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42. Jahrgang

Der It-Wegweiser für Schweizer kMu 2/2011 1/2009

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Liebe Leserin, lieber Leser Dass die Informations- und Kommunikationstechnologie der Papierflut nicht den Garaus gemacht hat, ist eine traurige Tatsache. Besonders augenfällig ist diese verlorene Schlacht in der öffentlichen Verwaltung: Unzählige Prozesse müssen dokumentiert, Schreiben weitergeleitet, Protokolle abgelegt werden – meistens mit zwei Löchern versehen im grauen Bundesordner.

Pieter Poldervaart

Doch es geht auch anders: Immer mehr Gemeinden managen ihre Dokumente elektronisch. Wie das funktioniert, zeigt unser Bericht aus der Gemeinde Wahlen bei Laufen (vgl. Seiten 8 bis 10): Indem die Post täglich gescannt und auf den externen Server geladen wird, haben nicht nur die GemeindeMitarbeitenden sofortigen Zugriff auf die Post, sondern auch die ehrenamtlichen Gemeinderäte. Sie können nun die Geschäfte bearbeiten, wann immer sie Zeit und Lust haben – und sie kommentieren, prüfen, diskutieren. Dabei haben sie Zugriff auf die kantonalen Vernehmlassungen, Schreiben und Erlasse, was häufig wichtig ist. Nutzniesser der Umstellung sind neben den Beschäftigten und den Politikern insbesondere auch die Einwohnerinnen und Einwohner: Wenn die Gemeindekanzlei früher oft eine halbe Stunde brauchte, um beispielsweise Unterlagen zu einem Baugesuch bereitzustellen, genügen heute ein paar Klicks – eine Antwort ist meist während des Telefongesprächs möglich. Das Fazit in Wahlen: Die kurze Reaktionszeit fördert das Vertrauen in die Behörden.

Moderne Gemeinden setzen auf iT und arbeiten mit elektronischer Registratur- und Protokollverwaltung > 8

Die Computer-Maus ist der verlängerte Arm des Nutzers. Vielleicht ist es aber bald aus mit der Maus > 22

Ein zweiter Beitrag dieser Ausgabe nimmt ein Hilfsmittel unter die Lupe, das wir täglich in der Hand haben: die Computermaus. Wussten sie, dass diese 35-mal so viele Keime beherbergt wie die WC-Brille? Und können Sie sich vorstellen, wie die erste Maus aussah? Informieren Sie sich auf den Seiten 22 und 23 – denn bald schon könnte es zu spät sein für ein Rendezvous mit der Maus: Neue IT kommt je länger je häufiger ohne das Zubehör aus. Schliesslich zeigen wir auf Seite 34, wie IT und Hardware sicherer werden – mit Physical Unclonable Functions. Denn Nachgemachtes ist zwar billiger, aber häufig halt auch schlechter oder sogar gefährlich.

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ihr direkter Draht zur Redaktion: Pieter Poldervaart, poldervaart@kohlenberg.ch, Tel. 061 270 84 00 Luca Taiana, sysdata@gmx.ch, Tel. 061 338 16 21 Abo- und Adress-Service: info@laupper.ch


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Inhalt 5

Auch Verwaltungen sind heute verpflichtet, ihre Prozesse effizienter zu gestalten. Ein Mittel dafür: ein System für die elektronische Registratur- und Protokollverwaltung. > 8

Täglich halten wir sie in den Händen und steuern mit ihr den Computer: die Maus. Was einst eine kleine Revolution war, steht heute aber vor dem Aus. > 22

Mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs werden demnächst Daten sein. Zumindest werden Lampen bald für den Datentransfer eingesetzt werden können. > 31

Sie fragen – wir antworten: Microsoft Office 2010. Nutzen Sie es oder benutzen Sie es nur? Wir beantworten die wichtigsten Fragen und geben Tipps. > 50

PANORAMA

COMPUTER + PERIPHERIE

IT-Sicherheit

RUBRIKEN

Nachrichten > 6

Aus die Maus

Fingerabdruck macht Chips fälschungssicher

Messevorschau

> 44

Partner für IT-Services: Landeskarte

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Partner für IT-Services: Firmenprofile

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Business-software

IT-Vernetzung erleichtert Arbeit und Administration Moderne Gemeinden setzen auf moderne IT. Davon profitieren auch die Bürger > 8

Der tägliche Begleiter des Computer-Nutzers: die Maus. Hat sie bald ausgedient? > 22 Eingabe, Visualisierung, Output Die nächste Generation von Managed Print Services > 26 TELEKOM + INTERNET

ERP, CRM, Dokumentenmanagement Business Software: Richtig ist, wenn`s passt > 11

Daten unterwegs mit Licht In Zukunft dienen Lampen nicht nur der Beleuchtung, sondern auch dem Datentransfer. > 31

Auch Chips werden immer öfters gefälscht. Eine neue Technologie schützt davor. > 34 Industrielle IT

MII: Im Zusammenspiel mit MES auf einem besseren Weg MES und MII ergänzen einander optimal: für eine effizientere Produktion. > 40 IT-SERVICES

Dringend gesucht: Ingenieure Jetzt in die eigene Karriere investieren und Ingenieur werden. > 45

Sysdata hilft: Sie fragen – > 50 wir antworten Neu auf dem Markt

> 52

Schlusspunkt

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Impressum, Inserenten

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PANORAMA

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Auszeichnung für herausragende Leistung Die Kommunikationsserver-Modellreihe Aastra 400 für KMU wurde von «Business Info», einer unabhängigen britischen Fachzeitschrift für Büroausstattung, mit der renommierten Auszeichnung «Editor’s Choice Award» für herausragende Leistungen prämiert. James Goulding, Herausgeber von «Business Info»: «In der Telekom-Branche sind Unified Communications-Lösungen (UC) ein innovationstreibendes Element, dem mit der Aastra 400 Reihe hervorragend Rechnung getragen wird.» Die zur Optimierung der internen und externen Kommunikation von kleinen und mittleren Unternehmen entwickelte Modellreihe Aastra 400 ermöglicht eine verbesserte Kundenkommunikation sowie Kosteneinsparungen und eine bessere, ortsungebundene Reaktionsfähigkeit. In anderen Worten: Mit dem Aastra 400 System sind UC-Lösungen nicht länger nur Grosskonzernen mit entsprechend hohen Budgets vorbehalten. Aufgrund dieser strategischen Bedeutung hat Aastra viel Zeit in die Entwicklung der neuen Modellreihe investiert. Rund 100 Ingenieure und IT-Spezialisten haben während 18 Monaten in der Solothurner Forschungs- und Entwicklungsabteilung an dieser Kommunikationslösung gearbeitet. Der Aufwand zahlt sich aus: Seit der globalen Markteinführung im April 2011 wurde die Aastra 400 Familie bereits in über 20 Ländern ausgeliefert. Grund für dieses gute Ergebnis sind die Vielseitigkeit der Lösung und die grosse Palette an integrierten Funktionen wie beispielsweise One-Number, Unified Messaging oder IVR (Interactive Voice Response), die allesamt einer effizienteren Anrufabwicklung dienen. Darüber hinaus bietet Aastra 400 Flexibilität in Form von UC-Lösungen, die individuell auf die Anforderungen der Unternehmen zugeschnitten werden können, wie z.B. Videokonferenzen und gemeinsame Desktop-Nutzung, um so eine einfache und praxisgerechte Zusammenarbeit der Mitarbeitenden standortunabhängig zu realisieren. Mario Giacometto, Vizedirektor und Leiter der Forschung & Entwicklung von Aastra Telekom Schweiz AG, freut sich über die Auszeichnung: «Aastra ist in der EMEA-Region führender Anbieter von Kommunikationslösungen für kleine und mittlere Unternehmen* und der ‹Editor’s Choice Award› bestätigt unser Know-how in der Entwicklung innovativer, bedienungsfreundlicher Lösungen für dieses Kundensegment.» *Quelle: Canalys, EMEA-weit verkaufte UC-Callmanager für weniger als 500 Anschlüsse, CY 2010

www.aastra.ch

David Nüscheler wird Verwaltungsrat von Terria Mobile Der Schweizer Anbieter von Softwarelösungen für MultiplattformApp-Entwicklung und -Management, Terria Mobile, verstärkt seinen Verwaltungsrat mit dem vormaligen Day-Mitbegründer und Chefentwickler David Nüscheler. Der heutige Vice President und CTO für Customer Experience Management bei Adobe Systems wurde 2008 mit dem Ehrenpreis «Best of Swiss Web» geehrt und bringt nun seine internationale

Erfahrung auf strategischer Ebene bei Terria Mobile ein. Mit David Nüscheler verpflichtet Terria Mobile einen der bekanntesten Softwareentwickler der Schweizer Informatik- und WebSzene für den Verwaltungsrat. Als Mitbegründer und CTO der Basler Day Software AG entwarf er das Grundkonzept des Content Management Systems CQ, war als CTO verantwortlich für den Bereich Forschung und Entwick-

lung und ist heute bei Adobe Systems Vice President und CTO des Bereichs «Customer Experience Management». Der Spezialist für Anwendungs- und Systemprogrammierung in Web-Umgebungen wurde 2008 mit dem Ehrenpreis von «Best of Swiss Web» geehrt und erhielt diverse JavaEntwickler-Awards.

www.terria.com


PANORAMA 7

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Informatik-Absolvent der ABB Technikerschule Baden gründet eigene Firma Nach einer Lehre als Elektromonteur und anschliessender mehrjähriger Berufstätigkeit hat Stefan Kaelin an der ABB Technikerschule im Herbst 2009 erfolgreich ein Informatikstudium abgeschlossen. Bereits ein Jahr später gründete er die Firma komsys AG, welche im Telekommunikationsbereich tätig ist. Stefan Kaelin, was hat Sie dazu bewogen, bereits ein Jahr nach Abschluss des InformatikStudiums an der ABB Technikerschule eine eigene Firma zu gründen? Der Traum der Gründung einer eigenen Firma bestand bereits seit der Sekundarschule. Damals wusste ich natürlich noch nicht, wie dieser Traum zu realisieren ist. Dank den im Studium und der parallelen Berufstätigkeit erworbenen Erfahrungen und einer interessanten Regelung mit meinem Arbeitgeber habe ich vor einem Jahr den Schritt in die Selbständigkeit gewagt und die Firma komsys AG gegründet. Welche Erfahrungen haben Sie in den ersten Monaten als Jungunternehmer gemacht? Die Erfahrungen sind ausnahmslos positiv. Der zeitliche Aufwand und der Einsatz sind sehr gross, aber es kommt dafür sehr viel zurück. Die grösste Befriedigung für mich ist, wenn ein Kunde sagt: «Das war ein gutes Projekt». Was ich am Anfang klar unterschätzt habe, ist der ganze administrative Aufwand. Wieso haben Sie als Telekommunikations-Spezialist ein Informatik-Studium gewählt? Während meiner Berufslehre und der anschliessenden Berufstätigkeit war ich im Telekommunikationsumfeld tätig und habe miterlebt, wie Telekommunikation und Informatik immer mehr zusammenwachsen und die Bedeutung der Informatik zunimmt. Ich wollte weiterhin in der Telekommunikation tätig sein, meine Informatikkenntnisse aber ausbauen. Deshalb entschloss ich mich zu einem Informatik-Studium. Was war ausschlaggebend für die Wahl der ABB Technikerschule als Bildungspartner? Ein ehemaliger Informatik-Student der ABB Technikerschule, der mit dem Studium sehr zufrieden war, hat mir die InformatikAusbildung an der ABB Technikerschule empfohlen. Wie beurteilen Sie das Studium aus heutiger Sicht? Diese Ausbildung hat mich sehr geprägt und zu grosser Selbständigkeit erzogen. Am Anfang hatte ich grosse Mühe, den Schritt von den bisher durchlaufenen Schulen in die Erwachsenenbildung zu machen. Ich wurde viel mehr gefordert, der Einsatz hat sich aber gelohnt. Im Nachhinein bin ich froh, dass das Studium ein breites Spektrum an Fachwissen abgedeckt hat und nicht eine reine Spezialistenausbildung war. Ich kann nun bei Projekten viel besser mitdiskutieren und mich bei Bedarf jeweils sehr schnell in ein Thema einarbeiten. Würden Sie Jugendlichen einen Einstieg in die Informatik empfehlen? Die Informatik ist ein faszinierendes, vielseitiges Tätigkeitsgebiet, in dem man sich sehr gut verwirklichen kann. Unsere moderne Gesellschaft ist total abhängig von diesen Technologien. Es gibt viel zu wenig Spezialisten, so dass die Chancen auf dem Arbeitsmarkt ausgezeichnet sind. Ich kann deshalb interessierten Jugendlichen eine Ausbildung im Informatik-Bereich sehr empfehlen. www.abbts.ch

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IT-Vernetzung erleichtert Arbeit und Administration Das Internet verspricht ein arbeiten zu jeder Zeit und an jedem Ort. Doch noch sind viele Dokumente nur auf Papier verfügbar. Die gemeinde Wahlen bei laufen/Bl macht mit einer elektronischen Registratur- und Protokollverwaltung gute Erfahrungen.

I

n den meisten Gemeindeverwaltungen wird frühmorgens die eingegangene Post in die Fächer der einzelnen Mitarbeiter und Abteilungen verteilt. Anders in Wahlen bei Laufen/BL: Beim gemeinsamen 9-Uhr-Kaffee trennen die drei Mitarbeitenden die Spreu vom Weizen – was nicht in den Papierkorb gehört, wird gescannt. Doch die digitalisierten Daten landen nicht etwa auf einem gemeindeeigenen Server, sondern direkt im System elektronische Geschäfts- und Dokumentenverwaltung (eGDV) bei der Ruf Gruppe AG in Schlieren. Schon nach wenigen Minuten sind die digitalisierten Dokumente dort verfügbar. Seit Mitte 2009 können sich neben den drei Gemeindemitarbeitenden auch die sieben Gemeinderäte ins System einloggen und autonom sichten, welche Neuigkeiten für sie bereitliegen.

Pixelio

Von Pieter Poldervaart

Pixel statt Papier Das Kürzel ECM steht für «Enterprise Content Management», also die effiziente Bewirtschaftung von Daten einer Firma, eines Verbands oder eben einer Gemeinde. Dass ausgerechnet Wahlen mit seinen 1500 Einwohnerinnen und Einwohnern als schweizweit erste Gemeinde eGDV einsetzt, sei Zufall, erzählt Gemeindeverwalter Urs Halbeisen: «Beim Bummel an der Suisse Public, wo wir eigentlich einen Schneepflug auswählen wollten, wurden wir auf das Produkt aufmerksam.» Weil man schon sechs Jahre mit einem ähnlichen Programm aus Österreich gearbeitet hatte, erkundigte sich die Gemeinde, welche Funktionen eGDV zusätzlich biete. Das Angebot überzeugte und tut es noch immer, so Halbeisen. Mitte 2008 wurden Personal und Gemeinderat kurze vier Stunden lang geschult – was offenbar genügte. Trotz der Vorkenntnisse sei es wichtig gewesen,

die Mitarbeitenden nicht zu überfordern und neue Stufen des Systems nur Schritt für Schritt einzuführen. Der Härtetest mit den Gemeinderäten lief ebenfalls glatt ab.

gestärkter Datenschutz Auch wenn ein fertiges Programm gekauft wurde, Anpassungen und Eigenleistungen seien immer nötig, räumt Halbeisen ein. Besonders wichtig ist die gute Vorbereitung: Zuerst muss man eine Systematik erarbeiten, nach welchen Kriterien die Dokumente abgelegt und mit welchen Schlagworten sie versehen werden sollen. Denn das System soll auch in 20 Jahren noch einfach zu bewirtschaften sein. Heute werden pro Tag bloss durchschnittlich 10 gescannte Dokumente und 15 E-Mails sowie das wöchentliche Gemeinderatsprotokoll ins elektronische Archiv integriert. Denn die Umstellung des Papierarchivs auf Elektronik hat mehrere Vorteile, betont der Gemeindeverwalter. Da sei etwa die

Ohne vom Bürostuhl aufzustehen kann der Wahlener Gemeindeverwalter urs Halbeisen telefonische Anfragen innert Minutenfrist beantworten.


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sofortige Verfügbarkeit aller kantonalen Vernehmlassungen, Schreiben und Erlasse, wenn sie denn auch gescannt werden. Wenn Halbeisen einen Bauherrn am Telefon habe, der sich ungeduldig nach dem Stand seines Verfahrens erkundige, könne er gleich während des Gesprächs die Antwort liefern, wo er früher nicht selten eine halbe Stunde lang die Protokolle hervorsuchen musste: «Die Bürgerinnen und Bürger schätzen dies ausserordentlich. Die kurze Reaktionszeit fördert das Vertrauen in die Verwaltung.» Ein Plus sei die schnelle Dokmentensuche auch für den internen Gebrauch. Die Grundlage für Geschäfte sei dank den verschiedenen Suchmöglichkeiten – Datum, Schlagwort, Laufnummer im Printarchiv, Volltext, Art des Dokuments oder E-Mail – relativ rasch zusammengestellt. Weiter ist die Datensicherung gewährleistet: Auch bei einem Brandfall oder Hochwasser sind sämtliche Unterlagen durch die Firma Ruf in einem Rechenzentrum elektronisch verwahrt. Das Unternehmen verpflichtet sich zu regelmässigen Updates, um einen allfälligen Verlust möglichst zu begrenzen. Der Datenschutz wird mit der Umstellung auf die elektronische Verwaltung ebenfalls gestärkt. Denn wo keine Dokumente kopiert, per Post verschickt oder gemailt werden, ist auch die Ge-

ERP, CRM, DOKUMENTENMANAGEMENT BuSInESS-SOFtWaRE 9

fahr eines Missbrauchs kleiner als bisher. Vorgesehen ist, dass auch der Gemeinderat keine Möglichkeit hat, die Dokumente auf den privaten PC herunterzuladen und auszudrucken oder gar im System zu löschen. Damit werde das berechtigte Vertrauen in das elektronische Content-Management zusätzlich gestärkt, ist Urs Halbeisen überzeugt.

Der Anfang von eGDV: Sämtliche relevanten Papierdokumente werden frühmorgens gescannt.

langfristige Investition Ausdrücklich erwünscht hingegen ist das Arbeiten mit den Dokumenten im System. Dieses ist für alle transparent, jeder Vorgang wird mit Zeit und Urheber nachvollziehbar. Ein Briefwechsel über ein Baugesuch etwa bleibt von der ersten unverbindlichen Anfrage per EMail bis zur schriftlichen Erteilung des


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BUSINESS-SOFTWARE ERP, CRM, Dokumentenmanagement

Baugesuchs rückverfolgbar. Das ermöglicht es allen Mitarbeitenden oder Gemeinderäten, die aufs besagte Geschäft eine Zugriffsberechtigung haben, zu eruieren, in welcher Phase ein Geschäft gerade steht.

Workflow wird einheitlicher Ein weiterer Trumpf der elektronischen Datenbewirtschaftung à la eGDV ist die Tatsache, dass elektronische und Briefpost von allen Beteiligten einheitlich behandelt wird. Dieser klare Arbeitsprozess oder Workflow garantiert, dass eindeutig ist, ob und wo ein Dokument abgelegt und verfügbar ist. Auch beim Wechsel im Mitarbeiterstab der Gemeindeverwaltung oder im Gemeinderat sowie bei Stellvertretungen kann das Dossier transparent und integral übergeben werden. Wie verhält sich der Aufwand zum Ertrag? Vorläufig habe die Gemeinde­ kanzlei eher mehr Arbeit mit dem Scannen, gibt Urs Halbeisen offen zu. Doch je mehr Dokumente erfasst sind, desto schneller wiegen Effizienzgewinne beim täglichen Kundenkontakt und bei der internen Vorbereitung und Behandlung von Geschäften dies auf. Klar attraktiver wird die Arbeit für die ehrenamtlichen Gemeinderäte. Diese können sich

dann in die Akten vertiefen, wenn sie es wünschen – ohne dass Kosten für Druck und Porto oder Zeitverlust für Wege in die Gemeindeverwaltung anfallen. Zu erwarten ist auch, dass die Qualität der Vorbereitung der einzelnen Geschäfte besser wird, da sämtliche Dokumente den betreffenden Personen rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Pro Lizenz fallen jährlich 1300 bis 1400 Franken an, für die insgesamt zehn Arbeitsplatzlizenzen in Wahlen also 14 000 Franken jährlich. Das sei ein stattlicher Betrag, räumt Urs Halbeisen ein. Und trotzdem glaube er, dass das Geld in Form von besserer und effizienterer Arbeit aller Beteiligten wieder eingespielt werde. Dazu kommen tendenziell tiefere Kopierkosten. Noch deutlicher werde der Benefit, wenn in Zukunft die Einwohnerkontrolle mit der elektronischen Geschäftsund Dokumentenverwaltung verknüpft werde oder beispielsweise Auszüge aus dem Gemeinderatsprotokoll direkt auf dem schwarzen Brett auf der Homepage platziert werde. Halbeisen: «Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. Die Kunst ist, sich auf das Wesentliche zu besinnen, dieses schrittweise einzuführen und sich nicht in den unzähligen Applikationen zu verlieren.»

