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ENSEMBLE UND G STE

Mit welcher Rolle, mit welchem Text oder Projekt hast du dich in deiner Theaterarbeit am meisten verbunden gefühlt und warum?

Jelena Popržan

Musik am Theater zu schaffen ist an sich eine meiner liebsten Rollen als Musikerin. Ich strebe nicht nach erbin ung it ir selbst , denn das ist das, was uns von anderen Menschen und der Welt trennt. Im Theater kann ich meine Rolle als elena opr an ablegen un eine andere anziehen. Durch Kreativität bekomme ich die Freiheit, mich mit etwas Größerem als ir selbst u verbinden.

Katharina Rose

Rollen, die eine große Körperlichkeit mit sich trugen. Meine erste Rolle zum Beispiel war ein Hund. Ich habe solange zu Hause einen Hund gespielt, bis meine Eltern mir einen gekauft haben. Dann hab ich it e Hun Hund gespielt.

Coco Brell

Ernie, eine Tramperin, die aus einer Welt ausbricht, die von Künstlicher Intelligenz regiert wird. Sie begibt sich auf die Suche nach sinnlichen, wahrhaftigen Begegnungen und will die vorherrschende ber chlichkeit un as gegenseitige Misstrauen hinter sich lassen.

Durch die Rolle ist mir klar geworden, wie stark die Digitalisierung bereits unsere zwischenmenschlichen Beziehungen in der Realität beein usst Sowohl ich als auch Ernie erkennen, welche Steine einem vor allem auch als Frau in den Weg gelegt werden … auf der Suche, nach dem, was uns verbindet.

Michael Scherff

Am meisten verbunden gefühlt habe ich mich mit Amadeus. Habe ihn in Salzburg gespielt, Mozart und Salieri gehört, Text bei Kerzenlicht und Feuer gelernt und Rotwein getrunken. Außerdem ist Mozarts Todestag mein Geburtstag.

Lukas Walcher

In meiner bisherigen Theaterarbeit waren für mich jene Projekte am prägendsten, in denen ein Raum geschaffen wurde, in dem ich nicht nur als erfüllende Schablone angesehen wurde, sondern ich mich als Schauspieler voll und ganz zur Verfügung stellen und meine Figur dadurch ihre Kraft und Seele entfalten konnte.

Julian Tzschentke

Mit Peer Gynt. Stück und Figur sind voller Motive, die mich begleiten, wenn ich auf der Bühne stehe. Was ist Wahrheit, was Lüge? Die Realität als Konstruktion. Fantasie. Behauptung. Verkleidung. Enthüllung. Suchen. Scheitern. Staunen. Und natürlich: Glauben. Lieben. Hoffen. Etwas an Peer Gynt berührt und beschäftigt mich, seit ich das Stück zum ersten Mal gelesen habe. Gespielt hab ich s noch nicht

Elias Eisold

Das Theatererlebnis, das ich efinitiv a eisten geprägt hat und ohne das ich jetzt nicht da wäre, wo ich bin, war mein allererstes heaterprojekt elbstbaukasten a tjg theater junge generation Dresden. Diese Bewegungstheaterinszenierung entfachte in mir das Feuer, welches mich spüren ließ, was es für mich heißt, vor Menschen zu stehen und einfach nur zu spielen. Ich wollte mehr und mehr davon und bin nun unendlich glücklich, dass ich das, was mich ab meiner Jugend so verzauberte, heute studieren darf, und dass ich vielleicht auch dem einen oder anderen Menschen im Publikum dieses Gefühl des Theaterzaubers schenken kann.

Florian Haslinger

Eine ganz besondere Produktion, die ich noch an der Schauspielschule gespielt habe, war für mich narchie in a ern Da habe ich zum ersten Mal gefühlt, wie die Beziehungen zu meinen Schauspielkolleg*innen und das Zusammenwirken der einzelnen Rollen ein gemeinschaftliches Ganzes ergibt – in diesem konkreten Fall eine buchstäbliche Theater-Familie.

Konstantin Rommelfangen

Mit welcher Figur ich mich am meisten verbunden fühlte, kann ich nicht sagen. Bisher konnte ich immer Parallelen u eine eigenen Wesen fin en onnte eine Gefühle, Ängste und Abgründe in ihnen gespiegelt sehen und viele neue Facetten durch sie entdecken. Das ich Hineinverset en in ie iguren e pfin e ich als sehr erfüllend an meinem Beruf. Doch was mir in der Arbeit und auf der Bühne immer wieder gelingt, bleibt doch so kraftzehrend im alltäglichen Leben. Jede Figur, die ich spiele, hängt mir am Herzen. Denn sie alle leihen mir ihre Umstände und Situationen, ihre Worte und Sprache. Und ihre Gedankengänge, die nicht meine sind. Sie machen mich als Mensch reicher.

Jeanne Werner

Die Verkörperung von Girls o s von Dennis Kelly war eine besondere Erfahrung für mich. Großartige Monologe dieser Art sind für Schauspielerinnen leider immer noch selten. Ebenfalls berührend war es, Joachim ie en i auberberg (Saison 21/22 am Landestheater Niederösterreich) zu spielen: Als zu dem Zeitpunkt schwangere Frau in eine Männerrolle zu schlüpfen, zudem in einen Militaristen, hat mir viel Freude gemacht.

Marthe Lola Deutschmann

Mit jedem neuen Stück, jedem neuen Stoff setzt man sich in Beziehung mit den Charakteren, die man kennenlernt. Und manchmal ist es ganz besonders spannend zu merken, was einen von diesen Charakteren trennt. Die Gertrud aus Ha let u eispiel ar für mich ganz weit entfernt, und dennoch, oder vielleicht gerade deshalb, war es eine große Freude, mich mit ihr zu beschäftigen.

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