Hochschulzeitung Nr. 2 - 2009

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läge u b is z u nd Feedb ack m 15.0 9. a n chulz eitun g@hda.de

Zeitung der Hochschule Darmstadt

Ausblicke

Einblicke

Weitblicke

Profilbildung

Beton schwimmt

Nachts in Darmstadt

Senat und AG Profilbildung disku tieren Markenkern als Grundlage für W eiterarbeit am Profil.

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Bauingenieurwesen-Studierende bauen Kanus aus Bet on und erreichen 2. Platz in der Konstruktionswertung.

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Nr. 2

Inhalt

Mehr als 50 Studierende begeben sich mit einem Buchprojekt auf eine Reise durch das nächtliche Darmstadt.

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A ugust – Oktober 2009

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Ausblicke Veranstaltungstipps Termine rund um die h_da Aus dem Präsidium Jahresgespräche IT-Spitzenstandort Die Region in und um Darmstadt auf dem Weg zum IT-Spitzenstatndort Abrissarbeiten Roetherdruck-Gelände wird geräumt

Einblicke Leitungswechsel Sebastian Everling tritt die Nachfolge von Manfred Bernhardt an und leitet seit Mai das Career Center Auslandserfahrung EU Erasmus-Internsivprogramme ermöglichen Studierenden un d Lehrenden interkulturelle Erfahrungen Bildungsstreik Protestwoche thematisiert Mängel im Bildungssystem

10 info messe

Studieninteressierte auf Entdeckungstour durch die h_da

11 Tag der Sprachen

Sprachenzentrum feiert 15-jähriges Bestehen

Foto: Jan Ehlers

11 Aus dem Personalrat

Master-Abschlussfeier der Informatik im Designhaus Mitte Juli: Dekan Professor Dr. Stephan Karczewski gratuliert Ronnie Kullick zu seiner ausgezeichneten Masterarbeit.Der Fachbereich betreut derzeit über 20 PhD-Studierende mit Universitäten auf den Britischen Inseln.

Mit FH-Abschluss zur Promotion Kooperationen mit Universitäten eröffnen h_da-Studierenden weitere akademische Chancen Der Weg zur Promotion ist für Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen in der Regel mit vielen Hürden verbunden. Versuchen sie e s auf eigene Faust, ist er f ür sie durch hohe und s ehr unterschiedliche A nforderungen in den P romotionsordnungen deu tscher U niversitäten n ur s chwer p lanbar. D ie H ochschule D armstadt (h_da) bietet ihren besten Studierenden daher mit einer Reihe von r ahmensetzenden P romotionskooperationen einen leicht eren Zugang zum postgradualen Bildungsabschluss. Anfang August hat die h_da mit der Universität Siegen und dem Fraunhofer In stitut f ür P roduktionstechnik un d A utomatisierung (IPA) i n S tuttgart e ine P romotions- u nd F orschungskooperation geschlossen, die e s her vorragenden Ma sterabsolventinnen und –absolventen der F achbereiche Elek trotechnik und I nformationstechnik ( EIT), Ma schinenbau und Kun ststofftechnik ( MK) s owie Informatik ( I) e rmöglichen w ird z u p romovieren. D er A rbeitsschwerpunkt d er g emeinsamen F orschung w ird a uf d em G ebiet der Orthopädie und Angewandten Sensorik liegen. Ziel ist es etwa,

Daten von Trägheitssensoren, wie sie in Airbagsteuerungsgeräten oder dem Controller der Videospiel-Konsole System ‚Wii‘ vorkommen, b esser int erpretieren zu k önnen. Mit Hilfe von mathema tischen S chätzalgorithmen s oll die Position des S ensors s o exakt lokalisierbar sein, dass er vorteilhaft in intelligenten Prothetik- und Orthetik-Systemen e ingesetzt w erden k ann. D amit a usgestattete Patienten können diese Systeme dann in ihrer Mobilität unterstützen. M öglich w äre e twa a uch, g enaue P osition u nd k örperlichen Zustand eines im brennenden Gebäude verunglückten Feuerwehrmannes von außen zu überwachen. Initiator d er K ooperation i st h _da-Professor D r. M arkus H aid (EIT): „ Ich f reue m ich s ehr, d ass e s u ns m it d ieser V ereinbarung gelungen i st, f ür d ie h _da-Forschung z wei w issenschaftlich s o herausragende P artner z u g ewinnen. W ir b ieten u nseren S tudierenden d amit e xzellente E ntwicklungschancen f ür e ine L aufbahn in der W issenschaft o der in for schungsorientierten Unt ernehmen.“ Fü r D r. U rs S chneider, A bteilungsleiter O rthopädie- u nd Fortsetzung auf Seite 04

Gleitzeit auf dem Prüfstand

12 Im Gespräch

Prof. Dr. Harald Baier hat die LOEWE-Professur Internetsicherheit angetreten

13 Ausgezeichnet

Henriette-Fürth-Sonderpreis für h_da-Absolventin

Weitblicke 14 Studentenjob Prorektor

In Rostock und Eberswalde sind zwei Studierende Mitglieder der Hochschulleitung

15 Diversity Initiative

Fulbright-Stipendium für Studierende mit Migrationshintergrund

Blickfang 16 Formula Student

h_da mit eigenem Rennwagen beim internationalen Konstruktionswettbewerb

16 Cartoon

h_da-Absolventin zeichnet für die Hochschulzeitung

16 Impressum


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Ausblicke

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August – Oktober 2009

Veranstaltungstipps 28. August

‚Einzel‘- Beratung für Jobsuchende Bewerber/innen Beratung für jobsuchende Bewerberinnen und Bewerber; Kooperationsleistung des Akademikerteams der Agentur für Arbeit Darmstadt und dem Career Center der h_da. Zeit: 09:00 – 12:00Uhr Ort: h_da, Gebäude A 10, 1. Stock, Raum 102 Info und Anmeldung: Career Center der h_da Tel 06151 . 16 - 8034 E-Mail career.center@h-da.de www.h-da.de /career

04.– 07. September Formelrennwagen ‚Fastda F09‘

startet in Norditalien

Das Formula Student Team der h_da startet mit dem ‚Fastda F09‘ unter echten Rennbedigungen vom 04. bis 07. September bei der Formula SAE Italy im norditalienischen Varano auf dem ‚Autodroma Riccardo Paletti‘ gegen vierzig Teams aus ganz Europa. Ort: 43042 Varano de‘ Melegari (Provinz Parma) Info: www.fastda.de

05. Oktober

Begrüßung der Erstsemester

ZFE

KURZFILM-ELDORADO

Tag der Forschung

33. Filmfest Weiterstadt

Bereits zum achten Mal zeigt die h _da mit dem Tag der Forschung am 3. November Wirtschaft, Wissenschaft u nd i nteressierter Öf fentlichkeit, dass s ie i m B ereich d er A ngewandten W issenschaften h erausragende F orschung u nd E ntwicklung l eistet. U nter d em T itel ‚ Kooperation zwischen W issenschaft und W irtschaft‘ s tellen in d er Z eit v on 1 4 b is 1 8 U hr m ehrere T eams Ihre Projekte vor. Darüber hinaus stehen neben einer Pos terausstellung auch L aborbesuche in der Ro botik u nd d er O ptotechnik a uf d em P rogramm. Organisiert wird der Tag der Forschung vom Zentrum für Forschung und Entwicklung. mika Tag der Forschung: 03. November, 14:00 – 18:00 Uhr Veranstaltungsort: Hochschule Darmstadt, Fachbereich Maschinenbau und Kunststofftechnik, Gebäude C12, Schöfferstr. 3 Kontakt: zfe, Dr. Ute Jochem, Tel 06151.16-80 81, E-Mail ute.jochem@h-da.de www.h-da.de/forschung-entwicklung/index.htm

Die feierliche Begrüßung der diesjährigen Erstsemester für das Wintersemester 2009/2010. Zeit: 09:00 – 13:00 Uhr

05. Oktober

Ort: Staatstheater Darmstadt Georg-Büchner-Platz 1

ACTION, BANDS & GROOVE

Beginn der Lehrveranstaltungen

Das C ampusfest der h _da hat mittlerweile Tradition. J edes J ahr z u B eginn d es W intersemesters l ädt d ie H ochschule i hre S tudierenden, Professoren u nd P rofessorinnen, M itarbeiter und Mitarbeiterinnen, aber auch ehemalige Studierende s owie Fr eunde u nd P artner z u e inem Fest an die Hochschule ein. In diesem Jahr findet das Campusfest am 8. Oktober auf dem Campus rund um den Haardtring statt. Highlights werden unter anderem L ive-Bands s ein s owie die Open Stage, d ie v erborgene Talente e inlädt, s ich d er Öffentlichkeit zu präsentieren. mika

Der Beginn der Lehrveranstaltungen wurde vom 28. September auf den 05. Oktober verschoben.

09. –23. Oktober Seminar und Workshop

‚Assessment Center‘

Am 09. Oktober beleuchtet das Vorbereitungsseminar das anspruchsvollste Personalauswahlverfahren für Bewerber und Bewerberinnen in Unternehmen. Zeit: 10:00 – 14:00 Uhr Am 23. Oktober erwartet die Teilnehmer unter ‚Live-Bedingungen‘ mit typischen Aufgaben eines Assessment Centers eine eintägige Simulation mit anschließendem Feedbackgespräch. Zeit: 09:00 – 18:00 Uhr Ort: h_da, Gebäude A 10, 1. Stock, Raum 101 Info und Anmeldung: Career Center der h_da, Tel 06151.16-8034 E-Mail career.center@h-da.de www.h-da.de/career

17. November

Beratungstag für Existenzgründung in Freien Berufen Das Career Center bietet, in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für freie Berufe der Universität Nürnberg, einen Beratungstag für Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen an, die sich über das Thema ‚Existenzgründung‘ informieren möchten. Zeit: 09:00 – 16:00 Uhr Ort: h_da, Gebäude A 10, 1. Stock, Raum 101 Info und Anmeldung: Career Center der h_da Tel 06151.16-8034, E-Mail career.center@h-da.de www.h-da.de/career

31. Januar 2010 ‚Call for Paper‘ INC - International

Network Conference

Die Konferenzserie ‚International Network Conference‘ bringt Wissenschaftler, Forscher und Studierende weltweit zusammen. Stichtag für die Einreichung der Beiträge für die nächste Konferenz, die vom 06. bis 08. Juli 2010 in Heidelberg stattfinden wird, ist der 31. Januar 2010. Info: www.inc2010.org

Foto: Simon Colin

KALENDER

Campusfest der h_da

Campusfest: 8. Oktober 2009, 18:00 – 24.00 Uhr Veranstaltungsort: Hochschule Darmstadt, rund um den Haardtring 100 Kontakt: Abteilung Hochschulmarketing und Public Relations, Tel 06151.16-80 98

Andreas Heidenreich, Leiter des Open Air Filmfest Weiterstadt, mit dem Weiterstädter Filmhirsch, der Publikumspreis für den beliebtesten Super-8-Film.

Es i st l ängst e in E ldorado f ür a lle Fr eunde d es Kurzfilms: das Open Air Filmfest in Weiterstadt. Vom 13. b is 17. A ugust w ird a m B raunshardter Tännchen w ieder die Gr oßleinwand z wischen die K iefern g espannt, f ünf T age l ang i st d ann Programm b ei t raditionell f reiem E intritt. M it Einbruch der Dunkelheit, gegen 21.30 Uhr, geht’s los m it d er P rojektion, d avor s pielen a b 2 0 U hr Live-Bands u nd a uf d em n ebenan l iegenden BMX-Gelände s ind b ereits a b 13 U hr K urzfilme zu sehen, allerdings überdacht. Erstmals wird in diesem Jahr ein Workshop zur Computeranimation angeboten, der am Festival-Samstag (15.8.) um 15 U hr b eginnt. H öhepunkt i st d er S uper8-Wettbewerb am gleichen Tag, der um 22.30 Uhr startet. Der Gewinner erhält den begehrten ‚Weiterstädter F ilmhirsch‘. E ingereicht w urden dieses Jahr 1.500 Filme aus 71 Ländern, aus dem Fachbereich Media der h_da 23 Filme. sc Das ausführliche Festivalprogramm sowie Informationen zum extra eingerichteten Busverkehr stehen ab Ende Juli im Internet: www.filmfest-weiterstadt.de

KUNST UND KULTUR AUF DEM WAGENPLATZ KARRIEREPLATTFORM

meet@h_da Die meet@h_da, die jährlich vom Career Center veranstaltet wird, hat sich zu einer Institution in der Hochschulregion Darmstadt entwickelt. Am 27. O ktober fi ndet s ie b ereits z um n eunten M al auf dem Campus der h_da statt. Von 10 bis 16 Uhr präsentieren sich dann wieder zahlreiche Unternehmen im Messezelt am Hochhaus. Studierende und Absolventen können dort in persönlichen Gesprächen wertvolle Kontakte knüpfen und den eigenen ‚ Marktwert‘ a usloten. Zu dem k önnen sie sich dir ekt um P raktika, A bschlussarbeiten oder Festanstellungen bewerben. mika meet@h-da.de: 27. Oktober 2009, 10:00–16:00 Uhr Messezelt am h_da Hochhaus, Schöfferstraße Kontakt: Career Center der h_da, Tel 06151.16-80 21, Begleitangebote zur meet@h-da: www.h-da.de/career

Musenknutsch Die Bauwagensiedlung ‚Klabauta‘ am Rande des Bürgerparks d ürften d ie M eisten l ediglich v om Vorbeifahren kennen. Nach 2006 öffnen sich die Bewohner nun zum z weiten Mal d er Ö ffentlichkeit m it e iner ä ußerst r eizvollen Veranstaltung: dem Musenknutsch. Vom 19. bis 23. August wird in u nd u m d ie B auwagen e in b untes O pen A irKulturprogramm mi t Var ieté, T heater, Clo wnerie, Konz erten, L esungen und z ahlreichen Kunst-Ausstellungen zu erleben sein. Angekündigt s ind K ünstler a us D eutschland u nd S panien, a ußerdem Wo rkshops z ur B ronzeguss- u nd Holzschnitt-Technik, zu T-Shirt-Druck und Jonglage für Kinder. sc Der Wagenplatz Klabauta hat sein Domizil im Weidenweg 1. Das Musenknutsch-Festival i st im Internet unter www.musenknutsch.de zu erreichen.


