ERDnachrichten2013

Page 1

THEMEN Ecocide Greenpeace Interview Tim Jackson Grassroots-Bewegungen Coverstory Chasing Ice Your dream works Das große Kochen

4 8 10 14 16 19 21

© Foto: Chasing Ice, James Balog, EIS

Offizielle Zeitung der:


bild b. rennecke / berlin-underwear

ERDGESPRÄCHE 2013 / Kalender

www.fairfair.at

13 14 15 16 17

A FIERCE GREEN FIRE Zum Auftakt der Neongrünen Filmtage zeigt NGN den Dokumentarfilm “A Fierce Green Fire”, der die Geschichte der US-amerikanischen Umweltbewegung aufrollt.

Zeitraum: 19.30 – 21.00 Wo: De France Kino, Schottenring 5 Anmeldung: www.erdgespraeche.net

JUST DO IT + IN TRANSITION 2.0 “Just Do It” erzählt Geschichten des englischen Umweltaktivismus der Gegenwart. “In Transition 2.0” dokumentiert die weltweite Transition-Town-Bewegung.

Zeitraum: 17.30 – 20.30 Wo: De France Kino, Schottenring 5 Anmeldung: www.erdgespraeche.net

CHASING ICE Der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilm zeigt die Arbeit von National-Geographic-Fotograf James Balog in seiner Mission den Gletscherschwund aufzuzeichnen.

premieerich Zeitraum: 20.30 – 22.00 e Wo: Burgkino, Opernring 19 Anmeldung: www.erdgespraeche.net

ERDgespräche 2013 Anlässlich der 6. ERDgespräche präsentiert NEONGREEN NETWORK fünf außergewöhnliche Vortragende. Ein anschließender Netzwerkabend bietet Gelegenheit zum Austausch.

Zeitraum: 17.00 – 23.30 Wo: Wiener Hofburg, Josefsplatz Anmeldung: www.erdgespraeche.net VIP-Tickets: global@neongreen.net

EARTHaction mit Polly Higgins Teilnehmer/innen verbringen einen Tag bei der oekostrom AG, um mit Umweltanwältin Polly Higgins weltverändernde Ideen rund um das Thema Ecocide zu entwickeln.

NGN in Kooperation mit Crossroads Festival BIORAMA und dem De France Kino.

NGN in Kooperation mit Crossroads Festival BIORAMA und dem De France Kino.

österr

NGN in Kooperation mit Crossroads Festival BIORAMA und dem Burgkino.

NGN in Kooperation mit vielen Partnern.

limitier plätzete

Zeitraum: 10.00 – 16.00 Wo: oekostrom AG Mariahilferstr. 120, 1070 Wien Anmeldung: global@neongreen.net NGN in Kooperation mit oekostrom.

Der Eintritt zu sämtlichen Veranstaltungen erfolgt gegen eine Spende. Änderungen vorbehalten: Bitte überprüfen Sie die Aktualität der Infos unter: www.erdgespraeche.net


vorwort

I HAVE a dream

Redakteur und Moderator für Wissenschaft, Bildung und Religion ORF Radio Ö1

Johannes Kaup

„Ich habe einen Traum, dass eines Tages auf den roten Hügeln von Georgia die Söhne früherer Sklaven und die Söhne früherer Sklavenhalter brüderlich an einem Tisch sitzen können. Ich habe einen Traum, dass sich eines Tages selbst der Staat Mississippi, ein Staat, der in der Hitze der Ungerechtigkeit und Unterdrückung verschmachtet, in eine Oase der Gerechtigkeit verwandelt. Ich habe einen Traum… Das ist unsere Hoffnung. Das ist der Glaube, mit dem ich zurück in den Süden gehe!“. Martin Luther Kings legendäre Rede aus dem Jahr 1963 wurde wenige Jahre später von der Wirklichkeit eingeholt. Kaum jemand hätte sich damals vorstellen können, dass 50 Jahre nach dem Ende der Rassentrennung ein schwarzer Amerikaner die Geschicke des Landes leiten würde. So ist das mit dem Traum, mit der Hoffnung und mit dem Glauben. Es sind dies die Kräfte, die die Ausbeutung der Natur, die die gewaltsame Unterdrückung von Menschen, sowie die politisch-ideologischen und ökonomisch-strukturellen Herrschaftsverhältnisse aufbrechen können. Die Initiatoren, Vortragenden und das Publikum der ERDgespräche haben eines gemeinsam: Sie lassen sich nicht durch die herrschende Meinung irre machen, dass die Verhältnisse des rast- und rücksichtslosen Wachstums alternativlos seien. Sie haben die Fähigkeit, das Gras wachsen zu hören. Der Schlüssel zur Veränderung liegt in der sich immer weiter verbreitenden und ernüchternden Erkenntnis: Je intensiver wir nach einer Verbesserung des Lebensstandards streben, desto mehr verschlechtern wir unsere Lebensqualität, sowie die unserer Mit- und Umwelt. Deshalb sehen sie, hören sie, fühlen sie, teilen sie und engagieren sie sich auf vielfältige Weise für eine „enkeltaugliche“ Welt. Die Veränderung beginnt bei ihnen selbst, in den Herzen und Köpfen. Ereignisse wie die ERDgespräche verstärken sie in ihrem Engagement und inspirieren diese „peers“, auf die Erkenntnis der globalen Verbundenheit mit kreativen Ideen und Initiativen zu antworten. All jene, die ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Ideen co-kreativ mit anderen teilen, beeinflussen die kollektiven Emotionen und Willensbildungen einer Gesellschaft und Demokratie. Die Lösungen für die Nöte unserer Zeit kommen nicht von oben, sondern zuerst von innen und von unten. Deshalb kommt es auf jeden und jede einzelne an. Dann erst kann sich ein Bewusstsein der Verbundenheit ausbreiten in zivilgesellschaftlichen Gruppen, in unseren Bildungs- und Wissenssystemen, in Unternehmen und in politischen Institutionen, Gemeinden, Regionen und Städten. Visionen müssen groß und stark genug sein, um zu motivieren, aber sie beginnen klein, in der Praxis des Alltäglichen. Einfach anders handeln, einfach zeigen, dass es anders geht. Deshalb geht es ums Aufhören im doppelten Sinn: Aufhören mit dem, was dem Leben schadet und auf das hören, was dem Leben dient. Aufhören bedeutet zugleich Anfangen: Wir haben einen Traum, eine Hoffnung und einen Glauben...

Aufhören mit dem, was dem Leben schadet und auf das hören, was dem Leben dient. Aufhören bedeutet zugleich Anfangen: Wir haben einen Traum, eine Hoffnung und einen Glauben...


ECOCIDE

Ein Plädoyer redakteurin beim radiosender fm4

für die Erde Barbara Köppel

Die britische Juristin Polly Higgins will ein weltweit gültiges Gesetz für den Umweltschutz einführen. Ökozid: juristische Definition Ökozid ist die erhebliche Beschädigung, Zerstörung oder der Verlust von Ökosystemen eines bestimmten Gebietes durch menschliches Handeln oder andere Ursachen in einem AusmaSS, welches die friedliche Nutzung dieses Gebietes durch seine Bewohner stark einschränkt oder einschränken wird.

