Minden Kurier
aus der region
Samstag • 24. Februar 2018
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Immer wieder Probleme im Parkhaus Wesertor
Anfällige Technik streikt regelmäßig Das rund um die Uhr geöffnete Parkhaus Wesertor wird immer mehr zum Stadtgespräch. Grund dafür: Bereits seit einiger Zeit mehren sich die technischen Probleme im 200 Stellplätze umfassenden Parkhaus im ehemaligen Hertie-Gebäude in der Bäckerstraße 61. Und das zu einem ungünstigen Zeitpunkt, denn nach Öffnung des EuroFit Sportstudios im Ende des vergangenen Jahres ist eine hohe Fluktuation und Wiederbelebung des Parkhauses zu bemerken.
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och die Liste der technischen Schwierigkeiten in den vergangenen Wochen ist lang. Angefangen mit sich nicht öffnenden oder dauerhaft geöffneten Schranken bei der Ein- und Ausfahrt über streikende Kassenautomaten bis hin zu temporären Ausfällen des Fahrstuhles. Gerade letzteres kann bei Menschen mit Gehbehinderung zu unerfreulichen Überraschungen führen, die sich nicht in der Lage sehen, die zahlreichen
Treppen des Parkhauses zurückzulegen. Den unrühmlichen Höhepunkt der Probleme konnten Parkplat z suchende a m Dienstag, dem 13. Februar beobachten, als die Parkhauseinfahrt frühmorgens durch ein Absperrgitter gänzlich gesperrt war. „Absolut nervig“ und das „geht echt gar nicht mehr“ waren dabei noch die harmlosesten Kom-
mentare von Betroffenen. Man wolle sich endlich wieder darauf verlassen können, dass man beim Besuch des Fitnessstudios das Parkhaus ohne Schwierigkeiten befahren könne, so ein Mitglied des EuroFit, das namentlich nicht genannt werden möchte. Doch Hoffnung ist in Sicht. Nach Aussagen des Betreibers der vorhandenen Technik, der OPG Center-Parking GmbH mit Sitz in Osnabrück, sei künftig nicht mehr derartigen Einschränkungen zu rechnen und die Probleme seien behoben worden. Ob dies tatsächlich dauerhaft so ist oder ob die Schwierigkeiten weiterhin auf der Tagesordnung stehen, wird sich zeigen. Gerade angesichts der angespannten Parkplatzsituation in Minden wäre genau das jedenfalls allen Betroffenen zu wünschen. (ns) •
Am Morgen des 17. Februars konnten Autofahrer sich über ein Metallgitter vor der Einfahrt des Parkhauses Wesertor wundern.
Wird die Wittekindsburg
Aus meiner Sicht
von Karl-Friedrich Lihra
Der „Wilhelm“ und seine Besucher ist ein Thema, was uns alle noch längere Zeit verfolgen wird. Zur zeit wird dort alles schick gemacht. Die Kosten sind, so konnten wir diese Tage lesen, wie überall üblich, mal wieder um meh rere Millionen gest iegen. Aber durc h die neue Ringterrasse und Gast rono-
mie soll ja alles zu einem Besucher mag neten für die Städte Port a Westfalica und Minden werden. Minden plant einen Dop peld ecke rbus einzusetzen um ein Stück des Kuc hen s abzu bekommen. Soweit so gut. Oder doch nicht? Ungeklärt ist, wo die erwarteten Massen parken können. Ungeklä rt ist, wie die freien oder besetzten Parkplätze den Touristen angezeig t werden. Aber vor allem ist ungeklä rt, wie Besucher zur Witteki ndsburg kom men . Nicht zu Fuß, über die Wanderautobahn oben
auf dem Kamm, sondern mit dem Auto. Wie so das? Können die Leute nicht zu Fuß marschieren? Nein , die Wit tekindsburg muss versorgt werden. Menschen mit Gehbehinderungen können die Wittekindsburg ebenfalls nicht erreichen. Die Drachenf lieger auch nicht. Ebenso wenig wie Rettungsdienste, Feuerwehr oder Polizei. Was kann man tun? Es gibt einen Weg, den Burg weg. Nutzer dieses Weges sind der Verein Witt hüs, der WDR zum Funkmast, die Drachenflieger, der Eigentümer
des Nac hba rgeb äud es der Wittekindsburg und die Kirc hen gemeind e, die für die Mar gare tenk apel le zust änd ig ist. Dieser Weg gehört den Waldbauern . Insgesamt sollen es 25 verschiedene Eigentümer mit 32 Parz ellen sein. Das Stück fürs Tollhaus ist, dass dieser Weg offiziell nicht ausgewiesen und somit gar nicht vorhanden ist. Aber er ist in den amt lichen Karten eingezeichnet. Die Debatte um den Weg ist nicht neu und wird seit mehr als 20 Jahren schon gefü hrt. Bisla ng haben
die Waldbauern die Nutzung geduldet, da darauf kaum Verkehr gewesen ist. Aber mit der erfolgreichen Wiederbelebung des Ausflugziels Wit tekindsburg hat sich das veränder t. Am Wochenende gibt es dort jetzt man chm al kau m ein Durchkommen. Und damit kommt das Problem der Verkehrssicherungspflicht auf die Eigentümer zu. Dar um wollen sie eine Schranke am Anfang des Weges und damit wäre die Wittekindsburg abgeschnitten. Die Folgen kan n sich jeder selbst ausmalen. Wenn es mit der Wiedereröffnun g des Kais er-W ilhelm -De nkm als und dem Start des Besucherzentrums, dem Panoramarestaurant „Wilhelm 1896“ im Wald noch voller wird besteht schon aus Sich erhe itsg rün -