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August – Oktober 2009

Ausblicke

Auf dem Weg zu einem starken Profil Senat und AG Profilbildung diskutieren Markenkern und weitere Schritte Der S enat h at v or E nde d es S ommersemesters d ie Basis dafür geschaffen, größere Teile der Hochschule in den ak tuellen P rofilbildungsprozess d er h _da einzubeziehen. In seiner ordentlichen Senatssitzung am 16. Juni b egrüßten die S enatsmitglieder die bisherige A rbeit der A rbeitsgruppe P rofilbildung und baten d iese w eitere S chritte v orzubereiten, u m z u konkreten M aßnahmen u nd V orschlägen z u k ommen. In der darauffolgenden Arbeitssitzung von Senatsmitgliedern m it d er A G P rofilbildung a m 1. J uli wurde b eschlossen, A ngebote v on p rofessionellen Moderatoren e inzuholen f ür d ie O rganisation e iner Großgruppenkonferenz nach dem Konz ept ‚R eal T ime Strategic Change‘ (RTSC). RTSC ist eine besondere Form einer Strategiekonferenz bei der eine große Zahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre Erfahrungen u nd K reativität e inbringen k önnen. A uf der Basis von vermitteltem Fachwissen arbeiten die Teilnehmenden sowo hl i n wec hselnden Kl eingruppen a ls a uch i m P lenum a n d en g estellten Fr agen. Vorgesehen is t, alle Gr uppen der Hochs chule um fassend zu b eteiligen, w ie e s auch ein Merkmal der RTSC-Methode ist. In der für das kommende Wintersemester vorgesehenen Konferenz soll die Vision der Profilbildung für die h _da erarbeitet werden. In d en nächsten Schritten können auf der Basis dieser Vision die k onkreten Ziele, Str ategien und Maßnahmen für deren Umsetzung formuliert werden. Bereits i n d er A rbeitssitzung v on S enatsmitgliedern mit der A G P rofilbildung a m 2 0. M ai w ar e ine Einigung auf den von der Arbeitsgruppe vorgeschlagenen M arkenkern a ls G rundlage f ür d ie We iterarbeit a m Profi l er zielt w orden. Die ser Mar kenkern wird b eschrieben m it d em T itel ‚ Die S tudierenden stehen im Mittelpunkt‘. Kombiniert wird dieser Kern mit den Wirkungsverstärkern ‚Berufsbefähigung und Persönlichkeitsentwicklung‘, ‚Interdisziplinarität‘ sowie ‚Internationalität‘. „Hierbei handelt es sich nicht um einen S logan o der ein M otto, s ondern die grobe Grundidee für ein Konzept, das noch weiter ausgear-

beitet werden muss. Die Identifikation des zur Hochschule p assenden u nd v on d en H ochschul-Mitgliedern getragenen Markenkerns bildet einen wichtigen Schritt bei der Frage, in welche Richtung das Konzept weiterentwickelt w erden s oll“, or dnet P rof. Dr. Ralf Schellhase, h _da-Marketingbeauftragter, d en d erzeitigen Stand ein. Der Mar kenkern ‚Die Studier enden s tehen im Mittelpunkt‘ hatte sich in den vergangenen zwei Jahren a us U mfragen u nd D iskussionen v erschiedener Alternativen i nnerhalb d es P rofilbildungsprozesses als einer der aus sichtsreichsten her ausgebildet. „Unsere Hochschule hat viele Stärken und auch einige Schwächen, jedoch macht dies an sich noch kein Profil a us. Im z unehmenden We ttbewerb d er d eutschen H ochschulen u m g ute S tudierende, h ervorragende W issenschaftlerinnen und W issenschaftler und fi nanzielle R essourcen br aucht die h _da eine möglichst einzigartige Positionierung, die ihre Stärken und Ausrichtung auf eine überschaubare Formel bringt.“ s agt P riya Talwar, A bteilungsleiterin Hochschulmarketing und P ublic R elations, üb er da s Ziel der Profilbildung. Begonnen h atte d er P rofilbildungsprozess im August 2007. Bis zum März 2008 führte die AG Profilbildung aus Mitgliedern d er A bteilung H ochschulmarketing und Public Relations mit dem Marketingbeauftragten, u nterstützt v on d er A gentur A S´C, Befragungen a n d er h _da d urch. S ie s prachen m it den D ekanaten a ller F achbereiche, d er H ochschulleitung, d en L eitungen d er ze ntralen E inrichtungen sowie V ertretern d er A G H ochschulpositionierung zu d en S tärken u nd S chwächen d er H ochschule Darmstadt. H ieraus s owie d en E rgebnissen z weier größerer W orkshops, einer K lausurtagung s owie den Re sultaten e iner F okusgruppen-Befragung u nter Studier enden w urden zunäch st acht Positionie rungsvorschläge erarbeitet. Im Oktober und November 2 008 w urden d ie E rgebnisse d er A rbeit d er A G Profilbildung erstmals im Senat beraten. mwü

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KOLUMNE DES PRÄSIDIUMS

Jahresgespräche Die wiederholt angespr ochenen V eränderungsprozesse, die seit c a. zehn Jahr en die Entwicklung all er deutschen Hochschul en bes timmen, stellen die Mitglieder der h_da k ontinuierlich vor neue Her ausforderungen. Diese las sen sich nur meistern, wenn in allen Bereichen unserer Hochschule die F ührungskräfte ihr e Aufgaben k ompetent und v erantwortlich wahrnehmen, wenn alle Beschäftigten zur Teamarbeit bereit sind und wenn die Arbeit an einer gemeinsamen Zielsetzung in intensiver Abstimmung erfolgt. Dabei gilt es – über die f achliche Arbeit hinaus – in einem permanenten Kommunikationspr ozess all er Beteiligten, die Ziele und den Entwicklungsstand der gemeinsamen Arbeit zu überprüf en, Belastungsmomente zu erkennen und diese abzubauen. Gerade weil uns die t ägliche Arbeit dafür oft nicht genügend Zeit läs st, soll en ab dem k ommenden Wint ersemester r egelmäßig dur chgeführte Jahresgespräche helfen, die gemeinsame Arbeit effi zient und den Umgang mit einander partnerschaftlich zu gestalten. Das Pr äsidium wür de sich fr euen, wenn all e Beteiligten die Jahr esgespräche nutzen, um in einem konstruktiven Dialog die Grundlage für ein erfolgreiches Miteinander zu schaffen, das für alle Mitarbeiter und Mit arbeiterinnen berufl iche Perspektiven aufweis t und möglichs t gr oße Entf altungs- und Entscheidungsspielräume einräumt. Diesem Ziel dienen auch die hochschulint ernen Führungskräfteseminare, die seit 2006 regelmäßig angeboten und intensiv genutzt werden. Die Qualit ät des P ersonalentwicklungskonzepts unserer Hochschule dokumentiert sich unter anderem auch darin, dass die auf die speziellen Belange der h_da zugeschnittenen Seminare und Workshops alle vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport akkreditiert wurden. Prof. Dr. Maria Overbeck-Larisch

NOVELLIERUNG

Hessisches Hochschulgesetz Berufsbefähigung und Persönlichkeitsentwicklung

Die Studierenden stehen im Mittelpunkt

Interdisziplinarität

Internationalität

Positioniert mit Studierenden im Mittelpunkt: Dahin könnte sich das Profil der h_da entwickeln, wenn es die Hochschule so wünscht.

Sowohl d as H essische H ochschulgesetz ( HHG) als a uch d as ‚G esetz z ur o rganisatorischen Fortentwicklung d er T echnischen U niversität Darmstadt‘ m üssen z um 1. J anuar 2 010 n ovelliert w erden, d a b eide G esetze b is z um 3 1. D ezember 2009 befristet sind. Die vom Hessischen Ministerium f ür W issenschaft u nd K unst e rarbeitete No vellierung b eider G esetze w urde vom K abinett g ebilligt u nd M itte J uni 2 009 d en Hochschulen, Studier endenvertretungen s owie Fach- und Interessensverbänden zur A nhörung zugeleitet. Diese hatten die Möglichkeit, bis zum 31. J uli 2 009 z u d er K abinettsvorlage S tellung zu b eziehen. D er S enat d er h _da h at auf s einer ordentlichen Sitzung am 7. Juli 2009 den Senatshauptausschuss s owie die S enatskommission Grundordnung geb eten, eine St ellungnahme zur N ovellierung d es H essischen H ochschulgesetzes zu erarbeiten und im Namen des Senats der h_da an das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst zu senden. Nach Ende der Anhörung wird dann der Regierungsentwurf erstellt u nd v om K abinett b eschlossen. D ie e rste Lesung des Regierungsentwurfs im Landtag ist für Mitte September geplant. mika


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Fortsetzung von Seite 01

Bewegungssysteme, i st d ie V ereinbarung e ine F orschungskooperation, d ie e s e rmöglicht „ in d eutschen u nd e uropäischen F orschungsprojekten d ie Navigationsforschung er folgreich vor anzubringen und d afür w eitere F orschungsmittel e inzuwerben.“ Prof. D r.-Ing. O ttmar Lo ffeld, Le iter d es Z entrums für Sensorsysteme sowie Sprecher der Forschungsstelle MOSES und des IPP an der Universität Siegen ist insbesondere an guten Promotionskandidatinnen und – kandidaten int eressiert: „Die Uni versitäten bilden i n T echnik u nd N aturwissenschaft z u w enig wissenschaftlichen Nachwuchs aus. Dagegen haben wir die Erfahrung gemacht, dass von Fachhochschulen w ie der h _da v iele herausragende Masterabsolventen ausgebildet werden.“ Mit i nhaltlich p assendem M asterabschluss s tehen h _da-Alumni d rei P romotionswege a n d er U niversität S iegen o ffen: Zu m e inen d ie O ption e iner klassischen P romotion m it E rstbetreuer u nd - gutachter v on d er U niversität S iegen u nd e inem w eiteren h abilitierten h _da-Betreuer b zw. G utachter. h_da-Alumni können in der zweiten Option mit einem Stipendium das ‚International Postgraduate Program (IPP) Multi Sensorics‘ belegen. Die dritte Option umfasst d ie T eilnahme a m P romotionsprogramm d er ‚Research School on Multi-Modal Senor Systems for Environmental E xploration ( MOSES)‘. D ie z wei l etzteren sind auf dr ei Jahr e aus gelegte s trukturierte Promotionsprogramme. A lle sk izzierten P romotionswege k önnen d ie M itarbeit a m Fr aunhofer IP A beinhalten. Sie schließen mit dem von der Uni Siegen verliehenen Titel ‚Dr.-Ing.‘ ab. Wegen de s fehlenden eigenen P romotionsrechts dürfen deut sche F achhochschulen ( FH) ihr e aussichtsreichen Nachw uchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler alleine nich t pr omovieren. D en P romotionsweg ü ber d ie U niversitäten h at diesen 1992 die Kultusminis terkonferenz ( KMK) ge öffnet. Außerhalb von umfassenden Promotionsvereinbarungen wie der beschriebenen sind Fachhochschulabsolventinnen u nd – absolventen j edoch m it einer k aum üb erschaubaren F ülle v on P romotions-

Chancen auf weitere Forschungsmittel in europäischen Verbünden ordnungen konfrontiert. An jeder Universität sind die Zugänge z ur P romotion f ür F H-Alumni m it D iplom (FH)- oder Masterabschluss etwas anders geregelt. Das h essische H ochschulgesetz b enennt a ls Voraussetzung f ür e ine P romotion „ ein H ochschulstudium m it e iner Re gelstudienzeit v on m indestens acht S emestern, einen Ma sterabschluss o der ein abgeschlossenes H ochschulstudium i n V erbindung mit e iner E ignungsfeststellung“. In d iesen V erfahren m üssen F H-Alumni m it D iplom-Abschluss i hre w issenschaftliche Be fähigung nachw eisen. Die s schreiben al le P romotionsordnungen an deu tschen Universitäten v or. N icht z u v erwechseln s ind d iese Eignungsfeststellungsverfahren mit b eispielsweise in s trukturierten P romotionsprogrammen üb lichen und r elativ kur zen E ignungsprüfungen. D enn die Verfahren dauer n je nach Uni versität z wei bis v ier Semester. Sie können ver schiedene Prüfungen, den Besuch v on L ehrveranstaltungen o der d ie A nfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit beinhalten. Die von der HRK empfohlene Gesamtdauer für Promotionen von drei Jahren ist mit diesen vorgeschalteten Verfahren nicht zu halten. Masterabsolventinnen und – absolventen von Fachhochschulen br auchen l aut K MK-Beschluss

seit 2 002 k ein E ignungsfeststellungsverfahren an Universitäten mehr zu abs olvieren. F ür sie s tellen jedoch ander e Zugangs voraussetzungen eine b eachtliche H ürde a uf d em We g z ur P romotion d ar. Zu d iesem S chluss k ommt d er B erliner S ozialwissenschaftler Dr . A nsgar Keller in s einem ak tuell neu a ufgelegten ‚ Promotionsführer f ür F achhochschulabsolventen‘. Die H RK-Forderung nach einem direkten, u nmittelbaren P romotionszugang f ür F HMaster-Absolventinnen u nd A bsolventen s ei n ur i n Ausnahmen b efriedigend umge setzt w orden. Nach wie v or s eien E ignungsfeststellungsverfahren auch für sie die Regel. Keller u ntersuchte d ie P romotionszugänge f ür FH-Alumni m it D iplom- u nd M asterabschluss a n 7 1 deutschen Uni versitäten. Z u den Einr ichtungen mit den geringsten Zugangshürden zählen in beiden Abschluss-Kategorien etwa die Universität Magdeburg oder d ie B ergakademie Fr eiberg. U nter d en h essischen U niversitäten k ommt n ur K assel u nter d ie ersten ze hn E inrichtungen m it g uten Zu gangsmöglichkeiten mit F H-Abschluss. Gieß en, F rankfurt am Main und Darmstadt werden in beiden Kategorien im unteren Drittel der Rangliste geführt. Zwar sind die Promotionschancen in bestimmten h_da-Studiengängen vergleichsweise hervorragend. So promovieren durchschnittlich ein Drittel der Biotechnologie-Diplomandinnen und Diplomanden , w ie Professor D r. H ans-Lothar Fu chsbauer v om F achbereich C hemie- u nd B iotechnologie s chätzt. A uch mit FH-Masterabschluss werde hier die Suche nach einem Doktorvater nicht schwerer werden. Deutschlandweit s chlossen im Dr eijahreszeitraum W intersemester 19 94 bis S ommersemester 1997 ger ade m al 16 ehem alige F H-Absolventinnen und -Absolventen ihre Promotion ab. In den Prüfungsjahren vom Wintersemester 2003 bis zum Sommersemester 2 006 w aren e s m it 4 03 a bgeschlossenen Promotionen, aus der deutschen Gesamtperspektive gesehen, n ur w enig m ehr. D ie Z ahl v on z ur P romotion zugel assenen F H-Alumni mit Diplomabs chluss stieg v on 1994 b is 2 006 v on 153 a uf 1.043. D iesen Werten standen in jedem einzelnen Jahr dieses Zeitraums insgesamt beispielsweise jeweils über 20.000 absolvierte Promotionen gegenüber. Das zeigen Statistiken der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und des Statistischen Bundesamtes. h_da-Präsidentin P rof. D r. M aria O verbeck-Larisch, V orsitzende d er K onferenz H essischer F achhochschulen ( KHF), i st m it d er g eringen P romotionsquote von FH-Alumni nicht zufrieden: „Sollte die Anzahl der k ooperativen P romotionsverfahren mit deutschen U niversitäten n icht d eutlich s teigen, s o begründet die s ger adezu die For derung der F achhochschulen nach einem eigenen Promotionsrecht in ihren E xzellenzbereichen.“ S oweit s ei e s ab er no ch nicht. Derzeit verfolge die KHF konsequent das Ziel, ihren A bsolventinnen u nd A bsolventen d en Zu gang zu k ooperativen P romotionsverfahren zu er öffnen und FH-Professorinnen und -Professoren das Recht einzuräumen, diese zu promovieren. Zwei der in diesem Sinne ambitioniertesten Promotionskooperationen h at P rofessor D r. U do B leimann vom h_da-Fachbereich Informatik mit ausländischen U niversitäten i nitiiert: M it d er U niversity o f Plymouth i m V ereinigten K önigreich u nd d em C ork Institute of Technology (CIT) in Irland haben Bleimann und sein Team 2004 bzw. Ende 2008 neue Promotionsprogramme e rschlossen, i n d enen d ie h _da d ie Erst- und Zweitbetreuer stellt. Zusammen mit einem dritten L ehrenden v on einer der b eiden P artnereinrichtungen f ühren Sie ihr e Studier enden zum eng -

lischen D oktorabschluss, d em P hD. D ie P hD-Studierenden h aben d adurch i hre B asis i n D armstadt. Dies biet et l aut Bleimann gu te E ntwicklungsmöglichkeiten f ür d ie F orschung a n d er h _da u nd e inen kleinen Ausgleich für den im Unterschied zu Universitäten f ehlenden M ittelbau a n d er F achhochschule: „Mit der w issenschaftlichen A rbeit die ser P hDStudierenden können w ir un sere For schung b esser langfristig ausrichten und auch unsere Chancen bei Forschungsmittel-Anträgen e rhöhen.“ D ie w issenschaftliche Q ualität d er g eplanten P romotionsarbeiten w ird in b eiden P rogrammen nach einem ho hen Standard von internen und externen Gutachtern schon früh geprüft und nach einem Jahr umfassend evaluiert. Wie im angelsächsischen Bildungssystem üblich, wird die fertige Promotion allein von externen Gutachtern b ewertet. W ährend i hrer D oktorarbeit