Links: pollyhiggins.com eradicatingecocide.com www.endecocide.eu www.oekozid.org

Vor etwa drei Jahren am 20. April 2010 brach auf der BP-Ölplattform Deepwater Horizon ein Feuer aus. Elf Menschen starben, siebzehn weitere wurden verletzt. Zwei Tage später sank die Bohrplattform, aus dem Leck in etwa 1500 Metern Tiefe sprudelten laut unabhängigen Schätzungen rund 700 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko. Mehr als 1000 Kilometer Küste der US-Südstaaten wurden verschmutzt, Seevögel, Schildkröten, Delfine und zahllose andere Tiere verendeten qualvoll, die lokale Fischereiindustrie wurde zerstört. Erst Wochen später am 15. Juli 2010 meldete BP, dass das Bohrloch versiegelt werden konnte. Bis dahin hatte dem Konzern Technologie und Know-How für diesen riskanten Einsatz gefehlt. Die Möglichkeit eines Unfalls war schlicht verdrängt und Warnsignale ignoriert worden. Inzwischen sind statt Öl zwar wenigstens Zahlungen für Reinigungsarbeiten und Schadenersatz in Milliardenhöhe geflossen. Ob sich das marine Ökosystem allerdings je erholen kann, bleibt fraglich.

Ökozid – ein Verbrechen gegen den Frieden Polly Higgins will diese Lücke schließen und ein weltweit gültiges Gesetz für den Umweltschutz einführen, das schon 2020 in Kraft treten soll. Zu diesem Zweck hat sie im März vor drei Jahren bei den Vereinten Nationen einen Antrag eingebracht. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag soll neben Völkermord, Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Verbrechen der Aggression einen weiteren Tatbestand anerkennen: Ecocide, oder auf deutsch Ökozid, soll aus juristischer Sicht schon bald als fünftes Verbrechen gegen den Frieden gelten. Ökozid bezeichnet die weltweite Beschädigung und Zerstörung unserer Ökosysteme durch menschliches Handeln. In den meisten Fällen ist dies mit der Tätigkeit großer Industrieunternehmen gleichzusetzen, wie es etwa beim Abbau von Öl aus den kanadischen Teersänden der Fall ist sowie bei der Ölförderung im Nigerdelta oder bei der Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes durch Abholzung, Bergbau, Soja- und Rindfleischproduktion.

Bei Katastrophen dieses Ausmaßes stellt sich reflexartig die Frage, wie es überhaupt soweit kommen konnte. Rein physikalisch ist das leicht erklärt. Steigt in einer Lagerstätte der Druck und entzündet sich unkontrolliert austretendes Öl oder Erdgas, kommt es zu einer Explosion. Dieser Ablauf folgt buchstäblich den Gesetzen der Natur. Das Problem ist nur, dass es keine international verbindlichen Gesetze für die Natur gibt. Die Anwälte der Öl-Opfer mussten daher kreativ werden und haben BP nach einem alten Anti-Mafia-Paragraphen angeklagt. Das heißt, solange Ozeane, Böden und Wälder als rechtsfreie Räume wahrgenommen werden, können große Konzerne alles, was nicht dezidiert verboten ist, als unstrafbare Handlungen auslegen.

Die aktuelle Gesetzgebung, so die Juristin, sei stets auf die Maximierung von Gewinn ausgerichtet. Bußgelder für etwaige Verstöße gegen Umweltrichtlinien werden meist schon als Kostenfaktor ins Budget eingerechnet. Wenn nun aber Staatsoberhäupter und Vorstände von Unternehmen und Banken in jedem Land der Welt rechtlich gebunden sind, Umweltschutz und Wohlergehen der Menschen über den Profit zu stellen, ließen sich Klimawandel und die Zerstörung der Ökosysteme vielleicht noch rechtzeitig in den Griff bekommen. Einzelne Personen könnten für ihre Handlungen gezielt zur Rechenschaft gezogen werden. Fiktive Gerichtsverhandlungen am Obersten Gerichtshof von Großbritannien haben bereits gezeigt, dass ein Ökozid-Gesetz in der Praxis funktionieren kann. Die Vorstands-


jetzt unterschreiben!

www.endecocide.eu

vorsitzenden der Ölgesellschaften, die in den kanadischen Athabasca-Ölsanden aktiv sind, wurden im Probeprozess für „schuldig“ befunden, die Angeklagten im Fall der BPÖlpest überraschenderweise für ‚nicht schuldig‘. Das ist nicht unbedingt ein Sieg für ökologisches Gerechtigkeitsempfinden, schon gar nicht wenn man sich den zynischen Sager in Erinnerung ruft, den sich Ex-BP-Chef Tony Hayward wenige Wochen nach dem Blowout geleistet hat: „There‘s no one who wants this over more than I do. I‘d like my life back“. Es bleibt trotzdem zu hoffen, dass er sich im Bewusstsein potentieller rechtlicher Konsequenzen eventuell schon früher Gedanken über seine persönliche Verantwortung gemacht hätte. Stattdessen feiert er dieser Tage sein Comeback im Offshore-Öl-Geschäft, diesmal im irakischen Kurdistan. Das Ökozid-Gesetz soll allerdings weniger als Abschreckungsmaßnahme dienen, als in erster Linie als Regelwerk formuliert und beschlossen werden, das ein friedliches Zusammenleben von Mensch und Natur zum Ziel hat. Eine Anwältin für die Erde In dieser Mission ist die 45-jährige Schottin nun seit mehreren Jahren unterwegs. Sie reist um die Welt – wenn möglich wie zu den Erdgesprächen mit dem Zug – nimmt an Konferenzen teil, hält Workshops, spricht mit Politikern und Bürgern, Gegnern und Gleichgesinnten. Als Anwältin hat sie, bevor sie sich ihrer einzigen Klientin, der Erde gewidmet hat, auch für transnationale Konzerne gearbeitet. „Dort gibt es gute Leute“, sagt sie, „die fragen sich nicht morgens jeden Tag, was sie als nächstes zerstören sollen“. Die einzige Frage, die man sich mit ihrem neuen Gesetz stellen müsste, wäre die nach den Konsequenzen der unternehmerischen Aktivitäten. Würden sie der Natur Schaden zufügen, dürfte man sie nicht durchführen, weil sie illegal wären. So einfach wäre das.

Polly Higgins Idealismus wird aber mitunter auch mit Skepsis begegnet. Tatsächlich scheint es unwahrscheinlich, dass sich Industrie und Politik gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten auf ein Ökozid-Gesetz einlassen. Die Umweltaktivistin argumentiert aber genau das Gegenteil: „Dieses Gesetz würde die Entwicklung einer grünen Wirtschaft beschleunigen.“ Wenn sich Strafen für Umweltverschmutzung als zu kostspielig erwiesen, würden die Unternehmen erkennen, dass es die klügste Entscheidung wäre, auf saubere Technologien zu setzen. Investitionen in diese Richtung schaffen auch neue Arbeitsplätze. Zudem solle es eine Übergangsperiode geben, in der Unternehmen keine Strafverfolgung zu fürchten brauchen. Mithilfe öffentlicher Mittel solle der Umstieg von veralteten auf nachhaltige Technologien erleichtert werden. Staatschefs sind auch nur Menschen Ökozid zu einem Verbrechen zu erklären ist keine neue Idee. In den Vertragsentwürfen zum Internationalen Strafgerichtshof war er als Tatbestand bereits vorgesehen, scheiterte aber 1996 an der Ablehnung von nur vier UNMitgliedsstaaten. Polly Higgins hofft nun auf eine zweite Chance. Alles, was es brauche, um dieses Gesetz zu realisieren, sagt sie, sei zunächst die Unterstützung eines einzelnen Staatschefs. Dieser könne den Ökozid-Antrag in einer Versammlung zur Abstimmung bringen. 81 Stimmen würden dann zur Umsetzung genügen. Nicht mehr. 81 Stimmen. Das ist weit weniger als jedes Jahr zu den ERDgesprächen kommen, und Staatschefs, ist Higgins überzeugt, seien auch nur Menschen wie du und ich. Mindestens 81 von ihnen muss die Zukunft der Erde am Herzen liegen. • Barbara Köppel