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Sitzungen effizienter vorbereiten

pld. Besonders für die Arbeit der ehrenamtlichen Gemeinderäte verspricht sich Gemeindeverwalter Urs Halbeisen von Geschäftsund Dokumentenverwaltung viel zusätzlichen Komfort. Zum einen könnten sie ihre Geschäfte dann erledigen, wann sie Zeit dafür hätten – ob in den Ferien, spätabends oder am Wochenende. Zum andern werde die Vorbereitung der montäglichen Gemeinderatssitzung deutlich effizienter. Bisher waren die Unterlagen für die Gemeinderäte in der Kanzlei einsehbar. Neu wird die Traktandenliste jeweils am Mittwoch vor der Sitzung aufgeschaltet, verknüpft mit allen nötigen Basisdokumenten. So kann der zuständige Gemeinderat im Voraus seinen Antrag formulieren, die übrigen Exekutivmitglieder können sich in aller Ruhe eine erste Meinung bilden. Dokumente oder Geschäfte, die nur temporäre Bedeutung haben, lassen sich mit einem Auslaufdatum versehen. Danach verschwinden sie automatisch aus dem System. Bei der Ruf Gruppe aber bleiben sie in einem Puffer-Speicher und können bei Bedarf erneut abgerufen werden.

Firmen, Verkehr, Gemeinden, Heime

Zur Sicherheit und Rechtsverbindlichkeit bleiben die gescannten Akten auch in Papierform archiviert. Fotos: Pieter Poldervaart

pld. Die Ruf Gruppe hat die elektronische Geschäfts- und Dokumentenverwaltung (eGDV, früher Leopardo ECM) in Lizenz von einem deutschen Entwickler übernommen und passt sie auf die Schweizer Bedürfnisse an. Die neuste Version wurde mit beträchtlichem Aufwand weiterentwickelt beziehungsweise mit Anpassungen für den Markt «öffentliche Verwaltungen» versehen. Die Lösung ist offen, was die Integration in bestehende ERP-Lösungen anbelangt, und lässt zahlreiche Schnittstellen zu. Im Sommer 2011 wurde die neue Version bei mehreren Ruf-Pilotkunden installiert, eine anschliessende Referenzinstallation wird per Anfang 2012 zur Verfügung stehen. Dabei wurden neben den in Wahlen verfügbaren Modulen Registratur und Posteingang zusätzlich die drei Module Adressdossier, Sitzungsmanagement und Vertragsverwaltung ergänzt. Für eGDV kommen nicht nur Gemeinden als Kunden in Frage, betont Jürg Kellner, Marketingleiter der Ruf Informatik AG: «Auch Firmen, Verkehrsbetriebe, Heime, Kirchgemeinden oder Verbände können von der effizienten Archivierung und Vernetzung mit anderen Applikationen wie der Adressverwaltung profitieren.» Aktuell hat Ruf Informatik 800 Kunden mit einer ERPLösung im Einsatz, darunter 430 Kirchgemeinden und 70 Heime. Nach oben sei der Grösse einer Einheit keine Grenze gesetzt, in Deutschland seien etwa Banken oder der Verkehrsverband ADAC Kunden. www.ruf.ch


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BUSINESS-SOFTWARE ERP, CRM, Dokumentenmanagement

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Der Mobilität gehört die Zukunft Jede Firma muss sich heutzutage den Anforderungen und Trends des Marktes stellen und die entsprechenden Werkzeuge bereithalten. Diese müssen jedoch schnell, flexibel und nachhaltig sein. Was Firmen bei mobilen ERP-Lösungen beachten müssen, lesen Sie hier. Werner Odermatt

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obilität ist nicht nur ein Schlagwort, Mobilität liegt voll im Trend. Gleichzeitig gilt es, diesen Trend genauer zu definieren. Einerseits sprechen wir von der informationellen Mobilität, die dem Austausch von Informationen ohne räumliche Bewegung und ohne grossen Zeitverlust entspricht. Das bedeutet als Anforderung an eine ERP-Lösung die Fähigkeit mitzubringen, unabhängig mit anderen heterogenen Systemen, möglichst nahtlos zusammenzuarbeiten. Informationen müssen auf effiziente und verwertbare Art und Weise ausgetauscht werden, ohne dass dazu gesonderte Absprachen zwischen den Systemen notwendig sind (Begriffe und Schlagworte dazu: SOAP, XML, SOA, B2B, Web Services, EDI und weitere). Andererseits haben wir die virtuelle Mobilität, die den Austausch von Informationen über das Internet darstellt und grösstmögliche Flexibilität erlaubt. Durch die rasant schnelle Verbreitung

Auf einem soliden Grundmodul (Bildmitte), werden je nach Kundenbedürfnis weitere Module voll integriert und die Lösung so ausgebaut. Alle Bilder Informing

von Smartphone & Co wird der Einfluss dieser Thematik laufend wichtiger und brisanter für alle ERP-Systeme und deren Betreiber. Die gewünschte Flexibilität führt entsprechend zu Veränderungen der Abläufe und somit zu Anpassungen im ERP-System. Wenn wir von ERP-Lösungen sprechen, so gibt es heutzutage eine Vielzahl von Anbietern, die vom kleinen Modul, bis hin zur kompletten Vollversion für alle Grössen von Betrieben, ERP-Software bereitstellen. Bisher wurde von den Betrieben meist eine mehr oder weniger standardisierte ERP-Software ausgewählt und diese durch Programmierung auf die Eigenheiten des Betriebes angepasst. Jeder Betrieb hat seine Eigenheiten – je stärker die Marktposition des Unternehmens ist, desto ausgeprägter sind oftmals die Eigenheiten, die es zu unterstützen gilt! Jedoch – wer heute Hard- oder Software kauft, muss damit rechnen, dass sie morgen schon wieder veraltet ist! Meist stellen die Betriebe bald nach der Einführung fest, dass sie aufgrund des ‹Customizing› keine kostengünstige Möglichkeit haben, einfach auf eine neuere Version zu migrieren um so von technischen Entwicklungen schnell zu profitieren. Als Alternative bleibt dann meist nur auf die Chance zu verzichten oder eine über alles gesehen teure Insellösung zu bauen. In diesem Zusammenhang wird viel von Flexibilität, Nachhaltigkeit und Releasefähigkeit (Kompatibilität zu zukünftigen Versionen) gesprochen.

Ein Anbieter, der zu den wenigen gehört, der die Software zu 100 Prozent in der Schweiz produziert, ist Informing AG in Zug. Dieser ERP-Hersteller entwickelt und konzipiert seit über 20 Jahren professionelle ERP-Lösungen für KMU sowie Business Units von Grossunternehmen und ist im Besitz der ISO-Zertifizierung 9001:2008. Die eigens entwickelte Business Software IN:ERP ist in mehreren Architekturschichten aufgebaut, und die Anpassbarkeit auf spezielle Bedürfnisse ohne zusätzlichen Programmieraufwand steht für Zukunftssicherheit und optimalen Investitionsschutz. Mit dem für praktisch alle europäischen Länder zertifizierten Finanzmodul und der mehrsprachigen Oberfläche ist IN:ERP für den Einsatz bei Firmengruppen bestens geeignet. IN:ERP dient als solide Basis für die Nutzung der mobilen Technologien und entspricht voll den heutigen Ansprüchen der Nachhaltigkeit und Kompatibilität zu zukünftigen Versionen.

Einsatzgebiete mobiles ERP Informing bietet den Kunden unter dem Namen IN:Mobile CRM eine App für das iPhone an. Die neue IN:Mobile CRM App ist für Aussendienst-Mitarbeiter wie Vertrieb oder Projektleiter konzipiert. Die Mitarbeiter können damit Adressen, Kontakte, Aktivitäten und Besuchsberichte schnell und einfach bearbeiten. Durch die eingesetzte Technik sind die Daten immer aktuell und zentral im IN:ERP abgespeichert. Natürlich bietet die App auch Zugriff auf Telefondirektwahl aus dem System, einen E-Mail-As-


ERP, CRM, Dokumentenmanagement BUSINESS-SOFTWARE 13

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sistenten zum Abrufen von Kundendokumenten oder eine direkte Routenplanung ab aktuellem Standort. Nebst vielen attraktiven Neuerungen im aktuellsten Release 2011.01 ist die iPhone Applikation «IN:Mobile CRM» ein weiterer wichtiger Schritt von Informing zur «mobilen» ERP-Lösung. Bereits früher erfolgreich lanciert und eingeführt wurden die gesamten Logistik-Funktionen auf Windows Mobile Clients sowie

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•  Breite Funktionalität in diversen Branchen •  Anpassbarkeit ohne zusätzlichen Programmieraufwand •  Kostentransparenz •  Äusserst intuitive Benutzeroberfläche und dadurch schnellere Einarbeitung der Mitarbeiter •  Mehrsprachigkeit

die On-/Offline-Rapportierung für Servicetechniker und Monteure. Viele mobile ERP-Funktionen sind keine Wunschvorstellungen mehr, sondern mit IN:ERP integriert verfügbar.

Was die Zukunft bringt Für Informing AG ist es ein Ziel, die Funktionalitäten laufend auszubauen und diese auf Google Android und in Zukunft auch für Microsoft Phone 7 bereitzustellen. Natürlich sind die Erweiterung

Über die Informing

Informing AG ist ein Schweizer Software-Hersteller, trägt das Label swiss made software und ist im Besitz der ISO-Zertifizierung 9001:2008. Die innovativen betriebswirtschaftlichen IN:Software-Produkte werden zu 100% in Zug entwickelt und gewartet. Informing AG entwickelt, vertreibt und wartet die IN:Software-Palette mit einem Personalbestand von rund 70 MitarbeiterInnen. Zusammen mit den Informing AG Tochtergesellschaften und Partnerfirmen arbeiten rund 100 Mitarbeiter in laufenden Informing Projekten. Auf Basis von über 24 Jahren Erfahrung in der Realisierung betriebswirtschaftlicher Software für mittelständische Unternehmen (KMU) hat die Informing AG in den letzten Jahren eine völlig neue, technologisch herausragende, modulare und objektorientierte Standard-Software entwickelt (ERP II, Thin- und FatClient, webbased workflow). Die Software richtet sich an KMU‘s in den Bereichen Produktion und Handel. Der Aufbau in mehreren Architekturschichten und die Anpassbarkeit auf spezielle Bedürfnisse ohne zusätzlichen Programmieraufwand stehen für Zukunftssicherheit und optimalen Investitionsschutz. Mit dem für praktisch alle europäischen Länder zertifizierten Finanzmodul und der mehrsprachigen Oberfläche ist IN:ERP für den Einsatz bei Firmengruppen bestens geeignet. Das integrierte MIS- und Analysewerkzeug IN:Business Intelligence sowie das Modul IN:Workflow zur grafischen Prozessmodellierung ergeben eine ERP-Lösung in einer ganz neuen Dimension. Die Business Software IN:ERP wurde zum «ERP des Jahres 2007» und «ERP des Jahres 2008» in der Prozessfertigung durch das CER (Center for Enterprise Research) der Universität Potsdam ausgezeichnet.

•  Nachhaltige Einführung mit bewährter Projektmethode •  100 % releasefähig, kompatibel zu zukünftigen Versionen •  Investitionsschutz und Zukunftssicherheit •  Unterstützt alle wichtigen Standards für den Datenaustausch

der Applikation und die Kompatibilität für Tablett-PCs und das iPad in naher Zukunft ein Thema.

p KONTAKT: Informing AG

Sumpfstrasse 32 6300 Zug Tel. 041 618 84 44 info@informing.ch www.informing.ch

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IN:ERP schafft Entscheidungsfreiheit! Ihr Unternehmen soll sich immer schneller und flexibler den Marktverhältnissen anpassen, aber Ihr ERP-System kann dabei nicht mithalten! Sie erhalten mit unserer Lösung IN:ERP das passende Werkzeug. Es wächst mit Ihrem Unternehmen mit. Sie bleiben nicht auf schnell wachsenden oder wechselnden Anforderungen sitzen. Sie profitieren von der breit abgestützten Funktionalität und Flexibilität und haben gleichzeitig Zukunftssicherheit und optimalen Investitionsschutz, dank der vollen Releasefähigkeit von IN:ERP. Mit IN:ERP sind für Ihr Unternehmen keine Anforderungen zu hoch. Sie können sich immer flexibel den Marktverhältnissen anpassen. Wir freuen uns auf Sie!

Auf ein persönliches, unverbindliches Gespräch mit Ihnen freue ich mich sehr! Jürg Honegger, Kundenbetreuer Informing AG Sumpfstrasse 32 6300 Zug Tel. 041 618 84 44 Fax 041 618 84 20 info@informing.ch www.informing.ch


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ERP-Software gemeinsam nutzen Gleiche Branche – gleiche Software: Unternehmen entdecken Synergien durch die gemeinsame Nutzung von Business Software. Was einzelne KMU finanziell und vom Aufwand her überfordern könnte, wird möglich im Unternehmensverbund. Im ersten Beispiel teilen sich 4 Baustoffhändler ihre ERP-Software, im zweiten kooperieren gleich 3 Unternehmensverbünde mit insgesamt 28 Mitgliedsfirmen.

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ie ERP-Software der 4 Unternehmen aus der Baustoffbranche läuft im Rechenzentrum der HUG Baustoffe AG in Nänikon (ZH). Die Partner greifen mit all ihren Niederlassungen via Standleitung und Terminal-Server auf die Lösung zu. Dadurch sinkt der Total Cost of Ownership (TCO) für alle Beteiligten erheblich. Ausserdem ist das IT-Projektrisiko der Einführung für alle deutlich geringer. Doch die gemeinsame Nutzung des Rechenzentrums ist nur ein Aspekt der Kooperation. Noch interessanter ist die Zusammenarbeit bei den Produkt- und Preislistendaten. Denn die 4 Partner nutzen einen identischen Produktstamm gemeinsam. Die eigenen Kundendaten sind davon getrennt. In der Aufbereitung umfangreicher Artikeldaten der Branche verfügt die HUG Baustoffe AG mittlerweile über eine so umfassende Erfahrung, dass sie sogar dem Branchenverband (Verband des Schweizerischen Baumaterial Handels, VSBH) Produktdaten zur Verfügung stellt.

Mehr als nur Software-Kooperation Die 4 partnerschaftlich verbundenen Unternehmen, die ihre ERP-Lösung gemeinsam nutzen, ernten mittlerweile auch Früchte der Zusammenarbeit, die ausserhalb der reinen IT liegen. So erklärt Dominik Rieder, CFO der HUG Baustoffe AG: «Wir haben heute ein intensives Networking zwischen den beteiligten Firmen. Da unterstützen sich auch mal die Buchhalter gegenseitig bei schwierigen Aufgaben. Diese unzähligen Lerneffekte liessen sich kaum mit Geld aufwiegen – die

Die ERP-Kooperation ging von der HUG Baustoffe AG aus, hier die Zentrale in Nänikon (ZH).

dadurch entstandenen Freundschaften schon gar nicht.» Zu den 4 kooperierenden Baustoffhändlern mit zusammen über 200 Anwendern zählen die Baumat AG mit 4 Standorten, die KohlerSabag AG mit 3 Standorten sowie die HUG Baukeramik AG.

Ein KMU machte den Anfang Die Geschichte der Software-Kooperation begann mit einer ganz gewöhnlichen ERP-Einführung: Am 1. Januar 2003 ging die HUG Baustoffe AG mit der Vorgängerlösung von eNVenta ERP (SQLBusiness) in den Produktivbetrieb. Heute macht das Unternehmen 142 Millionen Franken Umsatz und verfügt über 5 Niederlassungen im Grossraum Zürich. Seine Angebotspalette umfasst unter anderem Baustoffe, Bodenbeläge, Sanitärpro-

dukte, Produkte des Garten-, Tief- und Landschaftsbaus sowie Bauwerkzeuge. Ein junges, wachsendes Geschäftsfeld ist der Verleih von Baumaschinen wie etwa Baggern und Radladern.

Entwicklung von Branchenspezifika Mit Unterstützung des eNVentaPartners leanux.ch AG entwickelte die HUG Baustoffe AG branchenspezifische Funktionalitäten für die Standardsoftware wie etwa ein eigenes Lageranalyseverfahren, das die Kapitalbindung im Lager deutlich senkt und die Beschaffung massiv optimiert. Dominik Rieder ist sich sicher: «Die Erarbeitung dieser Lager­ analyse ist das effizienteste, was wir bislang unternommen haben, um den Kapitalfluss zu beschleunigen und dementspre-


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chend Kapital einzusparen. Gleichzeitig wurde der Bestellvorgang vereinfacht. Als wir im Jahr 2003 mit SQL-Business begonnen haben, hatten wir einen Lagerbestand im Wert von 8 Millionen Franken. Wir verfügen heute über einen Standort mehr, haben insgesamt den Umsatz innerhalb weniger Jahre um über 40 Prozent gesteigert und dabei die Lagerkapitalbindung dennoch um 30 Prozent gesenkt. Insgesamt ist der Nutzen unserer ERPLösung hoch, die erhoffte Projektrendite ist übertroffen worden.»

Branchenkollegen interessieren sich Schnell interessierten sich andere Unternehmen des Baustoffhandels für die erfolgreiche ERP-Lösung und es kam zur heute bestehenden Kooperation der 4 Firmen. Da sich die Qualität der ERP-Lösung und die zielsichere Vorgehensweise bei der Einführung in der Branche herumgesprochen hat, gibt es auch immer wieder Anfragen von Unternehmen, die

daran partizipieren möchten. Dominik Ganze Verbände kooperieren Rieder sagt dazu: «Gut möglich, dass In Deutschland haben sich gleich 3 wir beim Eintritt weiterer Verbundgruppen zusamPartner in die Kooperation mengefunden, um gemeinErhoffte zukünftig ein externes Resam die Business Software Projektrendite chenzentrum als Outsourwurde übertroffen eNVenta ERP zu nutzen: Die cing-Partner in Anspruch Mittelstands Allianz Hausnehmen. IT ist schliesslich nicht unser technik (mah), der Verbund MittelstänKerngeschäft.» discher Grosshändler (VMG) und der GötDie Verfügbarkeit der aktuellen tinger Kreis werden gemeinsam die HausHosting-Lösung erläutert eNVenta-Part- technik-Branchenlösung eNVenta SHK ner Alain Haymoz von leanux.ch: «Die einführen. Bei Abschluss des Projekts Oracle-Server und SQL-Business laufen werden in allen beteiligten Firmen rund seit Jahren stabil. Probleme verursacht 2500 Anwender mit der neuen Branchenmeist eher die Infrastruktur. Notwendi- lösung arbeiten. Damit setzen insgesamt ge Supportaktivitäten werden durch ein 28 Grosshändler auf dieselbe Software SMS-Alert-System initiiert. So ist die Ver- und begegnen damit den spezifischen fügbarkeit des Systems ab 6 Uhr mor- Anforderungen ihrer Branche. So erforgens zu 99,5 Prozent gewährleistet, was dert beispielsweise die Artikelvielfalt in der Zielformulierung entspricht.» Nach der Haustechnik eine intelligente Logistik. der über 8-jährigen guten Erfahrung mit Die Vernetzung der Lager der beteiligten SQL-Business migrieren die Kooperations- Unternehmen und die Anbindung von partner gerade auf die aktuelle Nachfolge- Zentral- und Verbandslagern beschleulösung eNVenta ERP. nigen die Logistikprozesse und gewähr-

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die Kooperation haben wir eine realistische Chance, die neuen Lösungen zu gleichen oder sogar geringeren Kosten zu bekommen, als wir sie heute haben.» Eckhart Steffens, Geschäftsführer der Gornig GmbH, Mitglied im Göttinger Kreis, ergänzt: «Die Branchenlösung eNVenta SHK bietet die besten und neuesten Technologien, um unsere umfangreichen Anforderungen zu erfüllen. Durch ihre Flexibilität eignet sich die Lösung hervorragend zur Anpassung an unsere Bedürfnisse. Ausserdem deckt die bereits vorhandene Standardsoftware eNVenta ERP für die Bereiche SHK, Baustoffe, Fliesen und Stahl schon einen nicht unerheblichen Teil unseres Pflichtenheftes ab.»

Die HUG Baustoffe AG in Nänikon (ZH) konnte ihre Lagerkapitalbindung um 30% senken.

leisten eine erweiterte Lieferfähigkeit. Ein ausgefeiltes Preissystem mit Rabattleisten und Nettopreislisten sowie eine mehrstufige Einkaufskalkulation mit Berechtigungssystem sichern die Margen der beteiligten Unternehmen.

Zufriedene Kooperationspartner

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Jan Friedrich Dehn, Geschäftsführer der Georg C. Hansen GmbH & Co. KG, die Mitglied im VMG ist, betont den Vorbildcharakter der Zusammenarbeit: «Ich bin

mir sicher, dass sich regional starke mittelständische Grosshändler in Zukunft weiter vernetzen werden, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.» Hans Jüde, Geschäftsführer der Otto Bechem & Co. KG, die in der mah organisiert ist, ergänzt: «Das neue IT-System wird erst durch die Kooperation bezahlbar. Schon die Pflichtenhefterstellung und das Auswahlverfahren hätten einzeln agierende Mittelständler überfordert. Durch

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Proaktives USV- und Energiemanagement CO2

Umfassendes Energiereporting:

Überwachung des CO2-Ausstoßes:

Durch Überwachung von Energieverbrauch und Energiekosten langfristig sparen

Die Umweltbelastung durch Erkennung der Ursachen für den CO2Ausstoß reduzieren

Risikobewertung: Ausfallrisiken (z. B. durch alternde Batterien) erkennen und proaktiv handeln

Nur APC Smart-UPS schützt Ihre Systeme so zuverlässig und ermöglicht dabei Energie- und Kosteneinsparungen Server und Netzwerksysteme der neuen Generation müssen rund um die Uhr verfügbar sein. Das bedeutet, Sie brauchen leistungsfähigere USV-Systeme, um jederzeit Geschäfts-kontinuität gewährleisten zu können. Und das ist noch nicht alles. Denn bei steigendem Kostendruck muss Ihre USV nicht nur die Verfügbarkeit sichern, sondern auch die Kosten optimieren. Nur APC by Schneider ElectricTM bietet Ihnen eine Lösung, die beides kann. Die neuen Modelle der APC Smart-UPSTM Produktfamilie verfügen über intelligente Funktionen, die neben dem Management der USV auch ein Energiemanagement in dezentralen IT-Umgebungen wie Serverräumen, Einzelhandelsgeschäften, Filialen und Netzwerkräumen ermöglichen.

