QUO VADIS? 2018/01

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QUO VADIS DAS HOCHSCHULMAGAZIN

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1/2018

n! Jetzt auch online lese ww w.noz.de/campus

Nichts wie weg

In 6 Schritten zum Auslandssemester

Wann ist Zahltag?

BAföG zurückzahlen: Fristen, Raten, Nachlässe

Berufung statt Traumjob

Generation Z auf der Suche nach Sicherheit



LIEBE STUDIERENDE, schon wieder ist ein halbes Jahr rum. Das neue Semester hat gerade begonnen – und für einige von Euch ist es vielleicht sogar das letzte. Das einzige, was dann noch für Ratlosigkeit, Schweißausbrüche und Panikattacken sorgen könnte, ist die Abschlussarbeit. Ob Schreibblockade, Zweifel oder Leistungsdruck: Damit ihr diese letzte große Herausforderung auch noch meistert, haben wir von „Quo Vadis“, dem Hochschulmagazin der NOZ Medien, einige hilfreiche Tipps zusammengestellt. Außerdem findet ihr auf den folgenden Seiten Wissenswertes rund um das Thema Praktikum. Wo finde ich Praktikumsplätze? Wie sieht es mit der Bezahlung aus? Bin ich während der Zeit versichert und was gibt es eigentlich bei Pflichtpraktika im Studium zu beachten? Wir haben die Antworten auf die wichtigsten Fragen für Euch zusammengestellt. Außerdem haben wir die Jobchancen von Geisteswissenschaftlern mal etwas genauer unter die Lupe genommen. Sie können mit ihrem jeweiligen Studiengang beruflich zwar alles Mögliche machen – wissen aber oft nicht, was genau. Wir sagen euch, in welchen Branchen ihr später arbeiten könnt. Aber auch mit den Themen Referate halten, BAföG-Rückzahlung, Auslandssemester, psychische Erkrankungen und der Wohnsituation von Studierenden haben wir uns für euch beschäftigt. Wir wünschen Euch auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen und verabschieden uns bis zur nächsten Ausgabe von „Quo Vadis?“, die passend zum Start ins Wintersemester 2018/2019 erscheint. Christina Finke - Redaktion Impressum QUO VADIS? Ausgabe Sommersemester 2018 HERAUSGEBER Verlag Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG Breiter Gang 10–16, 49074 Osnabrück, Telefon: 05 41/310-0 REDAKTION Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG Verantwortlich i.S.d.P.: Ralf Geisenhanslüke KONZEPTION UND UMSETZUNG NOW-Medien GmbH & Co. KG Große Straße 17–19, 49074 Osnabrück Christina Finke GESTALTUNG MSO Medien-Service GmbH & Co. KG Grafik Foto Titelseite: istock ANZEIGE-/WERBEVERKAUF MSO Medien-Service GmbH & Co. KG Große Straße 17–19, 49074 Osnabrück Geschäftsführer: Sven Balzer, Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.) E-Mail: anzeigen@mso-medien.de DRUCK Druck- und Verlagshaus FROMM GmbH & Co. KG Breiter Gang 10, 49074 Osnabrück


8-9 Der perfekte Vortrag

So gelingt das Referat im Studium

INHALT /

SOMMER 2018

STUDIEREN/CAMPUS (Keine) Panik zum Finale So gelingt die Abschlussarbeit im Studium

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Der perfekte Vortrag So gelingt das Referat im Studium

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Nichts wie weg In 6 Schritten zum Auslandssemester

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BERUFSEINSTIEG Gut zu wissen

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Fachidiot oder Alleskönner? Geisteswissenschaftler auf Jobsuche

14-15

Berufung statt Traumjob Generation Z auf der Suche nach Sicherheit

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Psychische Erkrankungen bei Studierenden

20-21

Wann ist Zahltag? BAföG zurückzahlen: Fristen, Raten, Nachlässe und Co.

22-23

Studentisches Wohnen Marktreport

24-25

Ausflug in die Arbeitswelt Wissenswertes zum Praktikum

26-27

Wusstest du das?

28-29

Fotos Titelseite und Editorial: Fotolia.com

STUDENTISCHES LEBEN


14-15 Fachidiot oder Alleskönner? Geisteswissenschaftler auf Jobsuche

GEMEINSAM SCHAFFEN WIR ETWAS GROSSES

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6 | STUDIER EN/CA M PUS

(Keine)

Panik zum Finale

So gelingt die Abschlussarbeit im Studium

Am Ende eines Studiums muss sie fast jeder schreiben: die gefürchtete Abschlussarbeit. Nicht selten sorgt das für Ratlosigkeit, Schweißausbrüche, Panikattacken. Warum ist das so? Und was hilft dagegen? Immerhin: Das Wort Einleitung steht schon mal groß im Dokument. Sonst aber nichts. Abschlussarbeit. Smartphone. Abschlussarbeit.E-Mails checken. Abschlussarbeit. Hunger. Die Gedanken schweifen hin und her, während man auf dem Weg zum Kühlschrank ist und die Computertastatur unberührt bleibt. So oder so ähnlich ergeht es zahllosen Studierenden beim Schreiben der Abschlussarbeit. Schreibblockade, Zweifel, Leistungsdruck – die Herausforderungen rund um die scheinbar wichtigste Arbeit des Studiums sind vielfältig. Um ihnen zu begegnen, sollte man sich zunächst selbst genau unter die Lupe nehmen: Arbeite ich morgens oder abends produktiver? Bin ich strukturliebend oder texte ich lieber frei? Habe ich schon Schreiberfahrungen sammeln können? So unterschiedlich wie die Studierenden selbst sind, kann auch ihre Herangehensweise an die Textarbeit sein. Die eine richtige Methode gibt es nicht.

Eine gewisse Struktur braucht aber jeder Text. „Wichtig ist, dass der rote Faden erkennbar ist“, sagt Daniel Spielmann vom Schreibzentrum der Goethe-Universität Frankfurt/Main. Dabei helfen zum Beispiel Mindmaps oder Computerprogramme wie Citavi, sagt der Experte. Die Struktur sollten Studierende immer mit ihrem Betreuer absprechen – so hat die Arbeit ein sicheres Fundament. „Es ist wie eine Landkarte, die Orientierung durch den Schreibprozess geben kann.“ Überhaupt ist der Kontakt zum Dozenten wichtig: Das gibt Sicherheit und hilft, verzwickte Fragen zu klären. Das bedeutet aber nicht, dass Studierende bei jeder Unsicherheit in die Sprechstunde rennen müssen. „Gerade bei einer Abschlussarbeit ist es wichtig, auch eigene Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung für seine Arbeit zu übernehmen“, sagt Kerime Faris-Lewe, Leiterin der Psychosozialen Beratungsstelle für Studierende des Studentenwerks Osnabrück.


7 Das gilt auch im Hinblick auf die Zeitplanung. Im besten Fall bietet sie Orientierung und hilft, den Schreibprozess zu strukturieren. „Planen Sie beispielsweise auf einem großen Papier die Tage grob - mit der Deadline beginnend – für die Überarbeitung, Korrektur, Schreibarbeit, Gliederung und Recherche ein und notieren Sie auch, an welchen Tagen Sie keine Zeit haben“, rät Faris-Lewe. Je nach Fach und Studienverlauf sind Studierende bei der Abschlussarbeit noch Anfänger im wissenschaftlichen Schreiben - oder schon Profi. Einen Tipp sollten sie aber immer beherzigen: Die Textarbeit in einzelne, kleine Arbeitsschritte aufteilen. „Und für diese kleinen Arbeitspakete sollte man dann selbst Deadlines setzen. Verbindlichkeiten wie diese helfen dabei, in den Schreibprozess zu kommen“ , sagt Daniel Spielmann. Stehen Rahmenbedingungen, Struktur und grobe Zeitplanung fest, wird es Zeit, die ersten Worte zu formulieren. Um in den Schreibfluss zu kommen, können Methoden wie das sogenannte Freewriting helfen. Dabei schreibt man einige Minuten lang alles auf, was einem in den Sinn kommt. Der Inhalt ist dabei mehr oder weniger egal. Vor allem sollte man sich aber nicht überfordern - zeitlich wie inhaltlich: «Am Anfang muss es nicht gleich ein AchtStunden-Tag sein», sagt Antonia Zacharias von der Zentralen Studienberatung der Technischen Universität Dresden. Sie berät Studierende unter anderem während ihrer Studienabschlussphase und weiß, „dass Studierende beim Schreiben oft sofort einen perfekten Text kreieren wollen. Man darf aber nicht zu viele Aufgaben auf einmal bewältigen wollen.“ Da kann es helfen, die Abschlussarbeit als Projekt zu sehen, das stetig überarbeitet werden kann und muss. Dass der Schreibprozess mal stockt, ist ganz natürlich, ergänzt Spielmann. Hilfreich kann dann sein, Methode oder Umgebung zu wechseln: „Manche Menschen brauchen Ruhe und Abgeschiedenheit zum Schreiben, andere finden es besser, in belebten Umgebungen, etwa dem Lieblingscafé, zu schreiben.“