„Das Interesse an unseren PhD-Programmen ist sehr groß.“ können d ie P hD-Studierenden m it i hren B etreuerinnen und Betreuern und anderen Promovierenden von d er h _da u nd F H Fr ankfurt d en F ortschritt d er eigenen Arbeit regelmäßig reflektieren. Dr. Robert Löw ist einer der ersten Inhaber eines PhD a us d er P romotionskooperation m it d em C IT. Der B eginn s einer D oktorarbeit l ag n och in der A nfangszeit d er Zu sammenarbeit b eider B ildungseinrichtungen u nd v or d er a ktuellen P romotionsvereinbarung. D er D iplom-Informatiker ( FH) h atte v on 2003 bis Juni dieses Jahres in seiner Promotion im Wissensmanagement ein ‚K nowledge Br oker Net work‘ entwickelt. Dieses verweist im Unterschied zu derzeitigen Sy stemen neben der I nformationsdokumentation a uch a uf A nsprechpartner z u S pezialgebieten, m it w elchem N utzer d ann g ewünschte n eue Zusammenhänge er schließen k önnen. „Mit die sem innovativen A nsatz m öchte i ch U nternehmen b ei Problemen mit ihrem internen Wissensmanagement helfen“, sagt der selbstständige IT-Berater. Während d as K ooperationsprogramm m it P lymouth a llein d en F achbereich Inf ormatik u mfasst, stehen Promotionen über das CIT grundsätzlich Studierenden aller Fachbereiche der Hochschule Darmstadt o ffen. D erzeit b etreut d er h _da-Fachbereich Informatik mit der University of Plymouth 22 PhDStudierende. Für das viel jüngere aktuelle Programm mit dem CIT gibt es auch schon vier PhD-Studierende aus der Informatik. Aus anderen Fachbereichen, wie Wirtschaft, M edia u nd B auingenieurwesen, k amen bereits einige Anfragen. „Das Interesse an den PhDProgrammen i st u nter u nseren S tudierenden s ehr groß“, s agt Dr . I ngo St engel, G eschäftsführer vom ‚Zentrum für Advanced Learning, Medien und Simulation‘ (IGDV), der neben Bleimann als Ansprechpartner für die beiden Programme fungiert. Promotionskooperationen i m In - u nd A usland öffnen w issenschaftlichem Nachw uchs mit F H-Abschluss Türen, die ohne Doktorabschluss verschlossen b lieben. O b d iese a ber e ine w esentliche Ro lle beim S chließen d er H ochqualifizierten-Lücke in Deutschland spielen können, hängt von der weiteren Entwicklung ab. Martin Wünderlich

Literaturtipp zum Thema: Steinbeis-Transferzentrum Berlin (Hrsg.) : Keller, Ansgar. Promotionsführer für Fachhochschulabsolventen. Bestellungen an: promotion-fh@w eb.de


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August – Oktober 2009

Ausblicke

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Europäischer IT-Spitzenstandort Rund 450 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik trafen sich am 25. Juni in Darmstadt zum zweiten IT-Forum Darmstadt Rhein Main Neckar. Einblicke erhalt en und sich v erstärkt v ernetzen. Ein weiterer wichtiger Baus tein, um die Region in und um Darms tadt als eur opäischen IT-Spitzens tandort zu positionieren, sind die in Darms tadt angesiedelten und bundesweit anerkannt en Forschungsprojekte im Bereich der IT-Sicherheit, die ebenso im Rahmen des Forums vorgestellt wurden. Das LOEWE-geförderte Center for Advanced Security Resear ch Darms tadt (C ASED), in dem die TU Darmstadt zusammen mit dem F raunhofer-Institut SIT und der Hochschul e Darms tadt arbeit et, gilt in diesem Kontext als beispielhaft. So arbeiten in CASED neben Inf ormatikern auch Ingenieur e, Physik er, Juristen sowie Betriebswirte an richtungsweisenden ITSicherheitslösungen (Interview mit Prof. Harald Baier von CASED auf Seite 12). Auch a uf d em Programm des IT-F orums standen die V orstellung des IT-Buches Darms tadt 2009/2010 sowie die V erleihung des er sten Darms tädter IT-Innovationspreises. Mit dem v on der Firma ‚AMC-Ad-

vantage‘ in Zusammenarbeit mit der St adt Darmstadt und der IHK Darms tadt Rhein Main Neckar er stellten Nachschlagewerk, in dem mehr als 100 IT-Firmen in der Region präsentiert werden, soll vor allem der Spitzenstandort Darmstadt Rhein Main Neckar gr eifbarer und für die Pr axis bes ser nutzbar wer den. Der im Rahmen des IT-F orums erstmalig verliehene Innovationspreis, für den sich insgesamt zwölf Unternehmen beworben hatten, soll Produkte oder Dienstleistungen würdigen, die die F ähigkeit besitzen, dur ch hohe Innovationskraft den Markt zu überzeugen. Den er sten Platz bel egte die ‚int elligent views GmbH‘ mit dem Produkt ‚K-Infi nity‘, einem Ins trument zur semantischen Wissensvernetzung. Den zweiten Platz konnte sich die ‚em engineering methods A G‘ mit ‚IPpr o‘ sichern, einem Diens tleistungspaket zur Analyse, Visualisierung und Optimierung v on C AD-Systemen. Der erste mit 2.000 Euro dotierte Preis wurde von der Software AG gesponsort, der zweite mit 1.500 Euro dotierte Preis von AMC gesponsort. mika

Foto: Jens Steingässer

Vor allem ein Thema stand beim zweiten IT-Forum im Fokus: die Stärken und Potentiale der Region gemeinsam in Marktwerte umsetzen. Der Grunds tein hierfür wurde bereits im Mai 2008 mit dem er sten regionalen IT-Forum gel egt. Mit dem Ziel die IT-Region Darmstadt Rhein Main Neckar als Marke zu etablieren, ging es dort v or allem um die St ärken der Region und die Grundlagen für ein gemeinsames Agieren. Seitdem ist es mit der Gründung des ‚Center for Advance Security Research Darms tadt (C ASED)‘, dem National en ITGipfel in Darms tadt im No vember v ergangenen Jahres und der Allianz digit aler Warenfluss gelungen, die Kompetenz der Region noch schärf er zu profilieren. Eines der vorrangigen Ziele des zweiten regionalen IT-Forums war es nun, die IT-Anbiet erseite mit den großen Anwenderbr anchen zusammenzubringen. So konnten Gr oßunternehmen aus Logis tik, Finanzen, Chemie/Pharma, F ertigung, öff entliche V erwaltung und T elekommunikation sowie kl eine und mitt elständische IT-Unternehmen der Region gegenseitige

v.l.n.r.: Markus Philipp, Moderation; Dr. Hans-Peter Bach, Präsident IHK Darmstadt Rhein Main Neckar; Dr. Knut Manske, Direktor SAP Research; Prof. Dr. Maria Overback-Larisch, Präsidentin der h_da; Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, Präsident der TU Darmstadt; Andreas Storm, MdB, Parlamentatischer Staatssekretär BMBF; Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender Software AG; Brigitte Zypries, MtdB, Bundesjustizministerin

Roetherdruck-Gelände wird für künftige Nutzung vorbereitet Ende Juni hat die Hochschule Darmstadt begonnen, das ehemalige Gelände des Unternehmens Roetherdruck in D armstadt f ür die zu künftige Nutzung vorzubereiten. Das 5.500 Q uadratmeter g roße Gr undstück in der Berliner Allee 56 hatte die h_da im November 2008 im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst erworben. In einem ersten Schritt mussten die Ruinen des vormaligen Druckereigeländes abgerissen und das Gelände v on S chutt u nd M üll g eräumt w erden. In d en Jahren v or d er E rwerbung f ür d ie H ochschule w ar das A real a ls i noffizielle Parkfläche und S chuttabladeplatz genutzt worden. Über die Abrissarbeiten hatte die h_da die Anwohner in der Nähe des Geländes informiert. Vorerst soll das Grundstück als Ausweichquartier während der Grundsanierung des h_da-Hochhauses genutzt werden. Die Hochhaussanierung ist von 2009 bis 2011 angesetzt, der Auszug aller Nutzer hat nach dem Ende der V orlesungszeit im S ommersemester a m 2 0. J uli b egonnen. A b d em W intersemester sollen d ie L ehrveranstaltungen d es F achbereichs

Elektrotechnik u nd Inf ormationstechnik ( EIT) a uf dem j etzt z u r äumenden G elände s tattfinden. Dem Fachbereich g ehören r und 1. 400 S tudierende a n. Für deren Vorlesungen und Seminare soll nach dem Abriss d er R uinen e in z weistöckiges G ebäude m it zwölf S eminarräumen a us C ontainermodulen e rrichtet werden. Für die Montage der Container, deren Möblierung u nd A usstattung, i st d ie Z eit v on M itte August bis zum Beginn des Wintersemesters, Anfang Oktober, v orgesehen. D ie B üros d es F achbereichs mit dem Dekanat w aren bereits vorher dauerhaft in den Birkenweg 8 in Darmstadt umgezogen. „Wir f reuen u ns s ehr d arüber, d ass w ir j etzt b eginnen können, das ehemalige Roetherdruck-Gelände aktiv für die Hochschule Darmstadt zu nutzen. Mit

einem A usweichquartier a uf d em A real s ichern w ir während der Hochhaussanierung den Studienbetrieb unseres F achbereichs E lektrotechnik un d Infor mationstechnik mit angeme ssenen Räumen . A uch die Nachbarschaft w ird d urch d ie N eugestaltung e inen sichtbaren G ewinn hab en.“, s o die K anzlerin der Hochschule Darmstadt, Ellen Göbel. Während der Hochhaussanierung wird der Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften inklusive aller Büros und Räume für Lehrveranstaltungen sein Q uartier in der Hol zhofallee 3 8 b eziehen. D er AStA hat sein Ausweichquartier im vierten Stock des Gebäudes Schöfferstraße 12 gefunden. Langfristig w ollen d as L and u nd d ie h _da d as ehemalige Roetherdruck-Gelände als Erweiterungsfläche f ür H örsäle u nd In stitute v erwenden. „ Die Lage d es G rundstücks i st f ür u nsere Zw ecke i deal und w ird u ns e rmöglichen, d as H ochhaus l angfristig zum Mittelpunkt des Campus zu entwickeln.“, so Kanzlerin Göbel. mwü


Einblicke

INFORMATIK

Doppelabschluss mit ESAIP An d er H ochschule D armstadt h aben a b dem W intersemester 2 009 /2010 Studie rende d es M asterstudiengangs Inf ormatik d ie M öglichkeit, i hr S tudium m it e inem deutsch-französischen Doppelabschluss zu beenden. Dies vereinbarten die französische Hochschule E cole Supér ieure d’ Angers en Informatique et Productique (ESAIP Angers) und die h_da im April. Im Gegenzug können auch f ranzösische E SAIP-Studierende, zusätzlich z u d em A bschluss i hrer E inrichtung, d en Inf ormatik-Master d er h _da e rwerben. D er D oppelabschluss b esteht a us dem ‚Diplome d’ Ingénieur en I nformatique et Ré seaux – G rade d e M aster‘ d er E SAIP Angers u nd d em M aster o f S cience ( M.Sc.) in Informatik der h_da. Prof. D r. U rs A ndelfinger, Auslandsbeauftragter de s F achbereichs I nformatik: „Für F ranzösisch spr echende Studier ende der h_da wird der Doppelabschluss mit der renommierten ESAIP Angers eine wertvolle Zusatzqualifikation f ür d en s ich g lobalisierenden A rbeitsmarkt s ein. D ie In haber d es Doppelabschlusses h aben z udem u neingeschränkte P romotionsmöglichkeiten in Frankreich.“ D ie i nternational o rientierte ESAIP A ngers gehör t zu den f ranzösischen grandes é coles, d ie d ie Fü hrungskräfte i n Politik, W irtschaft, M ilitär, I ndustrie u nd Verwaltung s tellen. Die Ausbi ldung is t, w ie an deut schen F achhochschulen, in er ster Linie p raxisorientiert. We gen d er s trengen Auswahlverfahren und der ent sprechend begrenzten Z ahl d er A bsolventinnen u nd Absolventen genieß en die gr andes é coles d as h öchste A nsehen i m f ranzösischen Hochschulwesen. mwü

BUCHVERÖFFENTLICHUNG

Wedekind-Dramen Die E ditions- u nd F orschungsstelle Fr ank Wedekind an der Hochs chule Dar mstadt hat k ürzlich e inen w eiteren B and d er ‚ Kritischen S tudienausgabe‘ d er We rke Fr ank Wedekinds ver öffentlicht. Die ser enthält in zwei Teilbänden die zwischen 1910 und 1914 entstandenen Dramen Wedekinds und ist im Verlag Häus ser.media er schienen. Her ausgeberin d es B andes 7 i st D r. E lke A ustermühl. Im J ahr 2011 wird mit insgesamt acht Bänden ( in 14 T eilbänden) d ie G esamtausgabe d ieses Kl assikers d er Li terarischen Moderne des f rühen 20. Jahrhunderts vollständig vor liegen. G esamtherausgeber der Kritischen Studienaus gabe si nd P rof. Dr . Hartmut V inçon, D r. E lke A ustermühl u nd Rolf Kieser (†). Seit 1994 sind in der Kritischen Studienausgabe d er We rke Fr ank We dekinds bereits e rschienen d ie B ände 2 u nd 3 ( in 2 Teilbänden) sowie Band 4 u nd Band 8. 2007 wurden der Band 6 m it Wedekinds Dramen aus d er Z eit v on 1903 b is 1909 s owie B and 1 (Gedichte u nd L ieder) v eröffentlicht. 2 009 nun Band 7 und 2011, als Abschluss der Gesamtausgabe, wird Band 5 mit Erzählungen und K ritischen S chriften We dekinds e rscheinen. www.wedekind.h-da.de mwü

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Leitungswechsel im Career Center Ergänzende Schwerpunkte setzen möchte der neue Leiter Sebastian Everling

Foto: Britta Hüning

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Seit Jahren ein gutes Team: Manfred Bernhardt (links) und Thomas Everling (Mitte) sowie Mitarbeiterin Astrid Thamm auf der ‚meet‘ 2008

Erst seit Mai is t Sebastian Everling Leiter des Car eer Center (CC) der Hochschule Darmstadt. Und doch ist er kein Unbekannter an der h_da. Bereits seit 2004 hatte der Diplom-Geograph in der ‚Inno vationsgesellschaft Darmstadt mbH‘ gearbeit et, die bis Ende 2008 unt er anderem von der h_da und dem Landkreis DarmstadtDieburg getr agen wurde. In dieser Zeit baut e er das Technologie- und Inno vationszentrum (TIZ) Diebur g auf, beriet Unternehmensgründer und erweiterte und koordinierte Netzwerkpartnerschaften zwischen Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft. Im ersten Halbjahr 2009 bis zu seinem St ellenantritt in Darms tadt arbeitete Everling zudem in der Wirtschaftsf örderung der St adt Groß Ger au. Er übernahm die Leitung des Career Centers von Manfred Bernhardt, der die Hochschule im Frühjahr verlassen hatte. Everlings neues Aufgabengebiet umf asst all e Leistungen des CC, um die Studierenden aufs Berufsleben vorzubereiten: Zu seinem bisherigen Tätigkeitsbereich, der Gründungsförderung, kommen nun auch Serviceleistungen, die die Chanc en der Absol venten auf dem Arbeitsmarkt v erbessern soll en. Dur ch die jahrelange Zusammenarbeit mit seinem Vorgänger ist Everling auch mit letzterem bestens vertraut. „Wir wollen in v erschiedenen Bereichen ergänzende Schwerpunkte setzen“, sagt er auf seine Ziel e angesprochen. „Mit Koll egen v on ander en Hochschul en wer den wir unsere jeweiligen bes t-practice-Erfahrungen austauschen und dar aus neue Maßnahmen abl eiten.“ Das Veranstaltungsprogramm des CC soll wie bisher fortgeführt werden. Ein besonder es Augenmerk liegt dabei auf der V orbereitung und der Simulation eines Assessment-Centers. Zusätzlich will er die Alumni der h_da über das CC-Serviceangebot informieren. Zur F örderung des Berufseins tiegs der Studierenden in die abhängige Beschäftigung ber eitet Everling derzeit die Firmenk ontaktmesse ‚meet@h-da‘ im Okt ober v or. „Die bisherige Zusammensetzung der Aus steller hatt e einen s tarken t echnischen und wirtschaftlichen Schwerpunkt. Wir woll en versuchen,

auch T räger sozial er Aufgaben sowie V ertreter anderer bisher unt errepräsentierter Fachrichtungen zu gewinnen. Ziel ist es, unseren Studierenden eine möglichst breite Angebot für Pr aktika, Abschlussarbeiten und Einstiegsjobs zu bieten“, Everling weiter. Die Gründerberatungen und -sprechstunden, Infoveranstaltungen wie der monatliche Diebur ger Gründerstammtisch mit F achvorträgen zu Wirtschafts themen oder der Ber atungstag für F reie Beruf e haben sich laut Everling ebenso bewährt und wer den beibehalten. Das CC k onnte zudem ber eits zwei Gründerstipendien an Studier ende und Absol venten der h_da vermitteln, fünf weit ere befi nden sich im lauf enden Verfahren. Zur Förderung der Ausgründungen aus der h_da durch Studierende, Lehrpersonal oder Mitarbeiter soll kurzfris tig der ‚Inkubat or‘ auf dem Campus Dieburg besser ausgestattet werden. Everlings Vorgänger Manfred Bernhardt hatte sich im Frühjahr mit 60 Jahren aus seiner Funktion als Leiter des Car eer Cent ers der Hochschul e zurück gezogen, um sich mehr seinen Ehr enämtern und priv aten Interessen widmen zu können. „Ich bin zufrieden, dass die Angebote des Car eer Centers inhaltlich und zahlenmäßig erweitert werden konnten. Wir konnten eine Vielzahl v on Studier enden ber aten und weit erbilden und diese mit wachsendem Erfolg in die Unternehmen vermitteln. Ebenso ist die Nachfrage der Firmen nach Studierenden und Absol venten der h_da seit Einführung unserer jeweiligen Angebot e stetig gewachsen“, resümiert Bernhardt die letzten Jahre seines Berufslebens. „Die h_da wir d mir f ehlen. Ich habe hier mit vielen Menschen auf die angenehms te Art und W eise zusammengearbeitet.“ Der Wirtschaftspädagoge und Wirtschaftsingenieur Bernhardt war 1985 an die h_da gekommen und hatt e lange Jahr e den Ber eich Wissenstransfer/Weiterbildung geleitet, bevor er ab 2005 mit seiner Mit arbeiterin As trid Thamm das Car eer Center aufbaute. Daneben engagiert e sich Bernhar dt in der Selbs tverwaltung der h_da, darunt er in Ratskommissionen, im Konvent und im Senat. mwü


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August – Oktober 2009

Einblicke

Kulturelle Unterschiede als Lerneffekt Die Teilnahme an EU Erasmus-Intensivprogrammen ermöglicht Studierenden und Lehrenden der h_da neben Auslandserfahrung auch die inderdisziplinäre Zusammenarbeit in multinationalen Teams.

