Porta Westfalica - 30. Januar 2016

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Samstag • 30. Januar 2016

Porta Westfalica

Minden-Kurier.de · 30. Januar 2016 · Ausgabe 43 · Jahrgang 3 · Anzeigen-Hotline (0571) 509255-17 · Zustell-Hotline (0571) 509255-21 · Zentrale (0571) 509255-0

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Wie Hausberge zu seinem Namen kam

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Hausberges Schalksburg und ihre Gecshichte

Die edlen Herren vom Berge Wer kenn sie nicht, die Schalksburg in Hausberge, e in Wahrzeichen und Stück Vergangenheit des Ortes. Wo vor 1000 Jahren reges Treiben herrschte, ist es heute eher ruhig und beschaulich. Zwischenzeitlich sorgte noch die „Burgschänke“ für mehr Betrieb, gesellige Abende mit Speis und Trank. Bis ins 18te Jahrhundert stand hier und in der näheren Umgebung noch ein Schloss mit seinen Burgmannshöfen. Die heutige Schalksburg fungierte als Torhaus und ist das einzige Überbleibsel des alten Schlosses.

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uf einem erhöhten Bergkegel im oberen Stadtteil befand sich um das Jahr 1000 eine sächsische Burg, die Schalksburg. Durch ihre direkte Lage an der Weser, die sumpfige Umgebung und den Schutz des Jakobsberges war sie nur schwer für Fremde zugänglich. Gründungszeit und Gründer der Burg nicht bis heute nicht bekannt. Der erste geschichtlich erwähnte Bewohner aber war der sächsische Graf Hermann Billung, der gleichzeitig ein Freund des Kaisers Otto des Großen war. Zu dieser Zeit wurde die Schalksburg auch „Schalarborg“ genannt. Als sich der Billunger Herzog, Bernhard der Dritte, gegen den amtierenden Kaiser Heinrich den Zweiten im Jahr1020 auflehnte, verlor er vermutlich die Schalksburg, denn schon bald darauf ließen

Das ehemalige Torhaus des Schlosses.

sich die „Herren von Berge“ auf der Anlage nieder. Die neuen Besitzer der Burg, dessen Herkunft vom Sachsenherzog Wittekind abgeleitet wurde, spielten eine bedeutende Rolle in der hiesigen Gegend. Sie nann-

ten sich „de Monte seu de Schaliesberg“ und gehörten dem fürstenmäßigem hohen Adel an. Mit den neuen Besitzern änderte sich auch der Name der Burg. Fortan sollte sie „Haus der Herren am Berge“ heißen und die

später entstandene Siedlung „Hausberge“. Die Adelsfamilie waren Vögte oder Advokaten der Mindener Bischöfe. So kam es auch, dass 1369 ein

Widukind vom Berge Bischof und Fürst von Minden wurde. Sein Bruder Otto folgte ihm auf den Bischofsstuhl, wodurch 1390 das Adelsgeschlecht ausstarb und seinen Besitz der Kirche vermachte. Die Burg wurde ein Bollwerk des Stiftes Minden. Üble Gewalttaten durch nachfolgende Bischöfe brachten die Burg ins Gerede. Auch dem Hexenwahn soll die Burg im 17ten Jahrhundert verfallen sein. Zudem soll sie in der Zeit von 1390 bis 1519 dreimal abgebrannt und wieder


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p.P nur Kupferstich der damaligen Schalksburg um das Jahr 1640 vom süddeutschen Zeichner Matthäus Merian.

aufgebaut worden sein. Schuld daran waren Raubritter und Auseinandersetzungen der verschiedenen Stifte. Durch den zuvor darin wohnenden Hochadel war die Burg anscheinend ein malerischer Bau mit Giebeln, Erkern und einer Burgkapelle, denn der süddeutsche Zeichner und Verleger Matthäus Merian schrieb zu seinem Kupferstich aus dem Jahre 1640: „Dies ist die Beschreibung der vornehmsten Stätte und Plätz im westfälischen Kreis“. Ihm verdanken wir eine Neue Nebengebäude der alten Schalksburg.

