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nord express Lokales
3. August 2016
Bäckerhandwerk bietet Jugendlichen viele Chancen 쮿 Kreis Segeberg. Standesgemäß leckeren Kuchen gab es während der feierlichen Freisprechung von 15 Lehrlingen des Bäckerhandwerks im Vitalia Seehotel in Bad Segeberg. Fünf Bäcker und zehn Bäckereifachverkäuferinnen erhielten von Bezirksobermeister Torsten Gräper ihre Gesellenbriefe. Als Innungsbeste durften sich Patrick Geyer (Bäcker) und Ann-Christin Kellmann (Fachverkäuferin) zusätzlich über kleine Präsente freuen. „Zuerst seid ihr Mundwerker gewesen und habt erzählt, was ihr alles könnt. Jetzt sind aus euch Handwerker geworden. Ihr wisst, dass Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und
Die neuen Gesellen des Bäckerhandwerks stellten sich für ein Gruppenfoto zusammen.
Teamgeist dazugehören. Euch steht die Zukunft offen“, sagte Gräper. Die Auszubildenden haben sich offenbar in ihren Lehrbetrieben bewährt. Denn alle
Junggesellen haben Anschlussverträge erhalten. Sorgen bereitete Gräper aber, dass die Zahl der Lehrlinge insgesamt zwar gleichgeblieben sei, aber dass es im-
mer schwieriger werde, Jugendliche für den Beruf des Bäckers zu begeistern. „Viele wollen weiter zur Schule gehen.“ Insgesamt sei die Zahl der Bäckerei-Betriebe in
Schleswig-Holstein von 600 im Jahr 1996 auf 200 Bäckereien im vergangenen Jahr gesunken. „Dies bedeutet aber nicht, dass die Zahl der Beschäftigten rückläufig ist. Die übriggebliebenen Betriebe haben sich meist vergrößert.“ Gerd Jeguschke, stellvertretender Schulleiter am Berufsbildungszentrum in Bad Segeberg, blieb optimistisch. „Handwerk hat weiterhin goldenen Boden. Voraussetzung sind allerdings die Fortund Weiterbildung.“ Deutsche Bäcker seien auch im Ausland gefragt. „Ihr habt gute Grundlangen geschaffen. Macht etwas daraus!“ Bestanden haben: Patrick Geyer (Lehrbetrieb Bäckerei
Nitt, Norderstedt), Timo Schneider (Torsten Gräper, Bad Segeberg), Aki Zarganizadeh (Torben Michely, Stuvenborn), Ulrich Heddergott (Park-Café Ulrich Villwock, Bad Segeberg) und Sophie Sorgenfrey (Höhlenkrug-Bäckerei Stefan Sorgenfrey, Bad Segeberg), Yvonne Hellberg (Wagner, Kaltenkirchen), Alexandra Naber (Torben Michely, Stuvenborn), Jennifer Salzwedel, Carola Lüdemann (beide Tino Matthiessen, Kayhude), Larissa Richter (Andreas Vogt, Kaltenkirchen), Janin Ccajkowski, AnnChristin Kellmann, Jasmin Klevenow, Mareike Möller und Verena Schurbohm (alle Tackmann, Boostedt).