Antonia Zacharias arbeitet für die Zentrale Studienberatung der Technischen Universität Dresden. Foto: Kirsten Las

Kerime Faris-Lewe ist Leiterin der Psychosozialen Beratungsstelle für Studierende des Studentenwerks Osnabrück. Foto: Claudia Puzik/Studentenwerk Osnabrück

Wenn die Gedanken sich trotzdem nicht in Worte fassen lassen oder der Kopf plötzlich leer erscheint, kann eine kurze Unterbrechung die Lösung sein. „Pausen sind enorm wichtig, um zu entspannen und wieder Kraft zu tanken. Man sollte gut für sich sorgen, eine gute Balance zwischen Schreibtisch und Freizeit finden“, sagt Zacharias. Sind Etappenziele erreicht, tragen kleine Belohnungen dazu bei, die Motivation aufrecht zu erhalten. Immer sinnvoll und meistens hilfreich: Feedback von außen. Frische Ideen können von Dozenten, Kommilitonen, Freunden, Mitarbeitern der Zentralen Studienberatung oder Schreibzentren kommen. Letztere helfen auch dabei, die Arbeiten strukturell und stilistisch zu verbessern. Trotzdem: Irgendwann holen wohl jeden Studierenden die Zweifel ein. Stimmt die Literaturauswahl, ist das Thema vielleicht doch schlecht, ist die Schlussfolgerung gut genug? Unsicherheiten wie diese gehören fast schon obligatorisch zu einer Abschlussarbeit. „Wichtig ist, sie nicht zu verdrängen, sondern sich aktiv damit auseinanderzusetzen: offene Fragen aufzuschreiben und mit Dozenten oder Kommilitonen zu besprechen“, sagt Faris-Lewe. Nimmt der Erwartungsdruck überhand, hilft ein Rückblick - auf das, was man im Studium bereits geleistet hat. Denn am Ende ist die Abschlussarbeit eben auch nur eine größere Hausarbeit. dpa/tmn


8 | STUDIER EN/CA M PUS

Der perfekte Vortrag So gelingt das Referat im Studium Sie müssen in fast jedem Seminar gehalten werden: Referate. Schon allein beim Gedanken daran, vor Kommilitonen und Professor reden zu müssen, graut es vielen Studierenden. Aber keine Panik: Irene Vogt, Koordinatorin der Sprechwerkstatt der Uni Osnabrück gibt hilfreiche Tipps, damit der nächste Vortrag ein voller Erfolg wird.

Erst mal anfangen Das Thema steht fest und eigentlich könnte es losgehen – aber wie und womit fangen Studierende am besten an? Irene Vogt weiß: „Zu Anfang gibt es eine Menge Fragen zu klären: Halte ich das Referat allein oder zusammen mit anderen Studierenden? Welche genauen Anforderungen stellt der Professor an den Vortrag? Und für wen halte ich das Referat eigentlich?“ Im Idealfall gibt es eine Checkliste mit Anforderungen für die zu erbringende Leistung, in aller Regel zählt aber am Ende der Gesamteindruck. „Mit am wichtigsten ist, dass sich Studierende fragen, was sie zu Anfang des Projekts über das zu bearbeitende Thema wissen – und sich während der Bearbeitung immer wieder daran erinnern“, sagt Vogt. Schließlich soll das Referat am Ende auch an den Wissensstand des Publikums angepasst sein, damit auch wirklich alle folgen können. Anschließend geht es darum, sich umfassend zum Thema zu informieren und sich zu überlegen, welche Fragestellung oder Botschaft man eigentlich rüberbringen möchte. Vogt rät: „Dabei sollten

Studierende nicht vergessen, dass 'Streit' in der Wissenschaft etwas positives ist.“ Schließlich gibt es meist zahlreiche Positionen und Deutungsvarianten zu einem Thema. „Man sollte sich aber für eine entscheiden und diese Wahl natürlich auch gut begründen können.“

Gut strukturiert „Ich würde dazu raten, immer zuerst den Hauptteil fertigzustellen“, sagt Vogt. Denn so haben Studierende alle Informationen zu ihrem jeweiligen Thema schon ein mal gut strukturiert. „Währenddessen kann man sich dann auch überlegen, wo man eine Gruppenarbeit einbauen kann“, empfiehlt Vogt. Die gestellte Aufgabe sollte weder zu banal noch zu komplex sein. „Und keinesfalls sollte man die Leute ohne was in den Händen dastehen lassen“, rät Vogt. Ein Infoblatt oder ähnliches kann schon hilfreich sein. Außerdem lohnt es sich, seinen Kommilitonen ausreichend Zeit zur Bearbeitung geben – dann traut sich am Ende auch eher jemand, etwas dazu zu sagen. „Wichtig ist auch, dass der Vortragende dabei die Balance zwischen 'Oberlehrer sein' und lockerem Umgang


hält“, rät Vogt. Steht der Hauptteil, geht es an die Einleitung und den Schluss. „Diese sollten die Hauptbotschaft eines Referats enthalten“, erklärt Vogt weiter. Dabei sollte die Einleitung natürlich direkt das Interesse der Zuhörer wecken und an deren aktuellen Wissensstand anschließen. Das kann mit einer Anekdote, einem Zitat oder auch einer multimedialen Lösung gelingen. Der Schluss greift das zu Beginn Gesagte optimalerweise dann noch einmal pointiert auf und schafft einen Merkeffekt.

Sichtbar gemacht Eine Power-Point-Präsentation gehört mittlerweile beinahe zu jedem Vortrag dazu. „Studierende sollten sich aber immer fragen, was genau sie mit den verschiedenen Folien eigentlich rüberbringen wollen“, rät vogt. Ein absolutes No-Go ist es, einfach 1:1 das auf die Folien zu schreiben, was man selbst sagt – die Visualisierung soll das Skript sinnvoll ergänzen, nicht ersetzen. „Häufig ist der Einsatz von Bildern, Skizzen oder Graphen sinnvoll, um das Gesagte in Bezug zu stellen“, so Vogt.

Karriere als Jungingenieur Akademikern mit Abschluss im Bauingenieurwesen bietet MBN durch gezielte Nachwuchsförderung optimale Bedingungen zum Start ins Berufsleben. Im Rahmen eines fundierten Ingenieur-Ausbildungsprogramms schulen wir unsere Nachwuchskräfte abteilungs- und bereichsübergreifend (z. B. Kalkulation, Einkauf und Controlling etc.) sowie auf Lehrgängen und Seminaren. Der Beruf des Bauingenieurs wird somit in einem attraktiven Arbeitsumfeld zur Sicherung und Entwicklung der eigenen Personalstruktur gefördert.

Alles sollte anschaulich und publikumsfreundlich gestaltet sein, damit Kommiilitonen auf einen Blick erkennen können, was gemeint ist. Am Ende des Vortrags sollte man den Zuhörern idealerweise auch ein Handout oder Thesenpapier aushändigen.

Duales Studium Zudem können Sie sich bei MBN in dualen Bachelor und Masterstudiengängen ausbilden lassen. Wir suchen in erster Linie Studierende im Bauingenieurwesen mit Vertiefung im konstruktiven Ingenieurbau. Weiterhin bieten wir projektbezogene Baustellenpraktia in Form von Werkstudententätigkeiten. Übernehmen Sie Verantwortung in einem freundlichen Team und erweitern Sie Ihren Erfahrungshorizont.

Keine Angst „Bei Redeangst hilft vor allem eines: gute Vorbereitung“, weiß Irene Vogt. Sobald das Referat steht, heißt es also: ausprobieren. „Die vorgegebene Redezeit sollte man nicht überschreiten. Also nimmt man sich am besten eine Stoppuhr und liest einmal alles laut vor oder findet heraus, wie viele Wörter man durchschnittlich in einer Minute vortragen kann.“ Bestimmt finden sich auch Freunde oder Familienmitglieder, die sich den Vortrag im Vorfeld mal anhören und Tipps zur Verbesserung geben können. Ist der Stresspegel direkt vor Beginn des Vortrags zu hoch kann es helfen, die Vorbereitungszeit zu nutzen, um wieder etwas runter zu kommen. Technik vorbereiten, Raum lüften, Arbeitsblätter austeilen – all das kann helfen, etwas ruhiger zu werden.

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Noch Fragen? Fragen erst zum Schluss zulassen oder schon zwischendurch beantworten? Irene Vogt hat da eine klare Meinung: „Störungen haben Vorrang. Vor allem Verständnisfragen sind zum Weiterverfolgen des Vortrags wichtig.“ Zwischenfragen sollten sich Studierende also auf jeden Fall erst mal anhören. Falls etwas später im Referat noch zur Sprache kommt, kann man freundlich darauf hinweisen. Interessante Fragen zum Thema können gesammelt und in der Abschlussrunde diskutiert werden – denn zu lange Wortmeldungen unterbrechen den Vortragsfluss. „Als derjenige, der das Referat hält, sollte ich mir über meine Moderationsrolle bewusst sein. Das Rederecht liegt schließlich bei mir und ich bin dafür verantwortlich Disskussionen zu führen und nicht ausarten zu lassen“, rät Vogt. cf

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10 | S T U D I E R E N /C A M P U S


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Nichts 󰉒ie weg In 6 S󰇹󰈋ri󰉅en 󰉜󰉊m Ausl󰈀ndsse󰈚este󰈸

Sprachkenntnisse vertiefen, interkulturelle Kompetenzen erwerben, Freundschaften knüpfen und den Horizont gründlich erweitern: Ein Auslandssemester hat viele Vorteile. Auch zur Persönlichkeitsbildung kann ein Aufenthalt in der Ferne beitragen und im Lebenslauf macht sich das Ganze auch noch gut. Aber was müssen Studierende beachten?

