Mut&liebe 232017 wohnen in offenbach

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mut & li e b e deren muss sehr genau darauf geachtet werden, dass bezahlbarer Wohnraum für alle verfügbar ist - geförderter Wohnungsbau muss forciert werden, bei allen neuen Baugebieten.

3. Ideen und Konzepte für bezahlbaren Wohnraum...

Wie gesagt: Ja, sozialer Wohnungsbau ist ein zentrales Anliegen. Der Anteil von 7% geförderter Wohnungen im Bestand ist deutlich rückläufig. Da muss gegengesteuert werden. Wir müssen sowohl die Wohnungen in der Mietpreisbindung halten, deren Förderzeiträume auslaufen, als auch in Neubaugebieten einen Anteil von 30% der Wohnungen im geförderten Wohnungsbau realisieren. Es muss in Offenbach für alle Schichten bezahlbaren Wohnraum geben.

4. Gebäudestruktur erhalten... Bei den Kunstansichten konnte man z. B. wieder tolle

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Hinterhöfe erleben, in deren Gebäuden ein blühendes und wertvolles, vielfältiges Leben pulsiert. Das darf man nicht durch fehlgeleitete Entwicklungen in Frage stellen. Ich sehe derzeit aber keine Tendenzen in diese Richtung. Die Stadt kann wenig gegen Veränderungen durch die Hauseigentümer tun. Durch kluge Förderung der kreativen Nutzer lässt sich aber etwas erreichen.

5. Gentrifizierung... Wir befinden uns unübersehbar in einem rasanten Wandel. Offenbach ist interessant für viele Menschen, die im Ballungsraum Rhein-Main eine Wohnung suchen. Damit ist durchaus ein Druck auf den Wohnungsmarkt verbunden, der bei Menschen mit geringem Einkommen ankommt. Von Gentrifizierung rede ich dabei nicht, wir müssen die Entwicklung aber sehr genau beobachten. Es wird wichtig sein, bald lenkend einzugreifen.

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