NEUES LAND

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Nr. 36 77. Jahrgang

Wochenzeitung des Steirischen Bauernbundes Postentgelt bar bezahlt 02Z032268W NEUES LAND Reitschulgasse 3 8010 Graz

Erich Pöltl wurde geehrt

NEUES

LAND www.neuesland.at

In Mariazell ehrte auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer das Urgestein der steirischen Agrarpolitik Altlandesrat Erich Pöltl in einer feierlichen Rede zu seinem 75. Geburtstag.

Foto: Kuss

Donnerstag, 7. September 2017

Seiten 8–9

Es ist Zeit!

Fotos: Foto Fischer

Beim Wahlauftakt in Graz wurde Parteiobmann Sebastian Kurz (li.) von den steirischen Bauernbund-Kandidaten Simone Schmiedtbauer und Andreas Kühberger empfangen.

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TOP-THEMA

Bernd Chibici

Das Ringen ums kostbare Nass Der Klimawandel hat, wie NEUES LAND in den letzten Monaten immer wieder berichtete, in ganz Europa eine geradezu dramatische Veränderungsdynamik in Gang gesetzt. Eine Schlüsselrolle dabei spielt das Thema Wasser. Ein spannendes Beispiel dazu wurde dieser Tage bekannt: Das Forschungszentrum Jülich in Deutschland, mit fast 6000 Mitarbeitern eines der größten Europas, baut gerade in Italien, Griechenland und Spanien Observatorien auf, deren Messergebnisse ganz neue Strategien für den Obst- und Gemüseanbau entwickeln sollen. In vielen Regionen dieser Länder sind die Ernten mittlerweile massiv von Dürre bedroht und die Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die Situation durch den Klimawandel weiter verschärfen wird. Vor allem droht ein Kampf ums Wasser, das vielerorts schon jetzt akute Mangelware ist. In den Mittelmeerländern könnte es in Folge dessen auch zu ganz großen Produktionsveränderungen kommen. So braucht der in vielen Regionen so bedeutsame und prägende Oliven-Anbau mit Abstand am meisten Wasser und könnte deshalb schon bald verdrängt werden. Auch in unseren Breiten zwingen die Klimaveränderungen zu einem Umdenken und zu schnellen Lösungen. Vor allem geht es ums kostbare Nass, das so viele brauchen – allen voran natürlich die Landwirtschaft. Daher startet Agrar-Landesrat Hans Seitinger nun eine ungemein wichtige Initiative: Bei einem „Flussdialog“ sollen gemeinsame Lösungen für die Zukunft erarbeitet werden. Wir werden natürlich umfassend berichten darüber.

„Familienbetrieb Bundesminister Rupprechter im Interview über seine agrarpolitische Bilanz, lebenswerte Regionen, unsere bäuerlichen Familienbetriebe und die Nationalratswahl NEUES LAND: Sie können bereits auf vier Jahre als Landwirtschaftsminister zurückblicken. Welche agrarpolitischen Schwerpunkte konnten Sie in dieser Zeit setzen? Bundesminister Andrä Rupprechter: Zu Beginn konnte ich die Sanktionsthematik im Almbereich rasch beseitigen und auf meine Initiative hin arbeiten wir bereits intensiv an neuen Alm-Modellen für die nächste Programmperiode. Es ging auch um Stabilität und Planbarkeit für unsere Höfe. Dementsprechend wichtig war die zügige Umsetzung der österreichischen Schwerpunkte in der gemeinsamen Agrarpolitik, wie die Unterstützung unserer Jungbäuerinnen und Jungbauern. Es ist mir auch gelungen, dass das österreichische Programm für die ländliche Entwicklung als erstes von 118 von der Europäischen Kommission genehmigt wurde. Das war deshalb so wesentlich, um eine planmäßige Auszahlung der Mittel an unsere Höfe zu ermöglichen. Die letzten Jahre waren

wegen der Produktpreise in vielen Bereichen besonders herausfordernd für unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft. Die freiwillige Milchreduktion war eine zentrale Maßnahme zur Marktstabilisierung, die ich in Brüssel durchsetzen konnte. In gemeinsamer Arbeit konnten wir auch weitere Hilfspakete schnüren und in dieser schwierigen Zeit helfen. NL: Vor allem in der Steiermark waren die Bauern von extremen Wetterereignissen betroffen. Wie konnten Sie hier helfen? Rupprechter: Durch die Bereitstellung von Mitteln aus dem Katastrophenfonds konnte den Betrieben bei der schlimmen Frostkatastrophe geholfen werden. Daneben war es mir ein wesentliches Anliegen die Eigenvorsorge der Betriebe zu unterstützen. Gemeinsam konnten

wir die staatliche Bezuschussung von Versicherungsprämien gegen Hagel und Frost auf Schäden durch Dürre, Stürme sowie starke oder anhaltende Regenfälle ausdehnen. Dass immer mehr Betriebe versichert sind zeigt, dass wir hier auf einem richtigen Weg sind. Die Versicherungsangebote werden auch laufend evaluiert und ausgebaut. NL: Aktuelle Themen auf europäischer Ebene sind der Brexit und die Neuausrichtung der europäischen Agrarpolitik nach 2020. Welche Akzente möchten Sie hier setzen? Rupprechter: Wir diskutieren die Frage der zukünftigen Agrarpolitik bereits intensiv im Agrarministerrat. Ich möchte den bäuerlichen Familienbetrieb stärker in der zukünftigen europäischen Agrarpolitik verankern. Durch den Brexit werden auch massive Einschnitte für unsere Bäu-

Kurz und Rupprechter präsentierten die VP-Programmeckpunkte für den ländlichen Raum.

Foto: Jakob Glaser

LOS GEHT’S

Donnerstag, 7. September 2017

Das Ehrenamt verdient eine höhere Wertschätzung: Vereine gestalten die dörfliche Struktur und machen unsere Regionen zu dem, was sie sind.

Foto: BMLFUW/Christopher Fuchs

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TOP-THEMA

Donnerstag, 7. September 2017

stärker verankern“

NL: Gemeinsam mit Sebastian Kurz haben Sie die Eckpunkte des VP-Wahlprogramms für den ländlichen Raum präsentiert. Was ist geplant? Rupprechter: Eine europäische Agrarpolitik muss auch in Zukunft sicherstellen, dass Familienbetrieben zukunftsorien-

tierte Perspektiven geboten werden. Zudem setzen wir uns für starke Regionen ein, schließlich leben zwei Drittel der Bevölkerung im ländlichen Raum. Während andere Parteien im Zentralismus die Lösung aller Zukunftsfragen sehen, setzen wir auf die Regionen, seine Bürger und Bürgermeister! Die wichtigsten Ziele sind dabei Sicherung und der Ausbau von Arbeitsplätzen, die Infrastruktur-Versorgung sowie die Stärkung des Zusammenhalts durch die Unterstützung von Vereinen.

rinnen und Wähler von unserem Politikstil zu überzeugen. NL: Worum geht es am 15. Oktober? Rupprechter: Eines muss uns bewusst sein: Diese Wahl wird eine Richtungsentscheidung für Österreich. Und da sollte sich jeder die Frage stellen: Will man einen Kanzler Kern, der sich

lieber inszeniert, plakatiert ,holen Sie sich, was Ihnen zusteht‘ und damit eine Erbschaftssteuer meint. Oder wollen wir einen Kanzler Kurz, der für Werte wie Eigentum, Leistung und Sicherheit steht. Sebastian Kurz und sein neues Politikverständnis wird unser Heimatland Österreich jedenfalls in eine gute Zukunft führen.

NL: Welche Themen sind in der nächsten Regierungsperiode für Sie entscheidend? Rupprechter: In einem groß angelegten Bürgerbeteiligungsprozess habe ich einen Masterplan für den ländlichen Raum erarbeitet. Diesen möchte ich Stück für Stück umsetzen. Darin sind Pläne wie die Dezentralisierung von Behörden und damit Arbeitsplätzen raus in die Regionen, eine Digitalisierungsoffensive und die Sicherung der ärztlichen Versorgung am Land enthalten. Der ländliche Raum braucht Chancengerechtigkeit. NL: Wie sind Ihre Erwartungen für die Nationalratswahl? Rupprechter: Die Ausgangssituation für die Volkspartei ist gut, aber wir sollten den Tag nicht vor dem Abend loben. Sich auf gute Umfrageergebnisse zu verlassen ist zu wenig, das haben die Wahlen in der jüngsten Vergangenheit gezeigt. Gewählt wird am 15. Oktober und bis dahin haben wir alle noch viel zu tun, um möglichst viele Wähle-

Bundesminister Andrä Rupprechter: „Diese Wahl wird eine Richtungsentscheidung für Österreich.“

Foto: BMLFUW/Christopher Fuchs

erinnen und Bauern und die Regionen diskutiert. Ich lehne das entschieden ab. Eine solide finanzielle Basis ist für unsere Familienbetriebe und die Lebensmittelversorgung unserer Bevölkerung unabdingbar. In dieser Frage werde ich in Brüssel all meine Kontakte nützen, Allianzen schmieden und um jeden Cent kämpfen! Wir benötigen auch neue Ansätze in schwierigen Marktsituationen. Der Ausbau unserer rot-weißroten Qualitätsstrategie und der Erwerbskombinationen ist ebenfalls mein Ziel.

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POLITIK

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Es geht um Einfluss

Simone Schmiedtbauer ■■Geb. 8. Juni 1974 ■■verheiratet, 2 Kinder ■■wohnhaft in Hitzendorf, GU ■■Bürgermeisterin ■■Bauernbund-Bezirksobfrau GU ■■Schweinemastbetrieb mit Direktvermarktung ■■Wahlkreis: 6A ■■Graz und Umgebung

Maria Fink ■■Geb. 1. Jänner 1963 ■■verheiratet, 4 Kinder ■■wohnhaft in Sebersdorf, HF ■■Ortsgruppenobfrau ■■Gemeindebäuerin ■■Schweinemast und Ackerbau ■■Wahlkreis: 6B ■■Oststeiermark

Markus Habisch ■■Geb. 30 Mai 1978 ■■ledig ■■wohnhaft in Frauental, DL ■■Bauernbund-DirektorStellvertreter ■■Ortsparteiobmann ■■Ackerbau, Forst ■■Wahlkreis: 6C ■■Süd-Weststeiermark

Andreas Kühberger ■■Geb. 24. April 1974 ■■verheiratet, 6 Kinder ■■wohnhaft in Mautern, LE ■■Bürgermeister ■■Bezirksparteiobmann ■■Milchwirtschaft, Forst ■■Wahlkreis: 6D ■■Obersteiermark

Martin Spreitzhofer ■■Geb. 30. Juni 1961 ■■verheiratet, 3 Kinder ■■wohnhaft in Spital am Semmering, BM ■■Landeskammerrat ■■Gemeinderat ■■Forst- und Holzwirtschaft ■■Wahlkreis: 6D ■■Obersteiermark

■ Franz Tonner

Am 15. Oktober werden die politischen Weichen neu gestellt. Der Bauernbund muss im nächsten Nationalrat stark vertreten sein!

S

ebastian Kurz hat beim Wahlauftakt der „Liste Sebastian Kurz – die neue Volkspartei“ in Graz die ersten Punkte seines Programmes vorgestellt. Es geht um die neue Gerechtigkeit und um Verantwortung. Neue Gerechtigkeit bedeutet für Kurz, dass jeder die gleichen Chancen bekommt und selbst dafür verantwortlich ist, diese Chancen zu nutzen. Es ist die Aufgabe des Staates, dort zu unterstützen, wo sich der Einzelne nicht selbst helfen und die Bürgergesellschaft ihn nicht auffangen kann. Aber Gerechtigkeit muss nach wie vor das Ergebnis von Arbeit und nicht von Umverteilung sein. „Wenn wir arbeitsfähigen und gesunden Menschen ein komfortables Leben aufgrund von staatlicher Unterstützung ermöglichen, dürfen wir uns nicht wundern, wenn sie wenige Anreize verspüren, sich ihr Leben durch Erwerbsarbeit zu finanzieren. Wir dürfen uns auch nicht wundern, wenn unser Sozialsystem innerhalb und außerhalb der EU attraktiv für Zuwanderung ist“, so Kurz, der auch ein klares Bekenntnis zur Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft und des ländlichen Raumes abgibt. Von der Stärkung der bäuerlichen Familienbetriebe über die Verbesserung der bäuerlichen Direktvermarktung, den Ausbau der erneuerbaren Energie bis zum Infrastrukturausbau für den ländlichen Raum sind zahlreiche Maßnahmen im Kurz-Programm enthalten. Vor allem die Aufwertung der Bauernbündlerin Elisabeth Köstinger im Kurz-Team, die sich in Brüssel als absolute Agrarexpertin etabliert hat, zeigt, dass Kurz für die Bäuerinnen

und Bauern das richtige Gespür hat.

Vorzugsstimmen gefragt Für den Bauernbund geht es am 15. Oktober um einen starken Einfluss im Nationalrat. Aus der Vergangenheit ist bekannt, dass Bauerninteressen von keiner anderen politischen Organisation ernsthaft vertreten werden, als von Bauernbund und ÖVP. Auch innerhalb der ÖVP ist es nicht immer leicht einen Interessensausgleich zustande zu bringen und selbst die Bauern setzen

vom Bodensee bis zum Neusiedlersee unterschiedliche Prioritäten. Umso wichtiger ist es daher auch für die steirischen Bäuerinnen und Bauern eine starke Stimme im Nationalrat zu haben. Erstmals wird bei einer Nationalratswahl der Vorzugsstimme eine starke Bedeutung zukommen. Zwar wurden die Reihungen der Kandidaten bei den Wahlkonvents beschlossen, aber ein gutes Vorzugsstimmenergebnis kann die Reihung noch verändern. Wer sechs Prozent der Partei-Stimmen in seinem Wahl-

Vorzugsstimme Jeder Wahlberechtigte hat die Möglichkeit drei Vorzugsstimmen zu vergeben: Bundeswahlvorschlag, Landeswahlkreis und Regionalwahlkreis. In der Rubrik Bundesliste kann der Namen eines Kandidaten (zum Beispiel Kurz, Köstinger) eintragen werden. Ebenso kann in der nächsten Zeile der Name eines Kandidaten der Landesliste reingeschrieben werden. Die Kandidaten der Wahlkreise sind namentlich angeführt. Hier ist der jeweilige Favorit anzukreuzen. Es darf je Rubrik nur eine Vorzugsstimme vergeben werden. Vorzugsstimmen für andere Kandidaten als für die gewählte Partei werden nicht berücksichtigt.

Maria Fink aus Sebersdorf kandidiert in der Oststeiermark (Wahlkreis 6B) auf Listenplatz zehn. Foto: Daniela Jakob


POLITIK

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im Parlament!

Die aussichtsreichsten Bauernbund-Kandidaten Simone Schmiedtbauer (Graz und Umgebung, Wahlkreis 6A) und Andreas Kühberger (Obersteiermark, Wahlkreis 6D) mit LH Hermann Schützenhöfer und BB-Obmann LR Hans Seitinger

In den vier steirischen Wahlkreisen stehen insgesamt fünf

Bauernbundkandidaten auf den Wahlkreislisten. In der Obersteiermark (Wahlkreis 6D) ist Andreas Kühberger, Bürgermeister und Milchbauer in Mautern, der Spitzenkandidat im Wahlkreis. Da auch die hinter ihm gereihten Kandidaten einen Vorzugsstimmenwahlkampf anstreben, wird der Bauernbund in allen obersteirischen Bezirken Solidarität zeigen und um Vorzugsstimmen kämpfen müssen, damit das Mandat auch abgesichert werden kann.

Markus Habisch aus Frauental ist in der Süd-Weststeiermark (Wahlkreis 6C) auf Platz fünf gereiht. Foto: Nestroy

Martin Spreitzhofer aus Spital am Semmering liegt in der Obersteiermark (Wahlkreis 6D) auf Platz elf. Foto: kk

kreis als Vorzugsstimmen für sich verbuchen kann, der wird anhand der Stimmen und nicht nach der Listenreihung berücksichtigt. Daher sind alle Kandidaten besonders motiviert, auf Stimmenjagd zu gehen. Für uns als Bauernbund ist das eine große Chance, Stärke und Geschlossenheit zu zeigen und unsere Bauernbund-Kandidaten in Stellung zu bringen.

Starke Kandidaten

Landeskammerrat Martin Spreitzhofer aus Spital am Semmering ist auf Platz elf gereiht. Da in der Obersteiermark voraussichtlich nur ein Mandat zu erreichen sein wird, konzentriert sich der Bauernbund in erster Linie auf Spitzenkandidat Andreas Kühberger und unterstützt Martin Spreitzhofer soweit als möglich. Etwas schwieriger ist die Situation in Graz und Umgebung (Wahlkreis 6A), denn Simone Schmiedtbauer, Bürgermeisterin aus Hitzendorf mit Schweinemast und Direktvermarktung, ist auf Platz drei gereiht. Da nach den derzeitigen Hochrechnungen zwei Mandate wahrscheinlich sind, muss Schmiedtbauer über die Vorzugsstimmen zumindest einen vor ihr gereihten Kandidaten überholen. Das ist eine große Herausforderung für den Bauernbund, gilt es doch zu beweisen, dass er eine starke „Kampforganisation“ ist, die erkannt hat, dass für die Wahrung ihrer Interessen der direkte Einfluss im Parlament durch nichts ersetzt werden kann. In der Oststeiermark (Wahlkreis 6B) steht die Bauernbund-Ortsgruppenobfrau und Gemeindebäuerin Maria Fink aus Sebersdorf auf dem Listenplatz zehn. Angesichts der Konkurrenz im Wahlkreis durch bestehende und aufstrebende Mandatare wird es schwierig, den Sprung ganz an die Spitze zu schaffen. Ein gutes Vorzugsstimmenergebnis kann aber die Nachrückerposition enorm verbessern. In der Weststeiermark (Wahlkreis 6C) ist Bauernbunddirektor-Stellvertreter Markus Habisch auf dem fünften Listenplatz gereiht. Der umtriebige und beliebte Jungbauer aus Frauental ist immer für Überraschungen gut und weit über den bäuerlichen Bereich hinaus für Wählerinnen und Wähler interessant. Abschließend sei nochmals darauf hingewiesen, dass jeder und jede Wahlberechtigte die Möglichkeit hat, eine Vorzugsstimme im Regionalwahlkreis zu vergeben. Die Kandidaten sind gemäß ihrer Reihung namentlich angeführt. Der gewünschte Kandidat muss angekreuzt werden.

