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Senioren...

Leben im Alter

SoVD ist größter Verein in Kisdorf 쮿 Kisdorf (ach) Adolf Danger ist in der Kisdorfer Ortsgruppe des Sozialverbandes (SoVD) unvergessen. Mit einer Schweigeminute gedachten die Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung im Festsaal des Partyservice-Betriebs Selle ihres langjährigen Vorsitzenden. Er war im September 2012 gestorben. Danger hatte den Kisdorfer SoVD von 1994 bis Anfang 2012 geleitet und mit seinen heute fast 500 Mitgliedern zum größten Verein des Dorfes gemacht. Heinz-Hermann Kortum (62) war im Juli während einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zu seinem Nachfolger gewählt worden. „Ich war mir bewusst, dass dies keine leichte Aufgabe sein würde“, sagte er. In seinem Jahresrückblick erinnerte Kortum an das

Vereinsleben im vergangenen Jahr. Fast 50 Mal trafen sich die Mitglieder zu Spiel- und Bastelnachmittagen (jeden ersten und dritten Mittwoch ab 15 Uhr) sowie zum gemeinsamen Frühstück in der Olen School (jeden zweiten und vierten Montag eines Monats ab 9 Uhr). Rund 40 Mitglieder erhielten an den elf Beratungsterminen in der Olen School Hilfe bei Rechtsstreitigkeiten mit Renten-, Kranken- oder auch Pflegeversicherungen. „Von den etwa 250 Rentenbescheiden unserer Mitglieder, die von der Kreisgeschäftsstelle in Bad Segeberg im letzten Jahr bearbeitet wurden, war jeder zweite falsch“, erläuterte Kortum. Insgesamt hätten SoVD-Mitglieder aus dem Kreis Segeberg im vergangenen Jahr 694000 Euro Nachzahlungen von diversen

Der Vorsitzende des SoVD-Ortsvereins, Heinz-Hermann Kortum (rechts), ehrte Alfons von Gostomski für 30 Jahre Mitgliedschaft.

Sozialversicherungsträgern erhalten. Als erfreulich bezeichnete Kortum die Entwicklung der Mitgliederzahlen. Aktuell gehö-

ren dem Kisdorfer SoVD 486 Mitglieder an, sechs mehr als am Jahresende 2011. Erstmals nach mehrjähriger Pause will der Vorstand in die-

sem Jahr wieder eine Tagesfahrt organisieren. Ziel ist am 16. Mai die Strengliner Mühle in Pronstorf. 20 Teilnehmer haben sich schon angemeldet. Für langjährige Mitgliedschaften im Kisdorfer Sozialverband wurden geehrt: Annemarie Brandt (35 Jahre), Alfons von Gostomski (30 Jahre), Karl John, Thea Hahn, Carina Schnoor, Arnold Schnoor, Peter Schnoor, Harry Seiler (20 Jahre), Elke Bock, Annette Buhmann, Herbert Buhmann, Gunthilt Gehle, Monika Hartmann, Werner Hartmann, Maria Hirschel, Le Ann Jacob, Sascha Jacob, Oliver Kempka, Andrea Kohls, Doris Kuschel, Peter Mangelsdorf, Lorenz Marquardt, Maren Petersen-Lund, Gerd Petersen-Lund, Frieda Preußner, Bettina Preußner, Thomas Preußner, Erika Richter, Haline Schieweck, Manfred Schieweck, Magda Steenbock und Elli Wrage (10 Jahre).

Politiker antworten Senioren 쮿 Bad Bramstedt. Der Seniorenbeirat der Stadt Bad Bramstedt lädt ein zu einer Podiumsdiskussion anlässlich der Kommunalwahl am 26. Mai im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Forum im Schloss“. Sie findet statt am 17. April im Schlosssaal, Beginn ist 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Ihre Teilnahme an der von Hartmut Papke (Seniorenbeirat) geleiteten Podiumsdiskussion haben zugesagt: Joachim Behm (FDP), Fritz Bredfeldt (Bündmis90/Die Grünen), Jan-Uwe Schadendorf (SPD) und Werner Weiß (CDU).