Ein ausgewogenes Wechselspiel aus intensiven Forschungsphasen und Freizeit s ind D reh- und Angelpunkt des Erfolgs der Intensivprogramme. eine Befragung zu Olivenölnutzung und -markt durchführen. Nun ging es zunächs t in Eskisehir und dann in Istanbul jeden Tag von morgens bis abends darum, eine Fallstudie zu bearbeiten und am Ende eine Kampagne zu pr äsentieren, die v on einer Jury inklusiv e eines externen Profis von einer Werbeagentur bewertet wird. „Viele erl eben dort einen kl einen Kultur schock“, berichtet Professor Schellhase. „Aber das ist auch der Hauptlerneffekt.“ So sei es für die meisten seiner Studierenden das er ste Mal, das s sie eine Aufgabe k omplett auf Englisch erledigen müssen. Doch gerade die Sprachkompetenz, die dabei gebildet wir d, ist gefragt im Zusammenspiel internationaler Wirtschaftsmärkte und somit auch wichtiges Ins trument für angehende Marketingfachleute. Hinzu kommt noch der soziale Lerneffekt, der sich laut Schellhase schon all ein dur ch kultur elle Unt erschiede er gibt. „Da gibt es St ereotype, die sich bewahrheiten.“ So seien die deutschen T eilnehmer in der Regel pünktlich im Gegensatz zu den Spaniern,

die morgens eher auch mal eine Stunde spät er kommen. Und in Relation zu der s trukturierten Art der Deutschen herrsche bei den Franzosen eher kreatives Chaos. „Die interkulturellen Differenzen sind eine Herausforderung, das kann ans trengend sein“, spricht

„Die interkulturellen Differenzen sind eine Herausforderung.“ der auch als Mark eting-Beauftragte der h_da t ätige Professor aus Erf ahrung. „Aber insgesamt is t es ein großer Gewinn.“ Außerdem bleibt den Teilnehmern bei aller intensiven Arbeit genug Zeit für Kultur elles und zum Ausspannen. Ein ausgewogenes W echselspiel aus int ensiven Forschungsphasen und F reizeit beschr eibt auch Informatik-Professor Udo Bleimann als einen Dreh- und Angelpunkt des Erf olgs der Int ensivprogramme, die ihn mit Studier enden, Dokt oranden und Pr ofessoren zweimal jährlich für zwei W ochen ins Ausland führen. „Die richtige Balance zu finden zwischen Arbeiten und sozialen Zeit en, dazu br aucht man Finger spitzengefühl.“ Die internationalen Zusammenkünfte sind ein wesentlicher Bestandteil des von Bleimann 2002 gegründeten und v on der EU gef örderten F orschungsprojekts ‚Atlantis University – International Project Based Learning‘ mit mittlerweile 55 Mitarbeitern an elf Partneruniversitäten. Gemeinsam arbeit en Inf ormatiker, Pädagogen, Gestalter, Ökonomen oder Juris ten unter dem Motto ‚Learn y our own way‘ an einer Plattf orm, die ein individuell eres und somit effi zienteres Lernen befördern soll. Die meis te Zeit k ommunizieren die Partner an St andorten in Pl ymouth, W arschau, dem irischen Cork und natürlich Darms tadt über die Entfernung, etwa mittels Videokonferenzen. „Aber es ist ganz wichtig, dass man sich auch physisch trifft“, bet ont der Inf ormatik-Professor. Im April etwa wanderte die knapp fünfzigk öpfige Gruppe pr ojektbegleitend an der Küs te von Cornwall entlang. Es war erst die zweit e durch Erasmus geförderte Reise, die die Teilnehmer zuvor komplett aus eigener Tasche zahlen mussten. Im Okt ober wird es nach Irland gehen. „Das ist immer sehr intensiv, und ich komme am Ende immer ohne Stimme r aus“, stellt Udo Bleimann fest. „Aber es ist ein ganz wichtiger Baus tein.“ aw

http://eu.daad.de

SSC-EXKURSION NACH MÜNCHEN

Interkultureller Austausch Einmal i m J ahr b ietet d as S tudent S ervice Center e ine m ehrtägige E xkursion f ür i nternationale und einheimis che Studier ende der h_da an. Insgesamt 35 Studierende aus rund 15 Ländern und 15 verschiedenen Studiengängen r eisten Ende Mai gemein sam nach M ünchen. A uf d er d reitägigen T our standen n eben kl assischen T ouristenattraktionen, w ie d em B esuch d es H ofbräuhauses, e inem S tadtrundgang o der d er Besteigung d es Z eltdachs d es O lympiastadions, m it d em B esuch d er G edenkstätte des ehemal igen Konz entrationslagers in Dachau auch Einbl icke in die deut sche G eschichte auf dem Programm. Die Studierenden erhalten mit den vom DAAD geförderten Exkursionen vor allem die Möglichkeit, studiengangsübergreifende Kontakte zu knüpfen und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. mika

J.P. MORGAN CHALLENGE 2009

h_da sichert sich Mittelfeldplatz Am 17. Juni fand mit dem J.P . Morgan Challenge erneut die gr ößte Laufserie der W elt statt. Mit einer Str ecke von 5,6 km fi ndet der Lauf jährlich für f estangestellte Mit arbeiter aus Firmen, Behör den und Finanzins tituten statt. Der Lauf wird jeweils in sieben St ädten der USA, zwei europäischen Städten (London und Frankfurt am Main) sowie in Sydne y, Johannesburg und Singapur ausgetragen. In diesem Jahr bet eiligten sich 69.042 Läufer und Läuferinnen in Frankfurt am Main in insgesamt 8.993 T eams. Im v ergangenen Jahr bet eiligten sich in F rankfurt ingesamt 73.719 Läuf er und Läuf erinnen in 10.287 Teams. Die h_da s tartete mit einem zwölfköpfigen gemischt en Team und bel egte mit diesem den Teamplatz 4.422. Das g emischte h _da T eam s etzte s ich aus der L aufgruppe der Hochschule Darmstadt z usammen. D ie L aufgruppe t rainiert von M ärz b is O ktober i mmer f reitags u m 16 U hr. N eben P rofessoren u nd M itarbeitenden si nd vor allem auch S tudierende herzlich w illkommen. T reffpunkt i st d er erste Waldparkplatz an d er E schollbrücker Str., R ichtung A utobahn. We itere Inf ormationen un d A nmeldung zur L aufgruppe b ei Alexandra S chuchmann, E-Mail: alexandr a. schuchmann@h-da.de mika

GLOSSAR

Bologna-Prozess

Bild: Kristin Loschert

Wer sich aus seiner gewohnt en W elt hinausbewegt, der weit et seinen Horizont. Und das kann auf eine besonder s gewinnbringende Art erk enntnisreich sein. Diese Erf ahrung k önnen alljährlich Studier ende der h_da machen, die als T eilnehmer an einem Erasmus-Intensivprogramm ins Ausland fahren. Denn dort sammeln sie in int ernationalen Teams nicht nur fachliche Erfahrung. „Da lernt man fürs Leben“, stellt Marketingprofessor Ralf Schellhase f est, der seit zirka acht Jahr en Studier enden des F achbereichs Wirtschaft die T eilnahme an diesen Pr ogrammen ermöglicht. „Das dient dazu, das Lernen ganzheitlich zu machen“, nennt Inf ormatik-Professor Udo Bl eimann einen P ositiveffekt der int ernationalen Meetings, die er zwei Mal im Jahr anbiet et. Eine Werbekampagne für türkisches Oliv enöl entwickeln – das war die spannende Aufgabe, der sich rund 45 Mark etingstudenten aus den Niederlanden, Belgien, Spanien, Finnland, England, der Türkei, Frankreich und 13 aus Darms tadt zehn T age lang in der Türkei widmet en. An der Hochschul e hatt en sie sich in das Thema eingearbeit et, mus sten beispielsweise

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Unabdingbare Basis für ein Zusammenwachsen von Europas Gesellschaft ist ein einheitlicher und v ergleichbarer B ildungsstandard. D ieses g roße Z iel v or A ugen, u nterzeichneten 2 9 e uropäische B ildungsminister a m 19. J uni 1999 i m i talienischen B ologna e ine E rklärung – i hr Ziel: d ie S chaffung e ines e inheitlichen e uropäischen H ochschulraums b is 2 010. N eu f ür u ns: die E inführung g estufter S tudiengänge i n d rei L evels: B achelor, M aster u nd P romotion. V iel versprechend waren die Perspektiven dieser Reform: internationale Mobilität sollte eine neue Dimension b ekommen, e ndlich s ollten A bschlüsse a uf B asis d es ‚ European T ransfer C redit Systems‘ v ergleichbar w erden – k urz: e uropäische H ochschulen s ollten ü bergreifend d urch den Bologna-Prozess attraktiver werden. An der h_da sind entsprechend dieser Reform mittlerweile 93 Prozent der Studiengänge gestuft ausgelegt. (s. auch Artikel Seite 09) red


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August – Oktober 2009

„Was man aus Beton machen kann“

WARUM?

Der reservierte Speicher

Foto: plainpicture/ Deepol

Bauingenieurwesen: h_da-Studierende bauen zwei Rennkanus aus Beton – Zweite in der Konstruktionswertung bei der 12. Deutschen Betonkanu-Regatta in Essen

Warum hat meine Festplatte weniger physikalische Kapazität, als auf der Packung steht? IT-Speichermedien, ganz gleich ob Festplatte, CD, DVD oder USB-Stick benötigen immer einen T eil ihres Volumens für die so genannte Formatierung. Sie alle müssen also, bevor man sie nutzen kann, erst ‚formatiert‘ werden. Das heißt, Steuerbefehle wie der Dat einame, Dat eiinfomationen über ihr e Größe und gegebenenfalls auch die Nutzerr echte müssen vorab gespeichert werden. Weil aber von vorn herein nicht feststeht, wie viel Raum auf dem Volume dafür benötigt wird, wird automatisch ein Teil der Kapazität des Mediums für die F ormatierung ‚r eserviert‘. So is t ber eits Platz v ergeben, bevor unsere erste eigene Datei gespeichert wird. Auch Verzeichnisse und Or dner kosten natürlich Platz; allen voran das ober ste Verzeichnis, die so genannte Wurzel. Nun operiert das Betriebs system so int elligent, das s es Dat eien nicht immer zusammenhängend speichert – das würde noch mehr Raum kosten. Eine Dat ei wird in zum T eil viel e Einzelstücke, so genannte Blöcke, zerlegt und abgelegt, was dabei hilft, Platz neu zu nutzen. Werden also kleinere Dat eien gel öscht, kann der fr ei gewordene Platz danach auch wieder einer gr ößeren Datei zugewiesen werden. Aber auch diese F orm von ‚V olume-Management‘ benötigt ein wenig Kapazität des Mediums. Genau so, wie eine Auflistung der freien Blöcke: Sie registriert, wo noch Blöcke verfügbar sind und v erlangt für diese Leistung wieder ein wenig Platz. Ganz schön r affiniert also, wie uns das Betriebssystem im Zusammenspiel mit dem Speichermedium durch eine ausgeklügelte Formatierung letzten Endes Raum und auch Zeit er spart. Da is t es doch nur l egitim, das s auch ein wenig Kapazität dafür abgezweigt wird.

Prof. Dr. Ronald Charles Moore ist Professor für Netcentric-Computing und Grundlagen der Informatik an der Hochschule Darmstadt (Spezialgebiet: Betriebssysteme und Verteilte Systeme). Nach seinem Bachelor of Science an der Michigan State University wirkte er sechs Jahre bei Texas Instruments (Dallas, Texas). Nach seiner Auswanderung 1989 studierte e r a n d er Goethe-Universität Frankfurt, wo er 1995 sein Diplom machte und 2001 promovierte. Danach war er bei Interactive Data Managed Solutions in Frankfurt am Main tätig und wurde 2007 an die h_da berufen.

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Rennboote aus Beton – was zunächst paradox klingen mag, motiviert angehende Bauingenieur e an Europas Hochschulen seit nunmehr 23 Jahr en. Alle zwei Jahre s trömen sie zu Hundert en zur Deutschen Bet onkanu-Regatta, um in ihr en Gef ährten gegeneinander anzutreten. Ende Juni war es wieder soweit: zur 12. Deutschen Bet onkanu-Regatta v ersammelten sich 5.000 Zuschauer rund um den Baldene ysee in Es sen,

„Wir sind sehr stolz“, sagt h_daProfessorin Regina Stratmann-Albert um mitzuerl eben, wel che der gut 80 t eilnehmenden Boote das Rennen machen würden. Organisiert wurde die Regatta traditionell vom Bundesverband der Deutschen Zementindustrie. Die Hochschul e Darms tadt war zum siebt en Mal dabei und err eichte einen zweit en Platz in der Konstruktionswertung. Nur das T eam v on der Zür cher Hochschule für Angewandt e Wis senschaften war stärker. „Wir sind sehr s tolz“, sagt h_da-Pr ofessorin Regina Stratmann-Albert, die mit Kollege Detlef Rothe die Arbeit der zehn Studierenden betreut hatte. „So etwas haben wir bislang noch nicht err eicht“, freut sich Regina Stratmann-Albert, immerhin zeige sich gerade in der Bewertung der Konstruktion, dass man verstanden habe, „was man aus Bet on machen kann.“ Die Bauingenieurwesen-Studier enden der h_da haben dar aus zwei Kanus gemacht, die tr otz einer nur dr ei Millimet er dünnen W and f ahrtauglich sind. Die hauchdünne Schal e macht die Boot e zudem besonders l eicht: auf 38 Kil o bringt es das wegen seiner char akteristischen F arbe ‚Currywur st‘ genannt e 4-Meter-Gefährt, genauso schwer aber 40 Zentimeter länger ist das Kanu mit dem Namen ‚Schlaaand‘, für das es in Essen den Fast-Sieg gab. Seit No vember v ergangenen Jahr es hatt en die Studierenden an ihr en Kanus getüft elt. „So l eicht wie möglich sollten sie sein und eine weniger als fünf Mil-

limeter dünne Beschichtung haben“, gibt Sv en Dierks die auferlegten Vorgaben wieder. Schließlich entstand der erste Entwurf am Zeichenbr ett, darauf folgte ein Modell aus Holz, an dem die Kanus spät er abgeformt wurden. Doch wie die Außenwand spar sam mit Beton versehen, damit die Kanus l eicht bleiben? Andreas Fröse kam schließlich die entscheidende Idee: per Spritzpistole konnte der Beton dosiert aufgetragen werden, der zudem besonders fein und zugleich dreimal so fest wie normaler Beton ist, wie Detlef Rothe sagt. Auf diese Weise gelang es den Studierenden, das Gewicht des h_da-Kanus v on 2007 deutlich zu reduzieren, das 140 Kil ogramm auf die W aage brachte, wie Sven Dierks sagt. Die Hüll e der f ertigen Kanus bes teht nun aus mehreren dünnen Schicht en. Zwischen die einzelnen Betonschichten wurde Kohlefaser gelegt, um die St abilität der Boote zu erhöhen. Als l etzte Schicht wurde Farbe aufgesprüht, ‚Schwarz-Rot-Gold‘ bei ‚Schlaaand‘, dessen Name sich an einen F ußball-Schlachtruf anlehnt. In der h_da-W asserbauhalle wurden die Ka-

Die Studierenden haben daraus zwei Kanus gemacht, die trotz einer nur drei Millimeter dünnen Wand fahrtauglich sind. nus schließlich auf Dichtigk eit get estet, die P addler erhielten zudem mehr stündige T rainingseinheiten von professionellen Kanuten des Darms tädter Sportvereins TSG 1846. Für ihr e Arbeit erhalt en die Kanubauer , all esamt Bachelor-Studierende, nun einen Pr ojektschein und zwei Credit-Points. „Gerade im eher v erschulten Bachelor-Studium ist es eine t olle Leistung, sich in der Freizeit mit einem Pr ojekt wie diesem zu beschäftigen“, lobt Regina Str atmann-Albert das Engagement ihrer Studierenden. sc

Foto: Andreas Arnold

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Jetzt fehlen nur noch drei Millimeter Beton: Yvonne Rimbach (21) vom Betonkanu-Team mit einem Modell der siegreichen Konstruktion mit Kohlefaserschicht. Im Hintergrund das ausgezeichnete Kanu ‚Schlaaand‘.


