Gesund im März - Lingener Tagespost by Neue Osnabruecker Zeitung

Gesund im März VERLAGSBEILAGE / MITTWOCH, 9. MÄRZ 2016

Gesundheitszahl des Monats

1300 Euro pro Jahr

pm OSNABRÜCK. Rückenschmerzen verursachen in Deutschland einen jährlichen volkswirtschaftlichen Schaden in Höhe von zirka 49 Milliarden Euro. Lediglich zirka 7 Prozent der Patienten verursachen 80 Prozent aller Kosten. Hierbei handelt es sich vor allem um Patienten, die unter chronischen Rückenschmerzen leiden. Diese zeigen drei Auffälligkeiten: Sie sind zumeist übergewichtig, in der Regel älter als 50 Jahre und überwiegend weiblich. Rein rechnerisch verursacht jeder Rückenschmerzpatient durchschnittliche Gesamtkosten in Höhe von mehr als 1 300 Euro pro Jahr. Diese Kosten nehmen jedoch mit zunehmendem Schmerzgrad exponentiell zu; das heißt, das Chronifizierungsstadium des Krankheitsbildes bestimmt die Höhe der medizinischen Versorgungsund sozialen Folgekosten.

ERSC HEINUNGSTERMINE Mittwoch, 9. März Tag der Rückengesundheit/ Physiotherapie

Mittwoch, 13. April Barrierefrei Leben und Wohnen/Pflege Mittwoch, 11. Mai Schöne Füße

Eine Frage der Haltung Volkskrankheit Rückenschmerzen

dpa OSNABRÜCK. Sport

schützt vor Rückenschmerzen: Das stimmt nur teilweise. Eine kräftige Rückenmuskulatur schützt vor Rückenschmerz, und diese lässt sich durch Sport aufbauen. Dabei kommt es aber auf die Sportart und die Ausführung an: Sportarten, bei denen es wiederholt zu Überstreckungen der Wirbelsäule kommt wie beispielsweise Tennis oder die mit schnellen Drehbewegungen des Rumpfes verbunden sind wie Golf, können dem Rücken schaden. Schwimmen wird allgemein als rückengesunde Sportart angesehen. Aber das gilt nur für Rückenschwimmen und Kraulen, nicht jedoch für Brustschwimmen: Dabei wird ein Hohlkreuz gebildet und die Wirbelsäule überdehnt. Rückenfreundlich sind laut der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) Walken, Joggen, gezielte Rückengymnastik und Fitnesstraining.

Mittwoch, 6. Juli Alternative Heilmethoden Mittwoch, 10. August Wasser macht Spaß Mittwoch, 7. September Hören und Sehen Freitag, 23. September Tag der Zahngesundheit Mittwoch, 12. Oktober Logopädie/Ergotherapie Mittwoch, 9. November Fühl‘ Dich wohl Mittwoch, 7. Dezember Schönheit und Kosmetik Sie möchten auf unseren Gesundheitsseiten inserieren?

Gesundheitsmythos des Monats

Gut für den Rücken?

Mittwoch, 8. Juni Fit in den Urlaub

Sandra Elbers Tel. 05 91/8 00 09-56 Fax 05 91/8 00 09-27 s.elbers@mso-medien.de

Häufiges Problem: Rund 85 Prozent der Deutschen leiden laut des Krankenhausreports 2015 irgendwann in ihrem Leben an Rückenschmerzen. Foto: istockphoto

Wie wir mit unserem Rücken umgehen, ist im doppelten Sinne eine Frage der Haltung. Insbesondere durch einen Mangel an Bewegung und ein Übermaß an sitzenden Tätigkeiten riskieren wir den aufrechten Gang. Fast jeder Zweite leidet mindestens einmal im Jahr unter der „Volkskrankheit“ Rückenschmerzen.

namik der Mensch selbst gefordert ist, seinen Teil zur Förderung der körperlichen Aktivität und damit der Rückengesundheit beizutragen. Das beinhaltet einen stetigen Wechsel von Körperhaltungen und Bewegungsabläufen, ein Oszillieren zwischen Beund Entlastung, An- und Entspannung und nicht zuletzt ein aktives Vermeiden von unnatürlichen Zwangshaltungen und Bewegungsmonotonie.

Von Matthias Liedtke

Nicht die Schonung, sondern eine gezielte und umsichtige Belastung des Muskel-Skelett-Systems entspricht einem rückenfreundlichen Lebensstil. Denn unspezifische, temporäre Rückenschmerzen, die den Großteil aller Beschwerden ausmachen und von chronischen Grunderkrankungen wie Wirbelsäulenarthrose oder Bandscheibenvorfällen zu unterscheiden sind, sind in der Regel auf Bewegungsarmut, Fettleibigkeit oder Fehlhaltungen zurückzuführen. Einseitige körperliche Belastungen führen ebenso zu Muskelverhärtungen und -verspannungen wie psychischer Stress und Angstzustände. Zu den häufigsten

OSNABRÜCK. Dabei lässt

sich bereits vorbeugend einiges dagegen tun.Das ist auch der Grund, warum der 15. bundesweite Tag der Rückengesundheit am 15. März einmal mehr das Thema Prävention in den Vordergrund rückt. In diesem Jahr liegt dabei der Fokus auf Ergodynamik. Ob in der Schule, am Arbeitsplatz oder im privaten Umfeld: Mit Ergonomie und Dynamik lässt sich der Alltag in Bewegung bringen. Dabei bezieht sich der erste Teil des Begriffs auf die Anpassung der Umweltbedingungen an die physische und psychische Disposition eines jeden Einzelnen, während bei der Dy-

Praxis für Physiotherapie Stefan Klaßen Physiotherape eut (NL) Heilpraktike iker in der Physiotherapie Manualtherap rapeut Sportphysioth herapeut

Bewegen nicht schonen

Haltungsfehlern zählen das falsche Anheben oder Tragen schwerer Lasten oder das krumme Sitzen vor dem Bildschirm auf dem Schreibtisch. Deshalb kommt es hier auch auf die richtige Einstellung an nicht nur sich selbst und seiner Gesundheit gegenüber, sondern auch der Umgebung. Ein individuell der Körpergröße angepasster Schreibtisch gehört dazu ebenso wie ein höhenverstellbarer, flexibler und beweglicher Schreibtischstuhl. Nicht nur beim Arbeiten, sondern auch in Ruhephasen und selbst im Schlaf ist es wichtig, dass der Rücken nicht in einer starren, monotonen Haltung verharrt. Moderne Latex- oder Naturkautschuk-Matratzen mit extrem hoher Punktelastizität passen sich dynamisch den nächtlichen Bewegungen der Wirbelsäule an, die in ihrer Vielzahl keineswegs zu unterschätzen sind. Immerhin bis zu 60mal in einer Nacht wälzen wir uns hin und her und bewegen uns so buchstäblich im Schlaf. Wer zudem beim Liegen zur Verspannung im Nackenbereich neigt, kann auf ein entsprechend rund geformtes Kissen zurückgreifen, das sich ge-