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GENAU GENOMMEN

Franz Tonner

Sommergespräche als Quotenbringer Am Montag wurden die ORF-Sommergespräche mit dem Interview von Bundeskanzler Christian Kern abgeschlossen. Die Zuschauerquoten können sich durchwegs sehen lassen. Zuerst gab sich H.C. Strache schaumgebremst und durchaus staatsmännisch, als schiele er schon Richtung Bundeskanzleramt. Dann zeigte der Moderator Tarek Leitner, dass Objektivität nicht seine Stärke ist. Wie hart er gegen Kurz vorging und wie sanft er Kern behandelte, fiel nicht nur den Parteigetreuen auf. Es gab aber auch ein paar klare Aussagen. So will Kern im Falle einer Wahlniederlage in Opposition gehen, als erster aber sehr wohl den Kanzleranspruch stellen. Das ist okay. Eine mögliche Zusammenarbeit von SPÖ und FPÖ blieb allerdings im Raum stehen. Eine weitere klare Aussage gab es zur Erbschaftssteuer. Von Leitner angesprochen, dass die Erbschaftssteuer seinerzeit keine nennenswerte Beträge hereingebracht hätte, präzisierte der Kanzler, dass damals nur der Einheitswert berücksichtigt wurde, die neue Erbschaftssteuer aber vom Verkehrswert berechnet wird. Das heißt, dass die Differenz der beiden Berechnungen im Wesentlichen von den Bauern zu bezahlen ist, denn über 90 Prozent der Bauern besitzen nach dem Verkehrswert berechnet mehr als eine Million Euro. Dass wir Bauern nicht vom Verkauf, sondern vom Ertrag leben, wird der Kanzler wohl nie verstehen, meint Ihr


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CHRONIK

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Prominenz bei der Präsentation (von links): LK-Vizepräsidentin Maria Pein, Produzent Fritz Rauer, Wolfgang Gartner (Obst- und Gemüse-Einkaufschef Billa Österreich), Hans Regner (Obst- und Gemüse-Einkaufschef REWE International). Foto: LK/Gubisch

Ein „Tatort“ Wenn alte Telefonzellen zu einem Wartehäuschen werden und ein Waggon als Jugendzentrum rollt: Viele tolle Landjugend-Ideen!

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Premiere für vitaminreiche Manufaktur M

it „Rauers Vitaminreich“ in Bierbaum bei Bad Blumau hat Österreich ihre erste EU-weit zugelassene Grünsprossen- und Keimlingsmanufaktur, die den heimischen Lebensmittelhandel und die Spitzengastronomie mit weiß-grünen Vitaminbomben versorgt und somit Importe dieser Art erheblich verringert. Nicht nur das, auch als Hersteller für länger haltbare, essfertig geschnittene Salate ist dieses landwirtschaftliche Unternehmen auch „österreichweiter Schrittmacher“, wie Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein erklärte. „In der Natur und mit der Natur ist unser Credo. Deshalb stellen wir alle unsere vitaminreichen Lebensmittel in Biound konventioneller Qualität energieautark und CO2-neutral her“, so Produzent Fritz Rauer, der bei einer großen Präsentati-

on auch interessanten Einblick in seine Herstellungsprozesse und in die Kulturführung seiner verschiedensten in Erde gewachsenen Salate, Paradeiser, Gurken- und Paprika-Variationen gab. Rauer, der auch Präsident des steirischen und österreichischen Gemüsebauverbandes ist, produziert sein Gemüse ausschließlich in Doppelfolienhäusern. In nur knapp einem Jahr Bauzeit wurden diese, die Gebäude für die Sprossenproduktion sowie die Verarbeitungs-, Kühl- und Lagerräume in der Größe von 18.000 Quadratmetern errichtet. Mit „Rauers Vitaminreich“ sind insgesamt zehn neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Im ebenfalls neuen Hofladen und den Degustationsräumen können Feinschmecker alle Neukreationen kosten, auch größere Busgruppen finden ausreichend Platz.

Foto: kk

at.Ort Jugend“ – das ist eine Initiative der Landjugend Steiermark, bei der nicht nur höchst kreative handwerkliche und soziale Projekte entstehen, sondern auch kostbare Kontakte entstehen. An so genannten „Austauschwochenenden“ werden teilweise auch

Gruppen zusammengelost, die sich mit Begeisterung gemeinsam ans Werk machen und dabei gut kennenlernen. In diesem Jahr gibt es insgesamt 33 Vorhaben dieser Art. Viele davon wurden am vergangenen Wochenende umgesetzt, am 16. und 17. September startet man zum zweiten Durchgang. Einige besondere Beispiele vom ersten Durchgang: Dank der Landjugend Anger strahlt ein frisch bemalter Zugwaggon vom Gleis. Er wird zu einem Jugendraum auf Schienen umgebaut, ausgestattet mit Kochnische, Beamer, Leinwand und vielem mehr. Eröffnet wird dieses tolle Ding feierlich mit einer Probefahrt am 22. September. Die Landjugend Arz-

Die LJ erhielt auch den „Ekkehard-Hauer-Preis“: Landesrat Seitinger, Martin Kappel, Martin Klug, Landesschulinspektor Hütter.

BAUERNBUND INTERN Der Vorstand der Bauernbundortsgruppe Edelstauden wurde einstimmig gewählt. Obmann ist Johann Felgitscher. Foto: privat

Bauernbund Edelstauden setzt auf Kontinuität

Die Bauernbundortsgruppe Edelstauden hielt ihre Mitgliederversammlung. Daran nahm auch Bürgermeister Franz Matzer als Ehrengast teil. Ein Höhepunkt der Versammlung war die Neuwahl des Ortsbauernrates. Dabei wurde Johann Felgitscher vulgo Rupp als Obmann wiedergewählt. Seine beiden Stellvertreter sind Johann Hirschmann vulgo Hochschneider und Josef

Grabin vulgo Jammermichl. Alle für die Wahl vorgeschlagenen Kandidaten wurden einstimmig in ihre Ämter gewählt. Nach dem offiziellen Teil waren alle zu einer guten Jause eingeladen. Bei diesem Treffen herrschte eine recht positive Grundstimmung und die Bauernbund-Funktionäre drückten ihre Zuversicht aus, für die nächsten Jahre gut gerüstet zu sein.


CHRONIK

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der ganz anderen Art berg begann damit, aus drei alten Telefonzellen ein höchst unkonventionelles Buswartehäuschen für die Gemeinde zu bauen. Nach einem Graffitisprühkurs werden die einzelnen Zellen demnächst noch kreativ gestaltet und schließlich zusammengeschraubt, ehe sie ihre wichtige Aufgabe übernehmen. Die Landjugend Kapfenberg machte sich gemeinsam mit der Ortsgruppe von Grafendorf in ihrer Stadt an die Verschönerungsarbeit – man widmete sich intensiv dem Schneiden von Hecken aller Art. Die Landjugend St. Peter ob Judenburg errichtete gemeinsam mit jener aus Hartberg zwei schöne hölzerne Brunnen, die nun das Ortszen-

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trum zieren. Die erst vor wenigen Wochen gegründete Ortsgruppe Feldkirchen schuf am Ortseingang einen originellen „Blickfänger“, der künftig Besucher begrüßen soll. Die Mädchen und Burschen aus St. Margarethen/Raab machten sich gemeinsam mit ihrer Austauschgruppe der Landjugend Trahütten am Straßegg in den Fischbacher Alpen ans Werk, um das dortige „Fit for Spirit“-Kreuz zu sanieren. Es wurden also von den jungen Leuten im ganzen Land viele tolle Taten gesetzt, die auch nachhaltig wirken werden. Und das Schönste daran: Es hat allen, die beim „Tat.Ort Jugend“ mitgemacht haben, auch unglaublich viel Spaß gemacht.

Die Landjugend aus Anger ist mit Feuereifer dabei, aus einem alten Waggon ein rollendes Jugendzentrum zu machen.

Eine kreative Meisterleistung! Die Landjugend Arzberg baut aus alten Telefonzellen ein Buswartehäuschen für die Gemeinde.

BAUERNBUND INTERN Der Bauernbund spielte Fußball

Die Bauernbundortsgruppe Trofaiach veranstaltete beim Rüsthaus der FF Laintal ein Kleinfeld-Fußballturnier. Vier Mannschaften nahmen daran teil. Den Ankick nahmen Bezirksbäuerin Ilse Wolfger und Bezirksparteiobmann Andreas Kühberger, der auch den Matchball spendete, vor. Die drei Herren-Mannschaften sowie eine aus Bäuerinnen-Mannschaft schlugen sich trotz

heftiger Regenfälle wacker. Der erste Platz ging an die Landjugend Gai-Trofaiach. Den zweiten Platz holte sich der FC Haudaneben. Die Ortsgruppe Trofaiach belegte vor dem Bäuerinnen-Team den dritten Rang. Das Turnier wurde mit einer Grillfeier beendet. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt dem Hilfsfonds der Bäuerinnen des Bezirkes Leoben zu Gute.

Bei der Brandbekämpfung wurde auch den Kindern die richtige Bedienung des Feuerlöschers gezeigt. Foto: privat

Ein wirklich „heißer Nachmittag“ in St. Katharein

Bezirksparteiobmann Andreas Kühberger (links) und Bezirksbäuerin Ilse Wolfger nahmen den Ankick vor. Foto: privat

Der Bauernbund St. Katharein an der Laming lud seine Mitglieder zu einem „heißen Nachmittag“ am Bauernhof der Familie Reiter/Lukas vulgo Oberberger ein. Der erste Programmpunkt war eine „heiße Vorführung“. Der Zivilschutzbeauftragte für Brandschutz des Bezirkes Bruck an der Mur, Gernot Markel von der Betriebsfeuerwehr Austria Draht, gestaltete zum Thema vorbeugender

Brandschutz und Brandbekämpfung das einstündige Programm. Die Anwesenden hatten Gelegenheit, einen Brand mit einem Feuerlöscher zu löschen. Danach folgte mit dem „heißen Essen“ der zweite Programmpunkt. Mit allerlei Gegrilltem und Mehlspeisen von den Bäuerinnen sowie musikalischen „Schmankerln“ von Richard Roßkogler verbrachten alle Teilnehmer einen schönen Nachmittag.


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STEIRERLAND GUTEN APPETIT

Weckerl mit Schuss

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Von Kopf bis Fuß a

Von Irmgard Riegler Zutaten: • 600 g Weizenmehl • 1 Würfel Germ • 2 TL Salz • 300 – 350 ml Bier • 300 g Zutaten nach Wahl (geröstete Zwiebel, Speckwürfel, Nüsse, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne…..) • 1 Ei zum Bestreichen Zubereitung: Aus Mehl, Germ, Salz und Bier einen Germteig bereiten. Gut gehen lassen. In 16 Stücke teilen, schleifen und nochmal gehen lassen. Die Stücke auf ein Backpapier belegtes Backblech legen mit Ei bestreichen und bei 200 °C ca. 20 Min. backen.

Rudolf Schaffer ist Land-und Forstwirt sowie begeisterter Jäger. Hier am Bild mit den Kindern Jakob (11), Hanna (9), Maria (6), Theresa (1,5) und einem Erntehirsch aus dem eigenen Revier. Foto: privat

Zwetschkenbrot Von Christa Glitzner Zutaten: • 400 g Zwetschkenmarmelade • 150 g Kristallzucker • ½ l Milch • 1 ½ EL Zimt • 1 Msp. Vanillezucker • ½ kg Mehl • 1 Pkg. Backpulver • 250 g Rosinen • 100 g ganze Nüsse • 3 Rippen Schokolade grob gehackt

Foto: fotolia.com/J.Mühlbauer exclus

Zubereitung: Alle Zutaten in einer großen Schüssel verrühren und die Rosinen, Nüsse und Schokolade dazu geben, der Teig muss ziemlich dickflüssig sein. 1 Stunde lang bei 180 °C backen.

NEUES LAND Buch-St. Magdalena

Hirschegg

Seltenes Ereignis

diversen Holzarbeiten im kunsthandwerklichen Sinne im Vordergrund. Zudem wurden alte Handwerksberufe wie der des Wagners und des Schmiedes anschaulich dem äußerst zahlreich erschienenen Publikum präsentiert. Altbewährtes gab es auch heuer wieder zu bewundern. So konnten sich Kinder am großen Spielplatz, bei der mobilen Holzwerkstatt, dem Riesenhobel oder mit den römischen Kriegern der Altkainacher Ritterschaft austoben.

Manege frei für’s Holz

Auf dem Schulmilch-Bauernhof der Familie Bauer in Oberbuch gab es vor kurzem ein ganz besonderes und noch dazu äußert seltenes Ereignis zu feiern: Das erste Mal brachte eine Kuh dort Drillinge zur Welt. Die gesamte Familie staunte nicht schlecht und ist überglücklich, dass sowohl Mutterkuh als auch die kleinen Kälber wohl auf sind.

Edmund Reitbauer aus Hirschegg, der sich selbst als Holzphilosoph bezeichnet, leitet seit über zehn Jahren das Projekt „Holzzirkus“ mit großem Erfolg. Es sind an die zweihundert Maibäume, er in seiner „Manege“, wie er sein Anwesen in Hirschegg-Rein gerne nennt, verbaut hat. Beim heurigen Holzzirkus stand das Bearbeiten von

Gesunde Zwetschke

Foto: privat

Dem Regen getrotzt

Foto: privat

Das blaue Früchtchen hat Saison und trägt so einiges zur Gesundheit bei. Ihre in der Schale enthaltenden Anthocyane wirken antioxidativ, schützen vor Herzinfarkten und regulieren sanft die Verdauung.

Lassing Zum vierten Mal veranstalteten die Lassinger Bäuerinnen und Bauern die Hof zu Hof-Wanderung und rund 120 Wanderfreudige trotzten dem Regen und den kühlen Temperaturen und feierten mit Pfarrer Andreas Fischer eine


STEIRERLAND

Donnerstag, 7. September 2017

auf Jagd eingestellt ■ Karlheinz Lind

fer senior gelegt. Seinem gleichnamigen Vater (Jahrgang 1908) verwehrte der Zeitgeist das Interesse an der Jagd. In den Nachkriegsjahren waren fast alle Eigenjagden in der Region verpachtet, so auch die des eigenen Betriebes. Doch dies änderte sich bald, Schaffer (Jahrgang 1951) absolvierte sehr früh die Jagdprüfung und bewirtschaftet seitdem das eigene Revier wieder selbst. Sein Sohn Rudolf: „Unsere Eigenjagd mit einem Ausmaß von 157 Hektar liegt rund sieben Kilometer vom Heimatbetrieb entfernt. Auf unserem Abschuss­ plan stehen neben Reh- und Gamswild auch Rot- und Muffelwild.“

ALLES

Am Hof der Familie Schaffer in Oberaich sind Vater und Sohn begeisterte Jäger. Auch die Enkelkinder leben aus ganzem Herzen mit.

FAMILIE Eine Initiative von NEUES LAND

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Fuß auf Jagd eingestellt. Bereits in der zweiten Generation wird das Revier auch selbst bejagt und die drei größeren Kinder Jakob (11), Hanna (9) und Maria (6) sind auch schon mit Begeisterung dabei, wenn es ums Ansitzen und die Erfüllung des Abschussplanes geht. Sie begleiten ihren Vater nicht selten auf den Hochstand und leben auch so richtig mit, wenn es ein Waidmannsheil gibt.

ie Jagd spielt in vielen bäuerlichen Familien eine große Rolle. Wie die NEUES LAND-Umfrage (wir berichteten) eindrucksvoll bestätigte, belegt sie in der Bedeutungs-Hitparade nach der Freiwilligen Feuerwehr (36,1 Prozent) und der Musik (33,2 Prozent) mit 31,3 Prozent den eindrucksvollen dritten Platz.

Familiäre Kraft Ein schönes Beispiel für die familiäre Kraft des Themas Jagd sind Elisabeth und Rudolf Schaffer Junior vulgo Utschmoar mit ihren vier Kindern in der Marktgemeinde Oberaich rund fünf Kilometer westlich von Bruck an der Mur. Sie bewirtschaften gemeinsam mit den Eltern beziehungsweise Schwiegereltern Brigitta und Rudolf rund 250 Hektar und sind von Kopf bis

Das Schicksal von zwei Bauernhöfen Zum Abschluss meiner Sommerserie mit wahren Geschichten unserer Leser bringe ich eine Erzählung von Maria Magdalena Höfler aus St. Lorenzen im Mürztal.

Der Grottenhof-Hardt-Absolvent nutzt dabei jede Gelegenheit, um auf die Jagd zu gehen. Meist ist eben die Zeit aber auch recht knapp für sein leidenschaftliches Hobby, denn am Betrieb ist man in der Direktvermarktung tätig. Selbst gemästete Schweine und auch Rinder werden am Betrieb geschlachtet, verarbeitet und verkauft. Rudolf junior: „Das ist mit sehr viel Arbeit verbunden. Deshalb genieße ich das Jagen mit meinem Vater und meinen Kindern umso mehr.“

Der Vater ist stolz darauf, dass sein Nachwuchs bereits in frühen Jahren die Bedeutung der Jagd erkennt. Ein schönes Beispiel dafür ist Sohn Jakob, der schon im Alter von elf Jahren von der Jagdprüfung träumt – womit die Nachfolge garantiert ist. Das jägerische Fundament in der Familie hat Rudolf Schaf-

IMMER DABEI Pirching a. T.

den Sonntag beim Bauhof der Gemeinde Pirching am Traubenberg in Guggitzgraben statt.