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Einblicke

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Bildungsstreik 2009

Foto: Britta Hünig

Protestwoche thematisiert Mängel im Bildungssystem

Das Bachelor-Master-System, Studiengebühren und die Verkürzung der Gymnasiallaufzeit standen im Mittelpunkt des ‚Bildungsstreiks 2009‘.

auch m it d em v ollkommen f riedlichen V erlauf d er Demonstration. ‚Bildungsstreik‘ w urde d ie P rotestwoche g enannt, e in N ame, d er p olarisierte. A ls „u nglücklich gewählt“ b ezeichnete i hn J ens L iedtke. D och e r konnte der B ezeichnung auch Gut es ab gewinnen: „Der A usdruck br ingt eine ge wisse Här te mit sich , das s chafft A ufmerksamkeit.“ E s s ei a ber z u b etonen, dass Lehrveranstaltungen nicht ‚bestreikt‘ wurden, sondern alternativ durchgeführt. Alternativ, das bedeute offener und vor allem bewusst kritisch. Auch w enn lokale T hemen w ie S anierungsstau an Darmstädter Schulen oder die Unterfinanzierung des Studentenwerks angesprochen wurden, spielten bundesweite Themen die vorrangige Rolle. Für Jens Liedtke der richtige Ansatz: Wenn jeder für einzelne

Ziele k ämpfe, s ei d ies e in F ehler. N ur g emeinsam sei es möglich, Themen auf die politische Agenda zu bringen. D eshalb h abe m an e inen, w ie e r e s n ennt „solidarischen S chulterschluss“ her bei gef ührt. Dem Aktionsbündnis aus Schülerinnen und Schülern mit Studier enden s chlossen sich v ielerorts w eitere Gruppen an. S o auch die s treikenden E rzieherinnen und Erzieher, deren Demonstration im Gegenzug von einigen Studierenden unterstützt wurde. Mit der Bildungsstreik-Woche gelang es den Beteiligten, z umindest k urzfristig z um D ialog ü ber d ie Bildungspolitik anzuregen. So beschäftigten sich beispielsweise d er B undestag u nd a uch d er h essische Landtag mit den Forderungen der Protestwoche. Ob daraus Veränderungen resultieren, werden die kommenden Monate zeigen müssen. Andreas Grieß

Foto: Britta Hünig

Foto: Britta Hünig

Mitte Juni protestierten deutschlandweit Studierende mit S chülerinnen und S chülern in einer P rotestwoche unter dem Motto ‚Bundesweiter Bildungsstreik‘ gegen v on i hnen w ahrgenommene M issstände i m Bildungssystem. K ritik g eübt w urde v or a llem a m Bachelor-Master-System, an Studiengebühr en, der zunehmenden Verschulung des Studiums s owie der Verkürzung der Gymnasiallaufzeit von neun auf acht Jahre. Auch in Darmstadt gab es viele Aktionen, zu denen die Allgemeinen Studierendenausschüsse (AStA) der drei Ho chschulen, der St adtschülerrat D armstadt, sowie d ie G ewerkschaft f ür E rziehung u nd W issenschaft aufgerufen hatten. Sie organisierten während der A ktionswoche u nter a nderem e in C ampuscamp an d er T echnischen U niversität D armstadt ( TU). In diesen Zelten, sowie in TU-Hörsälen und dem ‚Glaskasten‘ im Hochhaus der Hochs chule D armstadt (h_da) w urden V eranstaltungen r und um s T hema Bildung und Gesellschaft durchgeführt. Veranstaltungen mit Titeln wie ‚Was ist Bildung?‘ oder ‚ In w elcher G esellschaft l eben w ir e igentlich?‘ und T hemen w ie ‚ Evaluation i m H ochschulsystem‘ oder ‚Richtig argumentieren‘ fanden sich im für alle kostenlosen und frei zugänglichen Angebot. Die h _da-Hochschulleitung befürwortete die A bsicht d er S tudierenden, i m R ahmen d es B ildungsstreiks d ie S ituation i m B ildungssystem z u t hematisieren u nd b at d ie D ekanate d urch e ntsprechende Lehr- u nd P rüfungsplanung d as s tudentische A nliegen z u u nterstützen. P rofessorin D r. M aria O verbeck-Larisch, P räsidentin der Hochs chule D armstadt: „ Es i st w ichtig u nd n otwendig, d ass s ich d ie Studierenden m it d en a ktuellen E ntwicklungen d er Hochschulausbildung in D eutschland und damit mit den R ahmenbedingungen f ür i hr e igenes S tudium kritisch auseinandersetzen.“ Höhepunkt d es B ildungsstreiks w ar e ine D emonstration in der Darmstädter Innenstadt. Je nach Quelle l ag d ie T eilnehmerzahl z wischen 5 00 u nd 2.000 Personen. Jens Liedke, Mitglied im AStA der Hochschule D armstadt u nd e iner d er H auptorganisatoren, schätzte die Z ahl auf etwa 1.500 und zeigte sich d amit i nsgesamt z ufrieden. Zu frieden w ar e r

Anna und Stefan

Aliki

„Wir sind hauptsächlich hier, um zu zeigen, dass Bachelor-Programme nicht so geh´n, wie sie zurzeit sind. Viel zu wenig Zeit, viel zu hohe Anf orderungen, sehr viel auswendig zu l ernen. Es heißt eigentlich immer nur, ganz schnell alles zusammenraffen, lernen, bet en. Wie es v orhin gesagt wur de: BildungsBulimie, der Vergleich war eigentlich ganz gut: Alles rein und dann bei der Klausur wieder ´r aus. Dagegen wollen wir mal ein Zeichen setzt en, weil es so nicht weiter geht!“

„Ich demonstriere in erster Linie gegen G8. Ich war in Griechenland in einer deutschen Schule. Dort wurde auch die Schulzeit verkürzt. Ich war in der vorletzten Klasse mit 13 Schuljahr en. Auch unt er meinen Mitschülern war en viel e dafür, das s die Schul e länger dauern sollte. Das so schnelle Lernen bringt die Noten runter. Ich hab v on denen, die jetzt in den elft en Klassen sind, gehört, das s dort ganz viel e Noten zu schlecht sind und die Lehr er sich Sor gen machen, dass viele das Abitur nicht schaff en.“

h_da, Informationswissenschaft

h_da, Kommunikationsdesign


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Einblicke

NEU ERSCHIENEN

Bericht des Präsidiums Den Z eitraum 1. März 2 006 b is 2 8. F ebruar 2009 im Überblick zeigt der soeben erschienene Bericht des Präsidiums der h _da. Auf 68 S eiten b erichtet d ie H ochschulleitung über Entwicklungen, Ereignisse und Erfolge der Hochschule. Schwerpunkte bilden dabei vor a llem d ie T hemenbereiche S tudieren, Studienabschluss und lebensl anges L ernen, Forschung und Entwicklung, Internationalität, A rbeiten an der Hochs chule s owie Finanzen. Erhältlich ist die Publikation unter www.h-da.de/medien/publikationen/index. htm. K ontakt f ür P rintexemplare: m onika. joerg-asaad@h-da.de. mika

INFORMATIONSWISSENSCHAFT

Beste Recherche Beim die sjährigen ho chschulübergreifenden Re QueSt–Wettbewerb f ür z ukünftige Wissensmanager belegte das Team des Bachelor-Studiengangs ‚I nformation S cience and Engineering (ISE)‘ Ende Juni den 1. Platz. Es wurde betreut von Professorin Dr. Heide Gloystein. Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden We ttbewerbs m ussten d ie ze hn Studierenden innerhalb von acht Wochen eine w issenschaftliche S tudie i nklusive e iner Handlungsempfehlung f ür d en d iesjährigen Sponsor D HL H ub L eipzig G mbH e rstellen. Das zu bearbeitende Thema lautete ‚Ortung von beweglichem Equipment am Flughafen‘. Die Studierendengruppe befasste sich intensiv mit Verfahren zur Ortung und ermittelte, analysierte u nd b ewertete S ysteme, d ie f ür die C ontainerortung a m Fr acht-Flughafen geeignet sein könnten. Eine Delegation von vier Studier enden pr äsentierte die Er gebnisse b eim Köthener I nformatiktag am 2 6. Juni, z u d em d er O rganisator, d er F achbereich Informatik der Hochschule Anhalt, eingeladen hatte. Im Gewinner-Team arbeiteten zusammen Stefanie Reichert, Nicole Kol be, Dirk Müller, Nico Gotta, Loredana Garofalo, Jennifer Schaub, Mohammed Belhadad, Volker Wendel, Vanessa Schneider und Melanie Barz. mwü

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Erstmals Hochschulluft geschnuppert info messe für Studieninteressierte an der h_da Prüfe w er s ich e wig b indet, o b s ich n icht w as B esseres fi ndet. D iese Re dewendung g ilt a uch f ür d ie Studien- u nd B erufswahl. Zu gegeben, e in S tudium dauert n icht e wig, a ber d en d arauf f olgenden B eruf übt m an e ine Re ihe v on J ahren a us. G rund g enug, sich a usführlich ü ber d en z ukünftigen J ob u nd d ie Ausbildung zu informieren. Um n icht m ühselig e inzelne Inf ormationen z usammensuchen zu müs sen und eine f rühzeitige Orientierung zu er möglichen, bietet die Ho chschule Darmstadt regelmäßig eine ‚info messe‘ für Studieninteressierte an – so auch am 27. Mai diesen Jahres. Diesmal s tand die M esse unter d em L eitspruch ‚Du stehst i m M ittelpunkt‘. M ottogetreu h aben d ie M esseverantwortlichen, d as P rogramm s o g estaltet, dass es den Bedürfnissen der Studieninteressierten bestmöglich entspricht. ‚Schließlich muss der Wurm dem F isch s chmecken u nd n icht d em A ngler.‘ U nd vielleicht kann sich die Hochs chule auf die se Weise tatsächlich ein paar neue Studenten angeln. Los ging es für die Hochschulbesichtiger mit einer allgemeinen Begrüßung. Im A nschluss galt es dann ‚echte‘ H ochschulluft z u s chnuppern. J e n ach Inte ressen konnten sich die Studierenden in Spe für ein oder zwei Studiengänge anmelden, die sie etwas genauer unter die Lupe nehmen wollten. Dabei lernten sie n icht n ur d ie R äumlichkeiten k ennen, s ondern auch D ozenten u nd S tudierende. „ Also r aumtechnisch h abe i ch s chon S chöneres g esehen, a ber d ie Leute s ind g anz c hillig“, b efand M irko P öbler, d er sich ganz spontan für den Messebesuch entschieden hatte u nd f ür d ie S tudieninhalte d es B auingenieurwesens interessierte. „Das T ätigkeitsfeld d es B auingenieurs i st s ehr weit gesteckt. Neben Planung, Konstruktion und Instandhaltung von B auwerken s tehen auch T hemen, wie A briss u nd Re cycling, M aterialkunde, B etriebswirtschaft oder Baurecht auf der Tagesordnung des Bauingenieurs. S chließlich müs sen V erträge ge schlossen und die Kosten des Bauprojekts kalkuliert werden“, e rklärt P rof. A lexander B ubenik. U nd d a darf laut Professor nichts schief gehen, schließlich ist ein Haus die größte Investition im Leben. Da hätte man V erantwortung. „ Das h ätte i ch n icht e rwartet, auch nicht, dass wir mit Chemie und Laboren zu tun haben“, sagt Mona Flemming aus Erbach. Sie ist froh

über die v ielen neuen In formationen. „Nur s o kann ich m ich w irklich d afür o der d agegen e ntscheiden“, findet sie. So geht es auch vielen anderen Schülerinnen und Schülern, d ie i n d er a nschließenden Fr agestunde den Lehrenden und Studierenden in Sesamstraßenmanier (Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum …) alle Antworten auf brennende Fragen rund ums Studium entlockten. B esonders int eressant s chienen dab ei Vorpraktika, Vo rbereitungskurse, A nerkennungen und Zul assungsvoraussetzungen. Im F achbereich Gestaltung s tand d ie Fr age n ach d er A ufmachung der B ewerbungsmappen im V ordergrund. Wa s s oll rein, w as nicht, w elche Stil mittel sind gef ragt? „Die Mappe soll so authentisch wie möglich sein. Wir wollen E ure P ersönlichkeit k ennen l ernen. R ichtig u nd falsch gibt es nicht“, sagt Justus Theinert, Professor f ür In dustriedesign u nd D ekan a m F achbereich Gestaltung. Festgelegte Kriterien gäbe es nicht. Das überraschte und erleichterte viele Schüler. „Hier w irkt a lles s o h armonisch. B ei d en S tudenten, d ie u ns r umgeführt h aben, h at m an r ichtig gemerkt, d ass i hnen i hr S tudium S paß m acht“, b erichtet A licia N aziri. „ Ich h ätte n icht v ermutet, d ass es so lustig wird und es so viel zu lachen gibt“, fand auch Cora S choll. Eine direkte Entscheidung für die Hochschule D armstadt und f ür die sen Studiengang wollten die beiden aber noch nicht treffen. „Ich kann mir j etzt z war g ut v orstellen, w as i m S tudium v orkommt, aber noch nich t, w as ich danach mit dem Abschluss a nfange“, s agt A licia. D iese Fr age h ätte sich v ielleicht b eantwortet, w enn sie nachmit tags den ‚Glaskasten‘ im Hochhaus der Hochschule angesteuert hätte. Dort wurde nicht nur eine gemütliche Chill-Out-Lounge ein gerichtet, s ondern e s k amen auch z ahlreiche A bsolventen und A bsolventinnen der h _da, d ie s ich m it S tudieninteressierten ü ber ihre E rfahrungen a ustauschten. D och d er Zu lauf an Schülern blieb ausbaufähig. „Es war ein lustiger, aber a uch e in l anger Tag“, s agt A licia. „ Da i st m an auch froh, wenn man nach Hause kommt.“ Dennoch hofft H ochschulpräsidentin P rof. D r. M aria O verbeck-Larisch auf ein Wiedersehen mit den Schülern und S chülerinnen: „ Ich f reue m ich, w enn i ch E inige am 5 . O ktober z ur E rstsemestereinführung w ieder hier begrüßen darf.“ tk

INTERNATIONALE KOOPERATION

Interdisziplinarität is t en v ogue in W issenschaft, W irtschaft u nd Gese llschaft. Doc h was ist unter Interdisziplinarität in P rojektpraxis un d For schungsalltag zu v erstehen? Wie können interdisziplinäre Kooperationen methodologisch gestützt und gestärkt werden? Unter dem Titel ‚Philosophy of Interdisciplinarity‘ startet die h_da Ende September mit e inem Wo rkshop i n A tlanta/U.S.A. e ine langangelegte in ternationale Kooper ation mit d em r enommierten G eorgia In stitute of Technology. Federführend für das internationale und interdisziplinäre Projekt von Seiten der h_da ist Prof. Dr. Jan C. Schmidt, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und S oziale A rbeit (jan .schmidt@h-da.de). W eitere Informationen: www.philosophy.gatech.edu/ Workshop- Interdisciplinarity_Sept09.pdf red

Foto: Britta Hüning

Workshop zu Interdisziplinarität

Studieninteressierte konnten sich für zwei Studiengänge anmelden, die sie etwas genauer unter die Lupe nehmen wollten.