Warum Smart-UPS die intelligentere Lösung ist

Intelligente Software für USV-Management und mehr PowerChuteTM Business Edition, bei Smart-UPS Modellen mit 5 kVA Leistung und darunter Teil der Standardausstattung, bietet ein Reporting zu Energieverbrauch und -kosten. Durch langfristige Überwachung und Analyse der Energienutzung können Sie den Energieverbrauch und die Energiekosten senken, die Umweltbelastung durch genauere Kenntnis der Ursachen für den CO2-Ausstoß reduzieren und Verfügbarkeitsgefahren (z. B. durch altersschwache Batterien) durch eine Risikobewertung identifizieren und proaktiv handeln.

Beste USV-Lösung ihrer Klasse Die intelligente, interaktive, energiesparende APC Smart-UPS ist das neueste Ergebnis der Kombination der Legendary ReliabilityTM – der Zuverlässigkeit, für die unsere Produkte seit 25 Jahren bekannt sind – mit innovativen USV-Technologien. Dazu zählen das einfach abzulesende, alphanumerische, interaktiv bedienbare LC-Display für die Anzeige der wichtigsten Status-, System- und Diagnoseinformationen, eine branchenweit einmalige Batterielebensdaueranzeige und weitere energiesparende Funktionen, wie z. B. der zum Patent angemeldete „grüne“ Betriebsmodus. Kostenkontrolle in Verbindung mit Leistungsstärke sind heute mehr denn je entscheidend für den Geschäftserfolg. Darum sollten Sie sich für die intelligenteren und intuitiveren APC Smart-UPS Systeme entscheiden.

Intuitives alphanumerisches Display Detaillierte Informationen zu USV-System und aktueller Stromqualität auf einen Blick – Status- und Systeminformationen sowie Diagnoseprotokolle mit Menüführung sind in der Sprache Ihrer Wahl verfügbar.

Konfigurierbare Oberfläche USV-Parameter und -Funktionen mit intuitiven Navigationstasten einfach konfigurieren und verwalten. Bei den umbaubaren Rack/Tower-Modellen ist das Display für ein bequemes Ablesen um 90 Grad drehbar.

Energieeffizienz In dem zum Patent angemeldeten „grünen” Betriebsmodus wird ein Wirkungsgrad von nahezu 99 Prozent erreicht. Wärmeverluste und Energiekosten werden so reduziert.

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Standard und individuell – Branchenlösung für KMU Bei jeder Entscheidung für eine neue ERP-Branchenlösung müssen sich KMU-Verantwortliche einer Gratwanderung zwischen unterschiedlichen Anforderungen stellen. Wählen sie eher eine standardisierte Lösung oder setzen sie auf individuelle Flexibilität und Skalierbarkeit? Wer auf den richtigen Partner setzt, kann hier Zielkonflikte lösen und auch beide Anforderungen unter einen Hut bringen. Wir stellen hier eine solche Lösung, das GIA Branchentemplate «gia//fertigung», vor.

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AP kann viele positive Argumente, auch für KMU, in die Wagschale werfen. Die vorkonfigurierten Einstiegspake­te mit ausgewählten Funktionen überzeugen. Dazu zählen Kernpunkte, die zur Unternehmenssteuerung, den Finanzen,

Human Ressources sowie zum Bearbeiten von Projekten und Ressourcen genutzt werden können. Als Vorteil wird von SAP die äusserst flexible Erweiterungsmöglichkeit der Software hervorgehoben. Der Nutzungsumfang könne im Zuge des Unternehmenswachstums erweitert und zusätzliche Funktionalitäten flexibel zugeschaltet werden.

Kompetenz, Sprache und lokale Verankerung KMU-Verantwortliche verlangen oft eine lokale Verankerung und gelebte Kundenorientierung auf Augenhöhe. Pragma­tismus und praxisorientierte Beratungskompetenz sind gefragt, die nicht in je– dem Satz eine akademische IT-Bildung betont.

Kleinere und Mittlere Unternehmungen benötigen meistens einfachere Prozesse als Grosskonzerne, bei welchen die Abläufe und Strukturen oftmals komplexer sind. Wobei auch die Anforderungen an die Prozess- und Funktionskomplexität von Unternehmen mit 100 Mitarbeitenden nicht zu unterschätzen sind. Sie sollten dem Anforderungsprofil von KMU entsprechen.

Die Übersetzer Worin bestehen nun die Übersetzungstätigkeiten? Die GIA Informatik AG bietet eine ERP-Branchenlösung für KMU von SAP und implementiert diese zum Fixpreis. Als Gold-Partner der SAP (Schweiz) AG vertreibt GIA die Lösungen. Eine erfolgreiche Abwicklung der SAP Projekte

«Wichtig ist, dass wir eine zukunftsorientierte und jederzeit ausbaubare Lösung für kleinere und mittlere Unternehmen einsetzen können», so Martin Ryser, Leiter Business Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung, GIA Informatik AG. «Zudem verfügt GIA über 15 Jahre Know-how und Langzeiterfahrung, von welchen die Kunden profitieren können.» (Martin Ryser, Leiter Business Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung der GIA Informatik AG.)


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erfolgt anhand von Branchentemplates. Dieses auf SAP All-in-one basierende Branchentemplate wurde Ende Juni 2011 von SAP offiziell abgenommen und als sehr gut qualifiziert.

IT-Partner mit Expertise Unternehmer verlangen nachhaltige Lösungen und wollen sich und ihren Mitarbeitenden nicht alle paar Jahre ein neues IT-Projekt und -System zumuten. Als eine der am weitesten ausgereiften und flexibelsten IT-Businesslösungen hat sich in über 30 Jahren das ERP-System von SAP entwickelt. Zu einem konkurrenzfähigen Preis erhält man die komplette und umfassende Businesslösung als SAP All-in-one. Sie gilt allerdings für die Einführung im KMU-Betrieb als komplex und damit zeit und kostenintensiv. Aus diesem Grund haben die erfahre­nen Spezialisten von GIA Informatik AG in Oftringen, mit ihrem über die Jahre gesammelten Know-how, in der Fertigungsindustrie ein Branchenmodell «gia//fertigung» für die SAP All-in-one-Lösung entwickelt. Damit lassen sich die bereitgestellten Standardprozesse gleich nach der Softwareinstallation schulen und anwenden. In der Regel kommen nur noch wenige individuelle Anpassungen dazu, um die passende ERP-Branchenlösung erfolgreich betreiben zu können. SAP empfiehlt seinen Kunden aktiv den Ein-

ERP, CRM, Dokumentenmanagement BUSINESS-SOFTWARE 19 satz dieser Lösung und steht hinter dem Produkt. Es handelt sich hierbei um eine weiterentwickelte Version des Branchentemplates von GIA. Im Jahr 2003 wurde bereits die erste Version dieses Templates auf dem Markt eingeführt und als Basis für viele, erfolgreiche ERP-Einführungsprojekte verwendet.

Langjährige Partnerschaft mit SAP Die enge Partnerschaft zwischen SAP und GIA geht bereits auf das Jahr 1995 zurück. GIA stellte damals die Entwicklung eigener ERP-Software ein. Als erstes SAP Systemhaus in der Schweiz führte GIA erfolgreich die SAP Lösungen bei namhaften Unternehmungen ein. Nach über 15 Jahren enger Partnerschaft ist GIA der langjährigste Schweizer Partner von SAP, der neben Neueinführungen von SAP ERP-Lösungen auch den Support und Betrieb von SAP Systemen und weiteren IT-Services für seine Kunden anbietet.

Die kundenspezifische Lösung Mit der SAP All-in-one ERP-Software von SAP und dem Best Practice Branchentemplate von GIA ist jedes KMU gut gerüstet, um auch zukünftige Anforderungen an die Unternehmensentwicklung und neue Innovationen schnell umsetzen zu können. Der Schutz einer solchen überschaubaren und berechenbaren Investition ist gewährleistet.

Entsprechend äussern sich Kunden immer wieder sehr erfreut darüber, wie schnell und reibungslos in ihrem Unternehmen das SAP ERP, dank dem vorkonfigurierten Branchentemplate, bereit steht und nach einer ersten Schulung bereits voll genutzt werden kann. Die integrierte SAP Software stellt so einen wichtigen Baustein für den Geschäftsvorteil dar. Die vorher eingesetzten Insellösungen, können keinem Vergleich standhalten.

Vorteile auf einen Blick: •  einheitliche, durchgängige Prozesslandschaft

•  beschleunigt die Einführung von Geschäftsprozessen

•  schnelle und risikoarme Realisierung des ERP-Projekts •  schafft Prozesstransparenz und senkt den Koordinationsaufwand •  erhöht die Effizienz der Prozesskette (intern/extern) •  Möglichkeiten für Shared Services oder Business Process Outsourcing •  harmonisiert IT-Applikationen •  Nutzung von Branchenerfahrung •  klar strukturierte Einführungsmethode •  vorkonfigurierte Prozesse •  vorhandene Testdatenbasis •  vorhandene Prozessübersicht und Schulungsunterlagen •  Templates für die Datenübernahme

GIA Informatik AG ist ein führendes Unternehmen für Informatikdienstleistungen im KMU-Markt. Ihre Kernkompetenzen liegen im Erarbeiten von Lösungen aus einer Hand – in den Bereichen betriebswirtschaftliche Standardsoftware von SAP, IT-Services und Produktentwicklung von PTC. Das Unternehmen in Oftringen zählt 130 Beschäftigte und ist ein Tochterunternehmen des weltweit tätigen Müller Martini Konzerns.

p KONTAKT:

Martin Ryser, Leiter Business Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung, GIA Informatik AG.

GIA Informatik AG Peyermattstrasse 3 4665 Oftringen Tel. 062 789 71 71 Fax 062 789 71 99 info@gia.ch www.gia.ch


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BuSInESS-SOFtWaRE ERP, CRM, DOKUMENTENMANAGEMENT

Business Software für kMu

«Weg von der Philosophie, mit Updates Geld zu verdienen» Interview Martin arnold und thomas Pfyffer, kgV Zürich

Seit gut 20 Jahren prägt die BusPro ag den Markt mit unternehmenssoftware für kMu mit. Sie beweist damit, dass schlanken, aber konsequent auf die kunden ausgerichteten lösungen langfristig Erfolg beschieden sein kann. Welche Fragen sollte ein kMu sich vor der Einführung einer neuen Software stellen? Martin arnold und thomas Pfyffer vom kantonalen gewerbeverband Zürich fragten nach.

p Welches sind die Erfolgsfaktoren bei auswahl und Implementierung einer Business Software für kMu? Mit dem richtigen Partner ergibt sich die Chance, im gegenseitigen Gespräch die Geschäftsprozesse zu durchleuchten. Dieser externe Expertenblick auf eine KMU erlaubt es, am Know-how des ITBeraters zu partizipieren. Sehr wichtig ist aber auch, das eigene Personal in die Projektplanung einzubeziehen. Keiner

ZuR PERSOn

Rainer Erismann ist seit 1990 Geschäftsführer der BusPro AG. Zuvor engagierte er sich an leitender Stelle im Verkauf von grösseren Systemen eines bedeutenden Herstellers. Sein Rüstzeug holte er sich unter anderem auch bei vielen Auslandeinsätzen in einer international tätigen Firma in Audit und Organisation. BusPro AG bietet die branchenneutrale, umfassende Business-Software BusPro für KMU in der Schweiz an. www.buspro.ch

kennt die Unternehmung – deren Stärken und Schwächen in den Abläufen – besser als die Mitarbeitenden. Es lohnt sich, auch dieses interne Know-how zu verwenden. Auf keinen Fall sollte die Einführung einer Business Software als «Diktat von oben» wahrgenommen werden. Lohn dafür werden mehr Effizienz und von den Mitarbeitenden akzeptierte Abläufe sein. Wichtig sind auf der Kundenseite zwei Sachen: Die Bereitschaft zu allfälligen Veränderungen in den Abläufen und die nötige Zeit für die seriöse Überprüfung der Geschäftsprozesse.

p Wie individuell können Software-lösungen für klein- und kleinst-unternehmen zu tragbaren kosten überhaupt ausgestaltet sein? Sehr individuell, sofern das eingesetzte Standardprodukt konzeptionell dafür ausgelegt ist und den richtigen Grundumfang an Funktionen mit sich bringt. Der Trick dabei: Kaufen Sie kein zu «grosses» und kein zu «kleines» Standardprogramm. Ein zu kleiner Funktionsumfang führt zu Kompensationen mit-

tels kostspieligen Individualisierungen und teurer Wartung. Aus diesem Grunde für einen eher zu grossen Funktionsumfang zu plädieren, bringt ebenfalls nichts, weil dann der Kauf-, Einführungs-, Schulungs- und schlussendlich der tägliche Bedienungssaufwand überproportional zum Nutzen steigen. Und dieses Phänomen zieht sich durch alle Updates hindurch.

p gibt es ein Schweiz-spezifisches kaufverhalten bei Business Software? Im Gegensatz zum Ausland wünschen in der Schweiz fast alle Betriebe eine weitergehende individuelle Ausprägung bei der eingesetzten Software. Oft werden sogar für die üblichen 3 % Ausnahmefälle die Softwarebudgets um über 30 % erhöht. Das ist nicht immer nachvollziehbar, zeigt aber die hohen hiesigen Ansprüche an die Passgenauigkeit einer Software. Wir von BusPro haben uns diesem Wunsch angepasst und bieten heute eine universelle Standardsoftware, die praktisch massgeschneidert werden kann. So bleiben die Kosten auch für die sehr Anspruchsvollen im Rahmen.


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p als Pragmatiker versuche ich, aus den Erfahrungen von anderen unternehmern zu lernen. Wie erhalte ich die nötigen Informationen von Mitstreitern bzw. Referenzkunden zu einer bestimmten Software-lösung?

p Was vermittelt Ihnen die Sicherheit, dass Sie keine Programme, sondern bloss lizenzen verkaufen können?

Beides ist absolut dasselbe, man kauft nämlich auch keine Programme, sondern nur die Rechte, eine gewisse Software-Version benutFühren Sie Gespräche «Der Anwender zen zu dürfen. Deshalb müsmit Unternehmer- und kann mit unserer Branchenkollegen. Je zahl- Zeitlizenz das Risiko, sen Sie beim Kauf auch sogenannte Lizenzbedingunreicher die Gespräche, desin eine falsche Lö- gen akzeptieren. Und weil to besser erkennen Sie, was für Ihr eigenes Unterneh- sung zu investieren, sich der Kauf dabei auf zu beinahe 100 % eine bestimmte Version bemen wichtig oder unwichtig ist. So finden Sie Ihre auf den Softwarean- zieht, muss normalerweise Hauptkriterien für die Softbieter übertragen.» für jede neue Version oder ware und profitieren zu«Die perfekte Soft- deren Update immer wieder ein Obolus geleistet werden. gleich von der Erfahrung ware-Lösung muss Oft in Form eines Wartungsder anderen. Wichtig ist, dabei das Ziel der praktischen nicht zwingend immer vertrages. die neueste sein. Bei BusPro bezieht der und flexiblen Lösung für die gesamte Organisation Vielmehr ist es die am Kunde eine Lizenz für seinen individuell gewünschten Benicht aus den Augen zu besten auf den verlieren. Gute Anbieter Betrieb anpassbare.» nutzungszeitraum – mit stetem Anrecht auf die jeweils führen ihre Referenzen ofaktuellste Softwareversion. fen auf, beispielsweise im Internet; dazu geben nur wirklich zufriep Wieso haben Sie diesen Paradigmendene Kunden ihr Einverständnis.

wechsel vollzogen?

p Die lösungen von BusPro werden über eine Zeitlizenz abgerechnet. Die Fibu geben Sie gar frei ab. Wo liegt der haken? Es gibt keinen ! Das Angebot von BusPro, welches immerhin schon seit 1999 unverändert im Markt besteht, ist bisher von keinem anderen Hersteller kopiert worden. Der Grund: Der Anwender kann mit unserer Zeitlizenz das Risiko, in eine falsche Lösung zu investieren, zu beinahe 100 % auf den Softwareanbieter übertragen. Solch ein Angebot können deshalb nur Anbieter offerieren, welche bedingungslos an ihr Produkt glauben. Die Finanzbuchhaltung und die Adress-/Kontaktverwaltung sind kostenlos, weil wir es uns wegen des kundenfreundlichen Preises nicht leisten können, mit grossen Summen Image-Werbung zu betreiben. Die zwei universell einsetzbaren Produkte sind unsere «Botschafter» und aktivieren die begeisterten Kunden zur Weiterempfehlung. Heute arbeiten über 11 000 Organisationen mit unserer Gratis-Finanzbuchhaltung, die weder im Umfang noch in Funktion eingeschränkt ist.

1999 haben wir uns vom System der Updates bzw. von Wartungsverträgen verabschiedet. Wir wollten von der Philosophie wegkommen, über Updates Geld zu verdienen. Ganz bewusst haben wir den Entwicklungszyklus der Programme auf die Kundenbedürfnisse fokussiert. Es soll kein Druck auf den Anwender ausgeübt werden, sondern der Programm-Nutzen konsequent in den Vordergrund gerückt werden. Die perfekte Software-Lösung muss nicht zwingend immer die neueste sein. Vielmehr ist es die am besten auf den Betrieb anpassbare.

p Sie gehören zu den Business Software-anbietern der ersten Stunde. Welchen Wandel hat der Markt in den letzten 15 – 20 Jahren durchlaufen? Früher hat man den Fakturierautomaten und die Buchungsmaschine oder die Schreibmaschine ersetzt. Heute löst man zwangsläufig eine andere Software ab. Das heisst, es ist zu einer Verdrängungssituation gekommen, was teilweise gut ist für den Anwender. Die Lösungen der «alteingesessenen» Anbieter werden perfekter, ohne teurer zu werden. Die neu Nachrückenden haben einen harten Stand. Sie müssen zuerst dieselben Erfahrungen durchlaufen wie wir die letzten 15–20 Jahre. Natürlich hat sich die Programmierung wesentlich verändert, aber die grundsätzliche Aufgabenstellung und damit die Anforderung an die Programme ist dieselbe geblieben. Heute sind die Ansprüche lediglich noch breiter gefächert.

p Welche Entwicklungen zeichnen sich ab? und wie erhalten Sie sich Ihre Marktposition? Die Business-Programme müssen nebst den klassischen Aufgaben auch neue Aufgaben übernehmen können, zum Beispiel die aktive Unterstützung aller Stadien der Verkaufs-, Wartungs- und Kommunikationsprozesse. Dabei durchmischen sich die Einsatzarten vom klassischen Heim-Netzwerk bis hin zum Internet-gestützten Fernarbeitsplatz oder gar zum total ausgelagerten System zunehmend. Mit einer vernünftigen, aber qualitativ hochstehenden Weiterentwicklung sichern wir uns zunächst den zufriedenen Kundenstamm. In der Folge empfehlen uns die Kunden weiter. Und damit habe ich unsere Erfolgsstrategie beim Namen genannt.

kgV

Der KGV ist die Dachorganisation der kleinen und mittleren Unternehmen im Kanton Zürich. An der Drehscheibe zwischen Wirtschaft und Politik setzt er sich für gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen für das Gewerbe im Kanton ein. Der KGV publiziert monatlich seine Mitgliederzeitung «Zürcher Wirtschaft», für welche dieses Interview 2010 geführt worden ist. www.kgv.ch

p Herr Erismann, wir danken Ihnen für das Gespräch.

p KONTAKT:

BusPro AG Zürcherstrasse 12 8401 Winterthur Tel. 052 213 72 00 Fax 052 213 72 07 buspro@buspro.ch www.buspro.ch


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COMPUTER + PERIPHERIE Eingabe, visualisierung, Output

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Aus die Maus Touchscreen hier, Tablet dort: Im Zeitalter von iPad & Co. braucht es flinke Finger und Gesten – aber wohl bald keine Computermaus mehr. Zu erzählen gilt es die Geschichte einer vom Aussterben bedrohten Spezies. Von Leo Hauser

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n menschlichen Behausungen gelten Angehörige der Gattung Maus nicht gerade als Indikator für Sauberkeit. Und was für die putzigen Pelzträger gilt, trifft offenbar auch auf deren entfernte Verwandte zu, die Computermaus: Laut einer Studie aus dem Jahr 2004 sind PC-Mäuse mit 35-mal mehr Mikroben bevölkert als WC-Brillen. Und doch ist die Computermaus seit bald drei Jahrzehnten eine unentbehrliche Helferin bei der Arbeit am PC. Als Erfinder der Maus gilt der Computerpionier Douglas C. Engelbart, der in den 1960er-Jahren am Stanford Research Institute an neuartigen Eingabegeräten tüftelte. Am 9. Dezember 1968 präsentierte er vor Fachleuten ein klobiges kleines Holzkästchen, das er später als «X-Y-Positionsanzeigesteuerung für die Bewegung per Hand zur Verschiebung eines Positionsanzeigers auf dem Bildschirm» patentieren liess. Die Ur-Maus bewegte sich

auf zwei rechtwinklig zueinander stehenden Rädern. So konnte das Gerät vorwärts, rückwärts, links und rechts unterscheiden und damit den Cursor auf dem Bildschirm steuern.