Große Fusionierung

Weiz

Schaukäserei eröffnet Die Weizer Schafbauern luden vor kurzem zu einer besonderen Veranstaltung: Sie eröffneten Österreichs erste gläserne Schafkäse-Manufaktur – mit Schaukäserei und einer Schafmilch-Erlebniswelt.

Foto: privat

Foto: privat

Die Bauernbund-Ortsgruppen Pirching am Traubenberg, Rettenbach und Frannach wurden zusammengelegt – zur neuen Ortsgruppe Pirching am Traubenberg. Der neu gewählte Vorstand steht unter der Leitung von Ortsgruppenobmann Franz Fruhmann. Die erste Veranstaltung ist übrigens ein großes Familiengrillfest. Es findet kommen-

Foto: Krug/Spar

Andacht bei der Diwald-Kapelle. Anschließend öffnete Familie Schnepfleitner vulgo Diwald ihre Stalltüren und bot Krapfen zur Stärkung an. Nachdem sich noch einige Interessierte dazugesellt hatten, brach die große Gruppe unter Führung von Bauernbund-Obmann Peter Kettner zum Fußmarsch ins Preissegg auf. Hier hatte die Bauernschaft ein Almfest mit Musik, Kinderprogramm, einem lustigen Teambewerb und allerlei kulinarischen Schmankerln vorbereitet.

SCHULTERKLOPFEN

Karl Brodschneider

Jagd genießen

Großer Stolz

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Dort oben, bei den alten Buchen und Eschen, hat sich vor vielen Jahren in einer einzigen Nacht das Schicksal von zwei Bauernhöfen entschieden. Einer unten im Dorfwirtshaus weiß noch davon. ,Es woa a hoaßer Summa, domols‘, erzählt der Alte stockend, ,übern Bergruckn hobm sih spot auf d’Nocht dunkle Wolkn zsommgschobm. Gleih san die Leut grennt, hobm is Viech in Stoll triebm und die Stodltor zuagschlogn. Es hot noh goa net gregnt, is scha da erste Blitz ban Stollgiebl einigfohrn. Is neige Heu hot schnöll so fürchterlih brennt, dass nix mehr zan rettn woa.‘ Er zieht ein blaukariertes Taschentuch aus dem Hosensack und wischt bedächtig übe die Stirn, ehe er mit gedämpfter Stimme weiterredet: ,Wia schon is Doch herunt woa, is noh da Sturm einigfoahrn und hot die brennendn Heubüschl zan Nochbarhaus umitrogn. Die Zenzmuatta woa schon im Bett - sie hobm s’ net mehr ausadabrocht.‘ Er schweigt lange, bevor er den Satz vollendet, wohl auch, weil es nicht üblich war, Mensch und Tier in einem Atemzug zu erwähnen oder gleichzustellen. Wenn auch im bäuerlichen Bereich höchste Achtung vor Natur und Tierwelt alle Zeit selbstverständlich war: ,… und die Küah und Kalbln a net.‘ Er hustet, dann schaut er in die angespannten Gesichter seiner Zuhörer: ,Wieder aufbaun? Na, na! Domols woa koa Göld vorhondn. Is aft jo da Kriag ausbrochn!‘


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Donnerstag, 7. September 2017

Große Ehrung

und die Waldarbeit große Freude. Wir wünschen dem Jubilar alles Gute und viel Gesundheit!

Graz u. Umgebung

■ Karlheinz Lind

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Kürzlich feierte Mathäus Zenz vulgo Christibauer seinen 85. Geburtstag. Der rüstige Jubilar besucht noch gerne sämtliche Veranstaltungen in Großstübing. Obmann Johann Prietl sowie Sprengelkassier Rudolf Reinprecht sen. gratulierten ihm und überreichten Herrn Zenz als Dank und Anerkennung für seine langjährige Mitgliedschaft beim Bauernbund einen Geschenkkorb.

Passail Bescheidener Jubilar Franz Friesenbichler aus Haufenreith feierte seinen 80. Geburtstag. Der Bauernbund Passail gratulierte dem bescheidenen Jubilar und wünscht ihm alles Gute und viel Gesundheit!

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Pinggau Viele Glückwünsche

Oststeiermark

D

ie Bauernbund-Wallfahrt nach Mariazell war auch der Anlass für eine besondere Ehrung: Der ehemalige Landesrat und Bauernbund-Obmann Erich Pöltl wurde 75 Jahre alt. Ein Anlass, die vielen Ämter des Jubilars Revue passieren zu lassen: So war Pöltl Landesrat von 1991 bis 2003, Bauernbund-Landesobmann von 1989 bis 2004 und Präsident der Landwirtschaftskammer von 1981 bis 1989. In einer feierlichen und sehr persönlichen Rede würdigte Landeshaupt-

Unser langjähriges Mitglied Margareta Zingl aus Tanzegg feierte ihren 80. Geburtstag. Glückwünsche vom Bauernbund der Ortsgruppe Pinggau überbrachten Obmann Herbert Zingl, Ortsbauernrat Robert Kaltenbacher und Frauenvertreterin Regina Kaltenbacher, die ihr eine Urkunde und einen Gutschein überreichten. Wir wünschen Frau Zingl nochmals alles Gute und Gottes Segen!

nen kleinen Jausenkorb mit Produkten aus der Region zu überreichen. Wir wünschen unserem Hans noch viele schöne Stunden mit seiner Maria und Familie!

Breitenfeld a. d. R. Viel Gesundheit

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Der Bauernbund Breitenfeld gratuliert Adolf Kleinschuster zu seinem 75. Geburtstag. Für seinen weiteren Lebensweg wünscht die Ortsgruppe viel Gesundheit und Glück.

Miesenbach b. B. Zweimal fünfzig

Schwarzautal Eingefleischter Jäger

Die Bauernbundortsgruppe Miesenbach gratuliert Rosa Sorger vulgo Grabenbauer und Gottfried Grabner vulgo Franzl in der Mitt jeweils zur Vollendung des 50. Lebensjahres. Obmann Landeskammerrat Norbert Narnhofer dankte den beiden Geburtstagskindern für ihren Einsatz und wünschte ihnen alles Gute für den weiteren Lebensweg.

Unser langjähriges Mitglied Johann Platzer beging seinen 70. Geburtstag. Seine Familie sowie viele Freunde aus Maggau ließen ihn hochleben. Er ist ein eingefleischter Jäger sowie treuer Kamerad der FF Maggau. Die Bauernbundortsgruppe ließ es sich nicht nehmen, ihm als Dank für seine Treue eine Urkunde und ei-

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mann Hermann Schützenhöfer im prachtvollen Ambiente der Wallfahrtsbasilika Mariazell die zahlreichen Tätigkeiten, die der Jubilar im Laufe seines Lebens für die Bauernschaft geleistet hat. So habe Pöltl nicht nur familiär ein sehr bewegtes Leben hinter sich, auch „in der politischen Arbeit – und daran werde ich immer denken – ist er so

und wünschen viel Gesundheit sowie Schaffenskraft für ihren weiteren Lebensweg!

Söchau Gute Wünsche Der örtliche Bauernbund wünscht Manfred Kollegger aus Tautendorf sowie Gertrude Mild und Theresia Dinsleder aus Ruppersdorf zum Geburtstag alles Gute und viel Gesundheit!

St. Kathrein a. O. Aus Leidenschaft

Passail Naturverbunden Franz Macher, vulgo Stefflhans, aus Haufenreith feierte seinen 70. Geburtstag. Dem Nebenerwerbslandwirt macht auch heute noch die Arbeit in der Natur

In Mariazell ehrte auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer Polit-Urgestein Altlandesrat Erich Pöltl in einer feierlichen Rede.

Kürzlich feierte Maria Raith vulgo Hansl in Bründl ihren 70. Geburtstag. Die tägliche Stallarbeit und der liebevolle Umgang mit den Tieren stehen bei ihr an oberster Stelle. Mit viel Leidenschaft kümmert sie sich um die Blumen rund um das Haus. In den Wintermonaten strickt Maria Raith mit viel Freude Socken, die sie an Freunde verschenkt. Außerdem legt sie sehr großen Wert auf eine gute Nachbarschaft. Zum runden Geburtstag gratulierten Gemeindebäuerin Heidi Flicker und Obmann Johann Baumegger

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Großstübing Noch immer rüstig

St. Peter a. O. Glückwunsch Recht herzlich möchten wir folgenden Mitgliedern unserer Ortsgruppe zum Geburtstag gratulieren: Maria Zorec vulgo Batlbauer in Eichriegel zum 65. Geburtstag sowie Peter Pummer vulgo Dornbauer in Bierbaum zum 60. Geburtstag. Wir danken beiden Jubilaren für die langjährige Mitgliedschaft und wünschen ihnen Gesundheit und Gottes Segen!

St. Ruprecht a. d. R. Alles Gute! In Neudorf feierte Martin Schinnerl den 50. Geburtstag. Ge-


STEIRERLAND

Donnerstag, 7. September 2017

Regionalentwicklung habe Pöltl schon zu einer Zeit gesprochen, „als sie noch nicht in aller Munde war” und er habe sich zeitlebens für den Erhalt des Raumes eingesetzt. Mit diesen Worten schloss der Landeshauptmann: „Ich bedanke mich dafür, dass du in guten wie in bösen Tagen des politischen Alltags treu an meiner Seite gestanden hast.“

meinsam mit seiner Frau fährt er regelmäßig zum Bauernmarkt. Seine Bienen und das Skifahren sind seine Hobbys. – Auch Jo-

hann Adelmann aus Etzersdorf haben wir zum 75. Geburtstag herzlich gratuliert. Der Bauernbund wünscht beiden Jubilaren viel Glück, Gesundheit und Gottes Segen für noch viele schöne Jahre!

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etwas wie ein Naturereignis”, so Schützenhöfer und meint weiter, Pöltl sei „immer ein verlässlicher wie auch kritischer Freund gewesen. Er kann gut zuhören, wenn aber etwas durchzusetzen ist, gibt er nicht nach”. Besonders bemerkenswert sei, dass er vor allem für die Nebenerwerbsbauern zahlreiche Möglichkeiten geschaffen habe. Von der

Stambach Der Korbflechter Kürzlich feierte Johann Riegelbauer aus Staudach den 95. Geburtstag. Der rüstige Jubi-

lar lud seine Familie, Freunde, Verwandte sowie Vertreter des Bauern-, Senioren- und Kameradschaftsbundes zu einer gemütlichen Feier ein. Dabei wurde ihm ein besonderer Wunsch – nämlich das Singen einiger alter Lieder mit seinen Weggefährten – gerne erfüllt. Herr Riegelbauer ist als leidenschaftlicher Korbflechter und Hersteller von Holzrechen allseits bekannt. Auch spaziert der fleißige Altbauer fast täglich in den Wald. Der aufmerksame Beobachter der Natur kann jederzeit Auskunft über viele Bauernregeln und alte Bräuche geben. Der Bauernbund Stambach bedankt sich für seine treue Mitgliedschaft und wünscht ihm weiterhin alles Gute,Gottes Segen, viel Glück und Gesundheit im Kreise seiner Familie!

Obmann Schützenhöfer und Herr Wels namens des Bauernbundes. Sie bedankten sich für seine langjährige Mitgliedschaft und wünschten ihm alles Gute, viel Gesundheit und gottes Segen. Weitere Gratulanten waren Bürgermeister Handler mit Frau Wilfinger sowie Seniorenbundobfrau Fink mit Frau Schirnhofer.

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E-Mail: karl.brodschneider@neuesland.at

Vornholz Vulgo Toni in der Grub Maria Wetzelberger vulgo Toni in der Grub feierte ihren 80. Geburtstag im Kreise der Familie. Auch die Vertreter der Gemeinde und des Bauernbundes gratulierten der Jubilarin und bedankten sich für die jahrelange Mitarbeit.

Staudach Treues Mitglied Im Kreise seiner Familie beging Josef Gleichweit den 85. Geburtstag. Zu diesem besonderen Anlass gratulierten ihm

Ein literarisches, theatralisches und kulinarisches Fest mit Keuschlern

Khünegger Landleb’n

Sonntag, 17. September 2017, von 11 bis 20 Uhr in Khünegg, St. Peter am Ottersbach 11 Uhr: Gedenkfeier mit dem „Bezirkslehrerchor Feldbach“ Ab 12 Uhr: Die Dampflgeiger, Knöpferlstreich und Die original fidelen Neujohrgeiger. 13 bis 16 Uhr: Stündliche „Birnbaumlesung“ mit Steiner Franz, Sepp Loibner und Wolfgang Pauer

Eintritt: 6 Euro – Ersatztermin bei Schlechtwetter: 24. September

Foto: privat

Sie stellten sich als Gratulanten ein: Bauernbund-Direktor Franz Tonner, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Erich Pöltl, seine Frau Herta, Landesrat Hans Seitinger.

WIR GRATULIEREN

Foto: privat

in der Basilika

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12 STEIRERLAND

Donnerstag, 7. September 2017

Geistthal-Södingberg Rüstige Jubilarin Vor kurzem feierte Anna Hackl vulgo Klein Koller in Södingberg den 85. Geburtstag. In gemütlicher Runde gratulierte der Bauernbund Geistthal-Södingberg der rüstigen Jubilarin und bedankte sich für ihre Mitgliedschaft. Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute!

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Foto: privat

Kapfenberg Begeisterter Jäger

Obersteiermark Amering „Semmler Ludwig“

Modriach Der 60er vom Hoiswirt

Den 75. Geburtstag feierte Ludwig Steinkellner vulgo Semmler

Kürzlich feierte unser Mitglied Karl Gruber vulgo Hoiswirt den 60. Geburtstag. Dazu gratulierten Bauernbundobmann Franz Hiebler und Kassier Helmut Gratz sehr herzlich. Der Jubilar war sein Leben lang ein tüchtiger Wirt und Bauer. Gemeinsam mit seiner Familie baute er das Skigebiet Modriach-Winkel immer weiter aus. Trotz Schneemangels und immer milder werdender Winter sorgt der Familienbetrieb immer für beste Schipisten. Inzwischen hat Herr Gruber den Betrieb an Sohn Andreas und Schwiegertochter Jasmine übergeben.

Josef Trippl vulgo Bromer beging den 80. Geburtstag. Der lebensfrohe Altbauer und seine Frau Erni fühlen sich sehr wohl in ihrem neuen Haus. Seit seiner Jugend ist Herr Trippl ein begeisterter Jäger. Er war auch jahrelang Obmann der Jagdgesellschaft. Bei einer guten Jause erzählte er den Vertretern des Bauernbundes mit Obmann Andreas Handlos an der Spitze aus seinem bewegten Leben. Schon als Kind musste der junge Seppi mit den Pferden arbeiten. Trotz der schweren und gefährlichen Arbeit waren auch viele lustige

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Margarete und Alois Hirschmugl feierten im Kreise von Familien und Freunden ihre Diamantene Hochzeit. Foto: privat

Salla Blumenliebhaberin Schon vor längerer Zeit feierte Stefanie Schweighart vulgo Stiedlbauer den 75. Geburtstag. Aus diesem Anlass besuchte eine Abordnung der Bauernbundortsgruppe Salla mit Ernst Schweighart, Franz Ofner und Friedrich Gines die Familie und über-

Diamantenes Jubiläum

M

argarete und Alois Hirschmugl vulgo Lahnmichl aus Oberauersbach feierten vor kurzem ein ganz besonderes Jubiläum. Sie begingen die 60. Wiederkehr ihres Hochzeitstages. Den vom Kirchenchor umrahmten Dankgottesdienst in der Pfarrkirche Jagerberg zelebrierten Pfarrer Wolfgang Koschat und Pater Ignaz. Anschließend geleitete die Marktmusikkapelle Jagerberg das Jubelpaar mit der Gäs-

teschar zum Gasthaus Haiden, wo mit Familie und Freunden gefeiert wurde. Mit Geschenkgutscheinen und einem lieben Blumengruß gratulierte auch Ortsbürgermeister Anton Marbler im Namen der Marktgemeinde Gnas und wünschte dem unternehmungsfreudigen Jubelpaar noch viele gemeinsame Jahre in Gesundheit. Franz Remling überbrachte namens des Bauernbundes eine Ehrenurkunde und Glückwünsche.

Situationen dabei. Der Bauernbund Kapfenberg bedankt sich für die langjährige Mitgliedschaft und gute Bewirtung und wünscht ihm alles Gute!

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Weststeiermark

in Obdachegg. Zahlreiche Gratulanten überbrachten unserem „Semmler Ludwig“ die Glückwünsche und verbrachten mit ihm und seiner Familie einige gesellige Stunden. Bürgermeister Peter Bacher und Gemeinderat Johann Leitner, eine Abordnung des Seniorenbundes unter Obmann Oswald Staubmann sowie eine Abordnung des Bauernbundes unter Obmann Alex Leitner wünschten ihm weiterhin alles Gute und viel Gesundheit.

Kapfenberg Stolze Oma Gertrude Czermak aus Stegg feierte den 75. Geburtstag. Die rüstige Bäuerin hat viel Freude mit ihrem schönen Hof und dem Garten. Besonders stolz ist sie auf ihre Enkel und die beiden süßen Urenkel. Der Bauernbund Kapfenberg bedankte sich mit einem Präsent für ihre Mitgliedschaft und wünschte ihr alles Gute.

Kulm a. Z. Eine starke Stütze Unser langjähriges Mitglied Maria Höfferer vulgo Dobler feierte den 75. Geburtstag. Zusammen mit ihrem Gatten ÖR Leo Höfferer kaufte sie Anfang der 1960er-Jahre den Hof und bewirtschaftete ihn immer mit großem Fleiß. Auch heute noch hilft sie täglich am Hof mit. Gemeinsam zogen sie vier Kinder groß. Sie unterstützte ihren Mann bei der Ausübung seiner öffentlichen Ämter. Nach seinem frühen Tod musste sie den Hof allein weiterführen. Die Jubilarin war und ist ebenfalls in verschiedenen Vereinen aktiv. Bauernbundobmann Kurt Kreinbucher, sein Stellvertreter Josef Schäffer und die stellvertretende Bezirksbäuerin Hermine Kraxner gratulierten und dankten für ihren Einsatz am Hof und ihre Unterstützung ihres Gatten.