POLLY HIGGINS (UK) Nach einigen Jahren an Londoner Gerichten widmetE die vom Ecologist als eine der zehn visionärsten Denkerinnen der Welt ausgezeichnete schottische Juristin ihr Leben der Vertretung einer einzigen Klientin: der Erde. Sie unterbreitete den Vereinten Nationen den Vorschlag, Ökozid als 5. Verbrechen gegen den Frieden zu erklären und damit die grundlage für ein international verbindliches umweltschutzgesetz zu schaffen. Ihr Buch Eradicating Ecocide gewann 2011 unter anderem den People‘s Book Prize. Als Studentin verbrachte Sie ein Jahr in Österreich und studierte die Kunst und die ökologische Philosophie von Friedensreich Hundertwasser. pollyhiggins.com eradicatingecocide.com

offizielles erdgespräche side-event: neongreen network und oekostrom laden zum workshop „earthaction“ am freitag, 17. mai 2013, 10.00 mariahilferstrasse 120 , 1070 wien anmeldung: global@neongreen.net


12 ECOCIDE hot spots

name:

Ölförderung in der Arktis

ort: Kanada, Russland, Dänemark, Grönland In der Arktis befinden sich riesige Erdölvorkommen die nur unter sehr hohem Umweltrisiko gefördert werden können. Die durch den klimawandel verursachte Eisschmelze eröffnet neue Wege zur Ausbeutung.

name: ölSandabbau ort:

alberta, kanada

Durch die Extraktion von Teersand zur förderung von erdÖl werden der nördliche Nadelwald Gürtel und die Hochmoore kanadas auf einer fläche in der Grösse Englands zerstört.

koordinaten: 9.839622 -78.222656

© Daniel Torrello

© Greenpeace

koordinaten: 57.003074 -111.722202

name: Bingham Canyon Kupfermine ort:

name:

mountaintop removal mining

ort: Appalachian Mountains, USA In den US-Appalachen werden zum Abbau von Kohle ganze Gipfel und Bergrücken gesprengt. Das verbleibende Geröll wird mitsamt dem vergifteten Abfall in den umliegenden Tälern entsorgt.

utah, USA

in der bingham canyon mine wird seit 1906 kupfer abgebaut. durch diesen langfristigen eingriff hat sie enorme ausmaSSe angenommen: Fläche 7,7 km2, 1,2 km tief, 4 km breit. sie ist damit der grösste von Menschen geschaffene Erdaushub. koordinaten: 40.520063 -112.101746

© Wade Payne / Greenpeace

koordinaten: 37.897984 -81.567221

name:

abholzung des Amazonas Regenwalds

ort:

Brasilien, kolumbien, Ecuador, Peru

Die Abholzung des Amazonas Regenwalds, ein wichtiger Stabilisator unseres Klimas, hat bereits eine fläche in der Grösse Frankreichs erreicht. Bis 2030 könnten 60% des regionalen Waldes zerstört oder beträchtlich geschädigt sein. koordinaten: -5.441022 -64.423828

ort: Ecuador Die ehemaligen Chevron Ölfelder (1971-1992) haben tausenden Anwohnern giftige Ablagerungen von ölgetränktem Wasser in Flüssen und flussMündungen hinterlassen. koordinaten: 0.065918 -76.92627

© Marizilda Cruppe / Greenpeace

name: Giftige erdölablagerungen


name: Bleiproduktionsstätte Tianying ort:

Provinz Anhui, China

In dem Gebiet um Tianying leiden 140.000 Menschen unter Schwermetallvergiftung und Luftverschmutzung durch Bleihütten UND Fabriken, die Batterien recyceln.

name:

nukleare verseuchung

ort:

fukushima, japan

Durch die Explosion einiger Reaktoren im Atomkraftwerk von Fukushima Daichi sind weite Landstriche auf Jahrzehnte radioaktiv verseucht und für Tier und Mensch unbewohnbar.

koordinaten: 33.211115911393875 115.39283785969019

koordinaten: 37.316223 141.025787

© Greenpeace / Lu Guang

name: Der Nordpazifik Wirbel

© Greenpeace

ort:

pazifischer ozean

In der Grösse der Fläche von Texas bewegt sich eine schwimmende Insel aus Millionen Tonnen von Plastikabfall im UhrzeigerSinn von Hawaii nach Japan. koordinaten: 29.382175 - 177.1875

© Chris Jordan

name:

niger delta

ort:

nigeria

50 Jahre Masslose unkontrollierte erdÖlförderung hinterlassen tiefe Wunden im Ökosystem: verzweifeltE Menschen, vergiftete Flüsse, vergiftete Erde und saurer Regen, der die Ernten vernichtet.

name: Tiefsee – Bergbau
 ort: Papua neuguinea Vor der Küste Papua neuguineas wird unter hohem Risiko in der Tiefsee Erdöl gefördert. dort tätige Unternehmen unterliegen kaum gesetzlichen Kontrollen.

koordinaten: 5.080001 6.108398

© Elaine Gilligan Friends of the Earth

koordinaten: - 4.214943 146.118164

quelle: eradicatingecocide.com/overview/10-ecocide-hotspots

name: Schlammvulkan Lusi ort:

Indonesien

Die Ausbeutung der Gasquelle BanjarPanji-1 verursachte im Mai 2006 den Ausbruch des Vulkans Lusi, der 30.000 Menschen zur flucht zwang und 12 Dörfer zerstört hat. koordinaten: -7.453199 112.718182


greenpeace

social entrepreneur und gründer von „fair investieren“

Taten statt Worte von Valentin Heppner

© Greenpeace

Mobilisierung der Zivilgesellschaft, Zusammenhalt und entschlossenes Handeln: Greenpeace Österreich kämpft seit 30 Jahren für eine grüne und friedliche Zukunft.

alexander egit (AT) alex Egit studierte Politologie und Publizistik und ist seit den achziger Jahren umweltpolitisch engagiert, u.a. mehrere Jahre bei Global 2000. Seit 1996 arbeitete er in führenden Positionen bei Greenpeace Österreich mit dem Schwerpunkt auf umweltpolitische Kampagnen. Er war maSSgeblich an der Ausweitung der Kampagnenarbeit und den Aufbau von Büros n Osteuropa, als auch an internationalen Projekten wie z.B. am Aufbau von Greenpeace in China beteiligt. Seit 2006 leitet alexander egit als Geschäftsführer das regionale Büro „Greenpeace Central & Eastern Europe“ mit dem Headquarter in Wien. www.greenpeace.at

