Gutes Lesen gezielt fördern 쮿 Bad Bramstedt (gug) Vorlesepaten in Kindertagesstätten gibt es schon lange, Anfang des Jahres haben die Grundschulen und das Förderzentrum Lernen (BramauSchule) des Schulverbandes Bad Bramstedt das Lesepatenprojekt ins Leben gerufen. Neun ehrenamtliche Lesepaten haben sich zusammengefunden, um das Projekt zu unterstützen. Es ist bereits gut angelaufen. Maßgeblich an dem Erfolg beteiligt ist Helga Supola von der Freiwilligen Börse Bad Bramstedt. Sie hatte bereits 2009 versucht, eine Lesepatenschaft für Kinder zu gründen. „Damals war das Projekt für Kinder ab zehn Jahren gedacht. Leider fehlten Kinder, um es zu etablieren, deshalb ist es schnell wieder eingeschlafen“, erinnerte sie sich. Aber gute Ideen setzen sich durch. Dieses Mal haben sich die Schulsozialarbeiter Uwe Dau, Johanna Bosch und Jessica Prieß für eine Lesepaten-
Spende für das Kirchendach Die ehrenamtlichen Lesepaten Margarete Öhlmann, Ursula Kreide, Doris Kotté, Dorothee Schmidt, Gerda Wrage und Brigitte Hanke helfen den Kindern der ersten und zweiten Klassen lesen zu lernen. gug
schaft stark gemacht. bei den Kindern da, immer „Es ist einfach der Bedarf noch können viel zu viele nicht richtig lesen“, sagte Jessica Prieß. Laut einer Statistik des Institutes für Leseund Medienwissenschaften haben zwölf Prozent der Grundschüler große Leseschwierigkeiten. „Dadurch bekommen sie häufig auch auf den weiterführenden Schulen große Probleme“, meinte Johanna Bosch und fügte hinzu: „Wir sind dankbar, dass sich so viele Lesepaten zusammengefunden haben, um die Kinder an den Schulen beim Lesen lernen zu unterstützen. Alle Schulen stehen miteinander in Kontakt und für alle Grundschulen des Schulverbandes Bad Bramstedt sind jetzt Lesepaten in den Schulen. „Gerade an dem Förderzentrum Bramau-Schule war es uns sehr wichtig, Unterstütges an die Feuerwehr im Beisein zung für die Kinder zu beeiniger der Sponsoren. „Wenn kommen, die sie dringend wir jetzt beispielsweise zu mehr- brauchen“, betonte Uwe Dau. tägigen Lehrgängen fahren, Die Lesehilfe ist kostenfrei müssen wir nicht mehr Einsatz- und wird von Ehrenamtlichen fahrzeuge nehmen, die dann im übernommen. Lesen zu lernen Notfall fehlen“, erklärte Harms fällt manchen Kindern sehr die Vorzüge des Werbemobils. schwer. Deshalb werden in Und natürlich würden die teuren Absprache mit Lehrern, ElEinsatzfahrzeuge geschont. tern und Sozialarbeitern die Wichtig ist Harms auch, dass der Lesepaten eingesetzt. „Wir Ford Transit eine Anhänger- benoten die Kinder nicht bei kupplung hat. So könne die Ju- ihren Leistungen, wir loben gendfeuerwehr bei Fahrten zu immer und wollen den Spaß Zeltlagern auch umfangreiches am Lesen bei ihnen wecken, Gepäck mitnehmen. Wehrführer damit sie auch zu Hause leHarms überreichte den anwe- sen“, hebt Gerda Wrage hersenden Sponsoren als kleines vor. Sie ist Lesepatin am FörderDankeschön eine Chronik der zentrum Bramau-Schule am Freiwilligen Feuerwehr. Maienbeeck. Ihre eigenen
Sponsoren finanzieren Auto Über ein neues Fahrzeug freut sich nicht nur die Feuerwehr Bad Bramstedt, sondern auch die Stadt. Denn den Ford mit neun Sitzplätzen und einem 100 PS starken Dieselmotor gab es kostenlos. Finanziert wird der Transit nämlich durch 15 Firmen aus Bad Bramstedt und Umgebung, die ihre Werbeaufkleber auf dem Fahrzeug platzieren durften. Hauptsächlich soll der Kleinbus von der Jugendfeuerwehr genutzt werden, aber auch für Fahrten zu Lehrgängen, Wettkämpfen, zum Besorgen von Material, „und auch zur Kameradschaftspflege“, erklärte Wehrführer Kai Harms bei der offiziellen Übergabe des Fahrzeu-
