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nord express Lokales

24. Februar 2016

Ein Exemplar seines ersten Buches „Das Spiel“ hat der Hartenholmer Alexander Pusch dem öffentlichen Bücherschrank der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Er hofft darauf, dass jugendliche Leser es untereinander weitergeben. Foto pa

Die Vorsitznde Petra Brix (v.l.) und Sigrid Schlungbaum (r.) ehrten Siegfried Wittwer und Erika Schmidt für 40jähriges Singen im Chor Eintracht Schmalfeld bei der Jahresversammlung in der Hirtendeel. Fotos ubu

20 Jahre für „Das Spiel“ 125 Jahre Chor Eintracht 쮿 Hartenholm (pa) 20 Jahre an einem Projekt zu arbeiten, erfordert Stehvermögen und Hingabe. Nach 20 Jahren dieses Vorhaben abzuschließen und ein Ergebnis vorzulegen, bringt pures Glück und Zufriedenheit. Der Hartenholmer PR-Fachmann Alexander Pusch zeigt sein erstes Buch mit Stolz und hofft nun auf die Anerkennung der Leserinnen und Leser. Der 38-Jährige hat vor zwei Jahrzehnten als Jugendlicher mit dem Buchprojekt begonnen, es lange Zeit liegengelassen, es wieder aufgenommen, alles umgeschrieben, unzählige Korrekturen vorgenommen und schließlich der komplett mit der Hand geschriebenen Endfassung den Titel „Das Spiel“ gegeben, einen Einband entworfen und das Buch im „Books on Demand“-Verfahren herausgebracht. Das heißt, dass jedes Exemplar über einen Partner für Buchdruck und Veröffentlichung einzeln hergestellt wird, wenn eine Bestellung vorliegt. Der Vertriebsweg wird online über amazon.de durchgeführt oder über einzelne Buchhandlungen. Nach sechs bis acht

Tagen wird das Buch an den Besteller geschickt. Der in Niedersachsen geborene Pusch schreibt bereits seit dem 13. Lebensjahr und brachte sich in eine Theatergruppe ein. Er hat Literatuwissenschaft studiert, ist gelernter Radio-Journalist und arbeitet als Gruppenleiter in einer großen Hamburger PRAgentur. Seit vier Jahren lebt er mit seiner Frau in Hartenholm und genießt hier „Ruhe und Beschaulichkeit“. Das Buch ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden, die erste Liebe, Enttäuschungen und Höhenflüge. Dass es autobiographische Züge hat, gibt Pusch gern zu. Zudem spielt es in den 1990er Jahren, einer Zeit, in der es für junge Leute weder Smartphone, Tablet-Computer oder Facebook und Co. gab. Die Jugendsprache war damals eine andere als heute, „die wechselt heutzutage im immer kürzeren Takt“, hat Pusch festgestellt. Freundschaftsanfragen wurden damals nicht per Tastendruck gestellt, sondern mit klopfenden Herzen und weichen Knien vorgebracht. Der 17-jährige Martin als

Protagonist der Handlung hadert mit seiner ersten gescheiterte Liebe, als er Franziska trifft, die ihm zeigt, dass es auch eine zweite Liebe geben kann. Sie weckt in ihm eine Leidenschaft für das Theaterspielen. „Hast du uns als Beispiel genommen?“, fragten einige seiner ehemaligen Schulfreunde, die das Buch gelesen haben. Pusch antwortete ihnen, dass wohl jeder von ihnen eigene Erfahrungen in dem Buch wiederfinden kann. „Ich möchte Geschichten authentisch erzählen“ betont er. In den öffentlichen Bücherschrank Hartenholm hat er sein Buch gestellt und hofft auf Resonanz. Außerdem würde er es gern auch in einer Buchhandlung oder Schule vorstellen und mit Lesern ins Gespräch kommen. Gerade junge Leser würde er gern an das Lesen heranführen. Und deshalb plant er bereits ein Nachfolgebuch. „Dafür werde ich keine 20 Jahre benötigen“, sagt der Hartenholmer lächelnd. „Das Spiel“ von Matthias Pusch, Taschenbuch mit 260 Seiten für 12,99 Euro, ISBN 978-3-7375-7853-0.

Diskutieren mit der CDU

Warmes Lagerfeuer

쮿 Sülfeld. Am Dienstag, 1. März, lädt der CDU-Ortsverband Sülfeld die Bürgerinnen und Bürger des Ortsteiles Borstel von 19.30 bis 21 Uhr zum Informations- und Diskussionsabend in das Feuerwehrhaus Borstel ein. Aktuelle Themen sind der Sachstand über die Verlegung von Glasfaser und der Ausfall der Straßenbeleuchtung. „Was bewegt Sie in der Gemeindepolitik? Lassen Sie uns diskutieren!“ fordern die Christdemokraten auf.