Egal ob Giftmüll, Luftverschmutzung, kommerzieller Walfang, Öl-Katastrophen, schwindende Artenvielfalt oder genmanipuliertes Saatgut. Unternehmen sind sich ihrer Verantwortung in Bezug auf Umwelt und Mitmenschen nicht immer bewusst. Auch Regierungen handeln manchmal mehr im Interesse großer Konzerne als im Interesse ihrer eigenen Bürger und der Natur. Die vielfach noch nationalen Gesetzgebungen sind oft nicht in der Lage, international verursachten Umweltzerstörungen zu begegnen. Und selbst „im Volk“ ist das Bewusstsein für ökologische Gleichgewichte und Zusammenhänge zwischen dem eigenen Handeln und dessen Auswirkungen auf die Umwelt zuweilen nicht sehr ausgeprägt. Was als Vision einer grünen und friedlichen Welt 1971 in Vancouver begann, fiel auch in Österreich auf fruchtbaren Boden. Allerdings nicht ganz ohne Komplikationen: ein sich schleppender Briefverkehr erschwerte anfänglich den Austausch zwischen der damaligen Greenpeace-Zentrale in England und den Interessenten aus der Alpenrepublik. Ebenso die generelle Strategie der NGO, nur Länder mit Zugang zum Meer als Mitglieder aufzunehmen. Erst der gute Zugang zum Osten überzeugte David McTaggart, den Gründer von Greenpeace-International, einer ÖsterreichNiederlassung zuzustimmen. Der Fall der Mauer erleichterte den Zugang nach Osteuropa noch einmal wesentlich, seit 2001 ist Wien sogar die Zentrale für Greenpeace in Mittelund Osteuropa. Lokale Büros werden in der Slowakei, in Slowenien, Ungarn, Polen und Rumänien geführt. Das Ziel von Greenpeace ist, gewaltfrei auf Missstände aufmerksam machen, Zeugnis über Unrecht abzulegen,

kritische und bewusste Konsumenten zu informieren und zu mobilisieren. Und zwar weltweit, denn die Umwelt kennt keine Grenzen. Die drei wichtigsten Mittel zur Erreichung dieser Ziele sind Aktionen, Forschungsarbeit und Lobbying. Die oft spektakulären Aktionen machen die NGO seit ihrem Bestehen medial bekannt und bauen Druck von unten auf, die Forschungsarbeit untermauert ihre Arbeit wissenschaftlich und das Lobbying dient der Mitgestaltung von fairen Rechtsordnungen. Dadurch erzielt Greenpeace seit seinem Bestehen bedeutende Durchbrüche bei Themen wie Anti-Atomkraft, Gentechnik, Klimaschutz, Chemikalienpolitik sowie Meeres- und Waldschutz. Heute verfügt Greenpeace über mehr als 40 nationale und regionale Büros, circa 1.200 Mitarbeiter und über 3 Millionen Unterstützer weltweit. Der Sitz der NGO befindet sich in Amsterdam. In Österreich greift Greenpeace auf ungefähr 170.000 Spender zurück. Die größten Erfolge reichen vom vorzeitigen Stopp vieler Atombombentestreihen über die Beendigung des kommerziellen Walfangs bis zur Einrichtung eines Schutzgebietes in der Antarktis. Österreich hat auch durch Greenpeace eine Vorreiterrolle für ein AKW-freies Europa eingenommen: die Regierung und die Energiewirtschaft einigten sich auf die zukünftige Atomstromfreiheit des Landes und die Energieunternehmen verpflichteten sich, auf den Bezug von Atomstrom-Zertifikaten zu verzichten. Damit hat Alexander Egit, der Geschäftsführer von Greenpeace CEE, einen entscheidenden Meilenstein erreicht und erleichtert nun anderen EU-Staaten, dem Beispiel zu folgen und Taten statt Worte zu setzen. • valentin heppner


© Hundertwasser Architekturprojekt

Rogner Bad Blumau Steiermark · Österreich

Wohltuend berührend. www.blumau.com


interview TIM jackson

Politikwissenschaftler/aktivist. Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit (BOKU Wien), Universität Wien, managing director: Neongreen Network.

english

the art of living well Adam Pawloff im Gespräch mit Tim Jackson

TIM JACKSON ON BREATHING, LIVING WELL AND WHAT IS GOING WRONG WITH OUR ECONOMIC SYSTEM ERDnachrichten: You are professor of sustainable development. What does sustainable development mean to you? TIM JACKSON: I contributed to the 2005 UK sustainable development strategy, which cast sustainable development in terms of one main objective and one constraint. The objective was really about living well, about achieving a decent quality of life and the constraint was that this should be within the confines of a finite planet. The definition also pointed to three other things that contribute to that: sound science, good governance and a sustainable economy – a green economy if you like. Putting it concisely, I would say that sustainability is the art of living well within the confines of a finite planet.

component. My sense of living well is a broad one where we think of ourselves as social beings, and when we embed our well being in the well being of those around us.

What is going wrong with our current system? Even when you look at consumerism there is a nice way of thinking about of what we are doing. It is not just greed, it is not just selfishness. There is an element in consumers themselves, which is also social, of giving people gifts, creating affiliations and showing that we are decent people, and that we care that we are decent people. There is a lovely quotation from Mary Douglas, which talks about the objective of consumers as being about helping to create the social world and find a credible place in it. And I think that is what we are doing, even though we are doing it in a system that What does living well mean for you? has somehow gone wrong. We are still trying to create a One of the objectives of Prosperity without Growth was social world and find a credible place in it. That is a very forto talk about what prosperity really means and that it is giving vision of consumerism, but it forces us to understand totally wrong to cast it all in terms of income. That is a very ourselves as being implicated in the system. And the system modern, conventional way of thinking about what prosperity itself is going wrong in all sorts of ways. First of all it has means. One of the most interesting things about the word not really taken at its heart a realistic vision of who we are prosperity is that its roots are in the Latin word for hope, so as people at all! It has assumed essentially that we are just prosperity is about our hopes and expectations and living selfish, materialistic consumers and that is clearly wrong. in accordance with our hopes and expectations. Of course It is not a vision of ourselves that we recognize or that is its stupid to think that you can do that without having at reinforced by literature or philosophy or the wisdom tradileast basic material comforts like food, shelter or nutrition. tions. It is not reinforced by social-psychological knowledge. These are the fundamentals of prosperity. But beyond that So when you look at a broader picture of who we are, one of a lot of what we are aspiring to as human beings is social the things that you can identify that has gone wrong is that or psychological in nature rather than material. So it clearly this broader picture is not reflected in the institutions of the isn’t just about having more and more stuff. Living well has economy or the market. We have tended to assume that we components of identity, of participation in society, of living are selfish, individualistic, materialistic consumers and that in a good community, of having a strong connection to our all we want is more stuff for the sake of our own personal family and friends, and about having a sense of meaning pleasure and we set up our reward systems, our incentive and purpose in life. Beyond that, living well is not just schemes, our advertising, our structuring of the market, our about personal pleasure, it also has an ethical and a social policy regulations all around this idea that the best things


© University of Surrey

to do to keep the system going is to encourage us to be relentless consumers. One difficulty with that is that it has forced us into over-indebtedness, financial fragility and environmental destruction and the worst thing of all is, it isn’t really doing the job because after all it was not really the material stuff we wanted it was the creation of the social world and our credible place in it. I think what’s gone wrong is that we forgot who we were. Can we bring about the necessary change with our existing political and economic institutions? Economic institutions, no. Definitely not. Our economic institutions really have to begin to reflect this change, from a vision of who we are as being essentially selfish, novelty seeking and materialist and instill instead a vision of ourselves as partly altruistic, social and traditional as well as novelty seeking. Instill a more balanced view of who we are. This is already happening in the sphere of social enterprise, for example. The forms and organization of enterprise and economic activity are different, they play out a different sense of reward and incentives, they do not take all the profits and distribute them to the shareholders who have nothing to do with the business. They integrate the profits back into the business for the purpose of community and they distribute the benefits more equally across the supply chain and within the community. This is exactly the shift that I am talking about in a sense of seeing ourselves more clearly not just as people interested in our own personal bottom line as shareholders but actually seeing our own interests as being embedded in the interests of community as stakeholders. This kind of shift is already taking place and they are the kind of changes that have to happen in the economic field. In the political field it is trickier because we have developed a form of democracy that is too much beholden to this idea