Foto: privat

brachte die besten Glückwünsche. Bei Speis und Trank wurden einige gemütliche Stunden am Hof verbracht. Unsere Stefi ist eine Blumenliebhaberin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Auch bei der Hütte am Fischteich verbringt sie gerne ein paar Stunden und genießt die Natur. Frau Schweighart ist mit Leib und Seele Bäuerin und hilft auch heute noch tatkräftig am Hof mit.

Mautern Blumen und Handarbeit Kürzlich vollendete Auguste Huber vulgo Moraner das 85. Lebensjahr. Sie war viele Jahre Ge-


STEIRERLAND

WIR GRATULIEREN

meindebäuerin. Blumen, Garten, Handarbeit und kreatives Gestalten gehören zu ihren Hobbys. Für ihre Kinder und Enkel ist sie immer verfügbar und hilft, soweit es ihr möglich ist. Wir wünschen der rüstigen, humorvollen Jubilarin auf diesem Wege alles Gute, Wohlbefinden, Gottes reichen Segen und noch viele schöne Jahre im Kreise ihrer Familie. Wir danken für die erheiternden und vergnüglichen Stunden im Rahmen der Gratulation!

E-Mail: karl.brodschneider@neuesland.at

ihrem arbeitsreichen Bäuerinnen-Dasein hat sie in der Pension das Zitherspiel erlernt. Seitens der Bauernschaft gratulierten Ortsteilbäuerin Edith Rudorfer-Hasler und ihre Stellvertreterin Petra Glatz mit ihrer vier Monate alten Tochter Agnes. Somit waren die älteste und jüngste Bäuerin des Dorfes bei der Feier.

Mitterdorf i. M. Herzliche Ehrung In guter Gesundheit feierte Karl Adacker den 75. Geburtstag. Zu diesem Anlass gratulierte eine Abordnung der Bauernbundortsgruppe Mitterdorf im Mürztal und überreichte ihm einen Geschenkkorb. Die Gratulanten wünschten ihm Gesundheit und noch viele gesegnete Jahre.

Oberwölz Der Achter vorne Herbert Reiter vulgo Tonner in Salchau feierte im Kreise seiner Familie und Freunde den 80. Geburtstag. Als Gratulanten stellten sich auch Vertreter des ÖKB, der Senioren und des Bauernbundes ein. Seit 54 Jahren ist er Bauernbundmitgliedschaft. In seiner aktiven Zeit als Landwirt war er ein begeisterter Viehzüchter mit Schwerpunkt Milchwirtschaft.

Obdach Urgroßmutter Vor kurzem feierte Hildegart Leitner, vulgo Primus, ihren 91. Geburtstag. Die mehrfache Mutter, Großmutter und Urgroßmutter bewirtschaftete viele Jahre mit ihrem Mann einen Berg­ bauernbetrieb im Zirbenland. Auch nach der Übergabe an Sohn Herbert, half sie noch immer, so gut es ihre Gesundheit zuließ mit. Trotz schwerer Schicksalsschläge hat sie ihren Humor nie verloren und feierte ihren Ehrentag im Kreise ihrer Familie. Seitens des Bauernbundes stellten sich Vorstandsmitglied Bärnthaler und Gemeindebäuerin Peinhopf als Gratulanten ein und überreichten der Jubilarin eine Urkunde sowie einen Geschenkkorb, dankten für die Jahrzehnte lange Mitgliedschaft und wünschten viele glückliche und gesunde Lebensjahre im Kreise der Familie.

Gemeinsam mit seiner Familie hat er am Tonner-Hof viel geleistet. In seiner Freizeit war er im Winter gerne auf der Eisbahn und die Jagd hatte in seinem Leben immer einen großen Stellenwert. Vor einigen Jahren erlitt er einen schweren Schlaganfall. Seine Gattin Maria unterstützt ihn, wo es nur geht, sodass der Jubilar wieder in die Kirche gehen kann und im gesellschaftlichen Leben dabei ist.

Parschlug Noch sehr tatkräftig Unser Bauernbundmitglied Annemarie Kohlhofer feierte den

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70. Geburtstag. Die ehemalige Ortsbäuerin ist schon seit Jahrzehnten beim Bauernbund. Sie erfreut sich bester Gesundheit und unterstützt ihre große Familie in Haus, Hof und Garten tatkräftig. Die Ortsgruppe Parschlug-Pogier-Göritz dankt für ihre jahrelange treue und wünscht ihr alles Gute und noch viele gesunde Jahre im Kreise ihrer Lieben!

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Parschlug Der Klauenschneider Vor kurzem feierte unser langjähriges Bauernbundmitglied Alfred Judmaier den 60. Geburtstag. Vertreter des Bauernbundes gratulierten auf das Herzlichste. Herr Judmaier ist als Klauenschneider weit über unsere Region hinaus bekannt. Wir wünschen ihm viel Glück und Gesundheit für die kommenden Jahre!

St. Michael Liebe Wünsche

Überraschungsausflug

Oberweg Zitherspielerin

Z Foto: privat

Maria Reumüller vulgo Oggerer feierte den 90. Geburtstag. Nach

um 70. Geburtstag wurde Maria Zöhrer aus Weinberg von ihrer Familie ganz besonders überrascht. Mit dem charmanten Busfahrer Thomas der Firma Pölzl wurde sie von ihren fünf Töchtern und ihrem Sohn samt Familie zu einer Fahrt ins Blaue abgeholt. Gemeinsam ging es nach Stübig, wo man sich dem alten Handwerk sowie den Bauten einer längst vergessenen Zeit hingab. Auch kulinarisch

ließ sich die Großfamilie nichts entgehen und verwöhnte das Geburtstagskind zuerst mit einem Picknick im Grünen zwischen Vierkanthöfen und Bauernhäusern. Anschließend ließ man bei deftiger Hausmannskost, aufgetischt von Familie Bretterklieber, Gasthof Pirkhof, nicht nur die 70 Jahre der elffachen Großmutter sowie dreifachen Urgroßmutter, sondern auch den wunderschönen Ausflug revue passieren.

Foto: privat

Zum 70. Geburtstag von Groß- und Urgroßmutter Maria Zöhrer ging es auf einen Überraschungsausflug mit dem Bus. Foto: kk

Vor kurzem vollendete unser langjähriges, treues Bauernbundmitglied Maria Eberdorfer ihren 80. Geburtstag. Eine Abordnung des Bauernbundes St. Michael mit Gemeindebäuerin Maria Haberl überbrachte die herzlichsten Glückwünsche und ein Präsent. Die Jubilarin bewirtschaftete gemeinsam mit ihrem Gatten einen Nebenerwerbsbetrieb in St. Michael. Trotz gesundheitlicher Probleme ist sie immer für ihre Familie da. Ein Vergelt´s Gott an Tochter Christl für die freundliche Aufnahme und Bewirtung! Der Bauernbund St. Michael bedankt sich recht herzlich und wünscht der Jubilarin bessere Gesundheit, Zufriedenheit und viel Kraft auf ihrem weiteren Lebensweg.


14 STEIRERLAND Bad Waltersdorf Karl Toberer Unerwartet starb unser langjähriges Bauernbundmitglied Karl Toberer im 79. Lebensjahr. Er war 54 Jahre lang Mitglied unserer Ortsgruppe sowie Sprengelleiter von Waltersdorfberg. Den Trauergottesdienst hielt sein Sohn Dechant Wolfgang Toberer in Konzelebration mit Mathias Trawka und Hauptpfarrer in Ruhe Alois Hauptmann. Eine große Trauergemeinde begleitete ihn auf seinem letzten Erdenweg.

Breitenfeld a. d. R. Franz Lang Der Bauernbund Breitenfeld trauert um Franz Lang. Er starb im Alter von 85 Jahren und wurde im Ortsfriedhof von Breitenfeld zu Grabe getragen. Sein Leben galt der Arbeit in der Landwirtschaft und seiner Familie. Ehrenamtlich widmete er sich der Raiffeisenbank und dem Musikverein Breitenfeld. Der Bauernbund Breitenfeld wird Herrn Lang als einen gastfreundlichen und liebevollen Menschen in Erinnerung behalten.

Feiting Othmar Ortner Nach schwerer Krankheit starb Othmar Ortner aus Pesendorf kurz nach Vollendung seines 75. Lebensjahres. Der Verstorbene bewirtschaftete in seiner aktiven Zeit einen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb gemeinsam mit seiner Gattin im Nebenerwerb und war vor allem ein gewissenhafter Zimmermann. Durch sein handwerkliches Geschick und seinen Fleiß war er auf vielen Bauernhöfen und auch bei Wohnhausbauten ein gern gesehener und höchst anerkannter Fachmann. Othmar Ortner war außerdem ein leidenschaftlicher Jäger und Heger sowie aktives Mitglied der FF Feiting und des ÖKB St. Georgen an der Stiefing. Der Bauernbund wird ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.

Donnerstag, 7. September 2017

WIR TRAUERN

E-Mail: karl.brodschneider@neuesland.at

Rachau Stefanie Saiger

Im Alter von 77 Jahren starb unser geschätztes Bauernbundmitglied Stefanie Saiger. Sie war eine aufopferungsvolle Bäuerin, die großen Wert auf ihre Familie legte. Trotz vieler schwerer Schicksalsschläge bewahrte sie sich ihr fröhliches Gemüt. Eines ihrer vielen Hobbys war die Käserei. Für ihren Steirerkäse und ihre Butter war sie weithin bekannt und konnte sogar einige Preise gewinnen. Der Glauben war ihr sehr wichtig, eine ganz besondere Bindung hatte sie zum Heiligen En-

gelbert Kolland. Sie pflegte dadurch auch Kontakte zu Ignaz Steinwender in Tirol, der ihr am Ende zur Seite stand. Wir danken Frau Saiger für ihre langjährige Bauernbundmitgliedschaft und werden ihr stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Schwarzautal Karl Wrumer Im 95. Lebensjahr starb unser Mitglied Karl Wrumer aus Schwarzau. Der Bauernbund Schwarzautal spricht seiner Familie seine aufrichtige Anteilnahme aus und wird dem Verstorbenen ein ehrenwertes Gedenken bewahren.

St. Kathrein a. H. Maria Schneeberger Vor kurzem starb Maria Schneeberger vulgo Freregger im 89. Lebensjahr. Eine große Trauergemeinde begleitete sie auf ihrem letzten Erdenweg. Die stets beliebte Altbäuerin wurde in den letzten Jahren von ihrer Familie fürsorglich und liebevoll gepflegt. Der Bauernbund entbietet der Trauerfamilie seine aufrichtige Anteilnahme.

St. Lorenzen i. M. Aloisia Zettelbauer Im 85. Lebensjahr starb Aloisia Zettelbauer vulgo Moser am Wiedenberg. Sie war eine ruhige, bescheidene Frau sowie eine sehr liebevolle Mutter und Oma. Zusammen mit ihrem Mann bewirtschaftete sie einen Bauernhof. Nach seinem frühen Tod arbeitete sie unermüdlich und fleißig weiter und unterstützte ihren Sohn Christian, wo sie nur konnte. Ohne zu klagen und mit viel Geduld ertrug sie gesundheitliche Probleme. Frau Zettelbauer war ein sehr ehrbare Frau und stellte sich nie in den Vordergrund.

Wie’s g’wesn is

Das von Maria Schweighofer aus dem Ortsteil Piregg der Gemeinde Birkfeld eingesandte Bild zeigt die Absolventen der Landes-Hufbeschlagschule 1925. Auf dem Bild ist auch ihr 1898 geborener Großvater, der „Gordon-Schmied“, zu sehen (dritte Reihe, Zweiter von rechts), der damals unter schwierigsten Umständen zu dieser Schule nach Graz gefahren ist, um die Meisterprüfung abzulegen. Er war dann bis Anfang der 1960er-Jahre selbständiger Huf- und Wagenschmied.


CHRONIK

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15

Die unbehandelte Holzfassade aus sägerauer Tanne prägt dieses Einfamilienhaus. Foto: go-art/Georg Ott

Der Trend zum ehrwürdigen Grau Holzfassaden erfreuen sich aus vielerlei Gründen stark steigender Beliebtheit. Und sie müssen auch immer öfter „Patina“ zeigen.

B

ei proHolz-Steiermark schwärmt man aus gutem Grund von der Holzfassade: „Wer sich dafür entscheidet, wählt einen umweltschonenden Baustoff. Durch ihre natürliche Optik strahlt sie Wärme und Behaglichkeit aus, ohne die Funktionalität einzuschränken“. So sieht das auch Architekt Josef Hohensinn aus Graz, bei dem Holzbau insgesamt eine wichtige Rolle spielt: „Viele Kunden wünschen sich für ihr Objekt eine Holzfassade mit möglichst natürlicher Erscheinung.“ Gründe dafür gibt es, wie man

bei proHolz-Steiermark meint, viele. Besonders Menschen, die sich mit dem Thema Umweltschutz auseinandersetzen, wissen – sagt man – die zahlreichen positiven Eigenschaften von Holz zu schätzen: Die Erreichung der Klimaziele, gesundes Wohnen, CO2-Reduktion sowie Sicherung von regionalen Arbeitsplätzen. Der Baustoff muss nicht erst mit hohem Energieaufwand produziert werden, hat gute Wärmedämmungseigenschaften und bietet eine hohe Gestaltungsfreiheit. In Sachen Holzfassaden gibt es auch einen starken Trend: Die graue „Patina“, die nach ein paar Jahren bei unbehandeltem Holz entsteht, ist nicht nur unter Architekten beliebt, sondern hat auch eine immer größere Anhängerschaft bei den Kunden. Die noble Optik von „Alt-Grau“ ist also absolut „in“. Diese Farbveränderung beziehungsweise der Verwitterungsprozess entsteht durch Abbau

von Lignin und deckt als feine Patina die Holzoberfläche ab. Dabei verändert sich die Farbe des unbehandelten Holzes, die Grautöne variieren je nach Höhenlage, Klima und Ausrichtung der Fassade. Diese oberflächigen Veränderungen beeinflussen aber nicht die Festigkeit des Holzes, sie sind – so heißt es bei proHolz – „ein würdiges Alterungszeichen eines lebendigen Werkstoffes“.

Erscheinungsbild „Das Dilemma für die meisten Kunden ist allerdings, dass bei unbehandelten Holzfassaden der Alterungsprozess eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt und dabei oft ein sehr unregelmäßiges Erscheinungsbild erzeugt. Die unbehandelte Holzoberfläche kann ohne entsprechende Bearbeitung nicht auf Dauer den gleichen Farbton erhalten. Das fleckige Altern ist bei den meisten Menschen unerwünscht“, erklärt Architekt Hohensinn.

Dafür gibt es allerdings eine Lösung: Wer nicht jahrelang auf das ehrwürdige Grau warten will und Wert auf ein einheitliches Erscheinungsbild legt, kann das Holz mit grauen Lasuren vorbehandeln. Mit dem Vorvergrauen kann, sagt Hohensinn, zudem ein guter Holzschutz erzielt werden. Außerdem schafft man einen vollkommen einheitlichen Grauton, der unbehandelt erst nach einigen Jahren eintreten würde. Und die Bandbreite an Farbtönen kann sich sehen lassen: Man kann die Fasse naturgebräunt gealtert, hell-, silberoder dunkelgrau wirken lassen. Von proHolz kommt noch ein weiterer, sehr wichtiger Hinweis: Holzfassaden sind, wenn sie fachgerecht montiert sind, sehr langlebig und halten fast ein Leben lang. „Das beweisen die über 400 Jahre alten klassischen weststeirischen Bauernhäuser in Stübing“, meint proHolz-Steiermark-Geschäftsführerin Doris Stiksl.


MARKT AKTUELL

Marktvorschau 8. September bis 8. Oktober

Zuchtrinder

2.10. Greinbach, 10.30 Uhr 11.9. 12.9. 19.9. 20.9. 26.9. 3.10.

Nutzrinder/Kälber

Steirischer Marktbericht Nr. 36 vom 7. September 2017, Jg. 49

Gasen, 11 Uhr Greinbach, 11 Uhr Traboch, 11 Uhr Edelschrott, 10 Uhr Greinbach, 11 Uhr Traboch, 11 Uhr

Marktstabilisierung durch Flächenabbau

Die Ernte der Kürbiskerne ist Die Flächen wurden ja deutmittlerweile zu einem Gutteil lich reduziert, in welchem Auseingebracht. Herr Cretnik, wie ist maß spielt sich das in den BunIhre erste Ertragsbilanz? desländern ab? Internet Cretnik: Die ersten Durchschnittswww.stmk.lko.at „Der Bioboom ist erträge haben wir auf Basis der Erntemeldungen unserer Gebei Kern und Öl Markttelefon meinschaft bereits rechnen könnach wie vor unSchweine: 0316-826165 nen, diese liegen in einem guten gebrochen.“ Notierung Ferkel und Mastschweine Bereich. Problematisch ist die SiErzeugerpreise Schlachtschweine tuation auf schottrigen Böden in Andreas Cretnik, Gem. Rinder: 0316-830373 der Südoststeiermark sowie im Steirisches Kürbiskernöl Notierungspreisband EZG Rind Grazer Feld, wo (in dieha) Dürre teilÖlkürbisanbau in der Steiermark Erzeugerpreise Lebend-/Schlachtrinder weise Schäden an den Kulturen Cretnik: Über das gesamte Bundesgebiet betrug die Flächenreverursacht hat. In der2006 Weststei- 2007 2005 2008 2009 Agrarpreisindex ermark kam es teilweise zu Ha- duktion 42 Prozent, es gibt 2017 Ölkürbis 12.000 13.000 12.000 10.500 12.500 2010=100; *vorläufige Werte gel- und Unwetterschäden. So 22.867 Hektar. Die Steiermark Einn. mit Ausga- Einn. % dürften wir in der gesamten Stei- rutscht daher auch deutlich von öff. Geld ben z.VJ Austria; * Daten MFA Q: Statistik ermark einen durchschnittlichen 16.422 auf 9.423 Hektar ab. Ne2013 110,3 113,8 – 0,09 Ertrag von 650 bis 700 Kilo je gativ-Spitzenreiter ist Oberöster2014 105,5 113,2 – 4,35 Hektar erreichen. reich mit einem Rückgang von 61

2015 2016 1. Quar. 2. Quar. 3. Quar. 4. Quar. 2016 2017 1. Quar. 2. Quar.

