Box - Das Südsteiermark Magazin

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Verkehrssicherheitsberatung an der Berufsschule Gleinstätten: Dir. Franz Gössler (l.), Bezirksinspektor Harald HalbwachsMischinger (M.), Chefinspektor Bernd Fürpass und Abteilungsinspektor Karl Baumhakel (beide r.) mit SchülerInnen

Verkehrs-Bildung Der Leibnitzer Karl Baumhakel koordiniert in der Polizeilandesverkehrsabteilung die Verkehrssicherheitsberatung an Steiermarks Schulen.

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ie wichtig Verkehrserziehung sein kann, zeigen die Zahlen der Statistik Austria: Im Jahr 2009 gab es in Österreich 37.925 Verkehrsunfälle mit 633 Verkehrstoten und 49.158 verletzten Personen. Und obwohl gegenüber dem Jahr 2008 die Zahl der Unfälle um 3,2%, jene der Verletzten um 2,7%, und die Zahl der Todesopfer um 6,8% sank, gibt es in der Verkehrsabteilung des Landespolizeikommandos Steiermark die „Vision Zero“ mit dem Ziel von null Verkehrstoten auf der Straße. Dabei setzt das Verkehrsicherheitskonzept, das mit EU und dem Verkehrsministerium akkordiert wurde, vor allem auf drei Strategien zur Verhinderung von Verkehrsunfällen: Das sind a) die Prävention, b) die Repression mit den damit einhergehenden Sanktionen von Verkehrssündern und c) die Öffentlichkeitsarbeit. Hier kommt der Leibnitzer Karl Baumhakel ins Spiel, der in der Landesverkehrsabteilung als stellvertretender Fachbereichsleiter im Fachbereich 1.1 (Verkehrschulung, Verkehrserziehung und allgemeines Verkehrsrecht) 22 box

vor allem für den Bereich der Präventionsmaßnahmen zuständig ist. Dazu zählen sowohl die Schulverkehrserziehung von Kindergarten- und Volksschulkindern als auch die Verkehrssicherheitsberatung von SchülerInnen im Alter zwischen 17 und 21 Jahren, allesamt Führerscheinkandidaten. „Die Statistik zeigt, dass die meisten Verkehrstoten gerade aus diese Altersgruppe vorkommen. Hier muss die Verkehrssicherheitsberatung ansetzen,“so Baumhakel, der mit seinem Vorgesetzten, Chefinspektor Bernd

Abteilungsinspektor Karl Baumhakel

Fürpass, bereits 150 Polizisten als Verkehrserzieher und 21 Verkehrssicherheitsberater für die ganze Steiermark ausgebildet hat. Die Direktoren von 190 Schulen in der Steiermark haben so die Möglichkeit, ihren Schülern eine dreistündige Verkehrssicherheitsberatung mit den Profis von der Landesverkehrsabteilung zu bieten. Dabei wird über die häufigsten Unfallsursachen berichtet wie 1.) überhöhte Geschwindigkeit, 2.) mangelnder Sicherheitsabstand, 3.) Fahruntauglichkeit wegen Alkohol, Drogen, Medikamente oder Müdigkeit und 4.) mangelnde Rückhaltevorrichtungen wie Schutz durch Gurte, Kindersitze oder die notwendige Ladungssicherung. Weiters referieren Baumhakel und Kollegen über die oft drastischen rechtlichen und versicherungsrelevanten Konsequenzen von Unfällen, die verursacht werden können. Darüberhinaus werden Präventionsfilme aus England gezeigt. „Wir können unsere Verkehrssicherheitsberatung jeder Schule nur ans Herz legen, viele werden staunen,“ so AI Karl Baumhakel abschließend.


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