Gesundheitstipp des Monats

schmeidig an die Nackenkuhle anpasst und somit Kopf und Nacken zu einer wirbelsäulengerechten nächtlichen Haltung verhilft. Ergonomisch gestaltete Möbel und Alltagsprodukte leisten neben der eigenen Beweglichkeit einen wichtigen Beitrag zur Rückengesundheit. Das Rückennetzwerk hilft Das Osnabrücker Rückennetzwerk als ein Verbund lokaler Unternehmen und Dienstleistungen trägt dem Rechnung, indem es einen rückenfreundlichen Arbeitsund Lebensstil nachhaltig unterstützt. Ergonomische Bürosysteme sind dort ebenso vertreten wie mobile Massagen, vollgefederte Fahrräder, Produkte für entspann-

tes Sehen Foto: AGR e. V. und rückenfreundliches Gehen oder rückengerechte Schlafsysteme. Eine Entscheidungshilfe für den Verbraucher stellt das Gütesiegel „Geprüft & empfohlen“ dar, das von der Aktion Gesunder Rücken (AGR) verliehen wird, die den jährlichen Aktionstag gemeinsam mit dem Bundesverband deutscher Rückenschulen (BdR) organisiert. Neben diesen bieten am Tag der Rückengesundheit auch andere Gesundheitsakteure wie ärztliche und therapeutische Praxen, Apotheken oder AGR-zertifizierte Fachgeschäfte zahlreiche Schnupperkurse, Aufklärungs- und Mitmach-Aktionen, Workshops oder Informationsveranstaltungen im Osnabrücker Land zum diesjährigen Themenschwerpunkt Ergodynamik an.

Handys hoch halten

OSNABRÜCK. Wer viel auf sein Smartphone schaut, kann Verspannungen im Nacken bekommen - den sogenannten 'Handy-Nacken'. Je länger jemand in dieser Position verweilt, desto eher fallen die Schultern nach vorn, überdehnen die Halsmuskeln, verkürzen die Brustmuskeln und desto stärker wird die Wirbelsäule belastet. Die Folgen: Verspannungen und Kopfschmerzen. Helfen kann es, sein Smartphone höher zu halten. Zwar kann man das Smartphone eine Weile ohne Krampf auf Augenhöhe bringen, doch die schwereren Tablets werden schnell auf die Knie oder Tische gelegt und die Köpfe darüber gebeugt. dpa

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Gesund im März

In Balance bleiben

Rückenschmerzen können psychische Ursachen haben Im Nacken zieht es, und mit der Schulter geht gar nichts mehr: „Ich habe Rücken“ umschreibt all das. Abfinden muss man sich damit aber nicht: Nur spielt dabei die Psyche als Ursache für die Schmerzen oft eine entscheidende Rolle. dpa MÜNCHEN. Mal kom-

men die Schmerzen im Rücken schleichend, mal plötzlich. Oft verschwinden sie nach kurzer Zeit wieder. Aber manchmal bleiben sie. Betroffene sollten genau beobachten, wann die Schmerzen auftreten und mit welchen Belastungen sie möglicherweise einhergehen, rät Orthopäde Martin Marianowicz, der ein Buch über die ganzheitliche Rückenschmerzbehandlung und -Vorbeugung geschrieben hat. Denn zum Beispiel Stress im Job oder Überforderung durch die Familie können Rückenschmerzen auslösen. Das sollten Betroffene in Betracht ziehen und gegebe-

nenfalls auch mal Nein sagen. „Um klar zu äußern: „Das ist mir zu viel“ braucht man Mut, das muss man üben“, sagt Marianowicz. Wer über einen längeren Zeitraum Rückenschmerzen hat und vielleicht auch Schmerzmittel nimmt, sollte zum Arzt gehen, rät er. Am besten sucht man nach einem Schmerztherapeuten, der die vielfältigen Ursachen von Rückenschmerzen erkennt und therapiert. Denn Eingriffe, zum Beispiel bei einem Bandscheibenvorfall, seien nur in den seltensten Fällen sinnvoll, betont Marianowicz. „Dass jemand 1000 Bandscheiben im Jahr operiert, ist kein Qualitätsmerkmal.“ Oft helfen Betroffenen Physiotherapie und Entspannung. Dafür nimmt man sich am besten 15 bis 30 Minuten täglich Zeit. Es gibt verschiedene Methoden: Eine ist die progressive Muskelentspannung, erklärt Marianowicz. Dazu legt man sich hin und spannt nacheinander von Kopf bis Fuß alle Teile des Körpers, die den Boden berühren, für ein paar Sekun-

den an. Zunächst sollte man die Körperpartien für vier Sekunden anspannen und sich mit mehr Übung auf etwa sieben Sekunden steigern. Nach dieser Phase lässt man die jeweilige Muskelpartie vollkommen entspannen. Mit etwas Übung klappt es mit der Entspannung auch im Sitzen oder im Stehen. Darüber hinaus sollten körperliche Übungen zur Kräftigung der Muskulatur und zum Beispiel autogenes Training zur seelischen Entspannung zum Einsatz kommen, sagt Marianowicz. Dafür legt oder setzt man sich hin und schließt die Augen. Dann beginnt man, sich verschiedene Sätze in Gedanken aufzusagen. Zum Beispiel: „Meine Arme sind ganz schwer“ oder „Mein ganzer Körper ist wohlig warm“. Mit ein bisschen Übung fühlen sich die Arme wirklich schwer und der Körper tatsächlich warm an. Um die Entspannung wieder zu lösen, sollte man tief Luft holen, die Arme fest an den Körper heranziehen und die Augen wieder öffnen.