Vorstellung davon, wie Hausberge früher einmal ausgesehen haben mag. Wenig später machten sich die Folgen des 30-jährigen Krieges bemerkbar. Der Kurfürst von Brandenburg erhielt 1648 das Fürstentum Minden und damit auch die Schalksburg. Fortan besiedelten die Preußen das malerische Plätzchen und ließen es mit den Jahren mehr und mehr verfallen. Der preußische König Friedrich Wilhelm der Erste entschied deshalb im Jahre

1723 den Abbruch des Schlosses. Einzig und allein das Torhaus, die heutige Schalksburg, blieb bestehen. Teile der Steine wurden wohl zum Bau eines Brau- und Brennhauses verwendet, das an der Südostseite des heutigen „Puddings“errichtet wurde. Vermutungen zufolge mag es sich dabei um das Haus an der Hauptstraße 14 handeln, in dem früher ein Schreibwarenladen und heute ein Café und Bekleidungsgeschäft ansässig ist. •

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Die Oldenburger Palme wedelt wieder im Schützenhaus in Barkhausen

10 Jahre Grünkohlessen

Als am 13. Januar 2006 zum ersten Mal das Grünkohlessen im Schützenhaus von Barkhausen angeboten wurde, dachte keiner der Verantwortlichen daran, dass dieses Ereignis ein Selbstläufer werden würde. Bereits am ersten Abend mit der „Oldenburger Palme“ - wie der Grünkohl dort genannt wird - mit Kohlwurst, Kassler, Rippchen, und Bauchfleisch, war der Saal bereits nach kurzer Zeit ausverkauft. Es mussten sogar noch Tische und Stühle in der Gaststätte mit benutzt werden, um die vielen Gäste aufzunehmen.

B

is heute ist das Gr ü n koh lessen im Schützenhaus „Unter dem Willem“ ein fester Bestandteil der Veransta ltungen, die der Verein nicht nur für Vereinsmitglieder, sondern auch für alle Bark hauser Bürger und auch Auswärtige anbietet. Ob nun mit Pinkel – einer geräucherten Grützwurst – Kassler, grober Bratwurst, Bre genw u r s t u nd Bratkartoffeln oder wie im Schützenhaus in Barkhausen auch mit einem deftigen Eisbein, geräuchertem Speck und Rippchen genossen, eine Delikatesse ist dieses Essen allemal. Hier wird zwar kein Kohlkönig gekürt, wie in anderen Orten in Norddeutschland, aber der Einladung zum Grünkohlessen des SV Bark hausen-Porta e.V. 1899 folgen stets

viele Besucher, darunter nicht nur Mitglieder. Zum zehnten Mal in Folge ist der Saal bis auf den letzten Platz besetzt. Viele f leißige Helfer tragen in rascher Folge alle aufgezä h lten Deli katessen auf. Danach tritt eine wohltuende Ruhe in dem großen Raum ein. Gespräche klingen aus. Jeder ist mit seinem Teller und den darauf befind-

lichen Köstlichkeiten beschäftigt ist. Dazu ein leckeres Bier und anschließend ein kleines Verdauungsschnäpschen. Nach Speis und Trank werd e n u nte r bro chene Gespräche wieder aufgenommen und der Geräuschpegel steigt an. Es ist eine ge-

mütliche und familiäre Atmosphäre. Der erste Vorsitzende Dirk Wiedermann, der übrigens tüchtig mithilft, zeigt sich sehr zufried e n über die gut besuchten Veranstaltungen des Vereins: „Das Grünkohlessen gehört inzwischen zu einem festen Bestandteil unserer angebotenen Aktionen.“ Noch la nge brennt das Licht im Ve r e i n s h a u s unter dem Willem, bevor

Und auch beim zehnten Grünkohlessen ist der Saal wieder voll besetzt.

der letzte Gast das Lokal verlässt und es dort oben dunkel wird. Neben hervorragenden Schießergebnissen in den letzten Jahren bemüht sich der Verein aber auch um eine Intensivierung der Jugendarbeit, die bereits Früchte trägt. Auch das letzte Schützenfest wurde als Volksfest für alle Bürger angeboten und angenommen. Und neben dem Schießsport nimmt der Verein gerne Gäste in seinem Vereinsheim auf, ganz nach dem Motto: Wann sehen wir uns einmal im Schützenhaus in Barkhausen??? •


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Fürstin Julianes ehemaliger Rückzugsort: Das Hotel-Restaurant Große Klus in Bückeburg/Röcke.

