nord express West

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Vielseitiger Lieth-Kontrast 쮿 Bad Bramstedt. Freunde anspruchsvoller und vielseitiger Chormusik sollten sich den 2. November im Kalender frei halten. Dann präsentiert das Bad Bramstedter Chorensemble „Lieth-Kontrast“ sein diesjähriges Programm in der Maria-Magdalenen-Kirche. Beginn des reinen a-cappella-Konzertes ist um 16 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um eine Kollekte am Ausgang wird gebeten. Wie mit dem Wort „Kontrast“ im Namen angedeutet, deckt das Vokalensemble seit der Gründung vor fast 35 Jahren durch Chorleiter Norbert Dummeyer in seinem damaligen Wohnhaus „Unter de Lieth“ in Bad Bramstedt die

auch gesungener Jazz zu hören sein. Der Chor spannt einen weiten Bogen vom englischen Madrigal aus dem 18. Jh. über Evergreens aus der Blütezeit des deutschen Schlagers in den 20erund 30er- Jahren des vergangenen Jahrhunderts bis hin zu deutschen Norbert Dummeyer (links) und der Chor Lieth-Kontrast sind am Sonntag in Volksliedern, jeweils in zeitgeder Maria-Magdalenen-Kirche zu hören. mäßen musikaligesamte thematische Breite lich – ab. So wird im aktuellen schen Arrangements mit motraditioneller und moderner Programm neben sakraler dernen, pfiffigen StilelemenChormusik – sakral und welt- Musik wie Verdis Pater Noster ten. Spirituals und Melodien aus dem Popmusikbereich runden dieses ebenso interessante wie abwechslungsreiche Konzert ab. Mit seinen derzeit 18 Sängerinnen und Sängern aus ganz Schleswig-Holstein und Hamburg hat sich Lieth-Kontrast mit regelmäßigen Konzerten in Norddeutschland und im benachbarten skandinavischen Ausland viele Freunde gemacht

Depressionen bei Senioren

Die Akteure der Bad Bramstedter Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“: Nena Polzin (v.l.) mit Malina und Ben (Brokstedt), Annelies Liebschner-Stabenow (Kellinghusen), Benjamin Köhnke (Sparkasse), Manuela Bastian (Wrist) und Christina Reiffert (Bad Bramstedt).

Hilfe aus dem Schuhkarton 쮿 Bad Bramstedt (ro) Ende der 1990er Jahre hörte die Bad Bramstedterin Christina Reiffert von der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“, bei der Geschenke für benachteiligte Kinder vor allem nach Südosteuropa verschickt werden. Sie entschloss sich, in Bad Bramstedt eine Sammelstelle einzurichten. Seit 2000 gingen aus der Stadt 5785 Kartons auf die Reise. Inzwischen gibt es Filialen der Bramstedter Sammelstelle in Lentföhrden, Wrist, Brokstedt und Kellinghusen. Jetzt ist die diesjährige Kampagne gestartet. Ab sofort nimmt Christina Reiffert im Optik- und Schmuckgeschäft ReiffertKartons und Geschenke entgegen. Zum zweiten Mal engagiert sich die Sparkasse Südholstein bei der Aktion: In allen Filialen können Schuhkartons, Sach-

und Geldspenden abgegeben werden. Die Bad Bramstedter Sparkassen-Belegschaft beteiligt sich außerdem selbst am Geschenkepacken. „Kuscheltiere sind mit das Wichtigste“, erklärt Annelies Liebschner-Stabenow, die in Kellinghusen sammelt: „Die Kinder, die die Kartons bekommen, haben oft noch nie im Leben so etwas gehabt.“ Die Organisatoren der bundesweiten Aktion empfehlen für die Geschenkpakete ein Mischung aus Kleidung, Spielsachen, Schulmaterialien, Hygieneartikeln und Süßigkeiten. Eingepackt wird alles in bunt beklebte Schuhkartons; die sind als Spende ebenfalls willkommen. Erbeten werden außerdem 6 Euro Transportkosten pro Paket. Gesammelt wird bis zum 15. November. Zugeklebt werden sollen

die Pakete nicht. Denn nach der Sammelphase beginnt für die Helfer die große Arbeit: Sie tragen die Pakete in Reifferts Laden zusammen – im vergangenen Jahr waren es 373 Kartons – und kontrollieren sie. Genauere Informationen enthalten Faltblätter, die an den Sammelstellen ausliegen. In diesem Jahr geht es unter anderem nach Bulgarien, Rumänien, Polen oder Moldawien. Annahmestellen: Reiffert, Maienbeeck 14 in Bad Bramstedt; Ursula Neumann, Kieler Straße 69 in Lentföhrden; Nena Polzin, Dorfstraße 19 in Brokstedt; Manuela Bastian, Am Sportplatz 19a in Wrist; Annelies Liebschner-Stabenow, Vor der Holzkate 6 in Kellinghusen; alle Filialen der Sparkasse Südholstein. Mehr: www.weihnachten-imschuhkarton.org.