Seit 1985 auf dem Markt Aufgrund der weit reichenden Folgen für die Computertechnologie wurde die Vorstellung der ersten PC-Maus als die «Mutter aller Demos» bezeichnet, dies allerdings erst viel später. Anfänglich schenkte die Fachwelt der Maus kaum Beachtung – ebenso wenig wie dem ebenfalls von Engelbart entwickelten einhändigen Keyboard mit nur fünf Tasten. Damals bedeutete Computerarbeit noch hauptsächlich Texteingabe über die Tastatur. Und so begann sich die Population der PC-Mäuse erst mit dem Aufkommen der grafischen Bedienoberflächen rasch zu vermehren. Den ersten kommerziell bedeutsamen Auftritt erlebte die Maus – nun im grau-beigen Kunststoffgehäuse –

Die Ur-Maus: Dieses Kästchen präsentierte Maus-Erfinder Engelbart 1968. Foto: sri.com

1984 mit der Lancierung der MacintoshRechner von Apple. Mit Einführung von Microsoft Windows 1985 wurde auch das Betriebssystem MS-DOS «mausfähig».

Die Kugel im Bauch Die ersten massentauglichen PC-Mäu­se waren optomechanische Kugelmäuse. In deren Bauch überträgt eine gummibeschichtete Metallkugel die Handbewegungen auf zwei winzige Walzen, die Xund Y-Achse, mit denen sich eine kleine Lochscheibe dreht (siehe Grafik). Diese Scheiben werden von einer Lichtschranke abgetastet und so die Drehrichtung und Geschwindigkeit in elektrische Signale umgewandelt. Die relativen Koordinaten zur Darstellung des Mauszeigers werden mit einer Software, dem Maustreiber, errechnet. Leider befördert die Kugel laufend Schmutzpartikel ins Maus­innere: Je verdreckter die Walzen, desto ungenauer arbeitet die Maus.

Unter die Räder gekommen Um die Jahrtausendwende hatte es sich ausgerollt und die Kugelmaus machte der optischen Artgenossin Platz. Sie enthält eine Lichtquelle, die den Untergrund beleuchtet und die Reflexion mit einem optischen Sensor aufnimmt. Dies verlangt ein Minimum an Struktur auf dem Terrain, weshalb optische Mäuse zum Beispiel auf Glastischen nicht funktionieren. Als Leuchtmittel kamen zunächst Leuchtdioden, ab 2004 auch Laserdioden zum Einsatz. Die ursprünglich serielle Schnittstelle zum Computer wurde ab 1998 durch den praktischen USB-Anschluss ersetzt. Und natürlich blieb es nicht bei der einen Taste der UrMaus. Bereits 1985 kam die erste DreiTasten-Maus auf den Markt, produziert von einem Spin-off der ETH Lausanne,


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dem heute weltweit führenden Maus-Hersteller Logitech. Das erste Geld verdiente Logitech übrigens mit einem Adapter, mit dem man Apple-Mäuse an IBM-Computern benutzen konnte. Ein weiterer Meilenstein in der Evolution der Computermaus war die Einführung des Scrollrads 1995. Dieses war besonders beim Surfen im damals noch jungen World Wide Web von grossem Nutzen. Bald gab es auch multifunktionale Mausräder, mit denen sich klicken und sogar horizontal scrollen liess.

Der Schwanz ist ab Bereits im Jahr 1991 kamen die ersten Plastiknager ohne den charakteristi­ schen Kabelschwanz auf den Markt – die Tier-Metapher stammt übrigens vom Erfinder der PC-Maus. Kabellose Mäuse übertrugen die Signale anfänglich über Funk, ab 2002 via Bluetooth. Mit der Einführung der Notebooks erlebte die Maus eine Metamorphose zum Touchpad. Parallel entwickelten sich zahllose Derivate wie Trackball, Trackpoint, Grafiktablett, Joystick und Gamepads, alles anwendungsspezifische Mausfunktionen in op-

Mehr als ein Gag: Smartphone-App als Mausersatz. Foto: Leo Hauser

timierter Form. Der letzte Schrei sind Mäuse mit eingebautem Scanner und Kreuzungen aus Maus und VoIP-Telefon. Doch wie es aussieht, scheinen die Tage der Maus bald gezählt. iPad & Co. mit ihren Touchscreens kommen ohne dieses Zwischending an der Schnittstel-

le von Mensch und Maschine aus. Während das Konzept der Tastatur auch auf die berührungsempfindlichen Bildschirme von Tablets und Smartphones übertragen wurde, wird die Maus auf diesen Geräten durch teils eigentümliche Fingerübungen ersetzt. Bereits existiert der Prototyp eines mobilen Computers, auf dem der Cursor mit den Augen gesteuert wird. Und auch bei den Games verdrängen Bewegungssteuerungen wie Microsofts Kinect die Maus-Abkömmlinge mehr und mehr. Immerhin: Sollte einmal Not an der Maus sein, sind für iPhone und Anverwandte bereits diverse Apps erhältlich, die – mittels Bewegungssensor und Bluetooth – auf dem Touchscreen eine vollwertige PC-Maus simulieren.

Kein Goldesel für den Mausvater

Mit seiner Erfindung wurde Mausvater Douglas C. Engelbart nicht reich. Seine Patente liefen aus, bevor sie kommerziell interessant wurden. In einem Interview sagte er dazu: «Das Wichtigste, was mir die Erfindung der Maus eingebracht hat, ist, dass die Firma Logitech mir umsonst ein Büro stellt und mich den Fotokopierer benutzen lässt.» 2010 verkaufte Logitech rund 100 Millionen Mäuse. Das Prinzip der Kugelmaus: 1. Bewegen der Maus erzeugt Drehung der Kugel. 2. Drehung wirkt auf X- und Y-Achse. 3. Lochscheiben werden gedreht. 4. LEDs leuchten durch die Lochscheiben. 5. Sensoren empfangen Lichtimpulse. Foto: wikipedia.org

Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von «Eisbrecher», der Kundenzeitschrift des Bundesamts für Informatik und Telekommunikation (BIT)


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MobilePro: Sichtbar besser Die neuen Value und Profi Serien der NEC Projektoren

Die neuen NEC Public Display P- und V-Serie

NEC P-Serie altes Modell

Die Projektoren der V- und PA-Serie bieten unterschiedliche Auflösungen bis zu WUXGA (1920 x 1200) und je nach Modell Helligkeiten zwischen 2600 und 6000 ANSI Lumen. Die umfangreichen Netzwerkfunktionen der PA-Serie beinhalten Windows®Network Projector, WindowsRemote Desktop,Windows Media Connect Funktion sowie Office File Viewer. Auch können sowohl über das Netzwerk wie auch über einen USB-Speicher PDF-Dateien, Bilder und Filme direkt abgespielt werden. Die V-Serie DLP punktet mit hoher Farbbrillanz, sehr geringen Betriebskosten und verringerter Leistungsaufnahme trotz hoher ANSI-Lichtleistung. Mit den Topaktuellen Modellen von NEC können für alle Kundenprojekte die passenden Produkte ausgewählt und mit einem sensationellen Preis-Leistungsverhältnis optimal integriert werden.

Die neue LED Serie von NEC X461S und X551S

NEC P-Serie neues Modell

massiv dünner!

Die neuen Bildschirme V422, V462, V551, V651 sowie die P402 und P462 verfügen über die bewährten Features der Vorgängermodelle wie Temperatur-Management und RemoteSteuerung über LAN. Darüber hinaus sind sie um bis zu 37 Millimeter schmaler, bieten neu eingebaute Lautsprecher und DVI Daisy Chain on Board. Die neuen 42, 46, 55 und 65 Zoll Displays der V-Serie unterstützen Full HD Content mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten und Helligkeiten zwischen 450 und 700  cd/m2. Neben analogen Anschlussmöglichkeiten beinhalten die Displays DVI-D (mit HDCP), HDMI 1.3 und DisplayPort Schnittstellen.

Der 46-Zöller X461S sowie der 55Zöller X551S sind mit einem ultradünnen professionellen Public Display Panel mit LED Backlights ausgestattet. Mit einer Auflösung von 1920 x 1080 und einer Tiefe von gerade einmal 43,3 Millimetern eignen sich die Modelle perfekt für alle Digital Signage Anwendungen. Die Bild-

Das X551UN ist das erste Public Display Ultra Narrow der Profi-Klasse mit Direct LED Backlight. Bei der Direct LED Backlight Technologie sind die LEDs über die komplette Panelfläche angeordnet und sorgen so für eine gleichmässige Ausleuchtung der gesamten Bildfläche. Zusammen mit dem

ultraschmalen Rahmen von 5,7 mm (von Content zu Content) und der Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten erwartet die Anwender eine auf dem Markt derzeit einzigartige Videowandlösung. Zudem verfügt der X551UN über Auto ID Assignment, DVI und DisplayPort Daisy Chain und kann mit der kostenlosen NEC

NEC Ultra Narrow mit Direct LED X551UN


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schirme bieten ein Kontrastverhältnis von 3000:1 (X461S) bzw. 4000:1 (X551S), eine maximale Helligkeit von 600 cd/m² und entsprechen allen Voraussetzungen für den 24/7 Betrieb. Im Vergleich zu den konventionellen Backlight Monitoren, benötigt die neue LED-Backlight Serie 30 % weniger Strom! Dies sind die ersten professionellen LEDPublic Display mit industrie Panels für Dauerbetrieb und entspiegelter Panel­ oberfläche. Anschlussmöglichkeiten wie DisplayPort, HDMI, digitale DVI-Schnittstelle sowie analoge Anschlüsse wie PC, Composite, S-Video und Component sind vorhanden. Über die serielle Schnittstelle oder Netzwerk kann die Lüftung aktiviert sowie die Temperatur beobachtet werden.

LG bereichert Ihr Angebot an Public Displays

Eingabe, visualisierung, Output COMPUTER + PeRIPHERIE 25 Das 47“ Display (47WV30) mit einer nativen Auflösung von 1366 x 768 einem sehr schmalen Rahmen von 3.9 mm links und 2.4 mm rechts, erfüllt die Basis für ein Multimediaerlebnis vollends. Die Displays können ohne zusätzliche Module sowohl über analog wie auch über DVI verbunden werden. Zusätzliche Features wie die Kontrolle über LAN oder RS-232 sowie einen integrierten Temperatur Sensor runden dieses Produkt ab. Ob Werbung oder das Anzeigen von Informationen, dieses Display hält was es verspricht. LG wird die Shineout-Palette in den nächsten Monaten noch massiv mit Grössen wie 55“ und 72“ ausbauen. Auch die Standardprodukte sind aktualisiert und mit Featuren wie USB-Playback weiterentwickelt. Alle Modelle von 32“ bis 72“ sind auf einen Dauerbetrieb von 24/7 ausgelegt.

Samsung erweitert LED Display-Portfolio

LG baut Ihr umfangreiches Sortiment an Public Displays kontrolliert und zukunftsorientiert aus. Die Familie wird um ein weiteres Shineout-Display ergänzt. Die innovative direct LED Video-wall Lösung bietet eine unglaubliche visuelle Erfahrung. Auch bei Schaufensterinstallationen macht sich das Display den Lichteinfall der Umgebung zu Nutze und erhöht so entsprechend die Helligkeit ohne den Stromverbrauch zu erhöhen.

Software einfach gesteuert werden. Ausserdem punktet der X551UN mit den exzellenten Features seiner Vorgängermodelle wie hochentwickeltes Temperatur-Management, manuell steuerbare Lüfter, einem Umgebungslichtsensor, der die komplette Videowand kontrolliert sowie dem integrierten 10 x 10 Splitter mit Input Memory.

ausgestattet, der die direkte Wiedergabe verschiedener Multimedia-Formate ermöglicht. Die schlanke Form und leichte Bauweise sollen Installationen an Orten erlauben, an denen neben einer zuverlässigen Performance das Design eine entscheidende Rolle spielt. Die Display-Modelle der neuen Serien sind in den Grössen 40 bis 55 Zoll erhältlich. Sie verfügen alle über einen sehr dünnen Rahmen von 15 Millimetern und eine geringe Bautiefe von weniger als 30 Millimetern. Die Full-HD-Auflösung, das hohe Kontrastverhältnis und die Reaktionszeit von 8 Millisekunden garantieren hohe Bildqualität. Die Modelle SyncMaster ME40A, ME46A und ME55A sind seit Ende August 2011 verfügbar. Der Hersteller kündigt zudem an, dass es sein Portfolio an LED Large Format Display-Lösungen in den kommenden Wochen weiter ausbauen wird. Bereits erhältlich sind die HE-Serie mit integriertem HDTV-Tuner, UD-Serie mit Full LED Backlight sowie die UE-Serie für energieeffiziente Videowand-Installationen. Die DE-Serie für 24/7 Betrieb wird im Oktober 2011 nachfolgen.

Samsung präsentiert die neuen LED Serien mit fünf weiteren professionellen Public Displays. Somit erweitert Samsung sein Angebot an LED Large Format Display-Lösungen massiv aus. Drei Modellreihen sind mit einem MagicInfo Lite Player

Der MultiSync® X551UN weist ab Werk eine Helligkeit von 500 cd/m2 auf, die bei Bedarf auf bis zu 700 cd/m2 gesteigert werden kann.

p KONTAKT:

MobilePro AG Wallisellerstrasse 114 8152 Opfikon Tel. 044 829 65 50 verkauf@mobilepro.ch www.mobilepro.ch


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Web Managed Print Services

Die nächste Generation von Managed Print Services Managed Print Services (MPS) weisen grosses Potenzial auf, wenn es darum geht, die Gesamtkosten für das Output-Management, also Drucken, Kopieren, Faxen, zu senken und die Effizienz für das Dokumentenmanagement zu steigern. Noch einen Schritt weiter gehen WMPS – Web Managed Print Services. Diesem interaktiven und webbasierten Lösungsansatz gehört die Zukunft. Beat Oberholzer, Leiter Solutions/Projekte, Graphax AG

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ine Reduktion der Betriebskosten steht bei vielen Unternehmen weit oben auf der Prioritätenliste. Und dass ein gut organisiertes und effizientes Dokumentenmanagement wesentlich dazu beitragen kann, die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu verbessern, spricht sich immer mehr im Markt herum. Aus gutem Grund. Noch immer befinden sich in vielen Firmen unterschiedliche Drucker, Kopierer, Scanner, Faxgeräte und Multifunktionssysteme verschiedener Anbieter in Betrieb. Dabei bieten sich insbesondere bei den Kosten schnell einmal Einsparpotenziale in der Grössenordnung von 30 Prozent oder mehr.

MPS schafft Kostentransparenz Möglich machen dies Managed Print Services. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei MPS um einen Ansatz zur Optimierung und Steuerung des individuellen Druckoutputs von Unternehmen. Professionelle MPS-Konzepte verfolgen konsequent eine umfassende Vorgehensweise: Zu den wichtigsten Schritten zählen eine vorhergehende, gründliche Analyse der bestehenden Infrastruktur und Dokumentenprozesse, die daraus folgende systematische Planung für eine optimierte Infrastruktur aus Hard- und

Software, deren Implementierung sowie im Anschluss den Betrieb, inklusive Wartung und Support. Ziel jeder MPS-Lösung ist letztlich immer eine Effizienzsteigerung. Meist stehen dabei Faktoren wie beispielsweise die Senkung des TCO (Total Cost of Ownership) oder einer Verbesserung der Kopier- und Druckleistung im Vordergrund. Durch den Einsatz moderner, energiesparender Bürokommunikationssysteme und einer individuellen, bedürfnisorientierten Lösung für das unternehmensweite Druck- und Dokumentenmanagement können diese Zielsetzungen erreicht werden, indem optimierte Druckprozesse implementiert werden.

Die nächste Stufe lautet WMPS Die logische Fortsetzung des MPSAnsatzes, wie er von Graphax vorangetrieben wird, sind Web Managed Print Services (WMPS). Wie der Name bereits sagt, kommt bei WMPS dem Internet eine Schlüsselbedeutung zu. Vielfach ist es heute so, dass Unternehmen die Gesamtsicht über die Dokumentenprozesse fehlt und nur immer gerade ein bestimmter Teilbereich gesehen wird. Damit das Potenzial von MPS aber voll ausgeschöpft werden kann, ist volle Trans-

parenz eine wichtige Vorraussetzung. Da drängt sich Webtechnologie geradezu auf. Die Lösung ist ein interaktives Prozess-Portal für das ganze Datenmanagement. Basierend auf funktionalen Profilen können webbasiert alle relevanten Auftrags- und Konfigurationsprozesse zwischen Kunde und Graphax gesteuert werden – von der Initialisierung bis zur Einbettung in die operativen Abläufe. Der hohe Integrationslevel eines solchen WebPortals sorgt sowohl für optimale Datenkonsistenz und -verfügbarkeit als auch für die gewünschte Transparenz. Zudem können mit standardisierten Schnittstellen Umsysteme datentechnisch laufend aktualisiert und kundenspezifische Workflows jederzeit integriert werden. Auf diese Weise wird ein sehr hoher Automatisierungsgrad erreicht.

Alles läuft über das Web-Portal Das Web-Portal ist also gewissermassen Dreh- und Angelpunkt einer MPSLösung der nächsten Generation, wo alle Fäden zusammenlaufen. Es dient als zentrale Anlaufstelle sowohl für den Kunden als auch den Anbieter. Wesentliche Elemente einer solchen Plattform sind erstens ein integrierter Warenkorb mit ei-


nem dazugehörigen Konfigurator, über welchen der Kunde sämtliche Bestellvorgänge – vom Verbrauchsmaterial bis zum neuen Multifunktionsgerät – bequem abwickeln kann. Zweitens bietet das Portal eine übersichtliche Auftragsverfolgung; alle am Prozess Beteiligten können zu jedem beliebigen Zeitpunkt sehen, in welcher Phase man sich gerade befindet und welche Schritte noch anstehen. Das fängt an bei der Bestellauslösung des Kunden mit den dazugehörigen Freigabeprozessen, geht über alle erforderlichen Konfigurationen seitens des Anbieters und endet schliesslich bei der Lieferung beziehungsweise Installation und der Übernahme der Daten in die erforderlichen operativem Systeme. Drittens basiert der ganze Workflow auf klar definierten Profilen. Je nach Funktion einer Person sind so die unterschiedlichen Zugangsberechtigungen und Eingabemöglichkeiten eindeutig geregelt und im Portal hinterlegt. Auch der gesamte Informationsfluss wird damit gesteuert. Ausserdem sorgen verschiedene Phasen und Kontrollpunkte innerhalb des ganzen Workflows für die notwendige Qualitätssicherung und optimierte Abläufe.

Datenübernahme in operative Systeme

zur richtigen Stelle, um die erforderlichen Massnahmen in die Wege zu leiten. Und der Kunde ist über das Web-Portal stets im Bilde, was gerade läuft. Fünftens schliesslich wird mit dem Portal eine sehr hohe Datenkonsistenz und -verfügbarkeit erreicht. Sämtliche relevanten Daten sind auf der Plattform zentral und sauber hinterlegt und können dort gepflegt werden. Ausserdem stehen die Daten natürlich rund um die Uhr zur Verfügung, auch auf mobilen Endgeräten wie Smartphones, und sind immer auf dem neusten Stand.

Auf das Kerngeschäft konzentrieren Web Managed Print Services verfügen also über eine ganze Reihe von entscheidenden Vorteilen. In der Summe wohl am wichtigsten: Durch die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Anbieter wie Graphax können sich Unternehmen vollumfänglich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Sie legen lediglich die auf ihre spezifischen Bedürfnisse passende Strategie für das Dokumentenmanagement fest und lassen sich den Rest durch einen kompetenten, starken Partner abnehmen. WMPS weisen deshalb so viel Potenzial auf, weil sie den Geschäftsalltag insgesamt einfacher machen und den Kunden einerseits mehr Zeit für das Wesentliche lassen und andererseits nachhaltige Wettbewerbsvorteile verschaffen.

Viertens sorgt das Portal für eine automatische Datenübernahme ins Flottenmanagement und bei Bedarf in operative Systeme – egal ob es sich dabei um Geräte-, Personen-, Liefer- oder Servicedaten handelt. So gelangen zum Beispiel Störungsmeldungen oder Verbrauchsmaterialbestellungen ohne Verzögerung

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Die Vorteile von WMPS im Überblick

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3M Privacy Filter

For your eyes only! Wussten Sie, dass mit 80 %-iger Wahrscheinlichkeit heute schon jemand versucht hat, einen Blick auf Ihr Telefon, Ihr Notebook oder Ihren PC zu erhaschen. 3M bietet mit den Privacy Filtern eine schnelle, effektive und wirtschaftliche Lösung, Ihre Daten zu schützen. Denn nur Sie entscheiden, wer Ihre Daten einsehen darf.