Kompetenter Partner bei Immobilienfragen 쮿 „In der Südstadt kann man sich wohl fühlen“, findet Stephan Krohn, Regionalleiter der Postbank-Finanzierungs-AG. Das betrifft sowohl seinen Arbeitsplatz, als auch die Wohnlage. „Man hat hier alles, was man braucht und Bad Segeberg ist verkehrsgünstig gelegen.“ Letzteres ist auch für die rund 5000 Kunden aus dem Kreis Segeberg und Stormarn wichtig. Ob es um den Kauf einer Immobilie geht oder um die Renovierung - Eigentümer und Mieter bekommen bei der Postbank die passende Finanzierung und auf Wunsch auch Versicherung. Die Berater kommen auf Wunsch auch ins Haus und das auch schon, wenn die erste Idee eines Kaufes
wächst. Frühzeitige Planung ist sinnvoll, sagt Krohn. Dabei beraten er und seine Kollegen auch, wie viel Eigenleistung beim Bauen oder Renovieren möglich ist. „Viele Handwerker wissen nicht, dass ihr Können als Eigenkapital gewertet wird.“ Wer ein Haus, eine Eigentumswohnung oder ein Grundstück zum Neubau sucht, wird von Maklerin Heidi Bernitt-Hagge ebenso beraten wie Eigentümer von Immobilien, etwa Senioren, die vom Eigenheim in eine kleinere Wohnung wechseln möchten. Deren Häuser sind dann wieder optimal für junge Familien, die zum Beispiel alles vom Kindergarten über Schulen bis zu den Sportstätten vor Das Team der Postbank hilft bei der Immobilienfinanzierung. FOTO: Detlef Dreessen der Haustür finden. dsn
Gute Qualität zahlt sich aus 쮿 Im Nahkauf-Markt können Doris Wegner und Kirsten Hasse besonders gut nachvollziehen,warum im Südstadt-Quarree gute Laune herrscht. Die beiden Frauen an der Kasse gehören zur Mannschaft von Joachim Piepers Nahkauf. Spannend war das Projekt „Nahkauf Pieper“ für alle, doch es hat sich gelohnt, sind sie sich einig. „Wir haben hier nur nette Kunden“, freut sich Doris Wegner. Inhaber Joachim Pieper bestätigt das. „Wir sind von Anfang an freundlich aufgenommen worden.“ Im Laufe des ersten Jahres kamen immer mehr Kunden, die merkten, dass der Kaufmann mit viel Fleiß das Geschäft rund-
erneuert hat. Mehr Licht, mehr Platz, mehr Ware und wie auch die Kunden bestätigen: mehr Qualität. Weil die Kunden bereit sind, für gute Lebensmittel etwas auszugeben, konnte Joachim Pieper das Sortiment laufend erweitern. Oft muss er inzwischen Ware nachordern, weil sie so gut weggeht. Und weil der kluge Kaufmann auf den Bedarf der Kunden eingeht, hat er neben internationalen Spezialitäten jetzt auch Blumen und gekühlte Getränke im Angebot. „Wir freuen uns über die neuen Nachbarn“, sagt Pieper mit Blick auf die Bäckereifiliale. „Wir wünschen Torsten Gräper viel Er- Die Kassiererinnen Doris Wegner und Kirsten Hasse freuen sich Foto: Detlef Dreessen folg!“ dsn über die netten Kunden.
Klare Ansagen führen zum Erfolg 쮿 „Ich bin eine Kaffeetante“, sagt Frank Radzanowski, Inhaber der Fahrschule Preiß, schmunzelnd. Dass er sich in Pausen Kaffee und Kuchen gegenüber bei Bäcker Gräper gönnen kann, findet er klasse. Mal an einem der Tische auf der „Piazza“ ausspannen, tut gut. Denn der Beruf des Fahrlehrers ist verantwortungsvoll und damit manchmal auch ganz schön anstrengend. Alle Führerscheine für Zweiund Vierräder können bei ihm gemacht werden. „Außer Trecker“, sagt er knapp. Von langem Rumreden um den heißen Brei hält Radzanowski nichts. „Wenn man den Schüler offen
sagt, was sie noch lernen müssen, begreifen sie es am besten“, ist seine Devise. Dass er alle Menschen, vom Überflieger bis zum einfachen Mitmenschen mit gleicher Zuwendung auf die Straße vorbereitet, fordert Einfühlungsvermögen. „Bei mir zählt der Mensch, nicht, welchen Titel er hat“, sagt er. Jeder bekommt die verzahnte Kombination von Theorie und Praxis, die ihn am besten voran bringt. Seine direkte Art wird belohnt - von vielen Schülern, die den Führerschein schaffen und danach hin und wieder mal in der Fahrschule reingu- Frank Radzanowski bringt den Segebergern das Fahren bei. FOTO: Detlef Dreessen cken. dsn