Cajun Roosters im „Gutschmecker“ 쮿 Bad Bramstedt. Südstaaten-Rhythmus und französisches Lebensgefühl - dafür steht die Musikrichtung Cajun & Zydeco, die Musik der französischen Auswanderer in Louisiana. Eine der besten europäischen Bands, die diese Musik seit vielen Jahren auf die Bühne bringt, sind die „Cajun Roosters“. Am Sonnabend, 24. Mai, ab 20 Uhr geben sie sich im Restaurant „Gutschmecker“ (Hamburger Straße 37) die Ehre. Ihre Musik ist ein Mix aus keltischer Fiddlemusik, dem Deltablues der afrikanischen Plantagensklaven und kreolischen Rhythmen der Karibik. Es ist eine akkordeonlastige Tanzmusik aus dem Süden Louisianas, die in die Beine geht und Lebenslust ausstrahlt. Ihre erste CD „Crank It Up“ wurde 2006 zur besten europäischen Cajun-CD gewählt.
Die fünf Bandmitglieder erhielten aktuell beim Prix d’Hors in den USA den Cajun Award als beste Band dieser Sparte außerhalb der USA. Akkordeonist Chris Hall wurde auch schon von Sir Paul McCartney und Kate Bush als Gastmusiker in das Aufnahmestudio eingeladen. Die Band zierte 2011 außerdem das Cover des deutschen Akkordeon-Magazins. Mit ihren interessanten Instrumenten - Akkordeon, Waschbrett, Fiddle, Drums, Bass und Stromgitarre - wollen sie jetzt den „Gutschmecker“ zum Brodeln bringen. Die Karten für das besondere Konzert im Gasthaus kosten im Vorverkauf 14, ermäßigt 12 Euro. An der Abendkasse kosten sie 16 und 14 Euro. Tickets sind erhältlich in der Buchhandlung „Hans im Glück“ (Landweg 24).
쮿 Bad Bramstedt. Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Bad Bramstedt kann sich über eine großzügige Spende freuen, mit der sie gleich zwei wichtige Projekte unterstützen möchte. Peter Wasner, Präsident des Rotary Clubs Bad Bramstedt, übergab der Gemeinde 4000 Euro. Die eine Hälfte der Spende erhält die evangelische Kirche im indischen Littiguda, seit 2005 Partner der Kirchengemeinde Bad Bramstedt, der andere Teil ist für die Instandsetzung des maroden Dachs der Maria-Magdalenen-Kirche bestimmt. „Das Motto unserer weltweiten Service-Organisation lautet ‚Service Above Self‘, zu Deutsch ,selbstlos Dienen’“, erklärte Präsident Wasner bei der Spendenübergabe. „Wir kümmern uns um Projekte in der Dritten Welt und helfen vor der eigenen Haustür, wo Hilfe oftmals vonnöten ist.“ 2000 Euro nahm stellvertretend für die indische Gemeinde, die sich im östlichen Bundesstaat Orissa befindet, An-
na-Katharina Dinesh Chand entgegen. Die aus Bad Bramstedt stammende ausgebildete Krankenschwester ist mit einem indischen Pastor verheiratet. Sie ist die Tochter des evangelischen Pastors Bernd Hofmann. Dinesh Chand und ihr Mann unterstützen in der bettelarmen indischen Gemeinde ein Gesundheits- und Bildungsprojekt. Dass es um das Kirchendach der Bad Bramstedter Kirche nicht gut bestellt ist, erfuhren die Rotarier im vergangenen Jahr. War es zunächst der Dachstuhl, der schwere Schäden an Sparren und Balken aufweist, stellten die Experten auch noch Schäden am Dach selbst fest. „Die Gesamtsanierung wird mindestens 750 000 Euro kosten“, bezifferte Kirchengemeinderatsvorsitzende Ina Koppelin den Aufwand. Eine musikalische Kirchennacht, die zweite „Musikina“, zugunsten der Dachsanierung, veranstaltet der Förderverein für Kirchenmusik am 11. Juli ab 19 Uhr.