Mittwoch, 9. März 2016

Woher kommt der Kopfschmerz? Behandlungen an der Halswirbelsäule können helfen

Kopfschmerzen sind häufig die Folge einer Funktionsstörung der Halswirbelsäule. tmn OSNABRÜCK. . Die Ursache dafür kann eine Überlastung der Muskulatur - etwa durch langes Sitzen vor dem Computer - oder eine Verschleißerscheinung der Gelenke sein. Halswirbelsäulenbedingte Kopfschmerzen sind nach Angaben der Bertelsmann Stiftung in der Regel einseitig. Sie strahlen vom Nacken aus in Richtung Stirn oder Auge. Zusammenarbeit Häufig komme es auch zu Dauerschmerzen von quälender Intensität. Die richtige Diagnose erfordert demnach eine fachübergreifende Zusammenarbeit des Hausarztes mit unterschiedlichen Kopfschmerzspezialisten. Sie werde vor allem durch eine eingehende Befragung der Patienten, eine manualmedizinische und neurologische Untersuchung gestellt. Helfen könne auch ein Röntgenbild.

Manuelle Therapie kann Funktionsstörungen der Halswirbelsäule beheben.

Bei akuten Beschwerden sei eine manuelle Therapie zur Verbesserung der Gelenkfunktion sowie zur Muskeldehnung - und stabilisation nützlich. Während der Behandlung würden Patienten

zudem Übungen und Verhaltensweise lernen, um Alltagsbelastungen auszugleichen. Die Stiftung rät zu einer frühzeitigen Diagnostik und Therapie, da Kopfschmerzen häufig chro-

Foto: istockphoto

nisch werden können. In diesem Fall müssten zur Behandlung auch psychosomatische Aspekte mit einbezogen werden. Von längerem Schmerzmittelkonsum raten Experten ab.

Drei Fragen an: Beate Kleine-Schönepauck, Physiotherapeutin in Osnabrück

Rückenbeschwerden durch Stress haben zugenommen

Geistig im Gleichgewicht: :Zur Entschleunigung und Entspannung helfen autogenes Training und progressive Muskelentspannung. Foto: istockphoto

Sport in der Schwangerschaft Fast alles ist erlaubt - Auf den Körper hören OSNABRÜCK. Auf Bauch und Körper zu hören, ist beim Sport während der Schwangerschaft das Wichtigste laut dem Hebammenverband Brandenburg. Das Körperempfinden der sportlichen Schwangeren sei häufig einfach besser. Vor allem stärkt Sport aber das HerzKreislaufsystem, fördert den Stoffwechsel, beugt Schwangerschaftsdiabetes und Rückenschmerzen vor. Es kommt allerdings auf die richtige Dosis an. Grundsätzdpa/jus

der Sporthochschule Köln raten zum Beispiel Reiterinnen, vorsichtig zu sein und während der SchwangerIm Wasser fühlen sich Schwangere wohl. schaft besser Foto: istockphoto nicht mehr in lich gilt: Fast jede Sportart ist den Sattel zu steigen. Gut tun machbar. Allerdings muss dagegen lange Spaziergänge die Vorgeschichte der Frau oder Schwimmen. Das bringt beachtet werden. Und es gibt den Kreislauf in Schwung Ausnahmen. Experten von und ist nicht zu anstrengend.

Jedes einzelne Gelenk muss mobilisiert werden. Bei Schmerzen, die von der Wirbelsäule in die inneren Organe ausstrahlen, hilft die Osteopathie.

Gibt es so etwas wie klassische und moderne Rückenleiden?

Problemstellungen, die auf zu langes und auch falsches Sitzen zurückzuführen sind, treten heutzutage schon häufiger auf als früher. Durch eine dauerhaft gekrümmte Haltung vor dem Computerbildschirm entstehen vermehrt nicht nur Kiefer-, Nackenund Schulter-, sondern auch Kopfschmerzen. Das alles wirkt sich auch auf den Rücken aus. Kopfgelenksund Muskelverspannungen, -verkürzungen und -verhärtungen sind oftmals auch Folge einer psychischen Überbelastung. Sie treten vermehrt psychosomatisch infolge von Stress, Depression oder Burnout-Symptomen auf. Während früher eher körperliche Arbeit der Auslöser für Rückenprobleme war, ist es in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit, in der man immer präsent und erreichbar sein muss, häufig die permanente Angst und Angespanntheit im Allgemeinen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen - auf dem Rücken! Das können dann Spannungsschmerzen oder Haltungsschäden infolge von einseitigen Belastungen oder Fehlbelastungen sein oder eben auch Nervenschmerzen, die nicht nur in die Extremitäten, sondern mitunter auch in die inneren Organe ausstrahlen.Genetische Vorbelastungen, Blockaden, Arthrosen der Wirbel-Gelenkverbindungen, Bandscheibenvorfälle, Abnutzungserscheinungen oder entzündliche Vorgänge wie der rheumatische Formenkreis sind Klassiker.

Was kann man in Arbeit und Freizeit präventiv gegen Rückenschmerzen tun?

Foto: Beate Kleine-Schönepauck

Mit welchen Methoden können Rückenprobleme gezielt behandelt werden?

Zunächst einmal muss die Körperstatik überprüft werden, von unten nach oben beginnend mit den Füßen als Schwerpunkt über die Beckenstellung bis hin zum Atlas, dem ersten Halswirbel. Durch gezielte Übungen können dann Fehlstellungen korrigiert werden. Manchmal helfen auch schon einfach nur Massagen gegen Verspannungen oder Dehnübungen, die eine Verkürzung der Muskulatur korrigieren. Wichtig ist, zu sehen, wie jemand steht, sich beim Gehen abrollt und wie sich die Gelenke bewegen lassen. Nicht immer ist dort, wo ein Schmerz auftritt, auch seine Ursache zu finden. Schmerzen im Schulterbereich zum Beispiel können von verschobenen Brustwirbeln herrühren.

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Bereits in der Schule sollte auf die Sitzposition der Kinder geachtet werden. Denn dort beginnen Gewohnheiten, die sich dann mit zunehmendem Alter weiterentwickeln und buchstäblich verhärten. Schon früh können sich Bewegungs- und Verhaltensmuster einschleichen, die später dann umso schwerer korrigierbar sind. Um sich selbst aus den gewohnten Haltungsmustern rauszuholen, hilft einfach mehr Bewegung und Abwechslung im Alltag. Dabei muss es nicht immer Hochleistungssport sein. Ohne Übertreibung Walken, Schwimmen, Radfahren, Tanzen oder nur mal öfter Spazierengehen ist schon hilfreich, um Spannungen zu lösen. Zudem sollte man auf gesunde und ausgewogene Ernährung achten, viel trinken und sich zwischendurch einfach mal etwas Gutes gönnen. Am Arbeitsplatz ist es wichtig, nicht zu lange auf ein und derselben Position zu verharren. Auch hier hilft es, wenn man sich regelmäßig rausholt - etwa durch ein Piepsen, das signalisiert, dass jetzt ein Positionswechsel angesagt ist. Luftsitzkissen können das unterstützen, aber auch ab und zu mal Schwingen, Stehen, Liegen oder bewusst Treppensteigen tut dem Rücken gut. . mali