102,5 100,9 100,9 99,5 101,9 101,2 105,1 107,7

112,9 112,0 113,1 112,9 112,9 112,7 *114,5 *115,3

– 2,84 – 3,26 – 3,81 – 0,60 +1,69 – 1,27 +4,16 +6,74

Euro / US-$

Kurs 5.9.

Ölkürbisanbau in der Steiermark 18.000

in ha, *Daten MFA

Vorw.

1,189 –0,006

Alle Preise ohne Umsatzsteuerangabe verstehen sich als Nettobeträge.

Q: Statistik Austria; Grafik: LK 16.422

16.500

15.452

15.353

15.000

12.000

13.659

13.000

13.500

Wechselkurs je t, Q: agrarzeitung.de

E-Mail:markt@lk-stmk.at

12.000

12.500

12.000

11.962

11.712

10.500

10.500

9.787

9.423

9.000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017*

Prozent auf 733 Hektar. Niederösterreich hatte trotz eines deutlichen Anstiegs im Biobereich einen Rückgang von 36 Prozent auf 10.776 Hektar, und das Burgenland ein Minus von 50 Prozent auf 1.461 Hektar. Was bedeutet das für den Kürbiskernmarkt? Cretnik: Diese Unterdeckung wird jetzt mit den Übermengen aus dem Vorjahr kompensiert, wodurch sich der Kürbiskernpreis für die vertragsfreie Ware nach oben entwickelt. Derzeit liegen 2010 2011 2012 2013 die Kürbiskernpreise zwischen 3 15.452 13.659 11.962 9.787 und 3,20 Euro brutto. Der Vertragspreis ist großteils ein Mindestpreis, der auf 2,50 Euro brutto liegt. Ob es hier zu Nachzahlungen kommt, hängt vom tatsächlichen Gesamtvolumen der Ernte 2017 ab. Hand in Hand dazu wird sich der Mindestvertragspreis für das Jahr 2018 einstellen. Daraus kann man relativ gut den Flächenbedarf ableiten, den die Produzenten in ihre Anbauplanung einbauen können. Der Biokernölbereich boomt auch weiterhin stark. Es gibt jedenfalls keinen Grund, die Kernölpreise zu senken und preisaggressive Aktionen zu fahren. Wir sind auf gutem Weg die konventionellen Überkapazitäten des Vorjahres abzubauen. Interv.: Schöttel

NL

SCHWEINEMARKT: Weiterhin ausgewogene Verhältnisse Erzeugerpreise Stmk 24. bis 30. August inkl. eventuelle Zu- und Abschläge

Klasse

S E U

Ø S-P

Zuchten

Ø-Preis

Vorw.

1,87 1,74 1,51

+0,01 ±0,00 ±0,00

1,35

– 0,01

1,82

+ 0,01

EU-Erzeugerpreise Kl.E, je 100 kg; Q: EK Wo.34

EU Österreich Deutschland Niederlande Dänemark

170,47 178,37 174,53 152,50 153,54

Vorw.

– 0,68 +0,08 – 0,43 – 0,01 – 1,65

Schlachtschweine

Notierungen Styriabrid Basispreise lt. Preismasken in kg

Kurs

Vorw.

Schweinehälften, 31.8.–6.9. Zuchtsauen, 31.8.–6.9. ST- und Systemferkel, 4.–10.9.

1,61 ±0,00 1,34 ±0,00 2,75 ±0,00

1,9

in Euro je Kilogramm, Klasse S-P

Grafik: LK

1,8 1,7

Notierungen international je kg; Q: Agrarzeitung, VEZG, Schweine-Net

Kurs

Vorw.

Schweine EEX Leipzig, Sept., 4.9. Dt.Internet-Schweinebörse, 1.9. Dt. VEZG Schweinepr., 31.8.–6.9. Dt. VEZG Ferkelpr., Stk., 4.–10.9.

1,697 1,75 1,70 63,10

–0,053 – 0,03 ±0,00 – 0,40

1,6 1,5 1,4 1,3

Marktbericht erstellt durch Referat Wirtschaftspolitik und Markt Dipl.-Ing. Robert Schöttel, Tel. 0316/8050-1329, Fax 0316/8050-1515. www.stmk.lko.at, markt@lk-stmk.at.

2017

2016

2015

1.1. bis bis 52. Woche Woche

Am Heimmarkt bleiben schlachtreife Schweine weiter gesucht, das achte Mal wird bereits unverändert notiert. Der heimische Ferkelmarkt bleibt leicht unterversorgt.

LM


Getreideerzeugerpreise Stmk

Lämmer

erhoben frei Erfassungslager Großh., je t, KW 36

Qualitätslämmer, lebend, je kg inkl. Ust.

Futtergerste Futterweizen Mahlweizen, mind.78 hl Körnermais,interv.fähig, E'17 Sojabohne, E'17, Speisequal.

130 – 135 135 – 140 150 - 155 125 – 130 330 – 335

320 – 325 420 – 425 345 – 350 225 – 230

Mais international Kurs 4.9.

Vorw.

Mais, Chicago, Sept. 112,40 – 0,60 Mais MATIF Paris, Nov. 159,00 +0,75 Mais Bologna, 31.8. 181,00 – 1,00 Steirisches Kürbiskern(öl) Unverbindl. erhobene Preise ab Hof inkl. Ust.

Kernöl g.g.A. 1/4 Liter Kernöl g.g.A. 1/2 Liter Kernöl g.g.A. 1 Liter

5,50 – 7,00 9,00 – 11,00 17,00 – 20,00

Unverbindl. Preise inkl. Ust., Vertragsware fr. Rampe

Kürbisk.g.g.A. Mindestpr. Kürbiskerne Bio g.g.A. Kürbisk, g.g.A. fr. Markt

2,50 5,00 – 5,30 3,00 – 3,20

Erhobene Gemüsepreise je kg für die Woche vom 4. bis 10. September Erzeugerpreis Erzeugerpreis frei Rampe Großhandel Großmarkt Graz

Gr.Krauth., Stk. Vogerlsalat Paradeiser, Kl.I Rispenparadeiser Cherryparadeiser Glash.gurken, Stk. Feldgurken Paprika, grün, Stk. Melanzani, Stk.

0,30-0,33 3,88-4,10 0,49-0,60 0,85-0,90 1,26-1,48 0,29-0,32 0,37-0,39 0,13-0,23 0,40-0,42

Klasse E2 5,90 Klasse E3 Klasse U2 5,50 Klasse U3 Klasse R2 5,10 Klasse R3 Klasse O2 4,70 Klasse O3 ZS AMA Gütesiegel ZS Bio Ernteverband Schafmilch-Erzeugerpreis, Juli

0,60 1,20 1,50

frei SH warm, Q: agrarheute.com Wo.34

Ø-Gew. N.Pr.

Ø-Gew. N.Pr.

Stierkälber bis 120 kg Stierkälber 121-200 kg Stierkälber 201-250 kg Stierkälber über 250 kg

97,32 144,05 224,20 289,00

4,33 4,41 3,34 2,83

97,60 2,38 150,00 2,10 – – – –

86,89 166,80 239,00 251,00

Kuhkälber bis 120 kg Kuhkälber 121-200 kg Kuhkälber 201-250 kg

80,42 3,02 185,00 3,10 232,00 2,57

3,88 3,69 3,43 1,74

4,24

+0,03 +0,02 +0,02 +0,01

Silomais Silomais ab Feld/ha 875 – 1.266 Silomais/t Frischmasse 19,4 – 20,3 Silomais/t TM 30 % 64,8 – 67,5 Silomais/m3 FM 350 kg/m3 6,8 – 7,1 Zentralviehmarkt Fischbach Stierkälber Einstellochsen Kalbinnen Kühe

2 2 2 23

220 555 618 722

3,72 2,12 2,03 1,49

2016

Grafik: LK

2015

3,7 3,6 3,5

40

2017

35

2016

3,4 Juni

Juli

30,48

29,28

28,03

Erzeugerpreise Lebendrinder32,68 33,05 33,05

28.8. bis 3.9., inkl. Vermarktungsgebühren 40,63 40,63 39,50 Kategorie Ø-Preis Tend. 33,00 Ø-Gew. 33,50 33,93 Kühe35,54 734,0 35,16 1,38 +0,04 33,86 Kalbinnen 430,0 33,38 1,89 +0,03 33,38 33,48 28,92 29,25 Einsteller 315,4 29,06 2,70 +0,08 31,56 29,32 Stierkälber 109,9 31,26 4,78 +0,27 41,23 41,13 40,13 Kuhkälber 129,1 3,36 – 0,02 30,55 30,44 29,88 Kälber ges. 113,7 4,47 +0,17

Grafik, Q: LK

37,28

2015

30

20 15 Jän

Feb

März April

Mai

Juni

Aug* Sept

Juli

Aug

Sept

Okt

Nov

Dez

Notierung EZG Rind

Notierungsband Rinderringe

4. bis 9.9., exklusive qualitätsbedingter Zuund Abschläge, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, je kg

4. bis 9.9., Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, je kg

Stiere/Qualitätsstiere 3,62 – 3,89 Kategorie/Gew. kalt von/bis Kühe 2,63 – 3,09 Durchschnitts-Milchpreise nach Monaten 2007-2013 Stiere (310/470) 3,62/3,66 Kalbin/Qualitätskalbin 3,26 – 3,55 Ochsen (300/440) 3,62/3,66 Ochsen 3,48 – 3,70 inkl. Ust. Unter Einrechnung der Fixkosten für Hofabholung, Rohmilchunters. Kühe (300/420) 2,67/2,84 Kälber 5,80 – 6,10 Kalbin (250/370) 3,26 Jän Feb März April Programmkalbin (245/323) 3,62 Steirische Erzeugerpreise Schlachtkälber (80/110) 5,80 inkl. Zu- u. Abschläge, August aufl. bis KW 35 Notierung Spezialprogramme

*2017 bis KW 35 Mai

4,27

87,12 3,19 129,00 3,50 – –

Basis: 100.000 kg; 4,2% F; 3,4% EW, GVO-freie Fütterung, S-Qualität, abzgl. div. Fixkosten, in Cent je kg

Zuschläge im Detail unter 0316/421877 und 03572/44353

April

114,42

– – –

Saisontypische Entwicklung

3,8

März

2,31

verk. Ø-Gew. Ø-Preis

3,9

Feb

– – –

25

vom 4. September

in Euro je Kilogramm, Durchschnitt aller Klassen, inkl. Zu- und Abschläge

Jän

106,33

4,52 4,23 3,65 3,30

Durchschnittliche Milchpreise Steiermark

Schlachtstiere 2017

115,63

Vorw. Durchschnitt 2016 30,98 Milchkennzahlen Durchschnitt 2015 international 33,05 Q: EK, IFE, LTO 2014 Kurs40,38 Vorper. Durchschnitt Spotmilch Italien, 3.9. 44,8 43,8 Durchschnitt 2013 32,65 Spotmilch NL, 2012 3.9. 44,535,54 44,5 Durchschnitt Durchschnitt 2011 ab 33,38 Kieler Rohstoffwert, 40,028,72 38,3 Durchschnitt 2010 Hof, 4% Fett, Juli Pressobst Durchschnitt 31,86 Internationaler2009 GDTErhobene Ankaufspreise, in Cent je kg, inkl. Ust., frei Durchschnitt 2008 Rampe Lagerhaus, faulfrei, KW 36 Auktionspreis-Index, +0,3%41,25 – 0,4% Durchschnitt 2007 30,48 Pressobst 13 – 16 5.9., %-Veränderung

Jungstiere R3 Kalbinnen R3 Kühe R3 Schlachtschweine Kl.E

NLSCHLACHTRINDERMARKT: Monat

4,0

Kreuzungen

N.Pr.

5,50 Summe Kuhkälber 107,60 2,90 – – 91,78 3,24 5,10 Einsteller bis 12 M. 388,64 2,43 – – 391,86 2,50 4,70 Stiere über 12 M. 586,00 2,03 – – – – 4,30 Kühe nicht trächtig 694,92 1,37 2007-2014 567,00 1,20 – – Durchschnitts-Milchpreise nach Monaten 0,70 Kalbinnen bis 12 M. 393,00 2,45 – – 317,22 2,32 0,80 exkl. Ust. unter Einrechnung der Fixkosten für Hofabholung, Rohmilchunters. 1,17 Beim Nutzrindermarkt in Traboch vom 5. September wurden leichtere und vor allem qualitativ schwächere Kälber mit niedrigeren Preisen gehandelt. Gut mastfähige Kälber Jän Feb März überschritten nach wie vor die 5-Euro-Marke. Nutzkühe erzielten weiter gute Erlöse. April Erzeugerpreise Bayern Durchschnitt 2017 31,21 31,51 32,01 32,01

Kategorie

0,50 1,00 0,30

Milchrassen

Ø-Gew.

Kalkulierte Richtpreise inkl. Ust., o. Häckselk., bei unterst. Körnermaispreis von 130 Euro je t nto.

Steirisches Gemüse

Zweinutzung

5. September

Summe Stierkälber

Erzeuger-Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm, ohne Innereien, je kg ohne Zuschläge

Erhobene Detailhandelspreise beim steir. Landesproduktenhandel für die 36. Woche, ab Lager, je t

je t, Q: agrarzeitung.de

2,55 – 2,80 2,35 – 2,50 2,15 – 2,30 1,90 – 2,10 0,50 – 0,80

Weizer Schafbauern

Futtermittelpreise Steiermark Sojaschrot 44% lose, Sept. Sojaschrot 44% lose, o.GT Sojaschrot 48% lose, Sept. Rapsschrot 35% lose, Sept.

Qualitätsklasse I Qualitätsklasse II Qualitätsklasse III Qualitätsklasse IV Altschafe und Widder

Nutzrindermarkt Traboch: Leichte Kälber schwächer

Okt

Nov

Dez

Die saisonale Preiskurve der Schlachtstiere entwickelt sich saisontypisch auf etwas besserem Niveau. Murbodner Ochsen und Schlachtkälber legen in der Notierung zu.

Kategorie/Gew.

Not.

ALMO R3 (340/420), 20-36 M. 4,30 Styriabeef, Proj.,R2, ab 190 bzw. 200 4,80 Murbodner-Ochse (EZG) 4,60

Ø-Preis

E U R O

Summe E-P

Tendenz

Stiere

3,91 3,86 3,75 3,43

Kühe Kalbinnen

– 3,07 2,96 2,68

– 3,83 3,48 2,80

+0,13 – 0,03

– 0,18

3,82

2,75

3,61


18 KULTUR

Donnerstag, 7. September 2017

Foto: Bildungshaus Schloss St. Martin

Die Natur zum Kranz gebunden Jetzt erstrahlt die Natur in ihren schönsten Farben. Diese Pracht lässt sich ganz einfach zu dekorativen Kränzen binden. Petra Vollmann zeigt wie.

■ Michaela Krainz

H

aben Sie’s schon bemerkt? Überall beginnt der Herbst mit seinem Farbpinsel zu malen. Die frischen Temperaturen der Nächte tun das ihre dazu: Langsam aber sicher müssen wir vom Sommer Abschied nehmen. Doch das ist längst kein Grund zum Traurigsein. Im Gegenteil: Die Pracht der Natur um diese Jahreszeit erfreut unser Auge und tut der Seele gut. So wie der Herbst kreativ sein kann, lassen sich aus Blättern, Blüten und Früchten jetzt besonders schöne Gestecke, Kränze und Dekorationen zaubern. Eine, die weiß, wie das geht ist Petra Vollmann aus Weitmannstätten. Die Meisterfloristin mit Spezialgebiet Hochzeitsfloristik hat ihre Liebe zum „Handwerk“ bereits früh entdeckt, als sie mit ihrer Großmutter gemeinsam eine kleine Kapelle unweit ihres Elternhauses schmückte. „Kreativ war ich immer. Dass es was mit Blumen wird, das hat sich erst später ergeben, nach der Matura. Zuerst wollte ich nach Wien gehen und Tanzpädagogik studieren, dann habe ich aber in einer Gärtnerei zu arbeiten begonnen.“

Leidenschaft Heute gibt die 39-Jährige ihr Wissen auch in Kursen und

Workshops weiter: „Ich habe gespürt, dass ich auch andere Menschen mit meiner Leidenschaft für das Arbeiten mit natürlichen Materialien begeistern möchte, ihnen zeigen kann, wie einfach es ist, schöne Dinge daraus zu machen.“ Bereits seit 2003 ist Vollmann im Bildungshaus Schloss St. Martin im Westen von Graz lehrend tätig. Am 29. September widmet sie sich in einem Seminar dem Thema „Herbstfloristik“ (siehe Info). „Viele Leute kommen immer wieder zu mir in die Kurse. Und es ist schön zu sehen, wie sie ihre Kenntnis-

se verbessern und immer mutiger werden.“ Mitzubringen braucht man gar nichts außer Vorfreude. Vollmann hat ein umfassendes Repertoire an ausschließlich natürlichen Werkmaterialien und sie nimmt fertige Kränze und Gestecke mit anhand derer sie zunächst einmal alles theoretisch erklärt. „Ich gestalte einen fünfstündigen Block in dem auch das gegenseitige Kennenlernen und Plaudern unter Gleichgesinnten nicht zu kurz kommen soll. Die mitgebrachten Gestecke dienen dazu zu zeigen, was alles möglich ist. Aber im Grunde sind der

Petra Vollmann liebt es, mit Blumen zu arbeiten. Foto: www.prontolux.at

Gestaltungsfreiheit keine Grenzen gesetzt.“ Und so beginnen die Kursteilnehmer dann auch rasch ganz individuell mit Gräsern, Blättern, Blüten und getrockneten Früchten zu arbeiten.