쮿 Bilsen (hep) Beim traditionellen Winterfeuer des Bürger Forum Bilsen (BFB) fraßen sich die auflodernden Flammen knisternd und zischend durch den Berg ausgedienter Weihnachtsbäume. Mehr als 200 Gäste aller Altersgruppen besuchten die Veranstaltung auf der Wiese von Björn Thießen. Die Kinder stürmten den Heuanhänger, der mit Strohballen ausgepolstert war und wühlten sich mit Begeisterung durch die Ballen. Oder sie fütterten, wie Marvin (8 Jahe), das große Lagerfeuer mit Ästen. Die örtliche Freiwillige Feuerwehr passte auf, dass das Feuer bei dem windigen Wetter nicht außer Kontrolle geriet.

Sprechzeit für Senioren 쮿 Kaltenkirchen. Die nächste Sprechstunde des Seniorenbeirates der Stadt Kaltenkirchen findet am Dienstag, 1. März, von 10 bis 12 Uhr im Rathaus (Zi. 307 / 3. Etage) statt. In diesen Sprechstunden werden Anregungen und Informationen entgegengenommen, die bei Bedarf zur Klärung an die Stadtverwaltung oder an die politischen Entscheidungsträger weitergeleitet werden.

Bei der niedrigen Temperatur genossen Erwachsene rund um die brennenden Bäume die Wärme des Feuers oder saßen beim Klönschnack im angrenzenden Zelt, das ein wenig Schutz vor dem Wind bot. Dort servierte Susanne Borutta eine Kartoffelsuppe. Auch Beate Olschewski hatte alle Hände voll zu tun, die Besucher mit Würstchen und Getränken mit oder ohne Schuss zu beglücken. Die Schlange vor der Serviertheke riss nicht ab. Für Kinder war jegliche Verpflegung kostenfrei. Die Organisatoren Ulrike Thomsen und Stefan Ludwig sowie Uwe Borutta vom BFB zeigten sich mit der Resonanz der Bevölkerung mehr als zufrieden.

100. Baby in 2016 Der kleine Finnian ist das 100. Baby, das in diesem Jahr in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg das Licht der Welt erblickte. Gemeinsam mit dem dreijährigen Bruder Julian freuen sich die Eltern Jeanette und Björn Hahn über den 2.340 Gramm schweren und 49 Zentimeter großen Familienzuwachs. Bei der Entbindung ihres ersten Kindes vor drei Jahren hatte die Familie aus Kaltenkirchen gute Erfahrungen in der Paracelsus-Klinik gemacht. „Deshalb war es keine Frage, dass auch mein zweites Kind hier zu Welt kommt", berichtet die frisch gebackene Mutter. „Die Atmosphäre im Haus ist durch die freundlichen Räume und die liebevolle und kompetente Betreuung einfach unschlagbar." „Genau 48 Mädchen und 52 Jungen wurden bis zum 11. Februar in diesem Jahr in der Paracelsus-Klinik geboren", so die Hebamme Katja Lampel. Die geburtshilfliche Abteilung der Klinik verfügt über vier Kreißsäle in hellen freundlichen Farben mit viel Platz und großen breiten Gebärbetten. „Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen wir bereits jetzt einen deutlichen Anstieg der Ge-

burten. Der Januar ist mit 68 Geburten Spitzenreiter", so Anja Nagel, Stationsleitung der Geburtshilfe. Der große Zuspruch von werdenden Eltern aus der Region ist ein Lob an unser tolles Geburtshilfe-Team und zeigt, dass unser umfangreiches Angebot gut angenommen wird".

쮿 Schmalfeld (ubu) Petra Brix, die Vorsitzende, des Gesangvereins Eintracht von 1891, hatte zur 125. Jahreshauptversammlung in die Hirtendeel eingeladen. Gut 465 Jahre Sangeslust waren an diesem Abend versammelt, denn die Mitglieder sind alle bereits seit Jahrzehnten mit Leib und Seele dabei. Der Verein, der 1871 als reiner Männergesangsverein gegründet wurde und 1976, also vor genau 40 Jahren, erstmals auch Frauen zuließ, feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Jubiläum. Dazu wird es ein großes Jubiläumskonzert geben. Am 11. Juni ab 15 Uhr wird in der Hirtendeel gefeiert, „sicherlich werden auch einige befreundete Gastvereine auf ein Ständchen vorbeikommen“, hofft Petra Brix. Die Feinplanung für die Feier findet demnächst statt. Der Gesangsverein zeigte auch an diesem Abend seine Stärke, denn von den 19 aktiven waren immerhin 18 Mitglieder anwesend. Dem Verein gehören zudem 23 Fördermitglieder an. Nach einem kurzen Rückblick auf die Aktivi-