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Einblicke

KOLUMNE DES PERSONALRATS

Foto: Jens Steingässer

Gleitzeit – ja oder nein

von links: „Dr. Ruth Tobias (Sprachenzentrum), Präsidentin Prof. Dr. Overbeck-Larisch, h_da-Dozentin Chia-Ling Chang-Ripper und HMWK-Staatssekretär Gerd Krämer beim Rundgang auf dem ‚Tag der Sprachen‘.

Mehrsprachig in die Karriere Das Sprachenzentrums der h_da feiert sein 15-jähriges Bestehen „Was bringt es, wenn die Qualifi kationen unserer Absolventinnen und Absol venten im Ausland immer besser verstanden werden, sie selbst aber immer weniger?“ Diese F rage s tellte Ruth T obias, Leit erin des h_da-Sprachenzentrums auf dem ‚T ag der Spr achen‘ Mitte Juni an der Hochschul e Darmstadt. Denn im 15. Jahr seines Bes tehens kann das h_da-Spr achenzentrum zwar auf ein deutlich ausgebaut es Kursangebot verweisen: W aren es 1994 noch 34 Spr achkurse, so unterrichten aktuell 41 Lehrbeauftr agte in über 100 Kursen Englisch, F ranzösisch, Spanisch, P ortugiesisch, Italienisch, Chinesisch und Deutsch als F remdsprache. Doch mit 1.000 bis 1.500 eTilnehmerinnen und Teilnehmern pr o Semes ter sind die Kapazit äten des Sprachenzentrums noch längst nicht ausgeschöpft. In der Tendenz ist die Zahl der Studierenden, die Fremdsprachen l ernen, s ogar l eicht g esunken. Wo ran d as l iegt, h at d as S prachenzentrum v on M ediaStudierenden in ein er ge filmten U mfrage a uf d em h_da-Campus her ausarbeiten l assen: „Mir fehlt die Zeit“, „zu aufwendig“, „Die Sprachkurse überschneiden sich mit meinen Seminaren“, sind nur einige Antworten S tudierender a uf d ie Fr age, w arum s ie k einen Sprachkurs belegen. „Es sind die Bachelor- und Masterstudierenden, d ie w eniger a ls D iplomstudierende zusätzliche Englischkurse besuchen oder eine zweite F remdsprache ler nen“, b edauert Tobias. Mit deren h ohen Z ahl a n P flichtveranstaltungen seien zusätzliche Sprachkurse schwerer zu vereinbaren. Zwar wird in vielen Studiengängen der Hochschule Darmstadt teilweise oder vollständig auf Englisch unterrichtet, wie etwa in den F achbereichen Wirtschaft oder Media. Jedoch seien zusätzliche Englisch-Kur se und das Beherr schen einer zweit en F remdsprache von gr oßem Vorteil für die spät ere Karrier e, bet onte Professor Dr. Martin Führ, Prodekan des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften und Sozial e Arbeit auf dem Tag der Sprachen: „In vielen internationalen Unternehmen in unserer Region ist oft schon ein Teil des Vorstellungsgesprächs auf Englisch. Da mus s mindestens die erste Fremdsprache sitzen!“ Um den Studier enden das Spr achenlernen zu erleichtern, will das Spr achenzentrum kurzfris tig noch

mehr Kur se als Bl ockveranstaltung in der v orlesungsfreien Zeit anbiet en. „ Wir wer den in zwei, dr ei Jahren auch bei den Bachel or- und Mas terprogrammen nachjustieren“, sagt Pr äsidentin Professorin Dr. Maria Overbeck-Larisch. „Im Rahmen der Reakkr editierung der Studiengänge woll en wir die Möglichk eit ausbauen, auch in Sprachkursen Leistungspunkte für den Studienabschluss zu erwerben.“ Dadurch soll der Anreiz steigen, neben den fachlichen Pflichtveranstaltungen auch Sprachkurse zu belegen. Doch bessere berufl iche Aussichten sind für viel e Sprachenlerner an der h_da nur ein T eil ihr er Motivation „Möglicherweise sind meine Spr achkenntnisse auch ein berufl iches Plus, in er ster Linie macht es mir aber gr oßen Spaß“, sagt Robert W agner, der neben seinem Studium der El ektrotechnik und Informationstechnik Chinesisch-Kur se bel egt. „Die gänzlich andere Sprache ist für mich eine interessante Herausforderung und ich l erne mehr über die f aszinierende chinesische Kultur.“ Dass ihre Studierenden mehr als chinesische Schriftzeichen und Konv ersation l ernen, ist auch Dozentin Chia-Ling Chang-Ripper wichtig. Daher bietet die Chinesin, die in Taiwan und Frankfurt Germanistik und Pädagogik studierte, jedes Semester eine Exkursion an, in der chinesische Kultur vermittelt wird. Neben dem Besuch chinesischer Supermärkt e oder Res taurants oder dem gemeinsamen Kochen chinesischer Speisen s tand beispielsweise auch ein Ausflug zum F rankfurter Buddhismus-Zentrum oder eine Teezeremonie auf dem Programm. Präsidentin O verbeck-Larisch wies in ihrer Rede auch auf das Engagement früher Förderer des Sprachenzentrums h in: „ Es i st d er We itsicht v on Re ktor Prof. Dr. Manfred Kremer zu verdanken, dass bei uns bereits 1994 ein ‚Zentrum für praktische Sprachausbildung‘ ge gründet w urde. D essen er ste L eiterin, Laurence V erzola, l eistete m it n ebenberuflichen Lehrbeauftragten v iel A ufbauarbeit. Zehn Jahr e später traf das Präsidium die Entscheidung, für das Sprachenzentrum e ine Re ihe v on h auptamtlich t ätigen Koordinatoren einzustellen. Als feste Ansprechpartner für Studierende und Lehrkräfte helfen sie die Qualität der Sprachausbildung zu sichern.“ mwü

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, 75 Prozent von euch haben sich an unserer Umfrage zur Gleitzeit beteiligt. Das Er gebnis is t zweiget eilt: Über die Hälfte von euch sind an der Einführung der Gl eitzeit int eressiert, aber immerhin f ast 40 Pr ozent eben nicht. In den Fachbereichen ist das Interesse an der Einführung der Gleitzeit etwas geringer als im Gesamtdurchschnitt, aber auch dort wünschen sich noch fast 40 Prozent eine Gleitzeitregelung. Wir ziehen aus dem Er gebnis den Schlus s, dass wir uns für die Einführung einer Gl eitzeitregelung einsetzen soll en, jedoch auch für diejenigen, die sie für sich nicht woll en, eine Lösung zu fi nden. Wie kann diese aus sehen? Können wir ein klas sisches Gl eitzeit-Modell (mit Kernzeit) entwickeln, das den Ar gumenten der ‚Gl eitzeitgegner’ Rechnung tr ägt und diese überzeugen kann? Oder gibt es ein F unktionszeitenmodell (Gleitzeit ohne Kernzeit), wel ches die Wünsche und Bedenken gleichermaßen berücksichtigt und auf eine hohe Akzept anz s tößt? Oder sollt en wir uns dafür einsetzen, ein Doppelmodell (Gl eitzeit und f este Arbeitszeit mit fr eier W ahlmöglichkeit der Beschäftigt en) zu v erhandeln? - Ein Modell übrigens, welches seit Jahr en erfolgreich an der Fachhochschule Gießen-Friedberg funktioniert. Wir diskutieren noch, wie ein gut er Weg aussehen kann. Anget an sind wir v on der Ausführlichkeit und den k onstruktiven Inhalt en eur er ergänzenden Kommentare, damit werden wir uns in jedem Fall noch intensiv beschäftigen. Was wir nach der ermutigend hohen und int ensiven Beteiligung bei dieser er sten Umfr age aber sicher wissen, is t, dass wir euch auch in dem jetzt f olgenden Diskus sionsprozess mit der Hochschulleitung immer wieder mit einbeziehen wer den. Wir k önnen eur e Belange gut v ertreten, wenn ihr uns so gut unt erstützt. Viel en Dank dafür! Ulrike Amann, Personalratsvorsitzende

Ich bin an Gleitzeit interessiert Ja Nein Egal Weiß nicht 0

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100

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Von der Gleitzeit erhoffe ich mir größere Freiheiten Anpassung an den ÖPNV Wegfall d. Pünktlichkeitskontrollen Anpassung an pers. Rhythmus bessere Vereinbarkeit Familie/Beruf Sonstige 0

30

60

90 120

Bei der Einführung befürchte ich weniger Freiheiten mehr Kontrollmöglichkeiten mehr Bürokratie schlechtere Vereinbarkeit Familie/Beruf Sonstige 0

Umfrage unter 338 Personen

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100

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Einblicke

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Foto: Britta HüningFotos: Jens Steingässer

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Prof. Dr. Harald Baier

IT-Systeme sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken Zum 1. April h at P rof. D r. H arald B aier die LO EWE-Professur Internet-Sicherheit an d er H ochschule Darmstadt angetreten. LOEWE steht für die ‚Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz’. Im Rahmen dieses hessischen Forschungsprogramms konnte sich CASED, das ‚Center for Advanced Security Research Darmstadt‘, gegen zahlreiche Mitbewerber durchsetzen. Herr Prof. Baier, womit glauben Sie, erklärt sich der Erfolg v on C ASED i m R ahmen d er L andesoffensive LOEWE? Ich denke, es sind verschiedene Aspekte. Zum Einen der inhaltliche: IT-Systeme spielen heute in allen Lebensbereichen e ine w esentliche Ro lle u nd d amit nimmt d as T hema S icherheit e inen h ohen S tellenwert ein. Unsere Welt wird immer vernetzter und wir verlassen uns zunehmend auf elektronische Geräte. Gutes Beispiel hierfür ist das Auto. Der Mensch soll z ukünftig i mmer s tärker i n s einer F ahrverantwortung v on d er E lektronik u nterstützt w erden. S o könnte i n d er Zu kunft m ein A uto m it e iner A mpel kommunizieren. Fahre ich auf eine rote Ampel zu, ohne zu bremsen, bekäme ich ein Signal vom Fahrzeug. Bremse ich dann immer noch nicht, w ürde dies das Auto selbstständig übernehmen. Doch birgt dies natürlich auch Gefahren, denn das Auto könnte ja auch durch M anipulation a n d er A mpel b remsen, w enn diese grün zeigt. Gerade in Bereichen, in denen es um Leib und Leben geht, ist dies hochkritisch, denn IT-Systeme si nd mani pulierbar u nd Si cherheit w ird so z u e inem i mmens w ichtigen A spekt. G enau d eshalb ist ein Forschungszentrum wie CASED so enorm wichtig. Als zweiten Erfolgsaspekt sehe ich die Kooperation dreier wissenschaftlicher Einrichtungen mit unterschiedlicher Ausrichtung innerhalb von CASED. So steht die TU Darmstadt für eine grundlagenorientierte S icht u nd d as Fr aunhofer-Institut f ür S ichere Informationstechnologie sowie die h_da für die eher anwendungsorientierte Perspektive. CASED gilt als bedeutendes Zentrum für IT-Sicherheitsforschung und - Entwicklung. W elche T eilgebiete fallen in die IT-Sicherheitsforschung? CASED b eschäftigt sich mit Fr agestellungen, die alle Geräte betreffen, die in irgendeiner Form elektronisch ar beiten und in v ielen Fällen auch int eragieren k önnen. V or a llem b ei d iesen Inte raktionen entstehen drängende Fragestellungen, wie beispielsweise: K ann jemand bei der Übertragung von Daten

von einem elektronischen Gerät auf ein anderes die Daten a bhören? T ypischerweise i st dies n icht e rwünscht und es stellt sich die Frage, wie Datenübertragungen geschützt werden können. Das Handy ist sicherlich ein sehr gutes Beispiel in diesem Kontext. Denn sobald eine Nummer gewählt wird, beginnt ein Verbindungsaufbau, d er d rahtlos e rfolgt. D as h eißt, jeder d er s ich i n e inem g ewissen U mkreis b efindet, kann d ie S ignale m itlesen. D aher g ibt e s f ür d iesen Zweck Sicherungsmechanismen, wie beispielsweise Verschlüsselungen. Eine der Fragen, die wir uns nun stellen, is t, w ie ei ne l angfristige Sicher ung s olcher Daten aussehen kann, denn sobald die übertragenen Daten aufgezeichnet werden, kann davon ausgegangen werden, dass in einer bestimmten Zeit aufgrund der technischen Fortentwicklung der Schutz der Daten ü berwindbar i st. In C ASED a rbeiten w ir d aher an S trategien, w ie m it d em E ntwicklungsfortschritt unter dem Gesichtspunkt der Datensicherung umgegangen werden kann. Unser Thema ist also vor allem der Schutz vor A ngriffen, denn die A ngriffsmöglichkeiten nehmen ständig zu. Ihr F achgebiet i st I nternet-Sicherheit. W elche Fo rschungsfragen s ind a us I hrer E inschätzung d erzeit die drängendsten? Der Schutz vor Angriffen spielt in diesem Bereich eine tragende Rolle, doch ist hier eine gewisse Blauäugigkeit der Anwender zu beobachten. Die meisten Alltagsnutzer g lauben, d ass d er e igene C omputer für D ritte u ninteressant s ei. D och v or a llem p rivate Rechner b ieten f ür d ie s ogenannte ‚ Underground Economy‘, d eren K erngeschäft d er Versand v on u nerwünschten S pam-Mails i st, e in S prungbrett, u m derartige M ails v ersenden z u k önnen. S o k ann i hr Rechner ohne en tsprechenden S chutz s ehr ei nfach für d iesen k ommerziellen Zw eck m issbraucht w erden. H eute w ird d avon a usgegangen, d ass w eltweit 80 b is 9 0 P rozent d er M ails, d ie v ersendet w erden, Spam-Mails s ind. W ir h aben e s h ier a lso m it e inem enormen W irtschaftsfaktor zu tun . V ielen A lltags-

nutzern f ehlt h insichtlich d er S icherheit b zw. d es Schutzes des eigenen Rechners eine gewisse Grundkompetenz. Ein integraler Bestandteil in CASED ist der Wissenstransfer in Ausbildung und Lehre. Wie gestaltet sich dieser Transfer? Die i n C ASED b earbeiteten F orschungsfragen gehen n atürlich a uch i n d ie L ehre e in, g leichzeitig ist es auch möglich, Studierenden praktische Aufgaben aus dem Bereich der IT-Sicherheitsforschung in F orm v on P rojekten o der A bschlussarbeiten z u stellen. Das Bi ld der gegens eitigen Bef ruchtung is t daher vielleicht sogar besser geeignet als der Begriff des W issenstransfers. A uch d er A ustausch m it d er Praxis i st s icherlich e in B ereich, d er s owohl f ür d ie Forschung als auch für die Lehre ein wichtiger Baustein f ür d en W issenstransfer i st. W ichtig e rscheint mir v or a llem, d as T hema S icherheit g rundsätzlich in der Inf ormatikausbildung zu v erankern, denn in meiner Wahrnehmung ist dieser Bereich noch nicht überall integraler Bestandteil des Curriculums. Das Bundesamt f ür Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) arbeitet seit dem Start von CASED mit d iesem e ng z usammen. W as c harakterisiert diese Zusammenarbeit? Die Kooperation zwischen BSI und CASED ist aus meiner S icht e twas w irklich B esonderes, d enn d as BSI zeigt ein hohes Engagement. Das BSI entsendet regelmäßig e inen M itarbeiter z u C ASED. P rof. D r. Werner Schindler ist einerseits Referent beim BSI für Kryptographie und hat andererseits eine außerplanmäßige P rofessur a n d er T U D armstadt i nne. Ü ber seine Lehrtätigkeit, seine Beteiligung an CASED und seine Mitarbeit im BSI ist ein gegenseitiges Befruchten z u a ktuellen F orschungsfragen u nd - antworten und genauso zu aktuellen Fr agestellungen auf politischer E bene automatisch g egeben. A lso, f ür b eide Seiten ein durchaus großer Nutzen. mika