Freude & Kreativität Die Freude über das, was man mit eigenen Händen geschaffen hat, ist immer riesengroß und Petra Vollmanns Herzensanliegen deshalb auch klar definiert: „Ich möchte den Menschen die Natur näherbringen.“ Selbst hat sie davon ganz viel rund um ihr Zuhause: „Wir wohnen direkt in einem großen Obstgarten. Ich brauche nur rauszugehen und habe die Fülle der Natur vor mir.“ Aus diesem unendlich kreativen Topf schöpft auch schon die achtjährige Tochter Marlen und probiert sich gerne an eigenen Werkstücken. An Geduld mangelt es allerdings noch ein bisschen.

Herbstfloristik Herbstbepflanzung, farbenprächtige Hingucker für Tür und Tisch, das alles zeigt Petra Vollmann am 29. September von 16 bis 21 Uhr im Bildungshaus Schloss St. Martin, Kehlberg­ straße 35. Anmeldung bis 15. September erforderlich. Max. 12 Teilnehmer, Seminargebühr: 45 Euro. twww.schlossstmartin.at


Projektleitung: Wolfgang Garofalo, Redaktion: Gernot Zenz

Foto: fotolia.com/rupbilder

SONDERTHEMA

Alles, was Recht ist Notare als Helfer und Wegweiser in Rechtsfragen.

Mag. Peter Handler Rechtsanwalt

A-8530 Deutschlandsberg Hauptplatz 33 Telefon: +43 (0) 3462 4141 Fax: +43 (0) 3462 4141–41 E-Mail: office@handler.at

www.handler.at


20 SONDERTHEMA

Wolfgang Garofalo

Foto: Christian Jungwirth

MEINE MEINUNG

Es ist Ihr Recht! In dieser Spezialausgabe befassen wir uns mit einem Thema, das man gerne aufschiebt: das rechtliche Ordnen seiner Angelegenheiten. Sei es die Erstellung eines Testaments, der Kauf oder Verkauf einer Immobilie oder diverse private oder geschäftliche Verträge: niemals sollte man auf den Beistand eines Notars verzichten. Deshalb bringen wir im folgenden Artikel ein paar Beispiele, warum der rechtliche Beistand so wichtig ist.

Donnerstag, 7. September 2017

Klar im Recht –

Nicht immer ist das, was uns der „gesunde“ Menschenverstand sagt, auch geltendes Recht. Hier einige Beispiele rund um Immobilien.

B

esonders bei Häusern, Höfen und Grundstücken gibt es einiges zu beachten. Eines gleich vorweg: das Bezahlen des Kaufpreises alleine macht den Käufer noch nicht zum Eigentümer. Das ist derjenige, der im Grundbuch steht. Also nie den Kaufpreis zahlen, solange der Kaufvertrag nicht unterschrieben ist und die gründbücherlichen Sicherheiten vorliegen. Hier empfiehlt sich die Zahlung des Kaufprei-

ses auf ein Treuhandkonto, das ein Notar verwaltet. Er sorgt dafür, dass das Geld erst dann an den Verkäufer ausgezahlt wird, wenn alle vertraglichen Bedingungen erfüllt sind. Das bringt Sicherheit für beide Seiten, weil auch der Verkäufer so sicher sein kann, dass er zu seinem Geld kommt. Wer dann eine Immobilie sein Eigen nennt, kann damit noch lange nicht machen, was er will. Wenn zum Beispiel Wegerechte im Grundbuch eingetragen sind, kann man den Weg nicht einfach absperren, damit niemand mehr über das eigene Grundstück geht. Übrigens müssen gewisse Wegerechte nicht einmal im Grundbuch stehen. Zum Beispiel dann, wenn aufgrund der Offenkundigkeit des Weges ein allgemeines Geh- und Fahrrecht besteht oder aufgrund langjähriger Nutzung, zum Beispiel von den Nachbarn, dieses quasi „ersessen“ wurde. Bei der

Klärung all dieser Fragen hilft der Notar.

Übergeben oder erben Besonders im ländlichen Bereich, wenn Höfe von den Eltern auf die nächste Generation übergeben werden, ist das Wohnrecht ein Thema. Grundsätzlich gilt: nur weil man eine Immobilie an die Kinder verschenkt, hat man kein automatisches Wohnrecht. Dieses muss schon in der Schenkung rechtlich berücksichtigt werden. Außerdem ist es ratsam, ein Belastungs- und Veräußerungsverbot grundbücherlich festzulegen, damit die Immobilie auch im Fall des Todes des Beschenkten nicht gegen seinen Willen durch Kredite belastet oder verkauft werden kann. Oft glaubt man, auf ein Testament verzichten zu können, weil der Ehepartner sowieso alles erbt. Das ist nicht der Fall. Laut gesetzlicher Erbfolge erben Kinder zwei Drittel, der

Mag. Jochen Haider öffentlicher Notar Fotos: pixelmaker.at

Spezialgebiete: -

Ehe-, Familien- und Erbrecht Strafrecht Miet- und Wohnrecht Schadenersatz- und Gewährleistungsrecht Bau- und Raumordnungsrecht Vertragsrecht (Kauf-, Tausch-, Schenkungs- und Übergabsverträge)

Kanzleisitz Gamlitz: 8462 Gamlitz, Marktplatz 6 Tel. 03453 / 40 980, Fax DW 14 E-Mail: office@friedl-holler.at

Sprechstelle Birkfeld: 8190 Birkfeld, Hauptplatz 4 Tel. 03453 / 40 980, Fax DW 14 E-Mail: office@friedl-holler.at

Nikolaiplatz 1 8480 Mureck

Tel. 03472/2474 Fax DW 24 email: kanzlei@notar-haider.at


Donnerstag, 7. September 2017

SONDERTHEMA

oder doch nicht? Ehepartner ein Drittel der Hinterlassenschaft. Wenn es keine Kinder beziehungsweise Enkelkinder gibt, erbt der Ehepartner zwei Drittel, die Eltern des Verstorbenen beziehungsweise dessen Geschwister, falls die Eltern verstorben sind, ein Drittel. Wer übrigens ein Erbe annimmt, nimmt Vermögen und Schulden an. Also den Hof übernehmen, die Schulden aber nicht, funktioniert nicht. Wer der Meinung ist, dass die Schulden das Vermögen übersteigen könnten, kann eine Erbschaft bedingt annehmen. Damit haftet der Erbberechtigte nur für Schulden bis zum Wert des Vermögens.

21

Der Notar hilft in allen rechtlichen Fragen, egal ob Testament, Immobiliengeschäft oder sonstige Verträge.

Foto: fotolia.com/Gina Sanders

Informationen Nähere Informationen zu allen rechtlichen Fragen und Leistungen der Notare gibt es in der Notaritatskammer auf www. notar.at oder per Telefon unter 0316/825286 sowie E-Mail unter steiermark@notariatskammer.at.

Mag. KURT TEMM Öffentlicher Notar Notarsubstitut

ÖFFENTLICHER NOTAR Kanzlei: Märzgasse 127 8225 Pöllau Tel.: 03335/2241 e-mail: notar@temm.at Homepage: www.temm.at


22 SONDERTHEMA

Donnerstag, 7. September 2017

Foto: kk

Bei der Hofübergabe gibt es für den Übergeber als auch für den Übernehmer viele rechtliche Fragen, die zu klären sind.

D

ie Übergabe des Hofes (samt Wohnhaus und landwirtschaftlich genutzten Grundstücken) kann mit sofortiger Wirkung unter Lebenden mittels Schenkungs- beziehungsweise Übergabevertrag, oder auch mittels Schenkungsvertrag auf den Todesfall als erbrechtliche Gestaltungsvariante erfolgen. Bei Übertragung unter Lebenden bietet sich zur Absicherung des Übergebers und des Familienbesitzes die gleichzeitige Begründung eines Wohnrechts

(Fruchtgenuss- und Wohnungsgebrauchsrecht) samt Beschränkung mittels Belastungs- und Veräußerungsverbot an. Allenfalls auch die Übernahme weiterer sog. Reallasten (Verpflichtung zur Erbringung von Pflegeleistungen). Soll die Übergabe erst auf den Todesfall des Übergebers erfolgen, bietet sich dagegen die Absicherung durch Einräumung eines Belastungs- und Veräußerungsverbotes zu Gunsten des Übernehmers an. Bei Übertragungen unter nahen Angehörigen, etwa zwischen

Eltern und deren Kindern, kommen hinsichtlich Grunderwerbsteuer und grundbücherlicher Eintragungsgebühr begünstigte Steuersätze und Berechnungsmethoden zur Anwendung. Wir beraten Sie in sämtlichen Bereichen des Liegenschaftsrechts und sorgen als erfahrene Vertragserrichter für eine optimale und an Ihre Bedürfnisse angepasste Ausgestaltung des Vertrages, Steuerberechnung und -abfuhr sowie rasche grundbücherliche Durchführung. – Firmenmitteilung –

Foto: kk

Die bäuerliche Hofübergabe Rechtsanwalt Christoph Zauhar berät bei Übergaben.

öffentlicher Dr. Peter

Notar Konradt Fritsch Kollmann Zauhar und Partner Rechtsanwälte

Hamerlinggasse 6, 8010 Graz (vis-a-vis Operngarage)

Dr. Bernd Fritsch em. Dr. Klaus Kollmann, Immobilienökonom (EBS) MMag. Dr. Werner Stegmüller Mag. Dr. Christoph Zauhar, Bakk. LL.M.

T 0316/82 72 62 F 0316/82 72 62-4 peter.konradt@notar.at www.notriat-konradt.at

Ing. Mag. Philipp Felgel-Farnholz Rechtsanwaltsanwärter Mag. Viktoria Meyer Rechtsanwaltsanwärterin

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Öffnungszeiten: Mo. bis Do. 08.00 – 17.00 Uhr Fr.08.00 – 16.00 Uhr

office@fkzp.at fkzp.at Mitglieder der Treuhandrevision Code S600166, UID ATU28197402, DVR 0461041

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ANZEIGEN/SCHAUFENSTER

Donnerstag, 7. September 2017 XPartnersuche X Landwirt aus der Steiermark, 29, sucht nettes Landmädl für familiäre Zukunft.

XRealitäten X 290 ha Eigenjagd in Traumlage mit Jagdhütte, Obersteiermark; Jagd auf Rot-/Reh-/Gamswild, Murmel, kleiner Hahn, info@nova-realitaeten.at, 0664/3820560.

XVerschiedenes X Vermittlung von Arbeitskräften aus Polen, 0048/513408430. Polyester-/Expoxidharzbeschichtung für Melkstand, Futtertisch, Silos, www.der-beschichter.at, 0664/4820158. 5 Plastikfässer à 200 l zu verkaufen, 0664/2752295.

XDirektvermarktung X Kürbiskerne g.g.A. zu verkaufen, € 3,--/kg, 0664/4675780. Steirische Kürbiskerne g.g.A., Rustikal, Ernte 2017, abzugeben, 0664/5670422. Kürbiskerne zu verkaufen, 0664/5128385.

ANZEIGEN Wortanzeigen: Tel. 0316/82 63 61-13 E-Mail: sonja.haubenhofer@neuesland.at Anzeigen: Tel 0316/82 63 61-15 E-Mail: wolfgang.garofalo@neuesland.at Kaufe Einstellkalbinnen Limo oder Limo-Kreuzungen unter 12 Monaten, 03140/306, 0664/73644747.

Hochträchtige Kühe wegen Betriebsauflösung zu verkaufen, Anbindehaltung, GU, 0664/2560942.

5 Gänse abzugeben, 03858/2811.

2 Charolaiskühe (4- u. 7-jährig), mit Kuhkälber bei Fuß (französische Väter); 2 Charolaiskalbinnen, (1- u. 2-jährig), abzugeben, für Zucht geeignet, Reinzucht mit Zuchtbescheinigung, Mutterkuhhaltung, Weidegang, 0664/2229361.

Verkaufe Murbodner Jungkalbin und 3 Schwäbisch Hälische Jungsauen, 0664/4942456. Schwäbisch Hälische Weideschweine zum Schlachten zu verkaufen, 0664/2176662. Kleine Stierkälber und ein Kuhkalb zu verkaufen, 0664/1006033 (WZ). Kaufe Nutz-/Schlachtpferde, Fohlen, Sofortschlachtungen, Verkauf und Tausch möglich, Barzahlung, 0664/3586401. Verkaufe Stier, 11 Monate alt, FVxMB, geweidet, 0676/4558526 (BM).

Geweidete Fleckviehkuh + Kalbin, hochträchtig, von Heumilchbetrieb, mit gutem Nachweis zu verkaufen, 03574/2273.

Verkaufe Stroh, geschnitten, gehäckselt (2-3 cm kurz, extrem saugfähig) oder gemahlen und Heu, in jeder Ballenform, mit Zustellung, 02754/8707. Verkaufe Stroh in Vierkantgroßballen, kurz geschnitten, 1A-Qualität, mit Zustellung, 0664/9503749. 2,5 ha Silomais zu verkaufen, GU, 0664/2560942. Silomaisballen zu verkaufen, Voranmeldung Ernte 2017, 0664/1110487 (KF).

XTiermarkt X Freilandlegehennen, 14. Legemonat, € 0,70/Stk., zu verkaufen, GU/SO, 0664/5681771. Trächtige Kalbin zu verkaufen, 0664/6592214.

Verkaufe Seilwinde Fransgard, 6,5 t Zugkraft, Topzustand, 0664/73045200, 0664/8450966.

XKraftfahrzeuge X Kaufe alle gebrauchten Pkw, Lkw, Busse, Pick-up, Geländefahrzeuge, mit/ ohne Pickerl, 0664/3625840.

XMaschinen X u. Geräte Königswieser Forstseilwinde, 3 Jahre Garantie, Komplettangebot für 5,5 to Winde mit Funk und Ausstoss frei Haus, € 5.350 – wir beraten Sie auch vor Ort, www.koenigswieser.com, 07245/25358. Gut erhaltene hydraulische Mostpresse mit Schaber zu verkaufen, 0664/3829098. Silofräsen neu und gebraucht, An- und Verkauf von Silofräsen und Siloanlagen, 0664/9232577.

XForst X und Holz

Silofräsen für Hoch- und Fahrsilos, neu und gebraucht, 03464/2252.

Brennholz, 3 Jahre unter Dach getrocknet, zu verkaufen, 03151/2453.

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die Wochenzeitung des Steirischen Bauernbundes sucht

eine Redakteurin/ einen Redakteur in Vollzeit (40 Wochenstunden) oder Teilzeit (20 Wochenstunden). Erwünscht sind eine starke Beziehung zur bäuerlichen Welt und zum ländlichen Raum, agrarische Ausbildung, Erfahrung in journalistischer Arbeit, Routine im Umgang mit Online-Medien und hohes politisches Interesse. Dienstort: Graz Entlohnung laut Vereinbarung Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf plus Foto, Textproben). Richten Sie diese bitte an: office@neuesland.at

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24 ANZEIGEN/SCHAUFENSTER Medieneigentümer/Herausgeber: NEUES LAND Medienges.m.b.H. Krottendorfer Straße 79/4, 8052 Graz, Tel. 03 16/82 63 61-0 Fax 03 16/82 63 61-16, E-Mail: office@neuesland.at, Web: www.neuesland.at. Offenlegung gemäß Mediengesetz: www.neuesland.at Redaktion: Bernd Chibici (Chefredakteur), Tel. 03 16/82 63 61, E-Mail: bernd.chibici@neuesland.at, Karl Brodschneider (ChefredakteurStellvertreter), Tel. 03 16/82 63 61-28; E-Mail: karl.brodschneider@neuesland.at; Karlheinz Lind (Chef vom Dienst), Tel. 03 16/82 63 61-35; E-Mail: karlheinz.lind@ neuesland.at; Nina Wagner (Redakteurin), Tel. 03 16/82 63 61-25, E-Mail: nina. wagner@neuesland.at Anzeigen: Wolfgang Garofalo, Tel. 03 16/82 63 61-15, Fax 03 16/82 63 61-16; E-Mail: wolfgang.garofalo@neuesland.at. Wortanzeigen und Sekretariat: Sonja Haubenhofer, Tel. 03 16/82 63 61-13, Fax 03 16/82 63 61-16, E-Mail: sonja. haubenhofer@neuesland.at. Zeitungsversand: Gerald Glettler, Tel. 03 16/82 63 61-24; E-Mail: gerald.glettler@stbb.at. Produktion: NEUES LAND Medienges.m.b.H. Druck: Herold Druck und Verlag AG, Faradaygasse 6, 1030 Wien, Tel. 01/79 594-0, E-Mail: herold@herold.cc Entgeltliche Ankündigungen sind mit „Anzeige“ gekennzeichnet. Unentgeltliche PR-Artikel mit „Firmenmitteilung“. Die Vervielfältigung und Veröffentlichung (auch auszugsweise) bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlages. Erscheint wöchentlich. Einzelpreis € 1,30 / Abo € 60,– Mitglied des Verbandes der Österreichischen Zeitungen.

