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Erneuerung des verloren gegangenen Knorpels bewirkt und die durch Abnutzung eingetretenen Veränderungen am Gelenk beseitigen kann“, ergänzt sein Kollege Dr. Birger Thiel. So sei es eine Frage der Zeit, bis sich die Betroffenen von sich aus für eine operative Behandlung entscheiden – bei einer weitgehenden Zerstörung des Gelenkes bedeute dies die Implantation einer Knie-Endoprothese.
Prothesen-Planung per CT Das individuelle Implantat wird mit Hilfe von computertomographischen (CT-) Aufnahmen des Patientenknies angefertigt. Die im CT gewonnen anatomischen Daten werten die Mediziner anschließend aus. Sie dienen als Grundlage für die persönliche Maßanfertigung – die erste ihrer Art setzte Dr. Maschke im Evangelischen Krankenhaus Johannisstift Münster (EVK) bereits vor über sieben Jahren ein. Seitdem führen die Ärzte der Orthopädischen Praxen derartige Operationen regelmäßig mit großem Erfolg durch. Der Eingriff wird von allen Krankenkassen übernommen – allerdings müssen die Patienten etwas Geduld mitbringen: Im Gegensatz zu Standardprothesen benötigt die Herstellung von Maßanfertigungen viel Zeit. Sie werden in den USA produziert und haben eine Lieferzeit von vier bis sechs Wochen.
Orthopädische Praxen am Bült Dres. med. Schmitz-Nahrath, Maschke, Kleber, Thiel, Buller, Prof. Miehlke Bült 13, 48143 Münster, Tel. 0251-43039 www.orthopaeden-ms.de
Teamwork zum Wohle der Patienten
KOMPLEXTHERAPIE FÜR DEN BEWEGUNGSAPPARAT Aktuelle Studien belegen: Wenn sich die „Behandler“ des Bewegungsapparates untereinander austauschen und ihre Therapien aufeinander abstimmen, können sie schnellere und vor allem nachhaltigere Erfolge erzielen. Im ZfS-Zentrum für Sportmedizin arbeiten Ärzte, Physiotherapeuten und Sportwissenschaftler daher eng in einem komplextherapeutischen Team zusammen. Bei Bedarf werden sie von Psychologen, Trainern und Ernährungsexperten unterstützt. Vor allem im Leistungssport ist dieser Behandlungsansatz weit verbreitet. Er hat nicht nur die Beschwerdefreiheit des Patienten zum Ziel, sondern fördert auch die individuelle Leistungsfähigkeit und Freude an der Bewegung. Dabei ist es selbstverständlich, dass der Patient an den Besprechungen seiner Therapeuten teilnehmen kann. „Bei den Teambesprechungen bemühen wir uns darum, auf medizinische Fachsprache möglichst zu verzichten. Schließlich sollen die Patienten umfassend informiert werden und auch komplexere Sachverhalte nachvollziehen und umsetzen können“, erläutert der Orthopäde und Sportwissenschaftler Dr. Gerrit Borgmann das interdisziplinäre Konzept. „Durch die enge Kooperation können wir einzelne Verfahren häufig so miteinander kombinieren, dass sie im Ergebnis einen größeren Effekt haben als jede Maßnahme allein“, ergänzt Kollege Dr. Ralph Schomaker, Facharzt für Chirurgie/Unfallchirurgie und Allgemeinmedizin. „Das setzt aber nicht nur Sachverstand und eine feine Abstimmung der Beteiligten, sondern auch viel Erfahrung und Gefühl für das richtige Timing voraus.“
ZfS-Zentrum für Sportmedizin Windthorststr. 35, 48143 Münster, Tel. 0251-1313620 www.zfs-muenster.de