Alles eine Sache des Blickwinkels: Sie haben den vollen Durchblick. Neugierige Blicke werden mit einem goldenen Bildschirm quittiert.

N

otebooks und drahtlose Verbindungen machen es möglich, überall zu arbeiten. Dabei sind Kundeninformationen, Personaldaten oder Preisstrategien auf dem Bildschirm für alle leicht einsehbar. Dies nicht nur unterwegs, sondern auch in Grossraumbüros. Ein wichtiger Aspekt wird hierbei oft vergessen: wertvolles Unternehmens-Eigentum zu schützen! Ganz gleich ob es sich dabei um Kundenund Personalinformationen, Strategien oder Preise handelt. Mit dem 3M Privacy Filter für LCDMonitore, Netbooks und Notebooks lassen sich vertrauliche Daten auf einfache Weise effektiv abschirmen und vor neugierigen Blicken sichern. Schaffen Sie sich Freiraum durch mobiles Arbeiten und nutzen Sie zum Beispiel die Bahnfahrt von

Zürich nach Genf zum Erarbeiten eines Konzeptes oder zum Unterbreiten einer Offerte, ohne dass jemand mitschaut.

Keine Chance für neugierige Blicke Schützen Sie Ihre Privatsphäre, indem Sie die Sicht anderer auf Ihr Gerät blockieren. 3M Privacy Filter werden aus Hightech-Kunststoff gefertigt. Bekannt ist diese patentierte Mikrolamellen-Technologie auch aus der Chip-Herstellung. Dabei werden feinste, nicht reflektierende Lamellen auf 1 Grad genau positioniert, über ein Dutzend pro Millimeter und dann gleichmässig über die Grösse eines Bildschirms verteilt. Seitliche Einblicke auf den Bildschirm werden effektiv blockiert. Für neugierige Blicke ist je nach Ausführung des Privacy Filters, lediglich ein schwarzer oder goldverspiegelter Bildschirm zu erkennen.

Somit hat ausschliesslich der Anwender freie Sicht auf seinen Bildschirm. Der 3M Privacy Filter mindert dank seiner hochwertigen Oberfläche auch störende Reflexionen oder Blendeffekte und schützt das Display vor Beschädigungen. Mit den mitgelieferten Montagelaschen ist der Filter schnell bei fast allen Desktop-Monitoren, Netbooks und Notebooks angebracht und kann jederzeit wieder demontiert werden. Notebooks lassen sich auch mit montiertem Filter wie gewohnt schliessen. Für Desktop-Monitore steht zusätzlich eine Version mit abnehmbaren Rahmen zur Verfügung.

Zaungäste ade! Lästige, neugierige Blicke gehören mit 3M Privacy Filtern der Vergangenheit an.

3M Privacy Filter sind in allen üblichen Formaten von 12.1 bis 22.0 Zoll im Büro- und Computerfachhandel erhältlich. Das praktische Tool des Filter-Selektors zum einfachen Finden der passenden Filtergrösse, sowie die Übersicht der Bezugsquellen finden Sie unter: www.privacyfilter.ch

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3M (Schweiz) AG Eggstrasse 93 8803 Rüschlikon Tel. 044 724 90 90 www.privacyfilter.ch


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Eine Kooperation seit über 20 Jahren

Dank eines Rahmenvertrages kann eine Gemeinde Geld einsparen. Sie muss sich nicht um Toner und Reparaturen kümmern. Der Einheitspreis machts möglich.

von Roland Baer

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Wohngemeinde, spannender Kulturort und lebendiges Regionszentrum mit idealen öffentlichen Verkehrsanschlüssen. Um die erforderlichen Dienstleistungen erbringen zu können, ist eine moderne Output-Management-Infrastruktur notwendig. Wie Urs Mathieu, Gemeindeschreiber der Gemeinde Leuk, ausführt, besteht die Beziehung mit der Firma Fritz Schuhmacher AG über 20 Jahre: «In der

Foto: Baer Media

ie Gemeinde Leuk mit 3450 Einwohnern liegt im Oberwallis, direkt an der Sprachgrenze zum französisch sprechenden Unterwallis. Dank der zentralen Lage war Leuk in früherer Zeit ein wichtiger Handelsplatz und Knotenpunkt bedeutender Verkehrswege. Die Gemeinde Leuk besteht aus den Dorfschaften Leuk-Stadt und Susten, sowie zahlreichen Weilern. Leuk wirbt heute vor allem mit folgenden Vorzügen: vitale

Urs Mathieu, Gemeinde Leuk und Heinz Müller, Filialleiter FSAG, Raron

Anfangsphase entstand die Zusammenarbeit über persönliche Kontakte, wurde aber in den letzten Jahren durch die Dienstleistungen und Produkte kontinuierlich ausgebaut. Eine Gemeinde in dieser Grösse hat spezielle Anforderungen an den Lieferanten. Wir beziehen unsere Produkte für die Gemeindeverwaltung, Schule, Altersheim und Polizei dank einem Rahmenvertrag bei der FSAG. So sind alle Kosten im Bereich


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Drucken, Kopieren, Scannen, wie aber gewissen Benutzern ein Maximum an tungen oder Ersetzen der Geräte werauch Toner und allfällige Reparaturen Farbseiten zugewiesen werden, oder den durch die FSAG professionell erlein einem Gesamtseitenpreis definiert und einzelne Anwender werden generell für digt. Im heutigen Trend sind die MultiFarbprints ausgeschlossen. Funktions-Geräte. Im Prinzip ist für die verankert.» Flexibilität und Der Service steht in Gemeinde nur das Beste «gut genug», Die Gemeinde setzt an Vertrauen sind dieser Geschäftsbeziehung doch auch wir haben den Kostendruck praktisch allen Standorten im Vordergrund. Die FSAG und die Veranschaulichung der SparmassFarb Multifunktionsgeräte entscheidend besitzt eine Filiale in Raron/ nahmen. Also werden die Maschinen im ein. Was auf den ersten Blick als Luxus VS, also einen Katzensprung von der Schnitt alle 3–4 Jahre erneuert. Unsere erscheint hat laut Urs Mathieu entschei- Gemeinde entfernt. Bei auftretenden Aus- Wünsche werden zu unserer vollsten fällen oder Störungen ist ein Telefonat Zufriedenheit durch den FSAG-Verkaufsdende Vorteile. berater ausgeführt. Die Die Kosten für Farbkopien resp. genügend, um die verantMietgeräte möglichen Anschaffungen Ausdrucke sind für die Gemeinde jeder- wortliche Person zu instru­ neuer Geräte werden imsparen Zeit zeit transparent und überschaubar und ieren, welches Problem anmer mit unserem Ansprechkönnen vor allem in den Schulen via An- liegt. Seit Jahren werden und Unkosten partner der FSAG Raron bewendercode verursachergerecht zugewie- Beratung und Service vor sen werden. Ohne fixen Preis pro Seite Ort einwandfrei gewährleistet. Sollte sprochen. Natürlich könnten auch neue doch einmal ein Fall auftre- Aspekte auf uns zukommen, doch unsere sind die Kosten in Abhän20 Jahre ten, wo die nützliche Frist Bedürfnisse mit dem professionellen gigkeit zur Tonerdeckung Zusammenarbeit für die Behebung nicht si- ‹Know-how› der FSAG werden immer in variabel und können nicht cher gestellt werden kann, nützlicher Frist umgesetzt», so Mathieu dem jeweiligen Benutzer zuähnelt einer so ist selbstverständlich weiter. geordnet werden. Die Funkglücklichen Ehe Zu hoffen ist, dass die Gemeinde Leuk das Mutterhaus in Zürich tion, über Anwendercode zu oder Partnerschaft verantwortlich und sichert eine Vorzeige-Institution bleibt und in arbeiten, bedeutet keinen auf längere Zeit die Lösung und den logis- den nächsten Jahren mit Ihren Ideen und Aufpreis der Systeme, und tischen Weg mit der Filiale dem Selbstbewusstsein weiter Vorbildfür die Auswertung der eininstanz für die rund 1500 zelnen Kostenstellen stellt der Herstel- in Raron optimal und Alles zu einem Gemeinden der Schweiz ist. ler kostenlos ein Software Tool (Smart schnell. «Die Seriosität und Einheitspreis Stabilität der FSAG steht Device for Admin) zur Verfügung. Dieses Tool kann die gesamte Flotte verwalten in unseren Gesprächen ist die Devise und ermöglicht jederzeit die Kostenstel- immer im Vordergrund», so len anzupassen oder über den Status der Mathieu. «Nicht nur das Auftreten des Lieferanten, resp. unseres Partners, Geräte informiert zu werden. Ein wichtiger Nebeneffekt der Farb auch seine Loyalität lässt keine Wünsche MFP‘s ist die Möglichkeit, bis zu einem of­fen. Es ist in erster Linie die Entlastung, Format von A3 zu produzieren und pa- welche wir als Gemeinde haben, dass rallel zum Druckvorgang in Farbe zu die Abläufe und die Koordination in kopieren sowie farbig und schwarz- einem Rahmen verlaufen, damit alle Abteilungen komplett mit dem Service weiss zu scannen. Die Grundeinstellung der Geräte kann abgedeckt sind. Die Anforderungen werauch auf schwarz-weiss eingestellt wer- den dank den Mietverträgen voll und den, damit keine unnötigen Farbprints er- ganz bewerkstelligt. Eventuelle Umrüsstellt werden. Via Quoten-Funktion kann

Der Kopier- und Druckerdienstleister verfügt über 60 Jahre Erfahrung rund um das Dokumenten-Management und ist an den Standorten Zürich, Bern, Basel, Lausanne, Luzern, Raron und St.Gallen vertreten. www.fsag.ch

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Wireless, social networks Telekom + Internet 31

Daten unterwegs mit Licht Lampen sind künftig nicht nur Beleuchtung, sondern übernehmen auch den Datentransfer. Sie bringen Filme in HD-Qualität verlustfrei, schnell und sicher auf iPhone oder Laptop. Mit nur wenigen Zusatzbauteilen können normale LEDs zum optischen WLAN werden. Möglich macht das Visible Light Communication, kurz VLC.

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tellen Sie sich folgendes Szenario vor: Vier Personen haben es sich in einem Raum gemütlich gemacht. Jeder von ihnen kann auf einem eigenen Laptop einen anderen Film aus dem Internet in HD-Qualität geniessen. Möglich wird dies dank optischem WLAN. Als Medium für die Datenübertragung dient Licht aus den LEDs der Deckenbeleuchtung. Das war lange eine Zukunftsvision. Doch seit Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut HHI in Berlin im EU-Projekt OMEGA eine neue Übertragungstechnologie für Videodateien entwickelt haben, rückt ihre Realisierung in greifbare Nähe. Ende Mai konnten die Forscher das Projektergebnis in Rennes, Frankreich präsentieren: Es gelang, mit Decken-LEDs, die mehr als zehn Quadratmeter eines Raums ausleuchteten, Daten mit 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) verlustfrei zu übertragen. Der Empfänger lässt sich innerhalb dieser zehn Quadratmeter beliebig platzieren. «Das heisst, wir haben vier Videofilme

Künftig werden die Daten mit Decken-LEDs auf den Laptop übertragen. Bild ©Fraunhofer HHI

in HD-Qualität gleichzeitig auf vier Laptops gebracht», sagt Dr. Anagnostis Paraskevopoulos, Wissenschaftler am HHI. «Die Grundlagen für Visible Light Communication – VLC – wurden im Projekt gemeinsam mit den Industriepartnern Siemens und France Telecom Orange Labs entwickelt», sagt der Experte. Zusammen mit einem Team um Projektleiter KlausDieter Langer wird die neue Technologie jetzt am HHI weiterentwickelt. «Bei VLC dienen die Lichtquellen – in diesem Fall Weisslicht-LEDs – gleichzeitig für die Raumbeleuchtung und für die Informationsübertragung. Mithilfe eines Spezialbauteils, des Modulators, knipsen wir die LEDs ganz schnell ein und aus, und übertragen die Informationen als Einsen und Nullen. Das menschliche Auge nimmt die Lichtmodulation nicht wahr. Als Empfänger am Laptop reicht eine schlichte Photodiode. Sie fängt das Licht auf, eine Elektronik dekodiert die Information und übersetzt sie in elektrische Impulse, also die Sprache des Computers», erläutert Langer. Ein Vorteil: Die LEDs lassen sich mit nur wenigen Bauteilen so präparieren, dass sie als Überträger dienen. Ein Nachteil: Sobald etwas zwischen Lampe und Photodiode gerät, wenn also jemand eine Hand dazwischenhält, wird die Übertragung beeinträchtigt. Als mögliche Endgeräte kommen Laptop, Palm oder Handy in Frage. VLC solle kein Ersatz für herkömmliches WLAN, PowerLAN oder UMTS werden, betonen die Wissenschaftler. Dort wo Funknetze unerwünscht oder nicht möglich sind, eignet es sich vielmehr als

zusätzliche Datenübertragungsoption – ohne dass im Haus neue Kabel oder Geräte nötig werden. Dabei sind auch Kombinationen möglich, etwa für eine Richtung optisches WLAN und für den Rückkanal PowerLAN. So lassen sich Filme auf den PC übertragen und auch wieder von dort zurückspielen und auf einen anderen Rechner senden. Die neue Übertragungstechnologie eignet sich etwa für Krankenhäuser. Denn hier sind Funknetze nicht erwünscht. Dennoch müssten hohe Datenraten verlustfrei und unkomprimiert übertragen werden, meinen die Experten. Wenn ein Teil der Kommunikation über die OP-Lampe läuft, liessen sich drahtlos OP-Roboter steuern oder Röntgenbilder übermitteln. In Flugzeugen könnte jeder Passagier sein eigenes Unterhaltungsprogramm auf einem Display sehen, die Flugzeughersteller könnten gleichzeitig Kilometer an Kabeln sparen. Ein weiterer möglicher Einsatzort sind Fabrikhallen. Auch hier stören Funknetze oft die Abläufe. Derzeit entwickeln die Forscher ihre Systeme weiter in Richtung höherer Bitraten. »Im Labor konnten wir mit einer rot-blau-grünen Weisslicht-LED 800 Mbit/s übertragen«, sagt Langer «Das ist Weltrekord für die VLC-Methode.»

p KONTAKT:

Fraunhofer-Institut HHI Einsteinufer 37 D-10587 Berlin Tel. 0049 303 1002-0 www.hhi-fraunhofer.de


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tElEkOM + IntERnEt WIRELESS, SOCIAL NETWORKS

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Unterschätzter Marktwert von Datenspuren Jugendliche sind keine technikfreaks, selbst wenn sie Internet intensiv nutzen. Sie kennen die Regeln für sicheres Surfen. hingegen ist ihnen nicht bewusst, dass ihre Datenspuren gezielt vermarktet werden. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht von ta-SWISS (Zentrum für technologiefolgen-abschätzung), der die gespräche von rund 100 Jugendlichen auswertet.

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ugendliche nutzen das Internet ausgiebig. Besonders im Facebook treffen sie ihre Freunde. Doch ersetzt das keineswegs die direkten Sozialkontakte. Die «Digital Natives», die an den von TA-SWISS organisierten Diskussionen teilgenommen haben, räumen selbst ein, zu viel Zeit online zu verbringen: Internet sei ein ungeheuer bequemer, preisgünstiger Zeitvertreib. Hinter die Nutzeroberfläche zu sehen, interessiert die wenigsten. Abgesehen von den Aktivitäten in sozialen Netzwerken und auf YouTube stellen nur wenige weitere Inhalte ins Netz.

aber ruhig darauf verzichten, ihnen die Regeln für ein sicheres Surfen im Internet beizubringen, da sie diese schon kennen. Vielmehr sollen Eltern ihren Kindern klare, auch zeitliche Grenzen setzen, damit der Internetkonsum nicht ausufere, fordern die 15 bis 18-Jährigen.

auch ein generationenkonflikt Der Bericht über die «Digital Natives» zeigt, dass Jugendliche weniger naiv mit dem Internet umgehen als Erwachsene im Rahmen eines früheren TA-SWISSProjekts befürchteten, auch punkto Sicherheit. Forderten diese darin, dass ausge-

Jugendliche sind vorsichtig beim online Bezahlen Schülerinnen und Schüler versicherten, die Gefahren des Internets längst zu kennen. Am meisten fürchten Jugendliche um ihr knappes Geld und bezahlen deshalb lieber nicht übers Internet. Hingegen glauben sie nicht, dass ein verfängliches Foto auf dem Internet ihre Zukunft ruinieren könnte. Sie akzeptieren zwar keine unbekannten Freunde auf ihrer Facebook-Seite. Höchstens Freunde von Freunden – ohne darüber nachzudenken, dass das bereits etwas unvorsichtig ist.

Eltern sollen klare grenzen setzen Jugendliche sehen im Internet gewisse Gefahren, etwa im Zusammenhang mit schockierenden Inhalten, Gewaltdarstellungen oder gefährlichen Personen. Zumindest ihre jüngeren Geschwister wollen sie davor schützen. Die Schule könne

ZEntRuM FÜR tEChnOlOgIEFOlgEn-aBSChÄtZung ta-SWISS

Im Auftrag des Parlaments schätzt TA-SWISS Auswirkungen neuer Technologien ab und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen, insbesondere für die Politik. Themen der Biotechnologie und Medizin sowie der Informationsund Nanotechnologie werden in interdisziplinären Studien analysiert oder in Dialog- und Mitwirkungsverfahren mit Bürgerinnen und Bürgern debattiert. Die Ergebnisse der Studien werden auch einem breiteren Publikum vermittelt. TA-SWISS ist ein Kompetenzzentrum der Akademien der Wissenschaften Schweiz. Seine Aufgabe ist im Bundesgesetz über die Forschung verankert.

bildete Spezialisten Kindern und Jugendlichen den sicheren Umgang mit dem Internet lehren müssten, geben die Jugendlichen an, das Meiste zu kennen. Das Risiko des Internets, aber auch den Umgang damit, beurteilen die zwei Generationen also klar unterschiedlich.

Medienbildung ist trotzdem angebracht Selbst wenn Jugendliche mittlerweile äusserst selbstverständlich mit dem Internet umgehen, ist eine gute Medienbildung nicht überflüssig. Denn sie blenden aus, dass hinter sozialen Netzwerken und Gratis-Dienstleistungen knallharte Businessmodelle stehen, und dass sie Teil eines hart umkämpften Markts sind. Die Ausbildung im Bereich der neuen Medien müsste Jugendlichen daher aufzeigen, dass das Risiko bei der Internetnutzung längst nicht nur damit zu tun hat, was der Einzelne preisgibt.

p KONTAKT:

TA-SWiSS Brunngasse 36 3011 Bern Tel. 031 310 99 60 info@ta-swiss.ch www.ta-swiss.ch


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Weshalb setzen führende Grossverteiler und Gastrobelieferer der Schweiz, auf die Lagerverwaltungslösung von ExperTeam? ….Antworten dazu zeigen wir Ihnen gerne bei einem Besuch vor Ort!

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IT-SICHERHEIT interne und externe sicherheiT, USV

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Fingerabdruck macht Chips fälschungssicher Chips und Elektronikbauteile geraten immer stärker ins Visier von Produktfälschern: Attacken auf Hardware-Bausteine sind mittlerweile an der Tagesordnung. Eine spezielle Sicherheitstechnologie nutzt individuelle Materialeigenschaften von Komponenten, um daraus einen digitalen Schlüssel zu erzeugen. Bauteile werden damit identifizierbar. Denn die einzigartige Struktur zu kopieren ist unmöglich. Einen Prototypen stellten Fraunhofer-Forscher auf der Messe embedded world in Nürnberg vor.

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atentrechte oder organisatorische Vorkehrungen wie Geheimhaltungsvereinbarungen reichen nicht mehr aus, um sich gegen Produktpiraterie zu wehren. Heute kommerziell verfügbare technologische Massnahmen bieten zwar einen gewissen Schutz, doch auch sie stellen für Produktfälscher kein unüberwindbares Hindernis mehr dar: Mit Rasterelektronenmikroskopen, fokussierten Ionenstrahlen oder Laserblitzen gelingt es den Kriminellen, Sicherheitsschlüssel auszuspähen – und die Methoden werden immer ausgeklügelter.

Kein Chip ist wie der andere Auf der embedded world zeigten Forscher des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie SIT, wie sich Elektronikbauteile oder Chips mit Physical Unclonable Functions (PUFs) –

Ein mit Physical Unclonable Functions ausgerüsteter Chip macht Produkte unverwechselbar – und damit fälschungssicher.

physikalisch nicht klonbare Funktionen – fälschungssicher machen lassen. «Jedes Bauteil verfügt über eine Art individuellen Fingerabdruck, da bei der Produktion unweigerlich kleine Unterschiede zwischen den Komponenten entstehen», erklärt Dominik Merli, Wissenschaftler am Fraunhofer SIT in Garching bei München. So kommt es beispielsweise bei Leiterbahnen während des Fertigungsprozesses zu minimalen Schwankungen der Dicke oder Länge. Diese Abweichungen haben zwar keinen Einfluss auf die Funktionalität, können jedoch genutzt werden, um daraus einen einzigartigen Code zu erstellen.

