Oktober 2012 | Zachow - Ihr Magazin

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Augen auf beim Fernsehkauf Bei der Vielfalt an neuen TV-Geräten sind eigene Bedürfnisse entscheidend Die Internationale Funkausstellung (IFA) brachte im September die jüngsten technischen Errungenschaften nach Berlin. Nun ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann die Fernseher, deren Lautstärke zum Beispiel über das Blinzeln der Augen gesteuert werden können, beim Händler ankommen. Bei dem großen Angebot ist es oft schwer, den Überblick zu behalten. „In erster Linie sollte man heute auf seine eigenen Bedürfnisse achten“, rät deshalb Uwe Jankowsky (Foto, oben), Geschäftsführer des Elektro-Fachhandels JP-electronic. Dort werden seit 1990 Fernseher und Audiogeräte verkauft und repariert. Wer sich ein neues Gerät anschaffen möch möchte, sollte sich vorher darüber Gedanken machen, worauf er als Benutzer den größten Wert legt. Das trifft zum Beispiel für die Bildschirmgröße zu. „Groß ist modern, das ist ganz klar. Die früher geltende Regel ‚Dia ‚Diagonale mal fünf‘ funktioniert aber heute nicht mehr für den Bildschirmabstand“, erklärt Jankowsky. Stattdessen muss jeder Fernsehzuschauer seinen optimalen Abstand zum Gerät selbst ausprobieren, denn die Bildschirmauflösung bestimmt die Sichtqualität. Auch bei der Akustik eines Fernsehers spielt

die Größe eine Rolle. „Mit den immer flacher werdenden Fernsehern wurde auch der Ton immer flacher“, erläutert Jankowsky das Problem. Dadurch lassen sich beispielsweise Dialoge nicht mehr richtig von Filmmusik unterscheiden. In so einem Fall sei es hilfreich, zusätzlich Lautsprecher zu installieren oder auf Kopfhörer zurückzugreifen. Daneben kann auch die Bedienung des Fernsehers individuell geregelt werden. Wem der berührungsempfindliche Bildschirm oder die Bedienung vom Handy aus zu umständlich ist, der kann sich weiterhin auf die Fernbedienung verlassen, beruhigt der Geschäftsführer. „Die klassische Fernbedienung mit großen, gut lesbaren Tasten wird es immer geben.“ Direkt neben dem Verkaufsraum liegt bei JPelectronic die Werkstatt. Immer häufiger wird dort nicht mehr gelötet, sondern programmiert. Reparaturen selbst durchzuführen, ist für den Nutzer heutzutage schwierig. Am Telefon erkläre Jankowsky zwar schon mal, wo sich der Reset-Knopf zum Neustart des Fernsehgerätes befinde, aber eine Selbstreparatur sei bei digitalen Geräten fast ein Ding der Unmöglichkeit. Sicherer ist die Reparatur in einer seriösen Fachwerkstatt. Hier zeigt sich auch, ob man sich im Vorfeld ausreichend über Gewährleistung und Garantie informiert hat. Wer sich lange an seinem Gerät erfreuen möchte, kann zum Beispiel eine Reparaturkostenversicherung abschließen. Auch das entscheidet man beim Kauf und dem sollte auf jeden Fall eine umfassende Beratung vorangehen. 1 NADJA HAGEN

Bei einem Gespräch gibt Uwe Jankowsky (li.) Empfehlungen für den Kauf eines Fernsehgerätes. (Fotos: P. Hiersemann)

T V-B E G R I F F E I M Ü B E R B L I C K Die Hertz-Zahl Sie gibt die Schärfe des Bildes an, ist jedoch kein Garant für hohe Bildschirmqualität. Besser selbst das Bild testen und entscheiden. Kontrastverhältnisse und Auflösung Auch hier gilt auf dem Markt das „Gesetz der großen Zahlen“, aber nur die individuellen Bedürfnisse können entscheiden, ob die Auflösung die richtige ist. Plasma oder LCD Die unterschiedlichen Bildschirmtechnologien haben jeweils Vor-und Nachteile. Ein „Blick-Vergleich“ kann helfen sich zu entscheiden. 3-D-Technik Immer mehr Modelle ermöglichen das Fernsehen in 3-D. Diese Funktion kann meist zugeschaltet werden, sodass bei Wunsch auch das „normale“ Bild zu sehen ist. Internet Fernsehen übers Internet bleibt weiterhin eine Ergänzung zum normalen Empfang, ermöglicht aber die individuelle Auswahl der Sendungen und auch das nachträgliche Ansehen.


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