Abkühlung der besonderen Art Die Money Maker Gelddusche war auch heuer wieder, und zwar von 3. Juli bis 27. August im Einsatz, und dort hat täglich um 19.20 Uhr in ORF 2 ein Kandidat eine Abkühlung der besonderen Art erhalten. Insgesamt gelang es 56 Kandidaten, davon zwölf aus der Steiermark, in Summe 355.950 Euro aus der Gelddusche zu holen. Spitzenreiter und somit Platz eins ist Harald aus Wien, dem es am Donnerstag, den 20. Juli gelang, 14.800 Euro zu scheffeln. Der zweite Platz geht an einen Oberösterreicher mit einem Gewinn von 11.500 Euro. Platz drei der Money Maker Gewinnliste belegt ein Salzburger, der sich über 11.300 Euro freuen darf. – Firmenmitteilung –

Foto: fotolia.com/photo 5000

IMPRESSUM

Donnerstag, 7. September 2017

Alexander Rüdiger moderierte 56 Money Maker Shows. Foto: Friess/ORF

Im ersten Halbjahr 2017 wurden in der Steiermark 3698 Wohnungen neu verbüchert, um satte 14,2 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2016.

Von feinfühligen Tieren lernen Unter dem Motto „ALPAKAversum – Leben im Einklang!“ kann am Hof Hönig in Kraubath an der Mur dem Alltagsstress entfliehen.

S

eit 2012 züchten Sabine und Hilbert Hönig Alpakas. Ihr Hof liegt auf knapp 900 Metern Seehöhe in Kraubath an der Mur. Unter dem Motto „Leben im Einklang! Mit sich selbst, der Natur und den Alpakas.“ verbindet ihr ALPAKAversum abseits vom Alltagstrubel, mit besonderem Ambiente, den Rhythmus der Natur mit Genuss, Lebensfreude und hochwertigen Alpakaprodukten. Geschickt bündeln sie die wirtschaftliche Fachkompetenz ihrer Basisberufe mit der Landwirtschaft. Das ermöglicht spezielle Angebote für Alpakazüchter, Unternehmen und Menschen, die privat in die Welt der Alpakas eintauchen möchten. Züchter werden beim Aufbau eines ganzheitlichen Konzepts hinsichtlich Zucht, Vermarktung,

betriebswirtschaftlicher, organisatorischer und rechtlicher Aspekte beraten. Denn, nur ein gutes Konzept garantiert den Erfolg. Andererseits buchen aber auch Unternehmen Coaching- und Seminarangebote mit Alpakas. Das Setting mit den feinfühligen Tieren bietet optimale Möglichkeiten Führungskompetenz zu verbessern, Teamgeist zu festigen und die Kommunikation in Unternehmen flüssiger zu gestalten. Gestresste Menschen finden eine Auszeit bei ALPAKAversum. Sie genießen die beruhigende Ausstrahlung der Alpakas, mitten in der Natur bei einem Wellnesspackage mit Körperanwendungen, Entspannungsübungen auf der Weide, lassen die Seele baumeln an einem der Kraftplatzerln auf der Weide oder schmökern im Hofladen und suchen sich ihr Lieblingsstück aus dem exklusiven Produktangebot aus. Informationen erhält man bei Sabine Hönig, Kraubathgraben 8 in 8714 Kraubath an der Mur unter Tel. 06 64/13 49 438 sowie per Mail unter sabine.hoenig@alpakaversum.com. ■ Webtipp: alpakaversum.com – Firmenmitteilung –

Sabine und Hilbert Hönig bieten auf ihrem Hof im Kraubath an der Mur viele Informationen und Produkte rund um Alpakas an. Foto: kk


ANZEIGEN/SCHAUFENSTER

Donnerstag, 7. September 2017

Der Wohnungsmarkt gewinnt an Bedeutung Kürzlich präsentierte RE/MAX, ein international tätiges Immobilien-Makler-Netzwerk, aktuelle Trends am Wohnungsmarkt.

24 Prozent mehr als im Vorjahr und mehr als das Dreifache von 2009. Die steirischen Eigentumswohnungspreise sind heuer im ersten Halbjahr insgesamt um 9,1 Prozent gestiegen und liegen im Schnitt bei 139.011 Euro. Ein Viertel der Wohnungen kostete weniger als 89.495 Euro und ein Viertel mehr als 181.719 Euro. Die Preissteigerungen waren im unteren Preisviertel drei Mal so hoch als im oberen. In Summe war die Steiermark aber dennoch das zweitbilligste Wohnungs-Bundesland.

I

n der Steiermark, dem zweitgrößten Bundesländer-Wohnungsmarkt, bewegte sich etwas mehr als die Hälfte von dem in Wien. Wertmäßig war es allerdings nicht einmal ein Drittel. Im ersten Halbjahr 2017 wurden 3698 Wohnungen neu verbüchert, um satte 14,2 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2016. Der Gesamtverkaufswert übersprang erstmals locker und deutlich die Halbe-Milliarde-Grenze und landete bei 556 Millionen Euro. Das sind nach den Analysen der RE/MAX-Experten

Preisanstieg Die Quadratmeterpreise haben um 9,3 Prozent, auf durchschnittlich 2268 Euro, angezogen. 56,1 Prozent aller steirischen Wohnungskäufe, nämlich 2076 Einheiten, wurden im ersten Halbjahr in Graz registriert, damit ist der Hauptstadt-Anteil auch wieder annähernd auf dem Niveau von 2015 nach einem Einbruch von minus 6,8

6 aus 45

Garantie 13er mit 100.000 Euro

Margot Clement ist „RE/MAX For All“-Geschäftsführerin in Graz. Foto Furgler

Prozentpunkten im Vorjahr. „Erstmals in der Geschichte der Stadt Graz registrierte das Amtliche Grundbuch mehr als 2000 Wohnungstransaktionen im ersten Halbjahr. Das ist um ein Viertel mehr als im Vorjahr und fast zwei Drittel mehr als vor drei Jahren. Der Markt und die Rahmenbedingungen für einen Wohnungs-Kauf und -Verkauf sind in Graz derzeit einfach sehr gut“, zeigt sich Margot Clement (RE/ MAX For All, Graz) begeistert. ■ Webtipp: remax.at

– Firmenmitteilung –

1 Sechser ����������������������zu € 1.755.105,90 4 Fünfer+ZZ �������������������zu je € 36.277,90 130 Fünfer �����������������������zu je € 1.217,70 299 Vierer+ZZ ����������������������zu je € 158,80

6.016 Vierer ��������������������������zu je € 43,80 6.923 Dreier+ZZ ��������������������zu je € 17,10 99.515 Dreier ��������������������������zu je € 4,70 242.849 Zusatzzahl allein ��������zu je € 1,20

B-3, G-54, I-30, N-40, O-68, O-63, B-14, G-60, I-25, B-13, I-28, N-39, N-37, I-27, BOX, G-55, B-11, N-41, G-57, I-24, N-42, O-70, B-15, B-6, B-10, I-26, B-7, B-2, G-59, G-53, G-56, G-52, I-29, B-1, N-33, O-67, O-69, RING, N-38, I-17, N-34, N-31, O-66, O-71, G-46, I-21, O-72, G-48, BINGO BINGO-Card: Herz-Dame BINGO-Gewinner: 1-mal Bingo ������������������������zu € 29.851,80 33-mal Ring 2. Chance ��������� zu je € 142,80 1-mal Ring ����������������������������zu € 4.713,40 4.934-mal Box 2. Chance ��������� zu je € 4,20 1-mal Box ������������������������������zu € 3.142,30 7.611-mal Card ������������������������� zu je € 2,00

toi toi toi

3 2 6 6 8 3 1 Joker �����������������������������zu € 213.460,00 14-mal ������������������������������������� € 7.700,00 113-mal �������������������������������������� € 770,00

Tägl., 19.23 Uhr, ORF 2

1.160-mal �������������������������������������� € 77,00 11.436-mal �������������������������������������� € 7,00 119.782-mal ������������������������������������ € 1,50

35A. Runde vom Samstag, 2. September 2017 1

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Vierfach Jackpot, zusätzlich zum 1. Rang der nächsten Runde ������������� € 162.326,14 2-mal 12 Richtige �������������zu je € 7.267,60 Alle Angaben ohne Gewähr

Mit dem „Garantie 13er“ lohnt sich das Totospielen. Foto: Österr. Lotterien

Ziehung vom Samstag, 2. September 2017

Ziehung vom Sonntag, 3. September 2017

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Mindestens 100.000 Euro“, das ist der erste Gedanke von Toto Fans, wenn sie Garantie-Dreizehner hören. Toto führt jetzt viermal, und zwar in den Runden 36 bis 38A – das ist von 4. bis 19. September – einen Garantie 13er durch. Im Dreizehner Gewinntopf liegen dabei mindestens 100.000 Euro. Mindestens heißt, dass Toto den Dreizehner Gewinnrang in diesen vier Runden auf jeweils 100.000 Euro aufdotiert. Dabei handelt es sich um eine garantierte Mindestsumme. Sollte durch Jackpot-Ereignisse die Dreizehner Summe 100.000 Euro überschreiten, so kommt selbstverständlich diese höhere Gewinnsumme zur Auszahlung. – Firmenmitteilung –

Ziehung vom Sonntag, 3. September 2017

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32-mal 11 Richtige ��������������zu je € 100,90 295-mal 10 Richtige ��������������zu je € 21,80 2.342-mal 5er Bonus ��������������zu je € 1,10

Ziehung vom Mittwoch, 30. Jänner 2017 Donnerstag, 31. Jänner 2017 Freitag, 1. Jänner 2017 Samstag, 2. Jänner 2017 Sonntag, 3. Jänner 2017 Montag, 4. Jänner 2017 Dienstag, 5. Jänner 2017

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Gewinnzahlen 8 4 0 9 4 5 3 0 1 9 2 6 5 0

Symbol 4 5 4 9 0 7 9

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Fünffach Jackpot, zusätzlich zum 1. Rang der nächsten Runde ����������������� € 7.958,88 1-mal 4 Richtige �������������������zu € 3.183,50

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11-mal 3 Richtige ������������������zu je € 92,90 Hattrick, zusätzlich zum Hattrick der nächsten Runde ������������������� € 199.514,41

Ziehung vom Dienstag, 5. September 2017

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26 ANZEIGEN/SCHAUFENSTER

Donnerstag, 7. September 2017

Foto: fotolia.com/Picture-Factory

Im Firmenkundengeschäft spüren die Verantwortlichen der RLB Steiermark die konjunkturelle Aufbruchsstimmung und die verstärkte Nachfrage nach Beratung für Finanzierungen und Förderungen.

Positive Signale am Markt ler: „Unser robustes eigenes Geschäft Die Raiffeisen-Landeserhielt durch positive Umfeldfaktoren bank Steiermark erguten Rückenwind. Der konjunktuAufschwung belebte die Inveswirtschaftete im ersten relle titionsbereitschaft und folglich das Halbjahr mit 140 MilKreditgeschäft. Zusätzlich trugen die sehr guten Zahlen der Raiffeisen Bank lionen Euro ein sehr International (RBI) zum erfreulichen gutes Konzernergebnis Halbjahresergebnis deutlich bei.“ nach Steuern. Auch die Eigenmittelquote Eigenmittelquote entWürde man das Halbjahresergebnis bereits einrechnen, ergäbe sich wickelte sich positiv. bei der Eigenmittelquote nach sechs

A

uf ein äußerst erfolgreiches erstes Halbjahr kann Raiffeisen Landesbank (RLB) Steiermark Generaldirektor Martin Schaller zurückblicken. Mit 140 Millionen Euro konnte ein sehr gutes Konzern­ ergebnis nach Steuern erzielt werden, die Bilanzsumme beläuft sich auf 14,7 Milliarden Euro. „Mit diesen soliden Ergebnissen setzen wir die nachhaltig gute Entwicklung der RLB Steiermark fort. Wir lehnen uns aber nicht zurück. Auf Basis einer umsichtigen Geschäftspolitik forcieren wir unsere Kräfte in der Kundenbetreuung und machen wir uns fit für das digitale Zeitalter“, kommentiert RLB-Generaldirektor Martin Schaller. Das operative Geschäft der RLB Steiermark erwies sich trotz des anhaltend niedrigen Zinsniveaus weiterhin als starke Säule. Gleichzeitig verbesserte sich die Qualität der vergebenen Kredite, sodass die NPL-Ratio (Problemkredit-Anteil) als wichtige Kennzahl deutlich um 1,0 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent sank. Schal-

Monaten eine Verbesserung um 1,2 Prozentpunkte auf 20 Prozent. Auch die Kernkapitalquote stiege mit einem Plus von 1,3 Prozentpunkten auf 19 Prozent. Damit übererfüllt die RLB Steiermark nicht nur das aktuelle Mindesterfordernis, sondern auch die 2019 im Endausbau von Basel III geltenden Mindestquoten bereits heute bei weitem.

Schaller: „Unser Ziel ist ein nachhaltiges und gesundes Wachstum. Die hohen Kapitalquoten, die weiter verbesserte Kreditqualität sowie die gute Liquidität sind Beleg dafür, dass wir diesen eingeschlagenen Weg fortsetzen. Dieser Entwicklung hat auch die international renommierte Ratingagentur Moodys Rechnung getragen und das Rating für langfristige Verbindlichkeiten und Einlagen von ,baa2‘ auf aktuell ,baa1‘ mit stabilem Ausblick’ angehoben. Für die Zukunft wollen wir uns aber weiter verbessern, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Ressourcen für Investitionen – etwa im Bereich Digitalisierung – zu vergrößern.“

Aufbruchsstimmung Im Kundengeschäft konnte die RLB Steiermark im ersten Halbjahr 2300 neue Firmen- und Privatkunden gewinnen. Damit unterhält das steirische

Raiffeisen-Spitzeninstitut in Summe annähernd 100.000 Kundenbeziehungen. Auch die Anzahl der ausführlichen Beratungsgespräche bleibt hoch: In den ersten sechs Monaten profitierten 32.500 Kunden von einem umfassenden Finanzgespräch mit ihrem persönlichen Berater. Schaller: „Im Firmenkundengeschäft spüren wir die konjunkturelle Aufbruchsstimmung und die verstärkte Nachfrage nach Beratung für Finanzierungen und Förderungen. Im Privatkundenbereich ist aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase unsere Expertise rund um die Geldveranlagung besonders gefragt. Gleichzeitig steigt für alltägliche Geldgeschäfte der Anteil digitaler Services. Unser Anspruch ist, durch den perfekten Mix aus persönlicher Beratung und digitalen Services Bestbieter zu sein“, so der Generaldirektor abschließend.

– Firmenmitteilung –

RLB-Generaldirektor Martin Schaller: „Mit diesen soliden Ergebnissen setzen wir die nachhaltig gute Entwicklung der RLB Steiermark fort.“ Foto: Kanižaj/Raiffeisen


G’SUNDHEIT MUSTERSEITE

Donnerstag, 7. September 2017

Die Schule geht wieder los und damit gewinnt das Thema der Verkehrsicherheit für unsere Kinder enorm an Bedeutung.

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APOTHEKERTIPP Mag. pharm. Dr. Gerhard Kobinger, Präsident der Apothekerkammer Steiermark. Foto: Furgler

Sicher zur Schule ■ Elke Jauk-Offner

Schulweg üben, Ablenkungen vermeiden, Geschwindigkeit reduzieren: Schutzmaßnahmen sind für einen sicheren Schulweg essenziell.

E

ine typische Unfallsituation: Plötzlich tritt ein Kind hinter einem parkenden Auto hervor und überquert im Laufschritt die Straße – anstatt sich langsam der Fahrbahn zu nähern, am Rand stehen zu bleiben und die Situation vor dem Überqueren genau zu beobachten. Und schon ist es passiert. Jährlich verunfallen in Österreich rund 1300 Kinder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Spielund Sportgeräten, wie dem Scooter, im Straßenverkehr. Im Vorjahr verletzten sich 570 davon auf dem Schulweg.

Auch im Bereich von Haltestellen und Schutzwegen verunfallen Schüler häufig. „Üben Sie den Schulweg nicht nur mit den Schulanfängern, sondern mit allen Volksschulkindern und den Zehnjährigen, die ins Gymnasium beziehungsweise in die Neue Mittelschule wechseln! Denn auch wenn der Weg nicht neu ist: In den Ferien gerät viel in Vergessenheit, wichtige Punkte haben sich oft verändert.

Verkehrsregeln Es ist enorm wichtig, dass Kinder die Verkehrsregeln nicht nur kennen, sondern auch gut anwenden können“, betont Holger Till, Präsident des Vereines

„Große schützen Kleine“ und Vorstand der Grazer Uniklinik für Kinder- und Jugendchirurgie. Die Anzahl der Kinder, die zu Fuß zur Schule gehen, nimmt grundsätzlich ab. Gerade vor Volksschulen sind kurz vor Schulbeginn viele Autos unterwegs – weil Kinder zunehmend von den Eltern gebracht werden. Durch diese „Elterntaxis“ werden allerdings Kinder, die zu Fuß unterwegs sind, wesentlich stärker gefährdet. Kinder profitieren davon, wenn sie den Schulweg zu Fuß zurücklegen: Die Sicherheit im Straßenverkehr, Bewegungsfreude, soziale Beziehungen und die Konzentrationsfähigkeit im Unterricht werden gefördert.

Tipps für mehr Sicherheit Planen Sie unbedingt ausreichend Zeit für den Schulweg ein: Stress erhöht die Unfallgefahr! Aufmerksamkeit und Konzentration funktionieren besser, wenn Schulkinder ausgeschlafen sind und gut gefrühstückt haben. Besonders in der dunklen Jahreszeit sind helle oder reflektierende Kleidung und Schultasche wichtig. Wenn Ihr Kind zu

Fuß geht: Wählen Sie einen Schulweg, den Ihr Kind sicher bewältigen kann – nehmen Sie dafür auch Umwege in Kauf. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es an Ampeln auch auf abbiegende Fahrzeuge achten muss. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es auch vor einem Zebrastreifen erst losgehen darf, wenn alle Fahrzeuge stehen.