Kulinarischer Valentinstag bei Kerzenschein Hotel-Restaurant Große Klus lädt ein – mit Gewinnspiel

Lassen Sie sich verwöhnen: Im frisch renovierten Restaurantbereich des Hotel-Restaurants Große Klus genießen die Gäste im Februar ein ganz besonderes Valentinsmenü. Am 14. Februar serviert der Klus-Küchenchef eine Tomatenconsommé mit Herzravioli, Winterkabeljau Skrei, auf der Haut gebraten mit Liebstöckelpürree an Chorizoschaum, Kalbsrücken sous vide, gegart

mit zweierlei Soßen, sautierte Rosensaitlinge und Risotto. Als Abschluss: eine himmlische Dessertvariation. Als Höhepunkt können alle Gäste der Großen Klus am Gewinnspiel für einen Kurzurlaub im Schwarzwald teilnehmen. Der glückliche Gewinner verbringt mit der Person seiner Wahl und bei eigener Anreise zwei romantische Nächte bei Familie Valentin im Ver-

Zu Zweit himmlisch speisen: Am Valentinstag genießen die Gäste einen wundervollen Abend am festlich gedeckten Tisch.

wöhn- und Wellness-Hotel Tannhof. Einfach die Frage auf der Gewinnspielkarte in der Großen Klus beantworten und in die Losbox werfen. Die Aktion gilt vom 1. bis 29. Februar. Der zweite Preis ist ein Candle-Light-Dinner im Hotel-Restaurant Große Klus. Die Große Klus steht für anspruchsvolle Menüs, exotische Kompositionen mit einem Hauch Österreich, aber

auch für ursprünglich deftige Hausmannskost. Genießen Sie die Abgeschiedenheit in der Fachwerkresidenz, in die sich schon Fürstin Juliane zu Schaumburg-Lippe zum Entspannen zurückzog. Die Große Klus bietet sowohl einen Rahmen für den eleganten Abend bei feinsten Speisen, als auch zu einem lockeren After Work-Meeting in der Fritzbar. Foto: wa


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38 Prozent mehr Grundsteuer B sorgen für Diskussionen

Stadt will Hebesatz massiv erhöhen Die Stadt Porta Westfalica muss im Jahr 2016 als Stärkungspaktkommune eine schwarze Null schreiben. Das Loch zu stopfen ist, vor allem für ländlich gelegene Kommunen, nicht immer einfach. Woher also das Geld nehmen? Eine Abgabenerhöhung liegt da auf der Hand. Die geplante Erhöhung steht somit schon länger fest. Doch die Höhe von etwa 38 Prozent sorgt nun für Widerstand aus den Reihen der Grundstückseigentümer, Bürger und auch von Haus & Grund.

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it einer Hebesatzerhöhung von 429 auf 590 Prozentpunkte wird die Grundsteuer B um fast 38 Prozent in Porta Westfalica erhöht. Das trifft nicht nur Grundstücks- und Hauseigentümer, sondern zwangsläufig auch Mieter, die diese als umlagefähige Nebenkosten gegebenenfalls mittragen müssen. Die Stadtverwaltung erklärt die Entscheidung zur Anhebung des Hebesatzes mit den Kosten für die Kinderbetreuung. „Der Hebesatz wird angehoben, da die Stadt vor der Entscheidung gestanden hat, die Elternbeiträge für Kindertagesstätten oder Tagespf lege und den offenen Ganztag um ein Gesamtvolumen von etwa 700.000 Euro zu erhöhen. Dies hätte zu einer außerordentlichen Belastung der Familien geführt. Politik und Verwaltung haben daher entschieden, die Elternbeiträge moderat anzuheben und den Fehlbetrag über die Steuer zu generieren“, erklärt Pressesprecherin Babette Lissner die Entscheidung

ger und Immobilienbesitzer nicht aus. Widerstand regt sich. Zuerst nur von ein paar wenigen, jetzt sind es schon einige hundert. Auf merk sa m keit erlangte vor allem Dieter Kobusch, der seine Mitbürger bereits Ende des verga ngene n Ja hres öffentlich auf das