1. Informiert Euch!

4. Die Bewerbung

Beim International Office auf dem Campus können Studierende sich beraten lassen und Broschüren mitnehmen. Die zuständigen Ansprechpartner wissen, welche Universität die richtige ist und ob sich das Auslandssemester aufs Studium anrechnen lässt. Hier weiß man auch, welche Kooperationen und Austauschprogramme angeboten werden.

Die Frist für Auslandsaufenthalte im Studienjahr 2018/2019 ist an der Uni Osnabrück bereits abgelaufen. Für das kommende Studienjahr 2019/2020 endet die Frist Anfang des kommenden Jahres. Ob das Auslandssemester im Sommeroder Wintersemester absolviert wird, spielt dabei keine Rolle. Neben einer Online-Bewerbung müssen auch ein Ausdruck sowie schriftliche Bewerbungsunterlagen beim International Office eingereicht werden. Genauere Informationen, Hinweise und die Bewerbungsunterlagen finden Studierende auf den Seiten des International Office.

Darüber hinaus sollte man sich fragen, ob es im jeweiligen Studienfach konkrete Vereinbarungen zu Auslandssemestern gibt. Ein wichtiger Punkt ist immer wieder die Anerkennung der im Ausland erbrachten Leistungen. Wer nicht enttäuscht werden will, sollte sich vorher unbedingt mit Prüfungsverantwortlichen abstimmen.

2. Verstehst Du? Gute Sprachkenntnisse sind für ein Auslandssemester unerlässlich. In den meisten Fällen müssen Studierende die Sprachkenntnisse der jeweiligen Unterrichtssprache im Ausland nachweisen – etwa durch ein DAAD-Sprachzeugnis oder einen TOEFL-Test. Das ist vor allem der Fall, wenn die Wunsch-Universität außerhalb Europas liegt. An vielen Universitäten werden Sprachkurse angeboten, die Studierende auf diese Tests vorbereiten.

3. Das liebe Geld Die gute Nachricht vorweg: An der Universität Osnabrück werden für fast alle im Rahmen der vereinbarten Austauschquote vermittelten Studierenden die Studiengebühren erlassen. Darüber hinaus können allerdings auch Verwaltungsgebühren zu entrichten sein – hier sollten Studierende unbedingt die Homepage der jeweiligen Partnerhochschule checken. Hinzu kommen Kosten für Lebensunterhalt und Unterkunft, die je nach Gastland variieren. Auch die Reise, Krankenversicherung und etwaige Visagebühren müssen gezahlt werden. BAföG-Empfänger können Leistungen zur Finanzierung in Form eines monatlichen Auslandszuschlags erhalten, teilweise werden auch Reisegebühren und Studiengebühren bis 4.600 Euro übernommen. Außerdem können interessierte Studierende sich auf der Website des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) über ein Stipendium informieren. Eine weitere Möglichkeit ist das EU-Bildungsprogramm Erasmus+, das Auslandssemester mit bis zu 500 Euro monatlich fördert. Am besten lassen sich Studierende individuell über die jeweiligen Möglichkeiten beraten.

5. Formalitäten klären Studierende der Universität Osnabrück sollten für den Zeitraum des Auslandsaufenthalts einen Antrag auf Beurlaubung stellen. So bleibt die Immatrikulation in Osnabrück bestehen und die Studierenden sind auch weiterhin in Deutschland krankenversichert. Allerdings wird eine deutsche Krankenversicherung nicht in allen Ländern anerkannt – dann muss zusätzlich eine private Auslandskrankenversicherung abgeschlossen werden. Ob ein Visum oder Reisepass nötig ist, erfahren Studierende im International Office oder auf der Website der deutschen Botschaft im jeweiligen Land. Außerdem sollten Reisewillige klären, ob sie ein Konto im Ausland eröffnen müssen oder einen internationalen Führerschein brauchen.

6. Eine Bleibe in der Ferne Ob Studentenwohnheim, Wohngemeinschaft oder Gastfamilie: Meist hilft die ausländische Gasthochschule bei der Beschaffung einer Unterkunft. Oder Studierende schauen auf die Wohnungsbörse der Universität im Ausland. Übrigens: Wer für weniger als sechs Monate ins Ausland geht und seine Wohnung nicht zwischenvermietet, muss sich beim deutschen Einwohnermeldeamt nicht abmelden und im Zielland nicht anmelden. Bei längeren Aufenthalten kommt man um den Behördengang allerdings nicht herum. Dann kann es sich auch lohnen, die eigene Wohnung unterzuvermieten.

Osnabrücker Studierenden stehen an Partnerhochschulen weltweit Studienplätze zur Verfügung. Zur Zeit bietet die Universität Osnabrück 361 Austauschmöglichkeiten in 235 Hochschulen in 50 Ländern an. Innerhalb Europas existieren neben dem ERASMUS-Programm auch fi nanzielle Fördermöglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt. Bei Fragen können sich Studierende der Universität Osnabrück an das International Office wenden.


12 | BERU F SEI NS T I EG

Gut zu wissen... GROSSE AUSWAHL Fast jedes dritte Jobangebot in Deutschland richtet sich an Hochschulabsolventen. Das zeigt eine Studie des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister (BAP) in Zusammenarbeit mit Index Research. Mehr als 800.000 Stellenanzeigen aus dem Januar 2018 haben die Experten dafür untersucht. Etwa die Hälfte von ihnen setzt eine abgeschlossene Berufsausbildung voraus, weitere 30 Prozent ein abgeschlossenes Studium.

Die erste Krise Zwei von drei Arbeitnehmern in Deutschland erleben schon vor dem 30. Geburtstag eine persönliche Krise. Ursache dafür sind generelle Unzufriedenheit und das Gefühl, dass die Zeit förmlich davonrast. Das zeigt eine Umfrage von Censuswide im Auftrag des Karriere-Netzwerks Linkedin. 67 Prozent der heute 25- bis 33-jährigen Teilnehmer haben dieses Gefühl demnach schon mit unter 30 erlebt. In den meisten Fällen tritt die Krise bei den Befragten um den 26. Geburtstag herum auf und dauert etwa ein Jahr.

Je nach Beruf gibt es dabei aber große Unterschiede: Im Bauwesen und Handwerk gibt es zum Beispiel kaum Jobs für Akademiker, dafür aber sehr viele freie Stellen für Berufstätige mit abgeschlossener Ausbildung. Auch im Vertrieb, in der Verwaltung oder im Gastgewerbe sind solche Jobs klar in der Mehrheit. In der IT oder im Projektmanagement gibt es dagegen sogar mehr Jobs für Hochschulabsolventen. Arbeitnehmer können durch Werbungskosten Steuern sparen – Berufseinsteiger verschenken daher leicht Geld, Und auch die Erfahrung der wenn sie aus Unwissenheit nicht gleich mit dem Sammeln Bewerber spielt eine Rolle: der Belege anfangen. Der Fiskus gewährt pro Jahr zwar Betrachtet man nur die Jobs einen Pauschbetrag von 1000 Euro, erklärt der Lohnsteuerfür Berufseinsteiger, richten hilfeverein, Lohnsteuerhilfe für Arbeitnehmer in Gelsenkirsich fast zwei Drittel chen. Liegen die eigenen Ausgaben aber höher, muss man (65 Prozent) ausdrücklich diese mit der Erklärung zur Einkommensteuer beantragen an Akademiker. und belegen.

SAMMELN LOHNT SICH

Schaut man dagegen nur auf die Stellenausschreibungen für Berufserfahrene, sinkt der Anteil auf 25 Prozent.

Eine der Hauptursachen für das Problem ist berufliche Unsicherheit: So machen sich 39 Prozent der Befragten zum Beispiel große Sorgen um die Wahl des richtigen Berufs. Gut jeder Dritte (34 Prozent) zweifelt daran, ob er in Studium oder Ausbildung die richtigen Qualifikationen gesammelt hat. Die Angst vor Arbeitslosigkeit treibt jeden Fünften (20 Prozent) um.

Als Werbungskosten zählen unter anderem die Fahrtkosten für den Weg zur Arbeit. Hier können für jeden Arbeitstag für einen einfachen Weg 30 Cent pro Kilometer angesetzt werden. Auch Mitgliedsbeiträge für die Gewerkschaft oder für die Berufsorganisation werden anerkannt, ebenso Ausgaben für Arbeitsmittel oder Kosten für Fortbildungen.