19. Laternenumzug mit neuem Weg Wer mit sechs Jahren den ersten Bad Bramstedter Famila-Laternenumzug erlebt hat, ist heute 24. „Es ist tatsächlich unser 19. Laternenfest am 8. November“, verkündet Famila-Kassenleiterin Carmen Piorek. Mit von der Partie sind auch der Bürger- und Verkehrsverein, der für die Werbung sorgt, sowie die Jugendfeuerwehr, die den Laternenumzug mit ihren Fackeln begleitet. Die Akteure des Laternenfestes stellten das Programm vor: Stellvertretender Wehrführer Bernhard Schmidt (v.l.), Mariella Harms (Jugendfeuerwehr), FamilaKassenleiterin Carmen Piorek, Colin Schröder (Jugendfeuerwehr), Aggi Ahrens-Heeb, Fabius

Harms, Jan Ole Wandersee und Lukas Jepp (Jugendfeuerwehr) sowie Famila-Warenhausleiter Andreas Findeisen. Der Laternenzug startet um 18 Uhr an der Holsatenallee/Ecke Königsweg, nimmt aber einen anderen Weg als bisher. Es geht durch die Holsatenallee, über Bissenmoorweg, Sommerland und die Glückstädter Straße zum Bleeck, wo sich der andere Zug, der ebenfalls um 18 Uhr bei Famila startete, mit ihm vereinigt. Von dort führt die Route über den Lohstücker Weg zum Famila-Parkplatz. Musikalisch begleitet werden die Umzüge von den Grünen Jägern Winsen und vom Itzehoer Jugend-Spielmannszug von 1924.

쮿 Bad Bramstedt (pa) Um Depression im Alter dreht sich das nächste Forum des Seniorenbeirates im Schloss. Am Mittwoch, 5. November, ab 15 Uhr informiert Dr. Gernot Langs, der Chefarzt der örtlichen Schön Klinik, über das Krankheitsbild und seine Behandlungsmöglichkeiten. Der Facharzt für Psychiatrie stellt sich auch den Fragen der Besucherinnen und Besucher . Der Eintritt ist frei.

Übung der Feuerwehr 쮿 Bad Bramstedt (bmd) Das zum Abbruch vorgesehene Haus an den Auen war Schauplatz einer Übung der Freiwilligen Feuerwehr. Nicht alles klappte so, wie die Wehrführung es sich gewünscht hätte. Eine eingeschlossene Puppe wurde gar nicht gefunden. Doch die Bedingungen waren auch äußerst schwierig. „Das Szenario soll so realistisch wie möglich sein“, erläuterte Wehrführer Kai Harms, der die Übung zusammen mit seinem Stellvertreter Bernhard Schmidt überwachte. So wurden in dem Gebäudekomplex am Birkenweg, der früher als Sanatorium für Privatpatienten des Klinikums (damals noch Rheumaheilstätte) diente und seit vielen Jahren weitgehend leer steht, zahlreiche Dummy-Puppen verteilt. Nebelmaschinen sorgten für schlechte Sicht, sodass es äußerst schwierig war, die

Puppen zu finden und zu „retten“. Im ersten und zweiten Obergeschoss mimten sechs Jugendliche der Jugendfeuerwehr weitere Eingeschlossene, worunter sich auch ein 15jähriges Mädchen befand. Zwar waren schon nach sechs Minuten sieben Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr am Ort, doch erwies sich das Herangehen an den verwinkelten Gebäudekomplex als schwierig. So musste der Drehleiterwagen einmal umgestellt werden, da die Feuerwehrleute die Kinder in den beiden Stockwerken nicht in einem Rutsch retten konnte. „Auch die Zeitspanne vom Eintreffen der Rettungskräfte bis zum Einstieg der Kinder in die Drehleiter hätte durchaus schneller erfolgen können“, stellte Schmidt fest. „Aber dafür machen wir ja vier Mal im Jahr diese Übungen, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.“

Traubeneiche geschenkt 쮿 Fuhlendorf. Beim Orkan im letzten Herbst fiel an der Ecke Seegenweg/Am Steenacker eine stattliche, wohl 100 Jahre alte Eiche um. Nun wächst dort wieder ein Baum: eine Traubeneiche. Zahlreiche Fuhlendorfer waren gekommen, um beim Eingraben des Geschenks zu helfen, das der Wege-Zweckverband (WZV) der Gemeinde zum 825-jährigen Dorfjubiläum gemacht hatte. Und nicht nur dazu: Fuhlendorf ist auch 60 Jahre Mitglied im WZV. Verbandsvorsteher Jens Kretschmer sowie der Vorsitzende des vom WZV

gegründeten Martin-Meiners-Förderkreises für Jugend- und Umweltprojekte, Hans-Peter Sager, hatten dies zum Anlass genommen, mit der Traubeneiche den Baum des Jahres der Gemeinde zu stiften. Das Besondere an der Traubeneiche ist, dass ihre Blätter oft bis zum Frühjahr am Baum bleiben. Als Pfahlwurzler entwickelt sie eine bis zu zwei Meter lange, steil nach unten wachsende Hauptwurzel. Zudem taufte der WegeZweckverband auch noch ein Fahrzeug auf den Namen „Fuhlendorf“.


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