Kinder gingen bereits auf diese Schule und sie hat bereits Enkel. Für jeweils 10 bis 15 Minuten werden die Kinder der ersten und zweiten Klassen aus dem Unterricht herausgeholt, um dann mit den Lesepaten in einem separaten Raum zu üben. Die Familien könnten das Üben oftmals nicht schaffen, weil beide Elternteile arbeiten müssen. Es fehle die Zeit und bei Kindern mit Migrationshintergrund reichen mitunter die Sprachkenntnisse von ihren Eltern nicht aus, um das Lesen zu üben. Die Kinder gehen gerne zu ihren Lesepaten, „wir sind ja auch Bezugsperson für die Kinder, wir nehmen uns auch mal die Zeit einfach zuzuhören, was die Kinder zu erzählen haben. „Das ist wichtig, um auch eine gelöste Atmosphäre zu schaffen“, berichtete Brigitte Hanke, die an der Grundschule Hitzhusen/Weddelbrook mit den Kindern lesen lernt. Lesepatin Hanke hat immer Haargummis in der Tasche, weil die kleinen Mädchen so gerne Zöpfe von ihr geflochten bekommen. Die Jungen geben gern mal ihr Indianerehrenwort für das Lesen zu Hause. Für die Kinder ist das kein Zwang, alles ist freiwillig. Während der Fächer Kunst und Sport kommt kein Kind zur Förderung. „Für uns ist es das schönste Lob, wenn die Kinder glücklich sagen, dass Zum Dank für die Spende schenkten Ina Koppelin und Stefan sie Fortschritte gemacht ha- Dörksen (rechts) Peter Wasner vier handgetöpferte Becher mit ben und uns gerne etwas vor- dem Emblem der Maria-Magdalenenkirche. Foto bmd lesen,“ erzählte Gerda Wrage.
Bei Hausbau an Gartenplanung denken
Wenn zukünftige Hausbesitzer mit dem Bau ihres Eigenheims beginnen, scheinen Haus und Garten für die meisten zwei vollkommen verschiedene Universen zu sein. Dabei gibt es gu-
te Gründe dafür, den Garten gemeinsam mit dem Haus bereits auf dem Reißbrett entstehen zu lassen. Darüber informieren die Gartengestalter Jo und Petra Wietheger aus Bad Bramstedt - mit ihrem Betrieb Wandrey Mitglied der „Gärtner von Eden“, eines genossenschaftlichen Zusammenschlusses von rund 60 Gartengestaltern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Lage und Ausrichtung von Gartenelementen und Sitzplätzen gehören ebenso dazu wie funktionelle Aspekte. „Der Zugang zur Terrasse sollte am besten im Süden liegen, um hier auf dem Hauptsitzplatz
möglichst lange die Sonne genießen zu können“, raten die Gartengestalter. „Eventuell vorhandene topographische Besonderheiten wie leichte Anhöhen oder Senken können schon bei der Anlage des Hauses auf der Parzelle berücksichtigt und unter Umständen als Element in die Gartengestaltung einbezogen werden“, regt Wietheger an. Ein weiterer Tipp: Früher schon an später denken, lautet hier der Appell des Experten. Wer schon vor Beginn der Bauarbeiten am Haus weiß, welche Elemente in seinem Garten einmal Platz finden sollen, kann auch frühzeitig planen, wie sie dort hingelangen sollen. Kontakt: www.wandrey. de.