Lokales nord express
3. August 2016
Ein guter Jahrgang 쮿 Kreis Segeberg. Von der Schule und vom Ausbildungsplatz direkt an die Arbeit wechseln demnächst zehn neue zahnmedizinische Fachangestellte aus dem Kreis Segeberg und Neumünster. Die Branche benötigt Nachwuchs. Die Absolventinnen haben deshalb alle feste Arbeitsplätze angeboten bekommen. Bei den Fachangestellten handelt es sich immer noch um eine Frauendomäne. Ein Mann fand sich nicht in der Abgangsklasse. Die wurde von der Prüfungskommission der Ärztekammer und dem Berufsbildungszentrum (BBZ) Bad Segeberg aus der dualen dreijährigen Ausbildung, im BBZ und in den
Zahnarztpraxen, entlassen. Während einer kleinen Feier im Restaurant Immenhof in Schackendorf übergaben Brigitta Schultenkämper und Peter Jürgensen (Prüfungskommission) den erfolgreichen Auszubildenden und Frauke Holdhof-Eifler (BBZ) den Schulabsolventen ihre Abschlusszeugnisse. Die Leistungen des Jahrgangs seien gut gewesen, lobten die Prüfer. Bei den Ergebnissen ragte Ann-Christin Micka heraus. Sie schloss mit der Note „sehr gut“ ab. Sie hatte in der Zahnarztpraxis Lagenstein Norderstedt gelernt. Erfolgreich waren folgende Damen: Aylin Buddenberg (Prütz/Tscheslog, Bad Segeberg), Saskia Preuß (Prütz/
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Erfolgreicher Abschluss der Forstwirte
Die neuen zahnmedizinischen Fachangestellten feierten ihre erfolgreichen Abschluss.
Tscheslog, Bad Segeberg), Laura Caner (Becker/Holtorf, Bad Segeberg), Gülnaz Cetin (Weltzsch/Focke, HenstedtUlzburg), Isabella Gloede (Koch/Herchenröder, Neumünster), Nadja Meyer (Kalkberg-Zahnärzte, Bad Sege-
berg), Hanna Petersen (Jensen, Kaltenkirchen), Chiara Urbanski (Krakat/Krohn/ Cölle, Henstedt-Ulzburg), Tessa Oelze (Dasselaar, Norderstedt) und Ann-Christin Micka (Lagenstein Norderstedt).
Weltoffene Apotheke mit Tradition 쮿 Große Freude über den „Neuen“ herrscht auch in der Südstadt-Apotheke. Kaum einer hat die Entwicklung der Ladenzeile so intensiv und lange miterlebt wie Apotheker Dr. Michael Noack. Als die Ladenzeile eröffnet wurde, war sein Vater Dr. Hans-Walter Noack von Anfang an als Gründer der Südstadt-Apotheke dabei. Seit 22 Jahren führt sein Sohn Michael die Das Team der Südstadt-Apotheke versteht, was ihre Kunden brau- Apotheke. So weiß kaum jechen - auch weil sie viele Sprachen sprechen. FOTO: Detlef Dreessen mand in der Südstadt so gut,
wie es den Menschen geht. Als „Urgestein“ der Ladenzeile verbindet Dr. Noack die Geschichte mit Gegenwart und Zukunft. „Viele Stammkunden halten uns seit ewigen Zeiten die Treue“, freut er sich. Passend zur weltoffenen und weltläufigen Einwohnerschaft ist sein Team sprachlich begabt: In der SüdstadtApotheke bekommt man Rat auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch und Persisch. dsn
Köstlicher Duft von Brötchen und Co. 쮿 Herzlich willkommen hießen Bäckermeister Torsten Gräper und sein Team ihre Kundschaft im neu eingerichteten Verkaufsraum im Einkaufsquarrée. Ab 5.30 Uhr kann in einer gemütlichen Sitzecke gefrühstückt werden, eine Kaffeestation bereitet frische Muntermacher zu. „Richtig schön ist es hier geworden“, heißt es immer wieder. Das breite Angebot von Bei Kunden kommt die Einrichtung ebenso gut an wie das Angebot eigenen Spezialitäten wie den FOTO: Detlef Dreessen „Segeberger Bubis“ und dem an frischen Backwaren.