Wenn ein neuer Arzneistoff zum Patent angemeldet wird, ist er 20 Jahre vor Nachahmung geschützt. Bis daraus nach zahlreichen Tests ein marktreifes Medikament wird, dauert es inklusive Zulassungsverfahren aber noch weitere zehn bis zwölf Jahre. Die gesamten Forschungs- und Entwicklungskosten betragen über eine Milliarde Dollar. In den folgenden acht bis zehn Jahren muss der neue Arzneistoff diese Kosten am Markt wieder hereinspielen, denn nach dem Patentablauf können ihn andere Firmen nachbauen und mit deutlich niedrigeren Kosten als Generikum auf den Markt bringen. Die Generikahersteller müssen dabei „Bioäquivalenz“ nachweisen, das heißt, dass ihr Arzneimittel im Körper die gleichen Blutspiegel und somit Wirkungen erzielt wie das Originalpräparat. Ein Generikum wirkt also nicht besser oder schlechter als das Original, es ist „nur“ billiger. Bei häufig verordneten Substanzklassen wie Blutdruckmitteln, Cholesterinsenkern, Antibiotika, Antidepressiva oder Rheumamitteln kann es vorkommen, dass ein und derselbe Stoff von über zehn Herstellern angeboten wird. Dass es davon meist mehrere Stärken und Packungsgrößen gibt, erschwert die Lagerhaltung einer Apotheke beträchtlich. Wir bemühen uns natürlich, alle nachgefragten Generika vorrätig zu halten. Es kommt aber immer wieder vor, dass ein Präparat nicht lieferbar ist oder eine Apotheke ein Arzneimittel von neun Anbietern lagernd hat und prompt ein Rezept für das Generikum des zehnten Erzeugers vorgelegt wird. Da die gesetzlichen Bestimmungen in Österreich einen Austausch dieser gleichwertigen Mittel noch immer nicht zulassen, bleibt es dem betroffenen Kunden leider nicht erspart, ein zweites Mal in die Apotheke zu kommen. In den meisten EU-Staaten ist dieser Austausch nicht nur möglich, sondern zur Kostenreduktion sogar vorgeschrieben.

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Foto: fotolia.com/detailblick-foto

Generika ohne Ende


DO GEMMA HIN Redaktion: michaela.krainz@neuesland.at

2 Foto: Wurmschachern

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Lipizzaner kehren zurück

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icht nur für die Jüngsten beginnt nun bald wieder die Schule, auch die jungen Lipizzaner kehren jetzt wieder von ihrer Sommerfrische zurück in ihre Heimat nach Piber. Rund fünfzig ein- bis dreijährige Junghengste verbringen die Sommermonate auf 1500 Meter Seehöhe, wo sie ihre Trittsicherheit und damit Sehnen und Gelenke trainieren. Alljährlich zum Almabtrieb werden die Pferde dann prächtig geschmückt und an der jubelnden Zuschauermenge vorbeigeführt. Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit: Mit einem dreitägigen

Hengsberg

Musikantentreffen Am Samstag, 9. September, um 20 Uhr beginnt im Hengistzentrum das Sänger- und Musikantentreffen. Mit dabei sind u.a. die Hengsberger Tanzlmusi, Margrets Musi und die Schnodabixn. Kainbach b. G.

Familien-Zeltfest Am 9. und 10. September findet bei den Barmherzigen Brüdern das Familien-Zeltfest statt. Am Samstag geht es um 14 Uhr los. Der Gottesdienst am Sonntag ist um 9.30 Uhr am Dorfplatz. Stainz

Tag der offenen Tür Der MR Deutschlandsberg lädt am Sonntag, 10. September, ab 10 Uhr zu einer Besichtigung des neuen Maschinenring-Büros in der Fachschule Stainz sowie des angrenzenden Heizwerkes ein.

Rahmenprogramm begrüßt die Lipizzaner Heimat ihre stolzen Söhne auf vier Hufen: Köflach und Maria Lankowitz feiern mit Piber gemeinsam. So startet man am Freitag, 8. September um 19 Uhr mit „Steirer Musi“ im Köflacher Musikpavillon am Rathausplatz – bei freiem Eintritt. Am Samstag, 9. September gibt es dann von 9 bis 12 Uhr 30-minütige Kurzführungen im Gestüt speziell zum Thema Lipizzaner-Almabtrieb. Ab 12 Uhr steigt das Almabtriebsfest und um 14.45 Uhr ziehen die Junghengste in einem festlichen Zug ein. www.lipizzanerheimat.com.

St. Josef i. W.

Bauernkirtag Am Sonntag, 10. September, ab 11 Uhr lädt der Bauernbund St. Josef zum Herbstfest mit Bauernkirtag im Obstgarten des Landgasthauses-Mostschenke Neumann ein. Für Musik ist gesorgt. Tragöß

Almabtrieb Am Samstag, 9. September, veranstaltet der Bauernbund das Almabtriebsfest in der Pfarreralm. Ab 9 Uhr treffen laufend die geschmückten Tiere vom Sonnschienalmgebiet ein. Öblarn

Classic Night Öblarn Ein Schmankerl für Musikfreunde: Am Freitag, 8. September mit Beginn um 19.30 Uhr findet unter der Leitung von Wilfried Tachezi ein Orchesterkonzert in der Pfarrkirche von Öblarn statt.

Sonntag, 10. September, Wundschuh. Es ist wieder „Wurmschachern“-Zeit südlich von Graz. Zu den Fest-Höhepunkten zählen die Schmankerlküche und Mehlspeisen, die Trachtenmodenschau mit Mini-Models (Bild) und der Premierenauftritt der Wundschuher Schuhplattler.

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Foto: kk

Foto: Robert Cescutti

Mode und Schmankerl

Open-Air in der Therme Freitag, 8. September, Bad Mitterndorf. Beim Thermen-Open-Air 2017 sind ganz große Stars auf der Bühne: Howard Carpendale, Conchita Wurst, Andy Borg und DJ Ötzi, der mit „Ein Stern, der deinen Namen trägt“ einen kometenhaften Aufstieg feierte. www.thermen-openair.at.

Aich im Ennstal

Jubiläum-Kirchtag Volksmusik auf drei Bühnen und bei gmiatlichen Kirtagshütten sowie eine Alttraktoren-Trophy und ein VW-Käfer&Bully-Treffen gibt’s am Samstag, 9. September, ab 9 Uhr beim 30. Aicher Kirchtag. . Ramsau am Dachstein

Ennstaler Klangwelten Ein Manifest des Tanzes in wunderschöner Umgebung. Progressive Töne und vertraute Rhythmen bringen musikalisch, spannende Abwechslung am Samstag, 9. September, ab 12 Uhr. Hof bei Straden

„Tag der Ehe 2017“ Am Samstag, 9. September, 15.30 Uhr spricht Prof. Leopold Neuhold vom Institut für Ethik und Gesellschaftslehre zum Thema „Die Ehe als immaterielles Kulturerbe“ im „Hochzeitskultur.Museum“.

Stübing

Mondführung Eine geheimnisvolle (Zeit)Reise durch das nächtliche Österreichische Freilichtmuseum wird am Freitag, 8. September ab 20 Uhr angeboten – spannend für die ganze Familie. www.stuebing.at. Graz

Interkulturelles Familienfest Auf Schloss St. Martin im Westen von Graz geht es am Samstag, 9. September von 14 bis 19 Uhr bunt zu: Beim St. Martiner Familienfest (Eintritt frei) warten lustige Spiele und Workshops. St. Josef

Herbstfest Der Bauernbund St. Josef lädt am Sonntag, 10. September ab 11 Uhr zum Herbstfest mit Bauernkirtag in den Obstgarten des Landgasthauses-Mostschenke Neumann ein. Nur bei Schönwetter.


STEIRERLEUT’ Redaktion: nina.wagner@neuesland.at

Quereinstieg mit Elan Bauer E der

Woche Jürgen Sikora aus Edling in Trofaiach baute einen neuen Laufstall für seine Milchkühe. Foto: kk

s war ein tragisches Ereignis, das Jürgen Sikora aus Edling in Trofaiach gemeinsam mit seiner jungen Familie auf einen ganz neuen Lebensweg geführt hat. Als im Jahr 2011 der Onkel seiner Frau Kerstin plötzlich verstarb, stand auf einen Schlag die Frage im Raum, wer dessen Milchviehbetrieb übernehmen solle. Jürgen Sikora und seine Frau Kerstin – „eigentlich Stadtmenschen“ – hatten damals in einer Wohnung in Leoben gelebt und sich nach kurzer Überlegung dazu entschlossen, einen mutigen Schritt zu gehen: Sie zogen samt Kind und Kegel aufs Land, um den Bauernhof von Kerstins Onkel in Trofaiach zu übernehmen. „Wir hatten keine landwirtschaftliche Ausbildung, meine Frau hatte als Diplomkrankenschwester gearbeitet, ich bin ge-

Zur Person ■■Jürgen Sikora aus Edling in Trofaiach ■■Mit Frau Kerstin drei Kinder: Valentin (7) Jakob (5) und Mathias (3) ■■Bio-Milchviehbetrieb mit rund 20 Kühen, 21 Hektar Grünland, 1,3 Hektar in Pacht, 17 Hektar Wald ■■16. September: Hoffest mit offener Stalltür und buntem Programm

lernter KFZ-Mechaniker und war damals als LKW-Fahrer unterwegs“, erzählt Sikora, der mittlerweile Bauer mit Leib und Seele ist. Vielleicht war es gerade dieser Quereinstieg in die Landwirtschaft, der ihn und seine Frau mit so großer Motivation in dieses neue Abenteuer starten ließ. „Kerstin ging in Bildungskarenz und machte in dieser Zeit die Ausbildung zum Landwirtschaftlichen Facharbeiter, in dieser Zeit haben wir auch mit dem Stallbau begonnen“, so der junge Bauer. Das war nur der Start eines beachtlichen Werdeganges. So wurde Anfang 2013 der Betrieb komplett auf Bio umgestellt, Mitte 2013 wurde er Lieferant bei „Zurück zum Ursprung“. 2014 wählte man Sikora zum Obmann des Weidevereines, seit 2015 ist er sogar Obmann der damals gegründeten Bauernbund-Ortsgruppe Trofaiach, seit 2016 zudem Ortsbauernobmann. Was in Zukunft noch kommen soll? „Wir wollen die Direktvermarktung ausbauen, mit Speiseeis und Kartoffeln. Letztere haben wir heuer zum ersten Mal angebaut“, so Sikora, der derzeit noch an drei Tagen der Woche in der KFZ-Branche tätig ist, jedoch ein klares Ziel vor Augen hat: „Bald möchte ich Vollerwerbsbauer sein“.

Bauernstammtisch über Zukunft und Entwicklung der heimischen Landwirtschaft

in der Oststeierhalle in Pischelsdorf am 2. Oktober 2017 um 19 Uhr

LR ÖR Hans Seitinger

mit Generalsekretär DI Josef Plank (Landwirtschaftskammer Österreich) Landesrat ÖR Hans Seitinger (Bauernbund-Landesobmann) Präsident ÖR Franz Titschenbacher (Landwirtschaftskammer Steiermark


30 STEIRERLEUT’

Sie alle trugen zu einem gelungenen achten Steirischen Milchfest bei.

Mit viel Käse ins Buch der Rekorde E s ist unglaublich, was das Steirische Milchfest in der Gemeinde Gaal bei Knittelfeld an Highlights zu bieten hatte. So konnten die – trotz des schlechten Wetters zahlreich erschienenen – Besucher nicht nur über einen gelungenen Weltrekord mit dem längsten Steirerkäs-Brot staunen, auch die Wahl der neuen Milchhoheiten stand auf dem Programm. Nicht fehlen durften natürlich auch der

mit Begeisterung erwartete traditionelle Almabtrieb, sowie allerhand kulinarische Gaumenfreuden. Bisher hatte das längste Steirerkäs-Käsebrot eine Länge von 6,51 Metern. Das war der Genuss Region „Murtaler Steirerkäs“ zu wenig und so bauten die Initiatoren mit Josef Hafellner, Fachlehrer Ulfried Temnitzer und Obmann Matthias Kranz einen Miniatur-Red

Bull Ring mit heimischem Zirbenholz. Daraus wurde eine kulinarische Rennstrecke, die mit hunderten Steirerkäsbroten bestückt wurde. Unter der Federführung von Bezirksbäuerin Marianne Gruber aus dem Murtal legten Bäuerinnen und Milchhoheiten Hand an und schafften die beachtliche Länge von 16,2103 Metern. Damit wurde unter großem Beifall der Weltrekord geschafft und es

Ein Weltrekord wurde mit dem längsten Steirerkäs-Brot aufgestellt.

19 Enkelkinder Woche für Woche dürfen wir uns über viele lustige Familienfotos freuen, wofür wir uns ganz herzlich bei allen Einsendern bedanken möchten. Das Foto dieser Woche kommt von Familie Pichler, vulgo Steindl, aus Oberfladnitz, Gemeinde Thannhausen und wurde bei der Geburtstagsfeier

von Christine Pichler geknipst. Es zeigt ihre neun Kinder und Schwiegerkinder samt Familien – und insgesamt sage und schreibe 19 Enkelkindern. Herzlichen Dank für das tolle Bild! Senden auch Sie uns Ihr Familienfoto und finden Sie sich vielleicht schon in unserer nächsten Ausgabe wieder. Foto: kk

oto Familienf e der Woch

fehlt nur mehr die Eintragung ins Guinness Buch der Rekorde. Ein weiteres Highlight des Festes war die Wahl der drei neuen steirischen Milchhoheiten. 11 von 17 hübschen Damen hatte es ins Finale geschafft, als Siegerin ging Doris Haissl aus der Gaal hervor. Ihre beiden Prinzessinnen heißen Birgit Kaufmann und Sophia Spath und kommen aus Leoben und Hitzendorf.

Fotos: kk

Auch die neue Milchkönigin und ihre Prinzessinnen wurden gewählt.

Fotos: Mlakar Media

Donnerstag, 7. September 2017


STEIRERLEUT’

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Die Wehren am Wasser

Beim Finale in Kammer-Schörfling (OÖ) lieferten sich Christian Schranz und Markus Saurugg (Steiermark) ein Duell um den Casino GP-Gesamtsieg. Erst im Stechen ist Saurugg auf Texas (zwei Fehler) am makellosen Tagessieger aus Niederösterreich gescheitert. Der Gniebinger darf sich aber nach fünf Bewerben über Rang zwei und das bisher beste Gesamtergebnis freuen. TAU

Die Einsatzkräfte des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark rückten für den 21. Landeswasserwehr-Leistungsbewerb in Unz­ markt bereits früh aus, die Zillen „rannten“ bis zum Abend. Hunderte Feuerwehrmitglieder stellten dabei ihr Können unter Beweis und unterstrichen damit die Wertigkeit des „Wasserdienstes“ im umfassenden Aufgabenspektrum der Feuerwehren.

Foto: LK/Melbinger

Am Sieg knapp vorbei geritten

Häuptel trifft Haube Der Grazer Krauthäuptel ist auch Spitzenköchen längst ein Begriff. Derzeit komponiert Eckstein-Küchenchef und Haubenkoch Michael Hebenstreit (im Bild zweiter v. r.), ganz außergewöhnliche Gerichte mit dem beliebten Gemüse. „Aus dem Top-Produkt Grazer Krauthäuptel zaubern heimische Top-Köche unverwechselbare Gaumenfreuden. Der Salat mit dem roten Randerl lässt sich wunderbar har-

monisch in viele Speisen integrieren“, freut sich darüber auch Landeskammer-Vizepräsidentin Maria Pein (Bildsmitte). „Bei der Kultivierung ist Qualität für uns Krauthäuptel-Bauern oberste Prämisse“, meint dazu Genussregions-Sprecher Markus Hillebrand (zweiter v. l.). In der Steiermark kultivieren derzeit rund 100 Salatbauern auf rund 150 Hektar den vitaminreichen und kalorienarmen Grazer Krauthäuptel.

Für Forstbetriebe im Bereich Wegesanierung allgemein, Forstwegesanierung, sowie Alm- und Güterwegesanierung, möchten wir unser Material zu einem TOP-PREIS anbieten und sind auch gerne bereit, Spezialmischungen für Ihren Bedarf zu produzieren.

LFV/Franz Fink

Donnerstag, 7. September 2017


Zogen gemeinsam in die Basilika Mariazell ein: Kammerobmann Günter Rauch, Bürgermeister Andreas Kühberger, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Pater Superior Michael Staberl, Kreuzträger Hans Habertheuer, Bischofsvikar Hermann Glettler, Anni und Landesrat Hans Seitinger, Bürgermeister Simone Schmiedtbauer, Jungbauernobmann Leo Madl, Vizepräsidentin Maria Pein und Landwirtschafskammerpräsident Franz Titschenbacher.

STEIRER

LEUT’ nina.wagner@neuesland.at

Gemeinsam nach Mariazell B

ereits zum 17. Mal fand am vergangen Sonntag die Wallfahrt des Steirischen Bauerbundes zur Basilika Mariazell statt. Trotz Regen und Wind trat auch eine Gruppe Fußwallfahrer nach dem Frühstück in Gusswerk den Marsch nach Mariazell an. Als Vorbeterin konnte Josefine Illmaier und Hermann Glettler senior gewonnen werden. Vor der Basilika wurden die Wallfahrer von Pater Superior Michael Staberl und Bischofsvikar Hermann Glettler empfangen. Rund 2000 Teilnehmer feierten gemeinsam die Heilige Messe, die vom Singkreis Gaishorn musikalisch

umrahmt wurde. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer nutzte auch die Gelegenheit, Altlandesrat Erich Pöltl zum 75. Geburtstag zu gratulieren (siehe Seiten 10 und 11). Im Anschluss fand die Wallfahrt, die diesmal von Bäuerinnen des Bezirkes Liezen und der Leitung von Johanna Schweiger und Obmann Peter Kettner bestens organisiert wurde, bei der Agape mit Brot und Most ihren stimmungsvollen Abschluss. Auch eine Vielzahl an Ehrengästen ließ es ich nicht nehmen, gemeinsam mit dem Steirischen Bauernbund in Mariazell zu beten.

Bischofsvikar Hermann Glettler (Mitte) hielt erstmals die Heilige Messe bei der Wallfahrt des Steirischen Bauern­bundes ab. Fotos: Kuss


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