„I think what’s gone wrong is that we forgot who we were ...“

„This is exactly the shift that I am talking about in a sense of seeing ourselves more clearly not just as people interested in our own personal bottom line as shareholders but actually seeing our own interests as being embedded in the interests of community as stakeholders.“


interview TIM jackson

prof. tim jackson (UK) Tim Jackson ist Professor für Nachhaltige Entwicklung an der Universität in Surrey und Direktor von „RESOLVE“, einem Programm zur Erforschung der Zusammenhänge von Lebensstilen, Werten und Umwelt. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Beziehung von Wirtschaftswachstum, Wohlstand und der Umwelt. Das von ihm verfasste Buch „Wohlstand ohne Wachstum – Leben und Wirtschaften in einer endlichen Welt“ (2004) ist mittlerweile ein Standardwerk. Jackson berät einige Regierungen sowie internationale Organisationen und Behörden in verschiedenen Fragen der nachhaltigen Entwicklung. Zusätzlich zuR wissenschaftlichen Tätigkeit ist er auch ein mehrfach ausgezeichneter Autor (u.a. für das BBC Radio). www.surrey.ac.uk/ces/people

„The ideology of continued growth, the ideology of the freedom of the market, the ideology of the materialistic individual consumer, you have to recognize – I think – as ideologies.“

of an economic space based on a false vision of people. We have some thinking to do in that regard and we also need some sense of political leadership and a sense of ensuring that our political systems are in line with this idea of an economy that is not just more respecting of the environment and our needs but a vision of ourselves that is more realistic. You are king of the world. What are the first three things you will change? Apart from abolishing the monarchy you mean (laughs). I would have economics taught in schools completely differently. As fun. As the relationships between people, as a sense of our connection to the future and the past and to others in the world around us. I think economics has been taught in a very bad way. I would then get that sense of economics more firmly rooted in treasury. The treasury would be due for an overhaul in my picture of the world and I would have a corner of treasury working on the idea that maybe we don’t need to grow our economies but that we need an economy that remains within limits. In case both of those things seem a little dry, I would also have a big, big party, invite people to contribute their own entertainment in music and arts and drama and create in the process of that the spaces where it is possible to live well to really enjoy ourselves as social beings rather than as individual materialists. One of my key thoughts about the art of living well within environmental limits is that we need to do it with less material stuff. Building this structure of a different kind of community is really important. It would not just all be noise and crowds and people. Communities are also about space and breathing and quiet and reflection, you need both of these kinds of spaces and I think creating economies, societies and communities, where you invest in that kind of space that would be my third demand.

english

What are the most important things you try and teach your students? I try to teach them three things. One is to question everything. The second thing is to really analyze, build analytic techniques which allow them to question everything, to build new scenarios of different worlds, testing out the art of the possible, asking how could the world be and always keeping our eyes on that possibility and building our capabilities towards that, really understanding the economic problems underneath in a questioning way. The third thing I try to teach them is that the world is divided between arithmetic on the one hand, and ideology on the other hand. This division is a fundamental one. We can solve a lot of the arithmetical problems but we can only solve them if we recognize that we are also facing these ideological demands on us. The ideology of continued growth, the ideology of the freedom of the market, the ideology of the materialistic individual consumer, you have to recognize – I think – as ideologies. So I try to teach my students this capacity to distinguish what is arithmetically possible from what is ideologically driven and to always, within that, be looking for the art of the possible, looking for this art of living well, looking for the places where we could be creating not just a more sustainable but actually a much nicer, better place to be and leading better lives. Finally what can each and every one of us do today to help bring about change now? Breath. Breathing is fantastic, it doesn’t contribute anything to economic growth at all, but it is absolutely vital to life. It makes you feel better, it doesn’t detract from anybody else’s wellbeing and it grounds you in your own reality right now. There are some lovely techniques for breathing and I thoroughly recommend it. • Adam Pawloff for erdnachrichten


www.gugler.at

Wäre es nicht schön, wenn Sie mit Ihren

ErdnachrIchtEn

BIo-tomatEn züchten könnten?

Fotos: ©Greenpeace/Marizilda Cruppe

Cradle to Cradle®-Druck macht’s möglich. Als langjähriger Partner der ERDgespräche freuen wir uns, dass wir auch dieses Heft nach dem weltweit höchsten Standard für ÖkoEffektivität produzieren durften. So können die ERDnachrichten 2013 nach ihrem Lebenszyklus wieder vollständig in biologische Kreisläufe zurückfließen und damit für weitere Generationen nützlich bleiben – zum Beispiel als Komposterde für Ihren Gemüsegarten. Mehr über den weltweit einzigartigen Cradle to Cradle®-Druck aus dem Kommunikationshaus gugler* erfahren Sie unter PrintTheChange.com

gugler* denkt weiter.

: zigartig eit ein *. w lt e ität. W gugler effektiv novated by ischen o k Ö r in biolog dard fü dukte er Stan ®-Druckpro sind für den t s h c ö le H n ad onente -to-Cr Cradle e Druckkomp ch Sämtli optimiert. uf la is Kre


grassroots-bewegungen

Politikwissenschaftler/aktivist. Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit (BOKU Wien), Universität Wien, managing director: Neongreen Network.

350. Die wichtigste

Zahl der Welt Adam Pawloff

Gründung von 350.org durch Bill McKibben und Freunde.

Koordination von 5.200 zeitgleich stattfindende Kundgebungen und Demonstrationen in 181 Ländern im Vorfeld der Klimakonferenz in Kopenhagen.

Im Rahmen eines weltweiten Aktionstags, stellten einzelne Communities über 7000 verschiedene MaSSnahmen zum Klimaschutz vor.

In über 180 Nationen findet die Aktion „Moving Planet“ statt, ein Tag zur Überwindung fossiler Energieformen

Zur Bedeutung der Zahl Der Hintergrund der globalen Erwärmung ist nicht schwer zu verstehen. Laut der globalen Bewegung 350.org braucht es dafür lediglich drei Zahlen: 350, 275 und 392 – und zwar jeweils Teilchen pro Million („parts per million“, kurz ppm) Kohlendioxid in der Erdatmosphäre. Laut Wissenschaftlern ist 350 ppm CO2 in der Atmosphäre die gerade noch sichere Obergrenze für die Menschheit. Seit Beginn der menschlichen Zivilisation lag dieser Wert um 275. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist die atmosphärische CO2-Konzentration auf 392 ppm gestiegen. Um den Klimawandel aufzuhalten, muss dieser Wert wieder auf unter 350 sinken und langfristig auch dort bleiben. 2008 formulierten die renommiertesten Klimawissenschafter der Welt dieses Ziel wie folgt: „If humanity wishes to preserve a planet similar to that on which civilization developed and to which life on Earth is adapted, paleoclimate evidence and on going climate change suggest that CO2 will need to be reduced from its current 385 ppm to at most 350 ppm, but likely less than that.“ (Hansen et. al. 2008) Aktionen der 350-Bewegung Diese dramatischen Entwicklungen veranlassten Bill McKibben eine Bewegung ins Leben zu rufen: 350.org. Eine Zahl, ein Ziel. Einfach zu kommunizieren, leicht zu verstehen. Als erste große Aktion koordinierte 350.org im Oktober 2009 im Vorfeld der großen Klimakonferenz in Kopenhagen 5.200 zeitgleich stattfindende Kundgebungen und Demonstrationen in 181 Ländern. CNN sprach im Anschluss vom „am weitest reichenden Tag politischen Aktivismus in der Geschichte des Planeten“.