Auch ein starker Rücken kann Schmerzen

Richtige Funktion der Haltemuskeln schützt pm LINGEN. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen dass nicht die Kraft der Bewegungsmuskeln vor Rückenschmerzen schützt, sondern die richtige Funktion der Haltemuskeln dafür verantwortlich ist. Das ist auch der Grund dass sogar Spitzensportler und Bodybuilder, die ein sehr gutes Muskelkorsett am Rumpf haben, zum Teil enorme Rückenschmerzen bekommen können. Die Rückenmuskulatur besteht aus einem oberflächlichen und einem tiefen Anteil – bei Sportlern ist der oberflächliche Anteil sehr gut trainiert. Der tiefe Anteil

ist aber für Menschen, die Rückenschmerzen haben noch weitaus wichtiger, weil er die Wirbelsäule stabilisiert. Da haben selbst Spitzensportler manchmal Defizite, weil man mit herkömmlichem Krafttraining die tief liegende Muskulatur nicht erreicht. Vermutet wurde dieser Zusammenhang schon seit einiger Zeit, dass nämlich durch gezielte Aktivierung der Haltemuskulatur Rückenschmerzen verhindert werden können. Ein Forscherteam aus Zürich und Maastricht hat nun die Wirksamkeit dieses Ansatzes bestätigt.

Gesund im März

Mittwoch, 9. März 2016

Achtung Allergie: Pollen fliegen wieder dpa OSNABRÜCK. Hasel- und

Erlenpollen sind bereits in der Luft unterwegs - Birke und Gräser starten bald. Allergiker könnten in diesem Jahr mehr Probleme mit Birkenpollen bekommen als zuvor. Nach Einschätzungen der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) werden die durch Birkenpollen ausgelösten Symptome wie Heuschnupfen und Asthma 2016 stärker ausfallen als noch im vergangenen Jahr. Die am weitesten verbreitete Art, die Hänge-Birke komme praktisch überall vor. Ein Flucht vor den Pollen ist kaum möglich. Einen Anstieg der Birkenpollen sieht auch PID-Vorstandsvorsitzender Karl-Christian Bergmann. Das sei jedoch von Region zu Region unterschiedlich. Bisher haben die Birkenpollen-Allergiker noch Schonfrist: „Es sind noch keine Pollen in der Luft.“ Da es derzeit viel regne, sei die Luftbelastung durch Pollen nicht sehr hoch, bestätigt auch der Deutsche Wetterdienst. Ab Mitte März beginnt dann der Flug in Süddeutschland, bis Ende des Monats blühen die Birken im Norden des Landes. Die Stiftung rechnet im Juni mit dem Ende der Birkenpollen-Saison. Die Pollen der weiß-schwarzen Bäume gelten als besonders aggressiv. Die Pflanzen geben innerhalb kurzer Zeit sehr viele davon frei. Auch die Konzentration der Gräserpollen nimmt nach PID-Angaben seit 2010 wieder zu. Gesund im März

Verlagsbeilage

Herausgeber: Verlag Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG, Breiter Gang 10–16, 49074 Osnabrück, Telefon 05 41/310-0 Redaktion: Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG V.i.S.d.P.: Ralf Geisenhanslüke Konzeption und Umsetzung: NOW-Medien GmbH & Co. KG, Große Straße 17-19, 49074 Osnabrück, Sebastian Migura ANZEIGEN-/WERBEVERKAUF: MSO Medien-Service GmbH & Co. KG, Große Straße 17–19, 49074 Osnabrück Geschäftsführer: Sven Balzer, Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.) Verantwortlich für Anzeigen-/Werbeverkauf: Hubert Bosse, Dirk Riedesel, Wilfried Tillmanns, Marvin Waldrich (E-Mail: anzeigen@mso-medien.de) Druck: NOZ Druckzentrum, Weiße Breite 4, 49084 Osnabrück

Wenn das Rauschen im Ohr bleibt Weghören lernen – Welche Therapien bei Tinnitus helfen

Lautes Konzert: Starker Lärm kann zu Tinnitus führen. Wenn ein Ohrgeräusch plötzlich auftritt, geht es allerdings in den meisten Fällen von selbst wieder weg.

Pfeifen, Brummen, Rauschen. Manchmal ist es sogar eine Melodie. Patienten mit Tinnitus hören Geräusche, die niemand sonst wahrnimmt. Der Leidensdruck kann enorm sein - auch weil Familie und Freunde oft nicht nachvollziehen können, was die Betroffenen so quält. tmn BERLIN. Am schwersten

ist Stille zu ertragen. Denn dann ist nur noch der Tinnitus da. Dieses Geräusch im Ohr, für das es keine Schallquelle gibt und dessen Entstehung der Wissenschaft Rätsel aufgibt. „Wir kennen zwar mittlerweile eine Reihe von Auslösern für einen Tinnitus, aber die genauen Entstehungsmechanismen sind noch nicht komplett geklärt“, sagt Prof. Birgit Mazurek, Di-

rektorin des Tinnituszentrums des Universitätsklinikums Charité in Berlin. „Tinnitus ist ein Symptom, eine Fehlfunktion, keine eigene Krankheit“, erklärt die Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Lärm kann ebenso Auslöser sein wie eine Durchblutungsstörung im Innenohr oder eine Blockade an der Halswirbelsäule. Dadurch gerät irgendwo auf dem Weg vom Ohr zum Gehirn die Kommunikation zwischen den Nervenzellen aus dem Takt. Höreindrücke werden falsch weitergegeben oder verselbstständigen sich. Störende Geräusche werden nicht mehr gefiltert oder Nervenzellen reagieren besonders sensibel, um eine Schwerhörigkeit nach einem Hörsturz auszugleichen. Auch Stress spielt eine Rolle. „Je emotional erschöpfter ein Mensch ist, desto häufiger ist eine Hörminderung