Invasive Attacken zerstören die Struktur Ein PUF-Modul wird direkt in einen Chip integriert. Es lässt sich in einer Vielzahl von programmierbaren Halbleitern – FPGAs (Field Programmable Gate Array) – implementieren, aber genauso in Hardware-Komponenten wie Mikrochips und Smartcards. «Herzstück ist eine Messschaltung, beispielsweise ein Ringoszillator: Dieser erzeugt ein charakteristisches Taktsignal, das Rückschlüsse auf die genauen Materialeigenschaften des Chips zulässt. Spezielle elektronische Schaltungen lesen diese Messdaten anschliessend aus und generieren aus ihnen den bauteilspezifischen Schlüs-

sel», erläutert Merli. Im Gegensatz zu herkömmlichen kryptografischen Verfahren wird der geheime Schlüssel dabei nicht in der Hardware gespeichert, sondern auf Anfrage jedes Mal neu erstellt. Da der Code direkt von den aktuellen Systemeigenschaften abhängt, ist es praktisch unmöglich, ihn zu extrahieren und zu klonen. Denn invasive Attacken auf den Chip würden physikalische Parameter verändern – und damit auch die einzigartige Struktur verfälschen oder zerstören.

Individueller Schlüssel Die Garchinger Forscher haben bereits zwei Prototypen entwickelt: einen Butterfly PUF und einen Ringoszillator PUF. Aktuell werden diese Module für den praxistauglichen Einsatz optimiert. Auf der embedded world in Nürnberg zeigten die Experten FPGA-Boards, die mit einem Ringoszillator PUF einen individuellen kryptographischen Schlüssel generieren können. Damit lassen sich angriffsresistente Sicherheitslösungen in eingebetteten Systemen realisieren.

Quelle: Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie


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Intelligentes Energiemanagement APC by Schneider Electric stellt seine neuen Smart-UPS-Modelle für Server- und Netzwerk­räume vor. Die Tower-Modelle der neuen USV-Produkte gibt es bereits seit Juli 2010, die Rackmount-Versionen sind seit April 2011 lieferbar. Sie verfügen über benutzerfreundliche Merkmale wie ein LC-Display für die Anzeige von Statusinformationen sowie Energiemanagement-Funktionen, die exakte Daten zum Energieverbrauch liefern.

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ie neuen Smart-UPS Modelle bieten neben dem umfassenden Schutz für die angeschlossenen Systeme auch einen «Green-Modus», in dem ein Wirkungsgrad von über 97 Prozent erreicht wird. Dadurch lassen sich deutliche Kosteneinsparungen für Stromversorgung und Kühlung realisieren. Die neuen Modelle verfügen über ein anpassbares LC-Display, das Informationen zu lokalen und entfernten Konfigurationen, zum Status der Stromversorgung, Diagnosefunktionen, Tests und SystemProtokollen ausgibt. Die Daten werden klar und übersichtlich und in mehreren Sprachen dargestellt – von der GeräteSeriennummer bis zu APC-Supportinformationen. Darüber hinaus sind diese Smart-UPS Systeme die ersten, die Benutzer darüber informieren, wann die Batterie ausgetauscht werden sollte. Das System kalkuliert die Batterielebensdauer anhand der Umgebungsbedingungen. Beim Betrieb im «Green-Modus» werden automatisch nicht benötigte Komponenten überbrückt, wodurch sich der Energieverbrauch reduziert, ohne die Schutzfunktionen oder den Betrieb zu beeinträchtigen. Neue schaltbare Ausgänge ermöglichen das Abschalten nicht-kritischer Lasten, das Hochfahren und den «Shutdown» von Systemen in fester Reihenfolge sowie das Neustarten von einzelnen oder mehreren Geräten unabhängig von der USV.

Rack-Version als Alternative zum Tower Die Smart-UPS Modelle sind als Standardausführung oder 2HE-Rack-/TowerAusführung für verlängerte Autonomiezeiten erhältlich. Das flexible Design ermöglicht den Betrieb innerhalb oder ausserhalb von Racks und erleichtert die Standardisierung. Die Modelle für ver-

APC Smart-UPS X 1500 VA Rack/Tower LCD 230 V.

längerte Autonomiezeiten ermöglichen die Erweiterung durch externe Batteriemodule, wobei die USV automatisch die verfügbare Autonomiezeit erkennt. So können die zusätzlichen Module installiert werden, während das System in Betrieb ist. Bis zu fünf externe Batteriemodule lassen sich mit den Modellen bis zu 1500 VA kombinieren. Die Modelle ab 2000 VA können durch bis zu 10 Batteriemodule ergänzt werden, um die Autonomiezeit von einigen Minuten auf mehrere Stunden zu erweitern. Die im Lieferumfang enthaltene PowerChute Management-Software ermöglicht zudem eine Fernüberwachung sowie sicheres Herunterfahren der Syste­me. Zusätzliche Managementfunktionen können durch Integration von weiteren Optionen im internen SmartSlot-Steckplatz bereitgestellt werden. Alle APC Smart-

APC Smart-UPS 1000 VA LCD 230 V.


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Die PowerChute Business Edition 9.0 berechnet die Stromverbrauchskosten nach Kilowattstunden und gibt den Betrag in der gewünschten Währung an. Das verschafft Verantwortlichen einen präzisen Überblick darüber, welchen Einfluss der Stromverbrauch der geschützten Geräte auf die Energiekosten hat. Mit dieser Datengrundlage können Unternehmen den Wirkungsgrad ihrer Smart-UPS-Systeme erhöhen und Strom effizienter nutzen. Francisco Alvarez, Country Manager Schweiz von APC by Schneider Electric, erklärt die Vorteile: «Mit intelligenten Massnamen im Bereich Energieeffizienz sind diverse Einsparungen möglich. So ist die PowerChute Business Edition die erste USV-Software, die Stromkosten, Energieverbrauch und CO2-Emission der angeschlossenen Geräte anzeigt. In PowerChute kombinieren wir USV-Schutz und Energiemanagement in einer Lösung, mit der Entscheider den Stromverbrauch ihrer IT-Infrastruktur aktiv beeinflussen können.»

UPS Modelle sind kompatibel zur InfraStruxure Architektur von APC sowie zu verschiedenen Betriebssystemen und Netzwerkmanagement-Plattformen.

Die neuen APC Smart-UPS Modelle sind erhältlich mit einer dreijährigen Geräte- und einer zweijährigen Batteriegarantie sowie ergänzenden GarantieOptionen. Weitere Informationen zu den USV-Lösungen von APC sind unter http:// www.apc.com verfügbar.

p KONTAKT:

News finden Sie unter

 www.sysdata.ch

Schneider Electric iT Switzerland AG Hardstrasse 72 5430 Wettingen Tel. 056 437 62 62 www.apc.com


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Wie Sie Ihr Firmennetz effizient schützen D

ie Komplexität von IT-Umgebungen steigt, und die Bedrohung durch Malware wird immer grösser. Heutige Malware-Autoren verfolgen finanzielle Ziele, weswegen sie sich vor allem für sensible Daten interessieren. Ein Verlust solcher Daten kann ein Unternehmen wegen entstehender Rechtskosten und Imageschäden in die Knie zwingen. Alles dies erzeugt bei IT-Abteilungen vieler Unternehmen zunehmend Druck, ihre Anti-Malware-Lösungen neu zu überdenken. Der vorliegende Artikel soll Ihnen dabei helfen, Anti-Malware-Lösungen im Hinblick auf ihre Gesamtkosten (Total Cost of Protection) zu beurteilen, so dass der Einsatz Ihrer Lösung Sie nicht am Ende mehr kostet als ihr Erwerb. Firmen, die sich für eine wirkungsvolle Anti-Malware-Lösung entscheiden und somit in Sicherheit investieren, investieren gleichzeitig in ihr Unternehmen.

Moderne It-umgebungen Moderne IT-Umgebungen sind komplex und verändern sich ständig. Aufgrund von «Consumerization» – dem dienstlichen Einsatz privater mobiler Geräte-, Virtualisierung, Cloud-Computing und zunehmender Verbindungen mit Unternehmensressourcen über öffentliche Netzwerke lässt sich der Austausch firmenrelevanter Daten nicht mehr auf die Unternehmensgrenzen beschränken.

Während Cyberkriminelle sich von diesen Veränderungen inspirieren lassen und die Gefahr, die von ihnen ausgeht, seit Jahren exponentiell steigt, wird das Fachwissen von Mitarbeitern oft nicht an diese Entwicklungen angepasst. Dieses fehlende Fachwissen in Verbindung mit einer minderwertigen Sicherheitslösung kann die Gesamtkosten für den Schutz des Unternehmensnetzwerks in die Höhe treiben.

anti-Malware heute Heutige IT-Infrastrukturen benötigen Anti-Malware-Lösungen, deren Technologien auf aktuelle Bedrohungen eingestellt sind, sodass für einen umfassenden Schutz der sich ständig verändernden IT-Umgebungen gesorgt ist. Eine zukunftsfähige Lösung zu finden erfordert eine genaue Analyse der Anbieter, denn Anti-Malware-Lösungen sind höchst unterschiedlich. Faktoren wie Markt- oder Preisführerschaft eines Antiviren-Software-Anbieters sagen nichts über die Effektivität und somit Gesamtkosten seiner Lösung aus.

liefern, so dass keine zusätzlichen Mitarbeiter, Schulungen und zusätzliche Zeit nötig sind, um die Sicherheitsvorkehrungen auszuführen •   Support – er sollte kostengünstig ohne lange Warteschleifen und Bearbeitungszeiten gegeben sein sowie das notwendige Know-how bereitstellen •   Preis – die teuerste Software muss nicht unbedingt die beste sein, und die billigste Lösung kann zur Anhäufung indirekter Kosten führen – achten Sie deshalb auf ein gutes Preis-LeistungsVerhältnis Kaspersky Lab widmet sich ausschliesslich und unermüdlich dem Schutz vor Malware und hat sich zum Ziel gesetzt, in den fünf Bereichen, die Total Cost of Protection ausmachen, die branchenweit beste Lösung anzubieten.

INFOManage sa ist Ihr Distributor für Kaspersky Lab.

total Cost of Protection Um abzuschätzen, was der Schutz Ihres Netzwerks Sie tatsächlich kostet, sollten Sie bei der Wahl Ihrer Antiviren-Software auch folgende Aspekte beachten: •   Schutz – die Lösung sollte effektiv vor Malware schützen und auf neue Technologien eingestellt sein •   Performance – Systemüberprüfungen oder Aktualisierungen der Virensignaturen sollten nicht die Produktivität der Mitarbeiter beeinträchtigen •   Verwaltung – sie sollte einfach zu bedienen sein und transparente Berichte

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iNFOManage sa Glattalstrasse 521 8153 Rümlang Tel. 043 810 63 10 Grand-Rue 52 2054 Chézard – St. Martin Tel. 032 854 40 10 info@infomanage.ch www.infomanage.ch


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Remote Backup Auslagerung Für das Sichern und Archivieren von File-Systemen und E-Mails ist nicht immer eine InhouseLösung die beste Wahl. Wenn Sie ein Remote Backup in Erwägung ziehen, möchten wir Ihnen hier gerne aufzeigen, welche Vorteile Ihnen die Zusammenarbeit mit einem Outsourcing Dienstleister wie der Würth ITensis AG bringt. Von John Fisher, CEO Würth ITensis AG

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nternehmensdaten zuverlässig zu sichern, ist ein absolutes Muss im Business-Umfeld. So verlangen ComplianceVorschriften, dass von unternehmensrelevanten Informationen Backups erstellt werden. Damit nicht genug: Daten müssen sich umgehend wiederherstellen lassen. Das gilt für alle Geschäftsunterlagen, inklusive E-Mails. Doch eine BackupLösung zu installieren und vor allem zu betreiben, ist ein aufwändiger Prozess. Es gilt nicht nur eine Backup-Software und die entsprechende Hardware vorzuhalten, sondern auch das Fachpersonal. Sind mehrere Standorte vorhanden, müssen gegebenenfalls auch Experten in diesen Niederlassungen vorhanden sein. Eine häufige vor Ort Lösung ist die Sicherung der Daten auf Bänder, die dann an einem möglichst sicheren Ort ausgelagert werden. Das Problem dabei ist einerseits, dass die Daten nicht verschlüsselt werden und andererseits, dass die Bänder beim Transport beschädigt oder verloren gehen können. Eine Remote Backup Lösung ist nicht nur einfach zu handhaben, so dass kein Mitarbeiter in den Büros vor Ort Hand anlegen muss, sondern aus Compliance-Gründen werden die gesicherten Daten auch vor der Übertragung verschlüsselt. Remote Backup Auslagerung wurde bis jetzt vor allem von grossen Unternehmen bevorzugt. Durch eine immense Verbesserung der technischen Möglichkeiten und eine damit einhergehende Preissenkung, können nun auch KMUs

von den Vorteilen dieses Services profitieren. Und das ist einfach. Zunächst müssen Sie entscheiden, welche Daten gesichert werden müssen und auch in welchen zeitlichen Abständen die Sicherung erfolgen muss. Um alles andere kümmern wir uns. Das Backup System spiegelt Ihre Daten online auf die Server in einem unserer drei Hochsicherheits- Rechenzentren. Der Prozess initiiert einmal am Tag die Datenauslagerung auf den Remote Server. Dabei sorgt der Prozess auch für die Verschlüsselung, Komprimierung und Übertragung der Daten auf den Backup Server.

Die wichtigsten Vorteile einer Remote Backup Lösung •  Geringere Investitionskosten im Vergleich zum Kauf der Hardware •  Zeit- und Personalaufwand für Einrichtung und Wartung entfällt •  Skalierbarkeit – Das Backup kann sich flexibel an wachsende oder schrumpfende Datenmengen anpassen •  Zugriff auf professionelles IT-Personal, dessen Kosten auf mehrere Kunden verteilt wird, statt nur auf Ihr Unternehmen •  Remote Backups benötigen keine Interaktion durch den Benutzer •  Disaster Recovery – Die gesicherten Daten befinden sich nicht am gleichen Ort wie die Originaldaten •  Die kontinuierliche Sicherung garantiert eine rasche Wiederherstellung der Unternehmensdaten bei Datenverlust. •  Die Backup-Daten werden verschlüsselt und sind somit vor unerlaubtem Zugriff geschützt Wir beraten Sie gerne hinsichtlich der verschiedenen Möglichkeiten eines Remote Backups Ihrer Unternehmensdaten. Rufen Sie uns an.

p KONTAKT: Der Autor John Fisher ist CEO der Würth ITensis AG.

Würth ITensis AG Aspermontstrasse 1 7000 Chur Tel. 081 558 30 00 Fax 081 558 33 00 info@wuerth-itensis.com www.wuerth-itensis.com


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Effizient und transparent

Patch-Management Immer mehr Sicherheitslücken müssen immer schneller in zunehmend heterogenen Client-Landschaften gestopft werden. Mit Patch-Management-Lösungen lassen sich diese Prozesse automatisieren und transparent machen.

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e grösser ein Unternehmen ist, desto heterogener ist in der Regel die ClientInfrastruktur. Im Einsatz stehen nicht nur unterschiedliche Hardware-Typen und Hardware verschiedener Hersteller, sondern auch unterschiedliche Betriebssysteme und Softwarelösung. Mit dem Ergebnis, dass die Client-Landschaft eines Unternehmens quasi aus Unikaten besteht. Manuell ist da beim Patchen schon lange nichts mehr auszurichten; das zentrale Einspielen droht an den zahllosen Ausnahmen zu scheitern. Auch anbieterspezifische Konsolen wie Windows Server Update Service sind angesichts der Zunahme von Patches unterschiedlicher Hersteller nur begrenzt nützlich.

Wissen statt «Fire and Forget» Für das Patch-Management gerade in heterogenen Umgebungen bieten spezialisierte Lösungen Unterstützung. Sie ermöglichen automatisiertes Arbeiten auch bei hochgradig differenzierten Anforderungen. Basiskomponente sind in der Regel auf den Clients installierte Agents. Diese sind in der Lage, den Patch-Vorgang zu überwachen, melden dem ManagementServer das Ge- oder Misslingen der Installation zurück und prüfen regelmässig, ob die Patches noch korrekt installiert sind und nicht durch Drittanbieter-Software überschrieben oder ersetzt wurden. Nach der Installation auf dem Client schafft sich der Agent zunächst die Arbeitsgrundlage. Dafür inventarisiert er alle auf dem Gerät betriebenen Hard- und Softwarekomponenten und schickt das Verzeichnis an den Management-Server. Dort wird die Liste mit den bekannten Schwachstellen abgeglichen. In einem zweiten Suchlauf ermittelt der Agent den Patch-Status des Clients für die automatische Zusammen-

stellung der passenden Patches. Üblicherweise werden auch Abhängigkeiten zwischen Patches automatisch berücksichtigt.

Sicherheit geht vor Für die Verteilung werden die Clients in Gruppen mit identischen Anforderungen zusammengefasst – entsprechend lassen sich für das Verhalten der Agents identische Richtlinien bei allen Geräten der Gruppe definieren, beispielsweise in welchen Abständen sie den Server ansprechen. Sogenannte Mandatory Baselines stellen sicher, dass Patches bis zu einem bestimmten Zeitpunkt auf allen Clients einer Gruppe installiert sind. Verweigert der Anwender die Installation, beispielsweise um bei einer terminkritischen Arbeit nicht durch einen Neustart unterbrochen zu werden, wird der Patch zu dem mittels der Mandatory Baseline definierten Zeitpunkt zwangsweise eingespielt.

Verteilung nach einem Systemabsturz erforderlich sein kann. Standard dafür sind Verteilungspunkt-Architekturen mit lokaler Zwischenspeicherung der Pakete, so dass der Netzwerkverkehr verringert und die Bandbreite optimal genutzt werden. Umfassende Reporting-Funktionen runden das Leistungsspektrum einer PatchManagement-Lösung ab. Standardberichte informieren detailliert über Richtlinien, Sicherheitslücken, Ressourcenbestand und mehr, so dass die Übereinstimmung mit rechtlichen Vorgaben und Regelungen zur IT-Sicherheit nachgewiesen werden kann. Damit wird PatchManagement proaktiv, effizient und transparent.

p KONTAKT:

Compliance nachweisen In Unternehmen mit Niederlassungen rund um den Globus muss für die Verteilung zusätzlich die verfügbare Bandbreite berücksichtigt und der Situation Rechnung getragen werden, dass eine erneute

Norman Data Defense Systems AG Münchensteinerstr. 43 4052 Basel Tel. 061 317 25 25 Fax 061 317 25 26 norman@norman.ch www.norman.ch

So funktioniert Norman Patch and Remediation 1.  Erkennung von Sicherheitslücken in Anwendungen, Betriebssystemen und Konfigurationen auf den verwalteten Endgeräten durch umfassende agentenbasierte Überprüfung. 2.  Behebung der Sicherheitslücken und zeitnahe Bereitstellung von Patches, die auf definierten Richtlinien basieren. 3.  Erstellung eines Profils über jeden Patch inkl. Software, Hardware, Treiber sowie vorhandener und fehlender Patches für jedes Gerät. 4.  Reporting zu betrieblichen, verwaltungstechnischen und Compliance-Aktivitäten.


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Industrielle IT MES

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MII: Im Zusammenspiel mit MES auf einem besseren Weg MES schliesst Lücke in der Fertigung Von Tino M. Böhler, D - Dresden

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ng. Mag. Herbert Parnreiter, Geschäftsführung Industrie Informatik, Linz sagt: «Je näher man die Fertigung betrachtet, umso schwächer ist – nach wie vor – die Durchdringung mit IT». Recht hat er! In nahezu allen produzierenden Unternehmen ab einer gewissen Grösse sind heute ERP-Systeme erfolgreich im Einsatz. Sie liefern die dispositiven Leitplanken für das Unternehmen und geben der Fertigung richtige Bedarfsmengen und -zeitpunkte vor. Auch der Maschinenpark ist heute meist hoch automatisiert. Komplexe Maschinen oder Anlagen ohne prozessnahe IT sind mittlerweile unvorstellbar. «Doch zwischen Maschine und ERP klafft heute in vielen Unternehmen noch immer eine grosse Lücke. Unzählige Excel-Tabellen können hier auf Grund des hohen Arbeitsaufwandes bei gleichzeitig oft unbefriedigenden Ergebnissen bestenfalls ‹Lückenfüller› und nicht dauerhafte Lösung sein. Manchmal unstabile, unsichere Datenbeschaffung und Abhängigkeiten vom Autor sprechen ebenfalls nicht für diese Übergangslösung», fasst Parnreiter die Situation zusammen. Innovative Fertigungsunternehmen haben vor 30 und mehr Jahren begonnen, durch die Einführung von Systemen zur Betriebsdatenerfassung Transparenz in die Produktion zu bringen. Auch die Maschinendatenfassung hat eine lange Tradition. Mitte, Ende der 90er Jahre setzte das IT-Unternehmen IDS Scheer mit seinem Fertigungsleitstand für die Feinplanung der Produktion neue Mass-

stäbe für den Einsatz von IT in der Fertigung. Als Dachbegriff für all diese Anwendungen entstand in den folgenden Jahren das Kürzel MES, sprich: Manufacturing Execution System. Hierunter wurden auch weitere produktionsnahe Funktionalitäten gefasst. Gute MES-Lösungen wie etwa cronetwork von Indust­rie Informatik bieten heute durchgehende und integrierte Funktionalitäten für nahezu alle Aufgaben im produktionsnahen Umfeld eines Unternehmens. Diese reichen von der Planung der Maschinenbelegung oder Personaleinsatzplanung über Sicherstellung der Traceability mittels Chargenführung bis hin zur Prozessdatenerfassung. Natürlich haben alle namhaften MESHersteller ihre Lösungen sowohl an ERPSysteme angedockt als auch an die Maschinenebene. Auch wenn sich in der

Praxis diese Lösungen und deren Integration durch Funktionalität und Technologie teilweise gravierend unterscheiden, erfüllen sie heute alle gemeinsam eine Funktion: die Lücke zwischen ERP und der Maschinenebene zu schliessen.

