Gesund In Münster | Nr. 3

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Unsere n E x p e r te

Nieren? Und welche bisherigen Schritte zur Diagnostik und Therapie wurden unternommen? Zur Absicherung der Diagnose greift das Team anschließend auf belastungsfreie Blutuntersuchungen, Ultraschall und eventuell auch Röntgen- oder MRT-Untersuchungen zurück. „Die Bestimmung von entzündungsanzeigenden Parametern, neu entdeckte Antikörper mit hoher Aussagekraft sowie der schmerzfreie, schnelle und ohne Strahlenbelastung durchführbare Ultraschall haben die Diagnostik erheblich verbessert – und wesentlich angenehmer für alle Beteiligten gemacht“, fasst Prof. Dr. Gaubitz zusammen.

Als Rheuma-Patient aktiv mitarbeiten Das Ziel einer modernen Rheumatherapie ist es, den Entzündungsprozess komplett zu unterdrücken – davon sind auch die Experten der Akademie für Manuelle Medizin überzeugt. Ein Indikator dafür ist natürlich das individuelle Befinden des Patienten – aber auch die Normalisierung seiner Entzündungswerte im Blut und der bei der Untersuchung oder ggf. dem Ultraschall nachweisbare Rückgang der Gelenkschwellung. „Für den Erfolg unserer Therapie ist unverzichtbar, dass die Betroffenen uns zu jedem Zeitpunkt der Therapie offen und ehrlich über ihre individuellen Beschwerden Auskunft geben. Sollte eine Therapie keinen Erfolg haben, müssen wir sie zwingend wechseln“, appellieren die drei Ärzte an die aktive Mitarbeit der Betroffenen. Grundsätzlich gilt: Wenn bestimmte Rheumamedikamente nicht wirken und/oder Nebenwirkungen auslösen, ist eine Alternativlösung erforderlich. Neben den bekannten Rheumamedikamenten – darunter schmerzlindernde und leicht entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen, Diclofenac oder Coxibe, Kortisonpräparate oder Basismedikamente wie Sulfasalazin, Methotrexat oder Leflunomid – haben sich in den letzen Jahren auch die sogenannten Biologika etabliert. Dabei handelt es sich um bestimmte Eiweißstoffe, die gezielt in den Entzündungsprozess eingreifen. „Sie werden mehrheitlich sehr gut von den Patienten vertragen und sorgen für früher nicht für möglich gehaltene Verbesserungen der Beschwerden“, zeigt sich das Team der Akademie begeistert. Neben einem deutlichen Rückgang der Schmerzen, der Schwellungen und der Entzündung bewirken sie außerdem, dass die Rheumaerkrankung keinen Schaden an den knöchernen Strukturen verursacht.

In Bewegung bleiben! Ein weitverbreiteter Irrtum von vielen Betroffenen ist die Annahme, bei Rheuma, Arthrose oder Rückenschmerzen eher auf körperliche Bewegung zu verzichten und

 Prof. Dr. med. Markus Schilgen betreut seit vielen Jahren Patienten mit orthopädischen Krankheitsbildern. Die therapeutischen Schwerpunkte des Facharztes sind Rücken- und Gelenkschmerzen, Osteoporose und Sportverletzungen. Für das gesamte Spektrum der ambulanten Diagnostik und die Behandlung neurologischer Erkrankungen ist sein Kollege Priv.-Doz. Dr. med. Achim Frese zuständig. Dazu gehören insbesondere Kopfschmerzen, neuropathische Schmerzen, entzündliche Erkrankungen des Nervensystems und Störungen der peripheren Nerven. Prof. Dr. med. Markus Gaubitz, hat sich auf Erkrankungen aus dem Bereich der Rheumatologie und klinischen Immunologie spezialisiert. sich stattdessen zu schonen. „Gerade bei Menschen mit Entzündungs-Rheuma verbessert sich allein durch regelmäßige Bewegung die häufig quälende Morgensteifigkeit“, weiß Prof. Dr. Gaubitz. Daher werden in der Akademie für Manuelle Medizin – neben der medikamentösen Therapie – auch eine begleitende Physiotherapie, Manuelle Therapie oder auch Sporttherapie angestrebt und verschrieben. „Mit den genannte Möglichkeiten kann heute jeder Rheumapatient zuversichtlich und ohne Angst in die Zukunft schauen“, sind sich die Fachärzte einig. „Je früher die richtige Diagnose gestellt wird, desto erfolgreicher verläuft die Therapie."

 Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie in der Akademie für Manuelle Medizin von-Esmarch-Str. 50, 48149 Münster, Rheumatologie: Tel. 0251-9813040, Orthopädie: Tel. 0251-9813020, Neurologie: Tel. 0251-9813030 www.manuellemedizin.de


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