PERSÖNLICHKEIT ZÄHLT Wer als Berufseinsteiger Praktika vorweisen kann, hat oft mehr Chancen als Bewerber. Das geht aus einer Umfrage der Jobbörse Stepstone hervor. Für jeden fünften befragten Personaler (19,4 Prozent) sind demnach Praktika eines der entscheidenden Kriterien beim Besetzen von Stellen für Berufseinsteiger. Und weitere zwei Fünftel (40,2 Prozent) halten sie für eher wichtig. Noten gehören dagegen nur für jeden Vierten (24,6 Prozent) zu den wichtigsten Faktoren. Noch weniger achten vor allem auf fachliche Qualifikationen wie technisches Know-how (18,7 Prozent) oder Fremdsprachenkenntnisse (11,2 Prozent). Ganz vorne liegen stattdessen persönliche Eigenschaften (67,9 Prozent) und soziale Kompetenzen (52,3 Prozent). Vielen ist außerdem besonders wichtig, dass Kandidaten zur Unternehmenskultur passen (51,8 Prozent). dpa/tmn


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14 | B E R U F S E I N S T I E G

Fachidiot oder Alleskönner? Geisteswissenschaftler auf Jobsuche

Mediziner werden Ärzte, Jura-Studenten Anwälte – und Geisteswissenschaftler? Historiker oder Linguisten kämpfen oft mit dem Ruf, für alle möglichen Jobs geeignet zu sein – aber für keinen so richtig. Das muss allerdings kein Nachteil sein.

Wer durch das Treppenhaus der Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen geht, passiert auf dem Weg eine Pinnwand, über der ein gelbes Schild hängt. «Später mal Taxifahrer» ist darauf zu lesen. Aufgehängt hat dieses Schild die Fachschaftsinitiative der Politologen. Sie greift damit ein Dilemma auf, in dem viele Geisteswissenschaftler stecken: Sie können mit ihrem Studiengang beruflich alles Mögliche machen - wissen aber oft nicht, was. Um diese Unsicherheit ins Positive zu wenden, ist vor allem seit der Bologna-Reform Anfang der 2000er Jahre immer wieder die Rede von Geisteswissenschaftlern als "Generalisten". Sie sollen dank vielfältiger Fähigkeiten gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Allerdings hat sich wahrscheinlich schon so mancher Soziologie-Absolvent nach der zehnten erfolglosen Bewerbung gefragt, wo man die entsprechenden Jobs finden soll. Sieht man sich die Statistik an, lautet die Antwort: nicht unbedingt in dem Fachbereich, den man studiert hat. Zwar ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bei Geisteswissenschaftlern in den vergangenen Jahren gestiegen, die Arbeitslosenquote sank. Die meisten Absolventen sind allerdings in fachfremden Branchen beschäftigt. Laut Daten des

Mikrozensus von 2015 arbeiteten damals zum Beispiel weniger als zehn Prozent der Sozialwissenschaftler im engeren Sinne in ihrem Fachgebiet. „Es gibt Schwerpunkte, wo sich Geisteswissenschaftler tummeln“, weiß auch Maria Kräuter, die vor einigen Jahren für das Institut für Arbeitsmarktforschung in Nürnberg das Thema untersucht hat. Das seien unter anderem der Medien- und Kulturbereich, Personalabteilungen, Verbände und Beratungs- oder Coachingstellen. Darüber hinaus findet man sie in allen erdenklichen Branchen, viele machen sich auch selbstständig. „Es kann sein, dass die Inhalte aus dem Studium im beruflichen Leben gar keine Rolle mehr spielen“, sagt Kräuter. Den Begriff des Generalisten findet Kräuter, die inzwischen als Beraterin und Coach arbeitet, allerdings problematisch. „Geisteswissenschaftler haben viele Fähigkeiten, und zwar nicht nur Soft Skills, sondern echte Skills.“ So sieht das auch Mareike Menne, Beraterin und Buchautorin: „Die Idee, Geisteswissenschaftler seien Generalisten, entstand vermutlich aus der Not heraus, definieren zu müssen, worin die Transferfähigkeit geisteswissenschaftlicher Studiengänge liegt.“


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Dabei entstehe schnell der Eindruck der Beliebigkeit. „Es gibt Geisteswissenschaftler, für die das gilt, die gut und schnell lernen und anpassungsfähig sind“, sagt Menne. Aber genau wie in anderen Zweigen gebe es auch hier Spezialisten. Für die sei eine Verallgemeinerung ihrer Fähigkeiten eher abwertend und mache es nicht leichter, in ihren Nischen einen Arbeitsplatz zu finden. „Hochspezialisierte Absolventen haben es schwerer als Gesellschaftswissenschaftler oder Politologen“, beobachtet auch Susanne Wenzl, Arbeitsvermittlerin für akademische Berufe bei der Arbeitsagentur in Wiesbaden. Geistesw issenscha f t ler bringen aber tatsächlich einige Fähigkeiten mit, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. „Sie können sich schnell in neue Themengebiete einarbeiten und gut recherchieren“, zählt Wenzl auf. „Geisteswissenschaftler sind lernfähig und flexibel. Unternehmen wollen und brauchen solche Leute“, ergänzt Menne. In ihrem Studium lernten sie, komplexe Fragestellungen zu bearbeiten, kreativ und diszipliniert zu sein – und zwar oft mehr als Studenten aus Fachrichtungen, in denen Stundenpläne und Inhalte stärker vorgegeben sind. Umso wichtiger ist es, diese Fähigkeiten zu kennen und hervorzuheben. Dann müsse man auch nicht hundertprozentig auf eine Stellenausschreibung passen, sagt Wenzl. Wenn einige Kompetenzen, die man nicht vorweisen kann, mit „wünschenswert“ oder „von Vorteil“ betitelt sind, lohne sich eine Bewerbung trotzdem. Wer seine Chancen erhöhen will, sollte über Zusatzqualifikation wie Fremdsprachen, Softwarekenntnisse oder betriebswirtschaftliche Grundlagen verfügen. Um sich von anderen Bewerbern abzuheben, sollte außerdem ein roter Faden im Lebenslauf erkennbar sein. „Man sollte keine Schlagworte aufzählen, sondern Erfolgsgeschichten erzählen“, rät Kräuter für die Bewerbungsphase. Dafür gilt es auch, schon während der Ausbildung bestimmte Interessensgebiete zu vertiefen und Kontakte zu knüpfen, zum Beispiel durch Praktika oder Studentenjobs. So entwickelt man ein professionelles Profil. Also doch wieder spezialisieren? In gewissem Sinne ja – zumindest, was die Zusatzqualifikationen angeht. „Die meisten Geisteswissenschaftler, die ein Problem mit dem Berufseinstieg haben, wollen sich zu viele Türen offenlassen“, sagt Menne. Sie rät zum Beispiel, zwischen sogenannten Orientierungs- und strategischen Praktika zu unterscheiden. „Meiner Erfahrung nach haben Studierende Probleme, wenn sie zu lange Orientierungspraktika aneinanderreihen.“ In Stein gemeißelt sei die Entscheidung ja trotzdem nicht. dpa/tmn


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16 | B E R U F S E I N S T I E G

Katrin Dinkelborg, Leitung Studierenden- und Unternehmensbetreuung IDS, und Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Arens-Fischer, Leitung Institut für Duale Studiengänge.

Zwischen Theorie und Praxis muss kein „oder“ stehen – das duale Studium

Das duale Studium erfreut sich immer größerer Beliebtheit: Duale Studiengänge verzeichnen von allen Bildungsformaten in Deutschland die höchsten Zuwachsraten und auch immer mehr Betriebe nutzen die Chancen und Möglichkeiten aus dem dualen Studium für ihre internen Innovationssysteme. Katrin Dinkelborg und Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Arens-Fischer vom Institut für Duale Studiengänge an der Hochschule Osnabrück kennen und erläutern die Vorzüge und Herausforderungen des dualen Studiums.

Theorie und Praxis verknüpfen Wer dual studiert, verbringt ungefähr die Hälfte der Zeit an der Hochschule und die andere Hälfte im Betrieb. So schließen sich wissenschaftliches Lernen und praktisches Arbeiten nicht aus, sondern ergänzen sich dynamisch, indem das Wissen, das in der Vorlesung vermittelt wird, direkt am Arbeitsplatz im Unternehmen angewendet werden kann. „Dieser Theorie-Praxis-Transfer ist Ausgangspunkt für das Studienmodell und fördert einen starken Lerneffekt für die Studierenden“, weiß Katrin Dinkelborg und weist darauf hin, dass auch die Betriebe davon profitieren. Schließlich bringen die Studierenden ihr erlerntes Wissen und ihre Ideen direkt in die berufliche Praxis ein. „Oft entdecken die Studierenden Veränderungs- und Optimierungspotentiale in ihren jeweiligen Unternehmen und erhalten die Möglichkeit dazu, ihre Ideen und Vorschläge zu präsentieren und umzusetzen. So profitieren alle Parteien davon.“

Foto: xxx

Nach dem Schulabschluss stehen Abgänger vor der Frage: Studium oder Ausbildung? Dabei dürfen sie eine dritte Option nicht vergessen. Das duale Studium bringt beides unter einen Hut – die Theorie im Vorlesungssaal und die Praxis im beruflichen Alltag. Und es öffnet die Tür zum Traumberuf.


