, Reinach Seniorenzentrum Rosengarten, Laufen Stiftung Blumenrain, Therwil Stiftung Landruhe, Arlesheim Stiftung Obesunne, Arlesheim Stiftung Wohn- und Pflegeheim am Weiher, Bubendorf Verein Pflegewohnungen Binningen Wohnheim Tangram, Bubendorf Zentrum Ergolz, Ormalingen
15
VAP
Spitex BS
Adullam-Stiftung, Basel Alters- und Pflegeheim Dominikushaus, Riehen Alters- und Pflegeheim Gundeldingen, Basel Alters- und Pflegeheim Hirzbrunnenhaus, Basel Alters- und Pflegeheim Holbeinhof, Basel Alters- und Pflegeheim Humanitas, Riehen Alters- und Pflegeheim Johanniter, Basel Alters- und Pflegeheim Marienhaus, Basel Alters- und Pflegeheim Marthastift, Basel Alters- und Pflegeheim St. Elisabethenheim, Basel Altershotel Murtengasse, Basel Alterszentrum Alban-Breite, Basel Alterszentrum Wesley-Haus, Basel Alterszentrum Wiesendamm, Basel Atrium Stiftung Basler Wirrgarten, Basel Betagtenzentrum zum Wasserturm, Basel Blindenheim Basel
Spitex Basel Geschäftsstelle, Basel Spitex Riehen-Bettingen
Bürgerspital Basel: – Alterszentrum Am Bruderholz, Basel – Alterszentrum Falkenstein, Basel – Alterszentrum Lindenhof, Basel – Alterszentrum Sonnenrain, Basel – Alterszentrum Weiherweg, Basel – Alterszentrum zum Lamm, Basel Stiftung Casa Vita: – CasaVita Hasenbrunnen, Basel – CasaVita Kannenfeld, Basel – CasaVita Rosental, Basel – CasaVita Vincentianum, Basel – CasaVita Wettstein, Basel Dandelion, Basel Diakonissen Mutterhaus St. Chrischona Generationenhaus Neubad, Basel Gustav Benz Haus, Basel Ländliheim, Basel Pflegeheim Wendelin, Riehen Pflegehotel St. Johann, Basel Pflegewohnheim St. Christophorus, Basel Sternenhof, Leben und Wohnen im Alter, Basel Tertianum AG, Residenz St. Jakob-Park, Basel
16
Spitex Verband BL
Spitex Allschwil-Schönenbuch Spitex Birseck Spitex Birsfelden Spitex Birstal, Aesch Spitex Bubendorf Spitex Gelterkinden und Umgebung Spitex Biel-Benken Spitex, Kranken- und Hauspflegeverein Wintersingen Spitex Laufental Spitex Lausen plus Spitex Mittleres Leimental Spitex Muttenz Spitex Oberes Homburgertal Spitex Oberwil plus Spitex Pratteln-Augst-Giebenach Spitex Regio Liestal Spitex Reinach Spitex Sissach und Umgebung Spitex Thürnen-Diepflingen Spitex Waldenburgertal Verein Spitex Binningen
www.oda-gesundheit.ch www.myoda.ch Infoline 0800 567 567