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MARIO UND DER ZAUBERER 14

von Thomas Mann KLASSENZIMMERTHEATER

ie je es ahr verbringt ie a ilie es r hlers in ario un er auberer ihren omerurlaub am italienischen Mittelmeer. Doch dieses Mal ist etwas anders. Die sommerliche Unbeschwertheit und Leichtigkeit des Seins weicht einem Unbehagen. Es herrscht eine merkwürdig bedrohliche Stimmung, ausgelöst durch patriotische Parolen und Diskriminierung gegenüber den ausländischen Touristen. Mit Besorgnis stellt der Erzähler fest: an verstan bal , ass olitisches u ging, ie ee er Nation i piele ar ur bevor die Familie beschließt abzureisen, besuchen sie die Vorstellung des Zauberers und H pnotiseurs na ens avaliere ipolla ipolla begeistert sein ubliku it as inierenden Kunststücken, aber er spielt auch mit den Menschen, demütigt sie und zwingt ihnen seinen Willen auf. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Verführung des jungen Kellners Mario, der unter Hypnose zu einer entwürdigenden Tat gezwungen wird.

Mit „Mario und der Zauberer“ schreibt Thomas Mann 1929, dem Jahr seiner Auszeichnung mit dem Literaturnobelpreis, einen hellseherischen Text über die Vorboten des Faschismus. Erschreckend aktuell wird dabei die philosophische wie politische Frage nach der Freiheit des Willens und der Neigung des Menschen, sich verführen zu lassen, gestellt. Nach seiner Uraufführungsinszenierung von „oder der stillste Tag“ sowie der Einrichtung der szenischen Lesung „I want to go home“ überträgt Sebastian Schimböck nun Thomas Manns Meisterwerk in Form eines Monologs in die Klassenzimmer Niederösterreichs.

von Wolfgang Herrndorf

n lich o er erien hren seine itsch ler innen in en a ilienurlaub ahren, ist der vierzehnjährige Maik Klingenberg allein im großen Einfamilienhaus. Sein Vater ist mit seiner Assistentin verreist, seine Mutter musste wieder in die Entzugsklinik. Gerade als die Tage vor dem Fernseher und mit Snacks am Pool langweilig werden, steht plötzlich sein neuer Klassenkollege Tschick mit einem geklauten Lada vor dem Gartentor. Er möchte in die Walachei fahren, um seinen Großvater zu besuchen. Und so fahren die zwei los, hinein ins Abenteuer ihres Lebens. Ohne Führerschein, aber mit bester Laune. Unterwegs werden sie von Polizisten gejagt, erleben bislang unvorstellbare Dinge, lösen allerhand Proble e un fin en it er au erge hnlichen sa eine neue reun in ur u aik un Tschick sind quasi unbesiegbar – zumindest für eine Zeit lang.

„Tschick“ ist ein vor Lebensfreude sprühendes Roadmovie und zugleich eine packende Coming­of­Age­Geschichte. Seit seinem Erscheinen 2011 hat sich „Tschick“ zu einem der beliebtesten Jugendromane entwickelt und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Der mittlerweile verstorbene deutsche Schriftsteller, Maler und Karikaturist Wolfgang Herrndorf beweist darin seine sprachlich brillante Form, seinen Optimismus und seinen Humor, die Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen begeistern. Die aufstrebende Regisseurin Mira Stadler, die zuletzt u. a. am Wiener Burgtheater arbeitete, bringt mit ihrem Ensemble die große Reise von Maik und Tschick auf die Bühne.

Mit Tobias Artner, Laura Laufenberg, Lennart Preining

Inszenierung Mira Stadler

Bühne und Kostüme Chani Lehmann

Musik Bernhard Eder

Dramaturgie Julia Engelmayer

Bühne im Hof

Premiere

Do 11.01.24 19:00

Di 12.03.24 19:00 **

** Publikumsgespräch

Vorstellungen für Schulen um 10:30 auf Anfrage

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