Weiterführende Informationen CASED: www.cased.de LOEWE: www.hmwk.hessen.de


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Einblicke

„Männer lesen selten einfach nur so“

CHE-HOCHSCHULRANKING

1. Platz für Medienstudiengänge

Susanne Schmidbauer wurde für ihre Untersuchung zum genderspezifischen Nutzungsverhalten in öffentlichen Bibliotheken mit dem Henriette-Fürth-Sonderpreis 2009 ausgezeichnet Männlichen Lesern wär e eine höher e Benutzerfreundlichkeit also höchst willkommen und würde sie eher motivieren eine Bibliothek zu besuchen. Dadurch könne man laut Schmidbauer aber nicht darauf schließen, das s man für Männer mehr tun müs se, um sie anzuziehen. „Wenn man Frauen fragen würde, würden sie wahr scheinlich Ähnliches äußern“, v ermutet sie. „Außerdem tut man all es, was man für Männer tut, auch für F rauen. Diese wür den sich sicher ebenf alls darüber freuen“, erklärt sie. Sie is t sich auch sicher , dass es Hoffnung gibt, das V erhältnis zwischen Männern und öffentlichen Büchereien zu verbessern. Ihre Diplomarbeit is t ein er ster Schritt in diese Richtung. Das blieb nicht unbemerkt. Das Gender- und F rauenforschungszentrum der Hes sischen Hochschul en verlieh Susanne Schmidbauer den Henriett e-FürthSonderpreis 2009 für eine qualit ativ her ausragende und für die Gender-F orschung wichtige Arbeit. Namensgeberin für den jährlich verliehenen Preis ist die jüdische Sozialpolitikerin und Wis senschaftlerin Henriette Fürth. Als herausragend bewertete die Jury „die nicht selbs tverständliche Refl exion der Gender-Pr oblematik“ in dieser Arbeit. Betr eut wurde die Diplomarbeit von h_da-Professorin Dr. Ulrike Steierwald. Für die h_da-Absolventin kam die Auszeichnung überr aschend. „Ich habe zwar gehofft, das s es k ein Thema ist, das in der Schublade landet, aber das s es so einschlägt, kam unverhofft“, freut sie sich. Die Diplomandin bekommt viele Anfragen. Im Oktober hält sie einen Vortag über ihr Werk bei der Tagung der International Society for Knowledge Organization. Kein schlechter Start ins Berufsleben für die Alumna. Sie hofft, das s ihr e V orschläge in Zukunft noch weiter umgesetzt wer den. Denn: „Man sollt e eines nicht tun: W arten bis mehr Männer v on all eine k ommen, denn das wer den sie nicht!“ Und das wür de Susanne Schmidbauer sehr bedauern: „ Bibliotheken haben so viel zu biet en. Es wäre doch schade, wenn Männer das nicht auch nutzen wür den.“ Bis mehr Männer zu erklärten Bibliotheksfr eunden wer den, wir d es aber sicherlich noch eine Weile dauern. Teresa Koschwitz

Foto: Britta Hüning

Bekannt i st, d ass Frauen und Männer sich nicht immer ähnlich sind. W eniger bekannt is t, dass Männer sogar ein ander es Verhältnis zu Bibliothek en haben. Darüber hat sich Susanne Schmidbauer Gedank en gemacht. Die 24-Jährige s tudierte bis v ergangenen Sommer an der h_da Informationswissenschaften mit dem Schwerpunkt Bibliotheksmanagement. Ihr fi el auf, dass Männer den Leihstätten eher fern bleiben als weibliche Leser. Warum das so ist hat die Studentin in ihrer Diplomarbeit untersucht. ‚Jungs und Männer in Bibliotheken – Gender-Aspekte der Kundenforschung‘ nennt sich ihr W erk. Dafür befr agte sie 2 19 Männer, davon 79 Nichtnutzer v on Bibliothek en. Als Er gebnis ihrer F eldforschung arbeit ete Schmidbauer her aus, was nötig ist, um mehr der maskulinen Leihmuff el in die Bibliotheken zu l ocken. „Ein v orgefertigtes Kochrezept mit Anl eitung gibt es l eider nicht“, sagt sie. Tendenzen wären aber zu erk ennen. „Für männliche Jugendliche ist es oft peinlich zu l esen, man gilt dann als Schwächling“, s tellt Schmidbauer f est. Und auch in den Köpf en älterer Männer haft e den Bibliothek en immer noch das Image ‚verstaubter Romane‘ an. Dass es dort jedoch nicht nur Bücher , sondern auch viel e andere Medien gibt, wüs sten die Männer aufgrund fehlender Werbung der Büchereien oft nicht. „Außerdem l esen Männer selt en nur einf ach so“, betont Schmidbauer . Sie wür den eher auf speziell e Fachliteratur zurück greifen, die nicht zum Angebot normaler Bibliothek en zähl e. Zusätzlich haben Männer die Bücher gerne zuhause im Schrank stehen und kaufen sie, s tatt sie nur zu l eihen. „Ansons ten kann man die Wünsche l eicht mit dem W ort ‚Servic e‘ zusammenfassen“, so die Dipl omandin. Männer wünschen sich unk omplizierte Bibliotheksbesuche, längere Öffnungszeiten abends und am Wochenende, am besten aber ein s tändig zugängliches gr ößeres Onlineangebot. Buchauswahllisten und Empfehlungen per E-Mail kämen ebenso gut an, wie ein Buch-Lief erservice. Zusätzlich wünschen sich die Umfr ageteilnehmer eine gemütliche W ohlfühlatmosphäre, gerne in Verbindung etwa mit einem l eckeren Kaffee.

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Männer wünschen sich unter anderem unkomplizierte Bibliotheksbesuche, längere Öffnungszeiten abends und am Wochenende, am besten aber ein ständig zugängliches größeres Onlineangebot.

Beim ak tuellen CHE -Hochschulranking hat die h _da m it i hren M edienstudiengängen den S pitzenplatz b elegt. A ls e inzige F achhochschule punk tet die h _da in allen f ünf Kategorien R eputation bei P rofessoren, Studienorganisation, P raxisbezug, B etreuung s owie S tudiensituation i nsgesamt u nd belegt damit den ersten P latz. In d er Informatik schneidet die h _da in den Kategorien Studiensituation in sgesamt s owie R eputation b ei d en P rofessoren i m F achbereich Informatik eb enfalls mit Spit zenplätzen ab. Die E rgebnissen d es C HE-Rankings, d as knapp 3 00 U niversitäten u nd F achhochschulen i n D eutschland s owie a usgewählte Hochschulen in Österreich, Schweiz und den Niederlanden unt ersucht, sind im I nternet abrufbar: w ww.che-ranking.de D as CHE Ranking f ür d ie Inf ormatik b estätigt a uch noch einmal da s Er gebnis de s die sjährigen Hochschulrankings von Handelsblatt Junge Karriere, H andelsblatt u nd W irtschaftswoche, in dem mehr als 500 Personalchefs von Unternehmen aller Branchen die deutschen Top-Hochschulen beur teilten. B ei die sem hatten 10,2 Prozent aller Befragten die h_da und die Hochschule Karlsruhe auf Platz eins gewählt. mika

WETTBEWERB

Exzellenz in die Lehre Die h_da bewirbt sich beim Minis terium für Wissenschaft und Kunst in Wiesbaden um den hessischen Preis für ‚Exzellenz in der Lehr e‘ 2009. V orgeschlagen wur den ein Pr ofessor aus dem F achbereich El ektrotechnik und Informationstechnik, zwei T utoren sowie ein Projekt aus dem Fachbereich Media. Die Entscheidung wird Anfang des Wintersemesters erwartet. Den er stmals 2007 v erliehenen Preis hatte im Einführungsjahr Pr ofessor Dr. Volker Wiskamp für seine schuldidaktische Arbeit erhalten. Er lehrt an der h_da Anorganische und Organische Chemie und engagiert sich daneben seit Jahr en in v erschiedenen Lehrprojekten für Kinder garten und Schul e. An der Hochschul e Darms tadt wir d weit erhin das Konzept eines ‚Kompet enzzentrums Lehre, Studium und Karrier e‘ v orangetrieben. Zwar war der entspr echende h_da-Antrag beim Stifterverband-Wettbewerb ‚Exzellente Lehre‘ nicht unt er den im Mai bekannt gegebenen Finalis ten. „ Wir wer den jedoch über Einzelprojekte aus QV-Mitteln nach und nach die Ideen des Zentrums umsetzen. Studierende und Lehr ende werden davon profitieren“, sagt Professorin Dr. Katja Lenz, kommissarische Leit erin des Res sorts Studium und Lehre. Aus den Mitteln zur Verbesserung der Qualität der Studienbedingungen und der Lehre, kurz QV-Mitt el, werden ab dem Wintersemester, befristet zwei neue Anges tellte finanziert wer den. Diese soll en im er sten Schritt in den F achbereichen erheben, was Studierende zur Unt erstützung ihr er Lernziele br auchen bzw. was Lehr enden bei der Einführung moderner Lehrmethoden, wie ELearning oder stärkerer Projektorientierung, helfen kann. mwü


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Studentenjob Prorektor In Rostock und Eberswalde sind zwei Studierende Mitglieder der Hochschulleitung. an die Tür, die Probleme haben mit dem Prüfungsamt einer Fakultät. „Dann v ersuche ich zu v ermitteln, um etwa eine Exmatrikulation des Studier enden oder die aufwändige Einberufung des Prüfungsausschusses zu verhindern“, sagt er. Wie gut sich ein s tudentischer Prorektor ins F ührungsgremium einer Hochschul e einbringen kann, hängt nicht zul etzt auch v om Hochschul chef selbs t ab. In Ros tock, sagt Kar sch, lauf e die Kooper ation reibungslos: „Der Rekt or ist sehr k ommunikativ. Das macht es mir einf acher, meine Int eressen v orzutragen und zu v erteidigen“. Dass eine gut e Atmosphäre in der Hochschulleitung für die gelungene Int egration eines s tudentischen Vertreters unabdingbar is t, weiß auch Pr of. Dr . Wilhelm-Günther V ahrson, Pr äsident der Fachhochschule Eberswalde. Er war es, der 1999 Studierenden er stmals die Gel egenheit gab, als Vizepräsident für s tudentische Angel egenheiten einen ihrer V ertreter ins Pr äsidium zu schick en. „Die Studierenden sollten ihre Stimme auch im ober sten FHGremium erheben dürf en“, laut et seine Begründung für die damalige schlagzeil enträchtige Entscheidung. Bundesweit war das ein Novum. Vielen galt der Schritt nahezu als revolutionär, wurden doch bislang stets erfahrene Persönlichkeiten der Hochschulen in Amt und Würde gewählt. Jetzt, zehn Jahr e danach, fällt die Bilanz des Geowis senschaftlers sehr positiv aus: „Man bekommt ein bes seres Gespür für das, was Studierende wirklich bewegt“. Bei etlichen Angel egenheiten hätten sich die s tudentischen Vizepräsidenten eingebracht und Entscheidungen erleichtert, so etwa in der langwierigen Debatt e zur Einführung des Semes tertickets oder bei der Diskus sion um V orlesungsveranstaltungen. Manch Angelegenheit kam überhaupt erst durch den studentischen Vize-Präsidenten ins Rollen. Erst deswegen gibt es nun beispielsweise Schließf ächer und Einzelarbeitsplätze in der Bibliothek. V ahrson: „Das war en wertvolle Hinweise für uns. Wir wären da wohl selbst nicht draufgekommen“. Doch nicht jeder, der sich hochschulpolitisch enga-

giert, eignet sich auch gleich fürs Spitzenamt an seiner Hochschule. „Ein Student als Vizepr äsident muss sich mit fundierten Beiträgen in die Diskus sion einbringen können, r eflektiert sein und einen gewis sen Überblick über die Hochschul e haben“, sagt V ahrson. Das Wissen um sperrige und tr ockene Hochschulgrundordnungen ist nur das eine. Zum ander en braucht es auch eine gewisse Persönlichkeit, wie Caroline Martin bestätigt. „Man mus s sich als Student schon tr auen, auch mal gegen den Präsidenten, Kanzler oder Dekan argumentieren zu können“, sagt die 24-Jährige, die bis Ende April als Studentin im Pr äsidium der FH Eber swalde saß. Zudem br aucht es Geduld. Ein Jahr dauerte es etwa, bis die von ihr initiierten Schließfächer in der Unibibliothek endlich aufgebaut war en. Und auch der Ros tocker Kar sch hat nach mehr als einjähriger Amtszeit schon r eichlich Erf ahrungen gesammelt: „Durchsetzungskraft, gute Rhetorik und Wis sen über die Unis trukturen und hochschulpolitische Themen, die man sich dav or etwa bei Student enrat oder AStA erwerben kann, sollte man schon vorweisen können“, sagt er. V oraussetzungen, die Kar sch erfüllt e. All erdings erkannt e er währ end seiner Pr orektorentätigkeit, wo er sich bes ser nicht einmischen sollt e, etwa bei den heikl en Berufungs verfahren. „Da k önnte ich mich zwar auch einbringen, aber das überlas se ich lieber den Professoren und dem Rektor“. Bis zu 45 Stunden in der W oche opfert Karsch nun für sein Amt als Prorektor. Die Uni zahlt ihm dafür eine Aufwandsentschädigung in dreistelliger Höhe, so dass er nicht mehr seinen beiden Studentenjobs nachgehen muss. Obendrein stellt sie ihm halbt ags eine per sönliche Ref erentin und eine Sekr etärin zur V erfügung. Dass ist für den Studenten „ein komisches Gefühl, weil sie älter sind und bereits voll im Berufsleben stehen“. Seine Termine plant er deshalb lieber selbs t. Und der Motivation des gebürtigen Rostockers tut das sowieso keinen Abbruch: „Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, meiner Uni und den Studier enden zu helfen“. Benjamin Haerdle