Am 10.10.2010 gingen Bill McKibben und 350.org einen Schritt weiter und veranstalteten einen globalen Aktionstag, an dem einzelne Communities über 7000 verschiedene Maßnahmen zum Klimaschutz vorstellten: Bäume pflanzen, Photovoltaikanlagen installieren oder demonstrieren und Bewusstsein schaffen. Zum Auftakt der Klimaverhandlungen in Cancún 2010 wurden im Rahmen des 350-EARTH-Projektes in 16 Städten der Welt überdimensionale Klimaschutz-Bilder präsentiert, die aus dem Weltall sichtbar waren. In Santa Fe, New Mexico, USA z.B. bildeten hunderte Aktivisten entlang des ausgetrockneten Flussbettes des Santa Fe Rivers eine Menschenkette. Sie waren allesamt blau gekleidet oder hielten blaue Planen in die Luft, um den ursprünglichen Verlauf des Wassers aufzuzeigen. In Santo Domingo in der Dominikanischen Republik formten die Bewohner der Insel das Motiv eines überschwemmten Hauses, um auf die steigenden Meeresspiegel hinzuweisen, und in der Wüste außerhalb von Kairo haben hunderte Ägypter einen Riesen-Skarabäus und eine Sonne in den Sand gezeichnet als Symbol für die solare Energierevolution. Um deutlich zu machen, dass wir alle dasselbe Ziel haben, bildete neben jedem Motiv eine Menschenkette die Zahl 350. Ganz im Sinne der globalen Vernetztheit der Organisation fand 2011 schließlich in über 180 Nationen die Aktion „Moving Planet“ statt, ein Tag zur Überwindung fossiler Energieformen. Verhüllt im Namen steckt eine treffende Doppeldeutigkeit: der durch seine natürliche Schönheit bewegende Planet ist gleichzeitig ein Planet in Bewegung.


Foto: © David S. Feng Foto: © Mohamed Ali Foto: © Biratnagar Foto: © Don Usner Foto: © Christopher Lund

Foto: © Nancie Battaglia

Um für effektiven Klimaschutz ein Zeichen zu setzen, wurden Protestmärsche zu Fuß, auf dem Rad oder mit Inline-Skates absolviert. Aktuell agiert 350.org als eine der führenden Organisationen gegen die geplante Keystone Pipeline, die aus Teersand gewonnenes Erdöl über eine 3.500 km lange Strecke aus Kanada zu Raffinerien in Texas transportieren soll. Im Februar 2013 organisierte die Bewegung in diesem Zusammenhang die größte Klimaschutzkundgebung in der Geschichte der USA. 350.org ist auch stets bemüht Lösungen voranzutreiben. Zu diesem Zweck beginnt im Juni der „Global Power Shift“. Über 500 NGOs werden sich in Istanbul versammeln, um sich noch besser zu vernetzen und voneinander zu lernen. Die gemeinsame Anstrengung soll den Aktivisten helfen, in ihren jeweiligen Heimatländern weitere Schritte in Richtung einer positiven Veränderung zu setzen. In nur fünf Jahren haben Bill McKibben und sein Team auf diese Weise eine globale Grassroots-Bewegung geschaffen, die jeden Tag mehr Anhänger bekommt. Zu den Botschaftern von 350.org zählen neben TV-Wissenschaftler und Klimaschutzaktivisten David Suzuki oder dem Chef des IPCC Rajendra Pachauri auch ehemalige Vortragende der ERDgespräche wie Vandana Shiva, Alex Steffen oder Mohammed Nasheed. • Adam Pawloff

Bill McKibben (US) Der US—amerikaner Bill McKibben ist Autor und mehrfach ausgezeichneteR Umweltaktivist. Das Time Magazine bezeichnete ihn als den „besten Umweltjournalisten der Welt“. Sein 1989 verfasstes Buch „The End of Nature“ gilt als eine der ersten Veröffentlichungen über den Klimawandel für eine breitere Öffentlichkeit. Neben vielen weiteren Büchern wurde Bill vor allem durch die Gründung von Grassroots-Umweltkampagnen weltberühmt. So organisierte er im Sommer 2006 die gröSSte Demonstration der US-Geschichte gegen den Klimawandel. er ist auch der Gründer von 350.org, einer weltweiten Klimaschutzorganisation, die seit 2009 über 15.000 Demonstrationen in 189 Ländern koordiniertE. billmckibben.com, 350.org

präsident mohamed nasheed bei der installation von solarpanelen


coverstory: chasing ice

Thomas Weber ist Herausgeber von Biorama - Magazin für nachhaltigen Lebensstil. Auf Twitter kann man ihm unter: @th_weber folgen.

die mär vom

ewigen eis Thomas Weber

In „Chasing Ice“ dokumentiert James Balog, was Klimaskeptiker anzweifeln: Im Zeitraffer schmelzen die Gletscher Islands, Grönlands und Alaskas wie Butter in der Pfanne. Mit atemberaubenden Aufnahmen kämpft er gegen Dummheit und fahrlässiges Verdrängen.

Es ist eine simple Idee und eine im Grunde alte Technik, doch sie erfordert robuste Hightech-Ausrüstung, Mittel und Geduld: 2007 bringt der Naturfotograf („National Geographic“), Geologe und Abenteurer James Balog auf dem isländischen Sölheim Gletscher erste Kameras an. Im Fokus: das ”Ewige Eis“. Mehrmals tägliche Aufnahmen sollen festhalten, ob und wie der Gletscher tatsächlich schwindet. Schon als er sechs Monate später, begleitet von Regisseur Jeff Orlowski, nach Island zurückkehrt, um die Kameras zu kontrollieren und erste Daten auszuwerten, können Balog und seine Mitstreiter kaum glauben, sich nicht im Ort geirrt zu haben – derart drastisch hat sich das Landschaftsbild verändert. Im Zeitraffer aneinandergereiht zeigen die über mehrere Jahre gemachten Aufnahmen, dass der Gletscher binnen eines halben Jahrzehnts dahinschmilzt wie ein Stück Butter in der Bratpfanne. Balogs Idee, Veränderung sichtbar – und damit emotional fassbar – zu machen, geht voll auf. Einmal sogar in Echtzeit, als Balogs Mitarbeiter zufällig filmen wie binnen weniger Minuten ein Gletschermassiv von der Größe einer Kleinstadt vor ihren Augen implodiert. Aufnahmen wie diese sieht man im Kino sonst bloß, wenn sich Hollywood CGI-bombastisch den Weltuntergang ausmalt. Balog war, das erzählt er zu Beginn des Films, selbst vor zehn, zwölf Jahren ein Zweifler, der sich kaum vorstellen