Rückenschmerzen durch fehlende Zähne

Implantate bieten sichere und schnelle Lösungen für „feste Dritte“ pm LINGEN. Wenn Zähne

fehlen, können die Folgen dramatisch werden. Nicht nur das Aussehen und das Selbstbewusstsein leiden – auch die allgemeine Gesundheit ist häufig in Gefahr. Fehlende Zähne führen zu Knochenschwund im Ober- und Unterkiefer. Dadurch verändert sich die Muskulatur und es entstehen unnatürliche chronische Verspannungen, die sich auf die Wirbelsäule ausweiten können. Chronische Rücken- und Gelenkschmerzen können die Folgen sein. Zahnersatz auf Implantaten können Lücken dauerhaft und fest schließen. Implantate als Zahnersatz Implantate sind im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Die künstlichen Zahnwurzeln werden immer häufiger als feste Anker für Zahnersatz verwendet. So können einzelne Zahnlücken wieder geschlossen werden und selbst komplett zahnlose Menschen erhalten wieder Zähne mit denen sie fest und sicher zubeißen können. Damit die Implantate fest verankert werden können, muss der Kieferknochen ihnen den nötigen Halt bieten. „Wenn Menschen schon viele Jahre zahnlos sind und der Kieferknochen massiv abgebaut wurde, ist

die Versorgung mit Implantaten vielfach eine Geduldsprobe“, informiert Alfons Eißing, Mund-Kieferund Gesichtschirurg vom Implantzentrum Emsland in Lingen. „Oft muss der Kieferknochen in mehreren Schritten aufgebaut werden. Dann erfolgt die Implantation und eine mehrmonatige Einheilzeit, bis der Zahnersatz schließlich eingesetzt werden kann. Nicht jeder Patient möchte so lange auf seine neuen Zähne warten“, weiß der erfahrene Implantologe. Bewährte Methode Im „Implantatzentrum Emsland“ haben sich Eißing und sein Partner Dirk Vaal, Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, auf eine - seit vielen Jahren - klinisch bewährte Methode spezialisiert, die Menschen in kurzer Zeit zu festem Zahnersatz verhilft. Die Implantation und die erste Versorgung mit einer provisorischen Brücke finden innerhalb eines Tages statt. Auf Basis dreidimensionaler Röntgenbilder planen die MKG-Chirurgen die ideale Position jedes einzelnen Implantates im Vorfeld am Computer. Die digitalen Daten zeigen den Implantologen außerdem, ob der Kieferknochen für die Behandlung geeignet ist. Aber selbst bei Patienten

mit erheblichem Knochenverlust ist eine Sofortvorsorgung mit Implantaten ohne einen langwierigen Knochenaufbau möglich. Dazu verwenden die erfahrenen Chirurgen sogenannte Zygoma-Implantate. Diese Spezialimplantate sind 35 bis 60 Millimeter lang und werden im Jochbeinknochen (Os zygomaticum) verankert. „Da für eine Sofortbelastung des Zahnersatzes bestimmte Messwerte erforderlich sind, wird die Stabilität der Implantate exakt analysiert. Es werden verschiedene Parameter erhoben, um die Festigkeit der Implantate im Kieferknochen zu ermitteln. Sind die Voraussetzungen gegeben, was in der Regel der Fall ist, wird nun mit der prothetischen Versorgung begonnen“, so Vaal. Abdrücke Dazu werden zunächst noch während der Operation Abdrücke genommen, auf deren Grundlage der Zahntechniker die provisorische Brücke fertigt. Diese ist in der Regel am Abend des Operationstages fertig und kann eingegliedert werden. Wenig später kann der Patient weiche Kost zu sich nehmen und dann auch in kürzester Zeit wieder in seinem normalen Alltag zurückkehren - mit festen und schönen „dritten“ Zähnen.

drei Monaten gilt der Tinnitus als chronisch. Rund drei Millionen Menschen in Deutschland leiden Schätzungen zufolge an einem chronischen Tinnitus. Viele Betroffene probieren alternative Therapien aus, deren Nutzen zum Teil sehr umstritten und deren Wirksamkeit oft in keiner Weise erprobt ist. „Es gibt sehr viele unseriöse Angebote auf dem Markt“, sagt Prof. Gerhard Goebel, Vizepräsident der Deutschen Tinnitus-Liga und Sprecher des fachlichen Beirats der bundesweit tätigen Selbsthilfeorganisation. Er rät Betroffenen deshalb, den Therapeuten zu fragen, ob er entsprechend den von einer wissenschaftlichen Kommission erstellten Leitlinien zur Tinnitusbehandlung arbeitet. Bei einem chronischen Tinnitus gilt Durchblutungsstörungen im Innenohr können Auslöser von derzeit die sogenannte ReTinnitus sein. Foto: istockphoto training-Therapie als die er-

und desto häufiger tritt ein Tinnitus auf“, sagt Mazurek. Und: Was sonst überhört wird, erscheint bei Stress bedrohlich. „Gefährdet sind vor allem Menschen, die Lärm und Stress ausgesetzt sind, viel Verantwortung tragen und oft sehr hohe Ansprüche an sich selbst haben“, ist

auch die Beobachtung von Klaus Hausmann, Gründer und Leiter der TinnitusSelbsthilfegruppe in Celle. Hält das Ohrgeräusch einen Tag an, sollten Betroffene zum Arzt gehen. „70 bis 80 Prozent der akuten Ohrgeräusche bilden sich wieder zurück“, sagt Mazurek. Nach

Foto: istockphoto

folgversprechendste Methode. Sie kombiniert verschiedene Bausteine wie Hörtraining, Verhaltenstherapie, Entspannungsmethoden und Aufklärung über die Mechanismen, die den Tinnitus entstehen lassen. Ziel ist, dem Pfeifen, Brummen oder Rauschen seine Bedeutung zu nehmen. „Das Ohrgeräusch wird durch die Retraining-Therapie nicht weggehen. Aber der Patient merkt, dass er es aktiv beeinflussen kann“, sagt Mazurek. Das erfordert Geduld: „Mit ein bis zwei Jahren muss man rechnen und es bringt nur dann etwas, wenn der Patient die Strategien selbst ständig trainiert.“ Hausmann begleitet der Tinnitus seit 15 Jahren. Mittlerweile arbeitet er auch als Therapeut für Retrainingund Hörtherapie. „Es ist ein mühsamer Weg mit vielen Tiefs, aber man kann lernen, mit Tinnitus zu leben.“

Gesund im März

Mittwoch, 9. März 2016

Im Haushalt muss die Höhe passen Rückenfreundliche Einrichtungen: Beim Möbelkauf sollte auf die Ergonomie geachtet werden

