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DIE PHYSIKER

von Friedrich Dürrenmatt

Eine Komödie in zwei Akten

Krimikomödie oder Agententhriller? Bereits zum zweiten Mal wird Inspektor Richard Voß ins es eriserie , eine linik r s chiatrie, geru en or eine halben ahr ur e Schwester Dorothea mit einer Vorhangkordel erdrosselt aufgefunden. Diesmal muss er den Mord an Schwester Irene aufklären. Schnell wird klar, dass die Insassen, genannt lbert instein un saac Ne ton, ihre egerinnen er or et haben Doch rau Dr von Zahnd, Chefärztin in der Psychiatrie, stellt sich schützend vor ihre Patienten. Je länger die Ermittlungen fortschreiten, umso groteskere Züge entwickelt der kriminalistische Fall: Hat Dr. von Zahnd die Kontrolle über ihre Patienten verloren? Warum behaupten die beiden Patienten, sie seien die weltberühmten Physiker Einstein und Newton? Was verbergen sie hinter ihren prominenten Namen und welche Rolle spielt dabei das Forschungsgebiet der Atomphysik? Als der Dritte im Bunde, ebenfalls ein Physiker namens Johann Wilhelm Möbius, behauptet, die Weltformel gefunden zu haben, mit deren Hilfe die ganze Erde vernichtet werden könne, wandelt sich der Krimiplot zum pointiert-politischen Kammerspiel.

Friedrich Dürrenmatts berühmtestes Stück entstand 1961 vor dem Hintergrund der atomaren Aufrüstung im Kalten Krieg. Seine Warnung vor dem Missbrauch wissenschaftlicher Erkenntnisse durch die Mächtigen und die Frage nach der Verantwortung der Naturwissenschaftler*innen erlangt auch in der heutigen angespannten weltpolitischen Situation zwischen Ost und West ungeahnte Relevanz. Zwischen politisch­moralischen Fragen und überbordend komödiantischen Szenen richtet Dürrenmatt seinen Appell an zukünftige Generationen: „Was alle angeht, können nur alle lösen.“

Die ungarische Regisseurin Kriszta Székely, die im Leitungsteam des renommierten Katona József Theaters in Budapest tätig ist und sich am Landestheater Niederösterreich mit ihrer bejubelten Inszenierung von „Drei Schwestern“ vorgestellt hat, wird mit ihrem SchauspielEnsemble das fragile Verhältnis zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik ins Heute transportieren.

Mit Caroline Baas, Sven Kaschte, Bettina Kerl, Julia Kreusch, Lennart Preining, Michael Scherff, Julian Tzschentke

Inszenierung Kriszta Székely

Bühne und Kostüme N. N.

Dramaturgie Ármin Szabó­Székely, Julia Engelmayer

Großes Haus

Sa 27.04.24 19:30

Mi 15.05.24 19:30 *

Do 16.05.24 19:30

Mi 22.05.24 10:30 ***

Fr 07.06.24 19:30 **

Sa 08.06.24 16:00 *

* Stückeinführung 15:30, 18:30

** Publikumsgespräch

*** Vorstellung für Schulen

Zu Gast an der Bühne Baden

Fr 30.08.24, 19:30 *

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