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nord express Lokales

9. September 2015

Egal, ob Tim Kaever (Foto links) von der Band Käpt'n Moby, die Gruppe Beige (Foto Mitte), Stefan Breitkreuz und Sven Schiemann von der Steve Breit Band (Foto rechts) oder die anderen Gruppen - die Musiker legten sich beim ersten Lentföhrden Open Air mächtig ins Zeug, um das Publikum zu begeistern. Fotos seh

Festival-Premiere rockte gut los 쮿 Lentföhrden. Fünf Freunde haben Bock auf Rockmusik. Jeder von ihnen spielt auch selbst ein Instrument. Nun drehten sie das „ganz große Rad“ und veranstalteten das erste Lentföhrden-Open-Air – ein Rock-Festival. Oliver und Marion Abraham, Stefan Kern, Stefanie Kern-Wich und Ronny Sikura organisierten im vergangenen Jahr schon das Sommerfest der Gemeinde Lentföhrden. Dabei übernahm Stefan Kern die musikalische Untermalung als DJ. Die Freunde wollten aber mehr. Ihnen schwebte vor, verschiedene Bands an einem Tag auf die Bühne zu bringen - die Idee des Lentföhrden-Open-Air war geboren. Ursprünglich sollte ihr Festival nur am Sonnabend stattfinden. Doch dann sagten immer mehr Bands zu. „Wir haben uns dann dazu entschlossen, bereits am Freitag zu feiern“, sagte Marion Abraham. Auch das Kleinkunstzelt ist den Organisatoren ein wichtiges Anliegen, um die Jugend und den Nachwuchs

Lena Czaja aus Lentföhrden und Wiebke Schmidt aus Rickling feierten am Wochenende beim ersten Open-Air-Festival in Lentföhrden.

zu fördern. Einer von den Nachwuchstalenten war Leon Rickert aus Bad Bramstedt. Der 14-Jährige lieferte eine rockige Show aus Eigenkompositionen und Covern der Bands Slipknot

und Rammstein ab. „Es war eine interessante Erfahrung, und es hat mir viel Spaß gemacht“, sagte der talentierte Musiker, der sein Hobby später zum Beruf machen möchte. Auf den Titel des besten

Künstlers der Kleinkunstbühne machte er sich jedoch nicht so viele Hoffnungen. „Die anderen haben eine größere Fangemeinde als ich“, spekulierte er bescheiden. Den Sieg und somit das Recht, im kommenden Jahr auf der Hauptbühne auftreten zu dürfen, sicherten sich die Bands BUM und Zungenschuss nach einem packenden Entscheid durch den Applaus der Festivalbesucher. Zwei von ihnen waren André Dreyer und Horst Kröger aus Lentföhrden. „Die haben hier einiges auf die Beine gestellt, und die Musik ist stark“, fand Kröger und war mit dieser Meinung nicht allein. Viele andere Besucher waren gleicher Meinung. Die Stimmung unter den rund 600 Festivalbesuchern am Wochenende war trotz des schlechten Wetters ausgelassen und friedlich. Auf der Hauptbühne konnte jede Band und jeder Künstler die Musikbegeisterten mitreißen. Lichtshows unterstützen die Künstler dabei, sodass die Open-Air-Premiere ein Er- Auch die Band Jellybay gehörte am Sonnabend zu den Gruppen folg war. auf der Festival-Bühne.

Jugendfeuerwehr in Hartenholm

Weißwürste, Sauerkraut, Bretzeln und süßen Senf servierten Jan Wolgast, Sonja Wacker und Alexander Schumacher. Foto ach

Dorffest in Seth war eine Gaudi 쮿 Seth. „Do legst di nieda!“ Dieser bayerische Ausruf der Hochachtung und zugleich Entzückung über ein freudiges Ereignis traf genau die Stimmung beim jüngsten Dorffest. Frei nach dem Motto „feiern wie die Bayern“ hatten die Organisatoren, Vereine und Institutionen auf dem Gelände vor dem Schützenhaus ein zünftiges Oktoberfest auf die Beine gestellt, zu dem rund 400 Kinder und Erwachsene kamen. Zahlreiche der rund 30 Helfer hatten sich eigens für die Veranstaltung bayerische Trachten gekauft. Bewirtet wurden die Besu-

cher an verschiedenen Verkaufsständen mit Leberkäse und Weißwürsten, Bretzeln und Weißbier vom Faß. Zudem wurden bei einer Tombola zahlreiche von privaten Sponsoren und Unternehmen aus Seth und Umgebung gespendete Preise verlost. Und auch an die derzeit 24 im Dorf lebenden Flüchtlinge hatten die Initiatoren der Veranstaltung gedacht. Sie erhielten Gutscheine für Speisen und Getränke. „Das war uns sehr wichtig“, erklärte Gerrit Grupe, Mitglied des Organisationsteams.

쮿 Hartenholm (ach) In der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Hartenholm wurde vor wenigen Tagen ein neues Kapitel aufgeschlagen: Im Beisein von rund 50 Gästen gründete sich im Hartenholmer Feuerwehrgerätehaus die 30. Jugendfeuerwehr im Kreis Segeberg. Geleitet wird die derzeit aus fünf Mädchen und sechs Jungen bestehende Truppe von Jugendwart Kai Oldenburg. Erster Gruppenführer ist Marten Krayenborg, der in seinem neuen Amt von Schriftführerin Anika Gerstengabe und Kassenwartin Finja Oldenburg unterstützt wird. „Die Gründung einer eigenen Jugendwehr war wegen des zunehmenden großen Interesses Hartenholmer Kinder und Jugendliche nur eine Frage der Zeit“, erklärte Hartenholms Wehrführer Maxim Wolf. Der logistische Aufwand, den Feuerwehrnachwuchs, der bis zur jetzigen Gründung organisatorisch der Jugendfeuerwehr Schmalfeld angehörte, zu den Übungsdiensten nach Schmalfeld zu fahren und wieder zurückzubringen sei einfach zu groß gewesen. Wolf: „Außerdem wollten die Kinder in ihrem eigenen Dorf von den ihnen vertrauten Kameraden der aktiven Wehr

Zehn der insgesamt elf Mitglieder der neuen Jugendfeuerwehr Hartenholm waren bei der Gründungsversammlung im Feuerwehrgerätehaus dabei. Foto ach

ausgebildet werden. Diesem Wunsch haben wir entsprochen.“ Bei der Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses wird Kai Oldenburg von den aktiven Kameraden Martin Schmidt, Helge Stoetzer, Niklas Voß und Davin Scharmacher unterstützt. Mädchen und Jungen aus Hartenholm, die gerne bei Ju-

gendfeuerwehr mitmachen möchten, können sich an Kai Oldenburg (Telefon 04195/ 850) melden oder bei einem der nächsten Dienste im Feuerwehrhaus am TimmSchott-Weg melden. Die Kinder und Jugendlichen treffen sich mit ihren Ausbildern jeden ersten und dritten Freitag eines Monats ab 18 Uhr. Der

nächste Dienst ist für Freitag, 18. September, angesetzt. Der Freiwilligen Feuerwehr Hartenholm (www.feuerwehr-hartenholm.de) gehören zurzeit 40 Aktive, zehn Mitglieder der Ehrenabteilung sowie elf Jugendfeuerwehrleute an. 164 fördernde Mitglieder unterstützten die Wehr mit ihren Beiträgen.


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