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10 Pseudo-Maser

Ein Pseudo-Maser ähnelt einem Laser. Er arbeitet aber nicht mit kohärentem Licht, sondern mit Mikrowellen. Die Abkürzung MASER bedeutet „Microwave Amplification by Stimulated Emission of Radiation“ (deutsch: Mikrowellenverstärkung durch stimulierte Strahlungsemission). Der hier beschriebene Pseudo-Maser hat mit einem echten Maser nur den Namen gemeinsam. Ein roter Laser hat z. B. eine Wellenlänge von etwa 633 Nanometern, während ein Mikrowellenmaser z. B. eine Wellenlänge von 3 cm aufweist. Ein Laser erzeugt einen Strahl kohärenten Lichts. Der Pseudo-Maser in unserem Beispiel generiert einen scharf gebündelten Strahl konzentrierter Mikrowellen. Echte Maser arbeiten mit chemischer Anregung als Gas- oder Kristallmaser. Die Magnetrons gebräuchlicher Mikrowellenherde im Haushalt liegen im Bereich zwischen 600 und 2.000 Watt. Leistungsfähige Großküchengeräte verfügen über Mikrowellen-Leistungen zwischen 3.000 und 5.000 Watt. Zum Aufbau eines Maser-ähnlichen Systems entsprechend Abb. 35 sollte ein 3.000-Watt-Magnetron verwendet werden. Auf ein dünnwandiges Metallrohr werden ringförmige Magnete aufgebracht, welche beim Ausschlachten alter Magnetrons anfallen. Das Magnetron zuverlässig zu befestigen, erfordert etwas handwerkliches Geschick. Selbstverständlich muss das Magnetron mittels eines großen Lüfters gekühlt werden. Um den Maser-Strahl auszu-

Abb. 35: Pseudo-Maser


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