H AU SBESUCH
DIE KUNST ZU WOHNEN Antje Vogel-Steinrötter und Claus Steinrötter
DAS ALTE RINCKLAKE VAN ENDERT-GESCHÄFTSHAUS AN DER ROTHENBURG, IN DEM SICH DIE ,GALERIE STEINRÖTTER‘ BEFINDET, IST VOR ETLICHEN JAHREN UM EINE ETAGE AUFGESTOCKT WORDEN. GALERIST CLAUS STEINRÖTTER UND ILLUSTRATORIN & AUTORIN ANTJE VOGEL-STEINRÖTTER SIND VOR VIER JAHREN VON DER SENTRUPER HÖHE HERGEZOGEN.
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itten in die City? Direkt auf der Einkaufsmeile? Wo dauernd die Busse vorbeidröhnen? Das fragte sich das Paar skeptisch. Ihre Antwort: „Auf knapp 200 lichtdurchfluteten Quadratmetern über den Dächern Münsters wohnt es sich märchenhaft! Kein Krach, kein Rummel – hier oben ist es still wie im Baumhaus!“ Wir haben den Umzug nicht einen Moment bereut, zumal unsere Arbeitswege nun kaum kürzer sein könnten. Das Schreib- und Malatelier ist in der Wohnung, die Galerie ein paar Treppen weiter unten. Dort wacht unser Hausgeist Karin Tag und Nacht und passt auf die Kunst auf. Karin ist ein Jack Russel Terrier und fühlt sich in der Galerie am wohlsten. Kein Wunder bei all den schönen Bildern (und dem gemütlichen Chefsessel). Die schönsten – weil persönlichen – Bilder jedoch befinden sich in unserer Wohnung. Damit meinen wir 8
WOHNEN BAUEN LEBEN
auch die großen Fenster. In deren Rahmen können wir Tag für Tag unsere drei Terrassen rund um die Wohnung, Münsters Häuser und den Himmel bewundern. Die bunte Bildermixtur an den Wänden unserer Wohnung, von altmeisterlich bis modern, gehört zu uns, spiegelt unsere Persönlichkeit wider und bedeutet uns Heimat. Genauso wie die Teddys und Puppen, die den Laden hier ein bisschen aufmischen. Der größte Raum, der sich über etwa 15 Meter und zwei Ebenen erstreckt, ist gleichzeitig die Wohnungszentrale: Küche, Esszimmer, Bibliothek und Wohnzimmer in einem oder nacheinander. Moderne, funktionale Küchenschränke neben einem alten Apothekerschrank, Biedermeierstühle sowie Art Nouveau-Sessel lassen sich wunderbar mischen. Ein Treffpunkt für Freunde und Kunstfreunde. Gemütlichkeit ist uns sehr wichtig. Nicht nur wir wollen uns wohlfühlen, sondern auch die Gäste sollen Lust bekommen, hier am liebsten eine Rolle vorwärts zu machen ...“