der Stadt. Weiter seien K inder die Zukunft unserer Gesellschaft und ihre Erziehung nicht nur eine private, s ond e r n au c h eine gesellschaftl iche Au fgabe. „Ferner w urde der Ansatz für »Es gibt viele äldie kommunale tere Menschen, die S t r a ß e n s a n i e - sehr wenig Rente rung um 300.000 bekommen. Die Euro jährlich er- trifft die enorme höht“, erk l ä r t Steuererhöhung Lissner weiter. besonders hart.« Hiervon hätten alle Bürger et- Dieter Kobusch, was, da die Stadt Inhaber von es sich zum Ziel Friseursalon Kobusch ge m a c ht h a b e in Holzhausen die Lebensdauer der Straßen zu verlä ngern. Auch zur S c hu l d e nt i l g u n g d e r Kassenk redite sei die Steuererhöhung gedacht. Man wolle den Schuldenstand reduzieren, um zukünftigen Zinsbelastungen zu begegnen. Doch die Erk lärungen der Stadt reichen für ein Verständnis für eine 38-prozentige Steuererhöhung auf Seiten der Bür-

Ausmaß der Steuererhöhung aufmerksam machte und Protestbriefe an seine Kunden im Friseursalon verteilte. Über den Bund für Steuerzahler erfuhr er von der Möglichkeit sich gegen eine Steuererhöhung zur Wehr zu setzen. „Da habe ich mir gesagt: Jetzt muss ich was machen! Und habe dort angerufen.“ Dieter Kobusch bekam vorgefertigte Formulare zugesendet, die

er dann an Freunde, Bekannte, Nachbarn und auch seine Kunden verteilte, um jedem die Möglichkeit zu geben sich gegen die Erhöhung zur Wehr zu setzen. „38 Prozent mehr Grundsteuer B sind schon fast sittenwidrig und Wucher“, äußert sich Kobusch zu der städt ischen Ent scheidung. „Außerdem gibt es viele ältere Menschen, die sehr wenig Rente bekommen. Die trifft es be-


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sonders hart“, erklärt er weiter. Sein Ärger richte sich auch gar nicht gegen eine Anhebung an sich, sondern gegen die massive Höhe der Anhebung. Also sammelt Dieter Kobusch weiter Beschwerdebriefe, die andere Bürger bei ihm im Laden abholen und dann wieder abgeben. Bereits 50 Beschwerdebriefe haben sich in der letzten Zeit bei ihm angesa mmelt. Insgesa mt schätzt er, dass es über 1000 Briefe sein werden, die bei der Stadt eingegangen sind. Und damit liegt er richtig. „Bürgermeister Hedtmann hat Verständnis für die Fragen seiner Mitbürger und nimmt den Protest, der sich mittlerweile in 1400 Schreiben ausgedrückt hat, sehr ernst“, kommentiert Babette Lissner den Bürgerprotest. Hier sei einmal mehr der Anlass gegeben über die Stadt öffentlich ins Gespräch zu kommen. „Wie bereits mehrfach angekündigt, wird nach den Osterferien eine öffentliche Veranstaltung zum Bürgerhaushalt stattfinden“, gibt Lissner Auskunft. Die Bürgerschaft könne sich d a b e i kon s-

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truktiv in die Entscheidungen der politischen Gremien über den Bügerhaushalt mit einbringen. Am 03. Februar sollen die Beschwerden be-

»Seit Ende letzten Jahres ca. 1400 Bürgerinnen und Bürger Beschwerde eingereicht. Alle erhalten eine Eingangsbestätigung und werden nach den Beratungen der politischen Gremien im Februar informiert.« Babette Lissner, Pressesprecherin der Stadt Porta Westfalica

reits im Haupt- und Finanzausschuss beraten werden. „Alle, die mit der Gr u nd s te ue re rhöhu n g nicht zufrieden sind und etwas dagegen unternehmen möchten, sollten Ihren Beschwerdebrief also bis zum 03. Februar der Stadt zukommen lassen“, muntert Dieter Kobusch all diejenigen auf, die sich bisher noch nicht getraut haben. Auch Haus&Grund schließt sich dem Aufruf an und berichtet, dass ein Grundsteuermessbetrag aus den 1970er Jahren von 126 Euro in

den 1990er Jahren bereits bei fast 380 Euro lag, im Jahr 2004 auf 480 Euro gestiegen ist und bei der geplanten Erhöhung heute bei etwa 743 Euro liegen würde. Das sei eine Steigerung von durchschnittlich 82 Prozent alle zehn Jahre. Beschwerdeformulare