konnte, dass die Menschheit einen Klimawandel herbeiführen und auf geologische Dimensionen einwirken könne. In Jeff Orlowskis Doku werden wir nicht nur punktuell Zeuge dieses „geologic scale change“. Insgesamt 23 Kameras haben James Balog und sein Team für ihr EIS-Projekt (”Extreme Ice Survey“) in Island, Grönland, Alaska und Montana angebracht. Auch wenn der Titel „Chasing Ice“ zunächst stark überzeichnet klingt: Letztlich wird die Jagd nach dem Eis Realität. An einer Stelle musste Balog seine Weitwinkelkamera vier Mal in Folge verrücken, um den Rückzug überhaupt weiter beobachten und den Gletscher im Blickwinkel behalten zu können. Was wir neben gigantischen Schmelzwasserströmen, Cryoconite-Löchern (Lufteinschlüsse, welche die Schneelandschaft wie Pockennarben überziehen) und eindrucksvollen Momentaufnahmen elementarster Naturlandschaft noch sehen und erzählt bekommen: das Porträt eines leidenschaftlichen Aktivisten und verantwortungsvollen Vaters, der sich nicht scheut, seine Gesundheit der Aufklärungsarbeit zu opfern. Es ist der vielleicht stärkste Moment dieses Films, als sich gegen Ende James Balog nach seiner bereits dritten Knie-Operation mit Krücken einen Gletscher hinaufplagt. Einmal mehr mit dem Anspruch: sich selbst ein Bild zu machen und bewegende Bilder für die Welt einzufangen. • thomas weber

Fotos: © James Balog / Extreme Ice Survey

offizielles erdgespräche side-event: neongreen network, crossroads filmfestival und biorama laden zur österreichpremiere von: „chasing ice“ im burgkino. mittwoch, 15. mai 2013, 20.30 Opernring 19, 1010 Wien


HIMMER, BUCHHEIM & PARTNER

grönland:

Unabhängigkeit. Für eine Qualitätstageszeitung bedeutet das: Die Fakten sind belegt, aber die Meinung ist frei. Und nicht umgekehrt.

4 Wochen gratis lesen: derStandard.at/Abo oder 0810/20 30 40

Die Zeitung für Leser


coverstory: chasing ice

Grüner geht’s nicht Nachhaltigkeit ist eine konti­ nuierliche Reise ohne Ende. Bei Mondi arbeiten wir ständig an der Verbesserung der Ökoeffizienz unserer Produkte und Papierfabriken. Schon heute erfüllen alle Mondi Markenpapiere die Kriterien der Green Range.

solheim gletscher island im April 2006

solheim gletscher island im April 2009

Ab Mitte 2013 werden die Film-DVD (für private und Gruppen-Screenings), Flyer und Unterrichtsmaterialien via www.chasingice.com verfügbar sein. Im Internet finden sich mehrere TED Talks, in denen James Balog die „Extreme Ice Survey (EIS)“ vorstellt (www.extremeicesurvey.org), teilweise mit deutschen Untertiteln. Chasing Ice wird von NEONGREEN NETWORK am 15. Mai als Österreichpremiere im Burgkino gezeigt (siehe Programmteil auf Seite 2).

LÖSUNGEN. FÜR IHREN ERFOLG. www.mondigroup.com/gogreen

Fotos: © James Balog / Extreme Ice Survey

Die Green Range von Mondi ist ein Symbol für Höchstleistung in der nachhaltigen Papier­ produktion. Die Papiere sind FSC® / PEFC™ zertifiziert und aus verantwortungsvoll bewirt­ schafteten Wäldern oder total chlorfrei gebleich­ te Papiere (TCF) oder 100 % Recyclingpapiere.


your dream works

Träume vom WIR

statt vom ICH

jouRnalistin

Doris Raßhofer

und helfen, diesem eine Form zu geben, um ihm schließlich den Weg in die Wirklichkeit bahnen zu können“. Hilfe zur Selbsthilfe, ohne gleich wieder als Spinner abgestempelt zu werden. Und nein, kaufen kann man diese Dienstleistung nicht. „Wir entscheiden, welchem Traum wir auf die Sprünge helfen. Das ist unsere Freiheit“, grinst Katzenschläger übers ganze Gesicht. Geld nehmen sie dafür soviel wie der Träumer bereit ist zu geben, zu einem ihm überlassenen Zeitpunkt. Für ein Maximum an individueller Freiheit trotz Bindung eines inneren Bandes. Denn es geht nicht um irgendwelche Egoträume. Im Dreamicon Valley werden nur Träume geträumt, die Lösungen für eine bessere Zukunft enthalten. Träume von Kooperation, von Co-Kreativität und von CoWorking. Träume von einer weltumspannenden Community, die gemeinsam mit ihren individuellen Talenten, Fähigkeiten und Ideen an einer besseren Welt arbeiten will, und daran interessiert ist, dass ihre Erfahrungen wiederum allen Menschen offen stehen, um sie zu verbessern, zu erweitern und auszubauen. Träume vom WIR statt vom ICH. Die Dream Academia spinnt Tag für Tag neue Fäden zwischen Ideen, Fähigkeiten, Träumen und Menschen, damit neues Gutes entstehen kann. „Wir sind davon überzeugt, dass diese Art zu denken eine völlig neue Dimension an Kreativität, an Innovationskraft und damit an Lebendigkeit und Lebenswürdigkeit freisetzt“, so Katzenschläger, denn wenn jeder Mensch das tut, wovon er träumt, wird er seine Arbeit mit größter Motivation und Freude verrichten. Er wird seinen Platz und seine Aufgabe in einem erfüllten Leben finden. • Doris RaSShofer

© Harald Katzenschläger

Was wird einmal auf Ihrem Grabstein stehen? Eine unangenehme Frage, stimmt`s? Aber eine wichtige, denn wir haben es im Grunde selbst in der Hand, was genau dort einmal geschrieben stehen wird. Zweite unangenehme Frage: Was würden Sie gerne tun, wenn Geld nicht der Grund dafür ist, warum Sie tun, was Sie bis dato tun? Oder anders gefragt: Wovon träumen Sie im Grunde Ihres Herzens? 39 Träume und keinen weniger rät Harald Katzenschläger aufzuschreiben. Jetzt. Denn: Worauf warten? Dieses Leben ist zu schade, als es mit Dingen zu verbringen, die uns im Grunde keinen Spaß machen, um Geld zu verdienen, mit dem wir ein Leben führen, das wir gar nicht führen wollen. Wir haben nur dieses eine. Und warum genau 39? Gegenfrage: Warum nur einen Wunsch? „Stellen Sie sich vor, Sie schreiben eine Wunschliste an den Weihnachtsmann – er ist das einzige Wesen, von dem wir uns unbeschränkt wünschen dürfen, was wir wollen. Ohne dass jemand sagt: Das ist aber vermessen! Ist das nicht ein bisschen groß? Das wird doch nichts“, meint Harald Katzenschläger, seines Zeichens „Dream Developer“. Zusammen mit seinem Kompagnon Herman Gams hat er die Dream Academia gegründet, beheimatet im „Dreamicon Valley“ im burgenländischen Siegendorf - eine Art Brutstätte für Träumer und deren Realisierung. „Wenn wir das Herz unseres Gegenübers leuchten sehen, dann wissen wir, dass wir einen wahrhaften Träumer vor uns haben, dessen Träume es wert sind, entwickelt zu werden“, erklärt Katzenschläger. Dabei versteht sich die Dream Academia weder als Inkubator, noch als Investor, auch nicht als Produzent oder Vermarkter. „Wir helfen Menschen, dass sie sich überhaupt einmal trauen, ihren Traum laut zu träumen und zu denken

harald katzenschläger (AT) Harald ist Mentaltrainer, Coach und Gründer von DreamAcademia, einer Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, möglichst vielen Menschen dabei zu helfen, ihre Träume zu realisieren. Seit 2007 strickt die Organisation an einem hochkarätigen, internationalen Netzwerk und vernetzt die Potenziale der Menschen, um ihren Träumen zum nächsten Schritt zu verhelfen. Aktuell arbeitet er an der Vision „Dreamicon Valley“, einem physischen Hub am ehemaligen Eisernen Vorhang an der österreichisch-ungarischen Grenze im Herzen Europas, deren Ziel es ist, Zukunftsvisionen zu testen und umzusetzen und Menschen aus der ganzen Welt die Möglichkeit zu bieten, auSSerhalb gesellschaftlicher Schranken an Ihren Träumen zu arbeiten. www.dreamascorner.at