Foto: Medienzentrum Universität Rostock

Andreas Karsch ist eigentlich ein ganz normal er Student. Der 24-jährige macht derzeit an der Univ ersität Rostock den Mas ter in P olitikwissenschaften, lies t gerne, geht mit F reunden abends weg oder t obt sich bei Wikipedia aus. Und doch is t er hierzulande eine Rarität. Als einziger Student sitzt er als Pr orektor für Studentische Angelegenheiten im Rektorat einer Universität. Nur noch an der Fachhochschule Eberswalde in Brandenburg vertraut eine Hochschul e einem Studierenden eine so hohe Verantwortung an. Seit dem No vember 2008 amtiert Kar sch als Pr orektor an der Rostocker Universität. Ein Neueinsteiger in Sachen Hochschulpolitik ist er aber beileibe nicht: In den Jahren zuvor arbeitete er als Presse- und Öffentlichkeitsreferent in der Studier endenvertretung AStA und engagierte sich beispielsweise als s tudentischer Vertreter in der Senatsk ommission für Studium und Lehre oder als Mitglied der W ahlkommission der Universität für die Gr emienwahlen. „Ich f and es schon immer spannend, wie und warum Entscheidungen an der Universität getroffen werden“, sagt er. So war es letztlich nur eine Frage der Zeit, wann er den Schritt in das höchs te Organ der Uni Rostock wagen würde. Ermöglicht hat ihm diesen Schritt das im Jahr 2002 no vellierte Landeshochschulgesetz in Mecklenburg-Vorpommern, wovon die Universität jedoch erst seit 2007 Gebr auch macht e. F ür die Ros tocker Hochschule sieht der en Pressesprecher nur V orteile: „Der s tudentische Pr orektor hat sehr gut e Kont akte zu der Studier endenschaft. Damit erf ährt die Unil eitung schneller und direkter, welche Probleme den Studenten am Herzen liegen“, sagt Dr . Ulrich Vetter, Leiter der Pr essestelle. Zudem k önne ein Pr orektor aus den Reihen der Studier enden Anliegen der Unil eitung seinen Kommilitonen besser vermitteln. Prorektor Karsch – v om Studentenrat vorgeschlagen, v om Rekt or akzeptiert und v om Konzil gewählt - sieht das ähnlich: „F ür die Int eressen der Studierenden kann ich als Pr orektor viel mehr ausricht en, da ich Pr obleme zügiger als zuv or beim AStA in die Hochschulspitze tragen kann“, sagt Kar sch. Bis März nächsten Jahres läuft seine Amtszeit. Genug Zeit, noch einiges von dem umzusetzen, was er sich v orgenommen hat. So kämpft Karsch für eine Kindertagesstätte an der Uni für den Nachwuchs der Studier enden; ein Anliegen, für das er sich schon währ end seiner Zeit beim AStA einsetzte. Was damals nur zäh voranschritt, kommt nun r ascher v oran: Zum V orteil gereicht ihm nämlich jetzt, das s er als Pr orektor „mehr Hebel in Bewegung“ setzen kann. Kar sch: „Ich kann jetzt fi x jemanden im P ersonaldezernat, einen Expert en der Bautechnik oder einen Juris ten im Haus zu Det ails befragen oder auch mal einen Ref erenten im Wissenschaftsministerium in Schwerin anruf en“. Das sei zu AStA-Zeiten viel zeit aufwändiger und k omplizierter gewesen. Einen Baubeginn für den Kindergarten kann er bislang zwar noch nicht v erkünden, aber immerhin sei der Bau der Einrichtung in greifbare Nähe gerückt. Karschs Augenmerk gilt zudem der Ev aluation von Lehrveranstaltungen. Dafür hat das Rekt orat nun Geld bewilligt. „Grünes Licht für die Lehrevaluation zu bekommen war ein schwieriger Kommunikationspr ozess, weil wir viel en Dekanen und Dozent en Ängs te nehmen mus sten“, erzählt er . Doch nun wer den an der Universität seit diesem Sommer semester in allen Fakultäten die Lehrveranstaltungen evaluiert. Es sind jedoch nicht nur die gr oßen Projekte, die seinen Arbeitsalltag prägen. Immer wieder klopfen Studierende

Der Rostocker Student Andreas Karsch (Mitte vorn) ist Prorektor seiner Universität für studentische Angelegenheiten


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Nachts in Darmstadt

Foto: Florian Siebeck

Es is t Nacht in Darms tadt, die meis ten Menschen schlafen brav in ihr en Betten, doch ein aufgeweckt er Haufen namens ‚Rot e Beet e F raktion‘ l egt jetzt er st richtig los: Bewaffnet mit Spat en und Samenbomben streifen sie dur ch die Innens tadt, um diese mitt els ‚Guerilla Gardening‘, also wildem Gärtnern, ein bis schen bunter zu machen. Mit einem Boll erwagen voller Blumen ziehen sie durch die City und hint erlassen Farbtupfer zwischen Beton und Stein. „Das ganze Bild der Stadt wird dadurch aufgewertet“, wird eine junge Aktivistin zitiert, die sich wie all e hier versteckt hinter einer aufschneiderischen Sonnenbrille. Diese Aktion ist nur ein Beispiel für die k ecke und humorige Kreativität der jungen Macher v om ‚darmspiegel V erlag‘, mit der die Studier endengruppe auf der Internetseite für ihr neues Projekt wirbt: ‚nachts in Darmstadt‘ – ein Buch, das Darmstadt in einem ungewöhnlichen Licht zeigt. Es is t ein Semesterprojekt, an dem zirka fünfzig Studierende, vorwiegend angehende Online-Journalisten, aber auch Ges talter, Fotografen, Betriebswirte oder Germanisten interdisziplinär gearbeitet haben. Ende Juli soll das besondere DarmstadtBuch erscheinen, der ergänzende Online-Auftritt steht schon länger im Netz. Am Anfang stand eine Idee für eine Nacht-Reportage über eine Dönerbude. „Da ging pl ötzlich ein Gehirnsturm von zwei Stunden los“, erinnert sich Tobias Reitz an das T reffen, in dem der Gedank e an ein monothematisches Buch gebor en wurde. Dass ein Buch ein aufwendiges Unt erfangen ist, schreckte nicht ab. „Wir wollen uns ja immer so’n bis schen überfordern“, stellt Anke Schuhardt schmunzelnd fest. Dass es die pfi ffigen Macher als Semes terprojekt im viert en Semes ter anbot en, sichert e ihnen l ogistische, inhaltliche und auch finanzielle Unterstützung von Pr ofessoren und Hochschul e zu. Doch das hieß auch: F ertigstellung innerhalb eines halben Jahr es. „Eine Mammut aufgabe“ , wie T obias bet ont. „Es war irre wenig Zeit und sehr viel Arbeit“, ergänzt Anke. Seit

Foto: Andreas Arnold

Mehr als 50 Studierende begeben sich mit ihrem Buchprojekt auf eine Reise durch das nächtliche Darmstadt

Blumige Werbeaktion: mit ‚Guerilla-Gardening‘ wird die Innenstadt bunter.

März hätten sie jeden Tag daran gearbeitet. „Wenn du das nicht mit Herzblut machs t, hälts t du das nicht durch.“ Sie wirken zuweilen wie junge Eltern, denen selbst beim Reden über Schwierigkeiten ein freudiges Strahlen ins Gesicht s teht. Ein Pr ojektplan mus ste aufgestellt, Arbeitsgruppen für Marketing oder Vertrieb gebildet oder W erbeaktionen geplant wer den. P assend zum Buchtit el hat die Redaktion nächt elang immer wieder T exte r edigiert. Und dann gab es noch das schwierige Kapitel Finanzierung zu bewältigen. T obias: „Bis wir den er sten größeren Sponsor hatten, war das eine Zitterei.“ Herausgekommen ist ein 220 Seit en starker Sonderdruck mit Report agen, Int erviews, F otos oder Illustrationen, den die Buchelt ern als ‚Liebhaber stück in limitiert er Aufl age‘ (1.500 Stück) bezeichnen. Aber

warum gr eifen Onliner eigentlich zum Buch? „ Wir sind zwar Online-Journalisten, aber trotzdem Papiernarren“, antwort et Tobias. „ Wir lieben das Gedruckte.“ Der Online-Aspekt sei dur ch den er gänzenden Webauftritt und den cross-medialen Ansatz zum Ausdruck gekommen. Dort kann man sich etwa amüsante Videos über Aufmerksamk eitsaktionen anschauen, was in einem Printf ormat nicht ginge. „Aber ein Buch wird eben ganz ander s wertgeschätzt“, s tellt Ank e klar. „Das hat bleibenden Charakter.“ aw

Das Buch ‚nachts in Darmstadt‘ ist seit dem 24. Juli in ausgewählten Buchläden und Boutiquen erhältlich oder kann über die projektbegleitende InternetSeite www.nachtsindarmstadt.de geordert werden.

Gute Noten sind nicht alles Die Fulbright-Kommission fördert Studierende mit Migrationshintergrund – Angebote auch für deutsche Studierende Fünf Wochen durfte h_da-Studentin Ayline Hartono (26) im v ergangenen Spätsommer in das amerikanische Uni-System hineinschnuppern. Als eine v on vierzehn Studierenden aus ganz Deutschland absol vierte die junge Frau mit indonesisch-chinesischen Wurzeln ein Kurz-Studium an der University of Kentucky im amerikanischen Lexington. Ermöglicht wurde ihr das durch eine Aufnahme in das Pr ogramm ‚Diversity Initiative‘ der Fulbright-Kommission, die damit Studierende mit Migrationshintergrund unterstützen möchte. Per Zuf all habe sie v on dem Expr ess-Stipendium erfahren und sich zuer st auf der Int ernetseite der Fulbright-Kommission inf ormiert, sagt sie. Dort sind die Grundv oraussetzungen für eine Aufnahme in die Diversity Initiativ e aufgelis tet. Demnach richt et sie sich an Studier ende mit Migr ationshintergrund, dazu zählen auch Deutsche mit ausländischen Wurzeln, die an einer deutschen Hochschul e im er sten bis viert en Semester s tudieren. Gut e Englischk enntnisse, gut e bis sehr gut e Noten an der Hochschul e sowie sozial e

Kompetenz und T eamfähigkeit sind entscheidende Kriterien, um ein Stipendium zu erhalt en. „Das Besondere an den Stipendien der F ulbrightKommission ist, dass nicht nur die Noten zählen“, sagt Lucia Koch, Leiterin der h_da-Abteilung Internationalisierung und selbs t Fulbright-Alumni. So müs sen in die Bewerbungsmappe zwei Empf ehlungsschreiben, von denen eines v on einem Hochschull ehrer verfasst sein muss. Außerdem sollen die Stipendiats-Anwärter begründen, inwiefern sie sich sozial engagier en, welche per sönlichen Karriereziele sie haben und woher ihr Interesse an einem Aufenthalt in den USA rührt. Das F ulbright-Programm is t nach dem ehemaligen amerikanischen Senator J. William Fulbright benannt. Es soll den akademischen Aus tausch und damit die internationale V erständigung zwischen den USA und inzwischen gut 180 P artnerländern f ördern. Mit Deutschland bes teht seit 1952 eine V erbindung. Die deutsche Fulbright-Kommission mit Sitz in Berlin verleiht jährlich gut 700 V oll-, Teil- und Reise-Stipendien

an Deutsche und Amerikaner, davon 60 an Studier ende der deutschen Fachhochschulen. Das ‚Diversity Initiative‘ genannt e Kurzs tipendium richt et sich insbesondere an Studierende mit Migrationshintergrund. sc

Die Bewerbungsfrist für das diesjährige Diversity Initiative-Stipendium im August und September ist bereits abgelaufen. Für eine Teilnahme im kommenden Jahr wenden sich Interessenten an die Abteilung Internationalisierung, Telefon 06151-1680-14/16. Dort gibt es auch nähere Informationen zum Angebot der Fulbright-Kommission für deutsche Studierende. Diese vergibt Voll- und Teilstipendien für einen neunmonatigen Aufenthalt an einer US-Hochschule. Bei Stipendienantritt muss das fünfte Fachsemester abgeschlossen sein. Die Fulbright-Kommission ist im Internet unter der Adresse www.fulbright.de zu erreichen.


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Blickfang

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Das Gesamtpaket entscheidet Zum ersten Mal beteiligen sich Studierende der Hochschule Darmstadt mit einem eigenen Rennwagen am international ausgetr agenen Kons truktionswettbewerb ‚Formula Student‘. Gut ein Jahr hat das ‚Formula Student Team Darms tadt‘ (F astda) an ihr em ‚F astda F 09‘ get auften Rennfl itzer gebas telt, v om 4. bis 7. September muss er sich bei der Formula SAE Italy im norditalienischen V arano gegen 40 T eams aus ganz Europa beweisen. 80 PS stark ist der 280 Kilogramm schwere Rennwagen, der in viereinhalb Sekunden von null auf hundert beschl eunigen kann und dabei bis zu 145 Stundenkilometer schnell wir d. Allerdings is t der ganz in schwarz gehalt ene Einsitzer noch nicht f ahrbereit, wie Anfang Juli Dr.-Ing. Mario Säglitz sagt, Pr ofessor am F achbereich Maschinenbau und Kuns tstofftechnik, der das aus 29 Studier enden bes tehende T eam betreut. Dies seien aber nur Det ails: so müs se etwa der Mot or noch abges timmt und die Einspritzanlage eingestellt werden. Auch das F ahrertraining s teht noch aus: Maschinenbaustudent und T eamleiter Manuel F ranz hält Lehrstunden auf einer Outdoor-Kartbahn oder auf dem Gelände des Griesheimer Augus t Eul er-Flugplatzes für möglich. 22 Kil ometer am Stück mus s der ‚Fastda F 09‘ dann Anfang September durchhalten. Allerdings sei die Rennl eistung nicht aus schlaggebend für einen Sieg, wie Mario Säglitz sagt. „Es gewinnt das Team mit dem besten Gesamtpaket.“ Bewertet werden neben der Rennperf ormance die Finanzplanung sowie die Kons truktion. So soll der Rennwagen gute Fahreigenschaften besitzen, einf ach zu betreiben und nicht zu teuer in der Herstellung sein. Vor Juroren aus der Mot orsport-, Automobil- und Zulieferindustrie müssen die h_da-Studier enden hierzu Rede und Antwort s tehen. „Die Jury begut achtet also den Wagen, das T eam mus s auf Englisch pr äsentieren“, sagt Mario Säglitz. Mit 30.000 Eur o Her stellungskosten dürft e der ‚Fastda F 09‘ in It alien zu den güns tigsten t eilnehmenden Rennwagen gehör en, wie Mario Säglitz

Foto: Andreas Arnold

Formula Student: h_da beteiligt sich erstmals an internationalem Konstruktionswettbewerb mit eigenem Rennwagen

Anfang Juli wurde der erste h_da-Rennwagen vom 29-köpfigen Team unter der Leitung von Professor Dr. Mario Säglitz präsentiert: Mit 80 PS beschleunigt der Motor den ‚Fastda 09‘ in viereinhalb Sekunden von null auf hundert.

sagt. Manche Aut os wür den sechs stellige Betr äge verschlingen. Das Budget für den Darms tädter W agen haben Sponsor en aufgebr acht, die h_da hat den Studierenden zudem im Birk enweg k ostenfrei einen Werkstattraum zur Verfügung gestellt. In Eigenregie hat das s tudentische Team etwa die Radaufhängung und auch die aus Karbonf aser bestehende V erkleidung her gestellt. Angetrieben wir d das F ahrzeug v on einem Einzylindermot or, „weil er einfacher in der Handhabung is t und zudem kl einer, also weniger wiegt und bes ser zu v erstauen ist“, wie Manuel F ranz sagt. In Sachen Aufhängung hat sich das aus Studier enden der Studiengänge Maschinen-

bau (Schwerpunkt F ahrzeugtechnik), Mechatr onik und Wirtschaftsingenieurwesen bestehende Team für Mountainbike-Dämpfer entschieden. Pflicht ist eine so genannte Crashbox unter der Fahrzeug-Schnauze, um bei einer möglichen Kollision den Aufprall zu dämpfen. Mario Säglitz zeigt sich begeis tert v om Engagement des Konstruktionsteams. „Ich fi nde es gewaltig, dass Studierende in ihrer Freizeit viel Zeit investieren, um Theorie und Pr axis zu verbinden, Projektmanagement zu lernen und dabei interdisziplinär zu arbeiten.“ Doch tr otz all er Euphorie bl eibt er r ealistisch: „Immerhin treten wir gegen Teams an, die sehr viel mehr Erfahrung haben als wir.“ sc

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Herausgeber Hochschule Darmstadt (h_da), Haardtring 100, 64295 Darmstadt Redaktion Verantwortliche Redakteure: Michaela Kawall (mika), Tel 06151 . 61 -8503, michaela.kawall@h-da.de, Martin Wünderlich (mwü), V.i.S.d.P., Tel 06151 . 61 -8084, martin.wuenderlich@h-da.de, Abteilung Hochschulmarketing und Public Relations der h_da Weitere Autoren: Simon Colin (sc), Andreas Grieß (ag), Benjamin Haerdle (bh), Teresa Koschwitz (tk), Alexandra Welsch (aw) Gestaltung und Satz Schumacher. Visuelle Kommunikation, Darmstadt Tel 0 6151 . 9673-616, www.schumacher-visuell.de unter Leitung von Prof. Christian Pfestorf, CD-Beauftragter der h_da

Illustration: Angelika Ullmann

Inhaltliche Konzeption AS’C, Frankfurt; Abteilung Hochschulmarketing und Public Relations Druck Service Print Medien der Hochschule Darmstadt Hochschulmitglieder sind aufgerufen, sich mit Themenvorschlägen zu beteiligen: hochschulzeitung@h-da.de. Die Redaktion behält sich vor, unaufgefordert eingesandte Beiträge nicht zu veröffentlichen. Alle Beiträge werden redaktionell bearbeitet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Zeitung der h_da erscheint zweimal pro Semester.


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