Manufacturing Integration & Intelligence soll’s richten Vor einigen Jahren hat auch SAP dieses Thema für sich entdeckt und ist seitdem mit SAP MII (Manufacturing Integration & Intelligence) im Markt unterwegs. Die Lösung wurde zugekauft und war unter dem Namen des amerikanischen Herstellers Lighthammer eigentlich nur Insidern für Maschinen- und Prozessdatenakquisition ein Begriff. Technisch gesehen war und ist MII eine Java-Anwendung, die heute auf SAP NetWeaver läuft. Von der Funktionalität her brachte ein MES-Anbieter MII auf eine sehr einfache


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Formel: MII + BDE = MES. Berücksichtigt man den allgemein anerkannten Funktionsumfang integrierter MES, müsste in der Gegenprobe MII von der Personaleinsatzplanung über Kennzahlenberechnung bis hin zur Langzeitarchivierung von Prozessdaten alles abdecken. SAP definiert MII als Werkzeug für Manufacturing Integration & Intelligence und verweist dabei auf eine Verbund-Anwendungsumgebung, die mit einer Reihe interner Dienste Anwendungen der Manufacturing Integration und Manufacturing Intelligence unterstützt. Im Einzelnen sind dies: •  Datendienste für den Datenaustausch mit Systemen und Anwendungen in der Fertigung •  Anwendungsdienste als eine AuthoringUmgebung für Prozesse zur Steuerung und Beeinflussung des Informationsaustausches zwischen der Fertigung und SAP-Transaktionen. •  Visualisierungsdienste für die Darstellung von Daten- und Anwendungsdienste auf grafischen Benutzeroberflächen Dazu Industrie Informatik-Geschäftsführer Parnreiter: «Zwei Szenarien für sinnvolle Einsatzgebiete sind hier denkbar: Einerseits ist die Integration relativ einfacher Prozesse direkt in SAP möglich. Es könnten dies beispielsweise automatisierte Mengenmeldungen zu Fertigungsaufträgen sein, die die Steuerung direkt in SAP verbucht. Der zweite Einsatzbereich beschreibt die Anbindung eines bestehenden MES, das jene Funktionalitäten abdeckt, die MII nicht löst, wie etwa die Feinplanung.» MII sei also eher eine Technologie-Plattform und ein Toolset zur Integration als eine fertige Anwendung. Andererseits stellt sich damit die Frage, welcher Nutzen durch die neue Integrationsmöglichkeit für MESAnwender und -Hersteller ableitbar ist. Führende MES-Hersteller investieren teilweise beträchtliche Beträge in die Entwicklung und Pflege ihrer SAP-Kopplungen. Will ein Hersteller seinen Kunden besonders hohe Funktionalität und Sicherheit bieten, lässt er seine Entwicklungen jährlich von SAP zertifizieren, was neben dem technischen auch ein erheblicher finanzieller Aufwand ist. Insofern ist es nicht nachvollziehbar, wenn der eine oder andere MES-Hersteller die Integra-

tion via MII hervorhebt, obgleich all seine MES-Funktionen im Zusammenspiel mit SAP auch ohne MII verfügbar sind.

MES und MII – zusammen unschlagbar Die direkte Anbindung der Automatisierungsebene etwa zur Übernahme produzierter Mengen in die Rückmeldung direkt in SAP wurde ja oben bereits als ein Anwendungsfall dargestellt. Hier wird MII seiner ursprünglichen Intention folgend als Middleware, als Integrationsplattform ohne eigene Anwendungslogik genutzt. Der Anwender hat eine dem derzeitigen SAP-Standard entsprechende Anbindung der Maschinenebene nahezu in Echtzeit. Wahrscheinlich wird es nicht oft dabei bleiben, dass von den drei verfügbaren Diensten nur der Datendienst Verwendung findet. Schnell werden die Anwender sich eine Visualisierung wünschen, produktionsnahe Kennzahlen wie OEE oder Kurvenverläufe von Prozessdaten. MII bietet Tools zur Visualisierung, die Berechnungslogiken sind jedoch zu programmieren: die eben zitierten Anwendungsdienste. Hier ist es Aufgabe des Entscheiders, die Grenze zwischen individuellem Programmieren dieser Funktionen und dem Einsatz eines fertigen MES richtig zu ziehen. Zweifelsfrei bietet ein am Markt etabliertes MES wie cronetwork eine Summe an Funktionalität, die aus dem Einsatz bei vielen Unternehmen entstanden ist und somit mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Anforderungen der produktionsnahen Anwender abdeckt. Ist auch die Technologie durch WEB-Fähigkeit zukunftssicher, ist hier ein langfristiger Investitionsschutz gegeben. Diesen Vorteilen steht manchmal der Nachteil gegenüber, dass klassische MES eben doch eine (Informations-)Welt für sich sind. Benötigt ein Anwender Informationen aus der Ebene des MES und gleichzeitig aus dem ERP, kann dies ein sinnvoller Einsatz von MII sein. In einem Dashboard können Informationen beider Systeme verknüpft und dargestellt werden, wie Parnreiter ausführt: «So könnte das SAP-System beispielsweise den Kundenauftragseingang je Woche, die Kapazitätsbedarfe aus Planaufträgen und den Work in Progress liefern. Das MES stellt dazu die genaue Informationen aus der

Feinplanung zur Verfügung, wie bspw. der terminierte und Maschinen zugeordnete Kapazitätsbedarf aus Fertigungsaufträgen, den freigegebenen Auftragsvorrat und den OEE samt Teilfaktoren für Engpass-Arbeitsplätze.» Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist die Visualisierung von Prozessdaten. Das alleine kann auch MII, doch immer öfter wird aus Gründen der Nachweispflicht eine Langzeitspeicherung mit dem Kontext zum Fertigungsauftrag verlangt. Dabei können die aus der Steuerung gewonnen Rohdaten nicht unverarbeitet herangezogen werden. 100 Messpunkte im Sekundenintervall abzufragen und das bei nur 10 angebundenen Steuerungen ergibt für drei Schichten fast eine Million Werte, die im Kontext zu den Arbeitsgängen zu verspeichern wären. MII kann dabei die Datenakquisition und Visualisierung im Kurzfristbereich durchführen. Ein MES jedoch erhält diese Rohdaten und sorgt durch konfigurierbare Logiken und Verdichtungen für die Langzeitarchivierung in Verbindung mit den Auftragsdaten bei vertretbaren Mengengerüsten.

Fazit Durch den richtigen Einsatz von MII kann ein erheblicher Zusatznutzen generieret werden. Je nach integrativer und funktioneller Anforderung soll entschieden werden, ob der erforderliche Aufwand an Lizenzen und Dienstleistungen gerechtfertigt ist. Je höher die integrativen Ansprüche, um so eher wird dies der Fall sein. Sind auch hohe funktionelle Anforderungen abzudecken, wird der Einsatz eines führenden MES in Verbindung mit MII der bessere Weg sein im Vergleich zu Individualprogrammierungen.


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Watt Drive setzt in der Produktion auf Feinplanung der Industrie Informatik «Termintreue und Lieferperformance deutlich gesteigert»

Die Firma Watt Drive spielt weltweit eine bedeutende Rolle, wenn es um Lösungen aus dem Bereich Antriebstechnik geht. Hohe Betriebssicherheit und technisch ausgereifte Produkte überzeugen Watt-Kunden ebenso wie anwendungsbezogene Lösungen. Das Ziel, die Termintreue trotz höchster Flexibilität in der Produktion deutlich zu steigern, wurde mit Hilfe der cronetwork-Feinplanung von Industrie Informatik erreicht.

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as österreichische Technologieunternehmen aus Piesting südlich von Wien entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Getriebemotoren, Drehstrommotoren und Frequenzumrichter. Davon gehen 70 Prozent in den Export; zudem ist Watt Drive in allen wichtigen Industriestaaten mit Niederlassungen und Partnern vertreten. Um sich gegen übermächtige Mitbewerber erfolgreich durchzusetzen fährt Watt Drive eine Nischenstrategie und bietet mit seinem Motor- und Getriebebaukasten ein modular kombinierbares Spektrum kompletter Antriebssysteme für Produktionsmaschinen und industrielle Fertigungsanlagen an. Dadurch wird maximale Flexibilität für kurzfristig realisierbare anwendungsspezifische Lösungen ermöglicht. Die Motoren sind beispielsweise so konzipiert, dass sie weltweit angeschlossen werden können. Um die Performance zum Kunden weiter zu erhöhen und den Spagat zwischen dem kostenbewussten Einsatz von Ressourcen bei gleichzeitigen Umsatzsteigerungen von rund 30 Prozent im vergangenen Jahr zu schaffen, hat Standortleiter Dipl.-Ing. Michael Kiel die Pro-

zesse des Unternehmens unter die Lupe genommen und optimiert. Als wichtiger Schritt zur Erreichung der Unternehmensziele «Steigerung der Termintreue und Reduktion der Durchlaufzeiten» wurde 2010 die Entscheidung für die Feinplanung und die Maschinendatenerfassung der cronetwork-Suite des MESSpezialisten Industrie Informatik getroffen. Als Bindeglied zwischen dem ERP-

System und der Produktion bettet sich cronetwork optimal in die IT-Infrastruktur ein.

Termintreue um 15 Prozent gesteigert Als erstes Projekt wurde die Feinplanung in den Bereichen mechanische Fertigung und Montage als Ersatz für die manuelle Plantafel zur Optimierung der Fertigungsprozesse mit schlagendem


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Erfolg umgesetzt: In den vergangenen Monaten wurde die Termintreue bereits um rund 15 Prozent verbessert und Michael Kiel hat sich zum Ziel gesetzt, auch bei Sonderanfertigungen ähnlich gute Werte von über 90 Prozent wie bei Standardlösungen zu erreichen. Dazu der Produktionsleiter: «Watt Drive muss hochflexibel sein, um dauerhaft erfolgreich zu bleiben. Neben unseren Spezialprodukten müssen wir dem Kunden mehr bieten, als andere Anbieter. Durch unsere geringe Grösse mit weltweit 220 Mitarbeitern können wir rascher und flexibler reagieren als andere. Um unsere PS voll auf die Strasse zu bringen, benötigen wir aber die dementsprechenden Tools und haben uns für die Industrie Informatik als MES-Partner entschieden.» Watt Drive muss als Nischenanbieter sehr viele verschiedene Fertigungsarten wie Montage, Serienfertigung, mechanische Fertigung etc. in der Planung abbilden. Es werden ca. 1300 Aufträge pro Monat auf 40 Maschinen und 20 Montagearbeitsplätzen abgewickelt. Pro Arbeitsplatz sind bis zu 200 Artikel möglich und je Auftrag sind ein bis zehn Arbeitsgänge mit einer Durchlaufzeit von zwei bis zehn Wochen einzuplanen. Je nach Einsatzgebiet sind ganz unterschiedliche Anforderungen abzudecken: Damit ein Antrieb beispielsweise so leise arbeitet, dass sich eine Bühne im chinesischen Grand Theater von Hangzhou geräuschlos dreht, sind eigene Arbeitsschritte für speziell gefertigte Verzahnungen und geräuschoptimierte Gehäuseteile notwendig. Für Antriebe in der Stahlindustrie, bei

Druckereien oder in der Umwelttechnik wiederum andere. Maximale Flexibilität in der Fertigung ist somit von zentraler Bedeutung.

Feinplanung: Modernes Cockpit statt Blindflug Mit dem Planungsprojekt wurde daher im komplexen Bereich der mechanischen Fertigung begonnen, bei dem auch das Optimierungspotential am grössten war, da eine herkömmliche Plantafel bei diesen Anforderungen schnell an ihre Grenzen stösst. «Insbesondere wenn der Zeithorizont über zwei bis drei Wochen hinausgeht, ist der Unterschied zwischen einer manuellen Plantafel und der Feinplanung, die wir jetzt mit cronetwork im Einsatz haben, wie der Vergleich zwischen einem Blindflug und einem Hochleistungscockpit,» schildert Dipl.-Ing. Kiel die Verbesserung. «Mit der Feinplanung werden die Folgen einer notwendigen Umplanung über einen beliebigen Zeitraum transparent dargestellt, wir können Simulationen durchführen, neue Prioritäten setzen und in Echtzeit wieder an das PPS-System übergeben.» Für den Produktionsleiter bietet cronetwork ein übersichtliches Interface für die laufende Kontrolle. Er sieht beispielsweise auf einen Blick, wenn es Ungereimtheiten bei den Basisdaten gibt oder Kapazitätsengpässe auftreten und kann rechtzeitig reagieren. Neben der Feinplanung sind sämtliche Applikationsmodule von Industrie Informatik 100 Prozent webfähig und benötigen damit am Frontend nur eine minimale Rechnerleistung. Dank ergonomischem Oberflächendesign und intuitiver Bedienbarkeit reduziert sich der notwendige Schulungsaufwand ebenfalls auf ein Minimum. Nur durch diese Features war es für Watt Drive möglich, die Software-Einführung in einer Phase sehr hoher Umsatzzuwächse erfolgreich umzusetzen. Auch in Zukunft wird man von diesen Vorteilen profitieren.

Überblick über Kennzahlen im Zugriff. cronetwork ermöglicht es, auf Produktionsebene Schlüsselgrössen zu messen und zu verbessern. Über eine Kennzahlenanalyse kann zeitnah auf Abweichungen reagiert werden. Mit dem cronetwork Dashboard werden eine Vielzahl von mitgelieferten und selbst definierten Auswertungen massgeschneidert dargestellt. Damit erschliesst sich für Watt Drive eine weitere Dimension an Informationsqualität auf ihrem Weg zu noch mehr Schlagkraft im internationalen Wettbewerb. Michael Kiel zieht auch über die Zusammenarbeit mit Industrie Informatik eine positive Bilanz: «Das Team der Industrie Informatik hat die Lösung in einer sehr partnerschaftlichen Herangehensweise implementiert und dabei viel Praxis-Know-how bewiesen.»

Standortleiter Dipl.-Ing. Michael Kiel.

Next step: Maschinendatenerfassung Als nächster Schritt wird die Einführung der Maschinendatenerfassung in Angriff genommen: Über das KPI-Cockpit haben dann sowohl das Management als auch jeder verantwortliche Mitarbeiter Cockpits und Drehzahlmesser zum

p KONTAKT: Industrie Informatik GmbH

Wankmüllerhofstrasse 58 A-4020 Linz info@industrieinformatik.com www.industrieinformatik.com


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MESSEVORSCHAU Ineltec

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Ineltec 2011

Guided iTours: Messebesuch mal ganz anders Vom 13. bis 16. September 2011 findet in der Messe Basel die nächste ineltec statt. Den Besuchern werden die neusten Trends und Highlights im Bereich Gebäudetechnik und Infrastruktur auf geführten Touren durch die Messe gezeigt. Die Touren finden zwei Mal täglich statt, dauern 90 Minuten und werden von Fachguides durchgeführt. An der ineltec 2011 kommt mit dem Angebot der Guided iTours ein besucherfreundliches Konzept zum Einsatz. Auf einem 90 Minuten dauernden Messespaziergang sorgt ein fachkompetenter Guide für Orientierung im Ausstellerdschungel. Bei acht Partnerfirmen erhält der Besucher in wenigen Minuten prägnante Informationen zu den Schwerpunktthemen Gebäudeautomation, Energieeffizienz und Elektroinstallationstechnik. Damit die präsentierten Informationen den geführten Gruppen von jeweils 20 Personen optimal und störungsfrei vermittelt werden können, werden moderne Head-Sets eingesetzt. Die Teilnahme ist für Messebesucher kostenlos.

Acht innovative Firmen zeigen ihre Highlights Wer beispielsweise davon träumt, vom Sofa aus gleichzeitig sein Heimkino und das Licht in der Küche regulieren zu können, kommt bei der Aracom AG auf seine Kosten. Gebäudesteuerung ist auch das Thema bei der Partnerfirma Feller AG, die mit Ihrem elektronischen Schaltsystem Zeptrion Innovation direkt erleben lässt. Damit der Besucher eine Übersicht über die Dynamik der Branche erhält, präsentiert der Arbeitgeberverand der Elektro- & Telekommunikations-Installationsbranche die aktuellen Herausforderungen auf dem Markt.

Guided iTours: Anmeldung online

An jedem Messetag findet jeweils um 9.00 Uhr und um 13.00 Uhr eine Guided iTour statt. Die Teilnahme an der Tour ist kostenlos. Melden Sie sich noch heute unter www.ineltec.ch für eine der geführten Innovationstouren an. www.ineltec.ch

Distrelec an der Messe Ineltec

Distrelec ist der ideale Lieferant für Kleinmengen von Produkten der Elektronik und Elektrotechnik, von Werkzeugen, Messgeräten und Computerzubehör. Dieses breite Sortiment ist abgestimmt auf Kunden aus Industrie, Gewerbe und Technischen Schulen. Ein ausgefeiltes Logistik-System ermöglicht die hohe Verfügbarkeit von über 98 %. Bis 18.00 Uhr bestellte Artikel werden gleichentags ab Lager Schweiz ausgeliefert und sind am nächsten Tag beim Kunden. Im über 2000 Seiten starken Katalog stehen mehr als 100 000 Produkte zur Auswahl. Anfragen zu grösseren Mengen werden durch unser CatalogPlus! – Team bearbeitet. Die gesamte Produktpalette von Distrelec inklusive IT Zubehör finden Sie unter: www.distrelec.ch

Messe Ineltec / Halle 1, Stand A20

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Weiterbildung / Schulung IT-Services 45

SYSDATA 4/11

Fachkräftemangel

Dringend gesucht: Ingenieure Seit 1950 ist der Bedarf an technischen Fachkräften auf das Zehnfache gestiegen – und der Trend hält an. Denn Ingenieurinnen und Ingenieure tragen massgeblich zur Innovationskraft und zur Wettbewerbsfähigkeit des Werkplatzes Schweiz bei. Doch eine aktuelle Studie zeigt: Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei weitem. Von Stefan Arquint, Swiss Engineering

D

as Problem ist seit mehr als zehn Jahren bekannt: Schweizer Unternehmen finden zu wenige Ingenieure auf dem Schweizer Arbeitsmarkt. Im Oktober 2007 erreichte der Fachkräftemangel dann seinen vorläufigen Höchststand: 20 000 offene Stellen warteten vergeblich auf Absolventen eines Studiums in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (MINT). Demgegenüber waren nur gerade 2000 stellensuchende MINT-Fachkräfte registriert – unter dem Strich fehlten also 18 000 Arbeitskräfte. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien (BASS) 2010 im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung und Forschung verfasste. Weil die Wirtschaft in den Folgejahren von der Krise eingeholt wurde, verkleinerte sich zwar diese «Fachkräftelücke». Die aktuellsten Daten vom März 2009 zeigen 16 000 offene Stellen und nur 2000 stellensuchende Fachkräfte – es fehlten also noch immer mehr als zwei Absolventenjahrgänge aller Schweizer Universitäten und Fachhochschulen.

Die Lücke wächst Zwar hängt der Ingenieurmangel stark von der Konjunktur ab, er hat aber auch einen strukturellen Anteil. Gemäss der MINT-Studie beträgt diese strukturelle Lücke in der Schweiz rund 10 000 fehlende MINT-Fachkräfte – «diese Lücke resultiert bei einem Wachstum des BIP

in der Höhe von 1,7 bis 2 %», führt Gehrig aus. Ursache ist der Strukturwandel der letzten Jahrzehnte, der zu einer technologieaffinen Wissensgesellschaft führte, die heute zehnmal so viele technische Fachkräfte benötigt als noch im Jahr 1950. Die heutige Schweiz lebt von Brainpower – Forschung und Innovation sind ihre Motoren.

Positive Trendwende Lange standen jedoch die Studien­ eintritte in den klassischen Ingenieurdisziplinen im Gegensatz dazu: Gemäss Berichten des Bundesamts für Statistik und der OECD, nahm der Anteil der MINTStudierenden seit Ende der 1990er-Jahre ab. Hinzu kommt die demografische Entwicklung hin zu einer überalterten Gesellschaft. Allmählich zeichnet sich eine positive Trendwende ab: 2009 und 2010 waren wieder mehr Studieneintritte in den technischen Disziplinen zu verbuchen, sagt eine Studie des Vereins Engineers Shape our Future (IngCH) von 2010. Mit 15 % Zuwachs an den Universitäten und Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH) überragen die Ingenieurswissenschaften die anderen Studienrichtungen deutlich. Allerdings: Bis diese Studierenden auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sind, dürfte sich die Schere zwischen Angebot und Nachfrage noch einige Jahre weiter öffnen. Denn zurzeit ist die Zahl der Abschlüsse auf Diplomniveau noch immer rückläufig.