Rückenschmerzen gelten als Volksleiden. Unser Alltag fördert die Schmerzen oft noch. Und ausgerechnet der Ort, wo es uns gut gehen sollte, ist meist falsch eingerichtet: Unser Zuhause. Dabei sind rückenschonende Möbel keine teuere Spezialsache. dpa OSNABRÜCK. Der Nacken spannt, der Rücken schmerzt, die Gelenke tun weh: Viele klagen über diese Volksleiden im Alltag, manchem sind sie ständiger Begleiter. Auslöser können mangelnde Bewegung, Verschleiß und eben auch die falschen Möbel sein. Wer zu lange auf einem tief einsinkenden Sofa sitzt oder einem harten Stuhl ausharrt, spürt es irgendwann im Kreuz. Rückenschonende Möbel sind nicht unbedingt teure, speziell auf Ergonomie getrimmte Stücke. Viel wichtiger ist das Wissen um die richtige Haltung für den Rücken. Auch das Aufräumen ist Auf Ellbogenhöhe: Optimal eingestellt sind Arbeitsplatten in der Küche, die 10 bis 15 Zentimeter unterhalb des Ellbogens liegen. Foto: istockphoto ein Teil der Lösung. Übungsmatte im Wohnzim- Umhergehen besser. nehmung geschult sein. Man sen, schränkt die Bewegungs- zusätzlich belasten. Das GleiAufgeräumte Zimmer mer. Auch der Verzicht auf Einen explizit empfohle- muss auf die Signale des Kör- freiheit ein. Stühle sollten che gilt für sonstige Stühle. Er„Viele Wohnungen sind mit Fernbedienungen fördert die nen Stuhl für Menschen mit pers achten und merken, was verschiedene Sitzpositionen gonomisch gute Modelle sind Möbeln zugestellt. Da gibt es Aktivität. Man muss schließ- Rückenleiden gebe es nicht, einem gut tut. „Generell gilt, zulassen. Und diese wird bes- so gebaut, dass man langes Sitkaum Platz für freie Bewe- lich aufstehen, um das TV- da sich die Leiden stark un- dass Sitzmöbel keine Zwangs- tenfalls spätestens nach 20 zen nicht spürt. Wichtig ist eine verstellbare Rückenlehne mit gung im Raum“, sagt Michael Programm zu wechseln oder terscheiden, betont Finder. haltung provozieren sollten“, Minuten verändert. stärkender Kisseneinlage, die Finder vom Deutschen Ver- das Licht zu dimmen. Und: In „Bei der Wahl der passenden erklärt Finder. Eine enge Sitzeine aufrechte Haltung fördert. band für Physiotherapie. Die einer aufgeräumten Woh- Sitzmöbel ist das angenehme haltung, bei der die Beine an- Sitzmöbel mit Einlage Bürostühle sollten bequem Gut geeignet zum regelmäßiWohnung sollte Bewegungs- nung funktioniere selbst das Gefühl entscheidend.“ Und gewinkelt sind und sich nicht anreize bieten, etwa eine Telefonieren im Stehen oder dafür muss die eigene Wahr- nach vorne ausstrecken las- sein und die Wirbelsäule nicht gen Wechsel der Sitzposition

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tems und zur Optimierung der Durchblutung von MusGut für die Durchblutung keln und Organen wird die Aber auch zur Prävention Energiemassage angewenvon Rücken-, Nacken- und det. „Eine gewisse Regelmä-

schiedene Fingerdrucktechniken in seine Arbeit integriert. Gemeinsam mit seinem neuen Unternehmenspartner und Personal Trainer

Thomas Bonk bietet auch Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) an. Das umfasst leicht durchführbare Kurzübungen für den Alltag im Büro, Muskelaufbauund Bewegungstraining, die Erstellung eines RaumGreif-Konzept sowie eine fachkundige Beratung zur ergonomischen Gestaltung des Arbeitsplatzes. Denn schließlich geht es neben der Entspannung auch um die gesundheitsdienliche Ausgestaltung und Organisation der Strukturen und Prozesse des betrieblichen Umfeldes. So bringt der Mobil-Masseur nicht nur im individuellen, sondern auch im ganzheitliche Sinne Bewegung in jedes Unternehmen, dem die Gesundheit und damit auch die Leistungsfähigkeit seiner Mitarbeiter am Herzen liegt.

pm OSNABRÜCK. Überge-

wicht zählt zu einer der Hauptgründe für Rückenschmerzen, denn zu viele Kilos auf der Waage belasten die die Wirbelsäule und somit die Bandscheiben. Der Teufelskreis dabei: Je übergewichtiger jemand ist, desto weniger treibt er regelmäßig Sport. Die Folge ist eine Muskulatur, die mehr und mehr an Kraft verliert und irgendwann die Wirbelsäule nicht mehr tragen kann. Begleiterscheinungen wie eine schlappe Kondition, ein geringer Kalorienverbrauch, Müdigkeit und wenig Power sind oft Teil der Entwicklung

mit Gleichgesinnten, zum Beispiel bei Yoga oder Bauch-, Beine,- und PoKursen. 2 x pro Woche jeweils 30-40 Minuten Training reicht völlig aus, um Veränderungen zu erreichen. Und oft kommt mit dem ersten Erfolg auch der Spaß, den eigenen Körper zu fordern und zu fördern. Aber auch kleine Änderungen im Alltag haben eine große Wirkung: Einfach mal die Treppe anstelle des Aufzugs nehmen oder das Auto stehen lassen. Auch wenn es länger dauert: Die Zeit zu Fuß lohnt sich und ist gut für den Rücken.

Schonende Methode des Softliftings als Anti-Aging-Programm pm LINGEN. InjederPhasedes

Alterungsprozesses können nicht-operative Maßnahmen im Rahmen eines Anti-AgingProgrammsdasAussehenpositivbeeinflussen. Dazu gehört auch die moderne schonende Methode der Hautstraffung - das Softlifting.

Hierbei werden durch kleine Einstiche in örtlicher Betäubung Spezialfäden unter die Haut gebracht, die für ein Anheben des erschlafften Gewebes sorgen. Während einer Behandlung können verschiedene Areale gestrafft werden. Das Soft-Lifting hält bis zu zwei

Jahren und kann jederzeit problemlos wiederholt werden. Auch eine Kombination mit anderen Therapien, z.B. einer Hyaluronsäure-Unterspritzung, ist möglich. Die Gesichts-, Hals- und Dekolletéstraffung findet schmerzfrei unterlokalerBetäubungstatt.