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Wissenschaftlichkeit mit Nutzenfaktor Theorie- und Praxisphasen wechseln sich regelmäßig ab, meist in einem dreimonatigen Rhythmus, sodass stets ausreichend Raum und Zeit bleibt, um sich am jeweiligen Lernort aktiv einzubringen und das Gelernte anzuwenden. Denn die Verknüpfung von Theorie und Praxis funktioniert auch umgekehrt: Erfahrungen aus den Arbeitsphasen im Betrieb helfen ebenso beim Studieren an der Hochschule. Zwischen regulären Vorlesungen und Prüfungen tragen am IDS auch sogenannte „Praxis-Transfer-Projekte“ dazu bei, die traditionell starren Grenzen zwischen Theorie und Praxis aufzubrechen. Dabei werden modulspezifische Themen auf praxisbezogene Fragestellungen bezogen und durch methodisches Vorgehen werden dann wissenschaftlich und praktisch anspruchsvolle Lösungsvorschläge erarbeitet.

Studierende sind auch Arbeitnehmer Das duale Studium fördert somit das praxisbezogene Lernen, fordert aber auch Verantwortung und Motivation von den Studierenden. Dual zu studieren heißt, nicht nur an der Hochschule, sondern auch im Unternehmen möglichst konstant Leistungen zu erzielen – die Studierenden sind nämlich gleichermaßen bezahlte Arbeitnehmer bei ihrem jeweiligen Unternehmen. „Im dualen Studium gibt es keine klassischen Semesterfe-

rien“, erklärt Dinkelborg, fügt dann aber lächelnd hinzu: „Wer das Studentenleben erleben möchte, bekommt das natürlich auch im dualen Studium. Unsere Studierenden feiern Semesterpartys wie alle anderen auch, diese und andere Veranstaltungen gehören zum Programm des ASTA dazu. Im Übrigen gibt es unter unseren Studierenden sogar Leistungssportler, die beides unter einen Hut bekommen.“

Studiengänge und Rahmenbedingungen In Deutschland kann man sowohl im Bachelor als auch im Master dual studieren und je nach Hochschule aus einer Vielzahl an Studiengängen wählen. „Hinsichtlich der Breite des Studienangebots und der Studienorganisation für Schüler und Studieninteressierte, die fest berufstätig sind, ist das Institut für Duale Studiengänge an der Hochschule Osnabrück der größte Anbieter in Niedersachsen. Duale Masterstudiengänge erfreuen sich immer mehr Beliebtheit, weil sie ein durchgängiges Studium ermöglichen ohne den Beruf aufgeben zu müssen. Im Gegenteil: Das Masterstudium bereichert die Karriereentwicklung“, führt Wolfgang Arens-Fischer aus. „Und: Die Vielfalt an dualen Studienangeboten wächst von Jahr zu Jahr.“ Studieninteressierte müssen sich in der Regel etwa ein Jahr vor Studienbeginn bei Hochschulen und Unternehmen für einen dualen Studienplatz bewerben.

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18 | B E R U F S E I N S T I E G

G N U F U B R O E J B M icherheit U A R T hS c a T n e T STA n Z auf der Such at io Gener

ch, mög li t u G en. t isch. orsteh e poli v i e w b h n arkt Zeite ch n i s c ische beitsm r el - te m d A r n ü a t m s i k! W auf de e Pan heute st im n i n i n e e t o l c k v e n Cha nten : Bloß Die W d i h re daher biturie n i A p s p i n s e t T ste ersei dass d icht ig A nder w . r s e t i D e icht. Einers nge n a l e i w so g ut

Damit unterscheiden sich die Schulabgänger von heute, auch Generation Z genannt, deutlich von ihren Vorgängern. Sicherheit ist für sie ein wichtiger Wert, Zufriedenheit, der Sinn von Arbeit, das zeigen verschiedene Studien. Und im Mittelpunkt steht weniger die Arbeit selbst - sondern eher das, was nach der Arbeit zu Hause wartet. „Das ist die erste Generation, die in der Kleinkindbetreuung und Ganztagsschulen aufgewachsen ist“, sagt Engelhardt. Umso wichtiger ist ihnen heute der Zusammenhalt in der Familie. Und das ist nur ein Grund dafür, warum die Generation Z so intensiv nach einem sinnvollen, zukunftsfähigen Beruf sucht. Der andere: Sie müssen ihn sehr lange ausüben. Denn selbst wer heute den Master macht, kann mit 23 schon den ersten richtigen Job antreten. Und wo sein Renteneintrittsalter liegt, lässt sich zwar nur schwer vorhersagen - bei 67 aber vermutlich nicht. „Heute wissen alle: Man hat eine sehr lange Strecke zu gehen, das war in den 70er, 80er Jahren noch anders“, sagt Ulrich

Walwei vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. „Vielleicht spielt auch deshalb heute die Work-Life-Balance eine viel größere Rolle.“ Die gute Nachricht: Die Chancen auf einen tollen Job sind gut, richtig gut sogar. „Immer mehr Personalverantwortliche sprechen heute von einem Arbeitnehmermarkt“, sagt Prof. Hilmar Schneider, Chef des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA). Das heißt: Wo einst die Unternehmen am längeren Hebel saßen, sind es heute die Bewerber. „Die Kandidaten haben heute eine ganz andere Verhandlungsposition als früher.“ Das hat gleich mehrere Gründe, allen vorweg die Demografie: Die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer gehen in den Ruhestand und hinterlassen jede Menge freie Arbeitsplätze. Hinzu kommt die gute wirtschaftliche Lage. „Deutschland erlebt gerade einen massiven Arbeitsmarkt-Boom“, sagt Schneider. Der muss natürlich nicht ewig halten. Vieles spricht aber dafür, dass zumindest die Abiturienten von heute davon profitieren werden, wenn sie fertig sind. Die Frage ist nur: Fertig womit? Ausbildung oder Studium? „Der Arbeitsmarkt für Akademiker war noch nie besser als heute“, sagt Engelhardt. „Wir haben unter Akademikern eine Arbeitslosenquote von etwa 2,4 Prozent, das ist praktisch nichts.“ Und auf dem Ausbildungsmarkt sieht es kaum schlechter aus - dafür spricht schon der gewaltige Fachkräftemangel, über den viele Unternehmen stöhnen.

Foto: istock

Es gibt diese eine Frage, die fast alle Abiturienten umtreibt. Und sie hat nichts mit Ruhm bei Instagram zu tun, allen Vorurteilen über diese angeblich so oberflächliche Generation zum Trotz. „Wir erleben das bei der Studienberatung“, sagt Pia Engelhardt vom Professional Center der Universität Köln. Die eine Frage, die da immer gestellt wird, ist: „Was kann ich studieren, was auch in 40 Jahren noch von Bedeutung ist?“


19 Dementsprechend verläuft die Trennlinie bei den Arbeitsmarktchancen nicht zwischen Akademikern und Azubis, sondern eher zwischen den Fächern und Fachrichtungen. „Natürlich gibt es Berufe, die gerade gefragter sind als andere und wohl auch in Zukunft gefragter sein werden“, sagt Engelhardt - Ingenieure zum Beispiel oder Informatiker. Absolventen mit weniger heiß begehrten Abschlüssen stehen deswegen aber nicht auf der Straße. Der Unterschied liegt eher in der Länge der Jobsuche. „Bei Geisteswissenschaftlern mag das ein paar Monate dauern, Informatiker bekommen schon während der Masterarbeit entsprechende Angebote, überspitzt gesagt“, so Engelhardt. Also ein Job für alle, und keine Probleme? Nicht ganz - ein paar Fallstricke gibt es schon. So sind unbezahlte Praktika zum Jobeinstieg heute zwar überwunden. Stattdessen gibt es aber oft Trainee-Programme, die nicht immer gut bezahlt und strukturiert sind. Und ein Job für die Ewigkeit ist die erste Stelle meist nicht: „Der Einstieg ist heute häufiger durch Unsicherheit geprägt, dadurch, dass es zu Anfang oft erst einmal Befristungen gibt“, sagt Ulrich Walwei. Allerdings rät der Arbeitsmarktforscher jungen Leuten ohnehin, zu Beginn nicht auf die vermeintliche Sicherheit der unbefristeten Stelle zu schauen - sondern eher darauf, was der erste Job für die Zukunft bringt. „Die Beschäftigungsfähigkeit ist heute wichtiger als die Frage, welcher Beruf genau vor Jahren einmal erlernt wurde“, sagt er. Entscheidend ist also nicht, was man gelernt hat - sondern was man in Zukunft noch dazulernt.

