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nord express Lokales

24. Juni 2015

Sichere Hand und scharfer Blick 쮿 Kreis Segeberg. Auf eine erfolgreiche Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen blicken die Jäger im Kreis Segeberg zurück. 85 Teilnehmer - unter ihnen 18 Junioren und vier Frauen - ermittelten auf dem Schießstand Wolfsberg in Hasenmoor ihre besten Schützen. Meister aller Klassen wurde Hans-Jörg Faden (Ellerau) vor Uwe Erfurth (Hartenholm) und Hans-Jürgen Hamann (Bühnsdorf). Bei der Disziplin Kurzwaffe siegte Michael Schirrmacher (Bimöhlen) vor Björn Schlatz (Schmalfeld) und Wolfgang Harm (Bad Segeberg). In der großen Kombination (Langund Kurzwaffe) wurde HansJörg Faden Kreismeister vor Michael Schirrmacher und Björn Schlatz. Die Offene Klasse A konnte Hans-Jörg Faden für sich entscheiden, gefolgt von Jens Hausser (Traventhal) und Eike Schuldt (Fuhlenrüe). In der Offenen Klasse B siegte Carsten Lass (Großenaspe) vor Peter Koch (Struvenhütten) und Willi Rohlff (Traventhal).

Stolz präsentierten die Kreismeister im jagdlichen Schießen ihre gewonnenen Pokale auf dem Schießstand in Hasenmoor am Wolfsberg. Foto hfr

Kreismeisterin bei den Damen wurde Solveij Schink (Mielsdorf) vor Uta Hensel (Gönnebek) und Wanja Ellerbrock (Norderstedt). Die besten Schützen in den 13 Hegeringen der Kreisjägerschaft hat der Hegering VI (Hartenholm) vor dem Hegering V (Neuengörs) und dem Hegering IX (Kaltenkirchen). Tau-

benmeister kann sich in diesem Jahr Hans-Jörg Faden nennen vor Eike Schuldt und Jens Hausser. Kugelmeister wurde Uwe Erfurth vor Michael Schirrmacher und Ferdinand Führer (Alterfrade). Kreismeister der Junioren ist Hans-Christian Groehn (Wahlstedt) vor Ferdinand Führer und Sören Asmus Ralf

(Bark). Bei den Senioren zeigte Wolfgang Harm die sicherste Hand vor Ralph Läsecke senior (Quickborn) und Gerhard Stockrahm (Neversdorf). Die Altersklasse entschied Uwe Erfurth für sich. Ihm folgten Hans-Jürgen Hamann und Peter Hamelau (Bad Segeberg).

Hegebezirk wählte neue Spitze 쮿 Struvenhütten. Der Vorsitzende des Damwildhegebezirks Kisdorferwohld, Jasper Müller aus Kattendorf, leitete die Jahreshauptversammlung in Gerth’s Gasthof in Struvenhütten. Er begrüßte besonders Kreisjägermeister Klaus Rathje und den neuen Vorstand der Kreisjägerschaft mit dem Vorsitzenden Oliver Jürgens. In seinem Jahresbericht bedauerte Müller, dass er sein erklärtes Ziel, alle Reviere im Hegebezirk zu vereinen, nicht erreichen konnte. Ein weiteres Revier war ausgetreten. Er warb jedoch dafür, über die Reviergrenzen hinaus zum Wohle des Damwildbestandes miteinander im Gespräch zu bleiben. Der Dreijahres-Abschussplan sah in diesem Zeitraum 180 Stück Damwild vor. Es kamen 151 Stück einschließlich Fallwild zur Strecke und zusätzlich in Schmal-

feld Nord/West 48, bei einer Freigabe von 60 Stück. Der scheidende Geschäftsführer Peter Koch stellte seinen Kassenbericht vor. Der gesamte Vorstand stand turnusgemäß zur Wahl an. Der zweite Vorsitzende Marc Nürnberg und der Geschäftsführer Koch hatten bereits im Vorwege erklärt, nicht wieder kandidieren zu wollen. Als neuer stellvertretender Vorsitzender wurden Revierförster Sebastian Bohne und Geschäftsführer Sebastian Kämpfert aus Henstedt-Ulzburg vorgeschlagen und einstimmig, wie auch der Vorsitzende, gewählt. Der Kreisjägermeister vergab für die Trophäen von Hans-Hinrich Thies, Hüttblek, und Hans-Jürgen Gäthjens, Schmalfeld, die beide starke und reife Hirsche strecken konnten, die Hegemedaille.

Der Dammwildhegebezirk Kisdorferwohld wird jetzt geleitet vom Vorsitzenden Jasper Müller (von links), dem stellvertretenden Vorsitzenden Sebastian Bohne und Geschäftsführer Sebastian Kämpfert. Foto hfr

Jungstörche stellen sich bei Gefahr tot 쮿 Großenaspe (ro) Die 15jährige Bente Hüttmann aus Nahe hat zum ersten Mal in ihrem Leben einen Storch gestreichelt: „Er fühlte sich recht weich an, vielleicht, weil er jung ist. Die Krallen waren auch noch ganz weich.“ Das Mädchen mit den zwei kleinen Zöpfen in der Stirn ist nicht der einzige Besucher, der an diesem Vormittag einen der Jungstörche im Wildpark Eekholt berührt; aber für sie ist es ein besonders intensives Erlebnis: Bente Hüttmann ist von Geburt an blind, sie kann Störche nur mit den Händen näher kennenlernen. Die Gelegenheit dazu bekam sie beim Beringen der Eekholter Jungstörche. Rund 60 Wildpark-Besucher zogen mit Umweltpädagogin Britta Adam vom Eingang des Parks zur Storchenvoliere, wo Tierpfleger André Rose und der ehrenamtliche Storchenschützer Jörg Heyna vom Naturschutzbund (Nabu) die Gruppe erwarteten. „Das ist das Schöne am Weißstorch“, befand Rose beim Hantieren mit den Jungtieren: Die Küken – sechs Wochen alt und schon um die drei

Kilo schwer – stellen sich tot, wenn Gefahr droht. Das erleichterte es Rose, sie vom Nest in die Transportkiste zu hieven, misstrauisch von einem Elterntier beobachtet, dann von der Kiste auf die Waage. Anschließend wurden die Ringe um die langen Beine geklemmt. Nebenher lieferte er seinen Zuschauern viele Erklärungen; zum Beispiel, dass die Tierpfleger die Jungtiere der Eekholter Störche in den Nestern so verteilen, dass jeweils drei zusammen sind. Mehr werden von den Eltern zwar immer mal wieder ausgebrütet, aber dann meistens nicht ausreichend versorgt. „In den ersten 14 Tage kann man tauschen“, erläuterte Rose das Küken-Management. Dass Jungstörche noch schwarze Schnäbel und Beine haben, ist eine kluge Einrichtung, erklärte André Rose: So unterscheiden sie sich von den erwachsenen Vögeln und genießen „Welpenschutz“, falls sie einmal im falschen Nest landen sollten. Auch wenn die Eltern ihnen dann nichts tun: Die heimischen Jungvögel reagieren abwehrend.

Tierpfleger André Rose zeigte im Wildpark Eekholt den vielen Neugierigen, wie die jungen Störche beringt werden. Foto ro


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