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und reduzieren die Lebensqualität zusätzlich. Oft ist eine große Unsicherheit für die Wahl des geeigneten Trainings ein Grund für viele, gar nicht erst aktiv zu werden. Doch kompetente Trainer stellen zum Beispiel im Fitnessstudio ein individuelles Programm - je nach Leistungs- und Gesundheitsstand der Teilnehmer- zusammen. Zugegeben, oft ist der erste Schritt ins Studio schwer, allerdings wird es von Mal zu Mal leichter. Die Mischung machts: Gezieltes Gerätetraining ist ebenso sinnvoll wie Ausdauertraining oder auch Gymnastik

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15.03.16

Zu niedrige Arbeitsflächen oder zu hohe Wandschränke, an die man nur schwer herankommt, führen auf Dauer zu ungünstiger Körperbelastung. Die optimale Höhe der Arbeitsplatte liege etwa 10 bis 15 Zentimeter unterhalb des Ellbogens, erklärt Kirk Mangels von der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK). „In einer ergonomischen Küche macht es Sinn, das Kochfeld abzusenken,um besserin den Töpfen zu arbeiten.“ Die AMK empfiehlt hier eine Tiefe von 25 Zentimetern unterhalb des Ellenbogens. Wenn zwei oder mehr Bewohner regelmäßig in der Küche stehen, muss ein Kompromiss her: Eine Abweichung von 10 Zentimetern nach oben und 5 nach unten zum Idealwert ist tolerierbar. Sonst macht es Sinn, auf höhenverstellbare Arbeitsflächenzusetzen.Dasträgt bei langen Stehphasen zur Entlastung des Rückens bei. Und das Kochen ist entspannter.

Trainingstipps, damit es nicht zum Bandscheibenvorfall kommt

Schulterbeschwerden, zur ßigkeit ist dabei wichtig“, be- Steve Potticary bietet er unallgemeinen Anregung des tont Thomas Bonk, der als ter dem Motto „Fit im Job“ als Nerven- und Kreislaufsys- Shiatsu-Therapeut auch ver- gelernter Basic Instructor zudem Nordic Walking in der Gruppe als Firmen-Event sowie Aqua-Gymnastik oder Yoga für zwischendurch an.

Mobile Massage: Auch im Medienhaus der NOZ sorgt Thomas Bonk für Entspannung. Foto: Matthias Liedtke

Küche auf Ellbogenhöhe

Abnehmen entlastet den Rücken

Mobil-Masseur Thomas Bonk löst Verspannungen am Arbeitsplatz Seine Hände sind sein Kapital: Mobil-Masseur Thomas Bonk aus Bad Iburg kommt viel herum. Seit mehr als zehn Jahren sorgt er mit einem Team in vielen Unternehmen der Osnabrücker Region für Entspannung am Arbeitsplatz. mali OSNABRÜCK. Am Schreibtisch tauschen Angestellte ihren Bürostuhl rund eine halbe Stunde lang gegen den Massagestuhl, um Verspannungen zu lösen, den Kopf frei zu bekommen und entsprechend die Konzentration zu fördern und die Leistung zu steigern. „Rückenprobleme sind oft Kopfprobleme“, weiß der orthopädische Rückenschulleiter. Deshalb müsse jeder für sich herausfinden, was gut für ihn ist, um Stress abzubauen: „Der Umschwung in den Entspannungszustand beginnt im Kopf“.

seien eine Bank am Esstisch oder Wippstühle. Das weiche, tiefe Sofa ist ein Problemfall: Hier rät Finder zu verschiedenen Einstellungen, um die Sitzposition verändern zu können, ebenso wie eine angenehme Höhe von Polster und Rückenlehne. Grundsätzlich gilt: Beim Aussuchen im Handel auf Sofa, Sessel oder Stuhl die Position einnehmen, die man üblicherweise daheim wählt.

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die Gesichtsstraffung findet schmerzfrei unter lokaler Betäubung statt. Das Ergebnis ist sofort sichtbar. Fadenlifting ist im gesamten Gesichtsbereich, Hals und Dekolleté möglich. Das Ergebnis hält bis zu zwei Jahren. Auch eine Kombination mit anderen Therapien, zum beispiel einer Hyaluronsäure-Unterspritzung, ist möglich. Annemarie Jacobs

Denekamper Straße 67, 48529 Nordhorn Adolfstraße 40 a, 49809 Lingen Tel. 05921 858844, Fax 05921 729044 Tel. 0591 9152222, Fax 0591 9152224 Mitglied im Homöopathie Forum e. V. Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e. V. www.annemarie-jacobs.de

Gesund im März

Mittwoch, 9. März 2016

Sanfte Übungen

Beim Rückenyoga lernen Teilnehmer, genau auf ihren Körper zu hören sind erstmal nicht gefährlich, wenn sie keine Bein- und Armschmerzen nach sich ziehen.“ Außerdem liege die Ursache von Rückenschmerzen am häufigsten in verkürzten Muskeln mit Verhärtungen dann hätten die Dehnübungen durchaus einen positiven Effekt. Ein Warnsignal, dass diese Bewegungen nicht gut tun, sind laut Eichhorn häufige Schmerzen nach dem Kurs. Bei einer anderen häufigen Ursache von Rückenschmerzen könne Rückenyoga allerdings nicht helfen bei geschwächter tiefer Rückenstreckmuskulatur. Die könne man nur mit einem Spezialtraining an Geräten aufbauen.

Nach unten gekehrter Hund ja, Kamel nein beim Rückenyoga gelten ganz spezielle Regeln. Die wichtigste von ihnen lautet: Nie in den Schmerz hineinarbeiten! Wer das beherzigt, kann wenig falsch machen. tmn BERLIN. Sieben Schüler strecken ihren Po weit nach hinten. Dabei knicken sie ihre Knie leicht ein und breiten die Arme zu den Seiten aus. Jetzt halten! Die Übung stärkt die Muskeln und beugt die Lendenwirbelsäule nach vorne. Denn durch ständiges Sitzen kennt diese Körperpartie häufig nur noch eine Haltung: rund nach hinten gebogen. Und das verursacht bei vielen Rückenschmerzen. Hier will Markus Daniel ansetzen. Er ist Rückenyogalehrer in Berlin.

Stärkung des Rumpfes

Doppelte S-Form stärken

Schmerz lass nach: Spannungen zu lösen ist das Ziel der Osteopathie.