Weiterbildung tut Not Oft finden potenzielle Arbeitgeber und Arbeitnehmer einfach nicht zusammen. «Häufig stimmen Angebot und Nachfrage nicht überein», sagt Daniel Löhr, Personalberater bei der E.M.S. AG und Mitglied des Zentralvorstands von Swiss Engineering. Dies könne sowohl Persönlichkeit als auch Potenzial und Fachkenntnisse betreffen. «Beide Seiten erkennen oft nicht, dass sie dies mit wenig Aufwand korrigieren könnten – indem sie nämlich in die gemeinsame Zukunft investieren», so Löhr. Ein Ingenieur solle sich modular weiterbilden können – und zwar auch in fachfremden Disziplinen, je nachdem, welche Kenntnisse vom Arbeitgeber verlangt werden. Die Unternehmen ihrerseits dürfen nicht länger darauf warten, den einen passenden Ingenieur für eine bestimmte Stelle zu finden, sondern müssen vermehrt in die Weiterbildung der Mitarbeitenden investieren. Dazu eignen sich interne Weiterbildungen, Trainee-Programme oder Praktika.

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Energie-Revue Die Zeitschrift für alle Fachleute der Energie-Branche

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IT-MANAGEMENT Sysdata hilft

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Sie fragen – wir antworten In dieser Rubrik finden Sie Antworten auf Ihre Fragen rund um die IT. Unsere kompetenten Partner bei dieser Serie sind die Spezalisten der Firma in4U (www.in4u.ch). Diesmal zum Thema: E-Mail-Kommunkation.

nahmen ergreifen, um Ihre Arbeit bei einer unvorhergesehenen Beendigung eines Office-Programms zu schützen. 1.  Klicken Sie auf die Registerkarte Datei.

2.  Klicken Sie auf Optionen.

Most Asked questions Microsoft Office 3.  Klicken Sie auf Speichern.

? !

Wie funktioniert die AutoSpeichernFunktion im MS Office 2010??

Das Feature AutoWiederherstellen kann ein manuelles Speichern durch Klicken auf Speichern Schaltflächensymbol nicht ersetzen. Regelmässiges manuelles Speichern ist die sicherste Möglichkeit, Datenverluste zu vermeiden. Es kann jedoch vorkommen, dass ein Microsoft Office-Programm geschlossen wird, bevor Sie Änderungen an der aktuell bearbeiteten Datei speichern können. Zu den möglichen Ursachen dieses Problems gehören: •  Stromausfall •  Durch ein anderes Programm verursachtes instabiles Verhalten des Systems •  Fehler im Microsoft Office-Programm •  Sie schliessen eine Datei, ohne sie zu speichern Derartige Probleme lassen sich zwar nicht immer verhindern, Sie können jedoch Mass-

4.  Aktivieren Sie das Kontrollkästchen AutoWiederherstellen-Informationen speichern alle x Minuten. Geben Sie ebenfalls an wie häufig die Daten gespeichert werden sollen.

Tipp: Die in der wiederhergestellten Datei enthaltene Menge neuer Daten ist abhängig von dem Speicherintervall, das in einem Microsoft Office-Programm zum Speichern der Wiederherstellungsdatei verwendet wird. Wird beispielsweise die Wiederherstellungsdatei lediglich alle 15 Minuten gespeichert, gehen die in den letzten 14 Minuten vor einem Stromausfall oder einem anderen Problem durchgeführten Änderungen verloren. Es wird empfohlen einen Wert zwischen 5–10 Minuten zu wählen. 5.  Klicken Sie auf OK.

? !

Was ist ein Add-In und wie kann ich es verwenden in Microsoft Office 2010?

Bei einem Add-In handelt es sich um Zusätze zu bestehenden Programmen in Form von Makros. Diese Zusätze erweitern den Lieferumfang eines Programms um einzelne nützliche Funktionen. Typische Add-Ins sind zum Beispiel Dateiexport und Dateiimport Funktionen, sowie Hilfsprogramme. Add-Ins werden sowohl vom ursprünglichen Hersteller, als auch von Drittanbietern vertrieben. Der eigentliche Unterschied zu Add-Ons besteht darin, das Add-Ins nicht zum Standardinstallationsumfang eines Programmes gehören. Die wohl bekanntesten Applikationen, für die eine Reihe Add-Ins angeboten werden, sind die Microsoft Office Anwendungen Word, Excel, Access und Outlook. Um ein Add-In in MS Office 2010 zu aktivieren bzw. zu verwenden gehen Sie wie folgt vor. 1.  Klicken Sie auf die Registerkarte Datei.

2.  Klicken Sie auf Optionen, und klicken Sie dann auf die Kategorie Add-Ins.


Sysdata hilft IT-MANAGEMENT 51

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3.  Stellen Sie in der Nähe der Unterkante des Dialogfelds Optionen sicher, dass Add-Ins im Feld Verwalten aktiviert ist, und klicken Sie dann auf Gehe zu.

Nun können Sie über Optionen noch genaue Details einfügen, wie z.B. Empfänger, Priorität und Tastenkombinationen. Klicken Sie auf «Fertig stellen» um den QuickStep zu erstellen.

? !

Wo finde ich die Formularvorlagen im Word 2010?

Die Formularvorlagen sind im Abschnitt «Entwicklertools» vorhanden, diese müssen jedoch zuerst aktiviert werden. Dies tun Sie in den Wordoptionen unter «Menüband anpassen». Hier müssen Sie den Hacken bei den Entwicklertools setzen.

4.  Aktivieren Sie im Dialogfeld Add-Ins die Kontrollkästchen neben den Add-Ins, die Sie verwenden möchten, und klicken Sie dann auf OK.

5.  Wenn MS Office eine Nachricht anzeigt, dass ein bestimmtes Add-In nicht ausgeführt werden kann, und Sie auffordert, das Add-In zu installieren, klicken Sie auf Ja, um das betreffende Add-In zu installieren.

? !

Wie nutze ich QuickSteps in Outlook 2010 richtig?

Im Outlook werden immer wieder die gleichen Aufgaben erledigt. Eine E-Mail muss in einen Ordner verschoben werden, eine andere muss mit einem Standardtext beantwortet werden. Mit den QuickSteps hat man im Outlook 2010 ein Tool eingeführt, welches immer wiederkehrende Aufgaben verwaltet. Um die QuickSteps zu verwalten, klicken Sie in der Menüliste auf «QuickSteps verwalten».

In der Verwaltung können QuickSteps gelöscht, geändert, kopiert und neu erstellt werden. Um einen neuen QuickStep zu erstellen, klicken Sie auf «Neu» und wählen eine Kategorie aus.

? !

Wie verwende ich die Unterhaltungsansicht?

Die Unterhaltungsansicht fügt Nachrichten mit demselben Betreff zu einer Unterhaltung zusammen. Dies sorgt für einen übersichtlicheren Posteingang. Eine Unterhaltung erkennt man am Pfeilsymbol neben einer E-Mail. Klickt man auf diesen Pfeil wird einem die ganze Unterhaltung angezeigt. Sie sehen in einer Unterhaltung auch die von Ihnen gesendeten Nachrichten.

Die Unterhaltungsansicht aktivieren Sie unter «Ansicht -> Als Unterhaltungen anzeigen».

Ist eine Unterhaltung nicht von Interesse, kann man diese unter «Start->Löschen» ignorieren. Damit werden alle bereits erhaltenen und zukünftigen Nachrichten der Unterhaltung direkt gelöscht.

Ebenfalls unter «Start->Löschen» finden Sie den Aufräumen Button. Hiermit kann man die Grösse einer Unterhaltung verkleinern. Alle überflüssigen Nachrichten, die redundant erscheinen, werden dann aus der Unterhaltung gelöscht.

Wenn Sie die Entwicklertools aktiviert haben, können Sie die Formularvoralgen unter «Steuerelemente» finden. Hier können Sie die verschiedenen Elemente einfügen wie z.B. eine Dropdown-Liste oder ein Kontrollkästchen.


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NEU AUF DEM MARKT

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Virtuelles Drucken ohne Limit Cortado, weltweiter Marktführer für das Drucken in VDI-Umgebungen, bringt eine neue Version seiner ThinPrint Engine for VMware View auf den Markt. Die Version 8.6 unterstützt Finishing-Optionen von Druckern, erhöht die Performance und verschafft mobilen Nutzern

Zugriff auf Netzwerkdrucker. Das neue Feature VirtualCopy ermöglicht die Einführung eines automatisierten Druck-Workflows. Die neue Version unterstützt die Finishing-Optionen Lochen, Heften, Binden sowie das Drucken von mehreren Dokumentenseiten auf ein Blatt Papier. Bildelemente, die sich in einem Druckjob wiederholen, wie z.B. Logos, werden gecached, also nicht für jede Seite neu zum Drucker übermittelt.

Dadurch wird der Bandbreitenverbrauch im Netzwerk gesenkt, die Ausdruckgeschwindigkeit nochmals deutlich erhöht. Anwender wählen – innerhalb einer vom Administrator vorgegebenen Skala – die Bildqualität in den Ausdrucken. So können Webseiten z.B. ohne Bildmaterial gedruckt, Toner -und Papierverbrauch deutlich reduziert werden. Mit Print-to-Cloud schlägt die neue Version die Brücke zu Cortados

mobilen Lösungen. Mitarbeiter können mit ihren Smartphones oder Tablets unterwegs überall drucken. Realisiert wird dies in Verbindung mit den CortadoLösungen Cortado Workplace oder Cortado Corporate Server.

Cortado AG D-10559 Berlin Tel. 0049 3039 49310 www.cortado.com

Kabelloser HDMI Sender/Empfänger von ARP Was bisher nur mit lästigem Datenverlust möglich war, gibt es jetzt als Highend-Lösung: Der kabellose HDMI Sender/Empfänger von ARP überträgt Video- und Audio-Signale über 30 Meter Distanz ohne jeglichen Qualitätsverlust. Die von grossen Herstellern definierte Spezifikation für das Wireless Home Digital Interface, kurz WHDI, erlaubt die drahtlose Übertragung von HD-Signalen mit einer Auflösung von 1080p bei 60 Bildern pro Sekunde über Distanzen von bis zu 30 Metern. Die Technologie erlaubt einen robusten, verlustfreien Datentransfer auch durch Wände hindurch. So können beispielsweise in Bürogebäuden oder auch im Privatbereich Bildschirme in beliebigen Räumen ohne aufwändige Verkabelung angesteuert werden. Gerade bei Anwendungen, wo eine Verkabelung bzw. eine konventionelle Anbindung an das Netzwerk nicht oder nur mit viel Aufwand möglich ist, präsentiert sich der neue Wireless HDMI Sender/Empfänger von ARP als optimale, einfache und sichere Lösung. Das Produkt umfasst einen Empfänger und einen Sender, welche über maximal 30 Meter kabellos Filme und Präsentationen übertragen können. So lässt sich beispielsweise in Aufenthaltsräumen, Empfangshallen oder auf Terrassen ein TV-Gerät oder ein Bildschirm aufstellen und schon kann – nach dem Anschliessen der Empfängerbox – das Video in allerbester Full-HD-Qualität abgespielt werden. Dies «plug & play», ohne Verkabelung und ohne Software-Installation. ARP liefert den brandneuen HDMI Sender/ Empfänger (Art.-Nr.852159) ab sofort für CHF 349.–. Eine Alternative zum kabellosen Gerät stellt im professionellen Bereich «HDM1 over IP» dar. Mit dieser Lösung (Art-Nr.841640) können digitale Videosignale über ein bestehendes Kabel-Netzwerk übermittelt werden. Eine Splitterfunktion erlaubt das Ansteuern von bis zu 16 Empfängern. ARP Schweiz AG, 6343 Rotkreuz, Tel. 041 799 09 09, www.arp.ch

Die neue Dimension des Scannens LaserSoft Imaging (LSI) hat 25 Jahre Erfahrung in die Neuentwicklung der SilverFast Scanner-Software SilverFast 8 einfliessen lassen. Der zum Patent angemeldete WorkflowPilot® ist besondere Innovation und wesentliches Kernelement der neuen Software, mit dem aus Bildvorlagen jeglicher Art ganz einfach farbgetreue Scans gemacht werden können. Der WorkflowPilot® ist ein Assistent, der den Anwender in der richtigen Reihenfolge durch alle für seinen

individuellen Workflow erforderlichen Bearbeitungsschritte führt. Das einmalige SilverFast VorschauKonzept ermöglicht eine unverzügliche Ergebnis-Kontrolle jeder angepassten Einstellung. Das einzigartige iSRD®-Feature entfernt automatisch und professionell Staub und Kratzer durch Nutzung des Scanner-Infrarot-Kanals. LaserSoft Imaging AG D-24105 Kiel Tel. 0049 431 560 09 - 0 www.silverfast.de


NEU AUF DEM MARKT 53

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Netgears neuer N600 Wireless Router hat Premium-Funktionen an Bord Netgear liefert ab sofort den N600 Wireless Dualband Gigabit Router WNDR3800 in der Premium Edition aus. Der Router der neuen Generation integriert zahlreiche Premium-Funktionen und ermöglicht dem Anwender so ein leistungsfähiges und äusserst komfortable Heimnetzwerk. Mit IPv6-Unterstützung, Energiespartechnologie, multimedialen Fähigkeiten, 300+ 300 Mbit/s-Performance und Fernzugriffsmöglichkeiten ist der Netgear Wireless Router fit für aktuelle und zukünftige Netzwerkanforderungen. Der WNDR3800 ist seit diesem Monat für 169 Schweizer Franken erhältlich. Der Netgear N600 Wireless Dualband Gigabit Router in der Premium Edition ist die ultimative Netzwerkmaschine. Zu den neuen Premium-Funktionen zählen: •  ReadyShare Remote – Zugriff auf Dateien und Ordner von jedem Mac, PC oder mit dem Internet verbundenen Smartphones und Tablets auf externe USB-Speichergeräte, die mit dem Router verbunden sind (für den Zugriff via Smartphones und Tablets ist die App «Netgear ReadySHARE Cloud» Voraussetzung, die auf Apples App Store bzw. dem Android Market verfügbar sind). •  ReadyShare Printer – Bindet jeden USB-Drucker in das Netzwerk ein und ermöglicht drahtloses Drucken. •  Wahl eines freien Kanals – Für schnelle und störungsfreie Wireless-Verbindungen wird die Nutzung hoch beanspruchter WLAN-Kanäle automatisch und dynamisch vermieden. •  Netgear Genie – Einfache Konfigurationsmöglichkeiten über ein Dashboard zur Verwaltung, Reparatur und Überwachung des Netzwerks. Der neue N600 Router WNDR3800 bietet Anwendern, basierend auf einem 680 MHz Prozessor, eine leistungsfähige, sichere und zuverlässige Lösung, auf der sie das ultimative Heimnetzwerk aufbauen können. Über die Dualband-Technologie sorgt der WNDR3800 für eine parallele Datenübertragung von bis zu 300+300 Mbit/s. Daneben werden Störungen dank Dualband-Betrieb vermieden und so ein Maximum an Bandbreite und Reichweite sichergestellt. Mit Wireless-N600 und fünf Gigabit-Anschlüssen ist er bestens für leistungsintensive Anwendungen wie HD-Videostreaming oder Multiplayer-Online-Gaming geeignet. Der Router ist DLNA zertifiziert und kompatibel mit Apple Time Machine, um auf angeschlossenen Festplatten Backups durchführen zu können. Diverse Energiesparfunktionen wie die automatische Port-Abschaltung sorgen für ein effizientes und nachhaltiges Netzwerk. Netgear Switerland GmbH, 6340 Baar, Tel. 041 544 15 10, www.netgear.ch

Flash SSD-Technologie wird bei NetApp serienmässig

NetApp rüstet seine High-End Storage-Systeme serienmässig mit SSD-Technologie aus. Damit wird ein 512 GB Flash Cache Modul in den Modellen FAS6240 und FAS6280 sowie den V-Series Modellen V6240 und V6280 zu

einem im Kaufpreis enthaltenen Standard-Feature. Kunden profitieren durch den Einsatz von Flash Memory als intelligentem Cache nicht nur von einer verbesserten Performance und StorageEffizienz, sondern auch von niedrigeren Anschaffungs- und Betriebskosten. Statt Solid State Disks als zusätzlichen Storage-Tier einzuführen, setzt NetApp Solid State-Technologie als intelligenten

Cache ein, um die Performance für Fileservice, Messaging, virtuelle Infrastrukturen und OLTPDatenbanken zu optimieren. Flash Cache-Module benötigen keine permanente Verwaltung und cachen automatisch ständig abrufbare Daten. Im Vergleich zu Festplattenlaufwerken ist der Lesezugriff bis zu 10 Mal schneller. Die Storage-Kosten für Standardapplikationen reduzieren sich um bis zu 50 %. Jedes Flash CacheModul ist in der Lage, dieselbe Leistung wie dutzende High-Performance Disk Drives zu bringen.

Dies resultiert in beträchtlichen Einsparungen bei der Zusammenstellung von Storage-Systemen mit weniger, grösseren und günstigeren Festplattenlaufwerken.

NetApp Switzerland GmbH 8304 Wallisellen www.netapp.ch


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SCHLUSSPUNKT

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Cloud Computing: Unternehmen vergessen Netzinfrastruktur 

Die meisten Unternehmen vernachlässigen beim Thema Cloud Computing ihre Netzinfrastruktur. Nur 43 % wollen wegen Cloud Computing in den Ausbau ihrer Netze investieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine europaweite Umfrage von Vanson Bourne im Auftrag des Service Providers Easynet. Cloud Computing bietet Unternehmen grosse Flexibilität und ermöglicht eine schnelle Bereitstellung von skalierbaren IT-Ressourcen. Eine entscheidende Voraussetzung zur Nutzung dieser Möglichkeiten ist jedoch eine adäquate Netzinfrastruktur. Traditionellen Strukturen fehlt es häufig an Flexibilität und Möglichkeit zu dynamischen Anpassungen mit sehr hohen Lastspitzen. Unternehmen, die Cloud Computing richtig nutzen wollen – sei es in Public-, Enterprise-(Private-) oder in hybriden Cloud-Lösungen – müssen daher ihre Netzinfrastruktur explizit auf das Cloud Computing ausrichten. Nur wenn das Zusammenspiel zwischen Netzwerk und Cloud-Plattform richtig abgestimmt ist, lassen sich auch die Vorteile des Cloud Computing optimal nutzen. Dafür ist jedoch nur bei wenigen Unternehmen ein Problembewusstsein vorhanden, wie eine europaweite Umfrage des britischen Marktforschungsunternehmens Vanson Bourne ergab: Lediglich 20 % der Befragten machen sich beim Schritt in die Cloud hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der eigenen Netze Gedanken. Weniger als die Hälfte (43%) sieht dabei

einen Bedarf zum Ausbau der eigenen Netze – 57 % meinen, für den Einstieg ins Cloud Computing seien keine weiteren Investitionen erforderlich. Dementsprechend sehen die meisten Unternehmen im Cloud Computing auch keine Gefahr für die Verfügbarkeit ihrer Systeme: Lediglich 37 % der Befragten gaben an, dass Cloud Computing ein Risiko für das Business darstellen könnte, weil den Endnutzern kein bestimmtes Verfügbarkeitsniveau garantiert werden könnte, 28 % sahen darin überhaupt keine Gefahr, die restlichen 35 % wollten sich in dieser Frage nicht eindeutig positionieren. «Auch wenn es viele Anbieter suggerieren: Cloud Computing ist keine Plug-and-Play-Lösung, die man einfach vorhandenen Systemen überstülpen kann», erklärt Diethelm Siebuhr, Geschäftsführer Central Europe von Easynet Global Services. «Um zu verhindern, dass Cloud Computing gleich am nächsten Engpass stecken bleibt, müssen Unternehmen ein ganzheitliches Konzept aufbauen, in der die eigenen Netze genau auf die Anforderungen der Cloud abgestimmt sind. Nur so können Einschränkungen bei der Verfügbarkeit, aber auch zusätzliche Kosten vermieden werden.»

www.sysdata.ch Der IT-Wegweiser für Schweizer KMU

Redaktion Alfred Gysin, Tino M. Böhler, Luca Taiana, Pieter Poldervaart

Anzeigen Anzeigenverkauf: sysdata@gmx.ch Anzeigenverwaltung: Laupper AG Annoncen-Agentur Postfach 659 CH-4142 Münchenstein 1 Tel. 061 338 16 16 Fax 061 338 16 16 info@laupper.ch

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Layout Stefan Pfirter

Druck Binkert Druck AG, CH-5080 Laufenburg

Verlag Dek-Verlags AG Im Lutereich 44 CH-4411 Seltisberg Tel. 061 338 16 38 Fax 061 338 16 00

Erscheinungsweise Sechsmal jährlich, 42. Jahrgang ISSN: 0254-2226

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Bedingungen für Anzeigen, Vertrieb und Redaktion Anzeigentarif nach Preisliste, gültig seit 1. Januar 2011, Jahresabonnement Inland CHF 36.–, Jahres­ abonnement Ausland CHF 46.–, inkl. Versandkosten. Einzelheft CHF 8.–. Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung. Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial und Zuschriften wird keinerlei Gewähr übernommen. Für die vollständige oder teilweise Veröffentlichung in der Zeitschrift, die Verwertung in digitalisierter Form im Wege der Vervielfältigung und Verbreitung, z.  B. auf CD-Rom oder im Internet, wird das Einverständnis vorausgesetzt. Für den Inhalt der publizierten Texte zeichnen die jeweiligen Autoren verantwortlich.


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