„Rantzau-Brot“ bis zum „Südstadt-Frühstück“ kommen gut an. Zur Eröffnung gab es eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen, das viele Kunden im Sonnenschein auf den Sitzgarnituren vor dem Schaufenster genossen.„Die Filiale in der Südstadt ist eine Investition in die Zukunft“, sagte Torsten Gräper. Auf lange Sicht werde sein Sohn Tim die Bäckerei übernehmen. Der Standort sei dabei ein wichtiger Baustein. dsn
Beliebter Treffpunkt zum Klönen 쮿 Marcel Stock, der stets ausgeglichene junge Mann hinter dem Verkaufstresen des „Kleinen Ladens“, ist der Glücksbote des Stadtteils. Jede Woche werden bei ihm viele Lotto-Scheine abgegeben und nach der Auslosung Gewinne abgeholt. Von Glück und Unglück in der Welt erfährt man in einer großen Vielfalt von Zeitungen und Zeitschriften, die der „Kleine Laden“ bietet. Immer ein offenes Ohr für die Südstädter haben Marcel und Cam Auch was sich im Stadtteil FOTO: Detlef Dreessen tut, erfährt man beim KlönTho Stock.
schnack, denn der „Kleine Laden“ ist ein beliebter Treffpunkt. Einen Schwerpunkt im Sortiment des ehemaligen „Tobacco Drews" hat Marcel Stock beibehalten: Eine ganze Regalwand bietet eine Vielfalt von Zigaretten, Tabak, Pfeifentabak und Zigarren. Dank der Parkplätze fast vor der Haustür sind auch Süßigkeiten, Kaltgetränke oder auch eine der zahlreichen Glückwunschpostkarten, auf kurzem Weg schnell besorgt. dsn
Wie ein Saloon im Wilden Westen 쮿 Wie man mit Qualität und Ideen Erfolg hat, zeigen Oliver und Simone Roth in „Mones Lime Mountain Saloon“. Vor drei Monaten haben die beiden Westernfans das erste Lokal Norddeutschlands im Wild-West-Stil eröffnet und können sich seitdem nicht über Kundenmangel beschweren. In der Südstadt, aber auch weit darüber hinaus, erzählt man sich inLeckeres Essen im Wild-West-Flair - ob auf der Veranda oder im zwischen von ihren gigantiFOTO: Detlef Dreessen schen Steaks, der schon legenkultigen Lokal.
dären Makrele am „Marterpfahl“ und den „Golden Nuggets“, die Mones’ Wildwest-Alternative zu Pommes Frites. Gäste aus ganz Schleswig-Holstein kommen ins Lokal, um das besondere Flair zwischen Longhorn-Schädel und Gefängnisgitter zu genießen. Schauspieler der Karl-May-Spiele waren schon da, und viele Besucher kommen schon vor der Vorstellung, um sich im Saloon einzustimmen. dsn
쮿 Kreis Segeberg. Die neue Generation an Forstwirten hat die Lehranstalt für Forstwirtschaft in Bad Segeberg freigesprochen. Unter den besten Absolventen aus dem Land ist Morten Husmann aus Struvenhütten. Er hatte in der Ausbildungswerkstatt Rickling der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten gelernt. Ihre Urkunden erhielten auch Victor Karow aus Boostedt sowie Annabell Brandt aus Schwarzenbek, Micha Dings aus Schortens, Helge Hofmann aus Wangels, Kjell Erik Mügge aus Sommerland, Stephan Schmidt aus Bad Bent-
heim, Lennard Spohner aus Geesthacht, Moritz Sternberg aus Hamburg, Kolja Thede aus Klinkrade und Tobias Warczak aus Flehm. Über 500 Auszubildende beenden in diesem Sommer ihre Berufsausbildungen in den zwölf Agrarberufen Schleswig-Holsteins. Das Lehrangebot reicht vom Landwirt bis zum Gärtner, vom Fischwirt über Forstwirt bis zum Milchtechnologen, teilte die Landwirtschaftskammer mit. 2000 Menschen werden derzeit ausgebildet. Das neue Ausbildungsjahr beginnt je nach Fachrichtung im Juli oder August.