Foto: istockphoto

Mit Fingerspitzengefühl Osteopathie ist auch in Deutschland beliebt

Leichter Druck mit den Fingerspitzen, feinfühliges Ertasten von Verspannungen, gezielte Handgriffe, um Muskeln und Bindegewebe zu lockern – mit diesen Mitteln arbeiten osteopathisch ausgebildete Ärzte, Heilpraktiker und Therapeuten. Immer mehr Krankenversicherungen übernehmen zumindest einen Teil der Kosten. tmn OSNABRÜCK. Die manuelle Methode soll Blockaden lösen und eine gesunde Balance wiederherstellen. In den USA wird Osteopathie häufig bei Migräne, Kopfund Rückenschmerzen angewendet. Auch in Deutschland übernehmen einige Krankenversicherungen einen Teil der Kosten für eine osteopathische Behandlung. „Osteopathie wird ausschließlich mit den Händen praktiziert, ohne Medikamente und chirurgische Eingriffe“, erklärt Prof. Marina Fuhrmann, Vorsitzende des

Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD). Feinfühligkeit und jahrelange Schulung sind wichtig, um mit Fingerspitzen und Handflächen die Ursachen von Beschwerden aufzuspüren. Spannungen in Knochen, Muskeln und Bindegewebe geben Hinweise, wo Körperfunktionen und Organe beeinträchtigt sind. Solche Spannungen zu erkennen, Störsignale aufzulösen und eine gesunde Balance wieder herzustellen, ist Ziel der Osteopathie. Als Patient muss man sich darauf einlassen, eingehend untersucht, befragt und betastet zu werden. „Die häufigsten Beschwerden meiner Patienten sind Schmerzen des Bewegungsapparates wie Rücken-, Knieund Nackenschmerzen, Verspannungen und Probleme mit den Bandscheiben“, berichtet Andrea Schwarz-Lehmann, Osteopathin und Heilpraktikerin. Überraschend für viele Patienten ist, dass die Behandlung keineswegs immer dort ansetzt, wo es aktuell schmerzt. Kopfschmerzen

zum Beispiel können durchaus Anlass sein, die Beweglichkeit der Füße zu prüfen. Wo es spannt und blockiert, setzt dann der Therapeut mit seinen Handgriffen an. Oft lockert er mit gezielten Bewegungen das Bindegewebe, regt den Lymphfluss an oder dehnt bestimmte Muskeln. In Deutschland hat die Osteopathie als Ergänzung zur konventionellen Medizin Zulauf erhalten. Private Krankenversicherungen haben sie in naturheilkundlich orientierte Tarife aufgenommen. Auch etliche gesetzliche Kassen bieten an, einen Teil der Kosten zu übernehmen. Aber: Osteopath ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Patienten sollten bei der Suche nach einem Osteopathen daher auf dessen Qualifikation achten. Und: Schwere sowie akute Erkrankungen und Infektionen müssen zunächst konventionell behandelt werden. Die Osteopathie könne aber dort wirken, wo die Selbstheilungskräfte des Körpers in der Lage sind, die gesundheitliche Balance wiederherzustellen.

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Mit dem speziellen Yoga will Daniel vor allem die Neutralstellung der Wirbelsäule die doppelte S-Form - stärken. „Das Problem ist, dass wir immer mehr aus dieser neutralen Stellung rauskommen durch unsere sitzende Tätigkeit“, erklärt er. Viele der Übungen zielen deshalb darauf ab, die Schüler wieder in die Lordose - die natürliche Vorwärtskrümmung der Wirbelsäule - im Lendenbereich hineinzubringen. „Rückenyoga“: Kurse mit genau dieser Bezeichnung sind ein relativ neues Phänomen. Die Übungen, derer es sich bedient, sind es aber nicht. „Es ist eine Kombination aus den besten Übungen

Entspannungsübung: Rückenyoga dehnt auf sanfte Art. Foto: TRIAS Verlag/Tina Steinauer

einige Yogaübungen wie die Sphinx oder das Kamel auch weg. In diesen Positionen seien die Bänder schlaff, die Wirbel sackten zusammen, sagt Hirschi. Das ist auch schlecht für Bandscheiben: „Dann ist der Vorfall begünstigt.“ Das Wichtigste ist laut Daniel, ganz genau auf den Körper zu hören: Sagt er Stopp, dann heißt das auch, sofort aufzuhören. „Es wird niemals in einen Schmerz hineingearbeitet“, sagt Michael Preibsch vom Deutschen Verband für Physiotherapie (ZVK). Rückenyoga solle immer dort ansetzen, wo eine Übung problemlos ausgeführt werden könne. Der Orthopäde Christoph Eichhorn sieht im Dehnen das, was Yoga im Allgemeinen und Rückenyoga im Speziellen ausmacht. „Für mich sind Yogaübungen Dehnübungen“, sagt der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Orthopäden- und Unfallchirurgen-Verbands. Prinzipiell stehe Patienten mit Rückenbeschwerden daher nichts entgegen, einen Kräftige Muskeln und bessere Haltung: Auch dazu kann Rü- Rückenyoga-Kurs zu besuckenyoga beitragen. Foto: istockphoto chen. „Dehnungsübungen für den Rücken aus verschiedenen Konzepten“, erklärt Gertrud Hirschi, die ein Buch darüber geschrieben hat. Zum einen stammen sie aus dem Yoga, zum anderen aus Rückengymnastik und -therapie, Feldenkrais und Qigong. Woraus sich der Kurs im Einzelfall bedient, kann variieren. Über einige Grundsätze ist man sich aber einig: Die Übungen sind sanft, ein Stauchen der Wirbelsäule wird vermieden. Daher fallen

Für Daniel kann Rückenyoga aber sehr wohl zum Kraftaufbau beitragen. Neben der Rückbewegung zur neutralen Stellung der Wirbelsäule sei die Stärkung der Rumpfstabilität deshalb auch die wichtigste Aufgabe. Denn in der Lendengegend sei die Wirbelsäule stark auf die stützenden Muskeln angewiesen. Deshalb trainiert Daniel mit seinen Schülern gezielt die quere und schräge Bauchmuskulatur. Und auch bei einer dritten Ursache von Rückenschmerzen kann Yoga helfen: Stress. „Stressbewältigung spielt eine große Rolle beim Rückenyoga, da viele Menschen Lebensdruck, dem sie ausgesetzt sind, somatisieren“, erklärt Preibsch. Das heißt: Psychische Belastungen äußern sich in Form von Rückenschmerzen. Entspannungsübungen sind daher wichtiger Bestandteil der Kurse. Die Autorin Hirschi nennt das die yogische Gelassenheit, die Schüler lernen. Wenn man sich darauf einlassen kann. „Man muss schon grundsätzlich Interesse haben, mal wieder zu sich zu kommen“, sagt Daniel. Leute, die sich 90 Minuten nur auspowern möchten, würde er eher ins Fitnessstudio schicken. Der Rückenyogalehrer hat für sich selbst schon Besserung durch die speziellen Übungen erfahren. Seine Rückenschmerzen, die ihn überhaupt erst zum Rückenyoga führten, seien weniger geworden, erzählt er. Ganz verschwunden seien sie aber nicht.

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