Akzente Oktober 2006 I Markt und Kunde I 21
Haben die richtige Antwort auf die großen Veränderungen im EU-Zuckermarkt: Die Eurosugar Gründungsmitglieder
Dr. Ulrich Nöhle, Vorstandsvorsitzender der Nordzucker AG, Braunschweig „Eurosugar ist ein zukunftsweisender Schritt für die drei Unternehmen, für über 21.000 Rübenanbauer in den wettbewerbsfähigsten Anbaugebieten Europas und eine konsequente Antwort auf die starken Veränderungen, die uns mit der neuen Zuckermarktordnung ins Haus stehen.“
Das Task-Team Eurosugar ... ... hat mit den Vorarbeiten zur Gründung der neuen europaweiten Vertriebs-
Manfred Steffen, Prozessmanager Vertrieb Nordzucker AG
Stan Bouchard, Direktor Sucre Union, Vertriebstochter der Cristal Union
Rafael Muguiro, CEO ED&F Man, London „Wir freuen uns, dass wir unsere internationale Logistik- und Vertriebserfahrung in diese neue Aufgabe einbringen können.“
Alain Commissaire, Geschäftsführer Cristal Union, Paris „Die Gründung der Eurosugar wird uns in die Lage versetzen, unsere europäischen Kunden mit hoher Qualität und Service in einem sich rasant ändernden Markt zu bedienen.“
organisation für Zucker begonnen. Derzeit steht die Anmeldung bei der EU-Wettbewerbskommission im Fokus.
Stefan Mühl, Justitiar Nordzucker AG
Die Zustimmung der Generaldirektion 4 der EU-Kommission wird noch 2006 erwartet.
Joaquin Munioz, Direktor Weißzucker ED&F MAN
Rainer Wolff, Direktor Sugar Division ED&F MAN Deutschland, Hamburg
Doha – (K)ein Grund zum Feiern? Nachgefragt bei: Dr. Dieter Langendorf Akzente: Herr Dr. Langendorf, die WTO-Doha-Runde ist Ende Juli 2005 ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Niemand geht davon aus, dass die Welthandelskonferenz die Verhandlungen in Kürze fortsetzt. Was bedeutet das für Rübenanbauer und Zuckerindustrie in Deutschland
und der EU? Müssen wir uns jetzt auf ein „Feuerwerk“ neuer bilateraler Handelsabkommen einstellen? Dr. Langendorf: „Nach allem was sich gegenwärtig abzeichnet, ist tatsächlich wohl nicht damit zu rechnen, dass die Verhandlungen über ein neues WTO-
Abkommen in Kürze fortgesetzt werden. Wer diese Verhandlungen über einen längeren Zeitraum beobachtet, wird feststellen, dass es meist keine schnellen Ergebnisse gibt. Andererseits haben solche multilateralen Vorgänge auch eine gewisse Eigendynamik. Deshalb ist man vor plötzlichen