Pia Engelhardt arbeitet am Professional Center der Universität Köln. Foto: Stephan Küster/Pia Engelhardt/dpa-tmn

„Fast noch wichtiger als die Hard Skills sind die Soft Skills“, sagt auch Engelhardt. Anders gesagt: Wer auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich sein will, muss flexibel bleiben und den Blick über den Tellerrand zur Gewohnheit machen. „Man kann heute nicht mehr die stringente Karriere machen, die unsere Väter noch gemacht haben. Man muss bereit sein, nach links und rechts zu gucken.“ Was bedeutet das für das Sicherheitsbedürfnis der Generation Z? Einerseits, dass es keine hundertprozentige Sicherheit gibt weil der erste Job ohnehin nicht der letzte sein wird und keine Kristallkugel wirklich zuverlässig arbeitet. Andererseits heißt es aber auch, dass Generation Z getrost der eigenen Nase folgen darf. „Ich kann den Abiturienten und Absolventen heute nur raten, unabhängig von den Anforderungen des Arbeitsmarkts den eigenen Interessen zu folgen, die eigene Berufung zu finden“, sagt Engelhardt. So haben sie eher Spaß an ihrer Arbeit - auch in 40 Jahren noch. dpa/tmn

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2200 || SSTT UU D DEEN N TT IISSCCH HEESS LL EEBBEEN N

Psychische Erkrankungen junger Erwachsener Diagnosen bei 18- bis 25-Jährigen in den Jahren 2005 und 2016 in Tausend

1.894 1.368

Foto: Fotolia/Engine Images

+38% 2005

2016

Psychische und Verhaltensstörungen insgesamt darunter: 485

256

+89%

Ausgebrannt 2005

Aufregend, lehr- und ereignisreich – so sollte das Studium eigentlich sein. Immer öfter wird dieser Lebensabschnitt für junge Erwachsene allerdings zum Albtraum. Zum ersten Mal auf sich allein gestellt müssen sie mit stetig steigendem Zeitund Leistungsdruck, finanziellen Sorgen und Zukunftsängsten fertig werden. Was ihnen zunehmend schlechter zu gelingen scheint und bei vielen zu Depressionen, Angststörungen, Panikattacken oder anderen psychischen Erkrankungen führt. Studienabbruch oder existenziellen Krisen können die Folge sein. Galten Studierende bislang noch als weitgehend „gesunde“ Gruppe, zeigt der aktuelle Arztreport der Krankenkasse Barmer nun nämlich eine andere Tendenz: Jeder sechste Studierende ist demnach inzwischen von psychischen Erkrankungen betroffen – das sind rund 17 Prozent, 470.000 junge Menschen. Dabei scheint es eine Rolle zu spielen, wie lange jemand schon studiert. Von den 18-Jährigen, die studieren, erkranken 1,4 Prozent erstmals an einer Depression. 3,2 Prozent sind es bei den Nichtstudierenden. Doch im Verlauf der Jahre ändert sich das Bild: Zehn Jahre später liegt der Anteil bei den Studierenden schon bei 3,9 Prozent, bei Nichtstudierenden bei 2,7 Prozent. Gar nicht so abwegig, denn mit jedem Semester dürfte vor allem die Sorge um einen gesicherten Arbeitsplatz größer werden. Hilfe und Unterstützung erhalten Betroffene selbstverständlich bei Ihrem Hausarzt – diesen Besuch scheuen jedoch viele. Daher sieht die Barmer ein großes Potenzial in Online-Angeboten, die anonym sind und den Nutzungsgewohnheiten der Generation Smartphone entgegenkommen. So hat die Krankenkasse das von der WHO unterstützte Projekt StudiCare aufgelegt, um zielgerichtete Maßnahmen für Studierende zu entwickeln.

2016

Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen 476

276

+72%

2005

2016

Depressive Episode 149 24

2%

+51

2016

Hyperkenetische Störungen (ADHS) 74

110

+512% 2016

Angststörungen 22 +512%

53

Psychische und Verhaltensstörungen durch Cannabinoide Veränderungen bereinigt um demografische Effekte

Quelle: BARMER-Arztreport 2018


21

Studierende: Je 채lter, desto h채ufiger depressiv Depressionen* bei Studierenden und Nicht-Studierenden im Jahr 2015, in Prozent

4,53

4,08 4

3,49 2,76

3

2,47 2

1

2,11 2,14 0,93 Studierende, weiblich Nicht-Studierende, weiblich

18

19

Alter in Jahren

20

21

22

23

24

25

26

Studierende, m채nnlich Nicht-Studierende, m채nnlich

27

28

29

30

*Ersterkrankungen

Quelle: BARMER-Arztreport 2018


22 | STUDENTISCHES LEBEN

Wann ist Zahltag?

BAföG zurückzahlen: Fristen, Raten, Nachlässe und Co.

Die Abschlussarbeit ist abgegeben und schon bald wartet der erste richtige Job – alles gut soweit. Wenn da nicht diese eine Frage im Hinterkopf herumschwirren würde: Wie läuft das jetzt eigentlich mit der BAföG Rückzahlung? 735 Euro – das ist aktuell der Höchstsatz, den Studierende laut Bundesausbildungsförderungsgesetz bekommen können. Die maximale Förderdauer liegt bei 60 Monaten, so dass Studierende im Extremfall ein Darlehen in Höhe von bis zu 44.100 Euro vom Staat bekommen können. Und selbst bei denjenigen, die in der durchschnittlichen Regelstudienzeit von drei Jahren die Hälfte des Höchstsatzes beziehen, sammelt sich immer noch ein Betrag von über 13.000 Euro an. Ganz schön viel Geld, das irgendwann – wenn auch nicht komplett und zinsfrei – zurückgezahlt werden muss.

Rückzahlungsbescheid. Hieraus geht unter anderem hervor, wie hoch die Darlehensschuld ist und auf welche Arten zurückgezahlt werden kann.

WER IST FÜR DEN DARLEHENSEINZUG ZUSTÄNDIG?

WANN BEGINNT DIE RÜCKZAHLUNGSVERPFLICHTUNG?

Zuständig für die Rückforderung des zinsfreien Staatsdarlehens ist das Bundesverwaltungsamt (BVA) in Köln. Von dort erhalten BAföG-Empfänger etwa 4,5 Jahre nach dem Ende der Förderungshöchstdauer einen sogenannten Feststellungs- und

Die Rückzahlungspflicht beginnt fünf Jahre nach Ende der Förderungshöchstdauer, die normalerweise der Regelstudienzeit des Studiums entspricht. Etwa ein halbes Jahr nach Erhalt des Bescheids vom BVA, muss also die erste Rate getilgt

Wer nach dem Studium umzieht, sollte unbedingt daran denken, die neue Adresse zu hinterlegen. Wenn das BVA die Anschrift erst ermitteln muss, fällt eine pauschale Gebühr von 25 Euro an. Geld, das man einfach sparen kann, indem man das Amt im Vorfeld über einen Umzug informiert. Das funktioniert sogar ganz bequem online unter www.bafoegonline.de.


WIE WIRD ZURÜCKGEZAHLT? werden. Wird länger studiert oder noch ein Masterstudium angeschlossen, gilt dennoch das Ende der Regelstudienzeit des Bachelors als Stichtag und nicht das tatsächliche Ende des Studiums. Wer während des Studiums zusätzlich ein Bankdarlehen (nach §18c BAföG) in Anspruch genommen hat, muss dieses zuerst zurückzahlen. Die Rückzahlung des BAföG verschiebt sich dann, bis die laut regulärem Tilgungsplan letzte Rate für das Bankdarlehen fällig wird. Unmittelbar danach muss dann mit der Rückzahlung des staatlichen Darlehens begonnen werden.

WIE VIEL MUSS ICH ZURÜCKZAHLEN? Grundsätzlich gilt: Nur eine Hälfte des BAföGs wird als Darlehen angelastet und die andere wird als Zuschuss gewährt. 50 Prozent von dem, was Studierende erhalten haben, müssen sie also am Ende zurückzahlen. Maximal können das 10.000 Euro sein – alles was darüber hinausgeht, wird vom BVA erlassen.

Zum einen besteht die Möglichkeit, das Darlehen in Raten zurückzuzahlen. Im Normalfall hat man dazu 20 Jahre Zeit. Pro Monat verlangt das BVA dann 105 Euro, gezahlt wird quartalsweise. So werden am Ende jedes dritten Monats rund 315 Euro fällig. Wer aufgrund von Arbeitslosigkeit, Kindern oder niedrigem Lohn knapp bei Kasse ist, kann die Raten unter Umständen reduzieren oder sogar befristet aussetzen. Kommt man mit den Zahlungen in Verzug, kann es teuer werden: Sechs Prozent Zinsen auf die Gesamtsumme werden in solchen Fällen vom BVA berechnet. Von einem Nachlass von bis zu 50,5 Prozent kann hingegen profitieren, wer die gesamte Summe auf einmal oder größere Einzelbeträge tilgt. Berechnet wird der Nachlass immer von der vollen Darlehenssumme – unabhängig davon, dass insgesamt maximal 10.000 Euro zurückgezahlt werden müssen. Wer zusätzlich zur regulären Rate von 315 Euro zusätzlich mindestens 460 Euro einzahlt, wird vom BVA mit Nachlässen belohnt. Je nach Höhe der gezahlten Summe gibt es einen festgelegten, prozentualen Rabatt. Die folgende Tabelle zeigt, wie viel man sparen kann, wenn die BaföG-Raten in größeren Beträgen abgezahlt werden. cf

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24 | STUDENTISCHES LEBEN

. . . y a w e h By t

STUDENTISCHES WOHNEN Im Schnitt zahlen Studierende

325 EURO MIETE IM MONAT – das sind 41 Prozent ihres verfügbaren Einkommens

2/3 300 UND 500 EURO MIETE 19 PROZENT MEHR ZU ZAHLEN – FÜR HÖHERE WOHNQUALITÄT 70 PROZENT 11 PROZENT derjenigen, die zwischen

im Monat zahlen, wären bereit, bis zu

der Studierenden leben in Wohnungen, die sie auf dem örtlichen Wohnungsmarkt gefunden haben, bei ihren Eltern und der Rest im Studentenwohnheim oder sogenannten Microapartments.