Minden Kurier gibt es im Friseursalon Kobusch an der Vlothoer Straße in Holzhausen und bei Haus & Grund Porta Westfalica am Kiekenbrink. Ein Musterbrief steht auch auf der Internetseite www.steuerzahler-nrw.de unter der Rubr i k St adt& L a nd / D ie Finanzen der Kommune zum Download bereit. • Die Stadtverwaltung Porta Westfalica an der Kempstraße.


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Haus des Gastes und Musikschule werden Flüchtlingsunterkünfte

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Im kommenden halben Jahr rechnet die Stadt mit der Zuweisung einer großen Zahl von Flüchtlingen. Bisher war für 300 Personen Platz im ehemaligen Gemeinschaftskraftwerk in Veltheim, welches als zentrale Unterbringungseinrichtung des Kreises Minden-Lübbecke fungierte. Im Frühjahr 2016 wird diese Einrichtung aufgelöst. 300 Flüchtlinge werden dann innerhalb von vier Monaten der Stadt zugewiesen.

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m die in der ersten Jahreshälfte zu erwartenden Menschen in Porta Westfalica unterbringen zu können, sucht die Stadt dringend Wohnraum und bekam auch schon einige Angebote. „Ich freue mich sehr, dass wir mit etwa 15 Rückmeldungen über die Feiertage bis heute schon eine sehr positive Resonanz erfahren haben“, bedankt sich Bürgermeister Bernd Hedtmann. „Verwaltungsseitig wurde mit allen Vermietern bereits Kontakt aufgenommen und auch alle weiteren noch eingehenden Angebote werden

geprüft.“ Doch das reiche bei Weitem noch nicht aus. „Deshalb haben wir auch die städtischen Liegenschaften im Blick und haben geprüft, inwieweit diese als Einrichtung genutzt werden können“, so Hedtmann weiter. Um die Unterbringung weiterer Flüchtlinge zu gewährleisten, greift die Stadt aktuell auf zwei ihrer Liegenschaften zurück: die Musikschule und das ehemalige Haus des Gastes. Da diese Gebäude öffentlich bekannt sind, werden beide mit Kameras überwacht. Die Musikschule befindet

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Im Haus des Gastes werden etwa 60 Flüchtlingsfamilien eine Unterkunft finden.

sich schon teilweise in den Räumlichkeiten des Gebäudes Kirchhofsweg 2. Am Donnerstag und Freitag den 27. und 28. Januar zieht auch der Rest der Musikschule an den Kirchhofsweg. Das Lehrerzimmer, die Verwaltung und die Schulleitung der Musikschule werden im Obergeschoss des Gebäudes untergebracht. Ab dem 3. Februar wird in den neuen Räumlichkeiten und Räumen der Grundschule Hausberge auch der Unterricht stattfinden. So kann ab Anfang Februar das freigeräumte Gebäude für etwa 12 Personen als Unterkunft zur Verfügung stehen. Obwohl das Haus des Gastes bereits seit Dezember 2015 zum Verkauf steht, soll es vorübergehend als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden. Ab Januar steht es zunächst für etwa 60 Schutz suchende Personen bereit.Zum Verkauf steht es aber weiterhin. „Wir bleiben bei der Entscheidung, dass das Gebäude verkauft wird “, erk lärt Hedtmann. „Deshalb wird das Haus des Gastes auch nur für eine vorübergehende Nutzung baulich hergerichtet. Wir haben auf den Schutz der Gebäudesubstanz und -einrichtung geachtet, damit eine zukünftig andere Nutzung möglich bleibt. Spätestens mit dem Eigentumsübergang wird die vorübergehende Nutzung beendet.“ Wer selbst aktiv werden möchte, kann sich auf der Internetseite www.portawestfalica.de über Hilfe für Flüchtlinge vor Ort informieren. •


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