„Wir Bürgerinnen und Bürger möchten vor der Wahl wissen, für welche Ziele sich die Kandidatinnen und Kandidaten der Parteien in den kommenden fünf Jahren einsetzen wollen, wie unsere Stadt im Jahr 2015 oder 2018 aussehen soll,“ sagte Papke im Vorfeld der Veranstaltung. Von Interesse werde sein, wie sich die mittel- und langfristigen Konzepte voneinander unterscheiden. Rund 3700 Senioren – Menschen, die 60 Jahre und älter sind leben in Bad Bramstedt und haben damit einen großen Einfluss auf die Zusammensetzung des

Stadtparlamentes. „Deswegen unsere Bitte, informieren Sie sich, das Forum im Schloss am 17. April gibt dazu Gelegenheit,“ so Papkes Bitte an Mneschen dieser Altersgruppe. Als Themen sollen angesprochen werden: Die Finanzsituation der Stadt heute und in fünf Jahren; Konzepte zur Stadtentwicklung, Wirtschaft und Verkehr; 20 Kilometer-Zone auf dem Bleeck, Entwicklung des Kirchenbleecks und der dort einmündenden Straßen. „Was wünschen sich die Bürger von den zukünftigen Stadtverordneten?“ ist eine weitere Frage.

Zu jung für den Seniorenclub? 쮿 Wiemersdorf (prs) Walter Zielinski beobachtet ein Phänomen, das ihn zunehmend beschäftigt: Der Seniorenclub Wiemersdorf hat zwar nur vier Mitglieder weniger als vor zehn Jahren, aber: „Es kommt keiner nach.“ Der Vorsitzende hat festgestellt, dass die Älteren nicht ohne weiteres von sich aus den Weg in die Gemeinschaft fänden. „Die Menschen haben Angst, wir müssen sie direkt ansprechen.“ Zurzeit hat der Club 88 Mitglieder. 54 von ihnen besuchten die Jahreshauptversammlung in der ehemaligen Gaststätte „Zur Post“. Zielinski (73), der jetzt seit zehn Jahren an der Spitze des Seniorenclubs steht, berichtete in der Versammlung von dem regen Vereinsleben mit 25 Veranstaltungen in 2012: Neben den elf monatlichen Versammlungen hatten die älteren Wiemersdorfer sechs Fahrten unternommen, waren an Spielenachmittagen zusammen-

Walter Zielinski ist Vorsitzender des Seniorenclubs Wiemersdorf.

gekommen und hatten Grillnachmittage veranstaltet. Auch für dieses Jahr steht ein abwechslungsreiches Programm fest. Sechs Tagesfahrten sind geplant – Stadtrundfahrt, Besuch

der Internationalen Gartenausstellung und weihnachtliche Lichterfahrt in Hamburg, Ausflug zur Apfelblüte ins Alte Land und Fahrt an die Schlei. Die Urlaubsreise des Clubs führt im Sommer ins Allgäu. Im Winterhalbjahr gibt es wieder Spielenachmittage. Spargelessen, Grillnachmittag, Karpfenessen und eine Theaterfahrt runden das Jahresprogramm ab. Wie Zielinski betont, sind Gäste auf allen Fahrten willkommen. Anmeldungen nimmt Reiseleiterin Monika von Jouanne unter Telefon 04192/2888 entgegen. Bei den turnusmäßigen Wahlen gab es keine Überraschungen. Die Seniorenclubmitglieder bestätigten einstimmig die stellvertretende Vorsitzende Lisa Höpke, Kassenwartin Anke Harder und den stellvertretenden Reiseleiter Hans-Heinrich von Jouanne in ihren Ämtern. Zur Kassenprüferin wurde Eva Pietz gewählt

Ambulante Betreuungsgruppe 쮿 Kaltenkirchen. Ab dem 16. April bietet die Pflege Diakonie Kaltenkirchen in den Räumen an der Hamburger Straße 58-60 eine Ambulante Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz oder eingeschränkter Alltagskompetenz aus Kaltenkirchen und Umgebung an. Mit einer Fachkraft, einer Pflegekraft und Betreuungskräften wird dabei Kochen, Gymnastik, Mittagessen oder einfach Spazierengehen angeboten.

Dienstag und Donnerstag von 10 bis 14 Uhr und am Samstag von 9 bis 13 Uhr, finden Angehörige somit die Möglichkeit zur eigenen Freizeit und geben ihre Aufgaben für ein paar Stunden an die Fachkräfte der Pflege Diakonie ab, dabei können auch einzelne Tage gebucht werden. Seit 1998 bietet die Pflege Diakonie Kaltenkirchen auch betreutes Wohnen an. In Zusammenarbeit mit dem Bauverein Kalten-

kirchen, dem Eigentümer und Vermieter der Gebäude, hat sich im Zentrum des Ortes eine gepflegte und beliebte Wohnanlage etabliert, die mit der Ambulanten Betreuungsgruppe ein weiteres Angebot schafft. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung für die Gruppe gibt es unter Telefon 04191 / 93 59 90 oder E-Mail: pflege-kaltenkirchen@diakonie-altholstein.de.


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