Von den Studierenden, die nicht bei Eltern oder Verwandten wohnen,

37 PROZENT 26 PROZENT leben

in einer Wohngemeinschaft,

teilen sich eine Wohnung mit dem Partner.

Laut der aktuellen Sozialerhebung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung haben Studierende,

DIE IN EINER WG LEBEN, DURCHSCHNITTLICHE WOHNKOSTEN VON 310 EURO. ¾ DER BEFRAGTEN WOHNUNGSSUCHE SCHWIERIG Deutschlandweit sind sich

einig,

gestaltet.

dass sich die

(Wohnheime) In den

50 UNTERSUCHTEN STÄDTEN GIBT ES 12.000 19.500 WEITERE SIND IN PLANUNG Wohnheimplätze im Bau oder in der Sanierung,

.

Ein Vergleich von Kosten für Wohnheimzimmer zeigt:

FRANKFURT 425 EURO WOHNDAUER IN EINEM STUDENTENWOHNHEIM ZWEI BIS DREI JAHRE ist mit durchschnittlich

der teuerste Studienstandort.

Die durchschnittliche

beträgt maximal

.

Quelle: Marktreport „Studentisches Wohnen 2018“ von Immobiliendienstleister CBRE und Baufinanzierer Deutsche Kreditbank (DKB)


25

SCHWER ZU FINDEN Durchschnittliche Dauer der Wohnungssuche, Anteil in % Wohnheim/Mikroapartment Mietwohnung 21,4

weniger als 1 Monat

38,3 30,4

1 bis 3 Monate 4 bis 6 Monate

7 bis 12 Monate länger als 12 Monate

46,1 23,2 8,7 14,3 6,1 10,7 0,9

WG-Preise 2016 (gewichtet*)in €/ Monat, Entwicklung der Studierendenzahlen ** in % BAYERN HAMBURG BERLIN BADEN-WÜRTTENBERG HESSEN DEUTSCHLAND GESAMT BREMEN NORDRHEIN-WESTFALEN RHEINLAND-PFALZ SAARLAND SCHLESWIG HOSTEIN NIEDERSACHSEN BRANDENBURG MECKLENBURG-VORPOMMERN THÜRINGEN SACHSEN SACHSEN-ANHALT

425 420 400 375 365

+ 49,3 % + 45,1 % + 33,9 % + 55,1 % +65,4 %

355 350 335 330 310 305 280 280 280 260 255 250

+ 16,5 % + 65,6 % + 15,6 % + 59,1 % + 24,4 % + 49,2 % + 11,3 % + 5,8 % + 45,1 % + 3,0 % + 5,6 %

* nach Studierendenzahlen der einzelnen Hochschulorte ** WS 2007/08 im Vergleich zu WS 2016/2017

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Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn

Moin

Quelle: MMI (2017)


26 | STUDENTISCHES LEBEN

AUSFLUG IN DIE ARBEITSWELT Wissenswertes zum Praktikum

In vielen Studiengängen sind Praktika mittlerweile Pflicht – egal ob in den Geistes-, Natur- und Rechtswissenschaften oder im Lehramtsstudium. Außerdem nutzen viele Studierende die Semesterferien dazu, den Arbeitsalltag in einem Betrieb kennenzulernen. Aber wie findet man eigentlich das passende Praktikum und was soll es leisten? Und überhaupt: Wovon soll man während der Zeit leben?

Der durchschnittliche Praktikant ist 24 Jahre alt, studiert BWL und verdient 1.098,67 brutto monatlich. Über die Hälfte der jungen Talente hat bereits einmal sechs Monate oder länger im Ausland gelebt. Ein Praktikum sollte vor allem lehrreich sein und die Studiumsinhalte mit der Praxis verknüpfen. 79% der Nachwuchskräfte würden sich selbst als karriereorientiert bezeichnen. Individualisierung und die eigenen Interessen haben für die Generation Y und Z einen sehr hohen Stellenwert.

WARUM ÜBERHAUPT EIN PRAKTIKUM MACHEN? Noch vor einigen Jahren wurde das Praktikum hauptsächlich dem Lebenslauf entsprechend ausgewählt, wie der Praktikantenspiegel zeigt, den die Unternehmensberatung Clevis seit 2010 jährlich herausgibt. Heute wird allerdings vor allem auf persönliche Interessen gesetzt: 92 Prozent der insgesamt über 5.000 befragten Praktikanten aus 208 Unternehmen gaben an, dass sie im Praktikum vor allem Berufserfahrung sammeln und etwas dazu lernen wollen. 56 Prozent erhofften sich eine Aufwertung ihres Lebenslaufs und für 32 Prozent war das Praktikum im Studium verpflichtend. Und tatsächlich sollte ein Praktikum in erster Linie dazu dienen, praktische Arbeitserfahrungen zu sammeln, die im Studium nicht vermittelt werden können. Vor allem für Studierende aus theorethischen Studiengängen sind Einblicke in den Arbeitsalltag besonders wichtig. Außerdem bietet sich während eines Praktikums die Chance, Kontakte zu Vorgesetzten, Kollegen, anderen Praktikanten, Geschäftspartner und Kunden zu knüpfen, die man unter Umständen später bei der Jobsuche nutzen kann. Laut dem „Praktikantenspiegel“ bleiben nämlich rund 85 Prozent der Arbeitgeber mit ehemaligen Praktikanten in Kontakt.

WO FINDE ICH PRAKTIKUMSPLÄTZE? Wer schon passende Unternehmen für sein Berufsbild im Hinterkopf hat, kann direkt auf den Firmenwebsites nach freien Stellen suchen. Vor allem mittelständische Unternehmen neigen aber auch dazu, Stellenausschreibungen in der Tageszeitung zu veröffentlichen. Auch ein Blick in die Newsletter von Unternehmen und Plattformen wie Xing und LinkedIn oder einschlägige Jobportale kann hilfreich bei der Suche sein. Außerdem können sich Studierende an das Career Center oder Praktikumsbüro ihrer Hochschule wenden. Aber auch Jobmessen sind ein guter Weg, um einen Platz zu bekommen. Der Vorteil hierbei: Studierende können direkt mit den jeweiligen Unternehmen in Kontakt treten. WIRD DAS PRAKTIKUM BEZAHLT? Der Mindestlohn von 8,84 Euro gilt generell auch für Praktikanten – allerdings mit Ausnahmen. Denn wer beispielsweise ein Pflichtpraktikum im Rahmen des Studiums absolviert, dem müssen Unternehmen keinen Mindestlohn zahlen. Das Bundesarbeitsministeriums bietet online einen Test an, mit dem man herausfinden kann, was für das jeweilige Praktikum gilt. BIN ICH WÄHREND DES PRAKTIKUMS VERSICHERT UND WELCHE RECHE HABE ICH? Die Krankenversicherung ist grundsätzlich Pflicht. Daher sprechen Studierende am besten vor Beginn eines Praktikums

AUS DER FH OSNABRÜCK Die Hochschule Osnabrück betreibt mit Praxiko ein eigenes Stellenportal für seine Studierenden. Von aktuellen Stellenausschreibungen für den Direkteinstieg über Praktika bis hin zu Abschlussarbeiten und studentischen Projekten finden Studierende hier alles und können ihre Suche passgenau auf ihre Schwerpunkte einrichten.