Seit 60 Jahren singt Christel Lohse, die meiste Zeit davon in Schmalfeld. Sie erhielt die goldene Ehrennadel des Deutschen Chorverbandes.

täten des Jahres 2015 wurde der Vorstand einstimmig in seinem Amt bestätigt. Chorleiter Tomasz Harkot aus Kiel ist studierter Kirchenmusiker und seit vier Jahren musikalischer Leiter. Besonders freute er sich über die Anschaffung eines neuen E-Pianos, das sehr leicht ist und damit mehr Mobilität

möglich macht. Der Chor ist zwar ein a cappella-Chor, aber für die Proben wird das E-Piano benötigt. Fast verlegen reagierte er auf das überschwängliche Lob von Petra Brix, die ihm attestierte, dass der Chor ohne ihn nichts sei. Für jahrzehntelange Freude am Singen wurden einige treue Mitglieder ausgezeichnet. Christel Lohse wurde für 60 Jahre Singen geehrt und erhielt die goldene Ehrennadel des Deutschen Chorverbandes. Sie hatte bereits vor 1976 in anderen Vereinen gesungen, bevor sie dann in den der Frauenwelt inzwischen geöffneten ehemaligen Männerchor ihrer Heimatgmeinde eintrat. Erika Schmidt und Siegfried Wittwer singen bereits seit 40 Jahren in dem Chor und wurden mit der goldenen Ehrennadel des Sängerbundes Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Seit 25 Jahren sind Helga Hamdorf und Irmtraud Domeyer dabei, sie erhielten die silberne Ehrennadel. Weitere Ehrungen soll es während des Jubiläumskonzertes geben, verriet Petra Brix.

Alls langjährige Mitglieder ehrte Achim Bestmann Marion Borkowski (von links), Anne Mader, Marianne Roppel, Ursula Kuhlmann und Dörthe Rose beim DRK in Bilsen. Fotos hep

Eine Blutspende weniger 쮿 Bilsen (hep) Achim Bestmann bleibt Vorsitzender des DRK-Ortsverbands Bilsen. Einstimmig und in offener Wahl gaben ihm die Mitglieder während der Jahreshauptversammlung im Dörpshuus erneut ihr Vertrauen. Ebenso wurde Bernd Bahr als Schatzmeister bestätigt. Revisor wurde Alexander Harms. Bestmann begrüßte Bürgermeister Peter Lehnert und Norbert Steenbock von der Raiffeisenbank, die eine Filiale in Bilsen hat und dem DRK Spenden zukommen lässt. Für 50 Mal Blutspenden wurden Thorsten Wiehe, Matthias Thrum und Peter Wrage geehrt. „Das ist vorbildlich“, sagte Bestmann, der den Abwärtstrend der Blutspender gerne stoppen möchte. „Blutkonserven werden dringend benötigt, es könnten sich mehr Bilsener zur Verfügung stellen“, sagte er. Immerhin seien bei dem ersten Blutspendetermin im Januar 62 Freiwillige erschienen. „Davon sind allerdings etliche Spender etwa aus Hemdingen“, so Bestmann. Er gab bekannt, dass 2016 statt wie bisher fünf nur vier Blutspendetermine anstehen. „Der Aufwand ist zu groß“,

Peter Wrage (links) und Matthias Thrum haben 50 Mal Blut gespendet.

sagte er. 2015 hätten die Mitglieder zwei Ausfahrten genossen. „Wir haben zwei große neue Zelte gekauft, die auch vermietet werden“, gab er bekannt. Die NikolausVeranstaltung sei sehr beliebt. „Die Hütte hier war mehr als voll“, betonte Bestmann. „Unsere Mitglieder haben erneut ältere Bürger der Gemeinde besucht“, sagte Bestmann, der die beiden neuen Mitglieder Margrit und KarlHeinz Thiede begrüßte. Für 25

Jahre Mitgliedschaft wurden Grete Wichmann, Ursula Bohnenstengel, Marion Borkowski, Ursula Kuhlmann, Anne Mader, Marianne Roppel und Dörthe Rose geehrt. Bevor die Runde die von Annelies Clasen, Ulrike Missal, Bernd und Karla Bahr sowie Henning Gülck vorbereiteten Häppchen verspeisten, gab es noch ein Geburtstagsständchen für das Mitglied Trudchen Hahn, die ihren 77. Geburtstag feierte.


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