Fotos: © Andreas Edler

wir sagen danke

Saša Asanović wurde 1969 in Grdelica, im ehemaligen Jugoslawien geboren und ist als Dreijähriger mit seiner Familie nach Wien gekommen. Dank der Unterstützung seiner Eltern, die als Gastarbeiter sprichwörtlich Tag und Nacht arbeiteten, konnte Saša eine Ausbildung in der Tourismusfachschule am Judenplatz absolvieren. Zuhause hatte er die Küche seiner Mutter und Großmütter kennenund schätzen gelernt und mit der Zeit entwickelte er auch eine Leidenschaft für frische und natürliche Lebensmittel. Bald war klar, dass Saša Koch werden wollte – ein sehr guter noch dazu. Nach einigen erfolgreichen Jahren in der Wiener Gastronomie fasste er 1996 den Entschluss, die Szene zu verlassen, um mehr Zeit mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Kindern zu verbringen. Dies war der Startschuss in die Selbständigkeit. Als diplomierter Erwachsenentrainer kreierte Saša im Laufe der Jahre seine Geschäftsfelder in Bereichen wie Mitarbeiterschulung, Produktentwicklung, Sushi-Workshops, Foodstyling oder als catering:agentur die Konzeption und Umsetzung außergewöhnlicher Gastronomielösungen bei Großveranstaltungen wie z.B. den „ERDgesprächen“. Saša ist von Anfang an bei den ERDgesprächen dabei. Sein Buffet ist der einzige Ort der Veranstaltung, an dem es unseren sonst so mitteilungsbedürftigen Sprechern und Gästen angesichts seiner nahrhaften Kreationen ausnahmsweise auch mal die Sprache verschlägt und genussvolles Schweigen herrscht. „Für mich waren Lebensmittel und deren Herkunft immer schon sehr interessant und wichtig. Meine Ambition, mich für Nachhaltigkeit einzusetzen, entspringt dem Wunsch nach einem respektvollen Umgang der Menschen miteinander. Die Frage, wie wir übermorgen leben wollen, bezieht sich auf Bereiche, die weit über unseren Tellerrand hinaus reichen!“

Zotter ! What else?

Saša Asanovic


das grosse kochen die kulinarischen bioschmankerln am erdgespräche-buffet werden von der catering company „copaloca“ zubereitet. cateringmanager saŠa asanoviĆ traf copaloca-chefkoch hannes knödl zum testkochen. wir waren live dabei!

Hannes Knödl

neongreen crepes ...

Pr

arb s n o i äzis

eit

Mmmhh!

schmeckt so gut wie es aussieht!

das brownie

geheimnis!

der anstrengendste teil des tages ...


aktion umsteigen. jetzt! 150 kWh startBonus +1 Monat gratis-strom kassieren! F端r ALLE oekostrom-Neukundinnen und neukunden geht im Rahmen dieser Aktion eine Spende von 25 Euro an NEONGREEN NETWORK.

ausf端llen. abschicken. fertig!


das waren die ERDGESPRÄCHE 2012

IMPRESSUM: herausgeber: neongreen network redaktion: angie rattay adam pawloff lukas hammer texte: johannes kaup barbara köppel valentin heppner adam pawloff thomas weber Doris rasshofer TRANSKRIPTion: brigitte rattay lektorat: barbara köppel (DE) marianne pawloff (eN) design: angie rattay www.angieneering.net

Fotos: © Andreas Edler und Rupert Pessl

coverfoto: chasing ice, James Balog druck: gugler cross media auflage: 4.000 stück hergestellt in österreich www.neongreen.net

Hinweis im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes: In diesem Heft wurde aus gründen der besseren lesbarkeit auf eine geschlechtsspezifische Differenzierung ­verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung natürlich für beide Geschlechter.


ERDgespräche 2013 am 16. Mai in der Wiener Hofburg 16.30 Empfang (nur mit VIP-Ticket) • 17.00 Einlass (bitte um Anmeldung) • 17.30 Beginn • 23.30 Ende

anmeldung ab sofort: www.erdgespraeche.net

17.30 bis 20.30

20.30 bis 23.30

VORTRÄGE:

NETZWERKABEND:

POLLY HIGGINS Prozessanwältin und Umweltaktivistin

Nach den Vorträgen laden wir zum Netzwerken an unser Biobuffet!

TIM JACKSON Professor für nachhaltige Entwicklung

VIP-TICKETS bestellen: global@neongreen.net livestream: www.erdgespraeche.net side-event-programm: www.erdgespraeche.net anmeldung für volunteers: www.erdgespraeche.net

BILL McKIBBEN Autor und Gründer von 350.org

Anmeldung für die ERDgespräche, Kinotage und Workshop ab sofort (gegen Spenden) www.erdgespraeche.net

alexander EGIT CEO Greenpeace Central and Eastern Europe

VIP-Tickets bestellen (je 110 Euro) global@neongreen.net

HARALD KATZENSCHLÄGER Gründer von DreamAcademia

Vielen Dank an alle Partner der diesjährigen ERDgespräche!

Förderer

Neongrüne

KINOT GE Siehe ProgA ramm au

LIVESTREAM der ERDgespräche www.erdgespraeche.net

Sponsoren

f Seite 2!

oekostrom die saubere Alternative

Eventpartner

Produktion

E H U Q K D U G D Y Im Herzen von Wien +ÓFKVWHU 6WDQGDUG IÙU ³NRHIIHNWLYLWÁW :HOWZHLW HLQ]LJDUWLJ &UDGOH WR &UDGOH 'UXFNSURGXNWH LQQRYDWHG E\ JXJOHU 6ÁPWOLFKH 'UXFNNRPSRQHQWHQ VLQG IÙU GHQ ELRORJLVFKHQ .UHLVODXI RSWLPLHUW %LQGXQJ DXVJHQRPPHQ

Freunde

+ÓFKVWHU 6WDQGDUG IÙU ³NRHIIHNWLYLWÁW :HOWZHLW HLQ]LJDUWLJ &UDGOH WR &UDGOH 'UXFNSURGXNWH LQQRYDWHG E\ JXJOHU 6ÁPWOLFKH 'UXFNNRPSRQHQWHQ VLQG IÙU GHQ ELRORJLVFKHQ .UHLVODXI RSWLPLHUW %LQGXQJ DXVJHQRPPHQ

Medienpartner

D X G L R Y L V X D O V \ V W H P V


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.