Dabei ist es unerheblich, an welcher Fakultät oder in welchen Studiengang studiert wird. Studierende, Alumni sowie andere Angehörige der Hochschule Osnabrück können sich mit ihrer üblichen Benutzerkennung anmelden. Auf der Website der Universität Osnabrück werden auf der Seite des Praktikumsbüros Ausschreibungen veröffentlicht.


mit ihrer Krankenkasse am besten einmal die Versicherungslage durch. Wie und in welcher Form man sozialversicherungspflichtig wird, hängt vom Verdienst ab und auch davon, ob das Praktikum nun Pflicht oder freiwillig ist. Genau wie für alle anderen Arbeitnehmer gilt auch für Praktikanten das Arbeitszeitgesetz. Heißt: Höchstens acht Stunden darf pro Tag gearbeitet werden – in Ausnahmefällen bis zu zehn Stunden. Außerdem haben Praktikanten ein grundsätzliches Recht auf Pausen und auf ein qualifiziertes Zeugnis. WAS GIBT ES BEI PFLICHTPRAKTIKA ZU BEACHTEN? Die Dauer eines Pflichtpraktikums kann je nach Studiengang und Fachrichtung variieren – im Schnitt sind zwischen zwei und zwölf Monate zu absolvieren. Die Suche nach einer passenden Stelle müssen Studierende in der Regel selbst überneh-

MOTIVATION ZUM PRAKTIKUM

men – viele Hochschulen und Universitäten sind aber auch gern dabei behilflich. Am Ende des Pflichtpraktikums ist meist ein Praktikumsbericht zu erstellen, der unter anderem ein Unternehmensporträt und die Beschreibung der geleisteten Aufgaben beinhalten sollte. Genaue Angaben hierzu finden Studierende in der jeweiligen Studienordnung oder auf den Seiten des Praktikumsbüros/Career Centers ihrer Universität oder Hochschule. Außerdem müssen Bachelorund Masterstudenten Pflichtpraktika beim zuständigen Prüfungsamt anerkennen lassen. Ein entsprechendes Formblatt stehen beim Prüfungsamt selbst oder online zur Verfügung. cf

92 % 56 %

32 % Quellen der Grafiken: Clevis Praktikantenspiegel 2018

29 %

PFLICHT

LEBENSLAUF

BERUFSERFAHRUNG

Es handelt sich um

Ein Praktikum macht

Ich will Beruferfahrung

Ich möchte Geld

ein Pflichtpraktikum

sich gut im Lebenslauf

sammeln und lernen

verdienen

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28 | STUDENTISCHES LEBEN

Wusstest Du das? REKORD-VORLESUNG IN YALE An der Elite-Universität Yale sitzen fast 1.200 Studierende vor Psychologie-Professorin Laurie Santos. Damit ist ihre Veranstaltung „Psychologie und ein gutes Leben“ für sie persönlicher Rekord. Aber damit nicht genug: In der 316-jährigen Geschichte von Yale haben sich noch nie so viele Studierende für einen Kurs angemeldet – was die Universität vor eine logistische Herausforderung stellt. Zunächst wurde die Veranstaltung geteilt. 844 Studierende fanden in einer zum Hörsaal umgebauten Kirche Platz, alle anderen saßen in zwei weiteren Sälen, von wo aus sie die Vorlesung via Videokonferenz verfolgen konnten. Dann wurden die Studierenden aber doch wieder vereint und die Veranstaltung in einen Saal verlegt, in dem sonst Symphoniekonzerte stattfinden. Trotz des großen Interesses an ihrer „Glücksvorlesung“ will Santos die Veranstaltung in den kommenden Semestern nicht mehr anbieten. Zum einen, weil sie es unfair gegenüber anderen Kursen findet, für die die Studierenden dann keine Zeit mehr hätten. Außerdem brauchte die Professorin 24 Tutoren für die Betreuung – die es an der Psychologischen Fakultät gar nicht gibt, weshalb Mitarbeiter aus anderen Bereichen aushelfen mussten.

ABGETAUCHT FÜR DEN ABSCHLUSS Einer sitzt im Ringelpullover zwischen Lampe und Zimmerpflanze ein Buch, der andere beißt genüsslich in eine Banane. Zugegeben, das klingt erst mal wenig spannend. Allerdings nur, so lange man nicht weiß, dass Marco Biermann und Thomas Kleine sich währenddessen unter Wasser befinden. Der große blaue Container, in dem die beiden sitzen, ist mit 26.000 Litern Wasser gefüllt und an einer Seite mit einer Scheibe versehen. Anfang des Jahres stand er so vor der Düsseldorfer Kunstakademie. Einmal im Jahr stellen die Studierenden nämlich vor großem Publikum aus – so auch in diesem Jahr, vom 31. Januar bis zum 4. Februar. Für den traditionellen Rundgang verbrachten Biermann und Kleine mehrere Stunden am Tag in dem Riesenaquarium, um zu erleben, wie sich der Alltag unter Wasser verändert. Trotz Neoprenanzug und Druckluftflaschen mussten sich die Kommilitonen allerdings abwechseln, um nicht zu sehr auszukühlen – die Wassertemperatur betrug nur 15 Grad. Die aufsehenerregende Aktion hat sich aber gelohnt: Biermann und Kleiner haben bestanden.

Belohnung für Radler „Fitte Menschen arbeiten besser“ – daran glaubt der Chef einer Werbeagentur im neuseeländischen Christchurch wohl wie kein zweiter. Deshalb hat sich Firmenchef Tim Chesney eine besondere Aktion für Mitarbeiter ausgedacht: Wer den Weg ins Büro und zurück mit dem Fahrrad zurücklegt bekommt fünf Dollar. Und wer das ein halbes Jahr durchhält, bekommt sogar zehn Dollar pro Tag. Am Ende des Jahres wird der Bonus dann gesammelt ausgezahlt. Chesney selbst ist begeisterter Radfahrer und überzeugt davon, dass sich die morgendliche Routine positiv auf die Arbeitsleistung auswirkt. Ob das nun stimmt oder nicht: Fünf der sechs Mitarbeiter konnten zumindest dem Geldanreiz nicht widerstehen. Kein Wunder, kommen bei 250 Arbeitstagen pro Jahr doch mal eben 2.500 Dollar mehr aufs Konto. Anfang März ging es also los aufs Rad – mal sehen, wie viele durchhalten.


29

KURIOSE MASTERARBEITEN

DIE JODELSCHULE Die Pressemeldung der Hochschule Luzern liest sich knapp und sachlich: Ab dem Wintersemester kann man hier Jodeln studieren – im Hauptfach. Jodlerin Nadja Räss übernimmt die Ausbildung, die studierte Gesangspädagogin steht regelmäßig auf der Bühne und hat mehrere CDs veröffentlicht.

Die Titel vieler Abschlussarbeiten sind vor allem eines: ellenlang. Es gibt aber auch wirklich schräge und ausgefallene Themen, die Studierende bearbeitet haben. So wollte eine Autorin in ihrer Arbeit mit der Überschrift „Die Simpsons, Springfield und die USA. Was wirklich hinter der gelben Kleinstadt steckt“ zeigen, dass die quietschgelbe Fernsehfamilie gar nicht so weit von der Realität entfernt ist. Außerdem bannte ein Kunststudent unter dem Titel „Aktmalerei zu Songtexten“ Metalsongs auf Leinwand, im Format 160 x 160. Und bei der Abschlussarbeit mit dem Titel „Texturbestimmungen bei Cerealienriegeln“ wurde untersucht, wie biegsam und bruchfest Müsliriegel sind. Doch so kurios das Thema auch klingen mag: Die Verfasserin erhielt für die Abhandlung eine 1,0 und den Preis eines namhaften Lebensmittelherstellers.

Nun will sie mit dem neuen Studiengang die „sehr gute technische Beherrschung des Jodelns“ sicherstellen. Um dabei zu sein, müssen Studieninteressenten eine umfangreiche Aufnahmeprüfung bestehen. Bereits seit 2012 wird in Luzern das Fach Volksmusik angeboten, 20 Absolventen haben bereits ihren Abschluss gemacht.

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Bieryoga Bieryoga 28. April 2018

28. April 2018 Rosenhof Osnabrück Rosenhof Osnabrück

Hurricane Festival Hurricane Festival 22. – 24. Juni 2018 22. – 24. Juni 2018 Scheeßel Scheeßel

Hazel Brugger Hazel Brugger 11. Oktober 2018 Foto: Dennis Dirksen Foto: Dennis Dirksen

· Dropkick Murphys · Dropkick Murphys · Donots · Donots · Fiddler’s Green · Fiddler’s Green 10. August 2018 10. August 2018

Schlossgarten Osnabrück Schlossgarten Osnabrück

11. Oktober 2018 OsnabrückHalle OsnabrückHalle

Foto: Columbia/Sony Music

Foto: Columbia/Jens Koch

Foto: Columbia/Sony Music

Foto: Columbia/Jens Koch

Hilde & Ilse präs. LEA, & Antje Schomaker & mehr Hilde Ilse

präs.Oktober LEA, Antje Schomaker 19. 2018 & mehr 19. Oktober 2018 Rosenhof Osnabrück

17. Oktober 2018 Rosenhof Osnabrück Rosenhof Osnabrück

Ingmar Stadelmann Ingmar Stadelmann 10. November 2018

Alain Frei Alain Frei 2018 23. November

Haus der Jugend Osnabrück

Haus der Jugend, Osnabrück

10. 2018 HausNovember der Jugend Osnabrück

23. 2018 HausNovember der Jugend, Osnabrück

Tickets gibt es auch in den Geschäftsstellen Ihrer Zeitungen in Osnabrück, Georgsmarienhütte, Melle, Bramsche, Quakenbrück im Büdchen Bad Essen. Tickets gibt es auch in den Geschäftsstellen Ihrersowie Zeitungen in Osnabrück, Georgsmarienhütte, Melle, Bramsche, Quakenbrück sowie im Büdchen Bad Essen.

Foto: Felix Kästle; dpa

Tonbandgerät Tonbandgerät 17. Oktober 2018

Foto: Alex Foto: Bach Alex Bach

Rosenhof Osnabrück


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